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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektromagnetventil,
das in einer Elektromagnetventilanordnung, in der mehrere Elektromagnetventile
zusammengefasst sind, eingesetzt werden kann, und insbesondere auf
ein Elektromagnetventil, bei dem bei der Zusammenfassung mit anderen
Ventilen eine gemeinsame (kollektive) und individuelle Verdrahtung
erfolgen kann.
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Die
Technologie der Zusammenfassung mehrerer Elektromagnetventile in
Form einer Elektromagnetventilanordnung ist bspw. in der JP-A 09-310782
und der JP-A 09-317929 beschrieben. Bei einer solchen Elektromagnetventilanordnung wird
im Allgemeinen eine kollektive oder gemeinsame Verdrahtung (Sammelverdrahtung)
genutzt und die gemeinsame Versorgung der Elektromagnetventile wird über einen
Versorgungsblock durchgeführt, der
in die Anordnung eingebaut wird.
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In
den oben beschriebenen Dokumenten wird eine Elektromagnetventilanordnung
durch Verbinden einer Mehrzahl von Verteilerbasen mit einem darauf
angeordneten Elektromagnetventil in einer Reihe gebildet. Bei jeder
dieser Verteilerbasen sind ein Sammelverdrahtungsanschluss, durch
den die Verteilerbasen miteinander verbunden werden, und ein Abzweiganschluss,
der von dem Sammelverdrahtungsanschluss abzweigt, vorgesehen. Der Sammelverdrahtungsanschluss
ist über
einen Zufuhrblock, der an dem Endbereich der Elektromagnetventilanordnung
vorgesehen ist, mit einer Stromzufuhr verbunden. In dem Elektromagnetventil
ist außerdem
ein Empfangsanschluss vorgesehen, der mit dem Abzweiganschluss verbunden
wird, wenn das Elektromagnetventil auf der Verteilerbasis montiert wird. Über den
Empfangsanschluss und den Ab zweiganschluss wird jedem Elektromagnetventil
ein Strom von dem Sammelverdrahtungsanschluss zugeführt.
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Da
jedes Elektromagnetventil in einem Sammelverdrahtungszustand angeschlossen
ist, ist es bei einer solchen Elektromagnetventilanordnung schwierig,
den Betriebszustand jedes einzelnen Elektromagnetventils individuell
zu testen.
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In
der JP-A 2002-39418 wird ein Elektromagnetventilverteiler vorgeschlagen,
der dieses Problem lösen
soll. Der Elektromagnetventilverteiler ist so aufgebaut, dass zusätzlich zu
einem Eingangsanschluss für
die Hauptstromzufuhr der gemeinsamen Verdrahtung ein Eingangsanschluss
für eine
externe Stromzufuhr an jedem Elektromagnetventil vorgesehen ist,
wobei ein Strom individuell jedem Elektromagnetventil zugeführt werden
kann, indem ein Zufuhranschluss von der externen Stromzufuhr an
den Eingangsanschluss für
die externe Stromzufuhr angeschlossen wird. Obwohl das Elektromagnetventil
normalerweise an die Hauptstromzufuhr angeschlossen ist, wird, wenn
der Versorgungsanschluss von einer externen Stromzufuhr mit dem
Eingangsanschluss für
die externe Stromzufuhr verbunden wird, der Kontakt in dem Schaltkreis
durch den Versorgungsanschluss niedergedrückt und der Schaltkreis geöffnet. Als
Folge hiervon wird das Elektromagnetventil von der Hauptstromzufuhr
getrennt und mit der externen Stromzufuhr verbunden. Wenn der Versorgungsanschluss
entfernt wird, wird der Kontakt des Schaltkreises wieder geschlossen
und das Elektromagnetventil von der externen Stromzufuhr getrennt
und wieder mit der Hauptstromzufuhr verbunden.
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Wenn
hierbei der Versorgungsanschluss von der externen Stromzufuhr nicht
mit dem Eingangsanschluss für
die externe Stromzufuhr verbunden ist, ist jedoch jedes Elektromagnetventil
mit der Hauptstromzufuhr verbunden. Wenn der Versorgungsanschluss
mit dem Eingangsanschluss verbunden ist, ist das Elektromagnetventil
von der Hauptstromversorgung getrennt und mit der externen Stromzufuhr verbunden.
Wenn der Versorgungsanschluss entfernt wird, ist das Elektromagnetventil
wieder mit der Hauptstromzufuhr verbunden. Somit ist das Elektromagnetventil
immer entweder mit der Hauptstromzufuhr oder der externen Stromzufuhr
verbunden. Wenn ein einzelnes Elektromagnetventil aus der Ventilgruppe
sowohl von der Hauptstromzufuhr als auch von der externen Stromzufuhr
getrennt werden muss, kann dies nicht durchgeführt werden.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Elektromagnetventil (Solenoidventil)
vorzuschlagen, das in einer Elektromagnetventilanordnung, die aus
mehreren Elektromagnetventilen besteht, eingesetzt werden kann,
wobei sowohl eine Sammelverdrahtung als auch eine individuelle Verdrahtung
durchgeführt werden
kann und die Elektromagnetventile gleichzeitig sowohl von einer
kollektiv (gesammelt) verdrahteten Stromzufuhr als auch von einer
individuell (einzeln) verdrahteten Stromzufuhr getrennt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Schalter ein mechanischer Schalter
mit einem Betätigungselement.
Das Schaltelement ist an der Außenfläche eines
Elektromagnetventils so vorgesehen, dass es zwischen einer ersten Betriebsposition
und einer zweiten Betriebsposition frei linear verschoben werden
kann, wobei, wenn das Schaltelement zu der ersten Betriebsposition
verschoben ist, der individuelle Empfangsanschluss durch das Schaltelement
abgedeckt wird und der Anschluss des individuellen Versorgungsan schlusses verhindert
wird und gleichzeitig das Betätigungselement
des Schalters zu einer ersten Anschlussposition geschaltet wird,
um den Steuerschaltkreis des Sammelverdrahtungsanschlusses zu schalten,
und wobei, wenn das Schaltelement zu der zweiten Betriebsposition
geschaltet ist, der Stromkreis des individuellen Empfangsanschlusses
geöffnet
wird und der Anschluss des individuellen Versorgungsanschlusses
zugelassen wird und gleichzeitig das Betätigungselement des Schalters
zu einer zweiten Anschlussposition geschaltet wird, um den Steuerschaltkreis
zu dem individuellen Verdrahtungsanschluss umzuschalten.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist ein Sammelanschluss-Relaisverbinder
zur gemeinsamen oder kollektiven Verdrahtung, bei dem eine Mehrzahl von
Elektromagnetventilen, die in einer Reihe verbunden sind, elektrisch
miteinander verbunden sind, vorgesehen, und ein Teil der Anschlüsse des
Relaisverbinders ist mit dem Sammelverdrahtungsanschlussbereich
verbunden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Elektromagnetventil
einen Sammelempfangsverbinder auf, der elektrisch mit dem Sammelverdrahtungsanschlussbereich
verbunden ist, wobei, wenn der Sammelempfangsverbinder an einer
Verteilerbasis angebracht ist, der Sammelempfangsverbinder mit einem
Sammelversorgungsverbinder an der Verteilerbasis verbunden ist.
