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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, z.B.
Kleidungsstücken,
insbesondere für
den Einbau in Kraftfahrzeugen.
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Kleideraufhängevorrichtungen
mit festen oder zusammenfaltbaren Kleiderbügeln, die auf der Rückseite
einer Rückenlehne
oder Kopfstütze
eines Kraftfahrzeugsitzes fest eingebaut oder abnehmbar montiert
werden können,
sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, z.B. aus
DE 20 2004 005 875
U1 ,
US 5,383,588 und
EP 0 884 138 A1 .
Im Handel sind feste, meist einteilig aus Stahldraht oder Kunststoff
gefertigte Kleiderbügel,
welche mittels Adapterstücken
an den Haltestangen der Kopfstützen abnehmbar
befestigt sind sowie Vorrichtungen zum Aufhängen mehrerer Kleiderbügel erhältlich.
Solche feste Vorrichtungen beanspruchen viel Platz und behindern
das Sitzen sowie das Ein- und Aussteigen von Personen auf dem Rücksitz.
Aus diesem Grund, insbesondere aber auch aus Sicherheitsgründen, müssen diese
sperrigen Vorrichtungen, auch auf Verlangen der Fahrzeughersteller,
jedes Mal entfernt und bspw. im Kofferraum des Fahrzeuges untergebracht
werden, wenn auf dem Rücksitz
Personen befördert
werden.
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Im
Stand der Technik sind deshalb auch verschiedene Vorrichtungen zum
Aufhängen
von Kleiderstücken
für den
Einbau in Kraftfahrzeugen vorgeschlagen worden, welche zur Platz
sparenden und sicheren Aufbewahrung zusammengefaltet und in der Rückenlehne
und/oder Kopfstütze
von Kraftfahrzeugsitzen untergebracht werden können. Solche Vorrichtungen,
die z.B. in
DE 102
57 852 A1 ,
DE
103 40 083 A1 oder WO 2004/058536 A1 gezeigt sind, bedingen
jedoch entsprechende Vorkehrungen durch den Fahrzeughersteller und
sind daher für
die Nachrüstung
nicht geeignet.
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Auch
werden zur Erhöhung
von Beinfreiheit und Sitzkomfort der Passagiere auf dem Rücksitz und
zur Verbesserung der Sicht aller Insassen aus dem Fahr zeug die Dicke
von Rückenlehnen
und die Dicke und Breite von Kopfstützen tendenziell immer mehr
reduziert. Fahrzeugsitze und Kopfstützen sind zudem markante Designelemente
zur Aufwertung des Interieurs von Kraftfahrzeugen, mit Konturen
und Materialien, welche von Modell zu Modell stark variieren und
die Einbaumöglichkeiten
einer standardisierten Vorrichtung zusätzlich beschränken.
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Der
verbleibende Einbauraum in Rückenlehnen
und/oder Kopfstützen
von Kraftfahrzeugsitzen wird auch immer mehr für sicherheits- und komfortrelevante
Systeme und Vorrichtungen benötigt,
wie bspw. elektrische oder pneumatische Positions- und Konturanpassungen,
Sitzheizungen bzw. Kühlungen oder
Belüftungen,
Sicherheitssysteme wie aktive Kopfstützen zum Schutz gegen Auffahrunfälle und Airbags;
auch Bildschirme und Lautsprecher von sog. "Rear Seat Entertainment Systems" werden vermehrt
auf der Rückseite
von Rückenlehnen
und/oder Kopfstützen
von Kraftfahrzeugsitzen untergebracht.
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Die
im Stand der Technik vorgeschlagenen Konzepte für zusammenfaltbare Vorrichtungen
sind aber nicht nur wegen der erwähnten Probleme für den Einbau
in Kraftfahrzeugen ungeeignet; oft ist auch deren Handhabung so
umständlich,
dass dafür beide
Hände benötigt werden.
Dies ist vor allem dann mühsam,
wenn sich die Vorrichtung noch in der zusammengefalteten Nichtgebrauchslage
befindet und die aufzuhängenden
Kleidungsstücke
mit einer Hand gehalten werden und die Bereitstellung der Vorrichtung
von außerhalb
des Kraftfahrzeugs durch die offene Fahrzeugtüre erfolgt.
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Ausgehend
von dem erwähnten
Stand der Technik und dessen Nachteilen liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufhängen von Kleidungsstücken, insbesondere
für den Einbau
in Kraftfahrzeugen zu schaffen, welche in unterschiedlichsten Fahrzeugmodellen
sowohl zum Nachrüsten
als auch für
die Erstausstattung eingebaut werden kann, ohne dass notwendigerweise fahrzeugseitige
Vorkehrungen oder spezielle Anpassungen bei der Gestaltung von Fahrzeugsitzen und/oder
Kopfstützen
erforderlich sind.
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Ferner
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Vorrichtung so
zu gestalten, dass sie zur Aufbewahrung möglichst kompakt und Platz sparend
zusammengefaltet und im Kraftfahrzeug so angeordnet werden kann,
dass sie in der Nichtgebrauchsstellung den Sitzkomfort und die Sicherheit der
Personen auf dem Rücksitz
nicht beeinträchtigt. Trotzdem
soll die Vorrichtung schnell, unkompliziert und mit einer Hand – auch von
außerhalb
des Kraftfahrzeugs durch die offene Fahrzeugtüre – in die Gebrauchs-, bzw. Nichtgebrauchsstellung
bewegt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen mit
den Merkmalen eines der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich vorteilhaft zum Nachrüsten von herkömmlichen Fahrzeugsitzen,
insbesondere in einem Bereich zwischen Rückenlehne und Kopfstütze. Dieser
Bereich ist üblicherweise
anderweitig nicht genutzt, so dass ein Befestigen der Vorrichtung
z.B. an den Kopfstützenstangen
keine weitere Anpassung in dem Fahrzeuginnenraum erforderlich macht.
Ein Montieren der Vorrichtung an den Kopfstützenstangen lässt sich auch
von ungeübten
Anwendern innerhalb weniger Minuten vornehmen, durch ein Festschrauben
einer Klemmplatte oder dergleichen. Ein Befestigen der Vorrichtung
in diesem Bereich beansprucht des weiteren nur wenig Platz, wenn
ihre Funktionselemente, z.B. das Trägerelement, die zumindest eine
Stütze und
der zumindest eine Bügelarm
in ihre jeweilige Nichtgebrauchsstellung verlagert sind. Anders
ausgedrückt,
lässt sich
die Vorrichtung vorteilhaft vollständig zusammenklappen, wenn
kein Gegenstand daran aufzuhängen
ist.
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Der
vorstehend genannte Bereich zwischen Rückenlehne und Kopfstütze definiert
einen sogenannten Einbauraum, in dem die Vorrichtung aufgenommen
ist. Alternativ kann ein solcher Einbauraum jedoch auch innerhalb
der Rückenlehne
oder innerhalb der Kopfstütze
ausgebildet sein. Diese Varianten werden vorzugsweise vom Fahrzeughersteller als
Sonderausstattung ange boten, um die Erstausstattung des Fahrzeugs
entsprechend daran anzupassen. Des weiteren kann die Vorrichtung
auch in einer Kopfstütze
vorgesehen sein, die sich nachträglich
gegen eine herkömmliche
Kopfstütze
austauschen lässt.
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Wesentliche
Aspekte der vorliegenden Vorrichtung betreffen die Ausgestaltung
des Trägerelements
und die Anlenkung der Stütze
und des Hebelarms an dem Trägerelement.
Ein gegenüber
der Befestigungseinrichtung verlagerbares Trägerelement hat den Vorteil,
dass bei Nichtgebrauch der Vorrichtung das Trägerelement mit bereits eingeklapptem Bügelarm und
eingeklappter Stütze
in seine nicht Nichtgebrauchsstellung verlagert wird und nur sehr wenig
Platz hinter dem Fahrzeugsitz beansprucht. Das Verschwenken des
Trägerelements
um die dritte Achse zurück
in die Nichtgebrauchsstellung, in der die Stütze und der Bügelarm in
der Mulde der Befestigungseinrichtung aufgenommen sind, macht vorteilhaft
weitere Abdeckungen für
die Stütze
und den Bügelarm überflüssig. Ein
Trägerelement,
das fest mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist, zeichnet sich
demgegenüber
durch einen äußerst robusten Aufbau
und durch eine preiswerte Herstellung aus. Zum Abdecken der Stütze und
des Bügelarms,
die an der Oberseite des Trägerelements
angelenkt sind, kann an dem Trägerelement
eine verschwenkbare Deckeleinrichtung angelenkt sein, die sich bei
Bedarf öffnen
und schließen
lässt.
Eine solche Deckeleinrichtung erhöht auch die Betriebssicherheit,
da in ihrer geschlossenen Stellung, in der sie die Stütze und den
Bügelarm überdeckt,
ein versehentliches „Aufspringen" der Stütze und
des Bügelarms
nicht möglich
ist.
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Ein
weiterer wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung betrifft die
Lenkerkinematik der Stütze
und des Bügelarms.
Diese beiden Bauelemente lassen sich sehr raumsparend aus ihrer
Nichtgebrauchsstellung in ihre Gebrauchsstellung hochklappen, wenn
die zweite Achse parallel zur ersten Achse verläuft. Insbesondere wenn an entgegengesetzten
Seiten des Trägerelements
jeweils eine Stütze
mit einem daran angelenkten Bügelarm
angelenkt ist, bilden somit die beiden Paare von Stützen und
Bügelarm
einen Ständer
nach Art eines Kleiderbügels,
zumindest bezüglich
der äußeren Bügelabschnitte.
Falls die zweite Achse quer zur ersten Achse, d.h. quer zur Fahrtrichtung
verläuft,
lässt sich
der Bügelarm
beim Verschwenken um die zweite Achse in seine Gebrauchsstellung
als eine Art freikragender Haken verwenden, an dem Gegenstände, wie
zum Beispiel Kleiderhaken, Kleidersäcke und dergleichen, aufgehängt werden
können.
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Ein
weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass der Klappmechanismus
durch nur wenige Bauelemente erzielt wird. Dies wird im wesentlichen durch
die zumindest eine Stütze
erzielt, die an dem Trägerelement
angelenkt ist, wobei an einem freien Ende der Stütze der zumindest eine Bügelarm angelenkt
ist. Stütze
und Bügelarm
lassen sich durch einen einfachen Handgriff aus ihrer Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchsstellung verschwenken, was eine schnelle Bedienung
der Vorrichtung innerhalb von Sekunden gewährleistet. Die geringe Anzahl
von bewegten Teilen stellt eine robuste Kinematik der Vorrichtung
sicher, was sich in geringem Verschleiß und hoher Lebensdauer niederschlägt. Bei einer
rein manuellen Ausführungsform
erleichtern Griffmulden innerhalb einer Oberfläche des Trägerelements ein Ergreifen des
darauf aufliegenden Bügelarms,
um diesen zusammen mit der Stütze
in die jeweilige Gebrauchsstellung zu verschwenken. Von Vorteil
kann hierbei des weiteren sein, dass nach einem Verlagern bzw. Verschwenken
des Trägerelements
in seine Gebrauchsstellung ein Endabschnitt der zumindest eine Bügelarm durch
eine Federvorspannung von der Stütze
hochgeschwenkt wird, wodurch ein Ergreifen des Bügelarms weiter erleichtert ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, den
Bügelarm
in seiner Nichtgebrauchsstellung mit dem Trägerelement zu verriegeln, so
dass der Bügelarm
beim Zurückschwenken
des Trägerelements
in seine Nichtgebrauchsstellung nicht mit der Befestigungseinrichtung
verklemmt. Die Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Bügelarms
kann mit dem Trägerelement
derart synchronisiert sein, dass bei einem Aufschwenken des Trägerelements
in seine Gebrauchsstellung die Verriegelung des vorgespannten Bügelarms
automatisch gelöst
wird, so dass sich der Endabschnitt automatisch aufstellt. Falls
zusätzlich
die Stütze
gegen das Trägerelement
vorgespannt ist, ist zum zeitweiligen Niederhalten der Stütze in ihrer Nichtgebrauchsstellung
die genannte Verriegelung für
den Bügelarm
ausreichend, da dieser die Stütze überdeckt
und somit automatisch niederhält.
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Alternativ
zu einer rein manuellen Ausführungsform
bietet sich eine Halbautomatik oder eine Vollautomatik an. Bei einer
Halbautomatik sind die zueinander bewegten Teile jeweils durch Federeinrichtungen
gegeneinander vorgespannt und zunächst in ihrer Nichtgebrauchsstellung
miteinander verriegelt. Nach einem Lösen der Verriegelungen schwenken
dann Stütze
bzw. Bügelarm,
und ggf. das Trägerelement
automatisch in ihre Gebrauchsstellung, die durch entsprechende Anschlagselemente definiert
ist. Für
ein Zusammenklappen der Vorrichtung können dann Bügelarm, Stütze und ggf. Trägerelement
gegen die Federkraft in ihre Nichtgebrauchsstellung zurückverlagert
werden. Die Verwendung von sogenannten bistabilen Federn hat hierbei
den Vorteil, dass das Zurückverlagern
der einzelnen Bauelemente in ihre Nichtgebrauchsstellung nach Lösen von
entsprechenden Verriegelungen selbsttätig erfolgt. Ein sogenannter
Halbautomat kann bei zwei an dem Trägerelement gelagerten Stützen geeignete
Synchronisierungsmittel in Form von Zahnrädern, Zahnriemen oder dergleichen
aufweisen, die die Bewegung einer Stütze auf die andere Stütze übertragen.
Somit muss z.B. beim Aufklappen der Vorrichtung nur eine der beiden
Stützen
vom Benutzer in die Gebrauchsstellung verschwenkt werden, da sich
die andere Stütze
wegen der Synchronisationsmittel automatisch mit verlagert. In gleicher Weise
gilt dies für
ein Zusammenklappen der Vorrichtung.
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Alternativ
hierzu lassen sich die bewegten Teile auch über Elektromotoren antreiben,
die ein vollautomatisches Betätigen
der Vorrichtung gewährleisten.
Das Trägerelement,
die zumindest eine Stütze
und der zumindest eine Bügelarm
werden elektromotorisch zwischen ihrer jeweiligen Nichtgebrauchsstellung
und Gebrauchsstellung verlagert bzw. verschwenkt, so dass der Benutzer
lediglich ein Signal zum Auslösen
des oder der Elektromotoren setzen muss. In Abhängigkeit der Antriebsmittel
zwischen einer Antriebsachse des E-Motors und dem jeweils angetriebenen
Teil kann auf zusätzliche
Verriegelungsmittel für
die Stütze,
Bügelarm,
etc. verzichtet werden, da ein Stillstand der Antriebsachse das
angetriebene Teil bereits ausreichend festsetzt.
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Das
platzsparende „Zusammenfalten" der Vorrichtung
wird vorteilhaft dadurch erzielt, dass die Stütze und der Bügelarm in
ihrer Nichtgebrauchsstellung im wesentlichen horizontal und parallel
zur hinteren Breitseite der Rückenlehne
bzw. der Kopfstütze hinter-
oder übereinanderliegend
angeordnet sind. Die Stütze
ist hierbei an dem Trägerelement
um eine erste Achse drehbar gelagert, die im wesentlichen in Fahrtrichtung
verläuft.
Somit erfordert ein Verschwenken der Stütze platzsparend lediglich
einen freien Raum in der Vertikalen, ohne dabei mit Gegenständen oder
Personen hinter dem Fahrzeugsitz, z.B. auf der Rücksitzbank oder dergleichen
in Berührung
zu kommen. Die Vorrichtung bildet in der Gebrauchsstellung von Stütze und
Bügelarm
vorteilhaft einen Ständer
nach Art eines Kleiderbügels,
wenn die zweite Achse im wesentlichen parallel zur ersten Achse
ist. Ein Vorsehen von zwei Stützen,
an denen jeweils ein Bügelarm
angelenkt ist, hat den Vorteil, dass die Bügelarme kleiner ausgeführt sind.
Bei einer Lagerung der beiden Stützen
an entgegengesetzten Enden des Trägerelements bilden die Bügelarme
gemeinsam nur die Endabschnitte eines Kleiderbügels nach, was jedoch zum Aufhängen eines
Jacketts oder dergleichen vollauf genügt.
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Wenn
alternativ die zweite Achse quer zur Fahrtrichtung und senkrecht
zur Längsachse
der Stütze
verläuft,
befindet sich der Bügelarm
nach einem Verschwenken um die zweite Achse in einer Gebrauchsstellung,
in der seine Längsachse
im wesentlichen in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Bei dieser Ausführungsform
bildet der Bügelarm
vorteilhaft einen Ständer
nach Art eines Hakens, an dem sich Gegenstände wie Kleiderbügel, Kleidersäcke oder
dergleichen bequem aufhängen
lassen. Beide Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung können äußerlich
das gleiche Erscheinungsbild aufweisen, was bei einer Mehrzahl von
Vorrichtungen im Fahrzeuginnenraum, zB bei einer Anbringung am Fahrersitz
und am Beifahrerseitz, zur Produktharmonie beiträgt.
