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Die
Erfindung betrifft eine Kopfstütze
für einen
Kraftfahrzeugsitz mit einem Kleiderbügel der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Bei
einer solchen, der
DE
30 38 888 A1 zu entnehmenden Kopfstütze ist ein Kleiderbügel vorgesehen,
welcher zwei sich in Querrichtung der Kopfstütze erstreckende Bügelarme
umfasst. Die beiden Bügelarme
sind dabei von jeweils einer Drahtschlaufe eines insgesamt aus Draht
oder dergleichen hergestellten Kleiderbügels gebildet. In einem ebenfalls gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind die beiden Bügelarme
als Teile eines Formelementes ausgebildet. Der Kleiderbügel ist
an der Rückseite
der Kopfstütze angebracht
und beispielsweise durch Herausklappen aus einer Nichtgebrauchstellung
in eine Gebrauchstellung überführbar.
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Als
nachteilig bei dieser bekannten Kopfstütze ist der Umstand anzusehen,
dass die Form und Gestalt der Kopfstütze auf nachteilige Weise durch den
daran befestigten Kleiderbügel
beeinflusst werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kopfstütze der
Eingangs genannten Art zu schaffen, deren äußere Form und Gestalt von dem Kleiderbügel in dessen
Nichtgebrauchstellung weitgehend unbeeinflusst bleibt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Kopfstütze
mit den Merkmalen des Patenanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäß vorgesehenen Kopfstütze sind
die beiden Bügelarme
zur Überführung aus
der Nichtgebrauchstellung in die Gebrauchstellung an den Seitenwangen
aus der Kopfstütze ausfahrbar.
In der Nichtgebrauchstellung können
die Bügelarme
dabei in eine Position gebracht werden, sodass sie die Form und
Gestalt der Kopfstütze
weit weniger beeinflussen, als dies etwa im vorbeschriebenen Stand
der Technik der Fall ist. Vielmehr kann bei der erfindungsgemäßen Köpfstütze bei
nicht gebrauchtem Kleiderbügel
eine Form und Gestalt erreicht werden, die durch den integrierten
Kleiderbügel
weitesgehend unbeeinflusst ist. Nach dem Überführen der Bügelarme aus der Nichtgebrauchstellung in
die Gebrauchstellung ragen diese seitlich von den Seitenwangen der
Kopfstütze
ab. Mit anderen Worten bildet die Kopfstütze dann einen mittleren Teil
des Kleiderbügels
zwischen den beiden Bügelarmen. Hierdurch
ergibt sich zusätzlich
eine Einsparung an Bauraum für
die Kombination aus Kopfstütze
und Kleiderbügel.
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Eine
insbesondere unbeeinflusste Form und Gestalt der Kopfstütze kann
in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erreicht werden,
wenn die beiden Bügelarme
zumindest annähernd
vollständig
in die Kopfstütze
integriert werden können.
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Zudem
ergibt eine besonders zuverlässige und
sichere Anordnung des Kleiderbügels
an der Kopfstütze,
wenn die beiden Bügelarme
in ihrer Gebrauchstellung an der Kopfstütze beispielsweise mittels
einer Rastsicherung festlegbar sind.
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Das
Herausbewegen der beiden Bügelarme aus
der Kopfstütze
heraus kann dabei in unterschiedlichsten Bewegungsformen erfolgen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch gezeigt, die Bügelarme schwenkbar
im Bereich der Seitenwangen an der Kopfstütze anzuordnen. Hierdurch ist
eine besonders einfache und zuverlässige reproduzierbare Bewegung
der beiden Bügelarme
aus der Nichtgebrauchstellung in die Gebrauchstellung -und zurück- gewährleistet.
In einer anderen Ausführungsform
sind die beiden Bügelarme
an den Seitenwangen aus der Kopfstütze ausschiebbar. Das Ausschieben
der Bügelarme
kann dabei entweder durch eine geradlinige oder durch eine gekrümmte Bewegung
erfolgen.
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Besonders
unauffällig
sind die beiden Bügelarme
in ihrer Nichtgebrauchstellung in die Kopfstütze integriert, wenn jeweils
ein zur Außenseite
der Kopfstütze
gehörender
Außenbereich
der Bügelarme
an die Kontur und / oder an die Oberfläche der Kopfstütze angepasst
ist.
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Schließlich hat
es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, die Bügelarme so an der Kopfstütze anzuordnen,
dass sie sich in ihrer Gebrauchstellung in einem oberen Bereich
der Kopfstütze
erstrecken. Hierdurch wird ein besonders leichtes Aufhängen von
Kleidungsstücken
an der Kopfstütze
beziehungsweise an dem Kleiderbügel
ermöglicht.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnungen. Diese Zeigen in:
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1 eine schematische Perspektivdarstellung
auf eine Kopfstütze
für einen
Kraftfahrzeugsitz nach einer ersten Ausführungsform, bei welcher die Bügelarme
eines Kleiderbügels
im Bereich der Seitenwangen an der Kopfstützen schwenkgelagert sind;
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2 eine schematische Perspektivdarstellung
auf die Kopfstütze
nach einer zweiten Ausführungsform,
bei welcher die aus jeweils einem gebogenen dicken Draht oder dergleichen
bestehenden Bügelarme
an den Seitenwangen aus der Kopfstütze ausschiebbar sind;
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3 eine weitere schematische
Perspektivdarstellung auf die Kopfstütze gemäß einer dritten Ausführungsform
bei welcher die massiv gestalteten Bügelarme ebenfalls an den Seitenwangen
aus der Kopfstütze
ausschiebbar sind; und in
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4 eine schematische Seitenansicht
auf die Kopfstütze
gemäß 3.
