DE102012107453A1 - Duschklappsitz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Duschklappsitz mit einer eine Befestigungseinheit (20) aufweisenden Wandhalterung (2) und einer daran im hinteren Abschnitt ihres Sitzteils (10) gelenkig angebrachten oder anbringbaren Sitzeinheit (1). Vorteile bei der Montage werden dadurch erreicht, dass die Wandhalterung (2) eine zwischen der Befestigungseinheit (20) und einer Wand unter Abstützung auf einem Duscheboden oder dem Rand einer Duschwanne in verschiedenen Höhen ansetzbare vertikale Wandstütze (21) umfasst, die eine Stützstruktur (212) mit einer Vielzahl von in vertikaler Richtung voneinander beabstandeten Stützgliedern aufweist, in welche bei auf dem Boden oder Rand mit ihrem unteren Ende aufgesetzter Wandstütze (21) eine im hinteren Bereich der Befestigungseinheit (20) angeordnete Stützaufnahme (203) bei gewünschter Sitzhöhe mit darin ausgebildeten Gegenstützgliedern unter Abstützung in vertikaler Richtung nach unten eingreift.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Duschklappsitz mit einer eine Befestigungseinheit aufweisenden Wandhalterung und einer daran im hinteren Abschnitt ihres Sitzteils gelenkig angebrachten oder anbringbaren Sitzeinheit.
  • Ein derartiger bekannter Duschklappsitz, wie er z. B. aus einem Prospekt der Firma AQUATEC GmbH aus dem Jahre 2008 hervorgeht, weist eine Sitzeinheit mit einem Sitzteil auf, das unter seinem vorderen Abschnitt mittels einer Beineinheit abgestützt und an seinen hinteren Abschnitt mittels einer Wandhalterung an einer die Dusche begrenzenden Wand mittels Schrauben angebracht ist. Der Duschklappsitz kann bei Nichtgebrauch hochgeklappt und an die Wand geschwenkt werden, wobei die Beineinheit zur Unterseite des Sitzteils hin einschwenkt und der Duschraum weitgehend uneingeschränkt zur Verfügung steht. Die Wandhalterung weist eine an der Wand in bestimmter Höhe zu montierende Platte auf, wozu eine Bohrschablone für die Positionierung der Bohrlöcher vorgesehen ist. Je nach Höhe des Randes der Duschwanne muss die Schablone exakt angepasst werden, wobei zunächst die Tiefe der Duschwanne im bereich der Standfüße zu bestimmen ist. Die Installationsmaßnahmen erfordern damit einen nicht unerheblichen Aufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Duschklappsitz der eingangs genannten Art bereit zu stellen, der bei einfachem stabilem Aufbau in einfacher Weise montierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Wandhalterung eine zwischen der Befestigungseinheit und einer Wand unter Abstützung auf einem Duscheboden oder dem Rand einer Duschwanne in verschiedenen Höhen ansetzbare vertikale Wandstütze umfasst, die eine Stützstruktur mit einer Vielzahl von in vertikaler Richtung voneinander beabstandeten Stützgliedern aufweist, in welche bei auf dem Boden oder Rand mit ihrem unteren Ende aufgesetzter Wandstütze eine im hinteren Bereich der Befestigungseinheit angeordnete Stützaufnahme bei gewünschter Sitzhöhe mit darin ausgebildeten Gegenstützgliedern unter Abstützung in vertikaler Richtung nach unten eingreift.
  • Mit Hilfe der Wandstütze werden die Installationsmaßnahmen wesentlich vereinfacht, unabhängig davon, ob eine Duschwanne mit Rand vorhanden ist und wie hoch dieser ist. Die vertikal ausgedehnte Stützstruktur ergibt immer eine Positionierung des Sitzteils gegenüber dem Duschboden in der gewünschten Höhe, in der dann die Befestigungseinheit problemlos an der Wand befestigbar ist.
  • Für den Aufbau und die Montage sind dabei die Maßnahmen von Vorteil, dass die Wandstütze leistenartig mit zumindest über die vertikale Länge der Stützstruktur gleichbleibender Querschnittskontur ausgestaltet ist und dass die Stützaufnahme auf der der Wand zugekehrten Rückseite der Befestigungseinheit angeordnet und als nach hinten offene, in ihrem Querschnitt an den Querschnitt der Wandstütze im Bereich der Stützstruktur angepasste Aussparung ausgebildet ist.