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Die
robuste Kinematik der Vorrichtung wird durch eine Sandwichbauweise
der bewegten Teile erhöht,
wonach das Trägerelement,
die Stütze
und der Bügelarm
jeweils einen Metallkern aufweisen. Die Metallkerne gewährleisten
eine sichere Aufnahme von hohen Kräften und Biegemomenten und
eine entsprechende Weiterleitung in den Fahrzeugsitz. Besonders
vorteilhaft für
die Funktionsweise und für eine
kostengünstige
Herstellung der Vorrichtung ist es, die jeweiligen Metallkerne mit
einem Kunststoff zu umspritzen. Hierdurch kann ein hoher Integrationsgrad
der bewegten Teile und ein gewünschtes äußeres Erscheinungsbild
erzielt werden. Insbesondere die Außenflächen des Trägerelements und des Bügelarms
können
vorteilhaft mit einem Weichmaterial für eine angenehme Haptik überzogensein,
was überdies
die Verletzungsgefahr herabsetzt. Bei Bedarf können diese Flächen auch
mit Leder oder dergleichen überzogen
sein, in Abstimmung zum übrigen
Fahrzeuginterieur.
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Trägerelement,
Stütze
und Bügelarm
können in
ihren jeweiligen Gebrauchsstellungen durch geeignete Verriegelungseinrichtungen
lösbar
festgesetzt werden, was eine stabile und klapperfreie Positionierung
in diesem Zustand gewährleistet
und des weiteren ein ungewolltes Zurückverlagern in die Nichtgebrauchsstellung
verhindert. Die Verriegelungseinrichtungen sind vorteilhaft zwischen
Träger
und Bügelarm,
Stütze
und Bügelarm,
und Stütze
und Träger vorgesehen.
Falls sowohl die Stütze
an dem Trägerelement
und der Bügelarm
an der Stütze
in der jeweiligen Nichtgebrauchsstellung verriegelt ist, ist zum Aufstellen
der Vorrichtung zunächst
die Stütze
zu entriegeln, wobei der Bügelarm
zunächst
mitsamt der Stütze
um die erste Achse verschwenkt. Erst kurz bevor oder gar in der
Gebrauchsstellung der Stütze
wird dann die Verriegelung des Bügelarms
gelöst,
so dass anschließend
der Bügelarm
ebenfalls in seine Gebrauchsstellung verschwenkt. Der Benutzer nimmt diese
Abfolge eines gestapelten Lösens
von Stütze und
Bügelarm – in dieser
Reihenfolge – als
ein Merkmal hoher Qualität
wahr.
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Die
Wechselwirkung zwischen der zumindest einen Stütze und dem an dem Trägerelement verschieblich
angebrachten Sperrriegel, der zum Verriegeln mit der Befestigungseinrichtung
in Eingriff gelangen kann, hat den Vorteil, dass bei einem Aufklappen
der Stütze
aus ihrer Nichtgebrauchsstellung die Federeinrichtung den Sperrriegel
sofort in Richtung der Befestigungseinrichtung drückt und
somit das Trägerelement
automatisch verriegelt. Dies erspart dem Benutzer einen zusätzlichen
Handgriff und erleichtert das Handling der Vorrichtung. Falls an dem
Trägerelement
2 Stützen
angelenkt sind, wird beim umgekehrten Vorgang die Verriegelung des Trägerelements
mit der Befestigungseinrichtung erst dann aufgehoben, wenn beide
Stützen
zurück
in ihre Nichtgebrauchsstellung geklappt sind, so dass erst hiernach
das Trägerelement
gegen die Befestigungseinrichtung zurückverschwenkt werden kann.
Hierdurch ist vorteilhaft ein Verkanten oder dergleichen von eventuell
nicht vollständig
eingeklappten Stützen verhindert.
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Die
Verriegelung der Stützen
und der Bügelarme
in ihrer Gebrauchsstellung mittels der an den Stützen drehbar angelenkten Wippen
zeichnet sich durch äußerst einfache
Handhabung aus, da sowohl die Stütze
mit dem Trägerelement
als auch der Bügelarm
mit der Stütze
gleichzeitig verriegelt werden, wobei die Wippe an nur einer Stelle
zu drücken
ist. Gleiches gilt für
die Entriegelung vor einem Zurückverschwenken
dieser Elemente in ihre Nichtgebrauchsstellung. Falls überdies
die beiden Stützen mit
Synchronisationsmitteln miteinander verbunden sind, kann der Benutzer
beide Stützen
und beide Bügelarme
nach einem Betätigen
einer Wippe mit einer Hand ohne weiteres vollständig zusammenklappen und in
ihre Nichtgebrauchsstellung verschwenken. Gegebenenfalls wird anschließend das
Trägerelement,
falls dieses verlagerbar ist, gegen die Befestigungseinrichtung
zurückverschwenkt
und mit dieser verriegelt.
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Bei
einer Ausbildung der Stütze
und des Bügelarms
als Teil eines Viergelenks können
vorteilhaft im oberen Gelenk der Stütze die Feder und die Verrastung
entfallen, da sich das Viergelenk auf einer definierten Bahnkurve
bewegt. In einer Nichtgebrauchsstellung ist es ausreichend, allein
die Stütze mit
dem Trägerelement
zu verriegeln, da der Bügelarm
durch den Steuerlenker an der Stütze
zwangsgeführt
ist. Somit wird der Bügelarm
in der Nichtgebrauchsstellung der Stütze ebenfalls automatisch niedergehalten,
so dass ein selbständiges
und ungewolltes Wiederaufklappen des Bügelarms nicht möglich ist.
Dies gilt auch umgekehrt: Bei einer Verriegelung des Bügelarms
an dem Trägerelement
ist wegen der genannten Zwangsführung
eine zusätzlich Verriegelung
der Stütze
an dem Trägerelement
nicht erforderlich. Im Übrigen
hat das Viergelenk den Vorteil, dass sich Stütze und Bügelarm beim Verschwenken in
ihre Gebrauchsstellung infolge der Zwangssteuerung sehr "geordnet" entfalten.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnung ausführlich
beschrieben.
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1a, 1b zeigen
eine an Kopfstützenstangen
eines Fahrzeugsitzes befestigte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Perspektivansicht
bzw. in einer seitlichen Querschnittsansicht im geschlossenen Zustand.
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2a, 2b zeigen
die Vorrichtung von 1 in einer Perspektivansicht
bzw. in einer seitlichen Querschnittsansicht in einem halb aufgeklappten
Zustand.
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2c zeigt eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
entlang der Linie A-A
von 2b.
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3a, 3b zeigen
die Vorrichtung von 1 in einer Perspektivansicht
bzw. in einer seitlichen Querschnittsansicht in einem vollständig aufgeklappten
Zustand in einer Gebrauchsposition.
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4 zeigt
Baugruppen der Vorrichtung in einer Explosionsansicht.
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5 zeigt
die Einzelteile der Vorrichtung in einer Explosionsansicht.
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6 bis 8 zeigen
die Vorrichtung in einer Ansicht von hinten in verschiedenen Betriebsstellungen
der Stützen
und der Bügelarme.
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9 zeigt
eine teilweise freigeschnittene Ansicht eines Trägerelementes der Vorrichtung.
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10 zeigt
eine Befestigungseinrichtung und das daran angelenkte Trägerelement
der Vorrichtung in einer freigeschnittenen Dachstellung.
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11 zeigt
die Vorrichtung in einer seitlichen Querschnittsansicht in ihrer
Gebrauchsstellung.
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12 zeigt
ein Kernelement des Trägerelementes
und die Befestigungseinrichtung in einer Teilschnittansicht.
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13 zeigt
das an der Befestigungseinrichtung angelenkte Trägerelement der Vorrichtung
in einer teilweise freigeschnittenen Perspektivansicht von unten.
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14a zeigt einen Teilausschnitt der Vorrichtung
in ihrer Gebrauchsstellung.
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14b zeigt die Vorrichtung von 14 in einer
seitlichen Querschnittsansicht.
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15 zeigt
eine isometrische Explosionsansicht der Bauelemente der Vorrichtung
gemäß der 3a..
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16 zeigt
einen aufgeklappten Bügelarm der
Vorrichtung in einem Längsschnitt
in seiner Gebrauchsstellung.
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16a zeigt den Bereich A von 16 in vergrößerter Darstellung.
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16b zeigt den Bereich B von 16 in vergrößerter Darstellung.
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17 zeigt
eine Stütze
und einen Bügelarm der
Vorrichtung in ihrer Gebrauchsstellung in einem stufenweise versetzten
Längsschnitt.
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18 zeigt
den Bereich C von 17 in vergrößerter Darstellung.
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19 zeigt
einen unteren Bereich einer aufgeklappten Stütze in perspektivischer Darstellung.
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20a bis 20f zeigen
einen Bewegungsablauf der Vorrichtung in Seitenquerschnittsansichten
beim Öffnen
und Schließen
des Trägerelementes
in einer halbautomatischen Ausführungsform.
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21a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Funktionselements
der Ausführungsform
von 20
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21b zeigt eine Stütze und einen Bügelarm der
Vorrichtung von 20c in einer ausgeklappten Gerbrauchsstellung
in einer Schnittansicht..
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22, 23 zeigen
die Vorrichtung jeweils in einer freigeschnittenen Querschnittsansicht in
ihrer Nichtgebrauchsstellung.
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24 zeigt die Vorrichtung in einer Seitenquerschnittsansicht
in ihrer verriegelten Nichtgebrauchsstellung.
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25 zeigt prinzipiell an der Vorrichtung angreifende
Kräfte
und Momente in der Stellung von 24.
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26 zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung mit
einer Verriegelungseinrichtung für
das Trägerelement.
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27 zeigt eine vergrößerte Teilschnittansicht des
Bereichs A von 26.
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28a, 28b zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung in einer Perspektivansicht bzw. Seitenansicht mit
einem geschlossenen Schwenkdeckel.
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29a, 29b zeigen
die Vorrichtung von 28 in einer Perspektivansicht
bzw. Seitenansicht mit geöffnetem
Schwenkdeckel.
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30a, 30b zeigen
die Vorrichtung von 28 bzw. 29 in einer Perspektivansicht bzw. Seitenansicht
mit geöffnetem
Schwenkdeckel und aufgeklappten Stützen und Bügelarmen.
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31a bis 31c zeigen
einen Öffnungsvorgang
der Vorrichtung von 28 in jeweiligen Seitenquerschnittsansichten
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32 zeigt die Vorrichtung von 28 in einer
Seitenquerschnittsansicht beim Schließen des Schwenkdeckels.
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33 bis 37 zeigen
weitere Ausführungsformen
der Vorrichtung in Perspektivansichten.
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38 bis 43 zeigen
prinzipiell weitere Ausführungsformen
von Stütze
und Bügelarm.
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44 bis 46 zeigen
prinzipielle Lagerungsmöglichkeiten
von zwei Bügelarmen
an zwei Stützen in
einer Schnittansicht.
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47 zeigt eine isometrische Explosionsansicht einer
weiteren Gelenkkinematik für
Stütze und
Bügelarm.
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48a bis 50b zeigen
jeweils eine Vorderansicht und eine Schnittansicht einer Stütze und
eines Bügelarms
der Gelenkkinematik von 47 für die Stütze und
den Bügelarm
nach Art eines Viergelenks.
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51a, b zeigen jeweils eine Querschnittansicht
entlang der Linie I-I bzw. entlang der Linie II-II in 50b.
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52 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
in einer Perspektivansicht von hinten mit aufgeklapptem Trägerelement.
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53 zeigt die Vorrichtung von 52 mit teilweise aufgeklappter Stütze.
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54 zeigt die Vorrichtung von 53 mit vollständig
aufgeklappter Stütze
in ihrer Gebrauchsstellung.
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55 zeigt die Vorrichtung von 54 mit dem Bügelarm
in einer Zwischenstellung.
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56 zeigt die Ausführungsform von 55 mit der Stütze
und dem Bügelarm
in ihrer Gebrauchsstellung.
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57 zeigt eine isometrische Explosionsansicht der
Ausführungsform
der 52 bis 56.
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58a zeigt die Vorrichtung von 50 in einer
Längsschnittansicht.
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58b zeigt eine teilweise freigeschnittene Ansicht
des Trägerelements
mit einer Schlittenführung
für die
Stütze.
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59 zeigt eine Explosionsansicht von Teilen der
Stütze
und des Bügelarms
der Ausführungsform
von 52.
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60 zeigt eine teilweise freigeschnittene Ansicht
von Stütze
und Bügelarm.
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61 zeigt eine Seitenquerschnittsansicht von Bügelarm und
Stütze
in einer Zwischenstellung.
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62 zeigt die Vorrichtung von 56 in einer Seitenquerschnittsansicht.
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63 zeigt eine teilweise freigeschnittene vergrößerte Ansicht
des Bereichs A von 57.
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64 zeigt eine prinzipielle Anlenkung des Bügelarms
an der Stütze
in der Gebrauchsstellung.
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65 zeigt die Stütze und den Bügelarm von 64 in einer Nichtgebrauchsstellung.
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65 zeigt die Baugruppen der 15, 47 und 57 zur
Anbringung an einem Trägerelement.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dazu angepasst, an einem Fahrzeugsitz oder dergleichen befestigt
zu werden. In den 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 an
Kopfstützenstangen 2 eines
Fahrzeugsitzes 3, also unterhalb einer Kopfstütze 4 befestigt
und in verschiedenen Funktions stellungen gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist
eine Befestigungseinrichtung 10 (1b) in
Form eines L-Trägers
auf, an der ein Trägerelement 11 um
eine dritte Achse 12 drehbar gelagert ist. Wie aus der Querschnittsansicht
von 1b ersichtlich, verläuft die dritte Achse quer zur
Fahrrichtung (senkrecht zur Schnittebene von 1b). An
der Befestigungseinrichtung 10 ist ein um eine Achse quer
zur Fahrtrichtung verschwenkbarer Fanghaken 13 angebracht.
In den 1a und 1b ist
das Trägerelement
in eine sogenannte Nichtgebrauchsstellung verschwenkt und dabei
mit dem Fanghaken 13 verriegelt. Der Fanghaken 13 lässt sich über eine
an dem Trägerelement 11 vorgesehene
Taste 14 betätigen.
Anders ausgedrückt,
wird das Trägerelement 11 in
seiner mit der Befestigungseinrichtung 10 verriegelten
Nichtgebrauchsstellung durch ein Betätigen der Taste 14 entriegelt.
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Nach
Betätigen
der Taste 14 verschwenkt das Trägerelement 11 durch
die Vorspannung einer Federeinrichtung 15 (5),
die auf der dritten Achse 12 angebracht ist, in seine in
den 2a bzw. 2b gezeigte
Gebrauchsstellung, in der es nach hinten, d.h. entgegen der Fahrtrichtung
von der Befestigungseinrichtung 10 weggeschwenkt ist. In
der Gebrauchsstellung des Trägerelements 11 ist
seine obere Seite 16 im wesentlichen horizontal angeordnet.
An dem Trägerelement 11 sind
an entgegengesetzten Enden jeweils um eine im wesentlichen in Fahrtrichtung
verlaufende erste Achse 17 zwei Stützen 18a, 18b drehbar
gelagert (3a). An den freien Enden der
Stützen 18a, 18b ist
jeweils ein Bügelarm 19a, 19b um
eine zweite Achse 20 drehbar gelagert. In der Gebrauchsstellung
des Trägerelements 11 gemäß 2a bzw. 2b befinden
sich die Stützen 18a, 18b und
die Bügelarme 19a, 19b jeweils in
ihrer Nichtgebrauchsstellung. Ausgehend hiervon lassen sich die
beiden Stützen 18a, 18b um
die erste Achse 17 jeweils nach außen in ihre Gebrauchsstellung
verschwenken, die in den 3a bzw. 3b gezeigt
ist. Gleichzeitig werden dabei die Bügelarme 19a, 19b um
die zweite Achse 20 von den Stützen 18a, 18b in
ihre Gebrauchsstellung hochgeschwenkt, so dass die Stützen und
die Bügelarme
letztlich einen Ständer
nach Art eines Kleiderbügels
ausbilden. In der in 3a gezeigten Gebrauchsstellung
von Trägerelement 11,
Stützen 18a, 18b und
Bügelarmen 19a, 19b dient
die Vorrichtung 1 dazu, Gegenstände in Form von Kleidungsstücken, insbesondere
Sakkos oder dergleichen aufzuhängen.
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Aus
der Perspektivansicht von 3a ist
ersichtlich, dass die erste Achse 17 und die zweite Achse 20 zueinander
parallel angeordnet sind. Mit einem Anlenken der Stützen 18a, 18b an
den entgegengesetzten Enden des Trägerelements 11 ist
dadurch sichergestellt, dass die Vorrichtung in ihrem aufgeklappten
Zustand einerseits eine möglichst
große Spannweite
bezüglich
der Bügelarme 19a, 19b entfaltet,
und andererseits im Nichtgebrauchszustand von Stützen und Bügelarmen wie in 2a gezeigt eine
möglichst
geringe Breite beansprucht.