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Wenn
das Schaltelement zu der ersten Betriebsposition verschoben ist,
ist erfindungsgemäß die Verbindung
zwischen dem individuellen Versorgungsverbinder und dem individuellen
Empfangsverbinder unterbrochen und der Steuerschaltkreis ist durch
den Schalter zu der gemeinsamen Verdrahtungsverbindung geschaltet.
Wenn das Schaltelement zu der zweiten Betriebsposition geschaltet
ist, wird die Verbindung des individuellen Versorgungsverbinders
zu dem individuellen Empfangsverbinder gestattet und der Steuerschaltkreis
ist durch den Schalter zu der individuellen Verdrahtungsverbindung
geschaltet. Dementspre chend können
sowohl die gemeinsame Verdrahtung als auch die individuelle Verdrahtung
der Elektromagnetventile durchgeführt werden.
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In
dem Zustand, in dem das Schaltelement zu der zweiten Betriebsposition
verschoben ist, sind die Elektromagnetventile nicht mit der individuellen Verdrahtungsstromzufuhr
verbunden, obwohl der Steuerschaltkreis von der Sammelverdrahtungsverbindung
zu der Einzelverdrahtungsverbindung geschaltet ist, wobei der Individualversorgungsverbinder
nicht mit dem Einzelempfangsverbinder verbunden ist. Dadurch können die
Elektromagnetventile simultan sowohl von der Sammelverdrahtungsstromzufuhr
als auch der Einzelverdrahtungsstromzufuhr getrennt werden.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Elektromagnetventilanordnung,
bei der einer Mehrzahl erfindungsgemäßer Elektromagnetventile in
einer Reihe angeordnet ist,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht auf ein Elektromagnetventil gemäß 1,
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3 ist
ein Schnitt durch das Elektromagnetventil gemäß 2,
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4 ist
eine Draufsicht auf das Elektromagnetventil gemäß 3,
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5 ist
eine Ansicht von links des Elektromagnetventils gemäß 3,
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des wesentlichen Teils eines Elektromagnetventils,
wobei ein Individualversorgungsanschluss gezeigt ist, der durch
Verschieben eines Schaltelementes zu der zweiten Betriebsposition
angeschlossen wird,
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7 ist
ein Schnitt durch das Elektromagnetventil in dem Zustand gemäß 6,
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8 ist
eine Ansicht von links des Elektromagnetventils gemäß 7,
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9 zeigt
den Schaltungsaufbau eines ersten Beispiels eines Steuerschaltkreises,
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10 zeigt
den Schaltungsaufbau eines zweiten Beispiels des Steuerschaltkreises,
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11 zeigt
den Schaltungsaufbau eines dritten Beispiels des Steuerschaltkreises
und
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12 ist
ein Schnitt durch den wesentlichen Teil eines Elektromagnetventilverteilers,
bei dem eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektromagnetventils
auf einer Verteilerbasis angebracht ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
ein Beispiel, bei dem eine Elektromagnetventilanordnung durch Gruppieren
von Elektromagnetventilen (Solenoidventilen) gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet wird. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Elektromagnetventil,
das Bezugszeichen 2 einen Luftzufuhr- und Luftauslassblock
zur Durchführung
der Luftzufuhr und des Luftauslasses zu/von jedem Elektromagnetventil 1 der Gruppe,
die Bezugszeichen 3A und 3B bezeichnen Endblöcke an beiden
Enden einer Reihe der Elektromagnetventile 1 und des Luftzufuhr-
und Luftauslassblockes 2, und das Bezugszeichen 4 bezeichnet
eine Schiene, auf dem die obigen Elemente angebracht sind. Ein Endblock 3A der
beiden Endblöcke 3A und 3B,
der auch als Stromzufuhrblock dient, enthält einen Basisanschluss 5 mit
integrierten Anschlusspunkten als Basispunkt für die Sammelverdrahtung, wobei
der Basisanschluss 5 ein Relaisanschluss 50 mit
integrierten Anschlusspunkten (vgl. 2) ist, der
an jedem Elektromagnetventil 1 vorgesehen und nacheinander
von Elektromagnetventil zu Elektromagnetventil angeschlossen wird,
so dass von dem Basisanschluss 5 als Basispunkt durch den
Relaisanschluss 50 eine Sammelverdrahtung zu jedem Elektromagnetventil 1 erfolgt.
In dem Luftzufuhr- und Luftauslassblock 2 sind ein Rohrverbinder,
ein Luftzufuhranschluss und ein Luftauslassanschluss vorgesehen,
und Luft wird jedem Elektromagnetventil von dem Luftzufuhranschluss
SP kollektiv zugeführt.
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Die 2 bis 5 zeigen
ein Beispiel eines konkreten Aufbaus des Elektromagnetventils 1.
Das Elektromagnetventil 1 umfasst einen Hauptventilabschnitt 6,
in dem Luftdurchgänge
durch eine Spule 7 und einen pilotbetätigten Elektromagnetbetätigungsabschnitt 8,
welcher an einer Endseite in axialer Richtung (Längsrichtung) des Hauptventilabschnitts 6 angeschlossen
ist, geschaltet werden. Das Elektromagnetventil 1 ist ein
doppelpilotbetätigtes
Elektromagnetventil, bei dem die Spule 7 durch die Steuerung von
Pilot- oder Steuerluft durch zwei Pilotventile 9a und 9b des
Elektromagnetbetätigungsabschnitts 8 angetrieben werden.
An den Seitenflächen
in Ventildickenrichtung (Querrichtung) des Elektromagnetventils 1 ist
eine erste Anschlussfläche 1a bzw.
eine zweite Anschlussfläche 1b vorgesehen,
die jeweils im Wesentlichen flach sind, um zugeordnete Ausrüstung, wie
andere Elektromagnetventile, den Luftzufuhr- und Luftauslassblock 2,
die Endblöcke 3A und 3B oder
dgl. anzuschließen.
