AT503382B1 - Untergestell für eine sanitärwanne - Google Patents
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Description
2 AT 503 382 B1
Die Erfindung betrifft ein Untergestell für eine Sanitärwanne, insbesondere eine Duschwanne, welches aus Eckverbindungselementen, Verbindungsstangen und höhenverstellbaren F.ußele-menten zusammengesetzt ist, wobei an der Unterseite der Eckverbindungselemente jeweils ein höhenverstellbares Fußelement befestigt ist und wobei im Bereich zwischen den Eckverbindungselementen Muffen auf die Verbindungsstangen aufgeschoben und klemmend an diesen fixiert sind, an deren Unterseite jeweils ein höhenverstellbares Fußelement befestigt ist.
Ein Untergestell für eine Duschwanne ist aus DE 36 12 056 A1 bekannt. Die Eckverbindungselemente bestehen aus winkelförmig geformten Rechteckrohren. Die Verbindungsstangen weisen einen kleineren Durchmesser auf und sind in die Eckverbindungselemente einschiebbar sowie in diesen mit Klemmschrauben fixierbar. Das gesamte Gewicht der Duschwanne wird von den Eckverbindungselementen und den daran befestigten höhenverstellbaren Füßen getragen. Zwischen den Eckverbindungselementen liegt die Duschwanne nicht auf dem Untergestell auf. Für großflächige Duschwannen ist die Abstützung unzureichend.
Aus DE 20319410 U1 ist ein Untergestell für eine Sanitärwanne mit Eckverbindungselementen, Verbindungsstangen und höhenverstellbaren Füßen bekannt. Die Sanitärwanne liegt direkt auf den Verbindungsstangen auf, die zusammen mit den Eckverbindungselementen einen Rahmen zum Abstützen der Sanitärwanne bilden. Die Eckverbindungselemente sind in die C-förmig ausgebildeten Verbindungsstangen verstellbar eingeschoben. Die Verbindungsstangen müssen stabil ausgeführt werden, da sie das Gewicht der Duschwanne aufnehmen. Bei großflächigen Duschwannen und hoher Traglast erscheint die Abstützung unbefriedigend und muss mit einer Durchbiegung der Verbindungsstangen gerechnet werden.
Auch aus der DE 103 58 622 B3 ist ein Untergestell für eine Dusch- oder Badewanne bekannt geworden, welches eine Mehrzahl von Profilen und Verbindungselementen umfasst, die durch Steckverbindungen miteinander verbunden sind. Das Untergestell umfasst eine Mehrzahl von höhenverstellbaren Fußelementen, wobei weiters eine Mehrzahl von Muffen vorgesehen ist und die Muffen aufsteckbar und verschiebbar sind. Die Muffen können hierbei sowohl als Eckverbindungen als auch zwischen den Eckverbindungen als Unterstützung dienen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Untergestell für eine Sanitärwanne, insbesondere eine Duschwanne, anzugeben, welches eine gute Stabilität aufweist und auf einfache Weise an verschiedene Wannengeometrien und Traglasten anpassbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Eckverbindungselemente als Klemmhülsen ausgebildet sind, in deren Anschlussenden jeweils ein Ende der Verbindungsstangen eingeschoben und klemmend fixiert ist, und dass an der Oberseite der Muffen und der Eckverbindungselemente Rippen angeformt sind, an denen Auflageelemente aus Schaumstoff oder einem elastischen Material zur Abstützung des Wannenrandes der Sanitärwanne gehalten sind. Die Sanitärwanne liegt auf den Eckverbindungselementen und den Muffen, die jeweils von einem höhenverstellbaren Fußelement getragen sind, auf. Abhängig von den Ausmaßen der Duschwannen und der Traglast, für die die Wanne ausgelegt ist, werden zwischen zwei benachbarten Eckverbindungselementen eine oder mehrere Muffen mit jeweils einem zugeordneten Fußelement vorgesehen. Die Muffen können bei der Montage der Sanitärwanne entsprechend den Anforderungen entlang der zugehörigen Verbindungsstange positioniert werden. Die