Es
besteht somit ein Bedarf für
ein Verfahren zum chemisch-mechanischen Polieren von Siliziumdioxid
("Silica") und Siliziumnitrid
für Verfahren
der flachen Grabenisolation mit verbessertem Dishing.
Beschreibung
der Erfindung
In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem Halbleiterwafer
bereit, das die Schritte umfasst: Planarisieren des Silica mit einer
ersten wässrigen
Zusammensetzung, die 0,01 bis 5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers,
0,02 bis 6 Gew.-% Schleifmittel, 0,01 bis 10 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon,
0 bis 5 Gew.-% einer kationischen Verbindung, 0 bis 1 Gew.-% Phthalsäure und
Salze davon, 0 bis 5 Gew.-% einer zwitterionischen Verbindung und
als Rest Wasser umfasst, wobei das Polyvinylpyrrolidon ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 100 g/mol bis 1000000 g/mol aufweist, Erfassen
eines Endpunkts der Planarisierung und Abtragen des Silica mit einer
zweiten wässrigen
Zusammensetzung, die 0,001 bis 1 Gew.-% einer quartären Ammoniumverbindung,
0,001 bis 1 Gew.-% Phthalsäure
und Salze davon, 0,01 bis 5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers, 0,01 bis 5 Gew.-%
Schleifmittel und als Rest Wasser umfasst.
In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein zweistufiges
Verfahren zum Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem Halbleiterwafer
bereit, das die Schritte umfasst: Planarisieren des Silica mit einer
inhibierenden Aufschlämmung,
Erfassen eines ersten End punkts und Stoppen der Planarisierung,
Abtragen des Silica mit einer selektiven Aufschlämmung, und Erfassen eines zweiten
Endpunkts und Stoppen des Abtragens.
In
einem dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein mehrstufiges
Verfahren zum Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem Halbleiterwafer
bereit, umfassend: Planarisieren des Silica mit einer ersten wässrigen
Zusammensetzung, die 0,01 bis 5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers,
0,02 bis 6 Gew.-% Schleifmittel, 0,01 bis 10 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon,
0 bis 5 Gew.-% einer kationischen Verbindung, 0 bis 1 Gew.-% Phthalsäure und
Salze davon, 0 bis 5 Gew.-% einer zwitterionischen Verbindung und
als Rest Wasser umfasst, wobei das Polyvinylpyrrolidon ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 100 g/mol bis 1000000 g/mol aufweist, Erfassen
eines ersten Endpunkts und Stoppen der Planarisierung, Abtragen
des Silica mit einer zweiten wässrigen
Zusammensetzung, die 0,001 bis 1 Gew.-% einer quartären Ammoniumverbindung,
0,001 bis 1 Gew.-% Phthalsäure
und Salze davon, 0,01 bis 5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers, 0,01 bis 5 Gew.-% Schleifmittel
und als Rest Wasser umfasst, und Erfassen eines zweiten Endpunkts
und Stoppen des Abtragens.
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
1A bis 1D veranschaulichen
die polierte Topographie von Siliziumdioxid und Siliziumnitrid unter
Verwendung eines einstufigen Polierverfahrens, und
2A bis 2C veranschaulichen
die polierte Topographie von Siliziumdioxid und Siliziumnitrid unter
Verwendung eines zweistufigen Polierverfahrens.
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
Es
wurde ein mehrstufiges Verfahren zum Planarisieren von STI-Strukturen
entwickelt. In dem ersten Schritt wird eine neue „Stopp-auf-Ebene" oder „inhibierende" Aufschlämmung verwendet.
Die inhibierende Aufschlämmung
zeigt eine nicht-Preston-Reaktion. Die inhibierende Aufschlämmung zeigt
in einem „oben
liegenden" Bereich
eines Oxidfilms ein signifikant schnelleres Polieren als in einem „unten
liegenden" Bereich eines
Oxidfilms. Die Poliergeschwindigkeit bei dieser Aufschlämmung nimmt
vorzugsweise ab, wenn die Stufenhöhe des Oxids vermindert wird
und eine Planarisierung erreicht ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird ein Endpunktsignal genutzt, um das Ende des ersten
Schritts auszulösen.
Es können
verschiedene Verfahren verwendet werden, einschließlich Endpunktsignale
auf Reibungs- oder Motorstrombasis. Der Punkt, an dem die Planarisierung
erreicht ist, kann auf der Basis von charakteristischen Merkmalen
des Endpunktsignals bestimmt werden. Durch Koppeln des Endpunktsignals
mit der „inhibierenden" Aufschlämmung des
ersten Schritts können
die verbesserten Planarisierungseigenschaften aufrechterhalten werden, während verglichen
mit dem Betrieb in einem richtigen Stopp-auf-Ebene-Modus höhere Poliergeschwindigkeiten
und signifikant kürzere
Verfahrenszeiten erhalten werden.