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In 1 ist in einer schematischen
Perspektivdarstellung eine Kopfstütze gezeigt, welche über Führungsstangen 10 höhenverstellbar
an einem nicht gezeigten Kraftfahrzeugsitz angeordnet ist. Die Kopfstütze umfasst
eine dem Fahrzeuginsassen zugewandte Vorderseite 12, eine
hiervon abgewandte Rückseite 14,
sowie zwei die Vorderseite 12 und die Rückseite 14 begrenzende
Seitenwangen 16. Die Kopfstütze besteht dabei im Wesentlichen
aus einem nicht dargestellten Polsterträger beispielsweise aus Metal
oder dergleichen, durch welchen ein Polstermaterial der Kopfstütze, beispielsweise
ein Schaum stoff, getragen ist. Das Polstermaterial ist in üblicher Weise
mit einem Stoff, Leder oder dergleichen bezogen. Von den Seitenwangen 16 der
Kopfstütze
stehen jeweils zugeordnete Bügelarme 18 eines
Kleiderbügels 20 in
Querrichtung der Kopfstütze
ab. Es ist ersichtlich, dass der Kleiderbügel 20 in seinem zentralen
Bereich durch die Kopfstütze
selbst beziehungsweise durch deren Polstermaterial und an seinen
Randseiten durch die Bügelarme 18 gebildet wird.
Die beiden Bügelarme 18 sind
aus einer in 1 dargestellten
Gebrauchstellung um die Schwenkachse SB in eine Nichtgebrauchstellung nach
unten schwenkbar. In der hier dargestellten Gebrauchtstellung können die
beiden Bügelarme 18 beispielsweise über eine
Rastsicherung oder dergleichen an der Kopfstütze festgelegt sein. Vor dem
Abklappen der beiden Bügelarme 18 ist
diese Rastsicherung natürlich
zu lösen.
Die Schwenkachse SB des jeweils zugeordneten Bügelarmes 18 verläuft quer
zur Vorder- und Rückseite 12, 14 der
Kopfstütze.
Im Bereich der Seitenwangen 16 ist in die Kopfstütze jeweils
eine Ausnehmung 22 eingebracht, in welcher der zugehörige Bügelarm 18 versenkt
angeordnet werden kann. Die Schwenkbewegung der Bügelarme 18 zwischen
der dargestellten Gebrauchstellung und der in die Kopfstütze integrierten
Nichtgebrauchstellung ist durch den Pfeil K symbolisch dargestellt.
Es ist ersichtlich, dass sich die beiden Bügelarme 18 in einem
oberen Bereich der Kopfstütze und
an deren Krümmung
angepasst erstrecken. Hierdurch wird eine günstige Form des Kleiderbügels erreicht.
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Ein
in der Nichtgebrauchstellung der Bügelarme 18 zur Außenseiten
der Kopfstütze
gehörender Außenbereich 24 der
Bügelarme 18 ist
vorzugsweise sowohl an die Kontur wie auch an die Oberfläche der Kopfstütze angepasst.
Hierdurch wird erreicht, dass die beiden Bügelarme 18 in ihrer
Nichtgebrauchstellung möglichst
unauffällig
an der Kopfstütze
angeordnet sind. Als stilistisches Element ist es natürlich auch
denkbar, die Bü gelarme 18 nicht
vollständig
in die Kontur zu integrieren oder an die Oberfläche anzupassen, sondern diese
leicht nach außen
abstehen zu lassen, oder aber ein anderes Material am Außenbereich 24 der
Bügelarme 18 als
im benachbarten Bereich der Seitenwangen 16 zu verwenden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
hingegen sind die Bügelarme 18 in
ihrer Nichtgebrauchstellung zumindest annähernd vollständig in
die Kopfstütze
integriert. Hierzu ist die äußere Begrenzung 26 der
Ausnehmung 22 an die Form des zugehörigen Bügelarms 18 beziehungsweise
an die Form von dessen Außenbereichs 24 angepasst.
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Das Überführen der
beiden Bügelarme 18 aus
der Gebrauchstellung in die Nichtgebrauchstellung -und zurück- kann
sowohl auf manuelle Art und Weise durch einen Bediener wie auch
auf elektrische Weise erfolgen. So ist es beispielsweise denkbar, dass
die beiden Bügelarme 18 in
ihrer Nichtgebrauchstellung gegen eine Federkraft gehalten sind, und
anschließend
mittels einer sogenannten Tipp-Tippschaltung ausgerastet werden
und durch die Federkraft in die obere Gebrauchstellung überführt werden.