Verbindungsstangen halten die Eckverbindungselemente und Muffen in einem vorgegebenen Abstand, dienen jedoch nicht zur Abstützung des Wannengewichtes bzw. zur Aufnahme der Traglast, weshalb geringe Anforderungen an deren Festigkeit zu stellen ist. Das Untergestell ist modular aus Eckverbindungselementen, Verbindungsstangen, Muffen und höhenverstellbaren Füßen aufgebaut. Die Teile des Untergestells können daher als Standardteile kostengünstig gefertigt werden und frei an die Ausmaße verschiedener Wannentypen und an unterschiedliche Traglasten angepasst werden. Die Komponenten für ein Untergestell können zusammen mit einer Sanitärwanne vorkonfektioniert geliefert oder von einem Monteur durch Kürzen der 3 AT 503 382 B1
Verbindungsstangen auf die erforderliche Länge und Anordnung von Eckverbindungselementen und Muffen individuell angepasst werden. Die Innenkontur der Klemmhülsen entspricht zumindest im Wesentlichen der Außenkontur der Verbindungsstangen, die in den Klemmhülsen positionierbar und klemmend zu fixieren sind. Die Ausbildung der Eckverbindungselemente als Klemmhülsen erlaubt ein leichtes Lösen der klemmenden Verbindung und eine besonders leichte und genaue Justierung der Verbindungsstangen in den Eckverbindungselementen. Die Außenabmessungen des Untergestells können exakt an die Maße der Sanitärwanne angepasst werden. Dadurch, dass der Rand der Sanitärwanne nur auf den Eckverbindungselementen und Muffen aufliegt, kann eine gute Körperschalldämmung der Sanitärwanne erreicht werden, insbesondere wenn an den Auflageflächen Dämpfungselemente aus Schaumstoff oder einem elastischen Material vorgesehen werden. Die Sanitärwanne liegt unter Zwischenschaltung der Auflageelemente auf den Eckverbindungselementen und Muffen in einem klar definierten Bereich auf. Der Schaumstoff oder das elastische Material kann so ausgeformt sein, dass es auf die Rippen aufsteckbar ist und bei der Montage von Sanitärwanne und Untergestell nicht verrutschen kann. Das Querschnittsprofil der Verbindungsstangen und das daran angepasste Anschlussprofil der Eckverbindungselemente und Muffen kann im Rahmen der Erfindung beliebig gestaltet werden. Vorzugsweise werden jedoch umfangsseitig geschlossene Hohlprofile eingesetzt, da diese eine hohe Festigkeit aufweisen und kostengünstig zu fertigen sind. Bei einer eckigen Ausgestaltung der Querschnittsfläche können sich die Eckverbindungselemente und aufgeschobenen Muffen auch unter einer Querlast nicht um die Verbindungsstangen herum verdrehen. Vorzugsweise sind die Verbindungsstangen daher als Hohlprofile mit einem mehreckigen, beispielsweise rechteckigen, Querschnitt ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung sind insbesondere Hohlprofile aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen geeignet, wobei jedoch auch andere Materialien, wie beispielsweise Kunststoffe eingesetzt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an die Eckverbindungselemente und die Muffen Gewindehülsen angeformt, die jeweils ein als Gewindezapfen ausgebildetes Anschlussende der Fußelemente aufnehmen. Die höhenverstellbaren Fußelemente können als Standardteile leicht mit den Eckverbindungselementen und den Muffen verbunden werden. Die Verbindung ist lösbar und kann so ausgebildet werden, dass die als Gewindezapfen ausgebildeten Anschlussenden der Fußelemente ohne Werkzeug von Hand in die Gewindehülsen der Eckverbindungselemente und Muffen eingeschraubt werden können. Auch bei einer Montage von Hand kann die erforderliche Festigkeit und Steifigkeit der Verbindung erreicht werden. Sowohl die Eckverbindungselemente als auch die Muffen sind vorzugsweise als Metall- oder Kunststoffspritzgussteile gefertigt.
Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Stifte an den Eckverbindungselementen oder Muffen befestigbar sind, die im Bereich des Wannenrandes nach außen abstehen. Der Wannenrand von Duschwannen ist üblicherweise U-förmig gebogen und weist einen zum Wannenboden hin umgebogenen Endbereich auf. Durch Stifte, die an den Eckverbindungselementen oder Muffen befestigt sind, kann das Untergestell formschlüssig mit der Sanitärwanne verbunden werden und gegebenenfalls auch gegen den umgebogenen Bereich der Sanitärwanne verspannt werden, wodurch ein Verrutschen bei der Montage der Sanitärwanne und bei der dauerhaft eingebauten Sanitärwanne sicher verhindert werden kann.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Unteransicht des erfindungsgemäßen Untergestells mit einer Duschwanne, Fig. 2 eine Unteransicht einer alternativen Ausführung der Erfindung entsprechend der
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Komponenten des erfindungsgemäßen Unter gestells für eine Sanitärwanne,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer auf das Untergestell aufgelegten Sanitärwanne, und 4 AT 503 382 B1
Fig. 5 eine Detailansicht eines mit einer Muffe verbundenen höhenverstellbaren Fußelementes.
Ein erfindungsgemäßes Untergestell 1 mit einer Sanitärwanne 2 ist in Fig. 1 dargestellt. Das Untergestell 1 ist aus Eckverbindungselementen 3, Verbindungsstangen 4, höhenverstellbaren Fußelementen 5 und Muffen 6 aufgebaut. Die Verbindungsstangen 4 sind als Hohlprofile ausgebildet und in die als Klemmhülsen 7 ausgebildeten Anschlussenden der Eckverbindungselemente 3 eingeschoben und klemmend fixiert. Zwischen zwei Eckverbindungselementen 3 ist eine Muffe 6 vorgesehen, wobei an den Muffen 6 und den Eckverbindungselementen 3 die gleichen höhenverstellbaren Fußelemente 5 befestigt sind. Das Gewicht der Sanitärwanne bzw. einer auf die Sanitärwanne wirkenden Traglast wird von den Eckverbindungselementen 3 und den Muffen 6 zusammen mit den Fußelementen 5 aufgenommen. Die Verbindungsstangen 4 dienen dazu, die Muffen 6 und Eckverbindungselemente 3 in der gewünschten Position zu halten und müssen nur eine relativ geringe Festigkeit aufweisen.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wobei ein erfindungsgemäßes Untergestell 1 mit einer großen und für hohe Traglasten angelegte Sanitärwanne 2 verwendet wird. Um eine ausreichende Abstützung durch das Untergestell zu gewährleisten, sind an den langen Seiten der im Ausführungsbeispiel rechteckförmigen Sanitärwanne 2 jeweils drei Muffen 6 vorgesehen. An den kurzen Seiten der Sanitärwanne ist wie in Fig. 1 eine Muffe 6 vorgesehen. Dadurch, dass sich das Gewicht der Sanitärwanne 2 auf alle Eckverbindungselemente 3 und Muffen 6 verteilt, weist das Untergestell 1 eine sehr hohe Tragkraft auf.
Fig. 3 zeigt die Komponenten, aus denen das erfindungsgemäße Untergestell 1 aufgebaut ist. Die Verbindungsstange 4 besteht aus einem Hohlprofil. Zwischen den Eckverbindungselementen 3 sind Muffen 6 angeordnet, die auf die Verbindungsstangen 4 aufgeschoben und klemmend an diesen fixiert sind. Die Anschlussenden der Eckverbindungselemente 3 sind als Klemmhülsen 7 ausgebildet. Die Klemmhülsen 7 sind an ihrer Unterseite geschlitzt und können durch eine Klemmschraube 8, die in eine Mutter eingreift, gegen die eingeschobene Verbindungsstange 4 fixiert werden. An die Eckverbindungselemente 3 und die Muffen 6 sind Rippen 9 angeformt, an denen Auflageelemente 10 aus Schaumstoff oder einem elastischen Material gehalten sind. Der Schaumstoff oder das elastische Material sind U-förmig ausgebildet und auf die Rippen 9 aufsteckbar. Durch diese Ausgestaltung kann sowohl bei der Montage der Sanitärwanne als auch bei der Benutzung der fest eingebauten Sanitärwanne ein Verrutschen zwischen Untergestell 1 und Wanne sicher vermieden werden. An die Eckverbindungselemente 3 und die Muffen 6 sind unterseitig Gewindehülsen 11 angeformt, die jeweils einen als Gewindezapfen 12 ausgebildetes Anschlussende der Fußelemente 5 aufnehmen. Die Fußelemente 5 weisen ein oberes Gehäuse 13 z. B. aus Kunststoff auf, in der ein Einsteck-Gewindeteil 14 angeordnet ist. Zur Höheneinstellung des Fußelementes ist eine Stellschraube 15 vorgesehen, die in der gewünschten Position durch eine gegen das Einsteckgewindeteil 14 wirkende Kontermutter 16 zu fixieren ist. Der unterseitige Kopf der Stellschraube 15 ist durch ein Stellrad 17 von Hand leicht zu betätigen. Der Kopf der Stellschraube 15 ist an der Unterseite linsenförmig ausgebildet und in einem Unterteil 18 des Fußelementes 13 clipsförmig verrastet. An der Unterseite des Unterteils 18 ist ein elastisches Dämpfungselement (19) aus Schaumstoff oder Kunststoff zur Schallentkopplung angeordnet.