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Die
erste Achse 17, um die sich die beiden Stützen 18a, 18b an
dem Trägerelement 11 verschwenken
lassen, verläuft
zwar im wesentlichen in Fahrtrichtung bzw. quer zur hinteren Breitseite
der Rückenlehne 5 und
der Kopfstütze 4,
ist jedoch bezüglich
der oberen Seite 16 des Trägerelements 11 um
einen Winkel α geneigt
(2b). Hierdurch gelangen die Stützen 18a, 18b beim
Aufschwenken in ihre jeweilige Gebrauchsstellung mit ihren freien
Enden, an denen die Bügelarme 19a, 19b angelenkt sind,
in einen ausreichend großen
Abstand zu der Kopfstütze 4,
so dass das Aufstellen der Stützen ohne
ein Berühren
mit den Kopfstützen 4 erfolgt.
In gleicher Weise sind die Bügelarme 19a, 19b durch die
Schrägstellung
der beiden Stützen 18a, 18b ausreichend
weit von dem Fahrzeugsitz 2 bzw. einer Rückenlehne 5 des
Fahrzeugsitzes beabstandet, so dass ein von den Bügelarmen 19a, 19b vertikal
herunterhängendes
Sakko oder dergleichen nicht in Kontakt mit dem Fahrzeugsitz gelangt.
Zum Ausgleich des Winkels α ist
an einer Unterseite 21 der Bügelarme 19a, 19b ein
Gelenk 22 ebenfalls in einem Winkel angebracht, so dass
die Unterseite 21 der Bügelarme 19a, 19b im
wesentlichen parallel zu der oberen Fläche 16 des Trägerelements 11 verläuft. In
der in 2b gezeigten Nichtgebrauchsstellung
von Stützen
bzw. Bügelarmen
liegt die Unterseite 21 der Bügelarme 19a bzw. 19b auf
der oberen Fläche 16 des
Trägerelements 11 auf.
Hierdurch ist ein nur geringer Platzbedarf sichergestellt, wenn
das Trägerelement 11 um
die erste Achse 17 in Richtung der Befestigungseinrichtung 10 in
seine Nichtgebrauchsstellung verschwenkt wird, in der eine halbkugelige
Oberseite 23 der Bügelarme 19a, 19b sich in
einer in der Befestigungseinrichtung 10 ausgebildeten Mulde 24 ablegt.
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Neben
der Federeinrichtung 15 (5) ist auf
der dritten Achse 12 des weiteren zumindest eine Viskosebremse 25 vorgesehen.
Die Viskosebremse 25 bremst das Trägerelement 11 bei
einem Verschwenken gegen die Befestigungseinrichtung 10 um
die dritte Achse 12 ab. Wenn nach einem Betätigen der
Taste 14 das Trägerelement 11 durch
die Federeinrichtung 15 zwangsweise um die dritte Achse 12 verschwenkt
wird, kontrolliert die Viskosebremse 25 dabei die Verschwenkgeschwindigkeit
des Trägerelements 11.
Der Benutzer misst einer kontrollierten Geschwindigkeit des Trägerelements 11 beim
Aufschwenken eine sehr hohe Qualität der Vorrichtung 1 bei.
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1c zeigt
die Vorrichtung von 1b in einer Schnittansicht entlang
der Linie C-C. Zum Befestigen an den Kopfstützenstangen 2 des
Fahrzeugsitzes 3 ist eine Gegenplatte 26 aus Metall
vorgesehen. Die Gegenplatte 26 weist zwei Bohrungen 27 (4)
auf, die mit in der Befestigungseinrichtung 10 ausgebildeten
Durchgangslöchern 28 (4)
fluchten. Auf eine Außenseite
der Gegenplatte 26 lässt sich
eine Kunststoffblende 29 aufsetzen, an deren Innenseite 30 zwei
Metallbuchsen 31 eingelassen sind. Die Metallbuchsen 31 lassen
sich z.B. über
Ultraschallschweißen
an der Kunststoffblende 29 befestigen. Zum Festschrauben
der Vorrichtung 1 an den Kopfstützenstangen 2 werden
zunächst
die Befestigungseinrichtung 10 und die Gegenplatte 26 von
entgegengesetzten Seiten an die Kopfstützenstangen 2 angesetzt,
wonach Metallschrauben 32 durch die Durchgangslöcher 28 und
die Bohrungen 27 hindurchgeführt und mit den Metallbuchsen 31 verschraubt
werden. Hierbei presst sich eine jeweilige Stirnfläche der
Metallbuchsen 31 gegen die Gegenplatte 26, wodurch
außenliegende
Flügelabschnitte 33 der
Gegenplatte 26 entgegengesetzt zu der Befestigungseinrichtung 10 gegen
die Kopfstützenstangen 2 gepresst
werden. Die Flügelabschnitte 33 sind gegenüber einem
mittigen Bereich 34 der Gegenplatte 26 winklig
abgesetzt und in der Abwinklung leicht elastisch verformbar. Bei
einem Anziehen der Metallschrauben 32 wird der mittige
Bereich 34 in Richtung der Befestigungseinrichtung 10 gezogen,
wobei sich die Flügelabschnitte 33 geringfügig nach
hinten aufbiegen. Hierdurch wird ein höheres Setzmaß der an den
Kopfstützenstangen 2 anliegenden
Flächen
der Flügelabschnitte 33 bzw.
einer Hinterseite der Befestigungseinrichtung 10 erzielt,
was ein unbeabsichtigtes Lösen
bei Erschütterungen,
Vibrationen oder dergleichen wirkungsvoll verhindert.
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Die
durch das Anziehen der Metallschrauben 32 eingeleitete
Kraft wirkt bezüglich
der Kunststoffblende 29 ausschließlich auf die darin befestigten Metallbuchsen 31,
wobei der übrige
Bereich der Kunststoffblende 29 kraftfrei ist. Die Stirnflächen der Metallbuchsen 31 wirken
an einer der Befestigungseinrichtung entgegengesetzten Seite der
Gegenplatte 26 nach Art einer Schraubenmutter. Ein Anziehen der
Metallschrauben 32 führt
zu dem gewünschten Kraftschluss
von Befestigungseinrichtung bzw. Gegenplatte an den Kopfstützenstangen,
da die Gegenplatte 26 nicht direkt an der ihr zugewandten
Hinterseite der Befestigungseinrichtung 10 anstößt.
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In
der 1b befindet sich das Trägerelement 11 in seiner
Nichtgebrauchsstellung, in der es ausgehend von der in 2b gezeigten
Gebrauchsstellung um etwa 100° in
Richtung der Befestigungseinrichtung 10 hochgeschwenkt
ist. Entsprechend liegen die erste Achse 17 und die zweite
Achse 20 in der Darstellung gemäß 1c senkrecht
zur Schnittebene. Dessen ungeachtet wird auch in dieser Darstellung
deutlich, dass die erste Achse 17 und die zweite Achse 20 parallel
zueinander verlaufen.
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4 zeigt
eine Explosionsansicht der Befestigungseinrichtung 10 mit
aufgeklapptem Trägerelement 11,
Gegenplatte 26, Kunststoffblende 29 und der relevanten
Befestigungsmittel 27, 28, 31 und 32. Die
Metallschrauben 32 lassen sich mit den Metallbuchsen 31 vorzugsweise
in einer Gebrauchsstellung des Trägerelements 11 verschrauben,
weil hierbei die Durchgangslöcher 28 in
der Befestigungseinrichtung 10 am besten zugänglich sind.
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Zum
besseren Verständnis
der Funktionsweise der Vorrichtung 1 und der nachstehenden
Erläuterung
von weiteren Figuren sind alle wesentlichen Einzelteile der Vorrichtung
in der 5 in einer Explosionsansicht gezeigt. Diesbezüglich sind
lediglich die vorstehend noch nicht genannten Bauelemente erläutert.
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Die
wesentlichen Bauelemente der Vorrichtung, auf die Kräfte und/oder
Momente einwirken, sind in Sandwich-Bauweise ausgeführt und
weisen ein Kernelement aus Metall auf, das ggf. mit einem Verkleidungselement
aus Kunststoff oder dergleichen versehen ist. Die Befestigungseinrichtung 10 umfasst
einen L-Träger 40 aus
Metall, in dessen vertikalem Schenkel Bohrungen 41 in entsprechend
zu den Bohrungen 27 der Gegenplatte 26 ausgebildet sind.
An einem Randbereich 42 des horizontalen Schenkels des
L-Trägers 40 sind
außenliegend
jeweils zwei Lagereinrichtungen 42a, 42b zur Aufnahme
der dritten Achse 12 ausgebildet. Die dritte Achse 12 trägt die Federeinrichtung 15,
von der ein freier Federschenkel 15a an dem L-Träger festgelegt
ist. Die dritte Achse 12 trägt des weiteren zwei Viskosebremsen 25.
Die horizontale Fläche
des L-Trägers 40 ist
durch eingestanzte Rippen 43 versteift, so dass ausgehend
von den Lagereinrichtungen 42a, 42b bzw. der dritten
Achse 12 größere Biegemomente
in die Kopfstützenstangen 2 eingeleitet
werden können. An
einem Rand des horizontalen Schenkels des L-Trägers 40 sind zwischen
den beiden Lagereinrichtungen 42a und 42b jeweils
Bügelschlösser 47 in Form
eines umgedrehten U ausgebildet, die zur Verriegelung des Trägerelements 11 wie
nachstehend noch erläutert
dienen.
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Die
Befestigungseinrichtung 10 ist mit einer Mutterblende 44 verkleidet,
die mit dem L-Träger 40 durch
Klipsverbindungen oder dergleichen befestigt ist. In der Mutterblende 44 sind
die Durchgangslöcher 28 ausgebildet,
so dass die beiden Metallschrauben 32 mit den Buchsen 31 der
Gegenplatte 26 verschraubt werden können. Die Formgebung der Mutterblende 44 ist
im wesentlichen durch die Mulde 24 geprägt, in der die halbkugelförmige Oberseite 23 (2b)
der beiden Bügelarme 19a, 19b in
der Nichtgebrauchsstellung aufgenommen ist. An den äußeren Enden
der Mutterblende 44 sind innerhalb der Mulde 24 zwei
Gleitrampen 45 ausgebildet, mit denen die Oberseite 23 der
Bügelarme 19a,
b beim Zurückschwenken
des Trägerelements 11 in
die Nichtgebrauchsstellung zuerst in Kontakt kommt. Die Oberseiten 23 der
Bügelarme 19a,
b liegen in der Nichtgebrauchsstellung an den Gleitrampen 45 an, so
dass die Bügelarme 19a,
in ihrer Nichtgebrauchsstellung b gegen die Kraft der Blattfedern 84 (5) parallel
zur oberen Seite 16 des Trägerelements 11 angeordnet
sind bzw. auf Letztgenanntem aufliegen. An ihrem außenliegenden
Rand weist die Mutterblende 44 bogenförmige Fingerelemente 46 auf,
die sich bei einem Verklipsen der Mutterblende 44 auf den L-Träger 40 über die
Lagereinrichtungen 42a, b, die Viskosebremsen 25 und
die Federeinrichtung 15 legen.
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Das
Trägerelement 11 umfasst
ebenfalls ein Kernelement aus Metall, nämlich in Form eines U-Profils 50.
An einer Längsseite
des U-Profils sind zwei Gelenkarme 51a, b ausgebildet,
die mit den Lagereinrichtungen 42a, b in Gelenkverbindung
stehen. An entgegengesetzten äußeren Enden
des U-Profils 50 sind in den vertikalen Stegen jeweils
ein Stift 52 aufgenommen, der die erste Achse 17 definiert.
Auf dem Bodenschenkel des U-Profils ist angrenzend an die beiden
Gelenkarme 51a, b jeweils ein Sperrriegel 53a,
b verschieblich geführt.
Die beiden Sperrriegel 53a, b sind durch entsprechend zugeordnete
Blattfedern 54a, b in Richtung der Gelenkarme 51a,
b vorgespannt.
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Das
Trägerelement 11 umfasst
des weiteren eine Basisverkleidung 55, in die das U-Profil 50 eingebettet
ist. An einer Unterseite der Basisverkleidung 55 ist ein
Schalenteil 56 aus einem Weichmaterial befestigt. In der
Nichtgebrauchsstellung des Trägerelements 11 (vgl. 1a)
bildet das Schalenteil 56 die Außenseite der Vorrichtung 1 und
gewährleistet
somit für
den Benutzer eine angenehme Haptik. An der Basisverkleidung 55 ist
ebenfalls die Taste 14 gelenkig angebracht, mittels der
der Fanghaken 13 zum Entriegeln des Trägerelements 11 gesteuert
wird.
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An
entgegengesetzten Enden des Trägerelements 11 bzw.
des U-Profils 50 sind jeweils die Stützen 18a, 18b um
die erste Achse 17 verschwenkbar angelenkt. Hierzu weisen
die Stützen 18a, 18b an
ihrer unteren Stirnseite ein Durchgangsloch 60 auf, durch
das sich der Stift 52 erstreckt. Die Breite der Stützen 18a,
b ist so bemessen, dass sie um die erste Achse 17 jeweils
nach innen verschwenkt werden können
und dabei innerhalb des U-Profils 50 aufgenommen sind.
Innerhalb der Stützen 18a,
b ist eine Wippe 61 aufgenommen, die um ein in einem mittigen
Abschnitt der Stütze
angeordnetes Drehlager 62 drehbar gelagert ist. Innerhalb
der Stütze 18a,
b ist die Wippe 61 durch eine Blattfeder 63 vorgespannt.
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Die
Bügelarme 19a,
b umfassen ebenfalls ein Kernelement in Form eines U-Profils 80,
das um die zweite Achse 20 an einem freien Ende der jeweiligen
Stützen 18a,
b drehbar angelenkt ist. Hierzu weisen die Stützen 18a, b an dem
freien Ende ein weiteres Durchgangsloch 64 auf. Zwei gegenüberliegende
Lagerschenkel 81 des U-Profils umgreifen das freie Ende
der Stützen 18a,
b im Bereich des Durchgangslochs 64, wobei ein Stift 72 die
Lagerschenkel 81 und das Durchgangsloch 64 durchsetzt
und somit die drehbare Lagerung der Bügelarme 19a, b an
den Stützen 18a,
b sicherstellt. Die Bügelarme 19a,
b weisen eine obere Verkleidungsschale 83 auf, die an dem
U-Profil 80 befestigt ist. Die Befestigung der Verkleidungsschalen 73 auf
dem U-Profil 80 kann durch Verkleben, Verschrauben, Verklipsen
oder dergleichen erfolgen.
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An
einer Unterseite des U-Profils ist eine Blattfeder 84 befestigt,
die in einer jeweiligen Nichtgebrauchsstellung der Stützen 18a,
b und der Bügelarme 19a,
b sich auf einer Oberfläche
der Stütze
abstützt.
Dies erleichtert das Ergreifen der Bügelarme 19a, b in
ihrer Nichtgebrauchsstellung, was nachstehend noch erläutert ist.
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In
den 6 bis 8 ist die Vorrichtung 1 in
einer Ansicht von hinten in jeweils verschiedenen Stellungen gezeigt.
In der Darstellung gemäß 6 ist
das Trägerelement 11 in
seine Gebrauchsstellung verschwenkt, wobei die Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b weiterhin in ihrer Nichtgebrauchsstellung sind. Durch das Aufschwenken
des Trägerelements 11 sind
die oberen Verkleidungsschalen 73 der Bügelarme 19a, b nicht
länger
in Kontakt mit den Gleitrampen 45 innerhalb der Mulde 24.
Dies hat zur Folge, dass die äußeren Enden
der Bügelarme 19a,
b durch die Blattfedern 84, die sich gegen eine Oberfläche der
Stützen 18a,
b abstützen,
hochgeschwenkt werden. Somit kann ein Benutzer die Bügelarme 19a, b
bei hochgeschwenkten Enden 97 besser ergreifen und dadurch
die Bügelarme
und die Stützen
leichter in die Gebrauchsstellung überführen.
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In
der 7 sind die Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b in einer Position zwischen ihrer Nichtgebrauchsstellung und ihrer
späteren
Gebrauchsstellung gezeigt, wobei in der 8 die Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b vollständig
in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt sind. Sowohl das Trägerelement 11 als
auch die Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b sind in ihren Gebrauchsstellungen verriegelt, so dass die Vorrichtung
einen stabilen Ständer
zum Aufhängen
von Gegenständen, z.B.
Kleidungsstücken
oder dergleichen bildet. Nachstehend sind die Verriegelungsmechanismen
der jeweiligen Bauelemente im einzelnen erläutert.
