DE1197165B - Vorrichtung zur selbsttaetigen lastabhaengigen Ausschaltung des elektrischen Antriebsmotors einer elektromechanischen Anhebevorrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^V^ PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

H02p

G05g

Deutsche Kl.: 21c-59/34

T15517Vmb/2:Lc
17. Juli 1958
22. Juli 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen, lastabhängigen Ausschaltung des elektrischen Antriebsmotors einer elektromechanischen Anhebevorrichtung, die zur Ausübung von Druck und Zug über eine aus einer Schraube und einer Mutter bestehenden Verbindung wirksam wird, mit einem Gehäuse, das mit seinem einen Ende in einem Auge endet und mit einem Kolben, der in das andere Ende des Gehäuses ragt und aus ihm heraus durch die aus Schraube und Mutter bestehende Verbindung verschoben wird und in einem anderen Auge in axialer Ausrichtung mit dem zuerst erwähnten Auge endet, wobei das Gehäuse den Elektromotor enthält, der über ein Untersetzungsgetriebe in beiden Richtungen zur Betätigung der aus Schraube und Mutter bestehenden Verbindung in Betrieb gesetzt werden kann, und mit einer durch ein Anschlaggestänge gesteuerten Schaltvorrichtung zur Ausschaltung des Motors.

Aus Schraube und Mutter bestehende Spindeltriebe, wie sie Gegenstand der Erfindung sind, finden in den unterschiedlichsten Gebieten der Technik eine weit verbreitete Anwendung. So werden derartige Spindeltriebe z. B. zum Verstellen von Großschiebern in Leitungen für gasförmige oder flüssige Stoffe oder auch zur Durchführung anderer mechanischer Bewegungen, wie z. B. zum Ausfahren des Fahrwerks von Flugzeugen, verwendet. Derartige elektromechanische Anhebevorrichtungen finden häufig in Fällen Verwendung, in denen ein hydraulisches oder pneumatisches Antriebsmittel nicht zur Verfügung steht oder seine Anwendung, z. B. infolge langer Leitungswege, nachteilig oder unmöglich ist.

In vielen Fällen ist es dabei erforderlich, eine Überlastung der Antriebsvorrichtung zu verhindern. Dies kann bei hydraulischen oder pneumatischen Anordnungen sehr einfach durch entsprechende Begrenzung des Maximalbeaufschlagungsdruckes erfolgen. Bei mit Elektromotoren angetriebenen Vorrichtungen, wie sie Gegenstand der Erfindung sind, besteht dagegen die Gefahr, daß durch entsprechend höhere Leistungsaufnahme des Motors eine erheblich höhere Kraft als zulässig aufgebracht wird, wenn der Bewegung ein entsprechender Widerstand entgegengesetzt wird.

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Überlastungssicherung für eine derartige elektromechanische Anhebevorrichtung zu schaffen, die beim Überschreiten einer vorbestimmten abgegebenen Kraft den Elektromotor ausschaltet. Derartige Überlastungssicherungen sind in der Fachwelt bekannt. So ist es z. B. bekannt, bei einer über einen Vorrichtung zur selbsttätigen lastabhängigen
Ausschaltung des elektrischen Antriebsmotors
einer elektromechanischen Anhebevorrichtung

Anmelder:

Teleflex Products Limited, London

Vertreter:

Dipl.-Ing. J. F. Wochinger, Patentanwalt,

München 13, Friedrichstr. 1

Als Erfinder benannt:

James Sydney Bentley, London

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 24. Juli 1957 (23 432)

zulässigen Wert hinausgehenden Stromaufnahme des Antriebsmotors die Stromzufuhr zu unterbrechen. Derartige Sicherungen sind z. B. Schaltschütze oder Schmelzsicherungen.

