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Die
Erfindung betrifft eine Behälteranordnung
zur geordneten Aufnahme von Mitteln zur medizinischen Patientenversorgung
mit mindestens einem ersten Behälterteil,
das mit einem Deckelabschnitt eines zweiten Behälterteils verschließbar ist und
eine Mehrzahl von durch Stege gebildete Fächer zur Aufnahme der Patientenversorgungsmittel
hat.
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Verbandkästen sind
zur Verwendung als Erste-Hilfe-Kasten in Kraftfahrzeugen vorgeschrieben und
werden auch als Sanitätsnotfallkoffer
genutzt. Der Inhalt von Verbandkästen
ist in der DIN-Norm 13164 festgelegt
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Die
herkömmlichen
Notfallversorgungsmittel werden dabei in eine Kunststoffverpackung
steril eingeschweißt
und möglichst
platzsparend übereinander
gestapelt. Um den Zugriff zu erleichtern sind herkömmlicherweise
durch Plastiktüten
vorgegebene Lagen einer Ansammlung von Notfallversorgungsmittel
vorgesehen, wobei die Notfallversorgungsmittel lose in die Plastiktüten eingelegt
sind.
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Der
Inhalt der Verbandkästen
ist dabei jedoch nicht sonderlich übersichtlich geordnet und der Zugriff
auf ein Notfallversorgungsmittel erfordert ein Öffnen einer entspre chenden
Tüte, die
dann gegebenenfalls vollständig
ersetzt werden muss, um eine sterile Lagerung der anderen in der
Tüte enthaltenen Notfallversorgungsmittel
zu gewährleisten.
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Ein
solches Nothilfesystem ist beispielsweise in der
DE 201 15 839 U1 offenbart.
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Aus
der
DE 93 16 351 U1 ist
eine Nothilfepackung in Form einer Mappe bekannt, die Aufnahmehalterungen
für Notfallversorgungsmittel
hat. Die in den Halterungen aufgenommenen Notfallversorgungsmittel
werden zwar übersichtlich
geordnet gehalten, sind jedoch nicht optimal platzsparend verstaut.
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Eine ähnliche
Mappe mit in Form gegebenen Halterungen aufgenommen Notfallversorgungsmitteln
ist auch aus der
DE
2004 015 318 U1 bekannt.
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Die
DE 299 14 211 U1 offenbart
einen Transportbehälter
für Verbandstoffe
mit einem Deckel und einem Behälter,
die als gleichgroße
und dieselbe Tiefe aufweisende Teile ausgebildet sind. Die Innenräume der
Teile sind in Fächer
aufgeteilt. Es wird beschrieben, dass die übersichtliche Gestaltung von Verbandkästen über mit
Aussparungen versehene Formteile erfolgen kann.
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Die
DE 202 14 504 U1 offenbart
einen Medikamentenbehälter
mit Fächern
zur Halterung zur Aufbewahrung von Arzneimitteln.
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Aus
der
DE 1 790 898 U ist
eine Behälteranordnung
zur Verwendung als Verbandkasten oder Notfall-Einsatzkoffer bekannt.
Dabei ist ein mit einem Deckel verschließbarer Koffer vorgesehen, in
den einzelne ebenfalls hermetische abschließbare Behältereinsätze eingelegt werden können. Die
Behältereinsätze können damit
zwar übersichtlich
gruppiert werden. Der Zugang zu den in den Behältereinsätzen enthaltenen Erste-Hilfe-Notfallversorgungsmitteln
ist jedoch erschwert, da nicht nur der Koffer geöffnet werden muss, sondern
auch die Behältereinsätze herausgenommen
werden müssen.
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Aus
der
DE 1 865 611 U ist
eine Bestecktasche mit gegeneinander austauschbaren Fächern bekannt,
die mit veränderlicher
Anzahl so gruppiert werden können,
dass sie ein leichttransportierbares Ganzes bilden. Hierbei werden
einzelne Koffer beispielsweise mit Schwalbenschwanz-Gleitführungen aneinander
gesteckt und zu einem einheitlich transportierbaren Koffer verbunden.
