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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verarbeitung
von in Abschnitte unterteilbaren Flachprodukten, insbesondere von
eine in Abschnitte unterteilbare Oberflächeneinteilung aufweisenden
Flachprodukten, wie Signaturen, zu mehrlagigen, jeweils einen Satz
der in einem Flachprodukt enthaltenen Abschnitte aufweisenden Päckchen.
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Zur
Herstellung von Signaturen können
Bogendruckmaschinen oder Rollendruckmaschinen Verwendung finden.
Bogendruckmaschinen sind zwar an kein festes Format gebunden, aber
vergleichsweise langsam. In Rollendruckmaschinen wird bahnförmiges Material
bedruckt, das in einem nachgeordneten Falzapparat weiter verarbeitet
wird, was vergleichsweise hohe Produktionsgeschwindigkeiten ermöglicht.
Es besteht in der Regel jedoch keine Formatvariabilität.
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Am
Eingang des Falzapparates der bekannten Anordnungen befindet sich
ein Querschneider, der eine einlaufende Bahn, bzw. ein einlaufendes Bahnpaket
in aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt, deren Länge einem
Zylinderumfang oder gleichen Teilen eines Zylinderumfangs entspricht.
Abschnitte mit einer Länge
von einem Zylinderumfang werden in der Regel als Signaturen bezeichnet.
Die gebräuchlichen
Falzapparate enthalten einen dem Querschneider nachgeordneten Sammelzylinder,
der mehrere Umfangsabschnitte aufweist, auf denen bei jeder Umdrehung
jeweils ein Bahnabschnitt abgelegt werden kann. Die Anzahl der Umfangsabschnitte
ist so auf das Druckbild abgestimmt, dass Abschnitte mit zusammengehörenden Druckbildern,
z.B. aufeinanderfolgenden Seiten, aufeinander gesammelt werden können. Falzapparate
dieser Art sind festformatig. Diese Festformatigkeit ist jedoch
insbesondere bei der Buchherstellung sehr nachteilig, da Bücher keiner
Standardisierung der Seitenhöhe
unterliegen.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung oben genannter Art zu schaffen, das
bzw. die auf einfache Weise eine Variation des Formats der herzustellenden
Produkte ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird im Zusammenhang mit dem übergeordneten Verfahren dadurch
gelöst,
dass aus aufeinander folgenden Flachprodukten ein Schuppenstrom
mit einem der Abschittlänge
entsprechenden Schuppenabstand gebildet wird und dass der Schuppenstrom
in der Abschnittlänge
entsprechenden Abständen
zur Bildung der Päckchen durchtrennt
wird.
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Die
zur Durchführung
dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch
eine Einrichtung zur Bildung eines Schuppenstroms aus aufeinanderfolgenden
Flachprodukten, wobei der Schuppenabstand der Abschnittlänge entspricht,
und eine dem Schuppenstrom zugeordnete Querschneideinrichtung, die
einen dem Schuppenabstand entsprechenden Schnittabstand aufweist.
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Diese
Maßnahmen
ermöglichen
in vorteilhafter Weise im Gegensatz zu den bekannten Rotations-Sammeleinrichtungen
ein translatorisches Sammeln in Form eines mehrlagigen Schuppenstroms, wobei
jeweils alle Abschnitte eines kompletten Abschnittsatzes übereinander
zu liegen kommen. Bei der Bildung des Schuppenstroms ist der Schuppenabstand
auf einfache Weise variierbar, was zusammen mit einer entsprechenden Änderung
des Schnittabstands des Querschneiders die erwünschte Formatvariabilität ergibt.
