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Die
Erfindung betrifft eine elektromechanische Überlastsicherung für einen
elektrisch angetriebenen Kettenzug mit einem elektrischen Antriebsmotor,
einem Getriebe und einer in einem Gehäuse gelagerten Hauptabtriebswelle
mit einem die Last mittels einer Lastkette tragenden Kettenrad,
wobei der Antriebsmotor bei Überlast
mittels Endschaltern einer Schalteinrichtung abgeschaltet wird.
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Damit
derartig elektromotorisch angetriebene Flaschenzüge nicht überlastet werden, sind Überlastsicherungen
mit einem Endschalter bekannt, der beim Überschreiten einer einstellbaren
Federkraft durch die am Lasthaken hängende Last betätigt wird. Aus
der
DD 30 283 A1 ist
eine gegen Überlastung
geschützte
Mooringwinde bekannt, bei der das an der Seiltrommel angreifende
Drehmoment ausgenutzt wird, um mit einem im Kraftfluss liegenden
Schaltnocken einen Endschalter zu betätigen. Durch eine geeignete
Lageranordnung und Befestigung wird dafür gesorgt, dass der federbelastete
Steg der Umlaufgetriebestufe mit einem Schaltnocken sich um eine Achse
drehen kann. Hierbei wird ein Verdrehwinkel zum Abschalten des Endschalters
benutzt. Der Endschalter betätigt
einen Schalter, der im Stromkreis für die Winde liegt. Ebenfalls
aus der
DD 257 057 A1 ist ein
Seilzug mit einer federnden Drehmomentstütze bekannt, bei der eine zweifach
gelagerte Welle mit einem Aufsteckgetriebe verbunden ist. Das im
Betrieb des Seilzuges entstehende Drehmoment wird nach Anordnung
von elektrischen Kontakten zum Abschalten des Antriebsmotors genutzt.
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In
der
DE 199 03 227
C2 wird ein Seilzug beschrieben, bei dem die Einheit aus
Getriebemotor und Seiltrommel in einer Tragplatte um eine Achse drehbar
gelagert ist, die zu der Ausgangswelle des Getriebes koaxial ist.
An dem Getriebegehäuse
ist eine Momentenstütze
angebracht, die sich über
eine Feder an einem Momentenwiderlager abstützt. Die Momentenstütze bildet
einen seitlich über
das Getriebegehäuse überkragenden
Arm. Bei Belastung des Hakengeschirrs tritt an der Seiltrommel ein
Drehmoment auf, das über
die Ausgangswelle und das Getriebegehäuse in die Momentenstütze eingeleitet wird.
Die Relativdrehung zwischen der Momentenstütze und der Tragplatte wird
zu der Betätigung
eines Endschalters benutzt, damit bei einer übermäßigen Bewegung, die einer Überlastung
des Seilzugs entspricht, der Strom zu dem Antriebsmotor abgeschaltet
wird.
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Bei
einer elektrischen Überlastabschaltung mit
einer Drehmomentstütze
besteht im Wesentlichen der Nachteil von Schwingungen. Durch die Schwingungen
entstehen Lastspitzen, die in den Überlastbereich führen und
eine Betätigung
des Endschalters auslösen,
der daraufhin den Motorstrom abschaltet. Die mechanischen Schwingungen
sind nicht nur für
den Seilzug, sondern auch für
das Krangestell gefährlich,
an dem der Seilzug befestigt ist. Darüber hinaus beeinträchtigen
sie die Lebensdauer des Endschalters, der sehr viele Schaltspiele über sich
ergehen lassen muss. Dies führt
zu einer Ermüdung
der Federn und zu einem erhöhten
Kontaktabbrand. Der Kontaktabbrand entsteht auch dann, wenn der
betätigte
Endschalter den Motorstrom nicht direkt schaltet, sondern beispielsweise
nur im Schützenstromkreis
liegt. Aus diesem Grund sind zusätzliche
Schwingungsdämpfer
zur Dämpfung
des Drehmoments erforderlich.
