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Die
Erfindung betrifft ein Untergestell für eine Sanitärwanne,
insbesondere eine Duschwanne, welches aus Eckverbindungselementen,
Verbindungsstangen und höhenverstellbaren
Fußelementen
zusammengesetzt ist, wobei die Eckverbindungselemente Anschlussenden
aufweisen, in welche jeweils ein Ende der Verbindungsstangen eingeschoben
und klemmend fixiert ist, und wobei an der Unterseite der Eckverbindungselemente
jeweils ein höhenverstellbares
Fußelement
befestigt ist.
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Ein
Untergestell für
eine Duschwanne mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus
DE 36 12 056 A1 bekannt.
Die Eckverbindungselemente bestehen aus winkelförmig geformten Rechteckrohren.
Die Verbindungsstangen weisen einen kleineren Durchmesser auf und
sind in die Eckverbindungselemente einschiebbar sowie in diesen
mit Klemmschrauben fixierbar. Das gesamte Gewicht der Duschwanne
wird von den Eckverbindungselementen und den daran befestigten höhenverstellbaren Füßen getragen.
Zwischen den Eckverbindungselementen liegt die Duschwanne nicht
auf dem Untergestell auf. Für
großflächige Duschwannen
ist die Abstützung
unzureichend.
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Aus
DE 203 19 410 U1 ist
ein Untergestell für eine
Sanitärwanne
mit Eckverbindungselementen, Verbindungsstangen und höhenverstellbaren
Füßen bekannt.
Die Sanitärwanne
liegt direkt auf den Verbindungsstangen auf, die zusammen mit den
Eckverbindungselementen einen Rahmen zum Abstützen der Sanitärwanne bilden.
Die Eckverbindungselemente sind in die C-förmig ausgebildeten Verbindungsstangen
verstellbar eingeschoben. Die Verbindungsstangen müssen stabil
ausgeführt
werden, da sie das Gewicht der Duschwanne aufnehmen. Bei großflächigen Duschwannen
und hoher Traglast erscheint die Abstützung unbefriedigend und muss
mit einer Durchbiegung der Verbindungsstangen gerechnet werden.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Untergestell für
eine Sanitärwanne,
insbesondere eine Duschwanne, anzugeben, welches eine gute Stabilität aufweist
und auf einfache Weise an verschiedene Wannengeometrien und Traglasten
anpassbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
im Bereich zwischen den Eckverbindungselementen Muffen auf die Verbindungsstangen aufgeschoben
und klemmend an diesen fixiert sind, an deren Unterseite jeweils
ein höhenverstellbares Fußelement
befestigt ist, und dass die Muffen sowie die Eckverbindungselemente
Auflageflächen
zur Abstützung
des Wannenrandes einer Sanitärwanne
aufweisen. Die Sanitärwanne
liegt auf den Eckverbindungselementen und den Muffen, die jeweils
von einem höhenverstellbaren
Fußelement
getragen sind, auf. Abhängig
von den Ausmaßen
der Duschwannen und der Traglast, für die die Wanne ausgelegt ist, werden
zwischen zwei benachbarten Eckverbindungselementen eine oder mehrere
Muffen mit jeweils einem zugeordneten Fußelement vorgesehen. Die Muffen
können
bei der Montage der Sanitärwanne
entsprechend den Anforderungen entlang der zugehörigen Verbindungsstange positioniert
werden. Die Verbindungsstangen halten die Eckverbindungselemente
und Muffen in einem vorgegebenen Abstand, dienen jedoch nicht zur
Abstützung
des Wannengewichtes bzw. zur Aufnahme der Traglast, weshalb geringe
Anforderungen an deren Festigkeit zu stellen ist. Das Untergestell
ist modular aus Eckverbindungselementen, Verbindungsstangen, Muffen und
höhenverstellbaren
Füßen aufgebaut.