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Der
Hauptventilabschnitt 6 hat den Aufbau eines Fünfwegeventils
und weist eine Ventilöffnung 10 auf,
die sich in axialer Richtung erstreckt. Fünf Luftöffnungen 11, 12A, 12B, 13A und 13B für die Luftzufuhr,
den Luftausgang und den Luftauslass sind an unterschiedlichen Stellen
in der Ventilöffnung 10 ausgebildet.
Die Spule 7 zum Schalten der Luftdurchgänge ist in die Ventilöffnung 10 eingesetzt,
so dass sie frei gleiten kann. Zwei Kolben 14a und 14b, die
in Kontakt mit den axialen Enden der Spule 7 stehen, werden
durch Pilot- oder Steuerluft, die von dem Elektromagnetbetätigungsabschnitt 8 zugeführt wird, angetrieben
und schalten die Spule 7. Eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 15 und 16,
die in Reihe verbunden sind, durchtreten den Hauptventilbereich in
Ventilbreitenrichtung. Zwei Ausgangsanschlüsse 17A und 17B sind
an der Endfläche
gegenüber
der Seite, an der der Ventilbetätigungsabschnitt 8 des Hauptventilabschnitts 6 angeschlossen
ist, vorgesehen. Ein Handbetätigungsabschnitt 18 mit
zwei Handschaltern 18a und 18b ist vorgesehen,
um die Spule 7 zu schalten.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel sind zwei Durchgangsöffnungen 15 und 16 vorgesehen,
wobei eine Durchgangsöffnung 15 der
Zufuhr von Hauptluft und die andere Durchgangsöffnung 16 dem Ablassen
der Hauptluft dient. Die Zufuhrdurchgangsöffnung 15 ist über eine
Abzweigöffnung 15a mit
der Luftzufuhröffnung 11 verbunden. Die
Auslassdurchgangsöffnung 16 ist über Abzweigöffnungen 16a und 16b mit
den zwei Auslassluftöffnungen 13A und 13B verbunden.
Die beiden Ausgangsanschlüsse 17A und 17B sind
separat mit den Ausgangsluftöffnungen 12A und 12B über nicht
dargestellte Ausgangsöffnungen verbunden.
Schnellanschlussverbinder 19 sind an den Ausgangsanschlüssen 17A und 17B angebracht.
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Das
Gehäuse 20 des
Hauptventilbereiches 6 ist in eine Mehrzahl von Blöcken unterteilt,
nämlich einen
in der Mitte des Gehäuses 20 angeordneten Mittelblock 21,
einen mit dem oberen Endbereich des Mittelblocks 21 verbundenen
oberen Block 22, einen mit dem unteren Endbereich verbundenen
Bodenblock 23, einen mit einer ersten Endseite in axialer Richtung
(Längsrichtung)
des Mittelblocks 21 verbundenen Ausgangsblock 24,
und einen mit einer zweiten Endseite an der gegenüberliegenden
Seite verbundenen manuellen Block 25. Das Gehäuse 20 ist
aus diesen Blöcken
so zusammengesetzt, dass es eine im Querschnitt im Wesentlichen
rechteckige und längliche
Gestalt aufweist. Die sich in axialer Richtung erstreckende Ventilöffnung 10 ist
innerhalb des Mittelblockes 21 ausgebildet. Die Durchgangsöffnungen 15 und 16 sind
in dem Bodenblock 23 ausgebildet. Dementsprechend hat der
Bodenblock 23 im Wesentlichen die gleiche Funktion wie
eine unterteilte Verteilerbasis.
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Die
Durchgangsöffnungen 15 und 16 weisen Verbindungsrohre 26 auf,
die an der Seite der ersten Verbindungsfläche 1a vorstehen,
und ringförmige Dichtelemente,
die in den Durchgangsöffnungen
einer Seite der zweiten Verbindungsfläche 1b angebracht
sind. Wenn eine Mehrzahl von Elektromagnetventilen 1 in
einer Reihe angeschlossen wird, werden die zugehörigen Durchgangsöffnungen 15 und 16 luftdicht
derart verbunden, dass das Verbindungsrohr 26 und das Dichtelement
des benachbarten Elektromagnetventils verbunden werden.
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In
dem Bodenblock 23 ist außerdem eine Pilotluftzufuhrdurchgangsöffnung 30,
die in Ventilbreitenrichtung durchtritt, ausgebildet. Die Pilotluftzufuhrdurchgangsöffnung 30 ist
mit den beiden Pilotventilen 9a und 9b des Elektromagnetbetätigungsabschnitts 8 bzw.
dem manuellen Betätigungsabschnitt 18 durch
eine nicht dargestellte Pilotabzweigöffnung verbunden. In der Pilotluftzufuhr durchgangsöffnung 30 ist
außerdem
ein Verbindungsrohr und ein Dichtelement derart vorgesehen, dass
das Verbindungsrohr und das Dichtelement benachbarter Elektromagnetventile
in luftdichter Weise in der gleichen Weise angeschlossen werden
kann wie bei den oben beschriebenen Durchgangsöffnungen 15 und 16.
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In
dem Ausgangsblock 24 und dem manuellen Block 25 sind
Kolbenkammern ausgebildet, in denen die Kolben 14a und 14b gehalten
werden. An der Rückseite
der Kolben 14a und 14b sind Pilotdruckkammern
(-räume) 31a bzw. 31b vorgesehen,
die mit einem der Pilotventile 9a und 9b und der
Pilotluftzufuhrdurchgangsöffnung 30 entsprechend
einem der Handschalter 18a und 18b über einen
individuellen Pilotausgangsdurchgang (nicht dargestellt) verbunden
sind. Obwohl bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel die
Durchmesser der beiden Kolben 14a und 14b sich
unterscheiden, wobei der erste Kolben 14a einen größeren Durchmesser
aufweist als der Kolben 14b, können die Kolben auch den gleichen
Durchmesser aufweisen.
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Wenn
das erste Pilotventil 9a arbeitet und dem ersten Pilotdruckraum 31a Pilotluft
zugeführt wird,
wird die Spule 7 durch die Wirkung des ersten Kolbens 14a zu
einer ersten, in 3 dargestellten Schaltposition
bewegt. Die Zufuhrluftöffnung 11 und die
zweite Ausgangsluftöffnung 12B werden
verbunden und die Luft wird über
den zweiten Ausgangsanschluss 17B abgeführt. Gleichzeitig werden die
erste Ausgangsluftöffnung 12A und
die erste Auslassluftöffnung 13A verbunden
und der erste Ausgangsanschluss 17A tritt in den Luftauslasszustand.
