DE102005050176A1 - Mehrstufiger Gasgenerator - Google Patents

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DE102005050176A1
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Abstract

Die Erfindung schafft einen mehrstufigen Gasgenerator, durch dessen Verwendung als alleiniger Gasgenerator mehrere Stellen (Brustkorb, Taille, Knie usw.) am Körper eines Insassen gleichzeitig geschützt werden können. DOLLAR A Eine erste Gasausströmöffnung ist mit einem den Brustkorb schützenden Airbag verbunden, eine zweite Gasausströmöffnung ist mit einem die Taille schützenden Airbag verbunden, und eine dritte Gasausströmöffnung ist mit einem die Knie schützenden Airbag verbunden. Aus jeder der Ausströmöffnungen strömt in einer ersten Gaserzeugungskammer und in einer zweiten Gaserzeugungskammer erzeugtes Gas aus, um die Airbags für den Brustkorb, die Taille und die Knie aufzublasen und zu entfalten, wodurch der Körper des Insassen bei einem Aufprall geschützt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Gasgeneratoren und insbesondere auf einen mehrstufigen Gasgenerator für eine Airbagvorrichtung, die für den Schutz von Insassen bei einem Aufprall verwendet wird, sowie auf eine Airbagvorrichtung, die den mehrstufigen Gasgenerator verwendet.
  • Airbagvorrichtungen, die für den Schutz von Insassen bei einem Fahrzeugaufprall verwendet werden, werden in verschiedenen Typen wie etwa als Airbag für den Fahrer oder als Airbag für den Beifahrer verwendet, so dass der Sitzposition des Insassen entsprechend ein optimaler Schutz geschaffen werden kann.
  • Um die Insassenschutzwirkung eines Airbags für den Fahrer oder eines Airbags für den Beifahrer zu erhöhen, sollten sowohl der Brustkorb, als auch die Taille und die Knie des Insassen durch Airbags geschützt sein. Jedoch ist der in einem Fahrzeug verfügbare Raum begrenzt, weshalb es manchmal unmöglich ist, eine Airbagvorrichtung an jedem dieser Stellen vorzusehen. Außerdem sollte die Leistung der Airbagentfaltung an jedem Ort entsprechend dem Körperbau, dem Gewicht, der Höhe usw. des Insassen einstellbar sein.
  • JP 11-334518-A offenbart einen mehrstufigen Gasgenerator, bei dem der Innenraum eines Behälters durch eine Trennwand in eine erste Kammer und eine zweite Kammer unterteilt ist, in Längsrichtung so nahe wie möglich an der Mitte des Behälters ein Gasausströmloch der ersten Kammer angeordnet ist und in Längsrichtung des Behälters an einer Zwischenstelle ein Gasausströmloch der zweiten Kammer angeordnet ist. Somit kann ein sich horizontal ausdehnender Airbag auch dann, wenn die erste Kammer oder die zweite Kammer aktiviert wird, gleichmäßig nach links und nach rechts aufgeblasen werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen mehrstufigen Gasgenerator für eine Airbagvorrichtung sowie eine diesen mehrstufigen Gasgenerator verwendende Airbagvorrichtung zu schaffen, womit durch Kombination eines einzigen Gasgenerators mit mehreren Airbags mehrere Stellen am Körper eines Insassen gleichzeitig geschützt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen mehrstufigen Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2 bzw. durch eine Airbagvorrichtung nach Anspruch 8. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Als Mittel zur Lösung Aufgabe schafft die Erfindung einen mehrstufigen Gasgenerator, der ein Gehäuse mit mehreren Gasausströmöffnungen aufweist, wobei der Innenraum des Gehäuses durch wenigstens eine Trennwand unterteilt ist, um mehrere unabhängige Gaserzeugungskammern zu bilden,
    wobei in jeder der mehreren Gaserzeugungskammern Mittel zum Aufblasen eines Airbags untergebracht sind,
    wobei die mehreren Gasausströmöffnungen in jeder der Gaserzeugungskammern vorgesehen sind und
    wobei mehrere Airbags zur Verwendung mit den mehreren Gasausströmöffnungen angebracht sind.