Die Teile des Untergestells können
daher als Standardteile kostengünstig
gefertigt werden und frei an die Ausmaße verschiedener Wannentypen
und an unterschiedliche Traglasten angepasst werden. Die Komponenten
für ein
Untergestell können
zusammen mit einer Sanitärwanne
vorkonfektioniert geliefert oder von einem Monteur durch Kürzen der
Verbindungsstangen auf die erforderliche Länge und Anordnung von Eckverbindungselementen
und Muffen individuell angepasst werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Anschlussenden der Eckverbindungselemente
als Klemmhülsen
ausgebildet. Die Innenkontur der Klemmhülsen entspricht zumindest im
Wesentlichen der Außenkontur
der Verbindungsstangen, die in den Klemmhülsen positionierbar und klemmend
zu fixieren sind. Die Ausbildung der Eckverbindungselemente als
Klemmhülsen
erlaubt ein leichtes Lösen
der klemmenden Verbindung und eine besonders leichte und genaue
Justierung der Verbindungsstangen in den Eckverbindungselementen.
Die Außenabmessungen
des Untergestells können
exakt an die Maße
der Sanitärwanne
angepasst werden. Dadurch, dass der Rand der Sanitärwanne nur
auf den Eckverbindungselementen und Muffen aufliegt, kann eine gute
Körperschalldämmung der
Sanitärwanne
erreicht werden, insbesondere wenn an den Auflageflächen Dämpfungselemente
aus Schaumstoff oder einem elastischen Material vorgesehen werden.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung sind an die Eckverbindungselemente und die Muffen
Rippen angeformt, an denen Auflageelemente aus Schaumstoff oder
einem elastischen Material gehalten sind. Die Sanitärwanne liegt
unter Zwischenschaltung der Auflageelemente auf den Eckverbindungselementen
und Muffen in einem klar definierten Bereich auf. Der Schaumstoff
oder das elastische Material kann so ausgeformt sein, dass es auf die
Rippen aufsteckbar ist und bei der Montage von Sanitärwanne und
Untergestell nicht verrutschen kann. Das Querschnittsprofil der
Verbindungsstangen und das daran angepasste Anschlussprofil der Eckverbindungselemente
und Muffen kann im Rahmen der Erfindung beliebig gestaltet werden.
Vorzugsweise werden jedoch umfangsseitig geschlossene Hohlprofile
eingesetzt, da diese eine hohe Festigkeit aufweisen und kostengünstig zu
fertigen sind. Bei einer eckigen Ausgestaltung der Querschnittsfläche können sich
die Eckverbindungselemente und aufgeschobenen Muffen auch unter
einer Querlast nicht um die Verbindungsstangen herum verdrehen. Vor zugsweise
sind die Verbindungsstangen daher als Hohlprofile mit einem mehreckigen,
beispielsweise rechteckigen, Querschnitt ausgebildet. Im Rahmen
der Erfindung sind insbesondere Hohlprofile aus Leichtmetall, insbesondere
Aluminium und Aluminiumlegierungen geeignet, wobei jedoch auch andere Materialien,
wie beispielsweise Kunststoffe eingesetzt werden können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind an die Eckverbindungselemente und die Muffen Gewindehülsen angeformt,
die jeweils ein als Gewindezapfen ausgebildetes Anschlussende der
Fußelemente
aufnehmen. Die höhenverstellbaren
Fußelemente
können
als Standardteile leicht mit den Eckverbindungselementen und den
Muffen verbunden werden. Die Verbindung ist lösbar und kann so ausgebildet
werden, dass die als Gewindezapfen ausgebildeten Anschlussenden
der Fußelemente
ohne Werkzeug von Hand in die Gewindehülsen der Eckverbindungselemente
und Muffen eingeschraubt werden können. Auch bei einer Montage
von Hand kann die erforderliche Festigkeit und Steifigkeit der Verbindung
erreicht werden. Sowohl die Eckverbindungselemente als auch die
Muffen sind vorzugsweise als Metall- oder Kunststoffspritzgussteile
gefertigt.