Am
Ende des ersten Schritts ist der Wafer durch eine im Wesentlichen
Planare Oxidüberfüllung gekennzeichnet,
die den gesamten Wafer bedeckt. In dem zweiten Schritt wird eine
neue, sehr „selektive" STI-Aufschlämmung verwendet,
um die Überfüllung abzutragen.
Diese Aufschlämmung
zeigt eine Preston-Reaktion. Der Endpunkt des zweiten Schritts kann
auch durch die Verwendung eines Endpunkts auf Reibungs- oder Motorstrombasis
bestimmt werden. Vorzugsweise ist der Wafer bereits planarisiert
(durch den ersten Schritt) und die stärkere Strukturdichteabhängigkeit
der selektiven Aufschlämmung
beeinträchtigt
die Planarisierungsleistung nicht. Darüber hinaus können auch
andere Endpunktbestimmungssysteme (wie z.B. thermische oder optische)
verwendet werden, die charakteristische Merkmale zeigen, die der
Planarisierung entsprechen.
Unter
Bezugnahme auf die 2A bis 2C wird
ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Polieren von Siliziumdioxid und Siliziumnitrid veranschaulicht,
bei dem die wässrige
Polierzusammensetzung des ersten Schritts und die wässrige Zusammensetzung
des zweiten Schritts verwendet werden. Die 1A veranschaulicht
die vorpolierte Topographie des Siliziumsubstrats 1, das
die Nitridschicht 5 und eine Oxidschicht 3 sowie
Bereiche mit „hoher" Dichte 7 und
Bereiche mit „niedriger" Dichte 9 umfasst.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Bereiche
mit hoher Dichte 7 und die Bereiche mit niedriger Dichte 9 am
Ende des Polierens des ersten Schritts unter Verwendung der Polierzusammensetzung
des ersten Schritts mit ähnlichen
Geschwindigkeiten planarisiert, wie es in der 2B gezeigt
ist. Vorzugsweise kann der Endpunkt der Planarisierung des Polierens
des ersten Schritts unter Verwendung von z.B. Reibungsendpunktsignalen
oder optischen Endpunktsignalen bestimmt werden. Darüber hinaus
können
auch andere Endpunktbestimmungssysteme (wie z.B. thermische oder
optische) verwendet werden, die charakteristische Merkmale zeigen,
die der Planarisierung entsprechen. Dann werden, wie es in der 2C gezeigt
ist, die Bereiche mit hoher Dichte 7 und die Bereiche mit
niedriger Dichte 9 am Ende des Polierens des zweiten Schritts
unter Verwendung der Polierzusammensetzung des zweiten Schritts
der vorliegenden Erfindung mit ähnlichen
Geschwindigkeiten abgetragen. Gegebenenfalls kann der Endpunkt oder
die Planarisierung des Polierens des ersten Schritts unter Verwendung
von z.B. Reibungsendpunktsignalen oder optischen Endpunktsignalen
bestimmt werden.
Vorzugsweise
enthält
die neue Polierzusammensetzung des ersten Schritts etwa 0,01 bis
10 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon, um die Druckschwellenreaktion während der
Oxidentfernung bereitzustellen. Vorzugsweise liegt das Polyvinylpyrrolidon
in einer Menge von 0,015 bis 5 Gew.-% vor. Mehr bevorzugt liegt
das Polyvinylpyrrolidon in einer Menge von 0,02 bis 0,5 Gew.-% vor.
Darüber
hinaus können
Blends von Polyvinylpyrrolidon mit höherem und niedrigerem Zahlenmittel
des Molekulargewichts verwendet werden.
Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Polyvinylpyrrolidons beträgt 100 bis
1000000 g/mol, bestimmt mittels Gelpermeationschromatographie (GPC).
Vorzugsweise weist das Polyvinylpyrrolidon ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 500 bis 500000 g/mol auf. Mehr bevorzugt beträgt das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts des Polyvinylpyrrolidons etwa 1500 bis etwa 100000
g/mol.
Zusätzlich zu
dem Polyvinylpyrrolidon enthält
die Polierzusammensetzung des ersten Schritts vorzugsweise 0,01
bis 5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers,
das als Dispergiermittel für
die Schleifmittelteilchen (weiter unten diskutiert) dient. Vorzugsweise
enthält
die Zusammensetzung 0,05 bis 1,5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers.
Das Polymer weist vorzugsweise ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 4000 bis 1500000 auf. Darüber
hinaus können
Blends von Carbonsäurepolymeren
mit höherem
und niedrigerem Zahlenmittel des Molekulargewichts verwendet werden.
Diese Carbonsäurepolymere
liegen im Allgemeinen in Lösung
vor, können
jedoch auch in einer wässrigen
Dispersion vorliegen. Das Carbonsäurepolymer kann in vorteilhafter
Weise als Dispergiermittel für
die Schleifmittelteilchen (weiter unten diskutiert) dienen. Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts der vorstehend genannten Polymere
wird mittels GPC bestimmt.