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Weiterhin
ist aus der
DE 3 343
068 A1 ein modularer Handkoffer mit Deckelteilen und einem Mittelteil
bekannt, bei dem die Deckelteile und das Mittelteil mit einem Scharnier
gelenkig und lösbar verbunden
sind. Die einzelnen Teile des modularen Handkoffers können daher
separat genutzt werden.
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Das
Problem der herkömmlichen
Verbandkästen
besteht darin, die Patientenversorgungsmittel platzsparend und geordnet
aufzunehmen und in den jeweiligen Fächern hinreichend zu sichern.
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Die
Aufgabe wird mit der Behälteranordnung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass Stege von Fächern von
der Bodenebene des Behälterteils
zur Deckelebene geneigt sind, so dass die jeweilige Grundfläche eines
Fachs an der Bodenebene unterschiedlich von der Grundfläche des
Fachs an der Deckelebene ist, so dass die Patientenversorgungsmittel
in die konisch zulaufenden Fächer
einklemmbar sind.
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Während die
Fächer
der herkömmlichen
Verbandkästen
immer über
die gesamte Tiefe eine gleich bleibende Grundfläche haben, wird mit der vorliegenden
Erfindung ein konisch zulaufendes Fach geschaffen, in das die Patientenversorgungsmittel eingeschoben
werden. Es hat sich überraschend
herausgestellt, dass die Patientenversorgungsmittel nicht in Richtung
der größeren Grundfläche wieder hinausgleiten,
sondern in dem sich verjüngenden Querschnitt
verklemmen. Sofern die Patientenversorgungsmittel in eine Folienverpackung
eingeschweißt
sind, glättet
diese sich insbesondere im Bereich der kleineren Grundfläche und
legt sich straft um das Patientenversorgungsmittel. Im Bereich der größeren Grundfläche faltet
sich die Folien verpackung zudem in den Zwischenraum zwischen Patientenversorgungsmittel
und Steg ein, was zu einer Verklemmung des Patientenversorgungsmittels
im Fach führt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Boden der Fächer jeweils zum Einfüllen der
Patientenversorgungsmittel geöffnet
ist und die Fächer
durch die geneigten Stege von der Bodenebene zur Deckelebene konisch
verjüngend
ausgebildet sind.
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Im
Unterschied zu herkömmlichen
Ausführungsformen
erfolgt das Befüllen
der Fächer
mit den Patientenversorgungsmitteln von unten durch den geöffneten
Boden. Die Entnahme der Patientenversorgungsmittel kann durch hinreichende
Krafteinwirkung von der Deckelebene aus erfolgen. Die Patientenversorgungsmittel
können
aber auch von der ebenfalls geöffneten
Deckelebene nach unten zur Bodenebene herausgedrückt werden.
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An
dem Deckelabschnitt der zweiten Behälterteile sind in einer bevorzugten
Ausführungsform zu
den Stegen der zugeordneten Behälterteile
korrespondierende geneigte Stege vorgesehen. Die Stege am Deckelabschnitt
liegen dann auf den Stegen des zugeordneten ersten Behälterteils
auf oder übergreifen
diese zur weiteren Verklemmung der Patientenversorgungsmittel.
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Die
Behälterteile
sind vorzugsweise voneinander separierbare Module, wobei die Behälterteile jeweils
durch die geneigten Stege gebildeten Fächer mit einem Boden und auf
der dem Fächer
gegenüberliegenden
Seite des Bodens einen Deckelabschnitt für ein weiteres Behälterteil
haben. Auf diese Weise kann ein Verbandkasten modular aus einer Mehrzahl
von Behälterteilen
aufgebaut werden, die einzeln entnehmbar und austauschbar sind.
So können
durch unterschiedliche Behälter
Teile zusammengestellte Verbandkästen
für unterschiedliche
Anforderungen zusammengestellt werden.