  • Als weiteres Mittel zur Lösung Aufgabe schafft die Erfindung einen mehrstufigen Gasgenerator, der ein Gehäuse mit mehreren Gasausströmöffnungen aufweist, wobei der Innenraum des Gehäuses durch eine einzige Trennwand unterteilt ist, um zwei unabhängige Gaserzeugungskammern zu bilden,
    wobei in jeder der zwei Gaserzeugungskammern Mittel zum Aufblasen eines Airbags untergebracht sind,
    wobei die mehreren Gasausströmöffnungen in jeder der zwei Gaserzeugungskammern vorgesehen sind und in wenigstens einer Gaserzeugungskammer die mehreren Gasausströmöffnungen auf zwei oder mehr verschiedene Bereiche aufgeteilt sind, und
    wobei mehrere Airbags zur Verwendung mit den mehreren Gasausströmöffnungen angebracht sind.
  • Die Erfindung schafft einen mehrstufigen Gasgenerator, der ein Gehäuse mit mehreren Gasausströmöffnungen aufweist, wobei der Innenraum des Gehäuses durch wenigstens eine Trennwand unterteilt ist, um mehrere unabhängige Gaserzeugungskammern zu bilden,
    wobei in jeder der mehreren Gaserzeugungskammern Mittel zum Aufblasen eines Airbags untergebracht sind,
    wobei die mehreren Gasausströmöffnungen in jeder der Gaserzeugungskammern vorgesehen sind und
    wobei die mehreren Gasausströmöffnungen zur Anbringung an mehreren Airbags gebraucht werden.
  • Bei jeder der oben beschriebenen Erfindungen ist jede der mehreren Gaserzeugungskammern dadurch gebildet, dass sie von dem Gehäuse und einer Trennwand umgeben ist. Wenn eine einzige Trennwand vorgesehen ist, sind zwei Gaserzeugungskammern gebildet, während dann, wenn zwei oder mehr Trennwände vorgesehen sind, drei oder mehr Gaserzeugungskammern gebildet sind. Die Mittel zum Aufblasen eines Airbags sind in jeder Gaserzeugungskammer untergebracht.
  • Die mehreren Gasausströmöffnungen sind in jeder Gaserzeugungskammer (in der Wand des Gehäuses, das die Gaserzeugungskammer bildet) vorgesehen. Die Gasausströmöffnungen können gleichmäßig über den gesamten Umfang einer einzelnen Gaserzeugungskammer verteilt oder lokal in einem Teil der Gaserzeugungskammer vorgesehen sein.
  • Wenn die Gasausströmöffnungen des mehrstufigen Gasgenerators auf zwei Orte (einen Ort in jeder der zwei Gaserzeugungskammern) aufgeteilt sind, bläst sich der Airbag, der an den ersten Gasausströmöffnungen angebracht ist, auf und entfaltet sich um den Brustkorb des Insassen, während sich der Airbag, der an den zweiten Gasausströmöffnungen angebracht ist, aufbläst und um die Knie oder die Taille des Insassen entfaltet. Dadurch wird die Insassenschutzwirkung erhöht.
  • Wenn die Gasausströmöffnungen des mehrstufigen Gasgenerators an drei Orten (einem Ort in jeder der drei Gaserzeugungskammern oder an zwei Orten in einer der zwei Gaserzeugungskammern und nur an einem Ort in der anderen Gaserzeugungskammer) vorgesehen sind, bläst sich der Airbag, der an der ersten Gasausströmöffnung (es können eine oder mehrere Gasausströmöffnungen vorgesehen sein) angebracht ist, auf und entfaltet sich um den Brustkorb des Insassen, während sich der Airbag, der an der zweiten Gasausströmöffnung (es können eine oder mehrere Gasausströmöffnungen vorgesehen sein) angebracht ist, aufbläst und um die Taille des Insassen entfaltet und sich der Airbag, der an der dritten Gasausströmöffnung (es können eine oder mehrere Gasausströmöffnungen vorgesehen sein) angebracht ist, aufbläst und um die Knie des Insassen entfaltet.
  • Wenn die Gasausströmöffnungen des mehrstufigen Gasgenerators an drei Orten vorgesehen sind, kann ein Airbag an zwei der Orte an den Gasausströmöffnungen angebracht sein, wobei der Grad der Airbagaufblasung (d. h. die Ausgabe des Gasgenerators) entsprechend dem Stoß auf das Fahrzeug durch Ausströmen von Gas aus beiden Gasausströmöffnungen an lediglich einem der zwei Orte oder aus den Gasausströmöffnungen an beiden Orten in zwei Stufen eingestellt werden kann. Beispielsweise kann der Airbag, der sich um den Brustkorb aufbläst und entfaltet, an zwei der drei Orte an den Gasausströmöffnungen angebracht sein, so dass der Grad der Airbagaufblasung in zwei Stufen eingestellt werden kann, und der andere an den restlichen Gasausströmöffnungen angebracht sein und sich um die Taille oder die Knie des Insassen aufblasen und entfalten.