Es ist ferner bekannt, zum Ein- und Ausschalten von Elektromotoren einen vom Motor ausgelösten Bewegungsablauf über ein entsprechendes Gestänge abzutasten, das so ausgebildet ist, daß bei Erreichen einer vorbestimmten Stellung der Motorschalter betätigt wird. Dazu muß jedoch ein von der Schaltgröße abhängiger Bewegungsablauf gegeben sein. Im Falle der erfindungsgemäßen elektromechanischen Anhebevorrichtung müßte also eine Bewegung in Abhängigkeit von der Belastung erfolgen. Dies ist jedoch normalerweise nicht der Fall, da Spindel oder Mutter im Gehäuse festliegen, während andere der Teile, nämlich Mutter oder Spindel, in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Motors, nicht aber in Abhängigkeit von der Last bewegt werden.

Die Erfindung besteht nunmehr darin, daß die Welle des Untersetzungsgetriebes, die von dem Elektromotor angetrieben wird und selbst das rotierende Teil der aus Schraube und Mutter bestehenden Verbindung antreibt, eine axiale Lagerung aufweist, die eine Druckfeder enthält, welche eine festgesetzte Belastbarkeit und Anschläge hat, die für die Welle eine kurze, axiale Bewegung ermöglichen, wenn die festgesetzte Belastbarkeit der Druckfeder überschritten wird, und das Zahnrad des Untersetzungsgetriebes, welches axial und radial feststehend auf der

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Welle angeordnet ist, kraftschlüssig mit dem An- gehen durch die Abschlußplatte 29 (F i g. 2) des Geschlaggestänge verbunden ist, das den Motor aus- häuses 30 hindurch. Sie sind an der Abschlußplatte schaltet, wenn die Welle und das Zahnrad im Falle 29 durch Muttern 31 (F i g. 2) befestigt. Das Gehäuse

einer Überlastung der Druckfeder über ein bestimm- 30 dient zur Unterbringung von Teilen der Anhebe-

tes Maß hinaus axial bewegt werden. 5 vorrichtung.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung können Die Führungsstangen 28 arbeiten mit einer Mutter

daher keine Knickspannungen auftreten, die eine 32 zusammen, welche Längsnuten 33 aufweist, die

Ausbiegung der Spindel bzw. der Spindelmutter be- im Eingriff mit den Stangen 28 stehen, so daß die

wirken. Bei den bekannten Vorrichtungen ist ein der- Mutter 32 nur axial verschoben werden kann. Das

artiger Schutz gegenüber Axialkräften nicht vorge- io Gewinde der Mutter 32 steht im Eingriff mit dem

sehen. Schraubengewinde 18 der Welle 17.

Vorzugsweise ist die Druckfeder konzentrisch rund An der Mutter 32 ist ein Kolben 34 befestigt, der Tim die Welle und innerhalb des Gehäuses angeordnet. durch die Abschlußplatte 29 des Gehäuses 30 hinin Zusammenhang mit den Zeichnungen wird die durchgeht. Das Außenende des Kolbens 34 ist an Erfindung weiter erläutert. 15 einem Bodenstück 35 befestigt. Zwei Gabelzinken 36

F i g. 1 ist ein Aufriß der einen Ausführungsform des Bodenstücks 35 sind mit Öffnungen 37 zur Auf-

der Erfindung, in welcher die Hauptwelle der An- nähme eines Bolzens versehen. Eine Hülse 38 in

hebevorrichtung in eine axiale Schraube übergeht; Form eines Blasebalgs dient zum Schutz des freien

F i g. 2 stellt eine Seitenansicht in einer anderen vorragenden Endes des Kolbens gegen Staub od. dgl.

Betätigungsstellung gegenüber F i g. 1 und unter Weg- 20 Der Querschnitt des anderen Endes 39 der Welle 17

lassung einzelner Teile dar; ist kleiner als der des sonstigen Wellenteils. Ein Stück

Fig. 3 ist ein Grundriß bezüglich Fig. 1; dieses Wellenendes 39 ist mit einem Schrauben-

F i g. 4 ist ein vergrößerter Ausschnitt des oberen gewinde versehen.