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Mindestens
ein Fach eines Behälterteils
ist vorzugsweise zur Aufnahme einer Schere ausgestaltet, wobei der
Boden des Scherenfachs ebenfalls geöffnet ist. Dabei ist der Boden
des Scherenfachs in für
den Scherengriff vorgesehenen Bereich zum Greifen und Entnehmen
der Schere geöffnet.
Im übrigen
Bereich der Schere ist der Boden geschlossen, um die Schere abzustützen.
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Durch
die Öffnungen
des Bodens im Bereich des Scherengriffes ist es nunmehr möglich, mit
den Fingern die Schere zu greifen, diese aus dem Behälterteil
zu entnehmen und sogleich zu verwenden, da die Schere bereits korrekt
in den Fingern liegt.
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Vorzugsweise
sind die Stege und die zur Aufnahme in der Behälteranordnung vorgesehenen
Patientenversorgungsmittel durch versiegelte Verpackung von Patientenversorgungsmittel
in eine Folie mit einem an die geneigten Stege derart angepassten
Verpackungsüberstand
aufeinander abgestimmt, dass sich der Verpackungsüberstand
in ein zugeordnetes Fach entfaltet und das Patientenversorgungsmittel
in dem Fach verklemmt. Das heißt,
dass die Neigung der Stege und der durch den Verpackungsüberstand
erzielte Materialüberstand
so aufeinander abgestimmt sind, dass der Materialüberstand
den Zwischenraum zwischen Patientenversorgungsmittel und Stegwand
möglichst
vollständig
ausfüllt,
um das Patientenversorgungsmittel in dem Fach zu verklemmen.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Verpackungsüberstände zur Reibungserhöhung geprägt und geschichtet
sind.
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Zum
sicheren Verschließen
und einfachen Öffnen
einer modular aufgebauten Behälteranordnung
ist es vorteilhaft, wenn an der Frontseite von mindestens zwei Behälteranordnungen
jeweils eine in Längsrichtung
wellenförmig
angeformte Verriegelungsleiste angeordnet ist, die eine Rastnase
im Abstand von der Frontseite zur Verrastung in einer in Längsrichtung
wellenförmig
verlaufenden Nut eines Verschlusselementes hat.
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Durch
die wellenförmige
Verriegelungsleiste wird erreicht, dass die sich gegenüberliegenden
mit den Verriegelungsleisten ausgerüsteten Behälterteile zueinander gezogen
und miteinander verspannt werden, wenn die Verriegelungsleisten
jeweils in eine zugeordnete Nut eingreifen und die Wellenberge der Verriegelungsleisten
jeweils in Deckung mit den Wellenbergen der zugeordneten Nut stehen.
Auf der anderen Seite wird das Verschlusselement entspannt, wenn
die Wellentäler
der Verriegelungsleisten mit den Wellentälern der zugeordneten Nut in
Deckung sind. Durch Querverschiebung des Verschlusselementes entlang
der Frontseite der Behälteranordnung
um eine halbe Welle von einem Wellental zu einem Wellenberg kann
der Verbandkasten somit fest verschlossen werden.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn das Verschlusselement flexibel ist und
die Nuten der Verschlusselemente in mindestens einem Wellental eine Öffnung haben,
um ein Aufstecken des Verschlusselementes auf die Verriegelungsleiste
zu ermöglichen.
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Das
heißt,
dass das Verschlusselement mit den Nuten auf die Verriegelungsleisten
aufgesteckt wird, wenn die Wellentäler jeweils in Deckung zueinander
stehen. Danach erfolgt eine Verschiebung um eine halbe Welle, so
dass die Wellenberge von Verriegelungsleisten und zugeordneten Nuten
jeweils in Deckung stehen. Die Öffnungen
der Nuten bewirken, dass das Verschlusselement im Bereich der Nut
flexibel ist und die Behälterteile
hinreichend miteinander verspannt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen anhand eines
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 perspektivische
Ansicht eines Verbandkasten mit vier aneinander angelenkten Behälterteilen;
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2 Querschnittsansicht
des Verbandkastens aus 1;
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3 Querschnittsansicht
des Verbandkastens aus 1 mit auf die Frontseite aufgesetztem Verschlusselement;
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4 Ausschnitt
der Querschnittsansicht aus 2 in Bereich
der Frontseite;
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5 Ausschnitt
der Querschnittsansicht aus 3 in Bereich
der Frontseite;
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6 Rückseitenansicht
des Verschlusselementes;
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7 Frontseitenansicht
des Verschlusselementes;
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8a) bis d) Draufsicht auf Behältermodule mit optimaler Aufteilung
des Inhalts.