Die
Carbonsäurepolymere
werden vorzugsweise aus ungesättigten
Monocarbonsäuren
und ungesättigten
Dicarbonsäuren
gebildet. Typische ungesättigte
Monocarbonsäuremonomere
enthalten 3 bis 6 Kohlenstoffatome und umfassen Acrylsäure, oligomere
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure
und Vinylessigsäure.
Typische ungesättigte
Dicarbonsäuren
enthalten 4 bis 8 Kohlenstoffatome und umfassen deren Anhydride, wobei
es sich z.B. um Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure,
Glutarsäure,
Itaconsäure,
Itaconsäureanhydrid
und Cyclohexendicarbonsäure
handelt. Darüber
hinaus können
auch wasserlösliche
Salze der vorstehend genannten Säuren
verwendet werden.
Besonders
geeignet sind "Poly(meth)acrylsäuren" mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von etwa 1000 bis 1500000, vorzugsweise 3000
bis 250000 und mehr bevorzugt 20000 bis 200000. Der Ausdruck "Poly(meth)acrylsäure" ist hier als Polymere
von Acrylsäu re,
Polymere von Methacrylsäure
oder Copolymere aus Acrylsäure
und Methacrylsäure
definiert. Blends von Poly(meth)acrylsäuren mit verschiedenen Zahlenmitteln
des Molekulargewichts sind besonders bevorzugt. In diesen Blends
oder Gemischen von Poly(meth)acrylsäuren wird eine Poly(meth)acrylsäure mit
einem niedrigeren Zahlenmittel des Molekulargewichts, die ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 1000 bis 100000 und vorzugsweise 4000
bis 40000 aufweist, in Kombination mit einer Poly(meth)acrylsäure mit
einem höheren
Zahlenmittel des Molekulargewichts, die ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 150000 bis 1500000, vorzugsweise 200000 bis 300000 aufweist,
verwendet. Typischerweise beträgt
das Gewichtsprozentverhältnis
der Poly(meth)acrylsäure
mit niedrigerem Zahlenmittel des Molekulargewichts zu der Poly(meth)acrylsäure mit
höherem
Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 10:1 bis 1:10, vorzugsweise
5:1 bis 1:5 und mehr bevorzugt 3:1 bis 2:3. Ein bevorzugtes Blend
umfasst eine Poly(meth)acrylsäure
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 20000 und
eine Poly(meth)acrylsäure
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 200000 in
einem Gewichtsverhältnis
von 2:1.
Darüber hinaus
können
Carbonsäure-enthaltende
Copolymere und Terpolymere verwendet werden, in denen die Carbonsäurekomponente
5 bis 75 Gew.-% des Polymers umfasst. Typische Beispiele solcher
Polymere sind Polymere aus (Meth)acrylsäure und Acrylamid oder Methacrylamid;
Polymere aus (Meth)acrylsäure
und Styrol und anderen vinylaromatischen Monomeren; Polymere aus
Alkyl(meth)acrylaten (Ester von Acryl- oder Methacrylsäure) und
einer Mono- oder Dicarbonsäure,
wie z.B. Acryl- oder Methacrylsäure
oder Itaconsäure;
Polymere aus substituierten vinylaromatischen Monomeren mit Substituenten
wie z.B. Halogen (d.h. Chlor, Fluor, Brom), Nitro, Cyano, Alkoxy,
Halogenalkyl, Carboxy, Amino, Aminoalkyl, und einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure
und einem Alkyl(meth)acrylat; Polymere aus monoethylenisch ungesättigten Monomeren,
die einen Stickstoffring enthalten, wie z.B. Vinylpyridin, Alkylvinylpyridin,
Vinylbutyrolactam, Vinylcaprolactam, und einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure;
Polymere aus Olefinen, wie z.B. Propylen, Isobutylen oder langkettigen
Alkylolefinen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, und einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure,
Polymere aus Vinylalkoholestern, wie z.B. Vinylacetat und Vinylstearat
oder Vinylhalogeniden, wie z.B. Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylidenfluorid,
oder Vinylnitrilen, wie z.B. Acrylnitril und Methacrylnitril, und
einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure;
Polymere aus Alkyl(meth)acrylaten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und einer ungesättigten Monocarbonsäure, wie
z.B. Acrylsäure
oder Methacrylsäure.
Dabei handelt es sich nur um wenige Beispiele aus der Vielzahl von
Polymeren, die in der neuen Polierzusammensetzung dieser Erfindung
verwendet werden können.
