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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für auswechselbare
Holzteile, wie Bohlen z.B. für
einen Balkon- oder Terrassenbelag, gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Es
ist bekannt, dass parallele Holzbohlen im Freien so auf einem Untergrund
zu befestigen sind, dass sich zwischen den Bohlen ein Luftspalt
und gleichzeitig ein Raum für
das Arbeiten des Holzes befindet. Zudem ist z.B. aus der
DE 102 30 797 C2 bekannt,
Befestigungsklammern zur Verbindung der Holzbohlen untereinander
und auf einem Untergrund zu benutzen. Diese Befestigungsklammern
weisen im Wesentlichen die Form eines umgekehrten bzw. liegenden
T-Profils auf, mit doppelwandigem Vertikalsteg und mit aus diesem
abstehenden Nägeln.
Die nebeneinander liegenden Bohlen liegen in montiertem Zustand
auf den horizontalen Schenkeln der Befestigungsklammern auf und
sind gleichzeitig seitlich so an den Vertikalwänden angedrückt, dass die abragenden Nägel in diese
Längsseiten
der Bohlen fest eingedrückt
sind. Hierdurch ist ein sicheres optimales Arbeiten und Belüften des
Holzmaterials und gleichzeitig eine von oben nicht sichtbare Befestigung
der Bohlen auf dem Untergrund vorhanden.
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Ist
nun eine der Bohlen beschädigt
oder deren Holz kaputt oder morsch geworden, dann muss diese Bohle
ausgetauscht werden. Die Bohle wird dafür entnommen, z.B. an den Befestigungsenden durchtrennt
und aus dem Bodenverbund herausgehoben, wonach eine neue Bohle von
oben her in die Lücke
eingesetzt wird. Um dies zu bewerkstelligen, sind zuerst die in
die entfernte Bohle vorhergehend horizontal eingreifenden Nägel in die
Vertikalwand einzuschlagen oder einzudrücken. Eine unsichtbare Befestigung
wie bei der Erstmontage der Bohlenabdeckung ist nun aber nicht mehr
möglich,
sondern die genau zwischen die abstandhaltenden Vertikalwände der
Befestigungsklammern eingesetzte neue Bohle muss auf dem Untergrund
von oben her durch vertikal die Bohle durchsetzende Schrauben am
Untergrund befestigt werden. Da nun alle anderen Bohlen keine von
oben sichtbare Befestigung aufweisen und nur an der neuen Bohle
die Schraubenlöcher
bzw. die Köpfe
der Befestigungsschrauben sichtbar sind, wird der optische Gesamteindruck
gestört.
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Da
zudem bekanntlich bei solcherart Terrassenabdeckungen die Möglichkeit
besteht, dass kleine bzw. schmale Gegenstände, die auf eine solche Terrassenabdeckung
fallen, durch die zwischen den Bohlen befindlichen Zwischenräume, die üblicherweise
ca. 5 mm breit sind, hindurchfallen und dann nicht mehr ohne weiteres
hochgeholt werden können.
Somit ist es sinnvoll, in gewissen Abständen je eine Bohle als abhebbares
Revisionsteil vorzusehen. Hierfür
muss derzeit ebenfalls die Revisionsbohle über von oben sichtbare Schrauben
befestigt werden, wobei dann das Auf- und Zuschrauben jeweils sehr
komplex sich gestaltet kann und bei öfterem Wiederholen ein Ausreißen des
Holzes bedeuten kann. Um dies zu vermeiden und trotzdem eine gute Zugängigkeit
des Untergrundes zu ermöglichen,
um eine notwendige Säuberung
durchzuführen
oder durch die Bohlenzwischenräume
verlorene Gegenstände
aufzufinden, sind solche Bohlen-Terrassen auf bestimmter Mindesthöhe vom Boden
anzuordnen, was aber platzmäßig und
auch optisch unvorteilhaft ist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungselement oben genannter
Gattung anzugeben, welches es erlaubt, mit Zwischenräumen nebeneinander
liegende Holzbauteile, wie Bohlen einer Terrassenabdeckung, in einfacher
und sicherer Weise auszuwechseln oder als Revisionsteile vorzusehen,
ohne dass ein Eingriff von oben im Material der Holzbauteile notwendig
ist und die Befestigungselemente von oben nicht optisch störend sichtbar
sind.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Befestigungselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Dem
gemäß ist an
der im eingesetzten Zustand der Ersatz- oder Revisionsbohlen unteren
Seite mindestens eine verschwenkbare Verriegelungsplatte als Befestigungselement
vorgesehen, die quer zu beiden Längsseiten
der Bohlen so ein- und ausschwenkbar befestigt sind, dass sie in
zum Einlegen der Bohle in die Lücke
eingeschwenktem Zustand maximal um den Abstand bzw. Zwischenraum
zwischen den nebenliegenden Bohlen herausragen und in ausgeschwenktem
Zustand diese Bohlen mit quer abragendem Zacken sicher untergreifen.