Beim manuellen abklappen der beiden Bügelarme 18 wird dann
die Federkraft der reversiblen Federelemente wieder vorgespannt,
sodass bei einem neuerlichen Auslösen der sogenannten Tipp-Tippschaltung
die Bügelarme 18 wiederum
in ihre obere Gebrauchstellung überführt werden
können.
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In 2 ist in schematischer Perspektivansicht
die Kopfstütze
in einer weiteren Ausführungsform
dargestellt, bei welcher die beiden Bügelarme 18 jeweils
aus einem gebogenen Drahtabschnitt aus dickem Draht mit einem Durchmesser
von etwa 3 mm bis etwa 10 mm gebildet sind. Es ist klar, dass an Stelle
der Drahtabschnitte auch andere Materialien wie zum Beispiel Kunststoffprofile
oder dergleichen verwendet werden können. Zur Überführung der Bügelarme 18 aus der
hier dargestellten Gebrauchstellung in die Nichtgebrauchstellung
können die
beiden Bügeldrähte 28 jedes
Bügelarmes 18 in
zugeordnete rohrförmige,
in 2 lediglich gestrichelt
angedeutete Schiebeführungen 30 eingeschoben
werden. Die Schiebeführungen 30 sind
auf nicht dargestellte Weise mit dem ebenfalls nicht dargestellten
Polsterträger der
Kopfstütze
verbunden. Auch im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Bügelarme 18 soweit
in die Kopfstütze
einschiebbar, dass deren seitliche Endbereiche 32 zumindest
annähernd
vollständig
in die Kopfstütze
integriert sind. Damit die Endabschnitte 32 der Bügelarme 18 in
der Kopfstütze aufgenommen
werden können,
sind an die Endabschnitte 32 angepasste Ausnehmungen 22 innerhalb
des Polstermaterials der Kopfstütze
vorgesehen. An den seitlichen Endabschnitten 32 sind aufrecht
verlaufende Metallplatten 34 vorgesehen, welche die Bügeldrähte 28 fest
miteinander verbinden und zusätzlich
Durchgangslöcher 34 aufweisen,
an welchen weitere Gegenstände
aufgehängt
werden können.
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Es
ist ersichtlich, dass die Bügelarme 18 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
gebogene Bügeldrähte 28 umfassen.
Dem gemäß sind die
Bügelarme 18 entlang
einer bogenförmigen
Bewegungsbahn in die Kopfstütze
einschiebbar beziehungsweise aus der Kopfstütze herausziehbar. Zur Überführung der
Bügelarme 18 aus
der Gebrauchstellung in die Nichtgebrauchtstellung -und zurück- sind
auch hier wieder alle gängigen
manuellen oder motorischen Bewegungs- bzw. Antriebsarten denkbar.
Durch die gebogene Form der Bügeldrähte 28 wird
eine optimale Anpassung der Bügelarme 18 an den
ebenfalls gekrümmt
verlaufenden oberen Bereich der Kopfstütze erreicht.
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In 3 ist in schematischer Perspektivansicht
die Kopfstütze
nach einer weiteren Ausführungsform
dargestellt, bei der die seitlich von den Seitenwangen 16 abragenden
Bügelarme 18 sehr massiv
ausgestaltet sind. Durch diese massive Ausges taltung der Bügelarme 18 ist
es beispielsweise möglich,
diese außenseitig
mit einer Bepolsterung zu versehen. Die beiden Bügelarme 18 werden
hier entlang einer im Weiteren noch näher erläuterten Schiebeführung aus
der ausgefahrenen Gebrauchstellung in die integrierte Nichtgebrauchstellung überführt. Der
Außenbereich 24 von
jedem der Bügelarme 18 ist
wiederum an die Kontur und / oder an die Oberfläche der Kopfstütze beziehungsweise
der Seitenwangen 16 angepasst, sodass die Bügelarme 18 in
ihrer eingeschobenen Nichtgebrauchstellung wiederum kaum auffallen.
Auch hier wäre
es selbstverständlich denkbar,
dass die Außenbereiche 24 der
beiden Bügelarme 18 andersartig
gestaltet sind als die zugehörigen
Oberflächen
der Seitenwangen, oder auch aus der Kontur der Kopfstütze im Bereich
der Seitenwangen 16 herausstehen beziehungsweise vertieft
angeordnet sind.
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In 4 ist schließlich die
Kopfstütze
in der Ausführungsform
gemäß 3 in einer schematischen
Seitenansicht dargestellt, wobei erkennbar wird, dass die beiden
Bügelarme 18 nahe
der Oberseite und der Rückseite 14 der
Kopfstütze
in deren Breitenrichtung verlaufen. Als Schiebeführung für die beiden Bügelarme 18 können hier
nicht dargestellt Führungsschienen
vorgesehen sein, welche sowohl auf Seite der Kopfstütze wie
auch aus Seite der Bügelarme 18 angeordnet
sind.