Wenn dagegen das zweite Pilotventil 9b arbeitet und Pilotluft
dem zweiten Druckraum 31b zugeführt wird, wird die Spule 7 durch
die Wirkung des zweiten Kolbens 14b zu einer ersten, der
in 3 gezeigten gegenüberliegenden Schaltposition
bewegt. Die Luftzufuhröffnung 11 und
die erste Ausgangsluftöffnung 12A werden
verbunden und die Luftausgabe erfolgt über den ersten Ausgangsanschluss 17A.
Gleichzeitig werden die zweite Ausgangsluftöffnung 12B und die zweite
Auslassluftöffnung 13B verbunden
und der zweite Ausgangsanschluss 17B nimmt den Luftauslasszustand
an.
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Der
Handbetätigungsabschnitt 18 dient
der Reproduktion des Schaltzustandes durch die Pilotventile 9a und 9b durch
manuelle Betätigung
und weist die beiden Handschalter 18a und 18b auf,
die in Ventilbreitenrichtung an der oberen Fläche des manuellen Blockes 25 angeordnet
sind. Der erste Handschalter 18a ist dem ersten Pilotventil 9a zugeordnet,
während
der zweite Handschalter 18b dem zweiten Pilotventil 9b zugeordnet
ist. Wenn der erste Handschalter 18a niedergedrückt wird,
so ist die Pilotluftzufuhrdurchgangsöffnung 30 direkt mit
dem ersten Pilotdruckraum 31a verbunden, ohne durch das
erste Pilotventil 9a hindurchzutreten. Wenn der zweite
Handschalter 18b niedergedrückt wird, ist dagegen die Pilotluftzufuhrdurchgangsöffnung 30 direkt mit
dem zweiten Pilotdruckraum 31b verbunden, ohne durch das
zweite Pilotventil 9b hindurchzutreten.
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An
dem oberen Block 22 ist ein Haken 34 vorgesehen,
so dass wenn eine Vielzahl von Elektromagnetventilen 1 nebeneinander
an der Seite der Anschlussfläche 1a angeschlossen
wird, benachbarte Elektromagnetventile miteinander gekoppelt werden
können.
An der Seite der Anschlussfläche 1b ist dagegen
eine nicht dargestellte Verbindungsöffnung vorgesehen, mit welcher
der Haken 34 benachbarte Elektromagnetventile verbunden
wird. Der Haken 34 ist in einem Verbindungselement 33 vorgesehen,
das so an dem Block 22 angebracht ist, dass es frei gleiten
kann. Durch Verschieben des Verbindungselements 33 greift
der Haken 34 frei in die Verbindungsöffnung ein bzw. wird aus dieser
entfernt.
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In
der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 35 ein Sicherheitselement,
das neben dem Verbindungselement 33 vorgesehen ist. Wenn
die Elektromagnet ventile 1 nicht miteinander durch das
Verbindungselement 33 gekoppelt sind, sind die Handschalter 18a und 18b so
verriegelt, dass sie nicht betätigt
werden.
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An
der unteren Fläche
des Hauptventilabschnitts 6 ist ein konkaver Schienenbefestigungsabschnitt 36 ausgebildet,
an dem eine Schiene 4 angebracht werden kann. Das Elektromagnetventil 1 wird auf
der Schiene 4 befestigt, indem beide Seitenenden der Schiene 4 mit
einem Schienenclip 36a und einer konkaven Nut 36b des
Schienenbefestigungsabschnitts 36 verriegelt werden. Die
Schiene ist eine DIN-Schiene.
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Der
Elektromagnetbetätigungsabschnitt 8 umfasst
einen Adapterblock 40 aus Kunststoff oder Kunstharz, der
mit dem Gehäuse 20 des
Hauptventilabschnitts 6 verbunden ist. Der Adapterblock 40 umfasst
eine mittlere Basis 40a, die integral mit ihm ausgebildet
ist und sich in einem rechten Winkel von der Zwischenposition des
Adapterblocks 40 erstreckt. Das erste Pilotventil 9a und
das zweite Pilotventil 9b sind an den oberen und unteren
Flächen
der mittleren Basis 40a so angeordnet, dass sie parallel
ausgerichtet sind. Beide Pilotventile 9a und 9b sind
mit Hilfe von Schrauben lösbar
befestigt. Die Außenfläche des
Elektromagnetbetätigungsabschnitts 8 ist mit
einer Abdeckung 41 abgedeckt, die frei anbringbar bzw.
entfernbar ist. Die Abdeckung 41, deren Endfläche an der
Seite des Adapterblockes 40 offen ist, hat eine rechteckig
säulenförmige Gestalt.
Die Abdeckung 41 umfasst linke und rechte Seitenwandabschnitte 42, 42 zum
Abdecken linker und rechter Seitenflächen des Elektromagnetbetätigungsabschnitts 8,
einen oberen Wandabschnitt 43 und einen unteren Wandabschnitt 44 zum
Abdecken der oberen bzw. unteren Flächen, und einen Endwandabschnitt 45 zum
Abdecken der vorderen Endfläche
als einem Ende in axialer Richtung. Die Abdeckung 41 kann
in axialer Richtung an dem Adapterblock 40 angebracht bzw.
von diesem entfernt werden.
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Die
Pilotventile 9a und 9b, die jeweils gleich aufgebaut
sind, weisen eine Erregerspule 47, einen beweglichen Kern,
der durch eine Magnetkraft, die erzeugt wird, wenn ein Strom durch
die Erregerspule 47 fließt, verschoben wird, und ein
Ventilelement 49 zum Öffnen
und Schließen
des Pilotventilsitzes auf. Das Ventilelement 49 wird durch
den beweglichen Kern angetrieben. Der Ausgangsanschluss des ersten
Pilotventils 9a ist mit dem ersten Pilotdruckraum 31a verbunden,
der Ausgangsanschluss des zweiten Pilotventils 9b ist mit
dem zweiten Pilotdruckraum 31b verbunden, und die Eingangsanschlüsse der
Pilotventile 9a und 9b sind gemeinsam mit einer
Auslassdurchgangsöffnung 32 verbunden.
Wenn ein Strom durch das erste Pilotventil 9a fließt, wird
dementsprechend Pilotluft von der Pilotzufuhrdurchgangsöffnung 30 dem
ersten Pilotdruckraum 31 zugeführt, um den ersten Kolben 14a anzutreiben. Wenn
ein Strom durch das zweite Pilotventil 9b fließt, wird
Pilotluft von der Pilotzufuhrdurchgangsöffnung 30 dem zweiten
Pilotdruckraum 31b zugeführt, um den zweiten Kolben 14b anzutreiben.
