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Die Neuerung bezieht sich auf ein flaches Behältnis, das der geordneten Aufnahme von Gegenständen, Vorräten, sortierten Teilen od. dgl. dient.
Derartige, meistens mit einem Deckel versehene Behältnisse sind seit langem bekannt und sie erfreuen sich in der Praxis grosser Beliebtheit, da sie tatsächlich das geordnete Aufnehmen und Lagern von Gegenständen, Vorräten, sortierten Teilen, also von Teilen jeglicher Art ermöglichen. Eine Entnahme von Teilen ist nur nach Öffnen des Deckels od. dgl. möglich, so dass die bekannten Behältnisse mit ihren Vorteilen für viele Zwecke nicht bzw. nur bedingt einsetzbar sind, so z. B. bei Elektroinstallationsarbeiten, wenn in verlegte Leerrohre verschiedenfarbige isolierte Drähte eingezogen werden sollen, die am Boden liegenden oder von Hand gehaltenen Drahtwickeln entnommen werden.
Erfahrungsgemäss lässt sich dies nur dann ohne Schwierigkeiten durchführen, wenn mindestens zwei Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
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Dem aber nicht genug, müssen beim Wechsel des Standortes, insbesondere beim Verbringen der Drahtwickel in andere Geschossebenen, die einzelnen Drahtwickel mehr oder weniger einzeln transportiert werden, was umständlich und zeitraubend ist. Ähnliches gilt für das Entnehmen der Drahtwickel aus dem Transportfahrzeug bzw. dem Werkstattwagen. Schliesslich kommt es nicht selten vor, dass durch das ungeordnete Herumliegen der zu verarbeitenden Drahtwickel sich die abgezogenen Drähte verheddern, was wiederum einen weiteren unnötigen Zeitaufwand erfordert.
Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis zu schaffen, mit dem die am Bau erforderlichen Drahtwickel möglichst schon ab dem Lager geordnet transportierbar sind und dann an der Verbrauchsstelle so zur Verfügung stehen, dass das Drahteinziehen in Leerrohre mit einer einzigen Arbeitskraft möglich ist. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob die Drahtwickel sich in einem Karton befinden oder nicht.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem flachen Behältnis durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches verankerten Massnahmen. Durch die Aufteilung des Innenraumes in von aussen zugängliche, aber verschliessbare Gefache für Elektrodrähte im verpackten oder unverpackten Ringpaket wird erreicht, dass für eine wirtschaftliche Arbeitsweise am Verbrauchsort die einzelnen Ringpakete geordnet zur Verfügung stehen, wobei die Ordnung bereits ab Lager gesichert werden kann. Ein Verheddern der einzelnen, den Ringpaketen zu entnehmenden Drähte ist nicht zu befürchten, so dass das Einziehen der Drähte in Leerrohre ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
Durch die besondere Ausbildung des Behältnisses als Aufnahmebox ist es auch möglich, schnell und ohne umständliche Handhabung die Verarbeitungsebene zu wechseln, zumal eine Aufnahmebox wesentlich leichter zu transportieren ist,
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als einzelne Ringpakete, aus denen Drähte herausragen.
Das Einziehen von Drähten in Leerrohre ist daher auch von einer einzigen Arbeitskraft durchführbar. Ob man die Aufteilung des Innenraumes der Aufnahmebox durch entsprechende Gestaltung der Ringpaketverpackung oder durch Stege erreicht, ist eine Kostenfrage, wobei die Aufteilung mit der Ringpaketverpackung selbst wenig Spielraum für unterschiedliche Grössen zulässt. Die besondere Gestaltung der Draht- Entnahmeöffnungen verhindert ein Herausfallen unverpackter Drahtwickel aus den Gefachen, ohne das Herausziehen der Drähte zu behindern.
Wenn man bei der neuerungsgemässen Aufnahmebox z. B. mehr als drei Gefache haben will, empfiehlt es sich, nach Anspruch 2 vorzugehen. Dabei ist es durch Anordnung von zwei Quer- und einem Längssteg möglich, sechs Gefache zu schaffen, die sechs Ringpakete aufzunehmen vermögen, mit denen auch kompliziertere Schaltungen beherrschbar erscheinen, für die u. U. Drahtstärken von 0. 8-2. 5 mm notwendig sind.
Dass die Gefache so gross sein müssen, dass in ihnen auch Ringpakete für stärkere Drähte Platz finden müssen, dürfte selbstverständlich sein.
Um ein möglichst festes, auch gegen Druck widerstandsfähiges Behältnis zu erhalten, ist nach der Lehre des Anspruches 3 vorzugehen. Für die Verbindung der Stege erscheint es zweckmässig, wenn man sich der Lehre des Anspruches 4 bedient.
Als zweckmässig erscheint es ferner, das Behältnis gemäss Anspruch 5 auszubilden, wobei es im Hinblick auf eine sichere Halterung der eingebrachten Ringpakete, ganz gleich ob mit oder ohne Verpackung, von Vorteil ist, wenn man den Anspruch 6 beachtet.