  • Zu einer einfachen Montage trägt bei, dass die Wandstütze sich in ihrem Querschnitt zumindest über den Bereich der Stützstruktur nach vorne verjüngt. Hierdurch ergibt sich beim Anbringen der Befestigungseinheit an der Wandstütze eine Zentrierwirkung.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung für den Aufbau und die Funktion besteht darin, dass die Stützstruktur als Zahnung mit von vorne nach hinten verlaufenden Zähnen und die Gegenstützglieder als an die Zahnung angepasste Gegenzahnung ausgebildet sind.
  • Zu einer genauen Positionierung mit hoher Stabilität tragen die Maßnahmen bei, dass die Stützstruktur zumindest entlang einer seitlichen Flanke der Wandstütze, besser entlang beider seitlicher Flanken angeordnet ist.
  • Eine einfache Montage wird ferner dadurch unterstützt, dass die Wandstütze zum Fixieren an der Wand auf ihrer Rückseite mit einem freigebbaren Klebemittel versehen ist.
  • Zu einer genauen Positionierung und stabilen Verbindung tragen die Maßnahmen bei, dass die Befestigungseinheit mit zwei beidseitig der Stützaufnahme angeordneten Verbindungsabschnitten versehen ist, die zur stabilen Verbindung des Duschklappsitzes mit einer Wand ausgebildet sind.
  • Eine für den Aufbau und die Montage weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Wandhalterung mehrere für eine stabile Wandmontage mit den beiden Verbindungsabschnitten der Befestigungseinheit zusammenwirkende Verankerungseinheiten aufweist.
  • Für eine einfache Montage ist des Weiteren vorteilhaft vorgesehen, dass die Verankerungseinheiten jeweils mindestens ein auf seiner der Wand zuzukehrenden Seite mit einer Flachseite versehenes Befestigungsteil für eine Klebebefestigung umfassen, auf deren Vorderseite die Befestigungseinheit über ihre Verbindungsabschnitte mittels Verbindungselementen festspannbar sind.
  • Dabei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass die Befestigungsteile und die Verbindungselemente als Verschraubeinheit aus Mutter und Gewindebolzen ausgebildet sind.
  • Weitere Vorteile für die Montage und die Funktion ergeben sich dadurch, dass auf der der Wand zuzukehrenden Rückseite der Verbindungsabschnitte eine an die Umfangskontur und Dicke des jeweiligen Befestigungsteils angepasste Befestigungsaufnahme ausgebildet ist.
  • Für eine stabile Befestigung ist vorteilhaft vorgesehen, dass auf der der Wand zuzukehrenden Flachseite der Befestigungsteile eine den Bereich für die Klebebefestigung umgebende erhabene klebende Fixierhilfe aufgebracht ist.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen für den Aufbau und die Funktion bestehen darin, dass auf der Vorderseite der Befestigungseinheit beidseitig ein Schwenklager ausgebildet ist und dass der hintere Abschnitt des Sitzteils mit an das Schwenklager angepassten, in dieses eingehängten oder einhängbaren Scharnierteilen versehen ist.
  • Vorteile für die Bedienung ergeben sich dadurch, dass an der Unterseite des vorderen Abschnitts des Sitzteils eine Beineinheit mit ihrem oberen Beinabschnitt gelenkig angebunden ist, dass die Beineinheit beim Hochschwenken des Sitzteils zur Wand selbsttätig gegen die Unterseite des Sitzteils schwenkt und dass die Sitzeinheit mit dem Sitzteil und der eingeschwenkten Beineinheit durch Überhub und/oder einen Rastmechanismus selbsttätig in der hochgeschwenkten Stellung gehalten ist.