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Da
der Aufbau derartiger Pilotventile 9a und 9b allgemein
bekannt ist, wird auf eine detailliertere Beschreibung des Aufbaus
verzichtet.
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In
dem unteren Endabschnitt des Elektromagnetbetätigungsabschnitts 8 ist
der oben beschriebene Sammelanschluss-Relaisverbinder 50 zur
kollektiven Verdrahtung vorgesehen, indem ein Befestigungsabschnitt 50a an
einem Ende des Relaisverbinders 50 in eine Befestigungsöffnung 40a an
dem unteren Ende des Adapterblocks 40 eingesetzt wird. Der
Relaisverbinder 50, der sowohl der Stromzufuhr als auch
der Signalübertragung
dient, umfasst einen plattenähnlichen
konvexen Abschnitt 50b, der an der Seite der ersten Anschlussfläche 1a des
Elektromagnetventils 1 vorsteht, und einen nutenähnlichen
konkaven Abschnitt 50c, der an der Seite der zweiten Anschlussfläche offen
ist, eine Vielzahl von einsetzseitigen Anschlusspunkten 50d,
die an den oberen und unteren Flächen
des konkaven Abschnitts 50b vorgesehen sind, und eine Vielzahl
von aufnahmeseitigen Anschlusspunkten, die an der Innenfläche des
konkaven Abschnitts 50c vorgesehen sind. Wenn eine Vielzahl
von Elektromagnetventilen 1 angeschlossen wird, werden
daher die einsetzseitigen Anschlüsse 50d und
die aufnahmeseitigen Anschlüsse
nacheinander derart angeschlossen, dass der konvexe Abschnitt 50b und
der konkave Abschnitt 50c benachbarter Elektromagnetventile
miteinander verbunden werden. Ein Strom wird kollektiv von dem Basisverbinder 5 des
Endblockes 3A durch den Relaisverbinder 50 zu
jedem Elektromagnetventil 1 geführt.
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Ein
Teil der Anschlüsse
des Relaisverbinders 50 ist mit der zugeordneten Erregerspule 47 der
Pilotventile 9a und 9b durch einen Steuerschaltkreis 61 (vgl. 9 bis 11),
welcher in einer gedruckten Schaltplatine 51 vorgesehen
ist, verbunden. Von dem Relaisverbinder 50 wird ein Strom
zu jeder Erregerspule 47 geführt. Dementsprechend besitzt
der Relaisverbinder 50, der auch als Empfangsverbinder dient,
nicht nur die Funktion als Relais für die Sammelverdrahtung, sondern
auch die Funktion der Stromaufnahme für die Erregerspule 47 jedes
Elektromagnetventils.
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Die
Details des Steuerschaltkreises 61 werden später auf
der Basis der 9 bis 11 erläutert.
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Die
Schaltplatine 51 ist in Längsrichtung an der Spitze des
Mittelblockes 40a in dem Adapterblock 40 angeordnet.
Der Steuerschaltkreis 61 und der Relaisverbinder 50 werden
elektrisch verbunden, indem der untere Endabschnitt der Schaltplatine 51 mit
dem Relaisverbinder 50 verbunden wird. Ein individueller
(Einzel-)Empfangsverbinder zur individuellen Verdrahtung an einer
Stelle nahe dem oberen Endabschnitt der Schaltplatine 51 vorgesehen.
Der Einzelempfangsverbinder 52 dient der individuellen
Versorgung der Elektromagnetventile 1, indem ein individueller
(Einzel-)Versorgungsverbinder 53 von einer externen Stromquelle
getrennt von der kollektiven Versorgung durch den Relaisverbinder 50 angeschlossen
wird. Der Einzelempfangsverbinder 52 umfasst eine Mehrzahl
von Empfangsanschlüssen 54,
die elektrisch mit dem Steuerschaltkreis verbunden sind. Die Empfangsanschlüsse 54 sind
innerhalb eines rechteckigen Verbindereinsetzanschlusses 55 vorgesehen,
der in einem Endwandabschnitt 45 der Abdeckung 41 ausgebildet
ist.
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In
der Schaltplatine 51 ist außerdem ein Schalter 57 neben
und unterhalb des Einzelempfangsverbinders 52 angebracht.
Der Schalter 57 dient dem Schalten des Steuerschaltkreises 61 zu der
Sammelverdrahtungsverbindung oder der Einzelverdrahtungsverbindung.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird ein mechanischer
Schalter 57 mit einem Operator (Betätigungselement) 57a verwendet.
Das Betätigungselement 57a des
Schalters 57 steht von einer in Vertikalrichtung in dem
Endwandabschnitt 45 der Abdeckung 41 ausgebildeten
Nut 45 nach außen
vor, so dass der Schaltvorgang von außen durchgeführt werden
kann. An der externen Oberfläche
des Endwandabschnitts 45 ist ein Schaltelement 58 so
angebracht, dass es frei entlang des Endwandabschnitts 45 bewegbar
ist. Das Schaltelement 53 besteht aus einem plattenförmigen Element,
das in vertikaler Richtung lang und schmal ist. Das Schaltelement 58 ist
zwischen Verlängerungsabschnitten 42a und 42a vorgesehen,
die sich von den linken und rechten Seitenwandabschnitten 42, 42 der
Abdeckung 41 nach außerhalb
des Endwandabschnitts 45 erstrecken. Beide Kanten sind
in Führungsnuten
aufgenommen, die an den Innenflächen
der Verlängerungsabschnitte 42a, 42a in Vertikalrichtung
ausgebildet sind, so dass sie frei gleiten können. Dementsprechend kann
das Schaltelement 53 linear zwischen einer ersten Betriebsposition
A, die in den 2, 3 und 5 dargestellt ist,
und einer zweiten Betriebsposition B, die in den 6 bis 8 dargestellt
ist, gleiten, indem das Schaltelement 58 entlang der Führungsnuten
in vertikaler Richtung bewegt wird.
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Wenn
das Schaltelement 58 durch die Aufwärtsbetätigung zu der ersten Betriebsposition
A verschoben wird, wird der Verbindereinsetzanschluss 55 durch
das Schaltelement 58 abgedeckt und die Verbindung des Einzelversorgungsverbinders 53 mit dem
Einzelaufnahmeverbinder 52 wird unmöglich. Wenn das Schaltelement 53 durch
die Abwärtsbetätigung zu
der zweiten Betriebsposition B verschoben wird, so wird der Anschluss
des Einzelversorgungsverbinders möglich, da der Verbindereinsetzanschluss
offen ist, um den Aufnahmeanschluss 54 von außen zugänglich zu
machen. Dementsprechend kann, wie in 6 angedeutet
ist, das Elektromagnetventil 1 individuell mit einer Stromzufuhr
verbunden werden, indem der Einzelversorgungsverbinder 53 mit
dem Einzelempfangsverbinder 52 verbunden wird.