Es können
auch Polymere verwendet werden, die biologisch abbaubar, durch Licht
abbaubar oder durch ein anderes Mittel abbaubar sind. Ein Beispiel
für eine
solche Zusammensetzung, die biologisch abbau bar ist, ist ein Polyacrylsäurepolymer,
das Segmente von Poly(acrylat-co-methyl-2-cyanacrylat) enthält.
Die
Polierzusammensetzung des ersten Schritts enthält vorzugsweise 0,2 bis 6 Gew.-%
Schleifmittel, um die Silicaentfernung zu erleichtern. Innerhalb
dieses Bereichs ist es bevorzugt, dass das Schleifmittel in einer
Menge von 0,5 Gew.-% oder mehr vorliegt. Innerhalb dieses Bereichs
ist auch eine Menge von 2,5 Gew.-% oder weniger bevorzugt.
Das
Schleifmittel weist eine durchschnittliche Teilchengröße von 50
bis 200 Nanometer (nm) auf. Für die
Zwecke dieser Beschreibung bezieht sich die Teilchengröße auf die
durchschnittliche Teilchengröße des Schleifmittels.
Es ist mehr bevorzugt, ein Schleifmittel mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 80
bis 150 nm zu verwenden. Bei der Verminderung der Größe des Schleifmittels
auf 80 nm oder weniger besteht eine Tendenz dahingehend, dass die
Planarisierungswirkung der Polierzusammensetzung verbessert wird,
jedoch auch dahingehend, dass die Entfernungsgeschwindigkeit vermindert
wird.
Beispiele
für Schleifmittel
umfassen anorganische Oxide, anorganische Hydroxide, Metallboride,
Metallcarbide, Metallnitride, Polymerteilchen und Gemische, die
mindestens einen der vorstehend genannten Stoffe umfassen. Geeignete
anorganische Oxide umfassen z.B. Silica (SiO2),
Aluminiumoxid (Al2O3),
Zirkoniumoxid (ZrO2), Ceroxid (CeO2), Manganoxid (MnO2)
oder Kombinationen, die mindestens eines der vorstehend genannten
Oxide umfassen. Modifizierte Formen dieser anorganischen Oxide wie
z.B. polymerbeschichtete anorganische Oxidteilchen und anorganisch
beschichtete Teilchen können
gegebenenfalls ebenso verwendet werden. Geeignete Metallcarbide,
-boride und -nitride umfassen z.B. Siliziumcarbid, Siliziumnitrid,
Siliziumcarbonitrid (SiCN), Borcarbid, Wolframcarbid, Zirkoniumcarbid,
Aluminiumborid, Tantalcarbid, Titancarbid oder Kombinationen, die
mindestens eines der vorstehend genannten Metallcarbide, -boride
und -nitride umfassen. Gegebenenfalls kann auch Diamant als Schleifmittel
verwendet werden. Alternative Schleifmittel umfassen auch polymere
Teilchen und beschichtete polymere Teilchen. Das bevorzugte Schleifmittel
ist Cer-oxid.
Die
Verbindungen stellen in Lösungen,
die als Rest Wasser enthalten, eine Wirksamkeit über einen breiten pH-Bereich
bereit. Der geeignete pH-Bereich dieser Lösung erstreckt sich von mindestens
4 bis 9. Darüber
hinaus wird in der Lösung
in vorteilhafter Weise entionisiertes Wasser verwendet, um zufällige Verunreinigungen
zu beschränken.
Der pH-Wert des Polierfluids dieser Erfindung beträgt vorzugsweise
4,5 bis 8 und mehr bevorzugt liegt ein pH-Wert von 5,5 bis 7,5 vor. Die Säuren, die
zur Einstellung des pH-Werts der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet
werden, sind z.B. Salpetersäure,
Schwefelsäure,
Chlor wasserstoffsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen. Beispiele für
Basen, die zur Einstellung des pH-Werts der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden, sind z.B. Ammoniumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Gegebenenfalls
enthält
die Polierzusammensetzung des ersten Schritts vorzugsweise 0 bis
5 Gew.-% einer zwitterionischen Verbindung, um die Planarisierung
zu fördern
und die Nitridentfernung zu unterdrücken. Die Zusammensetzung enthält vorzugsweise
0,01 bis 1,5 Gew.-%
einer zwitterionischen Verbindung. Die zwitterionische Verbindung
der vorliegenden Erfindung kann in vorteilhafter Weise die Planarisierung
fördern
und die Nitridentfernung unterdrücken.
Der
Ausdruck „zwitterionische
Verbindung" steht
für eine
Verbindung, die kationische und anionische Substituenten in etwa
gleichen Verhältnissen
enthält,
die durch eine physikalische Verbrückung wie z.B. eine CH
2-Gruppe verbunden sind, so dass die Verbindung
insgesamt netto neutral ist. Die zwitterionischen Verbindungen der
vorliegenden Erfindung umfassen die folgende Struktur:
worin n eine ganze Zahl ist,
Y Wasserstoff oder eine Alkylgruppe umfasst, Z Carboxyl, Sulfat
oder Sauerstoff umfasst, M ein Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefelatom
umfasst, und X
1, X
2 und
X
3 unabhängig
Substituenten umfassen, die aus der Gruppe, umfassend Wasserstoff,
eine Alkylgruppe und eine Arylgruppe, ausgewählt sind.