  • Die Maßnahmen, dass in dem unteren Beinabschnitt zwei seitliche Aufnahmen mit eingesetzten Verstellfüßen vorhanden sind, ergeben vorteilhafte Justiermöglichkeiten für die Sitzeinstellung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen ausgeklappten Duschklappsitz in perspektivischer Ansicht von schräg vom bei einem weggelassenen Verstellfuß und Verbindungselement,
  • 2 einen Duschklappsitz nach 1 in seinen Einzelteilen im auseinander gebauten Zustand in perspektivischer Ansicht von schräg vorn,
  • 3 eine Befestigungseinheit und eine Wandstütze des Duschklappsitzes in perspektivischer Ansicht,
  • 4A den Duschklappsitz nach 1 in einem Duschraum im montierten und ausgeklappten Zustand in perspektivischer Ansicht von schräg vorn,
  • 4B den Duschklappsitz nach 4A im eingeklappten Zustand,
  • 5A einen Ausschnitt des Duschklappsitzes im hinteren Abschnitt des Sitzteils im Bereich eines Schwenklagers bei teilweise eingeschwenkter Stellung des Sitzteils und
  • 5B den Ausschnitt nach 5A bei vollständig eingeschwenkter Stellung des Sitzteils.
  • Ein in 1 gezeigter Duschklappsitz weist eine Sitzeinheit 1 und eine Wandhalterung 2 zur Befestigung an der Wand eines Duschraums auf, wie auch aus den weiteren 2, 3, 4A und 4B ersichtlich.
  • Die Sitzeinheit 1 umfasst zur Aufnahme eines Benutzers einen Sitzteil 10, der in seinem hinteren Abschnitt 101 an der Wandhalterung 2 hochschwenkbar gelagert ist und unter seinem vorderen Abschnitt 100 mittels einer Beineinheit 11 nach unten auf dem Duscheboden abgestützt ist, wobei der vordere Sitzabschnitt 100 auf seiner Oberseite nach vorne abgerundet ist und über den oberen Beinabschnitt 110 vorsteht, so dass nicht nur ein bequemes Sitzen, sondern auch ein leichtes Greifen zum Hochschwenken ermöglicht wird. In dem unteren Beinabschnitt 111 ist in eine hohle Aufnahme 112 von unten ein Verstellfuß 12 mit einem Einsatzteil 120 und einem Verstellteil 122 eingesetzt und z. B. mittels mindestens eines verrastbaren Halteglieds 121 gesichert, wie 2 zeigt.
  • Der Schwenkvorgang beim Einklappen der Sitzeinheit 1 mit dem Sitzteil 10 und der daran gelenkig angebundenen Beineinheit 11 wird mittels eines im Wesentlichen U-förmigen Klappbügels 13 unterstützt, der an seinen freien Schenkeln nach außen abgebogen ist und im Bereich des oberen Beinabschnitts 110 und mit seinem U-Steg unterhalb des hinteren Abschnitts 101 des Sitzteils 10 in der Wandhalterung 2, und zwar in einer Befestigungseinheit 20 derselben in einer dort ausgebildeten Schwenkaufnahme schwenkbar eingehängt ist. Mittels des Klappbügels 13 wird nicht nur das Einschwenken der Beineinheit 11 gegen die Unterseite des Sitzteils 10 beim Hochklappen der Sitzeinheit 1 nach Art eines Viergelenksystems unterstützt, sondern der Klappbügel 13 trägt auch zum Halten der Sitzeinheit 1 durch Überhub in der nach oben eingeklappten Stellung bei.
  • Die Wandhalterung 2 umfasst neben der Befestigungseinheit 20 auch eine Wandstütze 21 sowie eine Verankerungsvorrichtung mit Verankerungseinheiten 22.
  • Die Befestigungseinheit 20 weist zwei seitliche Verbindungsabschnitte 200 mit darin eingeformten Verbindungsaufnahmen 201 für Verbindungselemente 220 der Verankerungseinheit 22 auf, welche z. B. als Schrauben mit Handbetätigungsköpfen ausgebildet sind. Zwischen den einstückig über einen Brückenabschnitt verbundenen Verbindungsabschnitten 200 ist auf der im Gebrauchszustand der Wand zugekehrten Rückseite der Befestigungseinheit 20 in dem Brückenabschnitt eine Stützaufnahme 203 ausgebildet, die an die Querschnittskontur der Wandstütze 21 in deren von ihrer flachen, an der Wand aufzulegenden Rückseite vorstehenden vorderen Abschnitt angepasst ist, so dass die im Gebrauchszustand neben der Wandstütze 21 angeordneten Verbindungsabschnitte 200 ebenfalls flach auf der Wandfläche aufsetzbar sind. Wie aus 3 ersichtlich, ist auf der Rückseite der Verbindungsabschnitte 200 hinter den Verbindungsaufnahmen 201 eine jeweilige Befestigungsaufnahme 202 eingeformt, die an die umlaufende Außenkontur von Befestigungsteilen 221 der Verankerungseinheiten 22 und an deren Dicke angepasst sind, so dass die Befestigungsteile 221 exakt in die Befestigungsaufnahmen 202 einsetzbar sind, wobei sowohl die Rückseite der Verbindungsteile 221 als auch der Verbindungsabschnitte 200 an der Wand anliegen.