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Die
ausgetauschte Holzbohle oder eine als Revisionsbohle vorgesehene
Bohle wird somit in die nach Entnahme einer kaputten oder einer
Revisionsbohle entstandene Lücke
entsprechend genau und fest eingesetzt, wonach einfach durch die
zwischen den Bohlen vorgesehenen Zwischenräume von ca. 5 mm die an der
Unterseite der Bohlen in diese Zwischenräume herausragenden Zacken bzw.
Spitzen der Verriegelungsplatten über einen vertikal zwischengeschobenen
Flachstab seitlich ergriffen und verschoben bzw. verschwenkt werden,
bis dieser Zacken entsprechend weit unter die nächstliegende Bohle verschenkt
ist und diese in Art eines Riegels hintergreift. Die neu eingesetzte
Bohle oder die weidereingesetzte Revisionsbohle ist somit von unten her
an den daneben befindlichen Bohlen eingehängt und ist nicht mehr abhebbar
bis die Verriegelungsplatte bzw. deren Zacken wieder entsprechend
zurückgeschwenkt
wird.
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An
einer Austausch- oder Revisionsbohle können eine oder mehrere Verriegelungsplatten
vorgesehen sein. So kann z.B. nur eine langgestreckte Verriegelungsplatte
vorgesehen sein, die in Quererstreckung der Bohle über eine
mittige Schraube schwenkbar festgehalten ist. Die Länge dieses
Verriegelungselementes idt dann so zu wählen, dass die Verriegelungsplatte
in Quer-Verriegelungsposition mit ihren beiden äußeren Enden bzw. Zacken die
jeweilig nebenstehende Bohle ausreichend weit untergreift, und zwar
auf einer Breite von mindestens 0,5 cm, vorzugsweise von 1 cm und
mehr. Bei dieser Lang-Verriegelungsplatte, die die Form eines Rhombus
aufweisen kann, ist zudem der Vorteil gegeben, dass lediglich an
einem Ende der Verriegelungsplatte zu schieben ist, um die Platte
mit ihren beiden Enden in Untergreif-Position zu bringen, also die
Ersatz- oder Revisionsbohle
an beiden nebenliegenden Bohlen in Verriegelung zu bringen.
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Es
können
aber auch jeweils mindestens zwei Verriegelungsplatten je Bohle
und dabei je Bohlenlängsseite
mindestens eine Verriegelungsplatte vorgesehen sein, jeweils einzeln
unter eine Nachbarbohle ein- und ausschwenkbar. Der Vorteil dieser Mehrfachbestückung einer
Austauschbohle mit Verriegelungselementen ist, dass diese kleineren
Verriegelungselemente jeweils leichter zu verschwenken sind, also
weniger Kraft hierfür
aufzubringen ist und damit genauer gearbeitet werden kann.
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Insbesondere
die Einzel-Verriegelungsplatten, also die Verriegelungsplatten,
die jeweils nur einer Längsseite
der Auswechselbohle zugeordnet sind, können unterschiedliche Formgebungen
aufweisen. So können
die Verriegelungsplatten im Wesentlichen sternförmig mit mindestens einem abragenden
Zacken bzw. nach außen
abstehendem Eck ausgebildet sein, wobei dieser Zacken bzw. das Eck vorzugsweise
einen Winkel kleiner als 90° aufweisen sollte.
Hierdurch ist beim Ein- und Ausschwenken ein Greifen von oben an
diesen Platten und deren Schwenk-Verschieben unter Vertikalspannung
unter die nebenstehende Bohle, sicherer und leichter möglich.