In
der hier angegebenen Definition bezieht sich der Begriff „Alkyl" (oder Alkyl- oder
Alk-) auf eine substituierte oder unsubstituierte, gerade, verzweigte
oder cyclische Kohlenwasserstoffkette, die vorzugsweise 1 bis 20
Kohlenstoffatome enthält.
Alkylgruppen umfassen z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Cyclopropyl,
Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, sec-Butyl, Cyclobutyl, Pentyl, Cyclopentyl,
Hexyl und Cyclohexyl.
Der
Begriff "Aryl" bezieht sich auf
jedwede substituierte oder unsubstituierte aromatische carbocyclische
Gruppe, die vorzugsweise 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält. Eine
Arylgruppe kann monocyclisch oder polycyclisch sein. Arylgruppen
umfassen z.B. Phenyl, Naphthyl, Biphenyl, Benzyl, Tolyl, Xylyl,
Phenylethyl, Benzoat, Alkylbenzoat, Anilin und N-Alkylanilino.
Bevorzugte
zwitterionische Verbindungen umfassen z.B. Betaine. Ein bevorzugtes
Betain der vorliegenden Erfindung ist N,N,N-Trimethylammonioacetat
der folgenden Struktur:
Gegebenenfalls
kann die erfindungsgemäße Polierzusammensetzung
des ersten Schritts 0 bis 5 Gew.-% einer kationischen Verbindung
umfassen. Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung gegebenenfalls
0,01 bis 1,5 Gew.-% einer kationischen Verbindung. Die kationische
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann in vorteilhafter Weise
die Planarisierung fördern,
die Waferabtragungszeit regulieren und dient zur Unterdrückung der
Oxidentfernung. Bevorzugte kationische Verbindungen umfassen Alkylamine,
Arylamine, quartäre
Ammoniumverbindungen und Alkoholamine. Beispiele für kationische
Verbindungen umfassen Methylamin, Ethylamin, Dimethylamin, Diethylamin,
Trimethylamin, Triethylamin, Anilin, Tetramethylammoniumhydroxid,
Tetraethylammoniumhydroxid, Ethanolamin und Propanolamin.
Gegebenenfalls
enthält
die Polierzusammensetzung des ersten Schritts vorzugsweise 0 bis
1 Gew.-% eines Komplexierungsmittels. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung
0,01 bis 0,5 Gew.-% eines Komplexierungsmittels. Beispiele für Komplexierungsmittel
umfassen Carbonylverbindungen (z.B. Acetylacetonate und dergleichen),
einfache Carboxylate (z.B. Acetate, Arylcarboxylate und dergleichen),
Carboxylate, die eine oder mehrere Hydroxylgruppe(n) enthalten (z.B.
Glykolate, Lactate, Glukonate, Gallensäure und Salze davon und dergleichen),
Di-, Tri- und Polycarboxylate (z.B. Oxalate, Phthalate, Citrate,
Succinate, Tartrate, Malate, Edetate (z.B. Dinatrium-EDTA), Gemische
davon und dergleichen), Carboxylate, die eine oder mehrere Sulfon-
und/oder Phosphonsäuregruppe(n)
enthalten. Andere geeignete Komplexierungsmittel umfassen z.B. Di-, Tri-
oder Polyalkohole (z.B. Ethylenglykol, Brenzkatechin, Pyrogallol,
Gerbsäure
und dergleichen) und Phosphatenthaltende Verbindungen (z.B. Phosphoniumsalze
und Phosphonsäuren).
Vorzugsweise ist das Komplexierungsmittel Phthalsäure und
Salze davon. Bevorzugte Phthalatsalze umfassen Ammoniumhydrogenphthalat
und Kaliumhydrogenphthalat und Gemische davon.
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Polieren unter Verwendung
einer Polierzusammensetzung eines ersten Schritts zur Verwendung
zum Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem Halbleiterwafer
für Verfahren
der flachen Grabenisolation bereit. Die Zusammensetzung umfasst
vorzugsweise Polyvinylpyrrolidon für eine verbesserte Dishing-Leistung.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine wässrige Zusammensetzung
bereit, die zum Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem
Halbleiterwafer geeignet ist, wobei die Zusammensetzung 0,01 bis
5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers,
0,02 bis 6 Gew.-% Schleifmittel, 0,01 bis 10 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon,
0 bis 5 Gew.-% einer kationischen Verbindung, 0 bis 1 Gew.-% Phthalsäure und
Salze davon, 0 bis 5 Gew.-% einer zwitterionischen Verbindung und
als Rest Wasser umfasst, wobei das Polyvinylpyrrolidon ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 100 g/mol bis 1000000 g/mol aufweist. Die Zusammensetzung
zeigt insbesondere in einem pH-Bereich von 4 bis 9 eine verbesserte
Druckschwellenreaktion.