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Für einen
zuverlässigen
Gebrauch der Vorrichtung 1 ist es wichtig, dass das Trägerelement 11 in
seiner Gebrauchsstellung gegen ein unbeabsichtigtes Zurückschwenken
um die dritte Achse 12 gesichert ist. Somit verbleibt das
Trägerelement 11 auch dann
in seiner Gebrauchsstellung, wenn Stöße von unten, z.B. beim Überfahren
von Bodenwellen oder dergleichen auftreten. In der Perspektivdarstellung von 9 ist
das Trägerelement 11 in
seine Gebrauchsstellung verschwenkt. Zur Vereinfachung sind darin
die linke Stütze 18a nicht
und die rechte Stütze 18b nur
andeutungsweise gezeigt. Ein (nicht gezeigter) weiterer freier Federschenkel
der Federeinrichtung 15 ist an dem U-Profil 50 befestigt,
so dass die Federkraft der Federeinrichtung 15 ein Verschwenken
des Trägerelements 11 um
die dritte Achse 12 bewirkt. In der Perspektivansicht von 10 sind
zum besseren Verständnis
nur die Kernelemente aus Metall gezeigt, nämlich der L-Träger 40 und das
U-Profil 50. Die Gelenkarme 51a, b greifen jeweils
in die Lagereinrichtung 42a, b ein und sind darin durch
die dritte Achse 12 gehalten.
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Die
seitliche Querschnittsansicht von 11 zeigt
das Trägerelement 11 in
seiner Gebrauchsstellung. An den Gelenkarmen 51a, b ausgebildete
Nasenele mente 57 stoßen
stirnseitig an eine Anschlagsfläche 58,
die an dem horizontalen Schenkel des L-Trägers 40 vorgesehen
sind. Hierdurch ist eine definierte Endposition des Trägerelements 11 in
seiner Gebrauchsstellung definiert und ein weiteres Verschwenken
nach unten um die dritte Achse 12 unterbunden. Die Sperrriegel 53a,
b verriegeln das Trägerelement 11 in
seiner Gebrauchsstellung mit der Befestigungseinrichtung 10,
was in den 12 bis 15 im
Detail erläutert
ist.
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Die
Sperrriegel 53a, b sind auf dem Bodenschenkel des U-Profils 50 in
Richtung der Gelenkarme 51a, b verschieblich geführt. Die
Explosionsansicht von 12 zeigt, dass der rückseitige
Seitensteg des U-Profils jeweils eine Durchbrechung aufweist, der
von einem Kopfabschnitt 59 des Sperrriegels 53a,
b mit einer Gleitrampe 59a durchsetzt ist. Die Blattfedern 54a,
b sind außen
an dem U-Profil 50 befestigt und drücken auf eine Hinterseite des
Kopfabschnitts 59. Hierdurch sind die Sperrriegel 53a,
b in Richtung der Gelenkarme 51a, b vorgespannt.
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Falls
die Stützen 18a,
b in ihrer Nichtgebrauchsstellung innerhalb des U-Profils 50 aufgenommen
sind, drücken
die Stützen
gegen die Gleitrampen 59a und bewegen damit die Sperrriegel 53a, b
gegen die Kraft der Blattfedern 54a, b weg von den Gelenkarmen 51a,
b. Wenn die Stützen 18a,
b um die erste Achse 17 in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt
sind, wird die Gleitrampe 59a entlastet, so dass der Kopfabschnitt 59 in
die Ausnehmung des Seitenstegs des U-Profils eintreten kann und
sich dadurch die Sperrriegel 53a, b in Richtung der Gelenkarme 51a,
b verschieben. Dieser Zustand ist in der Perspektivansicht von unten
gemäß 13 gezeigt. In
der ganz nach vorne verschobenen Stellung der Sperrriegel 53a,
b greift das vordere Ende der Sperrriegel 53a, b in das
Bügelschloss 47 ein.
Durch den Formschluss der Sperrriegel 53a, b mit dem Bügelschloss 47 ist
somit ein Zurückschwenken
des Trägerelements 11 um
die dritte Achse 12 verhindert.
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In
der teilweise freigeschnittenen Perspektivansicht von 14a und in der Seitenquerschnittsansicht von 14b ist die Gebrauchsstellung des Träger elements 11 nochmals
gezeigt. Aus der 14a wird deutlich, dass nach
einem Hochklappen der Stütze 18b innerhalb
des U-Profils 50 genügend
Raum freigegeben wird, so dass die Gleitrampe 59a sich
in das U-Profil 50 hineinbewegen kann. Dies erfolgt durch
die an der Rückseite
des Kopfabschnitts 59 angreifende Blattfeder 54b,
die außen
an dem Seitenschenkel des U-Profils befestigt ist. Das Eingreifen
des vorderen Endes des Sperrriegels 53a, b in das Bügelschloss 47 ist
aus der 14b ersichtlich. Die Führung des
Sperrriegels 53a, b bezüglich des
Bodenschenkels des U-Profils 50 ist dadurch sichergestellt,
dass in den Seitenschenkeln angrenzend an den Bodenschenkel Ausnehmungen
ausgebildet sind, die der Sperrriegel 53a, b der Länge nach durchsetzt.
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In
der 15 ist eine Explosionsansicht der Einzelteile
gezeigt, die für
ein Anlenken der Stützen und
der Bügelarme
gemäß der Darstellung
von 3a an dem U-Profil 50 erforderlich sind.
Die beiden Stützen 18a, 18b sind
jeweils über
einen Stift 52 mit ihrem am unteren Ende ausgebildeten
Durchgangsloch 60 an dem U-Träger 50 angelenkt,
wobei der Stift 52 die Seitenschenkel des U-Trägers 50 und das
Durchgangsloch 60 durchsetzt. Innerhalb der Stütze 18a bzw. 18b ist
die Wippe 61 über
einen Stift 62a in dem Drehlager 62 gelagert und
durch die beiden Blattfedern 63 um das Drehlager 62 vorgespannt.
Die Bügelarme 19a,
b sind mit ihren U-Profilen 80 über einen Stift an den Stützen 18a bzw. 18b angelenkt,
wobei der Stift 82 das an einem oberen Ende der Stützen 18a,
b ausgebildete Durchgangsloch und die Lagerschenkel 81 des
U-Profils durchsetzt.
An dem U-Profil 80 ist eine obere Verkleidungsschale 83 befestigt,
deren Oberseite 23 für
ein Aufhängen
eines Kleidungsstücks
dient. Die oberen Verkleidungsschalen 83 sind an den U-Profilen 80 in
einem Winkel angebracht, so dass eine Schrägstellung der Stützen bzw.
des Trägerelements
in der Gebrauchsstellung ausgeglichen wird und die oberen Verkleidungsschalen
in der Gebrauchsstellung der Bügelarme 19a,
b im Wesentlichen horizontal angeordnet sind. Dies ist im Detail
nochmals in der 31c erläutert.
-
An
einer Unterseite 92 der Bügelarme 19a, b ist
die Blattfeder 84 (17) befestigt.
In der Nichtgebrauchsstellung der Bügelarme 19a, b liegt
die Spitze 84c der Blattfeder 84 auf der Stütze 18a,
b auf, was dazu führt,
dass die freien Enden 97 der Bügelarme 19a, b für ein besseres
Ergreifen hochgestellt sind. Zur Vereinfachung sind in der 15 die
an dem U-Profil 50 angebrachten Gelenkarme 51a,
b nicht gezeigt.
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Die
in der 15 gezeigten Bauelemente bilden
gemeinsam eine Baugruppe und lassen sich zweckmäßig an dem U-Profil 50 vormontieren.
Die vormontierte Baugruppe gemäß 15 wird
anschließend
z.B. an dem L-Träger 40 der
Befestigungseinrichtung 10 angebracht.
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In
den 16 bis 19 ist
erläutert,
wie sich die Stützen 18a,
b und die Bügel 19a,
b durch die Arretierungsmittel in Form der Wippe 61 in
ihrer jeweiligen Gebrauchsstellung mit äußerst einfacher Handhabung
synchron arretieren lassen. Die 16 zeigt
die Stütze 18b in
ihrer aufgeklappten Gebrauchsstellung in einer Längsschnittansicht. Die 16a und 16b zeigen
jeweils vergrößerte Schnittansichten
der Bereiche A bzw. B von 16.
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In
dem in einem mittigen Abschnitt der Stütze 18b vorgesehenen
Drehlager 62 ist die Wippe 61 gelagert. Punktsymmetrisch
zu dem Drehlager 62 weist die Stütze 18b an entgegengesetzten
Seiten oben und unten jeweils eine Öffnung auf, in die die Wippe 61 in
ihrer Breite angepasst eingesetzt ist. Innerhalb der Stütze 18b sind
oben und unten zwei Blattfedern 63 befestigt, die von innen
gegen die Wippe 61 drücken,
und sie um das Drehlager 62 vorspannen. Diese Vorspannung
bewirkt, dass die Wippe 61 mit ihrer oberen und unteren
Stirnseite 65, 66 aus den Öffnungen der Stütze 18b herausgedrückt wird,
bis eine an der unteren Stirnseite 66 ausgebildete Anschlagskante 69 gegen
eine an dem U-Profil 50 vorgesehene Sperrstufe 70 folgt.
An der oberen und unteren Stirnseite 65, 66 der
Wippe 61 sind eine obere und untere Rastfläche 67, 68 ausgebildet,
die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse in der Wippe verlaufen.
In der ausgestellten Position der Wippe 61 gleitet die obere
Rastfläche 67 von
innen unter einen Sperrsteg 85 des Bügelarms 18b und sperrt
dadurch den Bügelarm
gegen eine weitere Drehung um die zweite Achse 20. In gleicher
Weise gleitet an der unteren Stirnseite 66 die untere Rastfläche 68 von
innen auf die Sperrstufe 70 des Trägerelements 11 bzw.
des U-Profils 50 und blockiert somit die Stütze 18b gegen eine
weitere Drehung um die erste Achse 17.
-
Das
Aktivieren der Wippe 61 setzt wie folgt ein: In der Nichtgebrauchsstellung
ist die Stütze 18b innerhalb
des U-Profils 50 aufgenommen bzw. versenkt, wobei der Bügelarm 19b um
die zweite Achse 20 verschwenkt auf der Stütze 18b abgelegt
ist. In dieser Position fluchtet die Wippe 61 mit der Stütze 18b,
so dass die Außenflächen 61a der
Wippe 61 im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Stütze 18b verlaufen.
Durch die eingeklappte Position des Bügelarms 19b legt sich
eine Innenfläche
des Sperrstegs 85 von außen gegen eine obere Rastkante 67a,
die an der oberen Stirnseite 65 rechtwinklig zu der oberen
Rastfläche 67 ausgebildet
ist. In gleicher Weise legt im Bereich der unteren Stirnseite 66 die untere
Rastkante 68a von innen gegen die Sperrstufe 70 an.
Indem eine Innenfläche
des Sperrstegs 85 die obere Rastkante 67a übergreift
bzw. die untere Rastkante 68a von innen gegen die Sperrstufe 70 anlegt, ist
die Wippe 61 gegen ein Verdrehen um das Drehlager 62 blockiert.
Erst wenn die Stütze 18b und
der Bügelarm 19b vollständig in
ihre Gebrauchsstellung aufgeschwenkt sind, werden die obere und
untere Rastkante 67a und 68a freigegeben, so dass
die Wippe 61 infolge der Federvorspannung um das Drehlager 62 verschwenken
kann, bis die Anschlagskante 69 in Kontakt mit der Sperrstufe 70 gelangt.
Infolgedessen gleiten die obere und untere Rastflächen 67 und 68,
wie erläutert,
auf den Sperrsteg 85 bzw. die Sperrstufe 70, wodurch
das Verriegeln von Stütze
und Bügelarm
erzielt wird.
-
Das
Verriegelungsprinzip mit der Wippe 61 hat den Vorteil,
dass die Verriegelung automatisch erfolgt, sobald die Stütze und
der Bügelarm
in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt sind. Die Wippe 61 gewährleistet
ein gleichzeitiges Verriegeln des Bügelarms mit der Stütze bzw.
der Stütze
mit dem Trägerelement.
Zum Entriegeln der Wippe 61 genügt es, wenn der Benutzer gegen
eine der beiden Außenflächen 61 der
Wippe drückt,
so dass die Wippe 61 zurück nach innen verschwenkt wird
und die oberen und unteren Rastflächen 67 und 68 außer Eingriff
mit den Sperrsteg 85 bzw. der Sperrstufe 70 gelangen. Anschließend lassen
sich die Stütze
und der Bügelarm
zurück
in die Nichtgebrauchsstellung verschwenken.
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Die
Anbringung der Wippe 61 in den beiden Stützen 18a,
b ist identisch. Insoweit versteht sich die vorstehende Erläuterung
für die
rechte Stütze 18b analog
für die
linke Stütze 18a.
Die 17 zeigt einen Längsschnitt durch die linke
Stütze 18a in
einer bezüglich
der 16 um 90° gedrehten
Schnittfläche Hierin
ist zu erkennen, dass die Stütze
als Hohlkörper ausgebildet
ist, wobei die Öffnungen
am Rand der Stütze
von den Außenflächen 61a der
Wippe 61 verschlossen sind. In der 17 sind
Anschlagselemente gezeigt, die eine Gebrauchsstellung der Stütze bezüglich des
Trägerelements 11 und
dessen Bügelarms
bezüglich
der Stütze
definieren. An einem Gelenkabschnitt 86 des Bügelarms 19a ist
ein Zapfen 87 ausgebildet, der bei einem Verschwenken des
Bügelarms 18a um
die zweite Achse 20 an einer Gelenkrundung 72 der
Stütze 18a gleitet,
bis er gegen einen Anschlag 73 stößt.
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Der
Bereich C der 17 ist in der 18 in einer
vergrößerten Schnittansicht
gezeigt. Eine an dem unteren Ende der Stütze ausgebildete Stufe 74 setzt
sich in der Gebrauchsstellung der Stütze, wenn diese vollständig auf
die erste Achse aufgeschwenkt ist, auf ein an dem U-Profil 50 angebrachtes
Blech 75, so dass ein weiteres Verschwenken der Stütze 18a um
die erste Achse 17 nicht möglich ist. In der 19 ist
dies nochmals in einer Perspektivansicht gezeigt. Die vorstehend
erläuterten
Rastpositionen der Stütze 18a und
des Bügelarms 19a verstehen sich
in gleicher Weise für
die andere Stütze 18b und den
Bügelarm 19b.
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In
der Darstellung von 19 ist die linke Stütze 18a in
ihre Gebrauchsstellung verschwenkt, so dass die untere Rastkante 68a von
der Sperrstufe 70 freigegeben ist und die untere Rastfläche 68 auf die
Sperrstufe 70 gleiten kann (16b).
Folglich verschwenkt die Wippe 61 um das Drehlager 62 und gelangt
in ihre ausgestellte Position. Die Außenfläche 61a der Wippe 61 steht
dabei geringfügig
aus der Öffnung
der Stütze 18a hervor.
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An
einer Unterseite 16 des Bügelarms 19a ist die
Blattfeder 84 angeordnet, in Form eines V (17).
Ein Fußabschnitt 84a der
Blattfeder ist fest an der Unterseite des Bügelarms 19a angebracht, wobei
ein freies Ende 84b der Blattfeder lediglich an der Unterseite
anliegt. In der in 17 gezeigten Position ist die
Blattfeder 84 entlastet. Beim Zurückschwenken des Bügelarms 19a in
seine Nichtgebrauchsstellung gelangt die Spitze 84c der
Blattfeder 84 zuerst in Kontakt mit der Stütze 18a,
wobei bei einem weiteren Verschwenken des Bügelarms 19a um die
zweite Achse 20 die Spitze 84c gegen die Unterseite
des Bügelarms
gedrückt
wird und dadurch das freie Ende 84b an der Unterseite entlanggleitet.
Die Blattfeder 84 dient dazu, dass nach einem Entriegeln des
Trägerelements 11 das
der zweiten Achse 20 entgegengesetzte Ende 97 der
Bügelarme 19a,
b in der Nichtgebrauchsstellung von der Stütze 18a, b nach Art
eines „Schmetterlings" abgehoben ist, so dass
es von dem Benutzer leichter ergriffen werden kann. Eine solche
Stellung ist in der Ansicht von 6 gezeigt.
Hierbei können
die Bügelarm 19a,
b in ihrer Nichtgebrauchsstellung durch eine geeignete Verriegelungseinrichtung
(31a–32) mit dem Trägerelement 11 lösbar verriegelt
sein, so dass auch der Endabschnitt 97 gegen die Federkraft
an dem Trägerelement
niedergehalten ist. Bei einem Zurückschwenken des Trägerelements 11 in
seine Nichtgebrauchsstellung wird ein somit Verkanten, Verklemmen
oder dergleichen des Endabschnitts 97 mit der Befestigungseinrichtung 10 verhindert.
Die Verriegelungseinrichtung ist entweder manuell betätigbar,
oder aber mit dem Trägerelement 11 derart
gekoppelt, dass sie bei einem Verschwenken des Trägerelements
in seine Gebrauchsstellung automatisch entriegelt. Falls auch die
Stütze 18a,
b um die erste Achse 17 vorgepannt ist, ist bei verriegeltem
Bügelarm
eine separate Verriegelung für
die Stütze
nicht erforderlich, da der die Stütze 18a, b übergreifende Bügelarm 19a,
b automatisch niederhält.
Demgegenüber
wird auch bei nicht vorgesehener Verriegelung der Bügelarme 19a,
b ein Verkanten mit der Befestigungseinrichtung 10 durch
die vorstehend genannten Gleitrampen 45 verhindert.