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Die
Verriegelungsplatte kann dabei die Form eines gleichseitigen Dreiecks
aufweisen, wobei die drei Seiten gerade, nach innen oder nach außen geschweift
oder mittig leicht eingeknickt ausgebildet sein können, wobei
die Befestigungsbohrung mittig, also im Schwerpunkt der Platte vorzusehen
ist. Eine solche Ausbildung ist optimal, da drei gleiche Zacken als
Riegelteile zur Verfügung
stehen und gleichzeitig z.B. eine Dreipunktabstützung, bei entsprechender zumindest
leichter Schweifung der Spitzen erreichbar ist, bei gleichzeitig
sehr guter Festigkeit dieser Platte.
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Die
Verriegelungsplatten können
aber auch die Form eines Vierecks aufweisen, vorzugsweise eines
Quadrates, wobei dann die vier Seiten ebenfalls leicht nach innen
oder nach außen
geschweift oder mittig eingeknickt sein können. Auch hier sind ähnliche
Vorteile wie bei der Dreieck-Ausführung gegeben, wobei jedoch
hier meist die Winkel an den Ecken etwas stumpfer sind und so die
Verschiebbarkeit bzw. Verschwenkbarkeit durch diesen Winkel etwas
beschwerlicher erfolgen kann. Sind jedoch die Seiten nach innen
geknickt oder geschweift, dann sind Zacken mit relativ spitzen Winkeln
vorhanden, was einen guten Eingriff beim Verschwenken ermöglicht.
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Die
Verriegelungsplatte kann aber auch nur einen einzigen Verriegelungszacken
aufweisen, der im Verhältnis
zur Befestigungsbohrung einseitig abragt, wobei die Verriegelungsplatte
insgesamt die Form eines Dreiecks, Tropfens oder in weitestem Sinne
eines Zeigers o. ä.
aufweist. Es ist ohne weiteres vorstellbar, dass diese Ausführungsform
sehr einfach und auch materialsparend ist, jedoch zusätzliche
Vorkehrungen zur Erhöhung
der Festigkeit und der Anpresskraft zu treffen sind.
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Die
Verriegelungsplatten können
an sich bekannte Vorkehrungen zur Reibungsreduzierung besitzen,
wie z.B. konzentrisch zur Befestigungsbohrung eine mittige topfförmige Ausbuchtung,
Aufbiegungen oder Abschrägungen
an den Außenkanten bzw.
Außenseiten.
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Die
Verriegelungsplatten können
aber auch Vorkehrungen zur Erhöhung
der Untergreifkraft bzw. Anpressung an den neben liegenden Bohlen
aufweisen, wie z.B. in Richtung auf die Kontaktflächen erhabene
Elemente wie Noppen oder noppenförmig
abragende Ausbuchtungen, oder hochgebogene oder hochgestufte Zacken.
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Um
die genaue optimale Verschwenkposition insbesondere in ausgeschwenktem
bzw. untergreifendem Zustand der Verriegelungsplatte erkennen zu
können,
ist von Vorteil, wenn dem Zacken bzw. den Zacken der Verriegelungsplatte,
die als Verriegelungszacken dienen, jeweils eine Orientierungsbohrung
zugeordnet bzw. in diesem Zacken mittensymmetrisch eingebracht ist,
und zwar so, dass die Bohrung in quer ausgeschwenktem Zustand der
Zacken durch den Abstands-Zwischenraum zwischen den Bohlen gut sichtbar
ist. Nach dem Einsetzen der Austauschbohle ragt der nachher in Untergreifposition
auszuschwenkende Zacken der Verriegelungsplatte nur ca. 1mm bis
max. 4 mm über
die Seitenkante der Bohle heraus, wobei die Orientierungsbohrung
noch nicht sichtbar ist. Wird dann an diesem Zacken der Verriegelungsplatte
in Längsrichtung
der Bohle geschoben und damit der Zacken Eck entsprechend unter
die nebenliegende Bohle eingeschwenkt, dann ist bei ungefähr symmetrisch
quer ausgeschwenktem Zustand die Orientierungsbohrung der Platte
bzw. des Plattenzackens genau mittig in dem Zwischenraum zwischen
den beiden Bohlen sichtbar. Dadurch ist dann klar ersichtlich, dass
die optimale Ausschwenk- bzw. Untergreifposition der Verriegelungsplatte
erreicht ist und ein weiteres Verschieben bzw. Verschwenken der
Platte zu unterlassen ist.