Teils der Fig. 1; Das Gehäuseteil 10 zur Lagerung des Unter-

F i g. 5 ist ein vergrößerter Schnitt durch Teile 25 Setzungsgetriebes weist ein Stück 40 mit Flansch 42

einer Anschlagvorrichtung zur Begrenzung der Ver- auf, welches zur Unterbringung eines Kugellagers 41

Schiebungsmöglichkeit der Anhebevorrichtung. dient. Das Gehäusestück 40 ist mit einem daran be-

Das Hauptgehäuse der Anhebevorrichtung weist festigten, schalenförmigen Gehäusestück 43 bedeckt, einen Gehäuseteil mit Kühlrippen zur Aufnahme Das Gehäusestück 43 ist gabelförmig ausgebildet, eines Elektromotors 6 auf, welcher in beiden Dreh- 30 Zwei Gabelzinken 44 sind mit Öffnungen 45 zur Aufrichtungen betrieben wird und unter dem Einfluß nähme eines Bolzens versehen. Ein einwärts rageneiner Bremse steht, welche bei der Unterbrechung des Teil 46 des Gehäusestücks 43 liegt auf dem des Motorstromes angezogen wird und in einem zu- Kugellager 11 auf.
sätzlichen Gehäuse 7 untergebracht ist. Ein Teil 48 eines Zylinderstücks 47 hat einen

Eine Handhabe 8 dient zum Lösen und Anziehen 35 kleineren Durchmesser. Der Umfang des Zylinderder Bremse im Bedarfsfall. Diese Handhabe ist vor- teils 48 liegt am Kugellager 41 an. Das freie Ende des gesehen, da normalerweise die Bremse angezogen Teils 48 weist ein Schraubengewinde auf. Durch Aufbleibt, bis wieder ein Motorstrom fließt. schrauben einer Mutter 49 wird das Zylinderstück 47

Das Ende der Motorwelle9 (Fig. 4) ist als An- mit dem Kugellager 41 kraftschlüssig verbunden. Es triebsritzel ausgebildet. Das Wellenende ragt in einen 40 kann sich innerhalb des Kugellagers 41 drehen.
Gehäuseteil 10, der zur Lagerung eines Untersetzungs- Auf dem Teil der Welle 17, welches sich innerhalb getriebes dient. Es weist eine Welle 11 auf, welche in des hohlen Zylinderstücks 47 befindet, ist eine Hülse Lagern 12 und 13 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 50 gelagert. Das eine Ende der Hülse 50 weist einen 11 ist ein Zahnrad 14 aufgekeilt, welches mit dem Anschlag 51 auf. Er befindet sich in einer ringförmi-Antriebsritzel kämmt. Ferner ist auf der Welle 11 ein 45 gen Ausnehmung an der Übergangsstelle zwischen Ritzel 15 aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 16 dem Hauptteil des Zylinderstücks 47 und seinem Teilkämmt, welches auf einer weiteren Welle 17 auf- stück 48.

gekeilt ist. Die Welle 17 ist als Hauptwelle der An- In dem anderen Ende des hohlen Zylinderstücks

hebevorrichtung axial verlängert und mit einem 47 ist ein Anschlag 52 für das Zahnrad 16 gleitend

Schraubengewinde 18 versehen. 50 gelagert. In ihm gleitet die Hülse 50. Zwischen dem

Auf der Welle 11 ist noch ein Zahnrad 19 auf- Anschlag 52 und dem Anschlag 51 ist eine Druckgekeilt, welches mit einem Antriebszahnrad 20 feder 53 angeordnet.