Vorzugsweise
kann, wie es zum Teil vorstehend diskutiert worden ist, zur Bestimmung
des Endes des ersten Schritts ein Endpunktsignal verwendet werden.
Verschiedene Verfahren können
verwendet werden, einschließlich
Endpunktsignale auf Reibungs- oder Motorstrombasis. Der Punkt, an
dem die Planarisierung erreicht ist, kann auf der Basis charakteristischer
Merkmale des Endpunktsignals ermittelt werden. Durch Koppeln des
Endpunktsignals mit der „inhibierenden" Aufschlämmung des
ersten Schritts können
die verbesserten Planarisierungseigenschaften aufrechterhalten werden,
während
verglichen mit dem Betrieb in einem richtigen Stopp-auf-Ebene-Modus
höhere
Poliergeschwindigkeiten und signifikant kürzere Verfahrenszeiten erhalten werden.
Mit dem mehrstufigen STI-Polierverfahren können verschiedene Endpunkterfassungssysteme
(z.B. thermisch und optisch) verwendet werden. Das Endpunktsignal
für den
ersten Schritt wird durch Nutzen der Verminderung des Polierens
und des Erreichens der Planarität
am Ende des ersten Schritts bestimmt. Dieses Endpunktsignal für den zweiten
Schritt ist verglichen mit dem Endpunktsignal eines einstufigen
Polierverfahrens unter Verwendung einer herkömmlichen STI-Aufschlämmung stark
erhöht.
Dieses Endpunktsignal (d.h. am Ende des ersten Schritts) kann für eine optimierte
STI-CMP-Leistung
(d.h. Planarisierung und Durchsatz) wirksam eingesetzt werden.
Vorzugsweise
enthält
die neue Polierzusammensetzung des zweiten Schritts 0,001 bis 1
Gew.-% einer quartären
Ammoniumverbindung zur selektiven Entfernung des Silica relativ
zu dem Siliziumnitrid. Mehr bevorzugt enthält die Zusammensetzung 0,01
bis 0,5 Gew.-% einer quartären
Ammoniumverbindung.
Die
quartären
Ammoniumverbindungen der vorliegenden Erfindung umfassen die folgende
Struktur:
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 eine organische Verbindung sind, die eine
Kohlenstoffkettenlänge
von 1 bis 15 Kohlenstoffatomen aufweist. Mehr bevorzugt weisen R
1, R
2, R
3 und
R
4 eine Kohlenstoffkettenlänge von
1 bis 10 auf. Insbesondere weisen R
1, R
2, R
3 und R
4 eine Kohlenstoffkettenlänge von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
auf. Die organische Verbindung von R
1, R
2, R
3 und R
4 kann eine substituierte oder unsubstituierte
Aryl-, Alkyl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppe sein. Beispiele für Anionen
umfassen Nitrat, Sulfat, Halogenide (wie z.B. Bromid, Chlorid, Fluorid
und Iodid), Citrat, Phosphat, Oxalat, Malat, Glukonat, Hydroxid,
Acetat, Borat, Lactat, Thiocyanat, Cyanat, Sulfonat, Silikat, Perhalogenide
(wie z.B. Perbromat, Perchlorat und Periodat), Chromat und Gemische,
die mindestens eines der vorstehend genannten Anionen umfassen.
Bevorzugte
quartäre
Ammoniumverbindungen umfassen Tetramethylammoniumhydroxid, Tetraethylammoniumhydroxid,
Tetrapropylammoniumhydroxid, Tetraisopropylammoniumhydroxid, Tetracyclopropylammoniumhydroxid,
Tetrabutylammoniumhydroxid, Tetraisobutylammoniumhydroxid, Tetra-tert-butylammoniumhydroxid,
Tetra-sec-butylammoniumhydroxid, Tetracyclobutylammoniumhydroxid,
Tetrapentylammoniumhydroxid, Tetracyclopentylammoniumhydroxid, Tetrahexylammoniumhydroxid,
Tetracyclohexylammoniumhydroxid und Gemische davon. Die am meisten
bevorzugte quartäre
Ammoniumverbindung ist Tetramethylammoniumhydroxid.