  • Vorzugsweise bilden die mehreren Gasausströmöffnungen mehrere Gruppen, wovon jede mehrere der Gasausströmöffnungen umfasst, sind die mehreren Gasausströmöffnungsgruppen auf zwei oder mehr verschiedene Bereiche des Gehäuses aufgeteilt und ist ein Airbag zur Verwendung mit jeder Gasausströmöffnungsgruppe oder zur Verwendung mit zwei oder mehreren der Gasausströmöffnungsgruppen angebracht.
  • Außerdem ist das Gehäuse vorzugsweise zylindrisch und sind die mehreren Gasausströmöffnungen oder Gasausströmöffnungsgruppen über einen Bereich von einem Ende des zylindrischen Gehäuses zum anderen verteilt.
  • Vorzugsweise sind bei der Airbagvorrichtung mit mehrstufigem Gasgenerator gemäß der Erfindung zwei oder drei Airbags zur Verwendung angebracht, wobei jeder Airbag an zwei oder drei Stellen, die dem Brustkorb, der Taille bzw. den Knien eines Insassen entsprechen, angebracht.
  • Die Mittel zum Aufblasen eines Airbags können ein Gaserzeugungsmittel, ein Druckgas und/oder eine Kombination davon umfassen.
  • Wenn ein Gaserzeugungsmittel allein als Mittel zum Aufblasen eines Airbags verwendet wird, kann eine herkömmliche pyrotechnische Aufblasvorrichtung eingesetzt werden, während dann, wenn hauptsächlich Druckgas als Mittel zum Aufblasen eines Airbags verwendet wird, eine herkömmliche hybride Aufblasvorrichtung eingesetzt werden kann.
  • Als weiteres Mittel zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Airbagvorrichtung, die eine Kombination aus dem oben beschriebenen mehrstufigen Gasgenerator und aus mehreren Airbags umfasst.
  • Gemäß dem mehrstufigen Gasgenerator der Erfindung kann ein einziger Gasgenerator mit mehreren Airbags kombiniert werden, wobei durch Aktivieren des einzigen Gasgenerators mehrere Stellen (Brustkorb, Taille, Knie usw.) am Körper des Insassen geschützt werden können. Da lediglich ein Gasgenerator verwendet wird, ist zudem der erforderliche verfügbare Raum kleiner.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines mehrstufigen Gasgenerators in seiner axialen Richtung.
  • 10
    mehrstufiger Gasgenerator
    11
    Gehäuse
    12
    Trennwand
    13
    erste Gaserzeugungskammer
    14
    zweite Gaserzeugungskammer
    15
    erste Zündvorrichtung
    16
    Zuleitungsdraht
    17
    zweite Zündvorrichtung
    18
    Zuleitungsdraht
    21
    erste Gasausströmöffnung
    22
    zweite Gasausströmöffnung
    23
    dritte Gasausströmöffnung
  • Anhand von 1 wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
  • In einem Gasgenerator 10 ist der gesamte Innenraum eines zylindrischen Gehäuses 11 durch eine einzige Trennwand 12 in eine erste Gaserzeugungskammer 13 und eine zweite Gaserzeugungskammer 14 unterteilt. Die Trennwand 12 kann von der Außenseite des Gehäuses 11 beispielsweise durch Laserschweißen oder dergleichen befestigt sein, jedoch kann die Trennwand 12, sofern die erste Gaserzeugungskammer 13 und die zweite Gaserzeugungskammer 14 vollständig voneinander getrennt sind, verschiebbar sein, so dass die Volumina der beiden Kammern auf ein gewünschtes Verhältnis eingestellt werden können.
  • Eine erforderliche Menge eines Gaserzeugungsmittels (in der Zeichnung nicht gezeigt) ist in die erste Gaserzeugungskammer 13 gefüllt, in die eine erste Zündvorrichtung 15 eingebaut ist, um das Gaserzeugungsmittel zu zünden und zu verbrennen. Die erste Zündvorrichtung 15 ist über einen Zuleitungsdraht 16 mit einer Fahrzeugbatterie verbunden. Die erste Gaserzeugungskammer 13 weist in der Umfangswand des Gehäuses 11 erste Gasausströmöffnungen (eine erste Gasausströmöffnungsgruppe) 21 auf.