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Die
Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b können
um ihre Schwenkachsen 17 bzw. 20 federbeaufschlagt
sein. Dies lässt
sich z.B. durch Schenkelfedern erreichen, die auf den jeweiligen
Achsen angebracht sind. In Folge der Federvorspannung verschwenken
die Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b nach einer entsprechenden Entriegelung automatisch in ihre Gebrauchsstellung.
Die Federvorspannung der Stützen
und der Bügelarme
kann durch die Verwendung von geeigneten Viskosebremsen ergänzt werden,
die eine definierte Verschwenkgeschwindigkeit gewährleisten.
Ausgehend hiervon kann der Benutzer die Stützen 18a, b und die
Bügelarme 19a,
b manuell gegen die Federvorspannung in die Nichtgebrauchsstellung
zurückverschwenken.
Alternativ hierzu ist auch eine kinematische Umkehrung möglich, wonach
die Stütze
und der Bügelarm gegen
die Federkraft in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt werden, und
nach Lösen
einer entsprechenden Verriegelung durch die Federkraft automatisch
in ihre Nichtgebrauchsstellung zurückschwenken.
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Alternativ
zu herkömmlichen
Druckfedern ist auch die Verwendung von bistabilen Federn möglich. Eine
solche Feder hat zwei stabile Endlagen. Entsprechend müssen die
Stütze
und der Bügelarm
um etwa die Hälfte
ihres Verschwenkweges manuell bewegt werden, bevor sie durch die
Kraft der bistabilen Feder automatisch in ihre Endlage verschwenken bzw.
verschnappen.
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Die 20 und 21 zeigen
eine sogenannte Halbautomatikversion der Vorrichtung 1,
bei der nach einem Entriegeln des Trägerelements 11, z.B.
durch Drücken
der Taste 14, das Trägerelement 11 automatisch
in seine Gebrauchsstellung verschwenkt, wodurch die an dem Trägerelement 11 verriegelten
Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b entriegelt werden und automatisch in ihre Gebrauchsstellung aufschwenken.
In den Seitenquerschnittsansichten der 20a bis 20f ist der Bewegungs- und Funktionsablauf beim Öffnen und
erneuten Schließen
des Trägerelements 11 gezeigt. 21a zeigt ein Funktionselement zum Verriegeln
der Stützen 18a,
b in einer Perspektivansicht und 21b zeigt
die aufgestellte Stütze 118a mit
aufgeklapptem Bügelarm 119a in einer
kombinierten Perspektiv- und Längsschnittansicht.
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In
dem Trägerelement 11 sind
zwei Funktionselemente 101a, b vorgesehen, die zur Verriegelung
der beiden Stützen 18a,
b dienen. In der Nichtgebrauchsstellung des Trägerelements 11 (20f) sind die beiden Stützen 18a, b durch
die Funktionselemente 101a, b verriegelt. Beim Aufschwenken
des Trägerelements 11 in
seine Gebrauchsstellung werden die Funktionselemente 101a,
b geeignet angesteuert, so dass in der Gebrauchsstellung des Trägerelements
(20c) bzw. kurz davor (20b)
die Verriegelung der beiden Stützen 18a,
b aufgehoben ist. Nachstehend sind Einzelheiten dieses Verriegelungsprinzips
bzw. der Ansteuerung der Funktionselemente 101a, b erläutert.
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An
den jeweils außen
liegenden Schenkeln der Lagereinrichtungen 42a, b der Befestigungseinrichtung 10 bzw.
des Trägers 40 (12)
sind jeweils eine Steuerkurve angebracht, die von der Oberfläche der
Schenkel vorspringt. In den Querschnittsansichten der 20a–f
ist die an dem äußeren Schenkel der
Lagereinrichtung 42b angebrachte Steuerkurve mit 105 bezeichnet.
Die Steuerkurve weist einen ersten Wendepunkt 106 (der
Mutterblende 44 zugewandt) und einen zweiten Wendepunkt 107 (der
Mutterblende 44 abgewandt) auf. Bei einer Herstellung des
Trägers 40 aus
einem Blech ist es zweckmäßig, die
Steuerkurve 105 aus dem Schenkel durch Stanzen oder dergleichen
herauszuprägen,
wodurch die Steuerkurve 105 einstückig mit dem Schenkel ausgebildet
ist. In dem U-Profil 50 sind in einem Bereich zwischen
den Gelenkarmen 51a, 51b und dem jeweiligen Endabschnitt
des Trägerelements
jeweils das Funktionselement 101a, 101b angeordnet.
In der 12 ist dies durch entsprechende
Pfeile symbolisch dargestellt. Die Anbringung der Funktionselemente 101a,
b an dem U-Profil 50 erfolgt analog zu der vorstehend erläuterten
Anbringung der Sperrriegel 53a, b. Der Aufbau des linksseitigen
Funktionselements 101a, das zwischen den Gelenkarmen 51a und
dem Endabschnitt des U-Profils angebracht ist, ist in der 21a perspektivisch gezeigt. Eine Halteeinrichtung 110 in
Form eines Hakens, der eine Hinterschneidung 111 aufweist,
ist an einem Steg 112 angebracht, der an seinem unteren
Ende an einem Sockel 113 befestigt ist. Der Steg 112 ist
an dem Sockel 113 im Wesentlichen senkrecht befestigt.
An einem vorderen Ende des Sockels 113 ist ein Blockelement 114 befestigt,
an dem eine Steuernocke 115 angeformt ist. An einer Rückseite
des Stegs 112 ist ein Federelement 116 in Form
einer Blattfeder oder dergleichen befestigt. Fertigungstechnisch
ist es zweckmäßig, das
Funktionselement 101a einstückig herzustellen, was zudem
die Produktionskosten senkt. Das (nicht gezeigte) Funktionselement 101b ist
bezüglich der
Anformung der Steuernocke 115 spiegelbildlich zu dem Funktionselement 101a ausgebildet,
so dass die Steuernocke 115 an der entgegengesetzten Breitseite
des Blockelements 114 angeformt ist. Die nachstehend erläuterte Funktionsweise
des Funktionselements 101a gilt im Übrigen mutatis mutantis auch
für das
Funktionselement 101b.
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Das
Funktionselement 101a ist mit seinem Sockel 113 entlang
des Bodenschenkels des U-Profils 50 quer zur Längsachse
des U-Profils verschieblich geführt.
Hierbei ist das Funktionselement 101a mittels des Federelements 116 gegenüber dem
Trägerelement 11 bzw.
dem U-Profil 50 vorgespannt. Das Blockelement 114 erstreckt
sich in Richtung der dritten Achse 12, so dass die Steuernocke 115 in Kontakt
mit der Steuerkurve 105 ist. Ein Verschwenken des Trägerelements 111 um
die dritte Achse 12 führt
zu einem Zwangsumlauf der Steuernocke 115 um die Steuerkurve 105,
was das Funktionselement 101a gegenüber dem U-Träger 50 verschiebt
und die Halteeinrichtung 110 mit der Stütze 18a bzw. 18b ab einer
bestimmten Winkelstellung des Trägerelements 11 außer Eingriff
bringt.
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In
der Darstellung von 20a ist das Trägerelement 11 auf
halbem Wege zwischen seiner Nichtgebrauchsstellung und seiner Gebrauchsstellung
um die dritte Achse 12 verschwenkt. Die Steuernocke 115 befindet
sich auf einer Oberseite der Steuerkurve 105, im Wesentlichen
mittig zwischen dem ersten und zweiten Wendepunkt, 106 und 107.
Der Haken 110 ist mit seiner Hinterschneidung 111 in
Eingriff mit der Stütze 118b.
Die Verriegelung der Stütze 118a erfolgt
analog. In der in 20a gezeigten Stellung ist die
Blattfeder 116, die das Funktionselement 101b gegen
das Trägerelement 11 bzw.
das U-Profil 50 vorspannt, im Wesentlichen entspannt. Bei
einem weiteren Verschwenken des Trägerelements 11 in Richtung
seiner Gebrauchsstellung gleitet die Steuernocke 115 auf
der Steuerkurve 105 in Richtung des zweiten Wendepunkts 107,
gegen die Federkraft der Blattfeder 116. Die Zwangsführung der
Steuernocke 115 an der Steuerkurve 105 verschiebt
den Sockel 113, und damit den Steg 112 bzw. den
Haken 110 weg von der Stütze 118b, so dass
die Hinterschneidung 111 außer Eingriff mit der Stütze 118b gelangt. Dieser
Zustand ist in der 20b gezeigt, in der sich das
Trägerelement 11 kurz
vor seiner Gebrauchsstellung befindet. Die Steuernocke 115 befindet
sich an dem zweiten Wendepunkt 107, wobei die Blattfeder 116 in
Spannung gesetzt ist. Wenn nun das Trägerelement 11 ausgehend
von der in 20b gezeigten Position vollständig in
seine Gebrauchsstellung (20c)
aufgeschwenkt wird, wandert die Steuernocke 115 um den
zweiten Wendepunkt 107 herum, bedingt durch die Kraft der
Blattfeder 116, die die Steuernocke 115 in die
(kraftlose) Normalstellung des Funktionselements 101b zurückdrückt. Bevor der
Steuernocken 115 um den zweiten Wendepunkt 107 herumwandert
und dadurch das Funktionselement 101b in seine Normalstellung
zurückgelangt, verschwenkt
die Stütze 18b nach
oben, d.h. in Richtung ihrer Gebrauchsstellung.
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Das
Aufstellen der Stütze 18b erfolgt
zweckmäßig durch
eine auf der ersten Achse 17 angeordnete Antriebsfeder
(analog zu 108, 109 von 21b),
mit der die Stütze 18b gegen
das Trägerelement 11 vorgepannt
ist. In der 21b ist die Stütze 18b in
ihrer Gebrauchsstellung gezeigt, in der sie vollständig um
die erste Achse 17 gegenüber dem Trägerelement 11 verschwenkt
ist. Der Bügelarm 19b ist
in der 21 b sowohl perspektivisch
gezeigt, als auch in die Schnittebene hineingeklappt. Auf der ersten
Achse 17 und auf der zweiten Achse 20 sind jeweils
Antriebsfedern 108, 109 befestigt, die die Stütze 18b gegenüber dem
Trägerelement 11 bzw.
dem Bügelarm 19b gegenüber der
Stütze 18b vorspannen.
Die Antriebsfedern 108, 109 verschwenken die Stütze 18b und
den Bügelarm 19b automatisch
in die Gebrauchsstellung. Die in der 21b nicht
gezeigte Stütze 18a und
der Bügelarm 19a sind
ebenfalls durch solche Antriebsfedern 108, 109 angetrieben.
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Aus
ihrer Gebrauchsstellung lassen sich die Stütze 18b und der Bügelarm 19b gegen
die Kraft der Antriebsfedern 108, 109 wieder einschwenken.
Kurz vor Erreichen der Nichtgebrauchsstellung drückt die Stütze 18b auf eine in
einer Oberseite des Hakens ausgebildete Gleitrampe 111a,
so dass die Hinterschneidung 111 wegen der Federvorspannung
mit der Stütze 118b verschnappt.
Dieser Zustand ist in der 20d gezeigt.
Wenn anschließend
das Trägerelement 11 um
die dritte Achse 12 zurück
in Richtung seiner Nichtgebrauchsstellung verschwenkt wird, gleitet
die Steuernocke 115 zwangsgeführt an einer Unterseite der
Steuerkurve 105 entlang, wie es in 20e gezeigt
ist. Die Hinterschneidung 111 ist dabei ausreichend lang
ausgebildet, so dass der Haken 110 weiterhin in Rasteingriff
mit der Stütze 18b verbleibt.
Kurz vor Erreichen der Nichtgebrauchsstellung des Trägerelements 11 (20f) erreicht die Steuernocke 115 den
ersten Wendepunkt 106. Bei einem vollständigen Schließen des
Trägerelements 11 zieht
die Federkraft der Blattfeder 116 die Steuernocke 115 auf
die Oberseite der Steuerkurve 105. Folglich ist bei einem
erneuten Aufschwenken des Trägerelements 11 aus
einer Nichtgebrauchsstellung die Steuernocke 115 zwangsweise
auf der Oberseite der Steuerkurve 105 (20a) geführt.
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Wie
vorstehend erläutert,
sind an dem U-Träger
zwei Funktionselemente 101a, 101b angebracht. Das
Verriegelungsprinzip des Funktionselements 101b mit der
Stütze 18b gilt
analog für
die Verriegelung des Funktionselements 101a mit der Stütze 18a. Alternativ
kann der Haken 110 der Funktionselemente 101a,
b auch so ausgeführt
sein, dass er mit den Bügelarmen 19a,
b in Verriegelung gelangt. In der Schnittführung der 21b ist des weiteren die Wippe 61 gezeigt,
die in dem Drehlager 62 an der Stütze 18b drehbar gelagert
ist. Die beiden Blattfedern 63 drücken die obere Stirnseite 65 und
die untere Stirnseite 66 der Wippe 61 jeweils
nach außen,
so dass wie in den 17 bis 19 erläutert die
Stütze 18b mit
dem Trägerelement 11 bzw.
der Bügelarm 19b mit der
Stütze 18b lösbar verriegelt
ist. Ohne Weiteres versteht sich, dass die vorstehenden Erläuterungen gemäß 20a bis 21b bezüglich der
Stütze 18b und
des Bügelarms 19a analog
auf den Bügelarm 18a und
den Bügelarm 18a zutreffen.
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Die 22 bis 24 zeigen
die Vorrichtung 1 mit dem Trägerelement 11 in seiner
Nichtgebrauchsstellung, in der es an der Befestigungseinrichtung 10 verriegelt
ist. Die Taste 14 und der Fanghaken 13 bilden
zusammen einen Sicherheitsverschluss, der auch bei einem heckseitigen
Crash des Fahrzeugs ein ungewolltes Öffnen des Trägerelements 11 verhindert.
Hierzu ist an dem Fanghaken 13 eine Hinterschneidung 13a ausgebildet,
die mit einer an dem Trägerelement
ausgebildeten Klemmfläche 76 in
Eingriff gelangt. Die 25 zeigt eine vereinfachte
prinzipielle Ansicht der an dem Trägerelement 11 angreifenden
Kräfte
und Momente, die bereits in der Querschnittsansicht von 24 eingetragen sind. Das Haltemoment MH für
die Verriegelung des Trägerelements
resultiert aus der Strecke x, um die eine an dem Fanghaken 13 angreifende
Kraft bezüglich
des Drehpunkts des Fanghakens 13 versetzt ist. Mit „v" ist der Bewegungsvektor
des Trägerelements bei
einem heckseitigen Crash bezeichnet.
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Zum
Entriegeln des Trägerelements 11 wird die
Taste 14 gedrückt,
wodurch der Fanghaken 13 im Gegenuhrzeigersinn um sein
Drehlager 99 verschwenkt wird. In Folge dessen gelangt
die Hinterschneidung 13a außer Eingriff mit der Klemmfläche 76.
Der Fanghaken 13 ist um sein Drehlager 99 vorgespannt,
so dass er nach dem Entriegeln in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Bei einem erneuten Verschließen
des Trägerelements
gleitet eine Hinterseite der Klemmfläche 76 gegen eine
Gleitrampe 13b des Fanghakens 13, so dass der
Fanghaken 13 angehoben wird und automatisch mit der Klemmfläche 76 verrastet.
Ein Drücken
der Taste 14 ist somit beim Verriegeln des Trägerelements 11 nicht
erforderlich.
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In
den 26 und 27 ist
eine alternative Möglichkeit
gezeigt, das um die dritte Achse 12 verschwenkbare Trägerelement 11 bezüglich der
Befestigungseinrichtung 10 zu verriegeln. 26 zeigt eine perspektivische Teilansicht von
Trägerelement 11 und
Befestigungseinrichtung 10, wobei in der 27 eine vergrößerte Schnittansicht
des Bereichs A von 26 gezeigt ist. Ein der Befestigungseinrichtung 10 zugewandter
Randbereich 150 des Trägerelements 11 ist
zumindest teilweise hohl ausgebildet, wobei darin ein verschiebliches
Kupplungsteil 151 aufgenommen ist. Durch eine entsprechende Kontur,
z.B. ein Sechskantprofil, ist das Kupplungsteil 151 in
dem Hohlraum des Randbereichs 150 verdrehsicher aufgenommen,
lässt sich
jedoch entlang einer Längsachse
L des Randbereichs 150 verschieben. An einer Seite des
Kupplungsteils 151 ist eine Stirnverzahnung 152 ausgebildet.
Der Randbereich 150 ist an einer Stirnseite offen, wobei
das Kupplungsteil 151 mit seiner Stirnverzahnung 152 im
Bereich der offenen Stirnseite positioniert ist. Angrenzend an die
offene Stirnseite ist eine feststehende Lagereinrichtung 153 der
Befestigungseinrichtung 10 angeordnet, an deren Stirnseite
gegenüberliegend zu
dem Randbereich 150 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 154 ausgebildet
sind. Die Ausnehmungen 154 sind komplementär zu der
Stirnverzahnung 152.
