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Diese
nicht vorläufige
Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2004-309913,
welche am 25. Oktober 2004 beim japanischen Patentamt eingereicht
wurde, und deren gesamter Inhalt hiermit mittels Bezug als aufgenommen
gilt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug,
insbesondere eine Steuerungsvorrichtung für die Berechnung der Zielgeschwindigkeit
des Fahrzeugs, um die Antriebskraft basierend auf der berechneten
Zielbeschleunigung zu steuern.
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Es
ist allgemein bekannt, daß die
Beschleunigung eines Fahrzeugs die Fahrbarkeit bzw. das Fahrverhalten
in großem
Maße beeinflußt. Der
Fahrer empfindet mit anderen Worten ein Unbehagen, falls die Beschleunigung
zu groß oder
zu gering ist. Es ist daher erforderlich, die Beschleunigung eines Fahrzeugs
geeignet zu steuern.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
mit der Nummer 10-009018 offenbart eine Steuerungsvorrichtung für die Antriebskraft
eines Fahrzeugs, welche ein geeignetes Beschleunigungsgefühl verschaffen
kann. Die Steuerungsvorrichtung für die Antriebskraft, welche
in dieser Veröffentlichung
offenbart ist, steuert die Antriebskraft eines Fahrzeugs, in welchem
die Vibration in der Längsrichtung
durch ein vorübergehendes Senken
des Motorausgangs zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Kraftstoffzufuhr ausgehend
von einem Leerlaufzustand, in welchem die Kraftstoffzufuhr unterbrochen
wurde, verringert wird. Diese Steuerungsvorrichtung für die Antriebskraft
weist eine Erfassungseinheit auf, welche den Grad, um welchen das
Gaspedal niedergedrückt
ist, erfaßt,
eine Drosselsteuerungseinheit, welche die Drosselöffnung des
Motors unabhängig
von dem Grad, um welchen das Gaspedal niedergedrückt ist, steuern kann, und
einen Begrenzer des Maßes
an Veränderung
der Antriebskraft, welcher das Veränderungsmaß der Zielantriebskraft bezogen
auf die Veränderung
am Gaspedal begrenzt, wenn mittels der Vibrationsverringerung eine
Ausgangssteuerung durchgeführt
wird.
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Gemäß der in
der oben angegebenen Veröffentlichung
offenbarten Steuerungsvorrichtung für die Antriebskraft wird die
Motorausgangseigenschaft korrigiert, damit eine Drehvibration des
Antriebs zum Zeitpunkt der Wiederbeschleunigung aus einem Leerlaufzustand
unterdrückt
wird. Gleichzeitig wird die Veränderungseigenschaft
der Zielantriebskraft bezogen auf die Veränderung am Gaspedal beschränkt. Wenn
die Veränderungsrate
oder der Veränderungswert
des Gaspedals größer als
ein vorbestimmter Wert ist, so wird die Zielantriebskraft beschränkt, wodurch
die Beschleunigung sanfter bzw. freundlicher ist, als es der tatsächlichen Änderung am
Gaspedal entspricht. Eine Vibration in der Längsrichtung des Fahrzeugs wird
dementsprechend zum Zeitpunkt der Wiederbeschleunigung unterdrückt, um ein
besseres Beschleunigungsgefühl
zu bieten. Das abrupte Beschleunigungsgefühl, welches exzessiv wird,
kann durch sanftes Gestalten der tatsächlichen Beschleunigung bezogen
auf die Veränderung
am Gaspedal effektiv unterdrückt
werden.
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Die
in dem japanischen Patent mit der Offenlegungsnummer 10-009018 offenbarte
Steuerungsvorrichtung für
die Antriebskraft ist dahingehend nachteilig, daß die Beschleunigung nicht
sanft bzw. weich gemacht werden kann in einem Bereich, in welchem
die Änderung
der Zielantriebskraft nicht beschränkt ist, was zu der Möglichkeit
führt,
daß sich der
Fahrgast aufgrund der abrupten Beschleunigung unwohl fühlt. Ist
das Maß der Änderung
der Zielantriebskraft bzw. die Änderung
der Zielantriebskraft beschränkt,
so wird auch die Zielantriebskraft als solche entsprechend beschränkt sein.