  • Wie aus den 1 bis 4B ersichtlich, ist die Wandstütze 21 im Gebrauchszustand vertikal an der betreffenden Wand des Duschraums angebracht und wird zur Montage mit ihrem unteren Ende auf die Oberseite des an die Wand angrenzenden Wannenrandes oder, falls ein Wannenrand nicht vorhanden ist, auf den angrenzenden Rand des Duschebodens aufgesetzt. Die Wandstütze 21 ist dabei jedenfalls länger als übliche Sitzhöhen von Duschesitzen und überragt daher mit ihrem oberen Abschnitt die Oberseite des Sitzteils 10 bzw. der diesen tragenden Befestigungseinheit 20. Zumindest über den Höheneinstellbereich des Sitzteils 10 bzw. der daran gelenkig gelagerten Befestigungseinheit 20 ist die Wandstütze 21 mit einem Positionierabschnitt 211 versehen, der sich nach oben an den unteren Stützabschnitt 210 anschließt und eine Stützstruktur 212 trägt. Die Stützstruktur 212 ist durch eine Art Zahnung mit in einem Rasterabstand eingeformten Rippen und dazwischen liegenden Vertiefungen ausgebildet, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Wandstütze 21 beidseitig an den Flanken der im Querschnitt konisch oder konvex nach vorne zulaufenden Wandstütze ausgebildet sind. Entsprechend ist auch die Querschnittskontur der Stützaufnahme 203 der Befestigungseinheit 20 ausgeführt, die auf ihrer der Wandstütze 21 zugekehrten Seite mit einer komplementären Stützstruktur 204, wie z. B. einer Gegenzahnung ausgebildet ist, wie aus 3 ersichtlich ist. Die Stützstruktur 212 und die komplementäre Stützstruktur 204 sind so geformt, dass die Befestigungseinheit 20 leicht von vorne horizontal bzw. parallel zum Wannenboden einsetzbar ist. Alternativ zu einer Zahnung kommen auch andere Stützstrukturen in Betracht, wie z. B. eine Loch-/Zapfenstruktur in einem entsprechenden Rasterabstand. Auch ist denkbar, die Querschnittkontur der Wandstütze 21 z. B. rechteckförmig auszuführen und/oder die Stützstruktur 212 auf der Vorderseite der Wandstütze 21 anzuordnen und die Stützaufnahme 203 entsprechend mit der komplementären Stützstruktur 204 auszubilden.
  • Die Befestigung der Wandstütze 21 an der Wand erfolgt vorteilhaft mittels Klebens ohne Bohrungen, wobei eine Fixierung mittels eines bereits von vornherein an der Wandstütze 21 angebrachten Klebebandes mit abgedeckter, freigebbarer Klebefläche oder entsprechende verteilte Klebestellen auf der Rückseite hergestellt wird. Dies ermöglicht eine einfache Anbringung, wobei die Wandstütze 21 im Wesentlichen die Funktion einer Montagehilfe besitzt, zusätzlich aber noch zum Ausüben einer Stützfunktion für die Sitzeinheit 1 ausgebildet sein kann. In ihrem oberen Stützabschnitt 213 ist die Wandstütze 21 nach oben hin mit einer Abschrägung 214 oder Abrundung versehen, so dass eine störende Kante beim Sitzen vermieden wird.