kämmt, das auf einer Welle 21 aufgekeilt ist. Die Das Wellenteil 39 befindet sich in dem Zylinder-Welle 21 verläuft quer zur Welle 11. Die Welle 21 teil 48. Zwischen dem Zylinderteil 48 und dem ist in Lagern des Gehäuseteils 10 drehbar gelagert. 55 Wellenteil 39 befindet sich eine Hülse 54, welche auf Die Welle 21 weist an ihrem einen Ende eine Boh- dem Wellenteil 39 in dem Zylinderteil 48 gleiten rung auf, in welcher eine lösbare und schwenkbare kann. Die Hülse 54 liegt am Anschlag 51 der Hülse Handhabe 22 gelagert ist. Durch sie kann die An- 50 an. Das andere Ende der Hülse 54 liegt an einer hebevorrichtung von Hand betätigt werden, wenn der Mutter 55 an, welche auf dem mit einem Schrauben-Motor ausgeschaltet und die Bremse gelöst ist. 60 gewinde versehenen Wellenteil 39 aufgeschraubt ist.

Das Hauptgehäuse weist einen Schaltkasten 23 mit Wird in der Anordnung der F i g. 4 die Welle 17 einem Deckel 24 auf. Zwischen dem Motorgehäuse 6 etwas nach unten gezogen, so nimmt der Anschlag 52 und dem Schaltkasten hat das Hauptgehäuse eine an dieser Axialverschiebung nicht teil. Dagegen beBohrung 25 zur Lagerung einer Abschlußplatte 26. teiligt sich der Anschlag 51 an dieser Abwärtsver-Die Abschlußplatte 26 dient zur Unterbringung eines 6₅ Schiebung, da sie auf ihn durch die Mutter 55 und Lagers 27, in welchem sich die Welle 17 drehen kann. die Druckhülse 54 übertragen wird. Eine Axialver-

Die Platte 26 hat eine Ausnehmung zur Lagerung Schiebung der Hülse 50 zusammen mit der Welle in

von Führungsstangen 28. Die Führungsstangen 28 Richtung auf den Anschlag 52 ist möglich. Obgleich

das Ende der Hülse 50 etwas in den Flansch 52 ragt, ist ein ausreichender Abstand zwischen dem Zahnrad 16 und der Hülse 50 vorhanden, damit ihre Verschiebung durchgeführt werden kann. Wird dagegen die Welle 17 etwas aufwärts verschoben, bleibt der Anschlag 51 an seiner Stelle. Dagegen trifft dann das Zahnrad 16 auf den Anschlag 52. Bei einer weiteren axialen Verschiebung der Welle 17 wird der Anschlag 52 etwas auf der Hülse 50 innerhalb des Zylinderstücks 47 verschoben.

Beide geringfügigen, axialen Verschiebungen der Welle gegenüber dem Gehäuse dienen dazu, die Feder 53 in dem Zylinderstück 47 noch weiter zusammenzudrücken.

Für das Zahnrad 16 ist eine Anschlaggleitstange 56 vorgesehen, deren eines Ende in einem Lager 57 gleitend gelagert ist. Das Lager 57 befindet sich innerhalb des Schaltkastens 23. Die Stange 56 gleitet auch in einem Lager 58 in der Zwischenwand des Schaltkastens. An dem daraus vorragenden Ende ist ein gabelförmiges Stück 59 befestigt. Die zugehörigen Gabelzinken gleiten auf beiden Seiten des Zahnrades 16, so daß sich das Zahnrad immer drehen kann. Eine axiale Verschiebung des Zahnrades 16 wird aber auf das gabelförmige Stück und die Gleitstange 56 mit übertragen.

Im Schaltkasten 23 befinden sich zwei gleiche, in Abstand stehende Tragplatten 60 und 61. Sie dienen zur Befestigung zweier elektrischer Endschalter 62 und 63. Diese bleiben in ihrer Einschaltlage, bis sie durch eine Schnappbewegung in ihre Ausschaltlage gebracht werden. Besteht die hierfür erforderliche Kraft nicht mehr, schnappen die Schalter wieder in ihre Einschaltlage zurück. Der eine Schalter ist in den Motorzuleitungen bei der einen Drehrichtung eingeschaltet, während der andere Schalter in den Motorzuleitungen für die andere Drehrichtung vorgesehen ist. Läuft der Motor durch Einschalten des Hauptschalters in der einen Richtung, wobei sich der eine der beiden Schalter 62 und 63 für diese Drehrichtung in seiner Einschaltlage befindet, beeinflußt dieser Schalter nicht das normale Arbeiten des Motors. Wird dagegen dieser Schalter in seine Ausschaltlage gebracht, so bleibt der Motor unmittelbar stehen.