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Das
erwartete Beschleunigungsgefühl
kann in einem Fall, in welchem der Fahrer bzw. Fahrgast eine prompte
Beschleunigung wünscht,
nicht erzielt werden. Es bestand das Problem, daß sich der Fahrer unwohl fühlt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Steuerungsvorrichtung
für ein Fahrzeug
zu schaffen, welche das Fahrzeug unter Unterdrückung von Unbehagen für den Fahrgast
beschleunigen kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Steuerungsvorrichtung
für ein Fahrzeug
vorzuschlagen, welche die geeignete Beschleunigung während eines
Leerlaufs berechnen kann.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung weist eine Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug
eine Erfassungseinheit zum Erfassen eines Maßes der Änderung des Gaspedalwinkels,
eine Einstelleinheit zum Einstellen eines Maßes der Änderung der Zielbeschleunigung
des Fahrzeugs basierend auf dem erfaßten Maß der Änderung des Gaspedaldrucks, eine
Berechnungseinheit zum Berechnen der Fahrzeugzielbeschleunigung
basierend auf dem eingestellten Maß der Änderung der Zielbeschleunigung, und
eine Steuerungseinheit zum Steuern einer Antriebskraft des Fahrzeugs
basierend auf der berechneten Zielbeschleunigung auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Zielbeschleunigung beispielsweise durch Integrieren bzw.
Verwenden des Maßes
der Änderung
der Zielbeschleunigung, welche basierend auf dem Maß der Änderung
des Niederdrückens
des Gaspedals bzw. des Gaspedaldrucks festgesetzt ist, berechnet.
Hierdurch kann eine sanfte Zielbeschleunigung erzielt werden. Die
gewünschte
Zielbeschleunigung kann unter Unterdrücken einer abrupten Änderung
erzielt werden, welche durch die Zielbeschleunigung verursacht wird,
welche in Stufen eingestellt ist. Die Fahrzeugantriebskraft wird
derart gesteuert, daß sie
der Zielbeschleunigung entspricht. Das Gefühl der sanften Beschleuni gung
mit dem zum Zeitpunkt der Beschleunigung unterdrückten Schock bzw. Ruck kann daher
bei der gewünschten
Beschleunigung erzielt werden. Somit kann eine Steuerungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug, welche das Fahrzeug beschleunigen kann ohne daß sich der
Fahrer bzw. der Fahrgast dabei unwohl fühlt, geschaffen werden.
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Die
Steuerungsvorrichtung weist vorzugsweise ferner eine Auswahleinheit
zum Auswählen
eines Laufmodus aus einer Mehrzahl von Laufmodi mit unterschiedlichen
Laufeigenschaften auf. Die Einstelleinheit setzt das Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung gemäß dem ausgewählten Laufmodus fest.
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Erfindungsgemäß kann das
Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung gemäß dem vom
Fahrer ausgewählten
Laufmodus eingestellt werden. Das Fahrzeug kann daher mit einer
dem Laufmodus entsprechenden Beschleunigung fahren.
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Weiter
bevorzugt integriert die Berechnungseinheit erfindungsgemäß die Zielbeschleunigung zum
Berechnen der Zielbeschleunigung des Fahrzeugs.
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Durch
Integrieren des Maßes
der Änderung der
Zielbeschleunigung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Zielbeschleunigung errechnet bzw. berechnet.
Im Falle, daß die
Zielbeschleunigung direkt berechnet wird, ändert sich die Zielbeschleunigung
plötzlich
in Stufen. Die Beschleunigung wird abrupt geändert, was zur Möglichkeit
führt,
daß sich
der Fahrer bzw. die Fahrgäste
unwohl fühlen.