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An
dem Kupplungsteil 151 ist ein Stift 155 befestigt,
der die Lagereinrichtung 153 durchsetzt. An einem freien
Ende des Stifts 155 außerhalb
der Lagereinrichtung 153 ist eine Betätigungseinrichtung 156 in
Form eines Druckknopfes befestigt. Auf dem Stift 155 ist
eine Druckfeder 157 gelagert, die sich zwischen der Lagereinrichtung 153 und
dem Druckknopf 156 abstützt.
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Durch
die verdrehsichere Aufnahme des Kupplungsteils 151 innerhalb
des Randbereichs 150 bewirkt ein Verschwenken des Trägerelements 11 um
die dritte Achse 12 gleichzeitig ein Verdrehen der Stirnverzahnung 152 bezüglich der
festen Lagereinrichtung 153. Durch die Vorspannung der
Feder 157 wird das Kupplungsteil 151 mittels des
Stifts 155 gegen eine Stirnseite der festen Lagereinrichtung 153 gedrückt. In
der Nichtgebrauchsstellung des Trägerelements 11 ist
die Stirnverzahnung 152 mit den Ausnehmungen 154 in
Eingriff, so dass dadurch das Trägerelement 11 um
die dritte Achse 12 verriegelt ist.
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Zum
Entriegeln des Trägerelements 11 wird der
Druckknopf 156 nach innen, d.h. gegen die Lagereinrichtung 153 gedrückt. In
der 27 ist der Druckknopf 156 in
der gedrückten
Stellung gezeigt. Das Drücken
des Druckknopfes 156 wird über den Stift 155 auf
das Kupplungsteil 151 übertragen,
das sich inner halb des Randbereichs 150 in der 27 nach links verschiebt, wodurch die Stirnverzahnung 152 außer Eingriff
mit den Ausnehmungen 154 gelangt. Nun lässt sich das Trägerelement 11 um
die dritte Achse 12 verschwenken. Sobald die Stirnverzahnung
aus den Ausnehmungen 154 herausgehoben ist und das Trägerelement
ausgehend von der in 27 gezeigten Stellung geringfügig in Richtung der
Gebrauchsstellung verschwenkt wird, gleitet die Stirnverzahnung 152 an
der Stirnfläche
der Lagereinrichtung 153 entlang. Erst wenn bei einem weiteren Verschwenken
des Trägerelements 11 die
Stirnverzahnung 152 in Überlagerung
mit den Ausnehmungen 154 gelangt, bewegt sich das Kupplungsteil 151 in
Folge der Federvorspannung nach rechts, wobei die Stirnverzahnung 152 in
die Ausnehmungen 154 einrückt. Zum Verlagern des Trägerelements 11 von der
Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung muss der Druckknopf 156 nur
einmal betätigt
werden, wobei das Verriegeln in der Gebrauchsstellung wie erläutert automatisch
verfolgt. Mutatis mutantis gilt dies für ein Zurückschwenken des Trägerelements 11 von
der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung. Diesbezüglich versteht
es sich, dass die Teilung der Stirnverzahnung und die Positionen
der Ausnehmungen exakt auf die Nichtgebrauchsstellung bzw. Gebrauchsstellung
des Trägerelements 11 abgestimmt
ist.
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Bei
der vorstehend erläuterten
Ausführungsform
ist der Druckknopf 156 in Verbindung mit dem Kupplungsteil 151 nur
an einer Seite des Trägerelements 11 vorgesehen.
Alternativ dazu kann das Verriegelungsprinzip mittels des Kupplungsteils
auch an beiden Seiten des Trägerelements 11 vorgesehen sein.
Zwischen den beiden Kupplungsteilen kann eine Kopplungsstange vorgesehen
sein, jeweils innenliegend und außenliegend angeordnet, so dass die
Druckbewegung des Druckknopfes 156 gleichzeitig auf beide
Kupplungsteile übertragen
wird. Somit ist nur ein Druckknopf 156 erforderlich, was
gleichzeitig die Handhabung erleichtert.
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Die 28 bis 30 zeigen
eine alternative Ausführungsform
des Trägerelements 11'. In der 28b ist eine Seitenquerschnittsansicht des Trägerelements 11' gezeigt.
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Im
Unterschied zu den vorstehend erläuterten Ausführungsformen
ist das Trägerelement 11' fest mit der
Befestigungseinrichtung 10 verbunden, und insbesondere
einstückig
damit ausgebildet. Alternativ zu einer Sandwichbauweise mit einem
Metallkern kann das Trägerelement 11' auch vollständig aus
einem Kunststoff hergestellt sein. Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit
ist eine Faserverstärkung
des Kunststoffs zweckmäßig.
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Das
Trägerelement 11' ist entweder
in Sandwichbauweise, oder aber vollständig aus einem Kunststoff und
einstückig
mit der Befestigungseinrichtung 10 hergestellt. Zweckmäßigerweise
ist der Kunststoff verstärkt,
zum Beispiel durch Glasfasern, Karbonfaser oder dergleichen. In
einer Oberseite 16 des Trägerelements 11' lassen sich
in entsprechenden Vertiefungen vorzugsweise vormontierte Gelenkkinematiken
von Stütze
und Bügelarm,
z.B. in Form des Viergelenks, oder z.B. gemäß der Ausführungsform von 3a einsetzen.
Durch vormontierte Baugruppen können
die Montagezeit und die resultierenden Herstellungskosten beträchtlich
gesenkt werden. Die Einpassung der Baugruppen in die Vertiefungen kann über Verkleben,
Einpressen, Reibschweissen oder dergleichen erfolgen.
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Die
feste Anbindung des Trägerelements 11' an der Befestigungseinrichtung 10 bzw.
die einstückige
Ausbildung von Trägerelement
und Befestigungseinrichtung führt
dazu, dass das Trägerelement 11' dauerhaft eine
Gebrauchsstellung einnimmt. Die Anlenkung der beiden Stützen 18a,
b an dem Trägerelement 11' bzw. die Gelenkkinematik
der Stützen
und der Bügelarme
bedarf jedoch keiner Modifikation. Das Trägerelement 11' lässt sich äußerst kostengünstig herstellen
und bietet wegen seines massiven Körpers insbesondere gegenüber auftretenden
Biegemomenten beim Belasten der Bügelarme eine ausgezeichnete
Stabilität.
Ein weiterer Vorteil des Trägerelements 11' liegt in einer
verringerten Einbauhöhe,
da kein Platz zum Aufschwenken des Trägerelements erforderlich ist.
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An
dem Trägerelement 11' ist an seinen Stirnseiten
eine um eine horizontal und quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse 90 verschwenkbare Deckeleinrichtung 91 angelenkt.
Die Deckeleinrichtung 91 lässt sich in eine Schließstellung
und in eine Offenstellung um die Achse 90 verschwenken.
In der Schließstellung überdeckt
die Deckeleinrichtung 91 die Stützen 18a, b und die
Bügelarme 19a,
b.
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In
der perspektivischen Ansicht von 28a ist
die Deckeleinrichtung in ihrer Schließstellung gezeigt. An einem
Randbereich der Deckeleinrichtung 91 ist ein (nicht gezeigter)
Kugelabschnitt ausgebildet, der in der Schließstellung mit dem Trägerelement 11' verrastet.
Hierdurch ist die Deckeleinrichtung 91 in ihrer Schließstellung
verriegelt. Zum Freigeben der Stützen 18a,
b und der Bügelarme 19a,
b lässt
sich die Deckeleinrichtung 91 um die Achse 90 an
eine Unterseite 92 des Trägerelements 11' verschwenken,
wie es in der Perspektivansicht von 29a bzw.
in der Seitenansicht von 29b gezeigt
ist. Befindet sich die Deckeleinrichtung 91 in ihrer Offenstellung,
so können
anschließend
die Stützen 18a,
b und die Bügelarme 19a,
b in gewohnter Weise in ihrer Gebrauchsstellung aufgeklappt werden.
Dies ist in der Perspektivansicht von 30a und
in der Seitenansicht der 30b gezeigt.
-
In
den 31a bis c und 32 ist
ein Verriegelungsprinzip zum lösbaren
Festlegen der Bügelarme 19a,
b an dem Trägerelement 11' erläutert. Dieses Verriegelungsprinzip
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Bügelarme sich in ihrer Nichtgebrauchsstellung
nach dem Entriegeln nach Art eines Schmetterlings aufstellen (6).
Die Seitenquerschnittsansicht von 31a zeigt
einen Schnitt entlang der Linie I-I von 28a.
innerhalb des Trägerelements 11' ist ein verschwenkbarer
Verriegelungshaken 93 gelagert, der um sein Drehlager 93a in
eine Normalstellung vorgespannt ist. Der Verriegelungshaken 93 erstreckt
sich mit seinem Fußabschnitt 94 bis
angrenzend an die Unterseite 92 des Trägerelements 11'. An der Unterseite 92 ist
ein Kipphebel 95 gelagert, wobei ein an dem Kipphebel 95 vorgesehener
Nocken 95a in der Ausgangsstellung des Kipphebels von der
Unterseite 92 hervorsteht. Der Kipphebel 95 ist
in Kontaktanlage mit einer an dem Fußabschnitt 94 ausgebildeten
Steuerschräge 94a.
An einem hinteren Randbereich der Deckeleinrichtung 91 ist
eine Mitnehmernase 96 ausgebildet, deren Funktion nachstehend
noch erläutert
ist.
-
In
eine obere Seite des Trägerelements 11' ist ein U-Profil 50' fest eingelassen,
an dem wie erläutert
die beiden Stützen 18a,
b mittels der ersten Achse 17 angelenkt sind. In ihrer
Nichtgebrauchsstellung sind die Stützen 18a, b innerhalb
des U-Profils 50' aufgenommen.
In dieser Stellung befindet sich der Verriegelungshaken 93 im
Riegeleingriff mit einem jeweiligen U-Profil 80 der Bügelarme 19a,
b. In der Querschnittsansicht von 31a ist
nur ein Verriegelungshaken 93 dargestellt. In dem Trägerelement 11' sind jedoch über seine
Breite, d.h. quer zur Fahrtrichtung zwei Verriegelungshaken 93 gelagert,
die einer entsprechenden Stütze
bzw. einem Bügelarm
zugewiesen sind. Zur Vereinfachung wird nachfolgend nur die Funktionsweise
eines Verriegelungshakens 93 erläutert, der bspw. den rechten
Bügelarm 19b hält.
-
Ausgehend
von der in 31a gezeigten Schließstellung
wird die Deckeleinrichtung 91 um die Achse 90 herum
an die Unterseite 92 des Trägerelements 11' verschwenkt.
In der Darstellung gemäß 31b nimmt dabei die Mitnehmernase 96 den
Nocken 95a mit, so dass der Kipphebel 95 im Uhrzeigersinn
verschwenkt und gegen die Steuerschräge 94a drückt. In
Folge dessen verschwenkt der Verriegelungshaken 93 um sein
Drehlager 93a im Gegenuhrzeigersinn, so dass die Verriegelung
mit dem U-Profil 80 des Bügelarms 19b aufgehoben
ist. Der Bügelarm 19b und
somit auch die Stütze 18b sind
nun nach oben freigegeben, so dass ein Verschwenken der Stütze 18b und
des Bügelarms 19b in
die jeweilige Gebrauchsstellung möglich ist. Das Verschwenken erfolgt
entweder manuell, oder automatisch, wenn die Drehgelenke der Stütze 18b und
des Bügelarms 19b jeweils
durch eine Federkraft beaufschlagt sind. Letzterenfalls setzt ein
Hochklappen der Stütze 18b und
des Bügelarms 19b automatisch
dann ein, wenn der Verriegelungshaken 93 außer Eingriff
von dem U-Prolfil 80 des Bügelarms 19b gelangt.
-
31c zeigt das Trägerelement 11' in einer Querschnittsansicht,
wobei die Stütze 18b und
der Bügelarm 19b in
ihre Gebrauchsstellung verschwenkt sind. Die Deckeleinrichtung 91 ist
vollständig
unter die Unterseite 92 verschwenkt und vorzugsweise durch
eine lösbare
Kugelrastung oder dergleichen mit dem Trägerelement 11' verriegelt.
Durch die Federvorspannung von Verriegelungshaken 93 und Kipphebel 95 kehren
diese beiden Bauelemente in der vollständigen Offenstellung der Deckeleinrichtung 91 in
ihre Ausgangslage zurück.
Dies hat den Vorteil, dass bei einem Zurückklappen des Bügelarms 19b und
der Stütze 18b automatisch
ein Verriegeln des U-Profils 80 mit dem Verriegelungshaken 93 einsetzt.
Hierbei gleitet eine Kante oder dergleichen des U-Profils 80 über eine
an einem Kopf des Verriegelungshakens 93 vorgesehene Gleitrampe 93b (31b), so dass der Verriegelungshaken 93 in
der Nichtgebrauchsstellung des Bügelarms
und der Stütze
wieder mit dem Bügelarm 19b verrastet.
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In
der Querschnittsansicht von 32 ist
der Bügelarm 19b in
Riegeleingriff mit dem Verriegelungshaken 93 gezeigt. Zum
Schließen
der Deckeleinrichtung 91 wird diese aus ihrer Offenstellung nach
oben zurückgeschwenkt,
wobei die Mitnehmernase 96 wiederum den Nocken 95a betätigt. Hierbei handelt
es sich jedoch um einen „Leerrücklauf", da das Verschwenken
des Kipphebels 95 nun keine Wechselwirkung mit der Steuerschräge 94a hervorruft.
Ein weiteres Verschwenken nach oben bringt die Deckeleinrichtung 91 erneut
in ihre Schließstellung gemäß 31a. Die vorstehende Erläuterung zur Verriegelung von
Bügelarm 19b und
Stütze 18b versteht
sich analog für
den an der entgegen gesetzten Seite des Trägerelements 11' angelenkten
Bügelarm 19a und
die Stütze 18a.
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Die
Betätigung
des Verriegelungshakens 93 ist nicht auf die Ansteuerung
durch einen Kipphebel, der durch die Deckeleinrichtung 91 ausgelöst wird, eingeschränkt. In
gleicher Weise ist ein manuelles Betätigen des Verriegelungshakens 93 mittels
einer Drucktaste oder dergleichen möglich. Des weiteren ist das
vorstehend genannte Verriegelungsprinzip für eine Verriegelung der Stützen mittels
des Verriegelungshakens 93 nicht an die Ausbildung des
Trägerelements 11' als starres
Bauelement gekoppelt. Anders ausgedrückt, lässt sich der Verriegelungshaken 93 – mit ggf.
erforderlichen Anpassungen – auch
bei einem beweglichen Trägerelement
verwenden, insbesondere bei dem um die dritte Achse 12 verschwenkbaren
Trägerelement 11.
In der Explosionsansicht von 15 ist
der Verriegelungshaken 93 als Bestandteil der Baugruppe
von Bauelementen gezeigt, die mit dem beweglichen Trägerelement 11 zusammenwirken.
Die Verriegelungshaken 93 können gemäß der in der 15 gezeigten
Baugruppe dazu angepasst sein, auch die Stützen 18a, 18b zu
verriegeln und in der Gebrauchsstellung gegenüber dem Trägerelement 11 lösbar festzulegen.
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Ungeachtet
des Verriegelungsmechanismus ist z.B. in 31c eine
sogenannte „Pfeilung" des Bügelarms 19b bezüglich der
Stütze 18b zu
erkennen. Die bedeutet, dass ein freies Ende 97 des Bügelarms 19b in
der Gebrauchsstellung unterhalb einer horizontalen Ebene EH liegt, die durch eine Mitte der zweiten
Achse 20 verläuft.
Des weiteren liegt das freie Ende 97 in der Gebrauchsstellung
des Bügelarms 19a auf
einer dem Fahrzeugsitz zugewandten Seite einer vertikalen Ebene
EV, die durch eine Mitte der zweiten Achse 20 verläuft. In
gleicher Weise gilt dies für
den in 31 nicht gezeigten Bügelarm 19a. Somit
bilden die beiden Bügelarme 19a,
b in ihrer Gebrauchsstellung eine Pfeilung von professionellen Kleiderbügeln nach,
so dass Sakkos oder dergleichen formstabil an den aufgeklappten
Bügelarmen 19a,
b aufgehängt
werden können.
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In
den 33 und 34 ist
eine alternative Befestigung der Vorrichtung 1 an dem Fahrzeugsitz
gemäß der Perspektivansicht
von 33a ist die Vorrichtung 1 direkt
in die Kopfstütze 4 integriert.
Analog zu den 1a und 2a verschwenkt
das Trägerelement 11 nach
Drücken
der Taste 14 um die dritte Achse nach unten (gezeigt in 33b), so dass hiernach die Stützen 18a, b und die
Bügelarme 19a,
b in ihre Gebrauchsstellung verschwenkbar sind.
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Gemäß der Perspektivansicht
von 34a ist die Vorrichtung 1 bei
einer weiteren Ausführungsform
in eine Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes 3 integriert. Auch hierbei verschwenkt
das Trägerelement 11 nach
Drücken
der Taste 14 aus seiner Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung
(34b), wonach die Stützen 18a, b und die
Bügelarme 19a,
b aufgeklappt werden können.