  • Die eigentliche Verankerung des Duschklappsitzes an der Wand erfolgt über die Befestigungseinheit 20 mittels der Verankerungseinheiten 22. Hierzu werden die genannten Befestigungsteile 221 an der Wand angebracht, nachdem die Befestigungsstellen vermittels der Wandstütze 21 und der Befestigungseinheit 20 vorgegeben sind. Anschließend erfolgt die stabile, endgültige Verankerung. Vorteilhaft erfolgt die Verankerung ohne Bohrlöcher durch Kleben. Hierzu werden die flachen, tellerartigen Befestigungsteile 221 mit ihrer Rückseite an der betreffenden Stelle auf der Wandfläche großflächig angeklebt. Zur Vereinfachung der Montage sind die Befestigungsteile 221 mit einer Fixierhilfe 222 in Form einer abgedeckten, freigebbaren Klebefläche vorzugsweise ringförmig umlaufend entlang des Randes auf der Rückseite des Befestigungsteils 221 versehen. Durch die erhabene Fixierhilfe 222 entsteht gleichzeitig ein geringer Abstand zur Wand unter Bildung eines Hohlraumes, in den dann Verankerungskleber eingefüllt wird, beispielsweise durch ein betreffendes Loch in Dickenrichtung durch das Befestigungsteil 221, wobei neben dem Einfüllloch ein weiteres dünneres Loch zum Entweichen der verdrängten Luft eingebracht ist. Bereits nach Fixierung der Befestigungsteile 221 mittels der Fixierhilfe 222 und Einfüllen des Verankerungsklebers kann die Befestigungseinheit 20 mittels der Verbindungselemente 220 angebracht werden, wobei eine Belastung bis zum Trocknen des Verankerungsklebers nach zu vermeiden ist. Es entsteht eine relativ großflächige Klebeverbindung von einigen Quadratzentimetern (z. B. 5 bis 30 cm2 oder mehr). Die Verbindungselemente 220 greifen mittels Gewindebolzen in betreffende Gewindebohrungen ein, die in den Befestigungsteilen 221 eingebracht sind. Nach Trocknen des Verankerungsklebers ist der Duschklappsitz belastbar. In den 5a und 5B ist die Anbringung der Befestigungseinheit 20 mittels der Verankerungsvorrichtung gezeigt, wobei eine Verankerungseinheit 22 in einem Querschnitt ersichtlich ist.
  • Ferner zeigen die 5A und 5B die Schwenklagerung zwischen dem Sitzteil 10 und der Befestigungseinheit 20. Hierzu ist an der Befestigungseinheit 20 ein Schwenklager 205 angeformt, in das ein hakenförmiges Scharnierteil 102 im hinteren Abschnitt 101 des Sitzteils 10 von oben einhängbar ist. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung auf der Umfangskontur des als Lagerzapfen ausgebildeten Schwenklagers 205 eine Arretiernase 206 angeformt, die mit einem an dem Scharnierteil 102 angeformten komplementären Arretierabsatz 103 in der Weise zusammenwirkt, dass der Arretierabsatz 103 die Arretiernase 206 im vollständig hochgeschwenkten Zustand hintergreift und die eingeschwenkte Stellung der Sitzeinheit 1 gegebenenfalls zusätzlich zu einem Überhub sichert. Zum Herabschwenken der Sitzeinheit 1 braucht das Sitzteil 10 lediglich gegen die Klemmkraft des Arretierabsatzes 103 zur Aufhebung der Rast- bzw. Schnappverbindung mit geringem Kraftaufwand nach unten geschwenkt zu werden. Die Arretiernase 206 und der Arretierabsatz 103 erstrecken sich über eine gewisse Länge in axialer Richtung der Schwenkachse.
  • Die Sitzeinheit, die Befestigungseinheit und die Wandstütze werden vorteilhaft im Wesentlichen aus robustem, leicht reinigbarem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei der Klappbügel 13 jedoch vorteilhaft aus Metall hergestellt ist. Auch das Befestigungsteil 221 und Teile der Verbindungselemente 220 der Verankerungseinheiten 222 sind vorzugsweise aus Metall gefertigt.