Im Falle, daß die
Zielbeschleunigung durch Integrieren des Maßes der Änderung der Zielbeschleunigung
berechnet wird, verändert
sich die Zielbeschleunigung sanft bis zur gewünschten Zielbeschleunigung.
Eine plötzliche Änderung
der Zielbeschleunigung in Stufen kann unterdrückt werden. Das sanfte Beschleunigungsgefühl mit unterdrücktem Schock
bzw. Ruck beim Beschleunigen kann daher bei der gewünschten
Beschleunigung erzielt werden.
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Weiter
bevorzugt ist, daß das
Fahrzeug einen Motor und ein mit dem Motor verbundenes Getriebe
aufweist. Die Steuerungsvorrichtung weist ferner eine Leerlaufzustand-Erfassungseinheit
zum Erfassen eines Leerlaufzustandes des Motors, eine Unter bindungseinheit
zum Unterbinden der Berechnung der Zielbeschleunigung durch die
Berechnungseinheit wenn der Leerlaufzustand des Motors erfaßt ist, eine
Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinheit zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Übersetzungsverhältnis-Erfassungseinheit
zum Erfassen eines Übersetzungsverhältnisses
des Getriebes, und eine Beschleunigungsberechnungseinheit zum Berechnen
der Fahrzeugzielbeschleunigung basierend auf der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit und
dem erfaßten Übersetzungsverhältnis auf.
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Erfindungsgemäß wird die
Zielbeschleunigung im Leerlauf in einer eindeutigen Abhängigkeit bzw.
Entsprechung in Abhängigkeit
vom Fahrzeugzustand bestimmt. Dies bedeutet, daß die Zielbeschleunigung basierend
auf einer Unterscheidung zwischen einem Leerlaufzustand und einem
Nichtleerlaufzustand des Motors erfolgen muß. Wenn sich der Motor im Leerlauf
befindet, so wird eine Berechnung der Zielbeschleunigung basierend
auf dem Maße
der Änderung
des Gaspedaldrucks bzw. dessen Niedertretens unterbunden, und die
Zielbeschleunigung wird basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dem Übersetzungsverhältnis berechnet.
Die für
eine Motorsteuerung in einem Leerlaufzustand geeignete Zielbeschleunigung
kann daher in Abhängigkeit
vom Fahrzeugzustand berechnet werden.
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Die
vorangegangene und weitere Aufgabe, Eigenschaften, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der vorliegenden Erfindung deutlicher, wenn diese in Verbindung
mit der beigefügten
Zeichnung gesehen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
ein Steuerungsblockdiagramm eines Fahrzeugs mit einer Steuerungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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2 ist
ein Flußdiagramm
des Steuerungsaufbaus eines Programms, welches von einer ECU ausgeführt wird,
welche bezeichnet wird als eine Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug
gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
und
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3 ist
ein Zeitablaufsdiagramm, welches den Übergang der Zielbeschleunigung
darstellt, wenn keine Veränderung
im Maß des
Niedertretens des Gaspedals und dem Maß der Änderung des Niedertretens des
Gaspedals besteht.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
In der unten ausgeführten
Beschreibung erhalten dieselben Bauteile bzw. Komponenten dieselben
Bezugszeichen. Ihre Ausgestaltung und Funktion sind ebenfalls dieselben.
Details ihrer Beschreibung werden daher nicht wiederholt.
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Der
Antrieb eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung wird
mit Bezug auf 1 beschrieben. Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug wird durch ein Programm verwirklicht, welches durch eine
in 1 gezeigte ECU (Electronic Control Unit) 1000 ausgeführt wird.