  • Eine erforderliche Menge eines Gaserzeugungsmittels (in der Zeichnung nicht gezeigt) ist in die zweite Gaserzeugungskammer 14 gefüllt, in die eine zweite Zündvorrichtung 17 eingebaut ist, um das Gaserzeugungsmittel zu zünden und zu verbrennen. Die zweite Zündvorrichtung 17 ist über einen Zuleitungsdraht 18 mit einer Fahrzeugbatterie verbunden. Die zweite Gaserzeugungskammer 14 weist zweite Gasausströmöffnungen (eine zweite Gasausströmöff nungsgruppe) 22 und dritte Gasausströmöffnungen (eine dritte Gasausströmöffnungsgruppe) 23 auf, die getrennt in verschiedenen Bereichen der Umfangswand des Gehäuses 11 angeordnet sind. Die zweiten Gasausströmöffnungen 22 (die zweite Gasausströmöffnungsgruppe) sind (ist) an Stellten in der Nähe der Trennwand 12 vorgesehen, während die dritten Gasausströmöffnungen (die dritte Gasausströmöffnungsgruppe) an Stellen in der Nähe der Zündvorrichtung 17 angeordnet sind (ist).
  • Die Gasausströmöffnungen müssen nicht auf einen bestimmten Ort des Gehäuses 11 konzentriert sein, sondern können einzeln über den gesamten Bereich von einem Ende des zylindrischen Gehäuses 11 zum anderen verteilt sein.
  • In 1 ist ein Volumen der ersten Gaserzeugungskammer 13 gezeigt, das kleiner als das Volumen der zweiten Gaserzeugungskammer 14 ist, jedoch kann jede der beiden Gaserzeugungskammern das größere Volumen aufweisen oder beide Gaserzeugungskammern können das gleiche Volumen aufweisen. Ähnlich können die Mengen der geladenen Gaserzeugungsmittel sowie die Gaserzeugungsmittel selbst gleich oder verschieden sein. Das Volumenverhältnis der beiden Gaserzeugungskammern sowie das Volumen und die Zusammensetzung des Gaserzeugungsmittels werden der Soll-Leistung jeder Gaserzeugungskammer und der Gesamt-Soll-Leistung des mehrstufigen Gasgenerators 10 entsprechend festgelegt.
  • Es sei angemerkt, dass der Gaserzeugungsmechanismus des mehrstufigen Gasgenerators 10 ein herkömmlicher Gaserzeugungsmechanismus für einen Gasgenerator sein kann und mit anderen Baukomponenten eines herkömmlichen Gasgenerators wie etwa einem Verstärker (Enhancer) zum Beschleunigen der Zündung des Gaserzeugungsmittels, einem Kühlmittel/Filter zum Kühlen und Filtern des Verbrennungsgases, einem wasserfesten Dichtungsband, das von innen auf die Gasausströmöffnungen geklebt ist, einer Rückhaltevorrichtung zum Einstellen des Volumens der Gaserzeugungskammern, einem Kranz, an dem die Zündvorrichtungen angebracht werden können, und einem an den Anbringungsstellen der Zündvorrichtungen angeordneten O-Ring kombiniert sein kann.
  • Der erfindungsgemäße mehrstufige Gasgenerator 10 kann in Kombination mit mehreren Airbags als Gasgenerator zur Verwendung in einer Airbagvorrichtung eingesetzt werden. Die Airbags sind direkt oder über ein geeignetes Anpassungsstück oder dergleichen an den Gasausströmöffnungen des mehrstufigen Gasgenerators 10 angebracht. Im Fall einer Airbagvorrichtung für die Fahrerseite können in Übereinstimmung mit der Art des Insassenschutzes, für die durch die Airbagvorrichtung gesorgt werden soll, die folgenden Kombinationen vorgesehen sein.
  • Erste Kombination
  • Ein erster Airbag für den Brustkorbschutz (in der Zeichnung nicht gezeigt) ist an den ersten Gasausströmöffnungen (der ersten Gasausströmöffnungsgruppe) 21 und den zweiten Gasausströmöffnungen (der zweiten Gasausströmöffnungsgruppe) 22 angebracht, während ein zweiter Airbag für den Taillenschutz (in der Zeichnung nicht gezeigt) an den dritten Gasausströmöffnungen (der dritten Gasausströmöffnungsgruppe) 23 angebracht ist.