Die Anbringung der Vorrichtung 1 in der Kopfstütze 4 bzw.
in einer Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes 3 lässt
sich auch kombinieren mit dem als starres Bauteil ausgebildeten
Trägerelement 11'. Bezüglich einer
Anbringung der Vorrichtung 1 in der Kopfstütze 4 ist
es möglich,
im After-Sales-Vertrieb eine entsprechend modifizierte Kopfstütze anzubieten,
so dass zum Nachrüsten
des Fahrzeugs mit der Vorrichtung 1 lediglich die Kopfstütze als
Ganzes auszutauschen ist.
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Die 35 bis 37 zeigen
weitere Möglichkeiten
einer Verlagerung des Trägerelements 11 bezüglich der
Befestigungseinrichtung 10. Gemäß 35 ist
eine Linearverschiebung des Trägerelements 11 nach
Art einer Schublade 35 oder dergleichen vorgesehen. Gemäß der 36 ist das Trägerelement 11 an
der Befestigungseinrichtung 10 mittels eines Parallelogramms 36 gelagert.
Gemäß 37 ist das Trägerelement 11 mittels
einer Scherenführung 37 an
der Befestigungseinrichtung 10 angelenkt. Zur Vereinfachung
sind in den 35 bis 37 die
Stützen
und die Bügelarme
nicht gezeigt.
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In
den 38 bis 43 sind
prinzipiell vereinfacht mögliche
Gelenkkinematiken für
Bügel und Stütze gezeigt.
Die 38a zeigt eine an einem Trägerelement 11 angelenkte
Stütze 18,
an deren freiem Ende ein Bügelarm 19 angelenkt
ist. Die 38a zeigt die Stütze 18 und
den Bügelarm 19 in
ihrer jeweiligen Gebrauchsstellung, wobei die Stütze 18 und der Bügelarm 19 in
der 38b in ihre Nichtgebrauchsstellung
zurückverschwenkt
sind. Die erste Achse 17 zum Anlenken der Stütze 18 an
dem Trägerelement 11 ist
parallel zu der zweiten Achse 20, mit der der Bügelarm 19 an
der Stütze 18 gelagert
ist.
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Bei
der in den 39a und 39b gezeigten
Variante ist die Achse 20 nicht an einem Ende des Bügelarms 20,
sondern stattdessen in einem mittigen Abschnitt davon vorgesehen.
In der 39a sind Stütze und Bügelarm in ihrer Gebrauchsstellung
gezeigt, wobei die 39b die Nichtgebrauchsstellung zeigt,
in der Stütze 18 und
Bügelarm 19 gegen
das Trägerelement 11 zurückverschwenkt
sind.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 40a sind an entgegengesetzten Seiten eines freien
Endes der Stütze 18 zwei
Bügelarme 19 angelenkt, nach
Art eines Flügelpaars.
Zum Verlagern in die Nichtgebrauchsstellung werden die beiden Bügelarme 19a,
b zunächst
um ihre Achse 20 gegen die Stütze 18 nach unten
verschwenkt, bevor die Stütze 18 um
die erste Achse 17 in Richtung des Trägerelements 11 verschwenkt
wird.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 41a, b ist an einem freien Ende der Stütze 18 ein
Bügelarm 19a über eine
zweite Achse 20 angelenkt. Der Bügelarm 19a ist als
Hohlkörper
ausgeführt,
so dass ein weiterer Bügelarm 19b darin
eingeschoben werden kann. In der Gebrauchsstellung gemäß 41a ist der weitere Bügelarm 19b aus dem
Bügelarm 19a herausgezogen.
Zum Verlagern in die Nichtgebrauchsstellung wird zunächst der
Bügelarm 19b in den
Bügelarm 19a hinein
verschoben, bevor der Bügelarm 19a um
die zweite Achse 20 und die Stütze 18 um die erste
Achse 17 in die Nichtgebrauchsstellung (41b) verschwenkt werden.
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Die
Ausführungsform
gemäß 42a, b zeigt ebenfalls eine Stütze 18 mit zwei daran
vorgesehenen Bügelarmen 19a,
b. Im Detail ist jedoch nur einer der beiden Bügelarme 19a über die
zweite Achse 20 an dem Ende der Stütze 18 gelagert, wobei
der andere Bügelarm 19b an
dem Bügelarm 19a über eine
senkrecht zu der zweiten Achse 20 angelenkt ist. Zum Verlagern
in die Nichtgebrauchsstellung (42b)
wird zunächst
der Bügelarm 19b um
die letztgenannte Achse gegen den Bügelarm 19a verschwenkt,
bevor der Bügelarm 19a um
die zweite Achse 20 gegen die Stütze 18 verschwenkt
wird, um anschließend
die Stütze
um die erste Achse 17 auf das Trägerelement 11 zurückzuschwenken.
Alternativ lässt
sich bei den Ausführungsformen
der 41a, b und 42a, b auch erst die Stütze 18 einklappen.
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Bei
der Ausführungsform
von 43a, b sind zwei Stützen 18a,
b vorgesehen, die in einem gemeinsamen Gelenk 98 an dem
Trägerelement 11 gelagert
sind. An dem freien Ende einer jeweiligen Stütze 18 ist ein Bügelarm 19a bzw. 19b um
eine zweite Achse 20 gelagert. In der 43a sind die einzelnen Elemente in ihrer Gebrauchsstellung
gezeigt. Zum Verlagern in die Nichtgebrauchsstellung (43b) werden zunächst die Bügelarme 19a, b gegen
die jeweilige Stütze 18a,
b verschwenkt, bevor die beiden Stützen 18a, b um das
Gelenk 98 gegen das Trägerelement 11 zurückgeschwenkt
werden.
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In
den 44 bis 46 sind
prinzipiell mögliche Anordnungen
von zwei Bügelarmen
gezeigt. In der Ausführungsform
von 44 liegen die beiden Stützen 18a,
b als auch die beiden daran angelenkten Bügelarme 19a, b jeweils
linear in einer Ebene. Dies bietet den Vorteil eines sehr kompakten
Einbaurahmens.
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Bei
der Ausführungsform
von 45 sind die Stützen 18a,
b zueinander versetzt an dem Trägerelement 11 gelagert.
Die Bügelarme 19a,
b sind an den Stützen 18a,
b in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform von 44 im Wesentlichen mittig gelagert angebracht
und entsprechend auch zueinander versetzt beabstandet.
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Bei
der Ausführungsform
von 46a sind die beiden Stützen 18a,
b ebenfalls zueinander versetzt an dem Trägerelement 11 gelagert,
wobei die beiden Bügelarme 19a,
b jeweils an einer Seite der entsprechenden Stütze gelagert angebracht sind, wobei
die Bügelarme 19a,
b im Wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet sind.
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Bei
der Ausführungsform
von 46b sind die Bügelarme 19a,
b in der gleichen Weise an den Stützen 18a, b angelenkt,
mit dem Unterschied, dass die Stützen 18a zueinander
versetzt an dem Trägerelement 11 angelenkt
sind.
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In
den 47 bis 51 ist
eine alternative Gelenkkinematik nach Art eines Viergelenks gezeigt, mittels
der die Stütze
und der Bügelarm
an dem Trägerelement 11, 11' angelenkt sind.
Die 47 zeigt die wesentlichen Bauelemente
dieser Gelenkkinematik. In den 48 und 50 sind die Stütze und der Winkelarm in ihre
Gebrauchsstellung bzw. ihre Nichtgebrauchsstellung verschwenkt,
jeweils gezeigt in einer Ansicht von vorne (48a, 50a) bzw. in einer Längsschnittansicht (48b, 50b).
In den 49a und 49b sind
die Stütze
und der Zwischenarm in einer Zwischenstellung gezeigt, jeweils in
einer Vorderansicht bzw. in einer Längsschnittansicht.
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Die 47 zeigt eine isometrische Explosionsansicht der
vorstehend genannten Gelenkkinematik. Eine linksseitige Stütze 118a und
eine rechtsseitige Stütze 118b sind über Stifte
an den Seitenschenkeln des U-Profils 50 angelenkt, wobei
die Längsachse
der Stifte die erste Achse 117 definiert. Parallel und
angrenzend zu den Stützen 118a,
b ist jeweils ein Steuerlenker 160 an dem U-Profil angelenkt.
Ein linksseitiger Bügelarm 119a und
ein rechtsseitiger Bügelarm 119b sind über geeignete
Stifte an der Stütze 118a bzw. 118b und
an den jeweiligen Steuerlenkern 160 angelenkt. Federelemente
in Form von Schenkelfedern 166 sind auf der ersten Achse 117 angeordnet
und spannen die Stützen 118a, 118b gegen
das U-Profil 50 bzw. das Trägerelement vor. Unterhalb des
U-Profils 50 sind verschieblich innerhalb des (in 47 nicht gezeigten Trägerelements) zwei Riegelelemente 168 angeordnet,
die mit einer Federeinrichtung 167 gegenüber dem
U-Profil 50 vorgespannt sind. Die Riegelelemente 168 dienen
zum Verriegeln der Stützen 118a, 118b in
ihrer Nichtgebrauchsstellung, was nachstehend noch erläutert ist.
-
Das
nachstehend beschriebene Viergelenk ist jeweils an den entgegengesetzten
Seiten des Trägerelements 11, 11' angelenkt.
Zur Vereinfachung wird jedoch nur eines der beiden Viergelenke erläutert. Hierbei
sind unter Bezugnahme auf die vorstehend erläuterten Ausführungsformen
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, unter Addition von 100,
bezeichnet
-
Die
Stütze 118a ist über die
erste Achse 117 an dem Trägerelement 11, 11' angelenkt.
Der Bügelarm 119a ist
an dem anderen Ende der Stütze 118a über die
zweite Achse 120 angelenkt. Im Wesentlichen parallel zu
der Stütze 118a ist
an dem Trägerelement 11, 11' über ein
erstes Drehlager 161 der Steuerlenker 160 angelenkt,
der an seiner entgegengesetzten Seite über ein zweites Drehlager an
einem Sockelblech 164 des Bügelarms 119a angelenkt
ist. Die Achsen des ersten und zweiten Drehlagers 161, 162 sind
jeweils zueinander und auch zur ersten Achse 117 parallel.
Das erste Drehlager 161 ist an einer Außenseite des Trägerelements 11, 11' angrenzend zu
der Lagerung der ersten Achse 117 angeordnet. Gleiches
trifft für
das zweite Drehlager bezüglich
der Lagerung der zweiten Achse 120 zu.
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Der
Steuerlenker 160 weist angrenzend zu dem ersten Drehlager 161 einen
nicht linearen Abschnitt 163 auf, in dem eine Vertiefung 163a definiert ist.
Der Zweck dieser Vertiefung 163a ist nachstehend noch erläutert.
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Die
Stütze 118a und
der Bügelarm 119a bilden
einen Teil eines Viergelenks. Das Viergelenk wird komplettiert durch
den Steuerlenker 160 und einen Teil des Trägerelements 11, 11', an dem die
Lagerungen für
die Stützen
und den Steuerlenker vorgesehen sind. Anders ausgedrückt, bilden
Trägerelement 11, 11', Stütze 118a,
Steuerlenker 160 und Bügelarm 119a gemeinsam
ein Viergelenk. In der in den 48a, 48b gezeigten Stellung befinden sich die Stütze 118a und
der Bügelarm 119a jeweils
in ihrer Gebrauchsstellung. Wie bereits in den 16 bis 19 erläutert, kann
alternativ zu dem Riegelelement 168 in der Stütze 118a eine
Arretierungseinrichtung in Form der Wippe 61 integriert
sein, um die Stütze
gegenüber
dem Trägerelement
und dem Bügelarm
gegenüber
der Stütze
lösbar
festzulegen. Zum Arretieren der Stütze und des Bügelarms
in ihrer Gebrauchsstellung reicht alternativ jedoch auch eine Verriegelung
aus, die allein die Stütze 118a an
dem Trägerelement 11, 11' festlegt. Durch
die Zwangssteuerung mittels des Steuerlenkers 160 ist der
Bügelarm 119a bei
festgelegter Stütze 118a in
einer eindeutig definierten Position gehalten. Eine solche Verriegelung
für die
Stütze 118a an
dem Trägerelement 11, 11' ist zum Beispiel
durch eine halbseitige Wippe analog zu der doppelseitigen Wippe 61 möglich, oder durch
das Riegelelement 168 (51b).
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Die
Stütze 118a ist
durch eine Federeinrichtung 166 gegenüber dem Trägerelement 11, 11' vorgespannt.
Die Kraft der Federeinrichtung 166 bewirkt ein automatisches
Verschwenken der Stütze 118a in die
Gebrauchsstellung, wobei durch die Zwangssteuerung des Viergelenks
dabei der Bügelarm 119a gleichzeitig
in seine Gebrauchsstellung verschwenkt wird. Auf eine gesonderte
Federeinrichtung auf der zweiten Achse 120 zum Vorspannen
des Bügelarms 119a gegenüber der
Stütze 118a kann
somit verzichtet werden.
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Wenn
die Stütze 118a gegenüber dem
Trägerelement 11, 11' entriegelt
ist, lässt
sie sich gemeinsam mit dem Bügelarm 119a in
die Nichtgebrauchsstellung zurückschwenken.
In den 49a, 49b ist
eine Zwischenstellung des Viergelenks gezeigt, in der die Stütze 118a und
der Bügelarm 119a ungefähr auf halbem
Weg in Richtung des Trägerelements 11, 11' verschwenkt
sind. In den 50a, 50b sind
die Stütze 118a und
der Bügelarm 119a vollständig in
ihre Nichtgebrauchsstellung zurückgeschwenkt.
Hierbei übergreift
die Vertiefung 163a des nicht linearen Abschnitts 163 die
erste Achse 117 bzw. deren Lagereinrichtung. Angrenzend an
den Bügelarm 119a weist
der Steuerlenker 160 des Weiteren eine Ausnehmung 165 auf,
in der in der Nichtgebrauchsstellung das zweite Drehlager 162 bzw.
deren Achse aufgenommen ist. Die Vertiefung 163a und die
Ausnehmung 165 gewährleisten
somit einen großen
Verschwenkwinkel des Viergelenks, ohne dass es vorzeitig zu einem
Verklemmen bzw. Verkanten der bewegten Teile kommt.
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In
der Nichtgebrauchsstellung lassen sich entweder die Stütze 118a oder
der Bügelarm 119a durch
eine entsprechende Verriegelung, zum Beispiel der Verriegelungshaken 93,
an dem Trägerelement 11, 11' lösbar festsetzen.
Beim Lösen
dieser Verriegelung bewirkt die Kraft der Federeinrichtung 166 ein
automatisches Aufklappen des Viergelenks, wonach die Stütze 118a und
der Bügelarm 119a in ihre
Gebrauchsstellung hochklappen. Die Federvorspannung des Viergelenks
ist jedoch optional, so dass sich die Stütze und der Bügelarm auch
rein manuell verschwenken lassen.
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In
den 51a und 51b ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I bzw. II-II gezeigt. Das
Riegelelement 168 ist an dem (nicht gezeigten) Trägerelement
unterhalb des U-Profils 50 verschieblich geführt und
mit der Federeinrichtung 167 gegen das U-Profil vorgespannt.
Das Riegelelement 168 weist an seinem vorderen freien Ende
einen Rasthaken 169 auf, der in der Nichtgebrauchsstellung
der Stütze 118a damit
verriegelt ist. Anders ausgedrückt, wird
die Stütze 118a durch
den Rasthaken 169 des Riegelelements 168 in ihrer
Nichtgebrauchsstellung gegenüber
dem Trägerelement
bzw. dem U-Profil 50 lösbar
verriegelt. Die Querschnittsansicht von 51b (entlang
der Linie II-II von 50b) macht dies deutlich. Zum
Entriegeln wird das Riegelelement 168 in der 51b gegen die Kraft der Federeinrichtung 167 nach
links bewegt, wodurch der Rasthaken 169 außer Eingriff
mit der Stütze 118a gelangt.
Die Verriegelung der Stütze 118b erfolgt
analog und ist zur Vereinfachung nicht im Detail erläutert.
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Die
in 47 gezeigten Elemente der Viergelenkkinematik
lassen sich zweckmäßig als
Baugruppe vormontieren. Eine solche Baugruppe eignet sich zur Verwendung
bei einem um die dritte Achse 12 verschwenkbaren Trägerelement 11,
wobei in 47 zur Vereinfachung die Gelenkarme 51a,
b nicht gezeigt sind. Alternativ lässt sich die Baugruppe gemäß 47 auch bei einem festen Trägerelement 51' gemäß den 28 bis 32 verwenden,
wobei das U-Profil 50 an dem Trägerelement 11' in seiner Oberseite
aufgenommen und geeignet befestigt ist. Mutatis mutantis gilt dies
auch für
die in der 15 gezeigte Baugruppe, bei der
in den Stützen 18a,
b jeweils die Wippe 61 integriert ist.