Die vorliegende Ausführungsform wird
beschrieben, bei welcher ein Automatikgetriebe mit einem Getriebe
vom Zahnradtyp einen Drehmomentwandler als eine hydraulische Kupplung
aufweist. Es gilt zu erkennen, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf ein Automatikgetriebe mit einem Zahnrad-Getriebemechanismus
beschränkt
ist. So kann bspw. ein kontinuierlich variables Getriebe wie etwa ein
Riemengetriebe verwendet werden. Der Zahnrad-Getriebemechanismus
kann ferner aus einem Planetenrad oder einem Getrieberad von konstantem Eingriff
ausgestaltet sein.
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Der
Antrieb des Fahrzeugs weist mit Bezug auf 1 einen
Motor 100, einen Drehmoment- bzw. Momentwandler 200,
ein Automatikgetriebe 300 und eine ECU 1000 auf.
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Die
Ausgangswelle des Motors 100 ist mit der Eingangswelle
des Drehmomentwandlers 200 verbunden. Der Motor 100 und
der Drehmomentwandler 200 sind mittels einer Drehwelle
miteinander verbunden. Die Drehgeschwindigkeit NE der Ausgangswelle
des Motors 100 (Motorgeschwindigkeit NE), welche mittels
eines Motorgeschwindigkeitssensors erfaßt wird, ist daher identisch
zur Eingangswellen-Drehgeschwindigkeit (Pumpen-Drehgeschwindigkeit)
des Drehmomentwandlers 200.
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Der
Drehmomentwandler 200 weist eine Überbrückungskupplung, welche eine
direkte Verbindung zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle
schafft, ein Flügelzell-Pumpenrad
auf der Seite der Eingangswelle, ein Flügelturbinenrad auf der Seite
der Ausgangswelle und einen Stator mit einer Einwegkupplung, für die Möglichkeit
einer Drehmomentverstärkung,
auf. Der Momentwandler 200 ist mittels einer Drehwelle
mit dem Automatikgetriebe 300 verbunden. Die Drehgeschwindigkeit
NT der Ausgangswelle (Turbinendrehgeschwindigkeit NT) des Drehmomentwandlers 200 wird
mittels eines Turbinendrehgeschwindigkeitssensors erfaßt. Die Drehgeschwindigkeit
NOUT der Ausgangswelle des Automatikgetriebes 300 wird
durch einen Drehgeschwindigkeitssensor für die Ausgangswelle erfaßt.
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Ein
solches Automatikgetriebe 300 weist eine Kupplung und eine
Bremse auf, welche als eine Mehrzahl von Reibelementen geeignet
sind. Der Hydraulik-Ölkreislauf
wird derart gesteuert, daß die
Reibelemente wie ein Kupplungselement (bspw. die Kupplungen C1-C4),
ein Bremsenelement (bspw. die Bremsen B1-B4) und ein Einwege-Kupplungselement
(bspw. die Einwegekupplungen F0-F3) entsprechend jeder gewünschten
Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300 basierend auf
einer vorbestimmten Betriebstabelle in Eingriff gebracht und gelöst werden.
Die Getriebe- bzw. Zahnradposition (Schaltposition) des Automatikgetriebes 300 weist
eine Parkposition (P), eine Rückwärtsfahrposition
(R) eine Neutralposition (N) und eine Fahrposition (D) auf.
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Die
ECU 1000, welche den oben erläuterten Antrieb steuert, weist
eine ECU 1010, welche den Motor 100 steuert, eine
ECT (Electrically Controlled Transmission)_ECU 1020, welche
das Automatikgetriebe 300 steuert, und eine A/C_ECU 1030,
welche einen Airconditioner 400 steuert, auf.
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Die
ECT_ECU 1020 empfängt
ein Signal, welches die Ausgangswellendrehgeschwindigkeit NOUT widerspiegelt, welche vom Drehgeschwindigkeitssensor
für die
Ausgangswelle erfaßt
wurde. Die ECT_ECU 1020 empfängt auch ein Motorgeschwindigkeitssignal
von der Motor-ECU 1010, welches die vom Motorgeschwindigkeitssensor
erfaßte
Motorgeschwindigkeit NE angibt.