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Die 1 lässt eine
perspektivische Ansicht eines Verbandskasten 1 erkennen,
dass aus vier Behälterteilen 2a, 2b, 2c und 2d modular
zusammengestellt ist. Die Behälterteile 2 sind
miteinander gelenkig verbunden, so dass sie buchartig fächerförmig aufgeklappt
werden können.
Die Verbindung der Behältermodule 2 miteinander
ist zudem derart, dass die Behältermodule 2 einzeln
entnehmbar sind. In den Behältermodulen 2 sind
Fächer
gebildet, in die Patientenversorgungsmittel 3, wie z. B.
Mullbinden verstaut werden können.
Die Anordnung der Fächer
zueinander und die Gruppierung der Patientenversorgungsmittel 3 ist
vorzugsweise so optimiert, das sämtliche gemäß DIN 13164
vorgeschriebenen Patientenversorgungsmittel 3 möglichst
platzsparend untergebracht werden.
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Weiterhin
ist an der Frontseite 4a des obersten Behälterteils 2b und
der Frontseite 4b des untersten Behälterteils 2b eine
Verriegelungsleiste 5a, 5b erkennbar, die in Längsrichtung
der Verriegelungsleiste 5 wellenförmig ausgeformt ist. Die Verriegelungsleiste 5 erstreckt
sich jeweils entlang der Breite des Behälterteils 2 und dient
dazu die Behälteranordnung 1 mit
einem Verschlusselement zu verschließen, wenn die Behälterteile 2 aufeinander
geklappt sind.
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Die 2 lässt eine
Querschnittsansicht der Behälteranordnung 1 aus
der 1 erkennen. Es wird deutlich, dass in den einzelnen
Behälterteilen 2 Fächer 6 durch
mit Hilfe von Stegen 7, 8 gebildete Wände vorgesehen
sind. In diese Fächer 6 werden dann
die Patientenversorgungsmittel 3 eingeklemmt. Hierzu verläuft mindestens
ein Steg 7 eines Fachs 6 von der jeweiligen Bodenebene
B zur Deckelebene D des Behälterteils 2.
Beispielsweise ist mindestens ein Steg 7 bzw. die hierdurch
gebildete Wand mindestens eines Fachs 6 des Behälterteils 2c so
geneigt, dass die Grundfläche
des Fachs im Bereich der Bodenebene B unterschiedlich von der Grundfläche des Fachs 6 im
Bereich der Deckelebene D ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Neigung des mindestens einen Steges 7 bzw. der
hierdurch gebildeten Wand so, dass das Fach 6c von der
Deckelebene D konisch zur Bodenebene B zuläuft.
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Gleichermaßen ist
auch die umgekehrte, anhand des Fachs 6b skizzierte Variante
denkbar, dass die Neigung des mindestens einen Stegs 7 von
der Bodenebene B zur Deckelebene D nach außen gerichtet ist, so dass
das Fach 6b von der Bodenebene sich konisch erweitert zur
Deckelebene D ist.
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Ein
von der Bodenebene B oder Deckelebene D in das jeweilige Fach 6 hineingelegtes
Patientenversorgungsmittel verkeilt sich auf diese Weise in dem
Fach 6. Wenn das Patientenversorgungsmittel 3 wie üblich dann
noch in eine Folienverpackung eingepackt ist, spannt sich die Folienverpackung
im Bereich der Ebene des Fachs 6 mit geringerer Grundfläche. Auf
der anderen Seite des Fachs 6 mit größerer Grundfläche legt
sich das überschüssige Verpackungsmaterial
hingegen in den Zwischenraum zwischen Patientenversorgungsmittel 3 und
durch die Stege 7, 8 gebildete Wand so hinein,
dass das Patientenversorgungsmittel 3 weiter in dem Fach 6 verkeilt.