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Außerdem sind
an der Innenfläche
des Schaltelementes 53 zwei Verriegelungsabschnitte 59a und 59b zum
Schalten des Betätigungselements 57a des
Schalters 57 vorgesehen, wobei zwischen ihnen ein Abstand
in Aufwärts-
und Abwärtsrichtung vorgesehen
und das Betätigungselement 57a zwischen
den Verriegelungsabschnitten 59a und 59b angeordnet
ist. Wenn das Schaltelement 58 zu der in 3 gezeigten
ersten Schaltposition A bewegt ist, greift der untere Verriegelungsabschnitt 59b nahe dem
Bewegungsende an dem Betätigungselement 57a an
und der Steuerschaltkreis 61 wird durch die Aufwärtsverschiebung
des Betätigungselements 57a und
durch die Schaltung der ersten Verbindungsposition zu der Sammelverdrahtungsverbindung
geschaltet. Wenn das Schaltelement 58 zu der in 7 gezeigten
zweiten Betriebsposition B bewegt wird, greift der obere Verriegelungsabschnitt 59a nahe
dem Bewegungsende an dem Betätigungselement 57a an und
der Steuerschaltkreis 61, in dem die Sammelverdrahtungsverbindung
unterbrochen ist, wird durch die Abwärtsverschiebung des Betätigungselements 57a und
durch Schalten zu der zweiten Verbindungsposition zu der Einzelverdrahtungsverbindung
geschaltet.
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Dadurch
wird der Schalter 57 automatisch entsprechend dem Öffnungs-
und Schließvorgang des
Verbindungseinsetzanschlusses 55 geschaltet, indem das
Schaltelement 58 und der Steuerschaltkreis 61 zu
der Sammelverdrahtungsverbindung oder der Einzelverdrahtungsverbindung
geschaltet werden.
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Wenn
das Schaltelement 58 zu der in 7 gezeigten
zweiten Betriebsposition B verschoben wird, während der Individualversorgungsverbinder 53 nicht
mit dem Einzelempfangsverbinder 52 verbunden ist, so wird
das Elektromagnetventil 1, d.h. der Steuerschaltkreis 1,
nicht mit der Stromzufuhr für
die Einzelverdrahtung verbunden und gleichzeitig von der Sammelverdrahtungsstromzufuhr
und der Einzelverdrahtungsstromzufuhr getrennt. In diesem Fall besteht
der Vorteil, dass ein Betriebstest jedes Elektromagnetventils 1 sicher
derart durchgeführt
werden kann, dass wenn das Elektromagnetventil 1 von dem Sammelversorgungszustand
zu dem Individualversorgungszustand geschaltet wird, beide Stromzufuhren
durch die Betätigung
des Schaltelementes 58 gleichzeitig getrennt werden, und
dass dann die Individualversorgung durch Anschluss des Individualversorgungsverbinders 53 begonnen
wird.
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Wenn
das Schaltelement 58 zu der zweiten Betriebsposition B
verschoben wird und der Individualversorgungsverbinder 53 mit
dem Einzelempfangsverbinder 52 verbunden ist, wird, wie
in 7 gezeigt, das Schaltelement 58 an der
zweiten Betriebsposition B verriegelt und kann nicht zu der ersten
Betriebsposition A verschoben werden, indem der vordere Abschnitt
des Schaltelementes 58 in Kontakt mit der Seitenfläche des
Individualversorgungsverbinders 53 steht und verriegelt
wird. Da der Steuerschaltkreis nicht gleichzeitig zu der Sammelverdrahtungsverbindung
und der Einzelverdrahtungsverbindung geschaltet wird, kann auf diese
Weise zuverlässig
eine elektrische Interferenz vermieden werden.
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Bei
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform (vgl. 5 und 8)
sind die Kennzeichnungen ON und OFF, die der ersten Betriebsposition
A bzw. der zweiten Betriebsposition B entsprechen, an der Oberfläche des
Schaltelementes 58 vorgesehen. Eine Pfeilmarkierung ist
an der Kante des Verlängerungsabschnitts 42a der
Abdeckung 41 vorgesehen. Wenn das Schaltelement 58 an
der ersten Betriebsposition A ist, deutet die Pfeilmarkierung auf ON.
Wenn das Schaltelement 58 an der zweiten Betriebsposition
B steht, deutet die Pfeilmarkierung auf OFF.
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In
der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 60 linear vorstehende
Linien, die an der Oberfläche
des Schaltelementes 58 ausgebildet sind. Beim Durchführen des
Schaltvorgangs verhindern die vorstehenden Linien ein Abrutschen
der Finger.
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In 9 ist
ein erste Beispiel des Steuerschaltkreises 61 auf der Schaltplatine 51 dargestellt. Der
Steuerschaltkreis 61 umfasst einen Sammelverdrahtungsanschlussabschnitt 62,
der mit einem Teil der Anschlüsse 50a des
Relaisverbinders 50 verbunden wird, und einen Einzelverdrahtungsanschlussabschnitt 62,
der mit den Empfangsanschlüssen 51 des Einzelempfangsverbinders 52 verbunden
wird. Diese Anschlussabschnitte 62 und 63 enthalten
jeweils erste bis dritte Anschlüsse 62A, 62B und 62C bzw. 63A, 63B und 63C.
Die ersten Anschlüsse 62A und 63A bilden
gemeinsame Anschlüsse,
die gemeinsam mit den beiden Erregerspulen 47 und 47 des
Elektromagnetventils 1 verbunden werden. Die zweiten Anschlüsse 62B und 63B und
die dritten Anschlüsse 62C und 63C bilden
unabhängige
Anschlüsse,
die individuell mit den Erregerspulen 47 und 47 verbunden werden.
Die ersten Anschlüsse 62A und 63A sind
mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden, während die
zweiten Anschlüsse 62B und 63B und
die dritten Anschlüsse 62C und 63C mit
dem negativen Pol verbunden sind.
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Die
ersten Anschlüsse 62A und 63A in
den Anschlussabschnitten 62 und 63 sind miteinander durch
eine Diode 64 zur Verhinderung einer gegenelektromotorischen
Kraft verbunden, deren Vorwärtsrichtung
von dem Anschluss 62A an der Seite der Sammelverdrahtung
zu dem ersten Anschluss 63A an der Seite der Einzelverdrahtung
verläuft.