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Diese
Geschwindigkeitssensoren sind gegenüber den Zähnen des Geschwindigkeitserfassungsrads
vorgesehen, welche an der Eingangswelle des Drehmomentwandlers 200,
der Ausgangswelle des Drehmomentwandlers 200, und der Ausgangswelle
des Automatikgetriebes 300 befestigt sind. Diese Geschwindigkeitssensoren
sind sensibel genug, um jede leichte Drehung bzw. Rotation der Eingangswelle
des Drehmomentwandlers 200, der Ausgangswelle des Drehmomentwandlers 200 und der
Ausgangswelle des Automatikgetriebes 300 zu erfassen. Für einen
solchen Sensor kann ein Magnetwiderstandselement verwendet werden,
welches allgemein als ein Halbleitersensor bezeichnet wird.
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Die
ECT_ECU 1020 gibt ein Motorsteuerungssignal (bspw. ein
Drosselöffnungssignal)
an die Motor-ECU 1010 ab. Die Motor-ECU 1010 steuert den
Motor 100 und eine Lichtmaschine 102 basierend
auf dem Motorsteuerungssignal und anderen Steuerungssignalen. Wie
im Folgenden beschrieben wird, berechnet die ECT_ECU 1020 die
Zielbeschleunigung des Fahrzeugs, um ein Motorsteuerungssignal an
die Motor-ECU 1010 zu übermitteln, welches
der errechneten Zielbeschleunigung entspricht.
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Die
Motor-ECU 1010 berechnet die durch die Lichtmaschine 102 auf
den Motor 100 übertragene Last
bzw. Beanspruchung und übermittelt
der ECT_ECU 1020 ein Signal, welches der berechneten Last
entspricht. Das Verfahren zum Berechnen der Last der Lichtmaschine 102 ist
dem Fachmann bekannt und seine detaillierte Beschreibung unterbleibt daher
an dieser Stelle.
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Die
ECT_ECU 1020 gibt ein Steuerungssignal der Überbrückungskupplung
an den Drehmomentwandler 200 ab. Der Eingriffsdruck der Überbrückungskupplung
wird basierend auf dem Steuerungssignal der Überbrückungskupplung gesteuert. Die
ECT_ECU 1020 gibt ein Solenoid-Steuerungssignal an das
Automatikgetriebe 300 ab. Dieses Solenoid-Steuerungssignal
wird zum Steuern des linearen Solenoidventils, des An/Aus-Solenoidventils
und dergleichen des Hydraulik-Ölkreislaufs
des Automatikgetriebes 300 verwendet, wodurch der Eingriff
und das Lösen
der Reibverbindungselemente derart gesteuert wird, daß eine vorbestimmte
Getriebegeschwindigkeit (bspw. erster Gang bis fünfter Gang) ausgeführt bzw.
umgesetzt wird.
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Die
ECT_ECU 1020 empfängt
ein Signal, welches dem Maß des
Niedertretens des Gaspedals, das vom Fahrer betätigt wird, entspricht, von
einem Gaspedaldrucksensor 2100, ein Signal, welches die Fahrzeuggeschwindigkeit
angibt, von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 2200,
und ein Signal, welches den derzeitigen Fahrmodus angibt, von einem
Fahrmodusschalter 2300. Die ECU 1000 weist einen
Speicher auf, in welchem verschiedene Daten und Programme gespeichert
sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wählt
die ECT_ECU 1020 einen Fahrmodus zwischen einem Komfortmodus
oder einem Sportmodus aus, in welchem der Beschleunigung mehr Bedeutung
beigemessen wird als im Komfortmodus. Der Fahrmodus wird basierend
auf einem Signal ausgewählt,
welches vom Fahrmodusschalter 2300 übermittelt wird. Der Fahrer
bzw. Fahrgast betätigt
den Fahrmodusschalter 2300 insbesondere, um einen gewünschten Fahrmodus
auszuwählen.