Zusätzlich zu
der quartären
Ammoniumverbindung enthält
die Polierzusammensetzung des zweiten Schritts vorzugsweise 0,001
bis 1 Gew.-% eines Komplexierungsmittels. Mehr bevorzugt enthält die Zusammensetzung
0,01 bis 0,5 Gew.-% eines Komplexierungsmittels. Beispiele für Komplexierungsmittel
umfassen Carbonylverbindungen (z.B. Acetylacetonate und dergleichen),
einfache Carboxylate (z.B. Acetate, Arylcarboxylate und dergleichen),
Carboxylate, die eine oder mehrere Hydroxylgruppe(n) enthalten (z.B.
Glykolate, Lactate, Glukonate, Gallensäure und Salze davon und dergleichen),
Di-, Tri- und Polycarboxylate (z.B. Oxalate, Phthalate, Citrate,
Succinate, Tartrate, Malate, Edetate (z.B. Dinatrium-EDTA), Gemische
davon und dergleichen), Carboxylate, die eine oder mehrere Sulfon-
und/oder Phosphonsäuregruppe(n)
enthalten. Andere geeignete Komplexierungsmittel umfassen z.B. Di-,
Tri- oder Polyalkohole (z.B. Ethylenglykol, Brenzkatechin, Pyrogallol,
Gerbsäure
und dergleichen) und Phosphat-enthaltende Verbindungen (z.B. Phosphoniumsalze und
Phosphonsäuren).
Vorzugsweise ist das Komplexierungsmittel Phthalsäure und
Salze davon. Bevorzugte Phthalatsalze umfassen Ammoniumhydrogenphthalat
und Kaliumhydrogenphthalat und Gemische davon.
Vorzugsweise
enthält
die neue Polierzusammensetzung des zweiten Schritts etwa 0,01 bis
5 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers.
Vorzugsweise enthält
die Zusammensetzung etwa 0,05 bis 3 Gew.-% eines Carbonsäurepolymers.
Das Polymer weist vorzugsweise ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 20000 bis 1500000 auf. Darüber hinaus können Blends
von Carbonsäurepolymeren
mit höherem
und niedrigerem Zahlenmittel des Molekulargewichts verwendet werden.
Diese Carbonsäurepolymere
liegen im Allgemeinen in Lösung
vor, können
jedoch auch in einer wässrigen
Dispersion vorliegen. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der
vorstehend genannten Polymere wird mittels GPC (Gelpermeationschromatographie)
bestimmt.
Die
Carbonsäurepolymere
werden aus ungesättigten
Monocarbonsäuren
und ungesättigten
Dicarbonsäuren
gebildet. Typische ungesättigte
Monocarbonsäuremonomere
enthalten 3 bis 6 Kohlenstoffatome und umfassen Acrylsäure, oligomere
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure
und Vinylessigsäure.
Typische ungesättigte
Dicarbonsäuren
enthalten 4 bis 8 Kohlenstoffatome und umfassen deren Anhydride,
wobei es sich z.B. um Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure,
Glutarsäure,
Itaconsäure,
Itaconsäureanhydrid
und Cyclohexendicarbonsäure
handelt. Darüber
hinaus können
auch wasserlösliche
Salze der vorstehend genannten Säuren
verwendet werden.
Darüber hinaus
können
Carbonsäure-enthaltende
Copolymere und Terpolymere verwendet werden, in denen die Carbonsäurekomponente
5 bis 75 Gew.-% des Polymers umfasst. Typische Beispiele solcher
Polymere sind Polymere aus (Meth)acrylsäure und Acrylamid oder Methacrylamid;
Polymere aus (Meth)acrylsäure
und Styrol und anderen vinylaromatischen Monomeren; Polymere aus
Alkyl(meth)acrylaten (Ester von Acryl- oder Methacrylsäure) und
einer Mono- oder Dicarbonsäure,
wie z.B. Acryl- oder Methacrylsäure
oder Itaconsäure;
Polymere aus substituierten vinylaromatischen Monomeren mit Substituenten
wie z.B. Halogen (d.h. Chlor, Fluor, Brom), Nitro, Cyano, Alkoxy,
Halogenalkyl, Carboxy, Amino, Aminoalkyl, und einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure
und einem Alkyl(meth)acrylat; Polymere aus monoethylenisch ungesättigten Monomeren,
die einen Stickstoffring enthalten, wie z.B. Vinylpyridin, Alkylvinylpyridin,
Vinylbutyrolactam, Vinylcaprolactam, und einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure;
Polymere aus Olefinen, wie z.B. Propylen, Isobutylen oder langkettigen
Alkylolefinen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, und einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure,
Polymere aus Vinylalkoholestern, wie z.B. Vinylacetat und Vinylstearat
oder Vinylhalogeniden, wie z.B. Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylidenfluorid,
oder Vinylnitrilen, wie z.B. Acrylnitril und Methacrylnitril, und
einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure;
Polymere aus Alkyl(meth)acrylaten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und einer ungesättigten Monocarbonsäure, wie
z.B. Acrylsäure
oder Methacrylsäure.