Ein Öffnungs-
und Schließverbindungspunkt 57b,
der in dem Schalter 57 vorgesehen ist, und die zweiten
Anschlüsse 62B und 63B und
die dritten Anschlüsse 62C und 63C sind
miteinander jeweils über
eine Diode 65 zur Verhinderung einer gegenelektromotorischen
Kraft verbunden, deren Vorwärtsrichtung
von der Seite der Sammelverdrahtung zu der Seite der Einzelverdrahtung
verläuft.
Die Erregerspule 47, eine Diode 66 zur Verhinderung
einer gegenelektromotorischen Kraft und eine LED 67 und
ein in Reihe geschalteter Widerstand 68 sind parallel zwischen
dem ersten Anschluss 63A des Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 und
dem zweiten Anschluss 62B des Sammelanschlussabschnitts 62 und
zwischen dem ersten Anschluss 63A des Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 und
dem dritten Anschluss 62C des Sammelanschlussabschnitts 62 angeschlossen.
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Da
der erste Anschluss 62A des Sammelverdrahtungsanschlussabschnitts 62 durch
den Schalter 47 mit den Erregerspulen 47 und 47 (Elektromagnetventil 1)
verbunden ist, wird bei dem Steuerschaltkreis 61 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel, wenn
der Schalter 57 durch die Bewegung des Schalterelementes 58 zu
der zweiten Betriebsposition B geöffnet wird, der erste Anschluss 62A von
den Erregerspulen 47 und 47 getrennt. Dann wird
der Steuerschaltkreis 61 von dem Sammelempfangsanschluss 50 getrennt
und zu der Einzelverdrahtungsverbindung geschaltet. Wenn dagegen
das Schaltelement 58 zu der ersten Betriebsposition A verschoben
wird und der Schaltkreis des Schalters 57 geschlossen wird,
so wird der erste Anschluss 62A, d.h. der Sammelverdrahtungsanschlussabschnitt 62 mit den
Erregerspulen 47 und 47 verbunden und der Steuerschaltkreis 61 wird
zu der Sammelverdrahtungsverbindung geschaltet. Obwohl die Anschlüsse 63A, 63B und 63C des
Einzelverdrahtungsan schlussabschnitts 63 auch mit den Erregerspulen 47 und 47 verbunden
sind, wird zu diesem Zeitpunkt der Steuerschaltkreis 61 praktisch
von der Einzelverdrahtungsstromzufuhr getrennt und die Sammelverdrahtungsverbindung
wird beibehalten, da der Einzelempfangsverbinder 52 durch
das Schaltelement 58 abgedeckt wird und der Individualversorgungsverbinder 53 nicht
mit dem Einzelempfangsverbinder 52 verbunden werden kann.
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10 zeigt
ein zweites Beispiel des Steuerschaltkreises. Der Hauptunterschied
zwischen diesem Steuerschaltkreis 61 und dem Steuerschaltkreis 61 des
ersten Beispiels liegt darin, dass der zweite Anschluss 62B und
der dritte Anschluss 62C in dem Sammelverdrahtungsanschlussabschnitts 62 mit
den Erregerspulen 57 und dem zweiten Anschluss 63B und
dem dritten Anschluss 63C des Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 durch Öffnen und Schließen von
Kontaktabschnitten 57b in dem Schalter 57 verbunden
werden, und dass der erste Anschluss 62A des Sammelverdrahtungsanschlussabschnitts 62 und
der erste Anschluss 63A des Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 durch
einen Richtungssteuerungskontaktabschnitt 57c des Schalters 57 wahlweise
mit den Erregerspulen 47 verbunden werden. Außerdem wird
auf die Diode 65, die bei dem Steuerschaltkreis 61 des
ersten Beispiels vorgesehen war, verzichtet.
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Da
der übrige
Aufbau im Wesentlichen der gleiche ist wie bei dem Steuerschaltkreis 61 des
ersten Beispiels, werden gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
wie bei dem ersten Beispiel versehen und insoweit auf die obige
Beschreibung verwiesen.
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Die
drei Kontaktabschnitte 57b, 57b und 57b,
die in dem Schalter 57 vorgesehen sind, arbeiten in Abhängigkeit
von dem Schaltelement 58. Wenn das Schaltelement 58 zu
der ersten Betriebsposition A geschaltet ist, wie es durch die gestrichelte Linie
in 10 angedeutet ist, werden die beiden Öffnungs-
und Schließkontaktabschnitte 57b und 57b geschlossen
und der Richtungssteuer kontaktabschnitt 57c bringt den
ersten Kontakt 62A des Sammelverdrahtungsanschlussabschnitts 62 in
Verbindung mit den Erregerspulen 47 und 47. Als
Folge hiervon wird der Steuerschaltkreis 61 zu der Sammelverdrahtungsverbindung
geschaltet. Wenn das Schaltelement 58 zu der zweiten Betriebsposition
B verschoben wird, wie es durch die durchgezogene Linie in 10 angedeutet
ist, werden die Öffnungs- und
Schließkontaktabschnitte 57b und 57b geöffnet und
der Richtungssteuerkontaktabschnitt 57c bringt den ersten
Kontakt 63A des Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 in
Verbindung mit den Erregerspulen 47 und 47. Als
Folge hiervon wird der Steuerschaltkreis 61 zu der Einzelverdrahtungsverbindung geschaltet.
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11 zeigt
ein drittes Beispiel des Steuerschaltkreises. Der Hauptunterschied
des Steuerschaltkreises 61 gemäß des dritten Beispiels zu
dem Steuerschaltkreis 61 des zweiten Beispiels liegt darin,
dass bei dem Sammelverdrahtungsanschlussabschnitt 62 der
erste Anschluss 62A als gemeinsamer Anschluss der drei
Anschlüsse 62A, 62B, 62C sich
in zwei Anschlusszweige 62a und 62b verzweigt
und dass bei dem Einzelverdrahtungsanschlussabschnitt 63 anstelle
des ersten Anschlusses 63A als gemeinsamer Anschluss unabhängige Anschlüsse 63a und 63b für die Erregerspulen 47 und 47 vorgesehen sind.
Ein erster Anschlusszweig 62a und erster unabhängiger Anschluss 63a entsprechend
der einen Erregerspule 47 sind über einen Richtungssteuerkontaktabschnitt 57c des
Schalters mit der Erregerspule 47 verbunden. Ein zweiter
Anschlusszweig 62b und ein zweiter unabhängiger Anschluss 63b entsprechend
der anderen Erregerspule 47 sind über einen Richtungssteuerkontaktabschnitt 57d mit
der Erregerspule 47 verbunden.