Claims (15)

  1. Duschklappsitz mit einer eine Befestigungseinheit (20) aufweisenden Wandhalterung (2) und einer daran im hinteren Abschnitt ihres Sitzteils (10) gelenkig angebrachten oder anbringbaren Sitzeinheit (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Wandhalterung (2) eine zwischen der Befestigungseinheit (20) und einer Wand unter Abstützung auf einem Duscheboden oder Rand einer Duschwanne in verschiedenen Höhen ansetzbare vertikale Wandstütze (21) umfasst, die eine Stützstruktur (212) mit einer Vielzahl von in vertikaler Richtung voneinander beabstandeten Stützgliedern aufweist, in welche bei auf dem Boden oder Rand mit ihrem unteren Ende aufgesetzter Wandstütze (21) eine im hinteren Bereich der Befestigungseinheit (20) angeordnete Stützaufnahme (203) bei gewünschter Sitzhöhe mit darin ausgebildeten Gegenstützgliedern unter Abstützung in vertikaler Richtung nach unten eingreift.
  2. Duschklappsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstütze (21) leistenartig mit zumindest über die vertikale Länge der Stützstruktur (212) gleichbleibender Querschnittskontur ausgestaltet ist und dass die Stützaufnahme (203) auf der der Wand zugekehrten Rückseite der Befestigungseinheit (20) angeordnet und als nach hinten offene, in ihrem Querschnitt an den Querschnitt der Wandstütze (21) angepasste Aussparung ausgebildet ist.
  3. Duschklappsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstütze (21) sich in ihrem Querschnitt zumindest über den Bereich der Stützstruktur (212) nach vorne verjüngt.
  4. Duschklappsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (212) als Zahnung mit von vorne nach hinten verlaufenden Zähnen und die Gegenstützglieder als an die Zahnung angepasste Gegenzahnung ausgebildet sind.
  5. Duschklappsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur 212 zumindest entlang einer seitlichen Flanke der Wandstütze (21) angeordnet ist.
  6. Duschklappsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstütze (21) zum Fixieren an der Wand auf ihrer Rückseite mit einem freigebbaren Klebemittel versehen ist.
  7. Duschklappsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (20) mit zwei beidseitig der Stützaufnahme (203) angeordneten Verbindungsabschnitten (200) versehen ist, die zur stabilen Verbindung des Duschklappsitzes mit einer Wand ausgebildet sind.
  8. Duschklappsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandhalterung (2) mehrere für eine stabile Wandmontage mit den beiden Verbindungsabschnitten (200) der Befestigungseinheit (20) zusammenwirkende Verankerungseinheiten (22) aufweist.
  9. Duschklappsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungseinheiten (22) jeweils mindestens ein auf seiner der Wand zuzukehrenden Seite mit einer Flachseite versehenes Befestigungsteil (221) für eine Klebebefestigung umfasst, auf deren Vorderseite die Befestigungseinheit (20) über ihre Verbindungsabschnitte (200) mittels Verbindungselementen (220) festspannbar sind.
  10. Duschklappsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsteile (221) und die Verbindungselemente (220) als Verschraubeinheit aus Mutter und Gewindebolzen ausgebildet sind.
  11. Duschklappsitz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Wand zuzukehrenden Rückseite der Verbindungsabschnitte (20) eine an die Umfangskontur und Dicke des jeweiligen Befestigungsteils (221) angepasste Befestigungsaufnahme (202) ausgebildet ist.
  12. Duschklappsitz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Wand zuzukehrenden Flachseite der Befestigungsteile (221) eine den Bereich für die Klebebefestigung umgebende erhabene klebende Fixierhilfe (222) aufgebracht ist.
  13. Duschklappsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorderseite der Befestigungseinheit (20) beidseitig ein Schwenklager (205) ausgebildet ist und dass der hintere Abschnitt (101) des Sitzteils (10) mit an das Schwenklager (205) angepassten, in dieses eingehängten oder einhängbaren Scharnierteilen (102) versehen ist.
  14. Duschklappsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des vorderen Abschnitts (100) des Sitzteils (10) eine Beineinheit (11) mit ihrem oberen Beinabschnitt (110) gelenkig angebunden ist, dass die Beineinheit (11) beim Hochschwenken des Sitzteils (10) zur Wand selbsttätig gegen die Unterseite des Sitzteils (10) schwenkt und dass die Sitzeinheit (1) mit dem Sitzteil (10) und der eingeschwenkten Beineinheit (11) durch Überhub und/oder einen Rastmechanismus selbsttätig in der hochgeschwenkten Stellung gehalten ist.
  15. Duschklappsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Beinabschnitt (111) zwei seitliche Aufnahmen (112) mit eingesetzten Verstellfüßen (12) vorhanden sind.
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