Der Schalter 62 weist gemäß F i g. 2 Kontakte 64 auf, die in ihre Ein- oder Ausschaltlagen schnappen. Die Einschaltlage des Kontaktes 64 ist in der Fig. 4 durch die gestrichelten Doppellinien 65 dargestellt, während die Ausschaltlage durch die einzige gestrichelte Linie 66 angedeutet ist.

Desgleichen hat der Schalter 63 gemäß Fig. 2 ebenfalls Kontakte 67, die in ihre Einschalt- und Ausschaltlagen schnappen. Die Einschaltlage ist in der F i g. 4 durch die gestrichelten Doppellinien 68 dargestellt, während die Ausschaltlage durch eine einzige gestrichelte Linie 69 angedeutet ist.

Der Schalter 62 weist gemäß F i g. 2 einen mit einem Kopf versehenen Stößel 70 auf. Dieser Stößel

70 wird durch eine Feder nach außen gedrückt. In dieser Lage werden die Kontakte 64 in der Einschaltlage gehalten. Wird der Stößel etwas nach oben gedrückt, so schnappen die Kontakte 64 in ihre Ausschaltlage. Wird der Stößel dagegen durch seine Feder wieder in seine Ausgangslage verschoben, so schnappen die Kontakte 64 unmittelbar in die Einschaltlage zurück.

Der gleiche Vorgang findet auch mit dem Stößel

71 des Schalters 63 statt.

Die an sich gleichen Schalter 62 und 63 sind umgekehrt zueinander so angeordnet, daß die Achsen ihrer beiden Stößel ausgerichtet sind und der Kopf des einen Stößels sich in einem kleinen Abstand vom Kopf des anderen Stößels befindet.

In dem Raum zwischen den beiden Tragplatten 60 und 61 erstrecken sich zwei einander gleichende Anschlagplatten 72 und 73 quer zum Schaltkasten. Sie sind an einem Ende unabhängig schwenkbar auf axial ίο ausgerichteten Stiften 74 und 75 gelagert. Die Anschlagplatte 72 hat eine Zunge 76, welche in Berührung mit dem Kopf des Stößels 70 steht. In gleicherweise weist die Anschlagplatte 73 eine Zunge 77 auf. Auch sie steht in Berührung mit dem Kopf des Stößels 71. Die anderen Enden der Anschlagplatten 72 und 73 sind durch eine Feder 78 gemäß Fig. 4 miteinander verbunden.

Auf der Anschlaggleitstange 56 ist ein Ring 79 befestigt. Er befindet sich zwischen den beiden An-

ao schlagplatten 72 und 73. Die Teile 56, 59, 79, 72, 73 stellen ein Anschlaggestänge dar. Wird die Anschlaggleitstange 56 aufwärts aus der Lage der F i g. 4 infolge einer Aufwärtsverschiebung des Zahnrades 16 verschoben, dann wird durch den Ring 79 die Anschlagplatte 72 an den Stößel 70 angestoßen, welcher sofort den Kontakt 64 in seine mit der Linie 66 in der F i g. 4 gezeigte Ausschaltlage bringt. Dadurch wird der Motor augenblicklich abgeschaltet und das Zahnrad 16 wird angehalten. Folglich hört der Antrieb für die Anhebevorrichtung auf. Infolge der Feder 78 folgt die Anschlagplatte 73 der Verschiebung der Anschlagplatte 72 und wird vom Stößel 71 weggezogen.