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Die
AT 215 117 B betrifft
eine Vorrichtung zur Verhinderung der Überlastung von Hebezeugen,
bei welcher die Seiltrommel schwenkbar gelagert und in einem Schwenkhebel
abgestützt
ist. Der Schwenkhebel ist über
einen Hebelmechanismus mit einem Endschalter verbunden. Diese Vorrichtung
kann nur bei Hebevorrichtungen und Kranen Verwendung finden, wo
zwei Stränge
eines Seiles kontrolliert auf einer Trommel einlagig aufgewunden
sind und der resultierende Kraftangriffspunkt seine Position bezüglich des
Schwenkhebels nicht verändert.
In allen anderen Fallen ist die Vorrichtung nicht zu gebrauchen. Wenn
nur ein Seil vorhanden ist, wird durch die Wanderung des Seilangriffspunkts
die Hebelwirkung der Lastangriff größer oder kleiner, so dass die
Einstellung einer Überlast
nicht möglich
ist. Darüber
hinaus hat die schwenkbare Lagerung der Seiltrommel den Nachteil,
dass der Lastabgriff für
die Überlastsicherung
an der Lagerung der Seilrolle erfolgen muss. Dadurch sind bei einer
geringen Schwenkbewegung zur Realisierung eines großen Schaltweges
lange Hebel erforderlich, was ohne größeren Raumbedarf nicht ausführbar ist.
Schließlich
kann bei einem Elektrokettenzug die Begrenzung der obersten und
untersten Hubstellung sowie der Linkslauf und Rechtslauf nicht bewerkstelligt
werden.
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Schließlich ist
in der
DE 34 42 868
A1 elektromotorisch angetriebener Flaschenzug mit einem Lasthaken
mit einer Lastkette oder Drahtseil beschrieben, bei dem der Hubmotor
mit Schaltmitteln bei Überlast
durch eine Überlastsicherung
abgeschaltet wird. Hierbei besitzt der Flaschenzug als Lastorgan
eine Lastkette, die über
ein Kettenrad geführt
ist, das von einem Hubmotor angetrieben wird. Das freie Ende der
Lastkette trägt
ein Schaltrohr zur Betätigung
eines ersten Endschalters, wenn das Schaltrohr in das Traggehäuse eintritt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Hubmotor abgeschaltet
wird, bevor das Ende der Lastkette das Kettenrad erreicht. Ein zweiter
Endschalter zur Absicherung der Überlast
ist am anderen Ende der Lastkette vorgesehen. Das andere Ende der
Lastkette ist an einem Schalthebel befestigt, der als zweiarmiger
Hebel mit einer aussermittigen Lagerachse ausgebildet ist. Während die
Lastkette am kürzeren
Arm des Schalthebels befestigt ist, greift am längeren Arm eine Feder an. Der
zweiarmige Hebel dient als Betätigungselement
für den
zweiten Endschalter, der bei Überlast den
Hubmotor abschaltet.
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Der
Nachteil besteht in der notwendigen Anordnung von zwei weiträumig getrennten
Endschaltern und dem zusätzlichen.