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Im
Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Stifte an den Eckverbindungselementen oder
Muffen befestigbar sind, die im Bereich des Wannenrandes nach außen abstehen.
Der Wannenrand von Duschwannen ist üblicherweise U-förmig gebogen
und weist einen zum Wannenboden hin umgebogenen Endbereich auf.
Durch Stifte, die an den Eckverbindungselementen oder Muffen befestigt sind,
kann das Untergestell formschlüssig
mit der Sanitärwanne
verbunden werden und gegebenenfalls auch gegen den umgebogenen Bereich
der Sanitärwanne
verspannt werden, wodurch ein Verrutschen bei der Montage der Sanitärwanne und
bei der dauerhaft eingebauten Sanitärwanne sicher verhindert werden
kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Unteransicht des erfindungsgemäßen Untergestells
mit einer Duschwanne,
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2 eine
Unteransicht einer alternativen Ausführung der Erfindung entsprechend
der 1,
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3 eine
schematische Darstellung der Komponenten des erfindungsgemäßen Untergestells für eine Sanitärwanne,
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4 eine
Schnittdarstellung einer auf das Untergestell aufgelegten Sanitärwanne,
und
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5 eine
Detailansicht eines mit einer Muffe verbundenen höhenverstellbaren
Fußelementes.
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Ein
erfindungsgemäßes Untergestell 1 mit einer
Sanitärwanne 2 ist
in 1 dargestellt. Das Untergestell 1 ist
aus Eckverbindungselementen 3, Verbindungsstangen 4,
höhenverstellbaren
Fußelementen 5 und
Muffen 6 aufgebaut. Die Verbindungsstangen 4 sind
als Hohlprofile ausgebildet und in die als Klemmhülsen 7 ausgebildeten
Anschlussenden der Eckverbindungselemente 3 eingeschoben
und klemmend fixiert. Zwischen zwei Eckverbindungselementen 3 ist
eine Muffe 6 vorgesehen, wobei an den Muffen 6 und
den Eckverbindungselementen 3 die gleichen höhenverstellbaren
Fußelemente 5 befestigt sind.
Das Gewicht der Sanitärwanne
bzw. einer auf die Sanitärwanne
wirkenden Traglast wird von den Eckverbindungselementen 3 und
den Muffen 6 zusammen mit den Fußelementen 5 aufgenommen. Die
Verbindungsstangen 4 dienen dazu, die Muffen 6 und
Eckverbindungselemente 3 in der gewünschten Position zu halten
und müssen
nur eine relativ geringe Festigkeit aufweisen.
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Die 2 zeigt
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wobei ein erfindungsgemäßes Untergestell 1 mit
einer großen
und für
hohe Traglasten angelegte Sanitärwanne 2 verwendet
wird. Um eine ausreichende Abstützung
durch das Untergestell zu gewährleisten,
sind an den langen Seiten der im Ausführungsbeispiel rechteckförmigen Sanitärwanne 2 jeweils
drei Muffen 6 vorgesehen. An den kurzen Seiten der Sanitärwanne ist
wie in 1 eine Muffe 6 vorgesehen. Dadurch, dass
sich das Gewicht der Sanitärwanne 2 auf
alle Eckverbindungselemente 3 und Muffen 6 verteilt,
weist das Untergestell 1 eine sehr hohe Tragkraft auf.
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3 zeigt
die Komponenten, aus denen das erfindungsgemäße Untergestell 1 aufgebaut
ist. Die Verbindungsstange 4 besteht aus einem Hohlprofil.
Zwischen den Eckverbindungselementen 3 sind Muffen 6 angeordnet,
die auf die Verbindungsstangen 4 aufgeschoben und klemmend
an diesen fixiert sind. Die Anschlussenden der Eckverbindungselemente 3 sind
als Klemmhülsen 7 ausgebildet.