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Um zu vermeiden, dass einmal die Isolierung beim Herausziehen der Drähte aus den besonders ausgebildeten Entnahme- öffnungen Schaden nimmt, und dass zum anderen ein glattes Herausgleiten des jeweiligen Drahtes gesichert erscheint, wird empfohlen, die Ränder der Entnahmeöffnungen nach Anspruch 7 auszubilden. Die so gestalteten Entnahmeöffnungen haben auch noch den Vorteil, dass sie als Handgriff verwendet werden können, d. h., die Aufnahmebox kann mehr oder weniger wie eine Platte ohne Schwierigkeiten transportiert werden.
Damit der Inhalt der Gefache ohne Schwierigkeiten feststellbar ist, empfiehlt es sich, die Massnahmen nach Anspruch 8 anzuwenden. Welche Materialien für die Herstellung des Behältnisses verwendet werden, ist eine Kosten- und Festigkeitsfrage. Dünne Aluminiumplatten sind genauso denkbar, wie Sandwichplatten oder steife Kartonagen oder steife Wellpappesorten, wobei Wasserfestigkeit gegeben sein muss.
Wasserfeste Wellpappe z. B. ist verhältnismässig billig, leicht und auch ausreichend strapazierfähig.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht ; es zeigen :
Fig. 1 das neuerungsgemäss als Aufnahmebox herge- richtete flache Behältnis, schaubildlich und durchsichtig dargestellt ;
Fig. 2 das Behältnis nach Fig. 1 in Oberansicht, teilweise aufgebrochen ;
Fig. 3 das Behältnis nach Fig. 2 von der linken
Seite aus gesehen ;
Fig. 4 das gleiche Behältnis von rechts betrachtet ;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 2 und
Fig. 6 eine schaubildliche Erläuterungsdarstellung.
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Aus der Zeichnung ergibt sich, dass das Behältnis 1 eine flache rechteckige Form hat, deren Innenraum 2 in Gefache 3,4, 5,6, 7 und 8 aufgeteilt ist. Die Aufteilung kann durch Ringpaketverpackungen 9 erfolgen, die éft etwa so bemessen sind, dass sie in der Längs- und in der Querrichtung den Innenraum 2 so ausfüllen, dass eine wesentliche Lageveränderung nicht stattfinden kann.
Eine wesentlich exaktere Aufteilung des Innenraumes 2 ist durch einen Längssteg 10 und durch Querstege 11,12 zu erreichen. Wenn man das Behältnis 1 nur halb so breit wie in Fige 2 dargestellt ausbildet, und nur Querstege 11,12 'vorsieht, erhält man ein Behältnis 1 mit drei Gefachen 3, 4,5. Werden sich kreuzende Stege 10,11, 12 vorgesehen, erhält man sechs Gefache 3 - 8.
Die Gefache 3 - 8 sind von den Schmalseiten des Behältnisses 1 zugängig. Für ihr Verschliessen sind Schieber 13,14 vorgesehen, die sich besonders gut aus den Figb-aM 3 bis 5 ergeben. Diese Schieber 13, pleiten in Nuten 15,16 bzw.
17,18. Die Schieber 13,14 sind für die Handhabung hergerichtet und ihre Verschluss-Endlagen sind lagegesichert, was aber nicht dargestellt ist. Zu erwähnen ist noch, dass in die Gefache 3 - 8 nicht nur Ringpaketpackungen 9, sondern auch Elektro-Drähte im Ringpaket 19 eingebracht werden kön- nen, bei denen aber teilende Stege 10,11, 12 zwingend erscheinen.
In Figs4. 5 ist gezeigt, dass die Stege 11,12 bzw. der Steg 10 Abkantungen 20,21 aufweist, die mit der bodenseitigen Behältniswand 22 bzw. mit der deckelseitigen Behältniswand 23 fest verbunden sind. Durch diese Raumaufteilung erhält man ein wesentlich stabileres Behältnis 1, als dies mit der Raumaufteilung durch Ringpaketpackungen 9 möglich erscheint.
In der deckelseitigen Behältniswandung ist für jedes Gefach
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der Gefache 3 - 8 eine Draht-Entnahmeöffnung 24 vorgesehen, die mit einer Auskleidung 25 ausgestattet ist, so dass ein Drahtende 26 eines Drahtwickels 19 leicht gleitend und schonend herausgezogen werden kann, wie dies aus Fig44. 5 ersichtlich ist. In der Fig"2 ist mit gestrichelten Linien ein Sichtfenster angedeutet, für den Fall, dass für die deckelseitige Behältniswandung ein nicht durchsichtiges Material Verwendung gefunden hat. Auch ist es denkbar, die deckelseitige Behältniswandung als Ganzes durchsichtig zu gestalten.
Die skizzenhafte Darstellung gemäss Fig-6 lässt die Vorteile des neuerungsgemäss als Aufnahmebox gestalteten Behältnisses 1 erkennen. Dort sind ausser dem Draht 26 zwei weitere Drähte 27,28 der Aufnahmebox entnommen und in ein Leerrohr 29 eingebracht worden. Da vor dem Leerrohr 29 Ordnung herrscht, kann von einer einzigen Person bei 30 das Einziehen der Drähte vollzogen werden. Ebenso ist erkennbar, dass nach dem Abschneiden der Drähte 26,27, 28 das ganze Behältnis mühelos wieder von einer einzigen Person an eine neue Arbeitsstelle gebracht werden kann.