Einbau des Betätigungshebels
für den
zweiten Endschalter in das Gehäuse des
Kettenzuges. Ein zusätzlicher
Aufwand entsteht durch einen weiteren Endschalterhebel, wenn der Lasthaken
in seine höchste
Stellung gelangt. Auf diese Weise enthält die Überlastsicherung eine Vielzahl zusätzlicher
Bauteile, durch die der Raumbedarf und der konstruktive Aufwand
für den
Flaschenzug erheblich vergrößert werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass diese Überlastsicherung ausschließlich für einen zweisträngigen Kettenzug
geeignet ist. Die Überlastsicherung
ist daher nicht für
einen einsträngigen
Kettenzug und nicht gleichzeitig für Linkslauf oder Rechtslauf
geeignet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem einsträngigen oder
mehrsträngigen
elektrisch angetriebenen Kettenzug oder Seilzug der beschriebenen
Art ohne größeren Raumbedarf
eine konstruktiv einfache elektromechanische Überlastsicherung mit Endschaltern
zu schaffen. Mit den Endschaltern für die Überlastsicherung soll gleichzeitig bei
einem Elektrokettenzug die Begrenzung der obersten und untersten
Hubstellung sichergestellt werden, damit der Antriebsmotor abgeschaltet
wird, bevor das freie Ende der Lastkette in das Gehäuse eintritt.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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So
ist die Hauptabtriebswelle in dem Gehäuse antriebsseitig fest mit
einem winkelbeweglichen Wälzlager
angeordnet und andererseits in der gegenüberliegenden Gehäusewand
mit einer Lagerung mit einem elastischen, nachgiebigen oder federnden Lager
oder Lagerträger
gelagert und mit einer Wellenverlängerung mit einem Wellenstumpf
versehen, wobei von dem Lager oder Lagerträger beabstandet an den Wellenstumpf
der verlängerten
Hauptabtriebswelle eine Schalteinrichtung mit den Endschaltern angreift,
die bei einer Kippbewegung der Hauptabtriebswelle bei Überlast
in Eingriff mit dem Wellenstumpf ist. Hierbei kann in vorteilhafter
Weise bei einer Kippbewegung die Drehbewegung der Hauptantriebswelle
bei Berührung
mit der Schalteinrichtung in eine Schaltbewegung überführt werden.
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Das
Wesentliche an der Erfindung ist, dass im Gegensatz zu der Mehrzahl
der Schalteinrichtungen im Stand der Technik nicht das Drehmoment, sondern
ein Kippmoment der Hauptabtriebswelle für die Betätigung eines Endschalters ausgenutzt
wird. Aufgrund des Übersetzungsverhältnisses
zwischen dem elastischen, nachgiebigen oder federnden Lager oder
Lagerträger
und der an dem verlängerten Wellenstumpf
angreifenden Schalteinrichtung steht bereits bei einer geringfügigen Kippbewegung
der Hauptabtriebswelle in Lastrichtung ein Schaltweg für den Ausschaltvorgang
bei Überlast
zur Verfügung. Dadurch
werden die Lagerbauteile und Getriebebauteile, die mit der Hauptabtriebswelle
in Verbindung stehen, in ihrer Funktion und der Kraftübertragung
in keiner Weise beeinträchtigt.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Justieren der Grenzüberlast
an der Hauptabtriebswelle erfolgen kann. Die durch Getriebeübersetzungen
bedingten Einstellfehler werden somit ausgeschlossen. Auf eine
Rutschkupplung zur Begrenzung der Oberlast kann auf diese Weise
vollständig
verzichtet werden. Infolgedessen besteht keinerlei reibschlüssige Kraftübertragung
zwischen der Bremse beziehungsweise zwischen dem Antrieb und der Last,
wie beim Einsatz einer Rutschkupplung. Ein Elektrokettenzug ohne
Rutschkupplung und in formschlüssiger
Bauweise kann auf diese Weise fast völlig verschleißfrei hergestellt
werden.