Der Fahrmodus ist nicht auf den Komfortmodus und den Sportmodus
beschränkt.
Ein weiterer Modus kann verwendet werden.
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Die
A/C_ECU 1030 steuert den Airconditioner 400 derart,
daß in
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs basierend auf einer Bedienung durch
den Fahrer bzw. Fahrgast die gewünschte
Temperatur herrscht. Die A/C_ECU 1030 berechnet die dem
Motor 100 vom Airconditioner 400 abverlangte Last
bzw. Leistung durch einen Kompressor (nicht gezeigt) oder dergleichen,
um ein Signal an die ECT_ECU 1020 zu übermitteln, welches die berechnete
Last bzw. Leistung angibt. Das Verfahren zum Berechnen der Last
des Airconditioners 400 ist dem Fachmann bekannt und seine
detaillierte Beschreibung unterbleibt daher an dieser Stelle.
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Der
Steuerungsaufbau eines von der ECT_ECU 1020 der ECU 1000 ausgeführten Programms,
welche als eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung
bezeichnet wird, wird mit Bezug auf 2 beschrieben.
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Im
Schritt 100 (im Folgenden wird Schritt mit S abgekürzt) erkennt
die ECT_ECU 1020 den derzeitigen Fahrmodus basierend auf
dem vom Fahrmodusschalter 2300 übertragenen bzw. übermittelten Signal.
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In
S 102 bestimmt die ECT_ECU 1020, ob sich der Motor in einem
Leerlaufzustand befindet oder nicht, basierend auf dem vom Gaspedaldrucksensor 2100 übertragenen
Signal. Wenn sich der Motor 100 in einem Leerlaufzustand
(JA in S 102) befindet, so geht die Steuerung über zu S 114, anderenfalls
(NEIN in S 102) geht die Steuerung über zu S 104.
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In
S 104 erfaßt
die ECT_ECU 1020 die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300,
d. h. das Übersetzungsverhältnis. Da
die ECT_ECU 1020 die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300 selbst erfaßt, wird
die Geschwindigkeitserfassung innerhalb der ECT_ECU 1020 ausgeführt.
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In
S 106 erfaßt
die ECT_ECU 1020 das Maß der Veränderung des Gaspedaldrucks
bzw. das Maß der Änderung
des Niedertretens des Gaspedals basierend auf dem vom Gaspedaldrucksensor 2100 übertragenen
Signal. In S 108 erfaßt
die ECT_ECU 1020 die Fahrzeuggeschwindigkeit basierend
auf dem vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 2200 übertragenen
Signal.
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In
S 110 verwendet die ECT_ECU 1020 eine im Speicher gespeicherte
Karte, um das Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung des Fahrzeugs basierend auf dem Fahrmodus,
der Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300, dem Maß der Änderung des
Gaspedaldrucks, und der Fahrzeuggeschwindigkeit zu berechnen. Im
dem Falle, in welchem ein Fahrmodus ausgewählt ist, wird ein höherer Wert
als Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung berechnet, als wenn ein Komfortmodus ausgewählt ist. Wenn
die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300 niedrig
ist (großes Übersetzungsverhältnis),
so wird das Maß der
Veränderung
der Zielbeschleunigung auf einen höheren Wert berechnet, als wenn
die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300 hoch ist
(niedriges Übersetzungsverhältnis).
Wenn die Änderung
des Maßes
der Gaspedalbetätigung
bzw. des -drucks hoch ist, so wird ein höherer Wert als Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung berechnet, als wenn das Maß der Änderung
der Gaspedalbetätigung
niedrig ist. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, so wird
das Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung höher
berechnet, als wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist.
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In
S 112 errechnet die ECT_ECU 1020 die Beschleunigung durch
Integrieren des Maßes
der Änderung
der errechneten Zielbeschleunigung über der Zeit. Das Verfahren
endet dann.