Mit den genannten Maßnahmen
wird daher die eingangs genannte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige Weise
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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In
manchen Fällen,
insbesondere bei sehr hohen Produktionsgeschwindigkeiten, kann es zweckmäßig sein,
den Schuppenabstand des Schuppenstroms vor dessen Durchtrennung
zu vergleichmäßigen, um
eine hohe Genauigkeit zu erreichen. Hierzu ist im Bereich der Einrichtung
zur Bildung des Schuppenstroms eine geeig nete Vergleichmäßigungseinrichtung
vorzusehen. Diese kann einfach ein im Bereich des Schuppenstroms
vorgesehenes Anlauforgan aufweisen, an dem die es passierenden Flachprodukte
mit einer Kante anlaufen.
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Zweckmäßig wird
der Schuppenstrom mit nach hinten gerichteter Überlappung der aufeinanderliegenden
Produkte gebildet. Hierbei sind die Vorderkanten der Produkte von
oben zugänglich,
so dass das Anlauforgan an der Oberseite des Schuppenstroms angeordnet
sein kann, was eine zuverlässige
Sichtkontrolle ermöglicht.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass der Schuppenstrom vor der Durchtrennung
seitlich ausgerichtet wird. Hierzu kann im Bereich der Einrichtung
zur Bildung des Schuppenstroms eine entsprechende Ausrichteinrichtung
vorgesehen sein, die beispielsweise durch den Seitenkanten des Schuppenstroms
zugeordnete Seitenstoßer
gebildet werden kann.
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Um
die durch die vorstehend erwähnten Maßnahmen
erzielbare, hohe Genauigkeit des Schuppenstroms möglichst
beizubehalten, können die
Lagen des Schuppenstroms zweckmäßig miteinander
verbunden werden. Hierzu kann eine dem Querschneider vorgeordnete
Lagen- Verbindungseinrichtung, etwa in Form einer Perforationseinrichtung
etc. vorgesehen sein. Die hierdurch erzielbare, mechanische Verbindung
der Lagen des Schuppenstroms stellt nicht nur sicher, dass die Genauigkeit des
Schuppenstroms auch beim Querschnitt vorhanden bleibt, sondern auch,
dass die einzelnen Lagen der durch den Querschnitt hergestellten
Päckchen nicht
lose aufeinander liegen, sondern miteinander verbunden sind, was
die Weiterverarbeitung erleichtern kann.
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Im
Falle eines genauen Schuppenstroms kann die Durchtrennung vorteilhaft
am Beginn jeder Schuppe erfolgen, was wenig Verschnitt verursacht.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass die vom Schuppenstrom abgetrennten Päckchen nach
der Durchtrennung des Schuppenstroms vereinzelt werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer zur Verarbeitung einer Endlosbahn
geeigneten, erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
schematische Darstellung einer zur Verarbeitung von Einzelbogen
geeigneten, erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 bis 5 Beispiele
für eine
Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtung,
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6 ein
Beispiel für
eine Seitenausrichteinrichtung,
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7 ein
Beispiel für
eine Lagen-Verbindungseinrichtung und
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8 eine
Anordnung mit gegenüber
im Schuppenbeginn versetztem Querschnitt.
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Die 1 zeigt
eine Bedruckstoffbahn 1, die von einer nicht näher dargestellten
Rollenrotationsmaschine kommt und längs gefalzt und/oder längs geschnitten
sein kann. Anstelle einer einlagigen Bahn kann es sich somit auch
um ein Bahnpaket mit mehreren, aufeinander liegenden Bahnen handeln. Im
Folgenden wird der Einfachheit halber immer von einer Bahn gesprochen,
wobei jedoch sowohl eine Einzelbahn als auch ein Bahnpaket darunter
verstanden werden kann. Die mit der Produktionsgeschwindigkeit der
vorgeordneten Druckmaschine transportierte Bahn 1 durchläuft einen
Querschneider 2, wie er bei konventionellen Falzapparaten
am Falzapparateingang angeordnet ist. Mittels des Querschneiders 2 wird
die Bahn 1 in aufeinanderfolgende bogenförmige Flachprodukte
unterteilt, deren Länge zweckmäßig einem
Zylinderumfang der vorgeordneten Druckmaschine entspricht. Derartige
Produkte werden in der Regel als Signaturen bezeichnet, so dass
im Folgenden immer von Signaturen 3 die Rede ist. Der Querschneider 2 besitzt
im dargestellten Beispiel einen Messerzylinder 4 mit einem
Messer am Umfang. Die Umfangsgeschwindigkeit des Messerzylinders 4 ist
daher so einzustellen, dass sich ein der Länge der Signaturen 3 entsprechender
Schnittabstand ergibt. Da in modernen Druckmaschinen Zylinder mit
unterschiedlichem Durchmesser Verwendung finden können, ist
die Geschwindigkeit des Querschneiders 2 zweckmäßig einstellbar.