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Der
zweite wesentliche Aspekt der Erfindung ist darin begründet, dass
mit der Kippbewegung die Drehbewegung der Hauptabtriebswelle, beispielsweise
wie mit einem Reibradantrieb, in einen Schaltvorgang zur Betätigung des
Endschalters umgesetzt wird. Das Schalten der Endschalter kann daher
auf ebenfalls konstruktiv einfache Weise bei einer Kippbewegung
der Hauptabtriebswelle durch ein mit dem Wellenstumpf in Eingriff
stehendes und durch diesen über
eine Reibverbindung angetriebenes Schaltrad mit Schaltnocken bewerkstelligt
werden. Der Einsatz einer durch eine Reibungskraft angetriebenen Schaltwippe
beziehungsweise eines Schaltrades mit zwei Schaltstellungen erlaubt
es außerdem,
dass der Elektrokettenzug je nach Drehrichtung bei einer Überlast
und gleichzeitig bei der obersten und untersten Hubstellung abgeschaltet
wird. Die Übertragung der
Drehbewegung der Hauptabtriebswelle durch Reibung auf die Schalteinrichtung
bewirkt, dass nach Betätigung
des jeweiligen Endschalters die Schaltzeit zwischen dem Abbremsen
der Last und dem vollständige
Laststillstand erforderlichenfalls durch Reibungsschlupf überbrückt wird.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist darüber hinaus
vorgesehen, dass die Schalteinrichtung mit dem Endschalter für die Überlastsicherung
in Richtung auf den Wellenstumpf beweglich beziehungsweise federnd
gelagert und bei Betätigung
durch einen Schalthebel je nach Drehrichtung zur Begrenzung der
obersten und untersten Hubstellung mit dem Wellenstumpf in Eingriff
ist. Mit den gleichen Endschaltern für die Überlast kann auf diese einfache
Weise bei einem Elektrokettenzug die Begrenzung der obersten und
untersten Hubstellung sichergestellt werden, damit der Antriebsmotor
abgeschaltet wird, bevor das freie Ende der Lastkette in das Gehäuse eintritt.
Für die
Hubbegrenzung können somit
die gleichen Bauteile wie für
die Überlastsicherung
verwendet werden. Der konstruktive Aufwand und der Platzbedarf werden
dadurch erheblich verringert.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels für einen
einsträngigen Elektrokettenzug
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
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Im
Einzelnen zeigt
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1 einen
Elektrokettenzug mit Überlastsicherung
und Hubbegrenzung,
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2 die
Schalteinrichtung der Überlastsicherung
mit den Endschaltern,
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3 die
Schalteinrichtung mit der Hubbegrenzung und
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4 die
Lagerung der Hauptabtriebswelle mit einem federnden Lagerträger in schematischer Darstellung.
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Der
in 1 dargestellte Elektrokettenzug weist ein Gehäuse 1 mit
einem elektrischen Antriebsmotor 2 auf, mit dem über ein
Getriebe 3 und ein Antriebszahnrad 4 eine Hauptabtriebswelle 5 mit
dem Kettenrad 6 angetrieben wird. Auf dem Kettenrad 6 läuft eine
Lastkette 7 mit der Last 8. Die Hauptabtriebswelle 5 mit
dem Antriebszahnrad 4 und dem Kettenrad 6 ist
antriebsseitig neben dem Antriebszahnrad 4 in dem Gehäuse 1 fest
mit einem winkelbeweglichen Wälzlager 9 gelagert.
Als winkelbewegliche Lagerstelle kommen vorzugsweise Radiallager und
solche Lagerelemente in Betracht, die während des Betriebes für einen
geringen Winkelversatz geeignet sind.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 1 ist
die Hauptabtriebswelle 5 in dem Ausführungsbeispiel in einer Lagerung 11 mit
einem federnden Lagerträger 12 gelagert.
Anstelle eines nachgiebigen Lagerträgers 12 kann die Lagerung 11 der Hauptabtriebswelle 5 auch
mit einer geeigneten elastischen, nachgiebigen oder federnden Lageranordnung
in dem Gehäuse 1 vorgenommen
werden. Über den
federnden Lagerträger 12 hinaus
ist die Hauptabtriebswelle 5 über eine Wellenverlängerung mit
einem Wellenstumpf 13 versehen. Von der Lageranordnung
oder dem Lagerträger 12 beabstandet
ist an den Wellenstumpf 13 der verlängerten Hauptabtriebswelle 5 angreifend
eine Schalteinrichtung 14 für die in 2 ersichtlichen
Endschalter 15 angeordnet.
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Aus
der Kombination eines festen Wälzlagers 9 mit
einem nachgiebigen Lagerträger 12 ergibt sich,
dass die Hauptabtriebswelle 5 bei Belastung eine Kippbewegung
um den im winkelbeweglichen Wälzlager 9 liegenden
Drehpunkt ausführt.