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Das
auf einem Behälterteil 2 aufliegende zweite
Behälterteil 2,
wie z. B. das Behälterteil 2b, das
auf dem Behälterteil 2c liegt,
kann ebenfalls Stege 9 haben, die mit den Stegen 7, 8 des
angrenzenden, zugeordneten Behälterteils 2c korrespondieren. Mit
Hilfe dieser Stege 9 kann erreicht werden, dass der Verpackungsüberstand
der Patientenversorgungsmittel 3 in den Zwischenraum zwischen
Patientenversorgungsmittel 3 und Steg 7 gedrückt wird,
wobei der Zwischenraum das Resultat der geneigten Anordnung der
Stege 7 ist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass die Patientenversorgungsmittel 3 beim Schließen der
Behälteranordnung 1 fest
in dem jeweiligen Fach verkeilt werden.
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Der
Effekt kann noch weiter verstärkt
werden, indem die Folienverpackung der Patientenversorgungsmittel 3 jeweils
ein Verpackungsüberstand aufweisen.
Dieser kann zur weiteren Reibungserhöhung zudem geprägt oder
beschichtet sein. Dies hat zur Folge, dass die Patientenversorgungsmittel 3 noch
besser in dem Fach 6 verklemmt werden.
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Die 3 lässt die
Querschnittsansicht aus der 2 erkennen.
Während
in der 2 noch die Verriegelungsleisten 5a, 5b mit
ihren im Abstand von der Frontseite 4a, 4b angeordneten
Rastnasen 10a, 10b erkennbar sind, ist in der 3 zusätzlich ein Verschlusselement 11 skizziert,
das auf die Verriegelungsleisten 5a, 5b aufgesteckt
ist. Das Verschlusselement 11 kann beispielsweise eine
Zusatzfunktion haben, wie z. B. einen Nothammer, einen Gurtschneider
etc..
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Es
ist erkennbar, dass in dem Verschlusselement 11 auf der
Frontseite vier der Behälterteile 2 zugeordneten
Seite Nuten 12a, 12b ausgebildet sind, in die
die Verriegelungsseiten 5 eingesteckt werden. Diese Nuten 12 haben
eine zu den Verriegelungsleisten 5 korrespondierende Form,
so dass die Rastnasen 10 zur Verriegelung in die Nuten 12 einhaken können. Die
Verriegelungsleisten 5 haben ebenso wie die Nuten 12 einen
in Längsrichtung
wellenförmigen
Verlauf (siehe 1). Auf diese Weise wird erreicht,
dass das Verschlusselement mit den Behälterteilen 2 verrastet,
wenn die Wellenberge der Verriegelungsleiten 5 in Deckung
mit den Wellenbergen der zugeordneten Nut 12 stehen. Auf
der anderen Seite ist das Verschlusselement 11 nur lose
auf den Verriegelungsleisten 5 aufgesteckt, wenn die Wellentäler von
Verriegelungsleiste 5 und zugeordneter Nut 12 in Deckung
zueinander stehen.
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Die 4 und 5 lassen
die Querschnittsansichten aus 2 und 3 im
Ausschnitt im Bereich der Frontseite 4 erkennen. Dabei
wird die Verrastung der in dem Verschlusselement 11 vorgesehenen
Nuten 12 mit den zugeordneten Verriegelungsleisten 5 besser
erkennbar. Auch die von der Bodenebene B zur Deckelebene D geneigte
Ausrichtung der Stege 7 bzw. der dadurch gebildeten Wände ist noch
deutlicher erkennbar.