Zur Führung der
Bahn 1 sind dem Querschneider 2 Führungsrollenpaare 5 vorgeordnet.
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Die
von der Bahn 1 abgetrennten Signaturen 3 enthalten
eine Oberflächeneinteilung,
die aus dem aufgedruckten Druckbild resultiert. Bei der Buchherstellung,
die als bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung in Frage kommen
kann, ist der Formzylinder in der Regel in Umfangsrichtung nicht
unterteilt, sondern mit einer über
den ganzen Umfang durchgehenden Druckplatte belegt, die eine Druckform
mit mehreren in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Feldern enthält, deren
Höhe jeweils
der Höhe
einer unbeschnittenen Buchseite entspricht. Dabei ist praktisch
jede gewünschte
Umfangsteilung denkbar. Im Folgenden ist im Zusammenhang mit der
Umfangsteilung der Einfachheit halber von „Seiten am Umfang" die Rede. Im dargestellten
Beispiel wird von einem Formzylinder ausgegangen, der eine Druckform
mit vier Seiten am Umfang enthält.
Die Signaturen 3 besitzen hier dementsprechend eine Vierer-Oberflächeneinteilung
mit vier aufeinanderfolgenden Seiten a, b, c, d. Wie schon erwähnt sind
insbesondere bei der Buchherstellung auch andere gerade oder ungerade
Oberflächeneinteilungen,
beispielsweise eine Dreier-, Fünfer-
oder Sechserteilung denkbar.
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Die
auf einem Zylinderumfang gedruckten Seiten bilden in der Regel einen
Satz zusammengehörender
die gemeinsam weiter verarbeitet werden. Hierzu werden mehrlagige
Päckchen 6 gebildet,
die jeweils alle Seiten a, b, c, d eines kompletten Seitensatzes,
d. h. alle Seiten, die eine Signatur 3 enthält, enthalten.
Die einzelnen Seiten a, b, c, d sind dabei in derselben Reihenfolge
untereinander angeordnet, wie sie auf der Signatur 3 hintereinander
angeordnet sind. Die Länge
der Päckchen 6 entspricht
dementsprechend der Höhe
einer Seite. Im dargestellten Beispiel enthalten die Signaturen 3 wie
erwähnt
jeweils vier Seiten. Die Päckchen 6 enthalten
dementsprechend vier Lagen.
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Zur
Bildung der Päckchen 6 wird
aus den aufeinanderfolgenden Flachprodukten, hier in Form der durch
den Querschneider 2 gebildeten Signaturen 3, ein
mehrlagiger Schuppenstrom 7 zusammengestellt, wobei bei
der Buchherstellung ein der Seitenhöhe entsprechender Schuppenabstand
vorgesehen wird. Dementsprechend ergibt sich eine der Anzahl der
Seiten pro Signatur 3 entsprechende Anzahl von Lagen des
Schuppenstroms 7, wobei infolge des gewählten Schuppenabstands von
einer Seite jeweils ein kompletter Seitensatz übereinander zu liegen kommt.
So liegen bespielsweise unter der ersten Seite a der obersten Signatur
die zweite Seite b der zweiten Signatur, darunter die dritte Seite
c der dritten Signatur und ganz unten der vierte Nutzen d der vierten
Signatur.