Die Klemmhülsen 7 sind
an ihrer Unterseite geschlitzt und können durch eine Klemmschraube 8,
die in eine Mutter eingreift, gegen die eingeschobene Verbindungsstange 4 fixiert
werden. An die Eckverbindungselemente 3 und die Muffen 6 sind
Rippen 9 angeformt, an denen Auflageelemente 10 aus
Schaumstoff oder einem elastischen Material gehalten sind. Der Schaumstoff
oder das elastische Material sind U-förmig ausgebildet und auf die
Rippen 9 aufsteckbar. Durch diese Ausgestaltung kann sowohl
bei der Montage der Sanitärwanne
als auch bei der Benutzung der fest eingebauten Sanitärwanne ein
Verrutschen zwischen Untergestell 1 und Wanne sicher vermieden
werden. An die Eckverbindungselemente 3 und die Muffen 6 sind
unterseitig Gewindehülsen 11 angeformt,
die jeweils einen als Gewindezapfen 12 ausgebildetes Anschlussende
der Fußelemente 5 aufnehmen.
Die Fußelemente 5 weisen
ein oberes Gehäuse 13 z.
B. aus Kunststoff auf, in der ein Einsteck-Gewindeteil 14 angeordnet
ist. Zur Höheneinstellung
des Fußelementes
ist eine Stellschraube 15 vorgesehen, die in der gewünschten
Position durch eine gegen das Einsteckgewindeteil 14 wirkende Kontermutter 16 zu
fixieren ist. Der unterseitige Kopf der Stellschraube 15 ist
durch ein Stellrad 17 von Hand leicht zu betätigen. Der
Kopf der Stellschraube 15 ist an der Unterseite linsenförmig ausgebildet
und in einem Unterteil 18 des Fußelementes 13 clipsförmig verrastet.
An der Unterseite des Unterteils 18 ist ein elastisches
Dämpfungselement
(19) aus Schaumstoff oder Kunststoff zur Schallentkopplung angeordnet.
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Die 4 zeigt
einen Ausschnitt aus einer auf dem erfindungsgemäßen Untergestell 1 aufliegenden
Sanitärwanne.
Der Rand der Sanitärwanne liegt über das
aus Schaumstoff oder einem elastischen Material bestehende Auflageelement 10 auf den
Rippen 9 der Eckverbindungselemente 3 und der Muffen 6 auf.
Die Sanitärwanne 2 ist
durch das Auflageelement 10 weitgehend gegen Verrutschen
gesichert. Zusätzlich
kann optional vorgesehen sein, dass ein nicht dargestellter Stift
an dem Eckverbindungselement befestigt wird, der nach außen absteht und
das Untergestell gegen den umgebogenen Bereich des Wannenrandes
fixiert. Die Verbindungsstangen 4 sind als quadratische
Hohlprofile ausgebildet und in die als Klemmhülsen 7 ausgebildeten
Anschlussenden der Eckverbindungselemente 3 eingesteckt.
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Eine
Detailansicht der Muffe 6 mit einem zugeordneten höhenverstellbaren
Fußelement 5 ist
in der 5 dargestellt. Bei dem Einschrauben des höhenverstellbaren
Fußelementes 5 in
die Muffe 6 tritt das obere Ende des Gewindezapfens 12 aus
der Gewindehülse 11 der
Muffe in den Freiraum 20 der Muffe, in den die Verbindungsstange 4 einsteckbar
ist, hinaus. Durch ein weiteres Einschrauben des Fußelementes
kann eine in den Freiraum 20 eingeführte Verbindungsstange 4 in
der Muffe 6 auf einfache Weise dauerhaft fixiert werden.
Es versteht sich, dass die Muffe 6 alternativ auch eine
seitliche Gewindebohrung für
eine Klemmschraube, welche die Muffe 6 gegen Verrutschen
sichert, aufweisen kann.