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In
S 114 erfaßt
die ECT_ECU 1020 die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300,
d. h. das Übersetzungsverhältnis. Da
die ECT_ECU 1020 die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes
selbst bestimmt, wird die Geschwindigkeitserfassung innerhalb der
ECT_ECU 1020 ausgeführt.
In S 116 erfaßt die
ECT_ECU 1020 die Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf
dem vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 2200 übertragenen
Signal.
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In
S 118 errechnet die ECT_ECU 1020 das Moment bzw. Drehmoment
in dem Fall, in welchem keine Last am Motor 100 anliegt.
Das Moment eines belastungsfreien Zustands des Motors 100 wird
von der Motor-ECU 1010 basierend auf Parametern wie erfolgter
oder nicht erfolgter Kraftstoffunterbrechung, Öffnung des Leerlaufgeschwindigkeits-Steuerventil (nicht
gezeigt), und der Menge der Kraftstoffeinspritzung berechnet. An
die ECT_ECU 1020 wird ein Signal übermittelt, welches dem berechneten
Moment entspricht. Da das Moment in einem Nichtbelastungszustand
des Motors 100 mittels dem Fachmann bekannter Techniken
berechnet werden kann, unterbleibt an dieser Stelle deren detaillierte
Beschreibung.
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In
S 120 erfaßt
die ECT_ECU 1020 die Last aufgrund zusätzlicher Aggregate wie dem
Generator bzw. der Lichtmaschine 102 und dem Airconditioner 400 basierend
auf Signalen, welche von der ECU 1010 und der A/C_ECU 1030 übertragen
werden.
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In
S 122 verwendet die ECT_ECU 1020 eine im Speicher gespeicherte
Karte, um die Zielbeschleunigung in einem Leerlaufzustand basierend auf
der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300,
dem lastfreien Motormoment und der Last durch zusätzlicher
Aggregate zu berechnen. Das Verfahren endet dann.
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Ein
Betrieb der ECT_ECU 1020, welche als die Steuerungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung angegeben wird, wird basierend auf der
Struktur und dem Flußdiagramm,
welche oben dargelegt sind, im Folgenden beschrieben.
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Während des
Startens des Fahrzeugsystems wird der derzeitige Fahrermodus basierend
auf dem vom Fahrmodusschalter 2300 (S 100) übertragenen
Signals erkannt. Anschließend
erfolgt eine Bestimmung, ob sich der Motor 100 in einer
Leerlaufstellung befindet oder nicht, basierend auf dem vom Gaspedaldrucksensor 2100 (S
102) übertragenen
Signals.
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Wenn
sich der Motor 100 nicht in einer Leerlaufstellung (NEIN
in S 102) befindet, so wird die Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300 (S
104), das Maß der Änderung
des Gaspedaldrucks (S 106), und die Fahrzeuggeschwindigkeit (108)
erfaßt.
Unter Verwendung einer im Speicher gespeicherten Karte wird dann
das Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung des Fahrzeugs basierend auf dem Fahrmodus, der
Geschwindigkeit des Automatikgetriebes 300, dem Maß der Änderung
des Gaspedaldrucks und der Fahrgeschwindigkeit (S 110) errechnet.
Das Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung wird über
die Zeit integriert, wodurch die Zielbeschleunigung berechnet wird
(S 112).
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In
dem Fall, in welchem die Zielbeschleunigung wie im herkömmlichen
Fall direkt berechnet wird, verändert
sich die Zielbeschleunigung plötzlich in
Stufen aufgrund der Veränderung
des Gaspedaldrucks und des Maß der Änderung
des Gaspedaldrucks, wie durch die gestrichelte Linie in 3 angezeigt
ist. Dies bedeutet, daß sich
die Beschleunigung abrupt ändert,
was die Möglichkeit
birgt, daß sich
die Fahrgäste
hierbei unwohl fühlen.