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Zur
Bildung der jeweils einen Seitensatz enthaltenden Päckchen 6 wird
der Schuppenstrom 7 einfach entsprechend unterteilt. Hierzu
ist ein weiterer Querschneider 8 vorgesehen, durch welchen
der Schuppenstrom 7 hindurch geführt wird. Der Querschneider 8 ist
so ausgebildet, dass sich ein dem Schuppenabstand und damit der
Seitenhöhe
und der gewünschten
Päckchenlänge entsprechender Schnittabstand
ergibt. Im dargestellten Beispiel enthält der Querschneider einen
Messerzylinder 9 mit vier Messern am Umfang. Der Durchmesser
des Messerzylinders 9 entspricht dem Durchmesser des lediglich
ein Messer am Umfang aufweisenden Messerzylinders 4 des
Querschneiders 2. Bei einer derartigen Ausführung der
Querschneider 8 mit derselben Geschwindigkeit wie der Querschneider 2, was
die Antriebseinrichtung vereinfachen kann. Bei anderer Messerzahl
etc. muss der gewünschte Schnittabstand
durch entsprechende Einstellung der Geschwindigkeit erreicht werden.
Der Querschneider 8, vorzugsweise beide Querschneider 2 und 8 sind daher
zweckmäßig mit
variabler Geschwindigkeit antreibbar.
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Die
durch den Querschneider 8 vom Schuppenstrom 7 abgetrennten
Päckchen 6 werden
zweckmäßig so vereinzelt,
dass sich ein kleiner Abstand zwischen aufeinander folgenden Päckchen 6 ergibt, was
die weitere Verarbeitung erleichtern kann. So können die Päckchen 6 beispielsweise
mit einem zusätzlichen
Falz versehen und hierzu einem Schwertfalzwerk etc. zugeführt werden.
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Zur
Bildung des Schuppenstroms 7 ist dem Querschneider 8 ein
Schuppaggregat 10 vorgeordnet. Dieses befindet sich bei
der Anordnung gemäß 1 im
Bereich zwischen den beiden Querschneidern 2 und 8.
Das Schuppaggregat 10 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Transportorgan, hier in Form eines Transportbands 11,
das mit einer gegenüber
der Geschwindigkeit der Bahn 1 und dementsprechend der
Geschwindigkeit der den Querschneider 2 verlassenden Signaturen 3 reduzierten
Geschwindigkeit angetrieben wird. Um den gewünschten Schuppenabstand zu
erreichen, ist dabei die Geschwindigkeit des Transportbands 11 um einen
der Anzahl der gewünschten
Lagen des Schuppenstroms 7 entsprechenden Divisor kleiner als
die Geschwindigkeit der Bahn 1. Im dargestellten Beispiel
beträgt
die Geschwindigkeit des Transportbands 11 ein Viertel der
Bahngeschwindigkeit.
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Zur
Bildung des Transportbands 11 kann ein Tisch mit einer
zugeordneten Saugbandanordnung mit einem oder mehreren Saugbändern oder
mit einer zugeordneten Bandführung
mit unteren und oberen Bändern
vorgesehen sein. Bei der Verwendung von Saugbändern ergibt sich der Vorteil,
dass die Oberseite des Schuppenstroms 7 gut zugänglich ist. Die
das Schuppaggregat 10 bildende Transporteinrichtung ist
zweckmäßig mit
variabler Geschwindigkeit antreibbar, so dass der Schuppenabstand
unterschiedlichen Seitenhöhen
angepasst werden kann. Dasselbe gilt, wie schon erwähnt, für die Querschneider.
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Die
im Querschneider 8 vom Schuppenstrom 7 abgetrennten
Päckchen 6 werden
auf einem Transportband 12 aufgenommen, das zur Erzielung
der erwünschten
Vereinzelung mit einer gegenüber
der Schuppenstromgeschwindigkeit leicht erhöhten Geschwindigkeit antreibbar
ist.