Diese Kippbewegung führt
in dem nachgiebigen Lagerträger 12 aufgrund
der kompakten Bauweise des Elektrokettenzuges und der gewählten Federsteife
nur zu einer geringfügigen
Bewegung der Hauptabtriebswelle 5 in Richtung der Last 8.
Aufgrund des Übersetzungsverhältnisses
ist die Kippbewegung am Ende des Wellenstumpfes 13 entsprechend
den gewählten Bedingungen
jedoch wesentlich größer. Diese
wesentlich größere Bewegung
des Wellenstumpfes 13 wird im Falle der Überlast
zum Schalten der Schalteinrichtung 14 für die Endschalter 15 genutzt.
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Bei
einer Kippbewegung der Hauptabtriebswelle 5 wird der Wellenstumpf 13 bei Überlast
in Eingriff mit der Schalteinrichtung 14 gebracht. Hierzu weist
die Schalteinrichtung 14 in dem gewählten Ausführungsbeispiel in 2 ein
lotrecht und achsparallel unter dem Wellenstumpf 13 angeordnetes
Schaltrad 16 mit einem Außendurchmesser für die erforderliche Übersetzung
auf, das beiderseits mit jeweils einem Schaltnocken 17 für einen
Endschalter 15 für den
Linkslauf und Rechtslauf versehen ist. Das Schaltrad 16 ist
in einem gabelförmigen
Lagerbock 18 drehbar gelagert. Auf diese Weise wird das
Schaltrad 16 durch Reibungsschluss bewegt, wenn der Wellenstumpf 13 mit
dem Schaltrad 16 in Eingriff ist. Mit einer Justiereinrichtung 19 ist
der gabelförmige Lagerbock 18 höhenverstellbar.
Der Abstand zwischen dem Schaltrad 16 und dem Wellenstumpf 13 wird
damit derart fein eingestellt, damit bei einer geringen Kippbewegung
der Hauptabtriebswelle 5 das Schaltrad 16 betätigt wird.
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Eine
Funktionsverbesserung kann gemäß 3 weiterhin
dadurch erzielt werden, dass der Außenumfang des Schaltrades 16 und
der entsprechende Wellenabschnitt des Wellenstumpfes 13 mit einem
Reibbelag 21 versehen wird.
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Zur
radialen Einstellung des Schaltrades 16 in Bezug auf den
Wellenstumpf 13 ist der Lagerbock 18 höhenverstellbar.
Die Justiereinrichtung 19 mit dem gabelförmigen Lagerbock 18 weist
hierzu nach 3 eine Jochplatte 20 mit
einem Schaltstift 22 auf, der in einer Stützhülse 23 vertikal
beweglich angeordnet ist. Mit dem Schaltstift 22 wird der
Lagerbock 18 in der Stützhülse 23 gegenüber dem
Wellenstumpf 13 beweglich geführt. Die Stützhülse 23 trägt an ihrem
oberen Ende einen Stützrand 24,
der gegen die Federkraft einer Druckfeder 25 gegen die
untere Gehäusewand 26 abgestützt ist.
Die Stützhülse 23 ist auf
ihrem unteren Ende mit einem Stellgewinde 27 versehen.
Die Stützhülse 23 befindet
sich mit dem Stellgewinde 27 in einem Durchlass 28 in
der unteren Gehäusewand 26 und
wird mit einer Stellmutter 29 justiert. Zusätzlich ist
die seitlich auskragende Jochplatte 20 mit einer Verdrehsicherung 44 versehen. Weiterhin
kann das Schaltrad 16 nach 2 beiderseits
der Schaltnocken 17 zur Erhöhung der Schaltgenauigkeit
und zur Lagesicherung mit Federelementen 30 abgestützt werden.
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Durch
den einfachen und kompakten Aufbau des vertikal beweglichen Lagerbocks 18 mit
dem Schaltrad 16 wird die Möglichkeit geschaffen, dass das
Schaltrad 16 durch eine Betätigung des Schaltstiftes 22 von
Außen
in Eingriff mit dem verlängerten Wellenstumpf 13 der
Hauptabtriebswelle 5 kommt. Auf diese Weise kann gleichzeitig
die Begrenzung der obersten und untersten Hubstellung sichergestellt
werden.