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Die 6 lässt eine
Rückseitenansicht
des Verschlusselementes 11 erkennen. Es wird deutlich, dass
an der Oberkante und Unterkante des Verschlusselementes 11 sich
in Längsrichtung
des Verschlusselementes 11 wellenförmig erstreckenden Nuten 12a, 12b ausgebildet
sind. Die Nuten 12 sind zur Rückseite hin offen, so dass
das Verschlusselement 11 auf die entsprechend wellenförmig ausgeformten
Verriegelungsleisten 5 aufgesteckt werden können. Um
zu vermeiden, dass zum Verriegeln der Behälteranordnung 1 das
Verschlusselement 11 über die
gesamte Länge
der Nut 12 bzw. der Verriegelungsleisten 5 aufgeschoben
werden muss, sind in den Wellentälern
der Nut 12 jeweils Öffnungen 13 vorgesehen.
Auf diese Weise kann das Verschlusselement 11 auf die Verriegelungsleisten 5 der
zusammengeklappten Behälteranordnung 1 aufgesteckt werden,
wenn ein Wellenberg der Verriegelungsleiste 5 jeweils mit
einem Wellental der Nut 12 des Verschlusselements 11 in
Deckung zueinander steht. Anschließend wird das Verschlusselement 11 auf den
Ver riegelungsleisten 5 um eine halbe Welle verschoben, bis die Wellenberge
von Verriegelungsleiste 5 und zugeordneter Nut 12 zueinander
in Deckung stehen. Hierdurch wird das Verschlusselement 11 an den
Behälterteilen 2 verspannt,
so dass auf diese Weise die Behälteranordnung 1 fest
verschlossen ist.
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Das
Verschlusselement 11 kann einen Zusatznutzen aufweisen,
wie beispielsweise durch eine Metallspitze 14 als Nothammer
dienen, eine Gurtschneider 15 und/oder einen Eiskratzer 16 haben.
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Auch
ein Griffband 17 kann in das Verschlusselement 11 integriert
sein, um die Behälteranordnung 1 tragen
zu können.
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Die 8a) bis d) lassen vier zur Übereinanderstapelung vorgesehene
Behältermodule 2a, 2b, 2c und 2d mit
einem gemäß DIN 13164
vorgeschriebenen Inhalt erkennen.
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In
dem ersten Behältermodul 2d sind
Fixierbinden 18a bis e gemäß DIN 61634 und Dreiecktücher 19 gemäß DIN 13168-D
angeordnet. Die Aufteilung ist derart optimiert, dass die beiden
Dreiecktücher 19a, 19b in
Längsrichtung
des Behältermoduls 2d hintereinander
so angeordnet sind, dass die Schmalseiten der Dreiecktücher 19a, 19b aneinander
angrenzen. In dem übrigen
Raum des Behältermoduls 2d sind
die Fixierbinden 18 so angeordnet, dass zwei Fixierbinden 18a, 18b hintereinander
in Längsrichtung
des Behältermoduls 2d vorgesehen sind,
die ebenfalls mit ihren Schmalseiten aneinander angrenzen. An die
Längsseite
der äußeren Fixierbinde 18a grenzt
eine weitere Fixierbinde 18c an, die mit ihrer Längsseite
wiederum an das linke Dreiecktuch 19a angrenzt. Die beiden
hintereinander angeordneten Fixierbinden 18a, 18b grenzen
mit ihrer freien Schmalseite an die Seitenwand des Behälterteils 2d an.
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An
der rechten Seitenwand ist eine Fixierbinde 18d gemäß DIN 61634-FB6
so angeordnet, dass ihre Längsseite
an die Seitenwand der Schmalseite des Behälterteils 2d und die
andere Längsseite
an die Schmalseite der angrenzenden Fixierbinde 18b gemäß DIN 61634-FB8
angrenzt. Weiterhin ist eine Fixierbinde 18e gemäß DIN 61634-FB6
in dem noch freien Raum angrenzend an die Längsseiten des rechten Dreiecktuchs 19b gemäß DIN 13168-D
und die Fixierbinde 18b gemäß DIN 61634 -FB8 sowie mit
den Schmalseiten im Abstand angrenzend an die Fixierbinde 18d gemäß DIN 61634-FB6
und die Fixierbinde 18c gemäß DIN 61634-FB8 platziert.