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Anstelle
von Signaturen 3, die von einer endlosen Bahn abgeschnitten
werden, können
selbstverständlich
auch in einer Bogendruckmaschine bedruckte Bogen in derselben Weise
wie oben dargelegt, zu Päckchen 6 verarbeitet
werden. Eine derartige Anordnung liegt der 2 zugrunde.
Der Aufbau dieser Anordnung entspricht ab dem Schuppaggregat 10 der
Anordnung gemäß 1,
so dass auf die dortigen Ausführungen
Bezug genommen werden kann. Die Unterschiede liegen im Bereich vor
dem Schuppaggregat 10. Die aufeinanderfolgenden Bogen, die
ebenfalls als Signaturen 3 bezeichnet werden, werden hier
mittels einer dem Schuppaggregat 10 vorgeordneten Transporteinrichtung 13 dem Schuppaggregat 10 zugeführt. Bei
der Transporteinrichtung 13 kann es sich um eine Bandführung mit unteren
und oberen Bändern
handeln. Die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung 13 ist
um einen der Anzahl der gewünschten
Lagen des Schuppenstroms 7 und dementsprechend der Anzahl
der auf den Signatauren vorhandenen Seiten entsprechenden Faktor
größer als
die Geschwindigkeit der das Schuppaggregat 10 bildenden
Tansporteinrichtung. Der Transporteinrichtung 13 kann ein
Hochleistungs-Bogenanleger vorgeordnet sein, der die von einem Stapel
entnommenen Bogen ausrichtet und der Transporteinrichtung 13 zuführt.
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Bei
hohen Geschwindigkeiten und/oder problematischem Bedruckstoffmaterial
kann es zu Ungenauigkeiten im Bereich des Schuppenstroms 7 kommen.
Um dem vorzubeugen, ist zweckmäßig eine
Einrichtung zur Vergleichmäßigung des
Schuppenabstands vorgesehen. In 1 ist eine
derartige Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtung 14 angedeutet,
die dem Querschneider 8 vorgeordnet und dementsprechend
im Bereich des Schuppaggregats 10 vorgesehen ist. Die Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtung 14 enthält ein Anlauforgan,
an welchem die die Einrichtung 14 passierenden Signaturen 3 mit
ihrer Vorderkante anlaufen, so dass eine exakte Ausrichtung erfolgt,
und welches den Weg der anlaufenden Signaturen 3 so freigibt,
dass der gewünschte
Schuppenabstand erreicht wird.
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In
den dargestellten Beispielen wird der Schuppenstrom 7 so
gebildet, dass die jeweils letzte Signatur 3 über die
jeweils vorhergehende Signatur 3 geschoben wird und diese
nach hinten überlappt. Hierbei
sind die Vorderkanten der Signaturen 3 daher im Bereich
der Oberseite des Schuppenstroms 7 zugänglich. Die Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtung 14 kann
daher oberhalb des Schuppenstroms 7 angeordnet sein, was
eine einfache Sichtkontrolle ermöglicht.
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Zur
Bildung eines Anlauforgans kann daher einfach, wie in 1 angedeutet
ist, ein taktweise heb- und senkbarer Anschlag 15 vorgesehen
sein, der an die Oberseite des Schuppenstroms 7 anstellbar
ist und zu einem definierten Zeitpunkt wegschwingt.
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Bei
einer anderen Ausführung
können
bewegbare Greifer vorgesehen sein. Eine derartige Ausführung liegt
der 3 zugrunde. Die hierbei vorgesehen Greifer 16 sind
zwischen einer mit unterbrochenen Linien angedeuteten in Transportrichtung des
Schuppenstroms 7 hinteren Fangstellung und einer mit durchgezogenen
Linien angedeuteten, vorderen Loslassstellung hin- und herbewegbar.