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Es
ist zu erkennen, dass durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verriegelungsplatten als
Befestigungselemente beim Auswechseln von Holzbauteilen ein Verfahren
zum Auswechseln von Bohlen z.B. einer Terrassenabdeckung zur Verfügung steht,
mit dem Bohlen schnell und einfach so ausgetauscht werden können, dass
dies anschließend
optisch (zumindest von den Befestigungselementen her) nicht erkennbar
ist.
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Dabei
ist erfindungsgemäß so zu
verfahren, dass eine beschädigte
oder durch Faulen oder sonstige äußere Einflüsse kaputte
Bohle, die in engem Verbund mit weiteren Bohlen über Befestigungsklammern untereinander
und am Untergrund befestigt sind, ent fernt werden, wonach die horizontal
aus den gleichzeitig als Abstandselemente zwischen den Bohlen fungierenden
Vertikalwänden
horizontal abragenden Nägel
in diese Wandungen zurück
eingeschlagen oder eingedrückt
werden, so dass eine neue Bohle in die so entstandene Lücke von
oben genau eingesetzt werden kann. An der neuen Bohle ist vorhergehend
mindestens eine Verriegelungsplatte als Befestigungselement über eine
Schraube an der Unterseite der Bohle schwenkbar zu befestigen und
so an dieser auszurichten, dass ein Zacken der Verriegelungsplatte,
nur so weit aus der Unterseite ausgeschwenkt ist, dass er höchstens
um die Breite des Zwischenraums zwischen den Bohlen seitlich absteht.
Somit kann die Bohle mit den an beiden Seiten der Bohlenunterseite
knapp herausragenden Verriegelungsplatten in die entsprechende Lücke eingesetzt
werden, wonach durch ein vertikal eingeschobenes und danach horizontal
bzw. in Längsrichtung gedrücktes Flachstab-Werkzeug
dieser Verriegelungszacken ergriffen und verschoben bzw. die gesamte
Verriegelungsplatte so verschwenkt wird, bis die darin vorgesehene
Orientierungsbohrung im Zwischenraum zwischen den Bohlen gut sichtbar
ist und dadurch die optimale Verriegelungsposition anzeigt.
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Wie
bereits vorerwähnt,
ist erfindungsgemäß durch
den Einsatz der verschwenkbaren Verriegelungsplatten als Befestigungselemente
ein Revisionsteil für
Balkon- und Terrassenabdeckungen aus Holzbauteilen z.B. aus Bohlen,
die mit Zwischenräumen
eng nebeneinander auf einem Untergrund befestigt sind, bereitgestellt.
Dabei kann als Revisionsteil mindestens eine der Bohlen oder in
bestimmten Abständen
eine Bohle, z.B. jede fünfte
oder zehnte Bohle, als Revisionsteil ausgebildet sein. Die Nägeln der
Vertikalwand der Befestigungsklammer sind dabei in diese Wand eingeschlagen
oder eingedrückt, so
dass das Revisionsteil bzw. die Revisionsbohle leicht ein- und ausbewegbar
ist. Durch die an dem Revisionsteil unterseitig verschwenkbar angebrachten
Verriegelungsplatten ist eine sichere, von oben her nicht sichtbare
Befestigung bzw. Verriegelung des Revisionsteiles bzw. der Revisionsbohle
vorhanden.