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Die
nachgiebige Lagerung 11 der Hauptabtriebswelle 5 wird
in dem Ausführungsbeispiel
durch den federnd angeordneten Lagerträger 12 bewerkstelligt.
Vorstellbar ist anstelle des Lagerträgers 12 auch eine
geeignete elastische, nachgiebige oder federnde Lageranordnung die
eine der Überlast
entsprechende Federkennlinie aufweist. Wenn der federnde Lagerträger 12 nach 4 mindestens
eine Tellerfeder 31 oder eine Blattfeder aufweist, kann
die Einstellung der Überlast
entsprechend der Federkennlinie ziemlich genau vorgenommen werden.
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Nach 4 dient
zur Gewährleistung
der Kippbewegung für
die Lagerung 11 der Hauptabtriebswelle 5 ein zweckentsprechendes
Lager 32, beispielsweise ein Radiallager, welches über eine geteilte
Lagerung 11 in dem Gehäuse 1 befestigt
ist. Die Lagerung 11 ist durch eine horizontale in der Hauptwellenachse
liegende Teilungsebene 33 radial geteilt. Die obere Lagerhälfte umfasst
eine Lagerbohrung 35 oberhalb der Teilungsebene 33,
die einen Innendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser des äußeren Wälzlagerrings 34 des
Lagers 32 für
die Hauptabtriebswelle 5 entspricht. Der Teilumfang der
Lagerbohrung 35 beträgt
etwa die Hälfte des
Gesamtumfangs, damit die Funktion der Lagerbohrung 35 als
Oberlager und Lagerfestsitz gewährleistet
ist. Auf diese Weise ist der Wälzlagerring 34 formschlüssig in
dem Gehäuse 1 aufgenommen.
Unterhalb der Teilungsebene 33 ist die Lagerbohrung 35 im
Durchmesser erweitert, damit das Lager 32 in Lastrichtung
beweglich ist. Wenn das Lager 32 in die Lagerbohrung 35 eingelegt
ist, wird die obere Lagerhälfte
mit einem federnden Gegenlager angepresst und unterhalb der Teilungsebene 33 verschlossen.
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Das
Gegenlager umfasst eine federnd vorgespannte Lagerschale 36,
die mit Tellerfedern 31 gegen den Wälzlagerring 34 gepresst
wird. Die Tellerfedern 31 sind mit einer Federplatte 37 montiert. Der
Anpressdruck wird durch eine in die Gehäuseunterseite 38 eingefügte Druckschraube 39 erzeugt,
die mit einer Kontermutter 41 gegen Verdrehen gesichert ist.
Bei Verdrehung der Druckschraube 39 kann der Anpressdruck
der Lagerschale 36 erhöht
oder verringert werden. Auf diese Weise kann die Hauptabtriebswelle 5 sich
bei Überlast
senkrecht in Richtung der Last 8 entgegen der einwirkenden
Federvorspannung bewegen. Die Abstützung der Lagerschale 36 wird
durch die Druckschraube 39 derart fest eingestellt, dass
das Lager 32 unter normalen Betriebsbedingungen in seiner
gewöhnlichen
Betriebslage in der Lagerbohrung 35 des Oberlagers in dem
Gehäuse 1 fixiert
ist. Nach einem Überschreiten
der Grenzlast wird die an der Federplatte 37 eingestellte
Federkraft der Tellerfedern 31 überwunden und die sich drehende
Hauptabtriebswelle 5 in Richtung der Last 8 bewegt.
Somit wird der drehende Wellenstumpf 13 mit dem Schaltrad 16 in
Eingriff gebracht und der Antriebsmotor 2 des Elektrokettenzuges
bei Überlast mit
einem der Endschalter 15 abgeschaltet.