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In
den 52 bis 65 ist
eine weitere Lenkerkinematik der Vorrichtung 1 erläutert, die
sich insbesondere zum Aufhängen
eines Kleiderbügels, eines
Kleidersacks oder dergleichen eignet. Die nachstehend erläuterte Lenkerkinematik
lässt sich bei
jedweder Variante des Trägerelements
verwenden, d.h. bei einem gegenüber
der Befestigungseinrichtung verlagerbaren Trägerelement 11 oder
aber bei einem fest daran angebrachten Trägerelement 11'. Ein Merkmal
dieser Gelenkkinematik ist, dass an dem Trägerelement 11, 11' lediglich eine
(Haupt-) Stütze 218 angelenkt
ist, an deren freiem Ende ein Bügelarm 219 angelenkt
ist.
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In
den Perspektivansichten der 52 bis 56 ist
der Bewegungsablauf beim Aufklappen der Stütze 218 und des Bügelarms 219 in
die Gebrauchsstellung gezeigt.
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Ausgehend
von der Nichtgebrauchsstellung des Trägerelements 11 wird
zunächst
die Taste 14 betätigt,
so dass das Trägerelement 11 um
seine dritte Achse 12 in die Gebrauchsstellung vesschwenkt (52). Der Bügelarm 219 ist
als U-Profil 280 ausgebildet, das wie nachstehend erläutert an
der Stütze 218 über eine
zweite Achse 220 angelenkt ist. Zum Aufrichten der Stütze 218 kann
ein Benutzer in die freiliegende Stirnseite des U-Profils 280 hineingreifen und
somit die Stütze 218 von
ihrer Nichtgebrauchsstellung (52)
in ihre Gebrauchsstellung (53, 54) überführen. In
der Gebrauchsstellung der Stütze 218 ist
ihre Längsachse
im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberseite 16 des Trägerelements. Nun
wird der Bügelarm 219 um
die zweite Achse 220 von der Stütze 218 hoch geschwenkt
(55) und anschließend um eine vierte Achse,
die in Längsrichtung
der Stütze 218 verläuft, in
Fahrtrichtung (x) bzw. quer zur hinteren Breitseite von Rückenlehne 5 oder Kopfstütze 4.
verschwenkt. Die Gebrauchsstellung von Stütze 218 und Bügelarm 219 ist
dann erreicht, wenn der Bügelarm 219 verdrehsicher
um die vierte Achse 269 gegenüber der Stütze 218 verriegelt
ist und ein Sicherungshaken 264, der in einem ungefähr mittigen
Bereich der Stütze
angelenkt ist, mit der Befestigungseinrichtung 10 verriegelt
ist (62). Der Sicherungshaken 264 leitet
Drehmomente, die beim Anhängen
eines Gegenstands an den Bügelarm 219 in
die Gelenkkinematik eingeleitet werden, sicher über die Befestigungseinrichtung 10 an
den Fahrzeugsitz 3 ab. Der Bügelarm 219 weist entlang
seiner Längsachse 299 mehrere
Schlitze 295 auf. Die Schlitze 295 bilden jeweils
einen Befestigungspunkt, der in der Gebrauchsstellung des Bügelarms 219 einen
ausreichenden Abstand zur Rückenlehne 5,
zur Kopfstütze 4 bzw.
zu dem Bereich zwischen der Rückenlehne 5 und
der Kopfstütze 4 aufweist,
um daran einen Gegenstand, insbesondere einen Kleiderhaken, einen
Kleidersack oder dergleichen anzuhängen.
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Unter
Bezugnahme auf die 57 bis 63 sind
nun Einzelheiten der einzelnen Bauelemente und Details zum vorstehend
genannten Bewegungsablauf erläutert.
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57 zeigt eine Explosionsansicht der wesentlichen
Bauelemente der in den 52 bis 56 gezeigten
Lenkerkinematik. In dem U-Profil 50 ist entlang der Längsachse
ein Schlitten 260 verschieblich geführt. Die Stütze 218 ist über einen
geeigneten Stift an dem Schlitten 260 drehbar angelenkt,
wobei der Stift eine erste Achse 217 (analog zur ersten
Achse 17 bzw. 117) definiert. An einer Seite des
U-Profils ist über
ein Drehlager 270 eine Hilfsstütze 261 angelenkt,
die mit ihrem entgegengesetzten Ende an einem im Wesentlichen mittigen
Bereich der Stütze 218 angelenkt
ist. Des weiteren ist an der Stütze 218 ein
Sicherungshaken 264 angelenkt, der nachstehend in 62 erläutert
ist. Innerhalb der Stütze 218 ist
parallel zur Längsachse
der Stütze
darin längsverschieblich
ein Druckstift 262 aufgenommen. An einer Stirnseite 266 entgegengesetzt
zu dem Schlitten 260 ist der Bügelarm 219 angebracht, wobei
die Details hierzu in 59 erläutert sind.
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58a zeigt eine Längsschnittansicht von Stütze und
Bügelarm
in der Position von 54, mit geringfügig von
der Stütze 218 angehobenem
Bügelarm 219. 58 zeigt den Bereich A von 57 in einer teilweise frei geschnittenen vergrößerten Perspektivansicht.
Innerhalb des Trägerelements 11 ist der über die
Breite des Trägerelements 11 verschieblicher
T-förmiger
Schlitten 260 aufgenommen. Die Führung des Schlittens 260 kann
zum Beispiel durch eine Nut oder dergleichen gewährleistet sein. Die erste Achse 217,
um die das untere Ende der Stütze 218 verschwenkbar
ist, ist an dem Schlitten 260 gelagert aufgenommen. An
einer Seite des Trägerelements 11 ist
die Hilfsstütze 261 in
dem ortsfesten Drehlager 270 gelagert. Das andere Ende
der Hilfsstütze 261 ist
in einem ungefähr
mittigen Abschnitt der Stütze 218 gelagert.
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Ausgehend
von der Nichtgebrauchsstellung der Stütze 218, in der sich
der Schlitten 260 an der dem Drehlager 270 entgegengesetzten
Seite des Trägerelements 11 befindet,
wird die Stütze
durch ein Verschieben des Schlittens 260 bis ungefähr in die Mitte
des Trägerelements 11 hoch
geschwenkt (vgl. 54), in ihre Gebrauchsstellung.
Hierbei überfährt der
Schlitten 260 eine im Bereich der Führungsnut angebrachte Blattfeder 263.
Gelangt die Stütze 218 vollständig in
ihre Gebrauchsstellung (d.h. zur Oberseite 16 des Trägerelements 11 senkrechte
Position), hat der Schlitten 260 die Blattfeder 263 vollständig überfahren,
so dass diese sich wieder entlastet. Im kraftfreien Zustand der
Blattfeder ist ihre Stirnseite in Kontakt mit einer unteren Körperkante
des Schlittens (57), so dass der Schlitten
nicht ohne weiteres über
die Blattfeder zurückverschieblich
ist. Die Blattfeder 263 arretiert somit den Schlitten 260 und
damit die Stütze 218 in
ihrer Gebrauchsstellung.
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Innerhalb
der Stütze 218 ist
parallel zu ihrer Längsachse
der Druckstift 262 aufgenommen, der parallel zur Längsachse
der Stütze 218 verschieblich ist
(57). Der Druckstift 262 weist im Wesentlichen
die gleiche Länge
wie die Stütze 218 auf.
Der Druckstift 262 dient im Wesentlichen zum Entriegeln des
verriegelten Schlittens 260 in der Gebrauchsstellung der
Stütze 218,
was nachstehend noch erläutert ist.
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Die 59 zeigt eine Explosionsansicht von Bauteilen,
die an einem oberen Ende der Stütze 218 vorgesehen
sind. An einer oberen Stirnseite 266 der Stütze 218 ist
ein Fortsatz 274 mit einem Innengewinde ausgebildet. Der
Fortsatz 274 dient als Lagereinrichtung für den Bügelarm 219 für eine Drehung um
die vierte Achse 269, die koaxial zu dem Fortsatz ist.
Ein Adapterstück 272,
das eine über
seine Höhe verlaufende
Durchgangsbohrung 273 aufweist, wird mit der Durchgangsbohrung 273 auf
dem Fortsatz 274 aufgesetzt. Außendurchmesser des Fortsatzes 274 und
Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 273 sind derart
aufeinander abgestimmt, dass sich das Adapterstück 272 im Wesentlichen
spiel- und klemmfrei um den Fortsatz 274 herum drehen lässt. Eine
Sicherungsschraube 275 wird bei aufgestecktem Adapterstück in das
Innengewinde des Fortsatzes 274 eingeschraubt und sichert
somit das Adapterstück 272 gegen
ein axiales Verschieben Lösen von
dem Fortsatz 274. Das Adapterstück 272 weist an einer
Seite davon zwei Lagerschenkel 276 auf, die gemeinsam eine
Lagereinrichtung senkrecht zu dem Fortsatz bzw. einer Längsachse
der Stütze 218 bilden.
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Der
Bügelarm 219 ist
in Form eines umgedrehten U-Profils ausgebildet. In einem Endabschnitt des
Bügelarms 219 sind
die beiden Seitenschenkel des U-Profils
nach unten zu Anlageschenkeln 268 verlängert, in denen jeweils ein
Durchgangsloch 277 ausgebildet ist. Die beiden Durchgangslöcher 277 sind
zueinander fluchtend vorgesehen. An einer Unterseite der Anlageschenkel 268 sind
jeweils Rastflächen 268a vorgesehen.
Zur Montage des Bügelarms 219 wird
der genannte Endabschnitt auf die Stirnseite 266 der Stütze 218 auf
das Adapterstück 272 gesetzt.
Ein (nicht gezeigter) Stift wird durch die Durchgangslöcher 277 und
die Lagerschenkel 276 hindurchgeführt und bildet damit eine zweite
Achse 220, um die der Bügelarm 220 bezüglich des
Adapterstücks 272 verschwenkt
werden kann. Eine Spiralfeder 278 spannt den Bügelarm 219 gegen
das Adapterstück 272 vor,
so dass der Bügelarm 219 in
der in 59 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn
nach unten verschwenkt.
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Die
Stütze 218 weist
an ihren Seitenflächen angrenzend
zur Stirnseite 266 an entgegengesetzten Seiten jeweils
eine Rastausnehmung 267 auf. In der Gebrauchsstellung des
Bügelarms 219 (56) verrasten die Rastflächen 268a in den Rastausnehmungen 267 und
gewährleisten
damit eine Verdrehsicherung des Bügelarms um die vierte Achse 269.
Die Federvorspannung der Spiralfeder 263 gewährleistet, dass
die Rastflächen 268a in
der Gebrauchsstellung des Bügelarms 219 in
die Rastausnehmungen 267 hineingedrückt werden. Ein erneutes Hochschwenken
des Bügelarms 219 um
die zweite Achse 220 ist somit in der Gebrauchsstellung
nicht ohne weiteres möglich.
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Wenn
der Schlitten 260 in der Gebrauchsstellung der Stütze 218 seine
verriegelte Position erreicht, gleitet der Druckstift 262 auf
den erhöht
liegenden Endabschnitt der Blattfeder 263. Hierdurch wird der
Druckstift 262 innerhalb der Stütze 218 nach oben
verschoben und drückt
gegen einen innerhalb des Bügelarms
ausgebildeten Steg 279, der senkrecht zur Längsachse
des Bügelarms
verläuft.
Durch die Längsverschiebung
des Druckstifts 262 wird der Bügelarm 219 automatisch
mit seinem vorderen freien Ende ein Stück von der Stütze 218 abgehoben (57). Anschließend
wird der Bügelarm 219 manuell
gegen die Kraft der Spiralfeder 278 um die zweite Achse 220 nach
oben vesschwenkt, nämlich
in die in den 55 und 61 gezeigte
Position. Das Hochschwenken des Bügelarms 219 um die
zweite Achse 220 wird durch eine an den Lagerschenkeln 276 ausgebildete
Anschlagfläche 280 begrenzt,
gegen die der Steg 279 anstößt. Nun wird der Bügelarm um
die vierte Achse 269 so vesschwenkt, dass seine Längsachse
in Fahrtrichtung (x) ausgerichtet ist. Beim Loslassen des Bügelarms 219 werden
die Rastflächen 268a,
wie erläutert,
durch die Spiralfeder 278 in die Rastausnehmungen 267 hineingedrückt. Hierdurch
ist der Bügelarm 219 stabil
in seiner im Wesentlichen horizontalen Gebrauchsstellung verdrehsicher
bezüglich
der Stütze 218 gehalten (62).
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In
der Gebrauchsstellung des Bügelarms 219 und
der Stütze 218 ist
des Weiteren der Sicherungshaken 264, wie in der Querschnittsansicht
von 62 gezeigt, mit der Befestigungseinrichtung 10 verriegelt.
Auftretende Biegemomente werden somit sicher in den Fahrzeugsitz
abgeleitet.
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Das
Entriegeln des Bügelarms 219 und
ein Zurückverschwenken
von Bügelarm
und Stütze
in die jeweilige Nichtgebrauchsstellung geschieht in der umgekehrten
Reihenfolge. Zunächst
wird das freie Ende des Bügelarms
leicht nach oben geschwenkt, so dass die Rastflächen 268a aus den
Rastausnehmungen 267 herausgehoben werden. Hiernach ist ein
Verdrehen des Bügelarms 219 um
die vierte Achse 269 um im Wesentlichen 90° möglich. Anschließend wird
der Bügelarm 219 um
die zweite Achse 220 gegen die Stütze 218 nach unten
abgesenkt, wobei kurz vor dem Erreichen einer vertikalen Stellung der
Steg 279 von oben gegen den Druckstift 262 drückt. Eine
Verschiebung des Druckstifts 262 innerhalb der Stütze 218 nach
unten drückt
auch die Blattfeder 262 nach unten, so dass eine untere
Kante des Schlittens 260 nicht länger durch die vordere Stirnseite 263a der
Blattfeder 263 blockiert ist. Nunmehr kann der Schlitten 260 in
der 63 nach rechts in seiner Führung zurück verschoben
werden, wodurch die Stütze 218 in
ihre Nichtgebrauchsstellung zurückklappt.
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In
den 64 und 65 sind
die Gebrauchsstellung von Stütze 218 und
Bügelarm 219 in der
jeweiligen Gebrauchsstellung bzw. in der Nichtgebrauchsstellung
prinzipiell vereinfacht dargestellt. Zur Vereinfachung ist in den 64 und 65 der an
der Stütze 218 angelenkte
Hilfsstütze 261 weggelassen.
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Es
versteht sich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle der
genannten Varianten bezüglich
des Trägerelements,
der Lenkerkinematik von Stütze
und Bügelarm,
der Verriegelung der jeweiligen Bauelemente in ihrer Nichtgebrauchsstellung bzw.
Gebrauchsstellung und manuell betätigter, halbautomatischer oder
vollautomatischer Ausführungsform
in jeder möglichen
Kombination miteinander ausgeführt
sein können.
Bei allen möglichen
Ausführungsformen
lassen sich die Stütze(n)
und/oder der (die) Bügelarm(e)
entweder manuell, durch Antriebsfedern oder aber elektromotorisch
verschwenken bzw. antreiben.
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66 zeigt ein Beispiel für eine Kombination von verschiedenen
Modulen der vorliegenden Erfindung. Analog zu den 28 bis 32 ist
mit 11' ein
Trägerelement
bezeichnet, das einstückig
mit der Befestigungseinrichtung ausgebildet ist und mittels der
Gegenplatte 26 an den Kopfstützenstangen 2 befestigt
ist. Mit A und B sind jeweils Baugruppen von verschiedenen Lenkerkinematiken
gezeigt. Im Einzelnen ist die Baugruppe A entweder aus den in 15 gezeigten
Elementen oder aus den in 47 gezeigten
Elementen gebildet. Die Baugruppe B ist aus den in 57 gezeigten Elementen gebildet. Beide Baugruppen
A und B sind in 66 in der Nichtgebrauchsstellung
der jeweiligen Stützen
und Bügelarme
gezeigt.
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Beiden
Baugruppen A und B ist gemeinsam, dass sie ein U-Profil 50 umfassen,
das zur Lagerung der Stütze 218 bzw.
der Stützen 18, 18a, 18b, 118a bzw. 118b dient.
Das U-Profil der Baugruppe A bzw. B lässt sich in eine geeignete
Vertiefung 199 einsetzen und daran befestigen, die in einer
Oberseite 16 des Trägerelements 11' ausgebildet
ist. Ein Vormontieren der Baugruppen A bzw. B hat den entscheidenden
Vorteil, dass ein Befestigen an dem Trägerelement 11' sehr einfach
und kostengünstig
erfolgen kann. Alternativ zu der in 66 gezeigten
Kombination können
die Baugruppen A bzw. B auch verschwenkbar um eine dritte Achse 12 an
einem Trägerelement 11 angelenkt
sein, wie es vorstehend in 10 erläutert ist.
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Es
versteht sich, dass die in 21b gezeigten
Antriebsfedern 108, 109 auch bei allen anderen Gelenkkinematiken
eingesetzt werden können,
um die Stütze
bzw. den Bügelarm
automatisch, vorzugsweise nach einer entsprechenden Entriegelung,
zu verschwenken.