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Es
kann somit jederzeit zum Zwecke des weiträumigen Einblickes oder Eingriffes
unter die Terrassenabdeckung eine oder mehrerer Revisionsbohlen
in einfacher Weise durch Verschwenken der Verriegelungsplatten gelöst und abgehoben
werden. Nach getaner Arbeit wird diese Bohle wieder auf ihren Platz
eingelegt und durch erneutes Ausschwenken der Verriegelungsplatten
wieder an ihrem Platz festgesetzt, ohne dass dies erkennbar wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug
auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht von unten auf eine Bohlen-Terrassenabdeckung mit zwei Verriegelungsplatten
in Dreieckform, in Verriegelungsverstellung,
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2 eine
Ansicht wie in 1 mit einer Verriegelungsplatte
in Form eines Rhombus, in Verriegelungsstellung,
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3 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichseitigen
Dreiecks mit geraden Seiten,
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4 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichseitigen
Dreiecks mit nach innen eingeknickten Seiten,
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5 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichseitigen
Dreiecks mit nach innen geschweiften Seiten,
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6 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichseitigen
Dreiecks mit nach außen
geschweiften Seiten,
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7 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichseitigen
Vierecks mit geraden Seiten (Quadrat),
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8 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichseitigen
Vierecks mit eingeknickten Seiten,
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9 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines Rhombus,
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10 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines gleichschenkligen
Dreiecks,
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11 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines Zeigers,
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12 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsplatte in Form eines Tropfens,
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13 eine
perspektivische Ansicht auf einen Zacken einer Verriegelungsplatte
mit Noppen-Ausbuchtung,
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14 ein
Längsschnitt
durch einen Zacken nach 13,
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15 eine
perspektivische Draufsicht auf einen Zacken mit hochgeschweiftem
Ende,
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16 einen
Längsschnitt
durch den Zacken nach 15,
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17 eine
perspektivische Draufsicht auf einen Zacken mit abgestuftem Ende,
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18 einen
Längsschnitt
durch den Zacken nach 15.
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Aus 1 ist
zu erkennen, wie eine Bohle 1 z.B. einer Balkon- oder Terrassenabdeckung
zwischen zwei weiteren Bohlen 2 und 3 mit einem
Zwischenraum 4 zueinander beabstandet angeordnet ist. An
der Bohle 1 sind zwei Dreieck-Verriegelungsplatten 5 über zentrische
Schrauben 6 verschwenkbar befestigt. Dabei ist die Anordnung
der Verriegelungsplatten auf der Unterseite der Bohle 1 derart, dass
in dem in 1 dargestellten Verriegelungszustand
einer der drei Zacken 7 der Verriegelungsplatten quer zur
Längserstreckung
der Bohle 1 weist, dabei die nebenliegende Bohle 2 bzw. 3 untergreifend. Zudem
ist zu erkennen, dass jedem Zacken 7 eine Orientierungsbohrung 8 zugeordnet
ist und zwar in der Beabstandung zur Befestigungsschraube 6 derart,
dass in Verriegelungszustand die Orientierungsbohrung 8 auf
Höhe des
Zwischenraumes 4 zu stehen kommt, so dass bei Einsicht
von oben in die Zwischenräume 4 die
Orientierungsbohrung sichtbar ist. Dadurch ist zu erkennen, dass
sich die Verriegelungsplatte 5 in ordnungsgemäßer Verriegelungsposition
befindet.
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2 zeigt
in gleicher Weise wie 1 die Bohlen 1, 2 und 3 einer
Balkon- oder Terrassenabdeckung, die hier jedoch über nur
eine langgestreckte Verriegelungsplatte 10 in Form eines
Rhombus miteinander verriegelt sind. Die Verriegelungsplatte 10 ist
dabei zentrisch in Quermitte der zu verriegelnden Bohle 1 mit
einer Schraube 6 verschwenkbar befestigt, wobei deren beiden
quer gegenüber
liegenden Zacken 7 die Bohlen 2 und 3 gleichzeitig
untergreifen, was auch durch die beiden Orientierungsbohrungen 8 in
den Zwischenräumen 4 beobachtbar
ist.
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Es
ist zu erkennen, dass bei der Ausführungsform nach 2 über nur
eine Verriegelungsplatte 10 die Verriegelung der Bohle 1 erfolgt,
während
bei der Ausführungsform
nach 1 zwei Verriegelungsplatten 5 hierfür zu verwenden
sind.