Die Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus einer auf dem erfindungsgemäßen Untergestell 1 aufliegenden Sanitärwanne. Der Rand der Sanitärwanne liegt über das aus Schaumstoff oder einem elastischen Material bestehende Auflageelement 10 auf den Rippen 9 der Eckverbindungselemente 3 und der Muffen 6 auf. Die Sanitärwanne 2 ist durch das Auflageelement 10 weitgehend gegen Verrutschen gesichert. Zusätzlich kann optional vorgesehen sein, dass ein nicht dargestellter Stift an dem Eckverbindungselement befestigt wird, der nach außen absteht und das Untergestell gegen den umgebogenen Bereich des Wannenrandes fixiert. Die Verbindungsstangen 4 sind als quadratische Hohlprofile ausgebildet und in die als Klemmhülsen 7 ausgebildeten Anschlussenden der Eckverbindungselemente 3 eingesteckt.
Claims (5)
- 5 AT 503 382 B1 Eine Detailansicht der Muffe 6 mit einem zugeordneten höhenverstellbaren Fußelement 5 ist in der Fig. 5 dargestellt. Bei dem Einschrauben des höhenverstellbaren Fußelementes 5 in die Muffe 6 tritt das obere Ende des Gewindezapfens 12 aus der Gewindehülse 11 der Muffe in den Freiraum 20 der Muffe, in den die Verbindungsstange 4 einsteckbar ist, hinaus. Durch ein weiteres Einschrauben des Fußelementes kann eine in den Freiraum 20 eingeführte Verbindungsstange 4 in der Muffe 6 auf einfache Weise dauerhaft fixiert werden. Es versteht sich, dass die Muffe 6 alternativ auch eine seitliche Gewindebohrung für eine Klemmschraube, welche die Muffe 6 gegen Verrutschen sichert, aufweisen kann. Patentansprüche: 1. Untergestell (1) für eine Sanitärwanne (2), insbesondere eine Duschwanne, welches aus Eckverbindungselementen (3), Verbindungsstangen (4) und höhenverstellbaren Fußelementen (5) zusammengesetzt ist, wobei an der Unterseite der Eckverbindungselemente (3) jeweils ein höhenverstellbares Fußelement (5) befestigt ist und wobei im Bereich zwischen den Eckverbindungselementen (3) Muffen (6) auf die Verbindungsstangen (4) aufgeschoben und klemmend an diesen fixiert sind, an deren Unterseite jeweils ein höhenverstellbares Fußelement (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbindungselemente (3) als Klemmhülsen ausgebildet sind, in deren Anschlussenden jeweils ein Ende der Verbindungsstangen eingeschoben und klemmend fixiert ist, und dass an der Oberseite der Muffen (6) und der Eckverbindungselemente (3) Rippen angeformt sind, an denen Auflageelemente (10) aus Schaumstoff oder einem elastischen Material zur Abstützung des Wannenrandes der Sanitärwanne gehalten sind.
- 2. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstangen (4) aus Hohlprofilen, vorzugsweise aus Leichtmetall mit mehreckigem Querschnitt bestehen.
- 3. Untergestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die Eckverbindungselemente (3) und die Muffen (6) Gewindehülsen (11) angeformt sind, die jeweils ein als Gewindezapfen (12) ausgebildetes Anschlussende der Fußelemente (5) aufnehmen.
- 4. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Eckverbindungselementen (3) Stifte befestigbar sind, die im Bereich des Wannenrandes nach außen abstehen. Hiezu
- 5 Blatt Zeichnungen
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