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Die
Funktionsweise der Überlastsicherung nach 2 besteht
darin, dass mit dem Schaltrad 16 mit den Schaltnocken 17 jeweils
ein Endschalter 15 für
den Linkslauf und Rechtslauf betätigt
wird. Während
der Hubbewegung im Linkslauf des Antriebsmotors 2 des Elektrokettenzuges übt die Hauptabtriebswelle 5 entsprechend
der Hubrichtung eine Drehbewegung aus. Bei Einwirkung einer Überlast
und der Berührung
des Schaltrades 16 nach einer Kippbewegung der Hauptabtriebswelle 5 wird
das Schaltrad 16 in Richtung des Schaltnockens 17 für den Linkslauf gedreht
und der Endschalter 15 für den Linkslauf betätigt. Durch
manuelles Umschalten der Bewegungsrichtung kann die Last 8 durch
Rechtslauf des Antriebsmotors 2 in die Ausgangslage zurückgefahren werden,
weil der Endschalter 15 für den Rechtslauf nicht unterbrochen
ist.
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Die
Begrenzung der obersten und untersten Hubstellung erfolgt desgleichen
durch eine Betätigung
des Schaltstiftes 22 von Außen. Der Elektrokettenzug ist
hierzu gemäß 3 mit
einem Schalthebel 42 versehen, der verschwenkbar an der
Gehäuseunterseite 38 unterhalb
des Schaltstiftes 22 für
das Schaltrad 16 angebracht ist. Der Schalthebel 42 ist derart
angeordnet, dass dieser bei der obersten Hubstellung durch den nicht
weiter dargestellten Lasthaken und bei der unteren Hubstellung durch
einen am freien Ende der Lastkette 7 angeordneten Hubbegrenzer
betätigt
wird. Durch die Betätigung
des Schalthebels 42 wird der Schaltstift 22 mit
dem Lagerbock 18 angehoben und das Schaltrad 16 gegen den
Wellenstumpf 13 der Hauptabtriebswelle 5 gedrückt.
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Der
Schaltstift 22 ist derart gestaltet, dass er in der Stützhülse 23 vertikal
beweglich ist und mit seinem unteren Ende die Gehäuseunterseite 38 überragt.
Bei einem Andruck des Schalthebels 42 wird der Schaltstift 22 mit
dem Lagerbock 18 und dem Schaltrad 16 aufwärts gegen
die sich drehende Hauptabtriebswelle 5 geschoben bis eine
Reibbewegung stattfindet. Das Schaltrad 16 wird gedreht,
bis die Schaltnocken 17 den jeweiligen linken oder rechten Endschalter 15 ausschalten.
Dieser im Rahmen der Erfindung konstruktiv einfache Ausbau hat den
Vorteil, dass der Abstand zwischen dem Schaltrad 16 und
dem Wellenstumpf 13 der Hauptantriebswelle mit einem sehr
geringen Abstandsmaß fest
und unveränderlich
eingestellt werden kann.
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Nach
dem Abschalten kann der Elektrokettenzug durch das Umschalten der
Drehrichtung wieder in Bewegung gesetzt werden. Damit wird der Schaltstift 22 durch
den Schalthebel 42 wieder frei gegeben. Durch eine mit
der Verdrehsicherung 44 gegen die Jochplatte 20 des
Lagerbocks 18 wirkende Rückholfeder 43 werden
der Lagerbock 18 mit dem Schaltrad 16 und der
Schalthebel 42 in die Ausgangslage zurückversetzt. Die Begrenzung
der obersten und untersten Hubstellung kann somit auf eine konstruktiv
einfache Weise mit Hilfe der Endschalter 15 für die Überlastsicherung
vorgenommen werden. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, nur mit
einem einzigen Schalthebel 42 die oberste und unterste
Hubstellung über
die jeweilige Drehrichtung „Heben
und Senken" zu begrenzen.
Dadurch können
die Herstellungskosten für
einen Elektrokettenzug wesentlich gesenkt werden. Durch die Verringerung
der Anzahl der Bauteile wird die Funktionssicherheit erhöht. Die
Erhöhung
der Funktionssicherheit wird auch dadurch gewährleistet, dass eine Rutschkupplung
nicht erforderlich ist.