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3 zeigt
die dreieckförmige
Verriegelungsplatte 5 aus 1, wobei
zu ersehen ist, dass es sich um ein gleichseitiges Dreieck handelt,
mit geraden Seiten 11, in dessen Zentrum bzw. Schwerpunkt
eine Bohrung 9 für
die Befestigungsschraube vorgesehen ist, um welche konzentrisch
eine Aufbauchung 12 vorhanden ist, zum Reduzieren der Kontaktfläche mit
den Bohlen und damit der Reibungskräfte während des Verschwen kens der
Verriegelungsplatte. Auch ist zu erkennen, dass den drei Zacken
bzw. Ecken 7 des Dreiecks jeweils eine Orientierungsbohrung 8 zugeordnet
ist.
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4, 5 und 6 zeigen
ebenfalls Verriegelungsplatten aus im Wesentlichen gleichseitigen
Dreiecken, nur dass bei diesen die Seiten des Dreiecks nicht mehr
gerade sind, sondern bei der Platte 13 nach 4 die
Seiten nach innen geknickt sind, bei der Verriegelungsplatte 14 nach 5 nach innen
geschweift und bei der Verriegelungsplatte 15 nach 6 nach
außen
geschweift sind.
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7 zeigt
eine Verriegelungsplatte 16 in quadratischer Form, während 8 eine ähnliche Verriegelungsplatte 17 zeigt,
bei der jedoch die Seiten 11 nach innen eingeknickt sind,
so dass insgesamt die Form eines vierzackigen Sternes vorhanden ist.
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9 zeigt
die rhombische Verriegelungsplatte 10 aus 2,
wobei auch hier die langgestreckte Form zu erkennen ist, mit zwei
gegenüberliegenden
Verriegelungszacken 7, der mittigen Bohrung 9 für die Befestigungsschraube
und die den Zacken zugeordneten Orientierungsbohrungen 8.
Dabei ist der Zacken-Winkel 18 kleiner ist als 90°, wobei anzuführen ist,
dass bei allen Ausführungsformen
der Verriegelungsplatte ein Winkel kleiner 90° von Vorteil ist beim Schwenk-Hintergreifen
mit dem Flach-Werkzeug im Bohlen-Zwischenraum 4.
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Während die
im Zusammenhang mit 1–9 beschriebene
Verriegelungsplatten eine relativ gleichmäßige Ausbildung aufweisen,
mit 2, 3 oder 4 Zacken, sind die in 10, 11 und 12 dargestellten
Verriegelungsplatten nur mit einem Zacken 7 versehen und
weisen insgesamt eine einseitig ausladende Form eines Zeigers auf,
der um die Bohrung 9 verschwenkbar ist.
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Dabei
besitzt die Verriegelungsplatte 19 nach 10 die
Form eines gleichschenkligen Dreiecks, die Verriegelungsplatte 20 nach 11 die Form
eines Hauses oder einer Schreibfeder und die Verriegelungsplatte 21 nach 12 die
Form eines langgezogenen Tropfens.
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In 13–18 sind
verschiedene Vorkehrungen an den Zacken 7 der Verriegelungsplatten dargestellt,
die zur Erhöhung
der anpressenden Federkraft und damit zur sichern Verriegelung der
Bohlen dienen. Zudem sind auch Vorkehrungen zur Verstärkung und/oder
Widerstandreduzierung beim Verschwenken der Verriegelungsplatten
vorgesehen.
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So
zeigen 13 und 14 wie
an der Oberseite eines Zackens 7 ein Noppen 22 eingeformt ist,
zur Erhöhung
der Anpresskraft. Des weiteren ist die Außenkante bzw. Seite 11 nach
außen
abrundend gebogen, wodurch ein Kratzen der Kanten auf den Bohlenunterseiten
vermieden wird und gleichzeitig insgesamt eine erhöhte Biegesteifigkeit
erzielt wird.
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15 und 16 zeigen
einen Zacken 7 dessen äußeres Ende
eine Schweifung 23 aufweist, zur Erhöhung des Anpressdruckes an
der zu untergeifenden Bohle.
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Schließlich zeigen 17 und 18 wie ein
Zacken 7 an seinem äußeren Ende
eine Stufung 24 besitzt, wodurch ebenfalls eine Erhöhung der
Anpresskraft an einer nebenliegenden Bohle erreicht wird.
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19–26 veranschaulichen,
wie eine kaputte Bohle aus dem Verbund entnommen, eine neue Bohle
mit Verriegelungsplatten versehen, in die Lücke eingesetzt und dort beidseitig
verriegelt wird.