In der Fangstellung sind die Greifer 16 geöffnet, so
dass die jeweils oberste Signatur 3 mit ihrem vorderen
Randbereich in die Greifer 16 einlaufen kann. Anschließend werden
die Greifer 16 geschlossen und zur Loslassstellung bewegt,
wobei die erfasste Signatur 3 mitgeschleppt wird. In der
Loslassstellung geben die Greifer 16 die erfasste Signatur 3 zu
einem definierten Zeitpunkt frei und werden anschließend zur Fangstellung
zurück
transportiert. Die aufeinander folgenden Freigaben von Signaturen 3 erfolgen
in einem vorgegebenen Abstand, so dass der gewünschte Schuppenabstand erreicht
wird. Die Greifer 16 sind im dargestellten Beispiel an
einem Träger 17 aufgenommen,
der auf einer oberhalb des Schuppenstroms 7 vorgesehenen,
zur Transporteinrichtung 11 parallelen Führung 18 hin-
und herbewegbar geführt
ist. Die Greifer 16 fungieren hier als Anlauf- und Schlepporgane.
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Bei
der Ausführung
gemäß 4 ist
zur Bildung eines Anlauforgans eine an die Oberseite des Schuppenstroms 7 angestellte
oder vorzugsweise taktweise anstellbare Anlaufwalze 19 vorgesehen. Diese
besitzt zweckmäßig eine
aus Gummi etc. bestehende, griffige Oberfläche. Die Anlaufwalze 19 ist zweckmäßig so angeordnet,
dass die jeweils obersten Signaturen 3 mit ihrer Vorderkante
anlaufen und ab einem definierten Zeitpunkt exakt weiter transportiert
werden. Hierzu kann die Anlaufwalze 19 taktweise mehr oder
weniger an die Oberseite des Schuppenstroms 7 anstellbar
sein.
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Eine
weitere Möglichkeit
für eine
Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtung
ist in 5 angedeutet. Hierbei ist zur Bildung eines Anlauforgans
ein Schaufelrad 20 vorgesehen, in dessen durch die Schaufeln
begrenzte Fächer
die ankommenden Signaturen 3 einlaufen. Diese werden somit am
Fachboden abgebremst und definiert auf den Schuppenstrom 7 abgelegt.
Ein derartiges Schaufelrad 20 könnte zusammen mit einem zugeordneten Transportband
auch als Schuppaggregat vorgesehen sein, ähnlich den bekannten Schuppenstromauslegern.
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Die
obigen Beispiele beziehen sich auf oberhalb des Schuppenstroms 7 angeordnete
Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtungen.
Es wäre selbstverständlich aber
auch denkbar, derartige Einrichtungen auch im Bereich der Unterseite
des Schuppenstroms 7 vorzusehen, beispielsweise in Form
von mit Schuppenabstand auf dem Transportband 11 angeordneten
Anschlägen,
die mit der Hinterkante der Signaturen 3 zum Eingriff kommen
und diese in die gewünschte
Position schieben können. Es
wäre auch
denkbar, gleichzeitig obere und untere Anlauforgane vorzusehen,
wobei die unteren schieben und die oberen abbremsen, so dass für alle Fälle ein
besonders exakter Schuppenabstand gewährleistet wird.
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Außer Unregelmäßigkeiten
beim Schuppenabstand kann es auch vorkommen, dass die auf dem Schuppenstrom 7 abgelegten
Signaturen 3 seitlich gegeneinander versetzt sind, wie
dies in 6 angedeutet ist. Zur Erzielung
einer exakten seitlichen Ausrichtung der Signaturen und exakter
Seitenkanten des Schuppenstroms 7 kann daher vorteilhaft
eine dem Schuppaggregat 10 zugeordnete, dem Querschneider 8 vorgeordnete
Seitenausrichteinrichtung 21 vorgesehen sein. Im dargestellten
Beispiel sind zur Bildung der Seitenausrichteinrichtung 21 einander
gegenüber
liegende, den Seitenflanken des Schuppenstroms 7 zugeordnete
Seitenstoßer 22 vorgesehen,
die quer zur Transportrichtung des Schuppenstroms 7 bewegbar
sind, wobei der dabei sich ergebende kleinste Abstand der Seitenstoßer 22 der Breite
der Signaturen 3 und damit des Schuppenstroms 7 entspricht.