  • Bei dieser Kombination werden bei einem Aufprall des Fahrzeugs der erste und der zweite Airbag aufgeblasen und im Ergebnis der Brustkorb und die Taille (einschließlich des Magens) des Insassen geschützt.
  • Zweite Kombination
  • Ein erster Airbag für den Brustkorbschutz (in der Zeichnung nicht gezeigt) ist an den ersten Gasausströmöffnungen (der ersten Gasausströmöffnungsgruppe) 21 angebracht, ein zweiter Airbag für den Taillenschutz (in der Zeichnung nicht gezeigt) an den zweiten Gasausströmöffnungen (der zweiten Gasausströmöffnungsgruppe) 22 und ein dritter Airbag für den Knieschutz (in der Zeichnung nicht gezeigt) an den dritten Gasausströmöffnungen (der dritten Gasausströmöffnungsgruppe) 23.
  • Bei dieser Kombination werden bei einem Aufprall des Fahrzeugs der erste bis dritte Airbag aufgeblasen und entfaltet und im Ergebnis der Brustkorb die Taille (einschließlich des Magens) und die Knie des Insassen geschützt.
  • Der in 1 gezeigte mehrstufige Gasgenerator verwendet ein Gaserzeugungsmittel als Mittel zum Aufblasen eines Airbags, weshalb eine herkömmliche pyrotechnische Aufblasvorrichtung eingesetzt werden kann. Alternativ kann eine herkömmliche hybride Aufblasvorrichtung eingesetzt werden, die ein Edelgas wie etwa Argon oder Helium, ein Stickstoffgas oder dergleichen als Mittel zum Aufblasen eines Airbags verwendet.
  • Als Nächstes wird die Funktionsweise des mehrstufigen Gasgenerators 10 und der Airbags in der oben dargelegten zweiten Kombination (einer Airbagvorrichtung zur Verwendung bei einem seitlichen Aufprall) beschrieben.
  • Wenn das Fahrzeug kollidiert, wird die erste Zündvorrichtung 15 aktiviert, was dazu führt, dass das Gaserzeugungsmittel in der ersten Gaserzeugungskammer 13 verbrannt und Gas erzeugt wird. Dieses Gas wird aus den ersten Gasausströmöffnungen 21 (Ausgabe A) ausgeströmt, was bewirkt, dass der den Brustkorb schützende Airbag aufgeblasen und entfaltet wird.
  • Die zweite Zündvorrichtung 17 wird gleichzeitig mit der ersten Zündvorrichtung 15 aktiviert, was dazu führt, dass das Gaserzeugungsmittel in der zweiten Gaserzeugungskammer 14 verbrannt und Gas erzeugt wird. Dieses Gas wird aus den zweiten Gasausströmöffnungen 22 (Ausgabe B) ausgeströmt, was bewirkt, dass der den Brustkorb schützende Airbag aufgeblasen wird (d. h. Ausgabe A + B), und gleichzeitig aus den dritten Gasausströmöffnungen 23 (Ausgabe C) ausgeströmt, was bewirkt, dass der die Knie schützende (oder die Taille schützende) Airbag aufgeblasen und entfaltet wird.
  • Folglich ist bei einem Fahrzeugaufprall der Brustkorb des Insassen durch den Airbag, der mit einem Druck, der der Ausgabe A + B entspricht, aufgeblasen und entfaltet wird, geschützt, während die Knie (oder die Taille) durch einen Airbag geschützt sind, der mit einem Druck, der der Ausgabe C entspricht, aufgeblasen und entfaltet wird. Durch Einstellen des Volumens der Gaserzeugungskammern, der Menge und der Zusammensetzung des Gaserzeugungsmittels usw. zu dieser Zeit können die Ausgabe A, die Ausgabe B und die Ausgabe C auf gewünschte Werte festgelegt werden.
  • Im Fall einer Airbagvorrichtung zur Verwendung bei einem seitlichen Aufprall werden die beiden Zündvorrichtungen, wie oben beschrieben worden ist, gleichzeitig aktiviert, jedoch kann im Fall einer Airbagvorrichtung für den Fahrer dann, wenn der Aufprall mäßig stark ist, die erste Zündvorrichtung 15 vor der zweiten Zündvorrichtung 17 aktiviert werden.