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So
zeigen
19 und
20 wie
die Bohlen
1,
2 und
3 auf einem Untergrund
25,
z.B. einem Trägerbalken, über z.B.
aus der
DE 102 30
797 C2 bekannte Befestigungsklammern
27 miteinander
und mit dem Untergrund
25 verbunden sind. Auf diese besondere
Befestigungsweise wird hier nicht näher eingegangen, sonder lediglich
darauf hingewiesen, dass an der vertikalen Wand der umgekehrt T-förmigen Befestigungsklammer
27 seitlich
abragende Nägel
28 vorhanden
sind, die in die Bohleseiten festhaltend eingreifen. Dabei bestimmt
die Dicke der Vertikalwände
gleichzeitig den Bohlen-Zwischenraum
4.
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21 und 22 veranschaulichen,
wie eine defekte Bohle 1 aus dem Bohlenverbund entfernt
worden ist, eine neue Bohle 1 an der Unterseite mit zwei
Verriegelungsplatten 5, schwenkbar über Schrauben 6, versehen
ist. Dabei ist aus 21 erkennbar, wie diese Verriegelungsplatten 5 nur
sehr geringfügig über die
Seitenkanten der Bohle abstehen. Da der Zwischenraum 4 in
er Regel ca. 5 mm breit ist, können
auch die Zacken 7 der Platten 5 beim Einlegen
bis zu 5 mm über
die Seitenkanten herausragen. Auch ist zu erkennen, dass zum Einfügen der neuen
Bohlen 1 die in die entstandene Lücke hineinragenden Nägel 28 der
Befestigungsklammern 27 in deren Vertikalwand vorhergehend
eingedrückt
wurden, um nicht mehr störend
in die Lücke
abstehen,.
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23 und 24 zeigen,
wie die neue, mit Verriegelungsplatten 5 bestückte Bohle 1 in
die Lücke
zwischen den Bohlen 2 und 3 eingesetzt worden ist,
zu diesen über
die Vertikalwand der Befestigungsklammern 27 genau beabstandet.
Dabei ragen die beiden Verriegelungsplatten weiterhin nur sehr geringfügig mit
einem ihrer Zacken 7 über
die Seitenkanten der Bohle 1 heraus und können durch
ein vertikal von oben durch den Zwischenraum 4 bis hinter den
Zacken 7 eingeführtes
Flachwerkzeug 30 hintergriffen und in Längsrichtung gedrückt und
dadurch um die Schraube 6 verschwenkt werden.
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25 und 26 zeigen
schließlich,
wie die mit den Verriegelungsplatten 5 bestückte Bohle 1 durch
die in Verriegelungsposition verschwenkten Platten 5 mit
den nebenliegenden Bohlen 2 und 3 fest verriegelt
ist. Die genaue Querausrichtung der untergreifenden Zacken 7 ist
durch die durch die Zwischenräume 4 sichtbaren
Orientierungsbohrungen 8 erkennbar.
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- 1
- Bohle
- 2
- Bohle
- 3
- Bohle
- 4
- Zwischenraum
- 5
- Verriegelungsplatte,
Dreieck
- 6
- Schraube
- 7
- Zacken,
Eck
- 8
- Orientierungsbohrung
- 9
- Bohrung
- 10
- Verriegelungsplatte,
Rhombus
- 11
- Seite
- 12
- Aufbauchung
- 13
- Verriegelungsplatte,
Dreizack-Stern
- 14
- Verriegelungsplatte,
Schweifung nach innen
- 15
- Verriegelungsplatte,
Schweifung nach außen
- 16
- Verriegelungsplatte,
Quadrat
- 17
- Verriegelungsplatte,
Vierzack-Stern
- 18
- Zacken-Winkel
- 19
- Verriegelungsplatte,
Dreieck
- 20
- Verriegelungsplatte,
Zeiger
- 21
- Verriegelungsplatte,
Tropfen
- 22
- Noppen
- 23
- Schweifung
- 24
- Stufung
- 25
- Untergrund
- 26
-
- 27
- Befestigungsklammer
- 28
- Nägel
- 29
-
- 30
- Werkzeug