Dabei handelt es sich nur um wenige Beispiele aus der Vielzahl von
Polymeren, die in der neuen Polierzusammensetzung dieser Erfindung
verwendet werden können.
Es können
auch Polymere verwendet werden, die biologisch abbaubar, durch Licht
abbaubar oder durch ein anderes Mittel abbaubar sind. Ein Beispiel
für eine
solche Zusammensetzung, die biologisch abbaubar ist, ist ein Polyacrylsäurepolymer,
das Segmente von Poly(acrylat-co-methyl-2-cyanacrylat) enthält.
Die
Polierzusammensetzung des zweiten Schritts enthält vorzugsweise 0,01 bis 5
Gew.-% Schleifmittel, um die Silicaentfernung zu erleichtern. Innerhalb
dieses Bereichs ist es bevorzugt, dass das Schleifmittel in einer
Menge von 0,1 Gew.-% oder mehr vorliegt. Innerhalb dieses Bereichs
ist auch eine Menge von 3 Gew.-% oder weniger bevorzugt.
Das
Schleifmittel weist eine durchschnittliche Teilchengröße von 50
bis 200 Nanometer (nm) auf. Für die
Zwecke dieser Beschreibung bezieht sich die Teilchengröße auf die
durchschnittliche Teilchengröße des Schleifmittels.
Es ist mehr bevorzugt, ein Schleifmittel mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 80
bis 150 nm zu verwenden. Bei der Verminderung der Größe des Schleifmittels
auf 80 nm oder weniger besteht eine Tendenz dahingehend, dass die
Planarisierungswirkung der Polierzusammensetzung verbessert wird,
jedoch auch dahingehend, dass die Entfernungsgeschwindigkeit vermindert
wird.
Beispiele
für Schleifmittel
umfassen anorganische Oxide, anorganische Hydroxide, Metallboride,
Metallcarbide, Metallnitride, Polymerteilchen und Gemische, die
mindestens einen der vorstehend genannten Stoffe umfassen. Geeignete
anorganische Oxide umfassen z.B. Silica (SiO2),
Aluminiumoxid (Al2O3),
Zirkoniumoxid (ZrO2), Ceroxid (CeO2), Manganoxid (MnO2)
oder Kombinationen, die mindestens eines der vorstehend genannten
Oxide umfassen. Modifizierte Formen dieser anorganischen Oxide wie
z.B. polymerbeschichtete anorganische Oxidteilchen und anorganisch
beschichtete Teilchen können
gegebenenfalls ebenso verwendet werden. Geeignete Metallcarbide,
-boride und -nitride umfassen z.B. Siliziumcarbid, Siliziumnitrid,
Siliziumcarbonitrid (SiCN), Borcarbid, Wolframcarbid, Zirkoniumcarbid,
Aluminiumborid, Tantalcarbid, Titancarbid oder Kombinationen, die
mindestens eines der vorstehend genannten Metallcarbide, -boride
und -nitride umfassen. Gegebenenfalls kann auch Diamant als Schleifmittel
verwendet werden. Alternative Schleifmittel umfassen auch polymere
Teilchen und beschichtete polymere Teilchen. Das bevorzugte Schleifmittel
ist Cer-oxid.
Die
Polierzusammensetzung des zweiten Schritts stellt in Lösungen,
die als Rest Wasser enthalten, eine Wirksamkeit über einen breiten pH-Bereich
bereit. Der geeignete pH-Bereich dieser Lösung erstreckt sich von mindestens
4 bis 7. Darüber
hinaus wird in der Lösung
in vorteilhafter Weise entionisiertes Wasser verwendet, um zufällige Verunreinigungen
zu beschränken.
Der pH-Wert des Polierfluids dieser Erfindung beträgt vorzugsweise
4,5 bis 6,8 und mehr bevorzugt liegt ein pH-Wert von 5 bis 6,5 vor.
Die Säuren,
die zur Einstellung des pH-Werts der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden, sind z.B. Salpetersäure, Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure und
dergleichen. Beispiele für
Basen, die zur Einstellung des pH-Werts der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden, sind z.B. Ammoniumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Polieren unter Verwendung
einer Polierzusammensetzung eines zweiten Schritts bereit, das zum
Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem Halbleiterwafer
in Verfahren der flachen Grabenisolation geeignet ist. Die Zusammensetzung
umfasst vorzugsweise quartäre
Ammoniumverbindungen für
eine verbesserte Selektivität.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine wässrige Zusammensetzung
bereit, die zum Polieren von Silica und Siliziumnitrid auf einem Halbleiterwafer
geeignet ist und eine quartäre
Ammoniumverbindung, Phthalsäure
und deren Salze, ein Carbonsäurepolymer,
Schleifmittel und als Rest Wasser umfasst. Die Zusammensetzung zeigt
in einem pH-Bereich von 4 bis 7 eine besonders stark verbesserte
Selektivität.