  • Im Fall einer Airbagvorrichtung für den Fahrer ist der der Abstand zwischen dem Brustkorb und dem Lenkrad gewöhnlich kleiner als der Abstand zwischen den Knien und der vorderen Fläche des Fahrzeugs, weshalb durch Aktivieren der ersten Zündvorrichtung 15 vor der zweiten Zündvorrichtung 17, so dass der den Brustkorb schützende Airbag zuerst aufgeblasen wird, ein ähnlich hoher Grad des Insassenschutzes wie jener, der durch gleichzeitige Zündvorrichtungsaktivierung geschaffen wird, erreicht werden kann. Es sei angemerkt, dass Maßnahmen derart getroffen werden können, dass bei einem milden Aufprall nur die erste Zündvorrichtung 15 aktiviert wird.
  • Wie oben beschrieben worden ist, ist der erfindungsgemäße mehrstufige Gasgenerator in der Lage, als einzig vorhandener Gasgenerator mehrere Airbags aufzublasen und zu entfalten, weshalb der erforderliche verfügbare Raum im Vergleich zu jenem Fall, in dem mehrere Gasgeneratoren verwendet werden, kleiner ist.
  • Der erfindungsgemäße mehrstufige Gasgenerator kann bei verschiedenen Typen herkömmlicher Airbagvorrichtungen wie etwa Airbags für seitlichen Aufprall, Vorhang-Airbags, Fahrerairbags und Beifahrerairbags eingesetzt werden.
  • Obwohl die Erfindung mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde, können selbstverständlich viele weitere mögliche Modifikationen und Abänderungen vorgenommen werden, ohne vom Erfindungsgedanken und vom Umfang der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen abzuweichen.

Claims (8)

  1. Mehrstufiger Gasgenerator (10), gekennzeichnet durch ein Gehäuse (11) mit mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23), wobei der Innenraum des Gehäuses (11) durch wenigstens eine Trennwand (12) unterteilt ist, um mehrere unabhängige Gaserzeugungskammern (13, 14) zu bilden, wobei in jeder der mehreren Gaserzeugungskammern (13, 14) Mittel zum Aufblasen eines Airbags untergebracht sind, wobei die mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23) in jeder der Gaserzeugungskammern (13, 14) vorgesehen sind und wobei die mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23) zur Anbringung an mehreren Airbags gebraucht werden.
  2. Mehrstufiger Gasgenerator (10), gekennzeichnet durch ein Gehäuse (11) mit mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23), wobei der Innenraum des Gehäuses (11) durch eine einzige Trennwand (12) unterteilt ist, um zwei unabhängige Gaserzeugungskammern (13, 14) zu bilden, wobei in jeder der zwei Gaserzeugungskammern (13, 14) Mittel zum Aufblasen eines Airbags untergebracht sind, wobei die mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23) in jeder der zwei Gaserzeugungskammern (13, 14) vorgesehen sind und in wenigstens einer Gaserzeugungskammer die mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23) auf zwei oder mehr verschiedene Bereiche aufgeteilt sind, und wobei mehrere Airbags zur Verwendung mit den mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23) angebracht sind.
  3. Mehrstufiger Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Gasausströmöffnungen mehrere Gruppen (21, 22, 23) umfassen, wovon jede mehrere der Gasausströmöffnungen umfasst, wobei die mehreren Gasausströmöffnungsgruppen (21, 22, 23) auf zwei oder mehr verschiedene Bereiche des Gehäuses (11) aufgeteilt sind und ein Airbag zur Verwendung mit jeder Gasausströmöffnungsgruppe (21, 22, 23) oder zur Verwendung mit zwei oder mehreren der Gasausströmöffnungsgruppen (21, 22, 23) angebracht ist.
  4. Mehrstufiger Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) zylindrisch ist und die mehreren Gasausströmöffnungen oder Gasausströmöffnungsgruppen (21, 22, 23) über einen Bereich von einem Ende des zylindrischen Gehäuses (11) zum anderen vorgesehen sind.
  5. Mehrstufiger Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder drei Airbags zur Verwendung angebracht sind und dass jeder Airbag zu jeweils zwei oder drei Positionen aufgeblasen und entfaltet wird, die dem Brustkorb, der Taille bzw. den Knien eines Insassen entsprechen.
  6. Mehrstufiger Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufblasen eines Airbags ein Gas erzeugendes Mittel, ein Druckgas oder eine Kombination davon umfassen.
  7. Mehrstufiger Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Airbags an den mehreren Gasausströmöffnungen (21, 22, 23) angebracht sind.
  8. Airbagvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Kombination aus dem mehrstufigen Gasgenerator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und aus mehren Airbags.
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