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Dementsprechend
ist die Zahl der Empfangsanschlüsse 54 in
dem Einzelempfangsverbinder 52 gleich vier und die Zahl
der Versorgungsanschlüsse 53a in
dem Individualversorgungsverbinder 63 ist ebenfalls gleich
vier.
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Die
Tatsache, dass der zweite Kontakt 62B und der dritte Kontakt 62C in
dem Sammelverdrahtungsanschlussabschnitt 62 mit den Erregerspulen 47 und 47 und
dem zweiten Kontakt 63B und dem dritten Kontakt 63C des
Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 durch die Öffnungs-
und Schließkontaktabschnitte 57b und 57b verbunden sind,
ist die gleiche wie bei dem Steuerschaltkreis 61 des zweiten
Beispiels. Bis auf die oben beschriebenen Unterschiede ist der Aufbau
des anderen Schaltkreises im Wesentlichen der gleiche wie der des Steuerschaltkreises
des zweiten Beispiels. Dementsprechend werden gleiche Aufbauelemente
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie bei dem zweiten Beispiel
und insoweit auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Die
vier Kontaktabschnitte 57b, 57b, 57c und 57d in
dem Schalter 57 arbeiten in Reaktion auf das Schaltelement 58.
Wenn das Schaltelement 58 zu der ersten Betriebsposition
A verschoben wird, wie es durch die gestrichelte Linie in 11 angedeutet ist,
sind die beiden Öffnungs-
und Schließkontaktabschnitte 57b und 57d geschlossen
und Richtungssteuerkontaktabschnitte 57c und 57d sind
so positioniert, dass sie den ersten Anschlusszweig 62a des Sammelverdrahtungsanschlussabschnitts 62 und den
zweiten Anschluss 62b mit den Erregerspulen 47 und 47 verbinden.
Wenn das Schaltelement 58 zu der zweiten Betriebsposition
B verschoben ist, wie es durch die durchgezogene Linie in 11 angedeutet ist,
so werden die beiden Öffnungs-
und Schließkontaktabschnitte 57b und 57b geöffnet und
die beiden Richtungssteuerkontaktabschnitte 57c und 57c werden
so positioniert, dass der erste unabhängige Anschluss 63a und
der zweite unabhängige
Anschluss 63b des Einzelverdrahtungsanschlussabschnitts 63 mit
den Erregerspulen 47 und 47 verbunden werden.
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Obwohl
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
als Elektromagnetventil 1 ein doppelpilotbetätigtes Elektromagnetventil
mit zwei Pilotventilen 9a und 9b dargestellt ist,
kann die vorliegende Erfindung auch bei einem pilotbetätigten Elektromagnetventil
mit lediglich einem Pilotventil eingesetzt werden.
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Das
Elektromagnetventil gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf ein Fünfwegeventil
beschränkt.
Vielmehr können
auch andere Elektromagnetventile, bspw. ein Dreiwegeventil verwendet
werden.
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Bei
dem Elektromagnetventil 1 gemäß der ersten Ausführungsform
wird die Sammelverdrahtung derart durchgeführt, dass durch direktes Verbinden
der Elektromagnetventile miteinander und durch die Relaisverbinder 50 in
den Elektromagnetbetätigungsabschnitt
eine Integration durchgeführt
wird, wobei die Relaisverbinder 50 direkt zwischen benachbarten
Elektromagnetventilen verbunden werden. Auch wenn Elektromagnetventile
eingesetzt werden, die auf einer unterteilten Verteilerbasis, die in
einer Reihe angeschlossen ist, angebracht werden, kann die vorliegende
Erfindung eingesetzt werden. In diesem Fall ist die Ausrüstung, mit
der die Elektromagnetventile verbunden werden, eine Verteilerbasis.
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12 zeigt
den wesentlichen Teil eines Elektromagnetverteilers, bei dem ein
Elektromagnetventil 1A der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung auf einer Verteilerbasis 70 angebracht ist. Das
Elektromagnetventil 1A weist einen Sammelempfangsverbinder 72 an
der unteren Fläche
des Elektromagnetbetätigungsabschnitts
auf. Der Sammelempfangsverbinder 62 weist eine Mehrzahl
von Empfangsanschlüssen 72a auf,
die mit den Anschlüssen 62A, 62B und 62C des
Sammelverdrahtungsanschlussabschnitts 62 in dem in den 9 bis 11 gezeigten
Steuerschaltkreis 62 verbunden werden. Die Basisendabschnitte
dieser Empfangsanschlüsse
sind elektrisch mit der Schaltplatine 51 verbunden.
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An
der Verteilerbasis 71 ist ein Relaisverbinder 73 vorgesehen.
Ein Abzweigverbinder 74, der mit einem Teil von Anschlüssen des
Relaisverbinders 73 verbunden wird, ist an der Oberfläche vorgesehen. Der
Relaisverbinder 73 hat den gleichen Aufbau wie der Relaisverbinder 50 des
Elektromagnetventils 1 der ersten Ausführungsform. Wenn eine Mehrzahl von
Verteilerbasen 70 in einer Reihe angeschlossen wird, werden
die Relaisverbinder 73 benachbarter Verteilerbasen miteinander
verbunden. Wenn das Elektromagnetventil 1A auf der Verteilerbasis 70 angebracht
wird, wird der Abzweigverbinder 74 mit dem Elektromagnetventil 1A verbunden,
indem er elektrisch an den Sammelempfangsanschluss 72 angeschlossen
wird. Als Folge hiervon wird der Abzweigverbinder 74 ein
Sammelversorgungsverbinder zur Versorgung des Elektromagnetventils
mit Strom.
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Auch
wenn das Elektromagnetventil 1A der zweiten Ausführungsform
den Relaisverbinder 50 nicht aufweist, ist bis auf diesen
Punkt und die Tatsache, dass der Sammelempfangsverbinder 72 vorgesehen
ist, der Aufbau des Einzelempfangsverbinders 72, des Schaltelementes 58,
des Schalters 57 und anderer Elemente im Wesentlichen der
gleiche wie bei dem Elektromagnetventil 1 der ersten Ausführungsform.
Dementsprechend werden die gleichen Hauptkomponenten mit gleichen
Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet und insoweit
auf die obige Beschreibung verwiesen. Da der Grundaufbau als Elektromagnetventilverteiler
allgemein bekannt ist, wird auf seine detaillierte Darstellung und
Beschreibung verzichtet.