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Ein
weiteres Behälterteil 2c zur
Aufnahme von Verbandpäckchen 20 gemäß DIN 13151
sowie Verbandtücher 21 gemäß DIN 13152
ist in der 8b) skizziert.
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Vier
Verbandpäckchen 20a bis
d sind zu einer Gruppe und drei Verbandtücher 21a bis c zu
einer anderen Gruppe so zusammengefasst, dass drei Verbandpäckchen 20a bis
c gemäß DIN 13151-M
mit ihren Längsseite
aneinander angrenzend zusammengestellt sind und ein viertes Verbandpäckchen 20d gemäß DIN 13151-G
vor Kopf mit der Längsseite angrenzend
an die Schmalseiten der gruppierten Verbandpäckchen 20a bis c vorgesehen
ist.
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In
gleicher Weise sind zwei Verbandtücher 21a, 21b gemäß DIN 13152-BR
und DIN 13152-A nebeneinander mit ihren Längsseiten aneinander angrenzend
angeordnet, wobei eines der Verbandtücher 21a an das äußere der
gruppierten Verbandpäckchen 20c angrenzt.
Ein weiteres Verbandtuch 21c gemäß DIN 13152-BR ist vor Kopf
mit der Längsseite
angrenzend an die gruppierten Verbandtücher 21a, 21b angeordnet.
Die Schmalseite des Verbandtuchs 21c grenzt an die Schmalseite
des benachbarten quer angeordneten Verbandpäckchens 20d an.
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Die 8c) lässt
die Rückseite
eines Behälterteils 2b zur
Aufnahme von Kompressen 22 und Heftpflaster 23 erkennen.
Die Kompressen 22 füllen dabei
mehr als zwei Drittel der Grundfläche des Behälterteils 2b aus.
In dem verbleibenden freien Raum ist ein Heftpflaster 23 gemäß DIN 1309
angeordnet. Die Kompressen 22 haben das genormte Maß von 100 × 100mm.
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Die 8d) lässt
die Vorderseite des Behälterteils 2c zur
Aufnahme einer Rettungsdecke 24, von Wundschnellverband 25,
einer Schere 26, von vier Einmalhandschuhen 27 und
dem Heftpflaster 23 erkennen.
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Die
Rettungsdecke 24 mit einem Normmaß von 2,1m × 1,6m ist mit ihrer im gefalteten
Zustand längeren
Seite angrenzend an die Schmalseite der Wand des Behälterteils 2b angeordnet.
Darüber
ist der Wundschnellverband 25 gemäß DIN 13019 gelegt.
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Im
mittleren Bereich angrenzend an die Rettungsdecke 24 sind
vier Einmalhandschuhe 27 gemäß DIN EN 455-1 und DIN EN 455-2
so angeordnet, dass die Schmalseite der verpackten Einmalhandschuhe 27 an
die Längsseite
des Behälterteils 2b angrenzt
und die rechte Längsseite
an die Längsseite
der Rettungsdecke angrenzt.
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Im
freibleibenden Randbereich, der sich über die Schmalseite des Behälterteils 2b erstreckt,
ist Platz für
das Heftpflaster 23 gemäß DIN 1309,
das sich durch eine Bohrung in dem Behälterteil 2b von der
Vorderseite zur in der 8c) dargestellten Rückseite
des Behälterteils 2b erstreckt.
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Auf
der Vorderseite des Behälterteils 2b ist zudem
eine Schere 26 gemäß DIN 58279
-B145 angeordnet, deren Scherenblatt unter oder über die Einmalhandschuhe 27 und
die Rettungsdecke 24 gelegt werden kann.
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Im
noch freien Raum oberhalb der Schere 26 kann eine Beatmungshilfe
aufgenommen werden.
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Die
Grundfläche
der Behälterteile 2b bis
d beträgt
vorzugsweise 190 × 120
mm. Bei genau dieser Größe und der
beschriebenen Anordnung wird die optimale Packungsdichte für einen
Verbandkasten gemäß DIN 13164
mit sämtlichem
darin vorgeschriebenen Inhalt erreicht.