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Wird
die Zielbeschleunigung durch Integrieren des Maßes der Veränderung der Zielbeschleunigung
wie in der vorliegenden Ausführungsform
berechnet, so verändert
sich die Zielbeschleunigung sanft bis zu der gewünschten Zielbeschleunigung, wie
durch die durchgehende Linie in 3 gezeigt ist.
Eine abrupte, sich in Stufen vollziehende Änderung der Zielbeschleunigung,
welche durch die Änderung
des Gaspedaldrucks und des Maßes
der Änderung
des Gaspedaldrucks verursacht wird, kann dementsprechend unterdrückt werden.
Die vom Fahrer gewünschte
Beschleunigung kann daher unter Unterdrücken eines Schocks, welcher
durch plötzliche
Beschleunigung verursacht wird, erzielt werden bzw. erfolgen.
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Die
Zielbeschleunigung im Leerlauf wird in einer eindeutigen Entsprechung
basierend auf dem Zustand des Fahrzeugs ebenso wie auf dem Moment bzw.
Drehmoment, wenn keine Last am Motor 100 hängt, bestimmt.
Es ist daher erforderlich, die Zielbeschleunigung basierend auf
einer Unterscheidung zwischen einem Leerlaufzustand und einem Nichtleerlaufzustand
zu berechnen.
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Wenn
sich der Motor 100 in einem Leerlaufzustand befindet (JA
in S 102), so erfolgt die Berechnung der Zielbeschleunigung nicht
durch Integrieren des Maßes
der Änderung
der Zielbeschleunigung (unterbunden). Es wird eine Getriebeerfassung
(S 114) Fahrzeuggeschwindigkeitserfassung (S 116), eine Berechnung
des Drehmoments, wenn keine Last am Motor 100 hängt (S 118),
und eine Erfassung der Last aufgrund von zusätzlichen Aggregaten (S 120)
durchgeführt.
Die Zielbeschleunigung wird dann direkt basierend auf der Geschwindigkeit
des Automatikgetriebes 300, der Fahrzeuggeschwindigkeit, dem
Drehmoment ohne Last am Motor 100, und der Last aufgrund
zusätzlicher
Aggregate (S 122) berechnet.
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Wenn
sich der Motor 100 in einer Leerlaufstellung befindet,
in welcher der Fahrer keine Beschleunigung wünscht, kann somit eine Zielbeschleunigung
für die
Steuerung des Motors 100 im Leerlaufzustand geeignete,
entsprechend dem Fahrzeugzustand berechnet werden.
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Die
ECT_ECU berechnet als eine Steuerungsvorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform ein
Maß der Änderung
der Zielbeschleunigung basierend auf dem Maß der Änderung des Gaspedaldrucks.
Die ECT_ECU berechnet bzw. errechnet die Zielbeschleunigung durch
Integrieren des Maßes
der Änderung
der Zielbeschleunigung über
die Zeit. Es kann dementsprechend eine Zielbeschleunigung erzielt
werden, welche sich sanft bis zur gewünschten Zielbeschleunigung
verändert
bzw. ändert.
Der Motor wird derart gesteuert, daß diese Zielbeschleunigung erzielt
bzw. gegeben ist. Das Fahrzeug kann mit der gewünschten Beschleunigung beschleunigt
werden, wobei der durch eine abrupte Veränderung bzw. Änderung
der Beschleunigung verursachte Schock unterbunden wird. Somit kann
eine Beschleunigung bei Unterdrücken
eines Unwohlseins der Fahrgäste
erzielt werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben und dargestellt
wurde gilt es nachdrücklich
darauf hinzuweisen, daß dies
lediglich aus Gründen
der Darstellung und beispielhaft erfolgt ist, und nicht als Beschränkung zu
sehen ist, wobei der Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung
lediglich durch die angehängten
Ansprüche
beschränkt
ist.