Es wäre
aber auch denkbar, den Schuppenstrom 7 zur Bewerkstelligung
einer seitlichen Ausrichtung einfach an ein seitliches Lineal anlaufen
zu lassen.
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Um
sicherzustellen, dass die gewünschte Position
der Signaturen 3 und dementsprechend auch der übereinander
sich befindenden Seiten jedes Seitensatzes erhalten bleibt, können die
Lagen des Schuppenstroms 7 mechanisch miteinander verbunden
werden. Hierzu kann, wie aus 7 hervorgeht,
eine dem Querschneider 8 vorgeordnete, im Bereich des Schuppenstroms 7 vorgesehene
Lagenverbindungseinrichtung 23 vorgesehen sein, welche die
Lagen des Schuppenstroms 7 in der Mitte des Schuppenstroms 7 mechanisch
miteinander verbindet. Dabei kann es sich um eine Vernadelung etc. handeln.
In 7 ist ein Perforationsrad 24 angedeutet,
das den Schuppenstrom 7 mittig perforiert und so die La gen
des Schuppenstroms 7 mechanisch, aber jederzeit wieder
lösbar
miteinander verbindet. Diese Verbindung stellt auch sicher, dass
die Lagen der Päckchen 6 nicht
lose übereinander
liegen, sondern mechanisch miteinander verbunden sind, was die Weiterverarbeitung
erleichtern kann. Sofern weiter oben geschilderte Einrichtungen
zur Erhöhung
der Schuppenstromgenauigkeit, wie Schuppenabstand-Vergleichmäßigungseinrichtungen
und/oder Seitenausrichteinrichtungen etc. vorgesehen sind, ist die
Lagenverbindungseinrichtung 23 diesen zweckmäßig nachgeordnet,
wie in 7 angedeutet ist.
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Bei
den oben geschilderten Beispielen erfolgt der zur Bildung der Päckchen 6 erforderliche Schnitt
im Querschneider 8 exakt am Beginn jeder Schuppe des Schuppenstroms 7,
d.h. an der Vorderkante der jeweils obersten Signatur 3.
Bei nicht exaktem Schuppenstrom oder nicht exaktem Schnitt im Querschneider 7 können in
Fällen
dieser Art schmale Papierstreifen anfallen, die am vorderen oder
hinteren Ende einer Signatur 3 abgetrennt werden. Diese Streifen
können
zu Störungen
führen.
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Um
dem vorzubeugen kann die Oberflächeneinteilung
der Signaturen so sein, dass das jeweils erste und letzte Feld,
d.h. die jeweils erste und letzte Seite gegenüber den mittleren Seiten verkürzt ist
und der Schnitt im Querschneider 8 auf die Seitengrenzen
der mittleren Seiten abgestellt ist, deren Länge zur Erzielung einer entsprechenden
Gesamtlänge der
Signaturen 3 entsprechend der Verkürzung der vorderen und hinteren
Seiten erhöht
ist. Eine Ausführung
dieser Art zeigt die 8. Hierbei ist erkennbar, dass
die Länge
der vorderen und hinteren Seiten 3a, 3d gegenüber der
Länge der
mittleren Seiten 3b, 3c verkürzt ist, so dass der Schnitt
des Querschneiders 8 immer mit Vorlauf gegenüber der
Vorderkante der jeweils obersten Signatur 3 und Nachlauf
gegenüber der
Hinterkante der jeweils untersten Signatur 3 erfolgt. Bei
den Päckchen 6 ergibt
sich dementsprechend jeweils ein Rücksprung der Vorderkante der obersten
Lage gegenüber
der Päckchenvorderkante und
der Hinterkante der untersten Lage gegenüber der Päckchenhinterkante. Dies wird
bei einem nachfolgenden Beschnitt, der in der Regel sowieso stattfindet,
beseitigt.