Wird dagegen die Anschlaggleitstange 56 aus der in der F i g. 4 gezeigten Lage nach unten infolge einer Abwärtsverschiebung des Zahnrads 16 verschoben, dann wird durch den Ring 79 die Anschlagplatte 73 auf den Stößel 71 gestoßen. Dieser bringt sofort den Kontakt 67 in seine Ausschaltlage 69 gemaß der F i g. 4. Der Motor wird augenblicklich abgeschaltet und das Zahnrad 16 wird angehalten. Folglich hört der Antrieb für die Anhebevorrichtung auf. Weil die beiden Anschlagplatten 72 und 73 durch die Feder 78 miteinander verbunden sind, folgt die Anschlagplatte 72 der Verschiebung der Anschlagplatte 73 und wird von dem Stößel 70 weggezogen.

Wird ein Zug oder Druck bis zu einer bestimmten Größe durch die Anhebevorrichtung hervorgerufen, so wird das Zahnrad 16 in der Lage der F i g. 4 gehalten, wobei die Federn 53 in dem Zylinderstück 47 auf einen bestimmten maximalen Belastungswert eingestellt sind. Wird jedoch dieser maximale Belastungswert überschritten, so wird die Welle 17 gegenüber dem Gehäuse axial verschoben. Das gleiche ist der Fall mit dem Zahnrad 16.

In der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 1 bis 5 ist in einem Raum zwischen der Außenfläche des Gehäuses 30 und einem Deckel 80, welcher am Gehäuse 30 befestigt ist, eine feststehende Führungsstange 81 zwischen der unteren Abschlußplatte des Schaltkastens 23 und der unteren Abschlußplatte 29 des Gehäuses 30 gelagert.

Zwei durchbohrte Stellklötze 82 sind auf die Führungsstange 81 aufgeschoben. Jeder Klotz 82 kann an einer bestimmten Stelle der Stange 81 durch eine Schraube 83 festgestellt werden. Der Schaft der Schraube 83 bildet gleichzeitig eine Schwenkachse

für einen zweiarmigen Hebel. Der in der F i g. 2 gezeigte obere Hebel hat zwei Arme 84, 85. Der gleichfalls in der Fi g. 2 gezeigte untere Hebel hat die beiden Arme 86, 87. Die Arme 84 und 86 dienen als Anschläge. Die Arme 85 und 87 greifen in Nuten von Emstellringen 88 und 89, die auf einer Anschlagstange 90 befestigt sind. Die Anschlagstange 90 ist gleitend an ihrem unteren Ende in einem Lager 91 an der Abschlußplatte 29 des Gehäuses 30 und in ihrem oberen Teil in einem Lager 92 (Fig. 4) in der unteren Abschlußwand des Schaltkastens 23 gelagert. Die Anschlagstange 90 erstreckt sich in den Schaltkasten. Sie geht durch öffnungen in den Anschlagplatten 72 und 73 hindurch. An dem Stangenteil zwichen den beiden Anschlagplatten 72 und 73 ist ein Ring befestigt.

Ferner ist eine Gleitstange 94 vorgesehen. Sie geht durch ein Lager in der Abschlußplatte 29 des Gehäuses 30 hindurch. Mit dem einen Ende ist die Gleitstange 94 an dem Bodenstück 35 befestigt, an welchem ebenfalls das Ende des Kolbens 34 befestigt ist. An dem anderen Ende der Stange 94 im Raum zwischen dem Gehäuse 30 und dem Deckel 80 ist eine Hülse 95 befestigt, deren Endflächen 96 und 97 Anschläge bilden. Die Hülse weist seitlich eine mit einer Bohrung versehene Führung 98 auf. Durch die Bohrung dieser Führung geht die feststehende Führungsstange 81 hindurch; Hülse und Führung sind aus einem Stück.

Die beiden Stellklötze 82 können — wie bereits erwähnt — auf der feststehenden Stange 81 an irgendeiner Stelle befestigt werden. In der F i g. 2 nehmen die beiden Klötze ihre äußersten Lagen ein. Auch die Stellringe 88 und 89 sind auf der Anschlagstange 90 entsprechend' den Lagen der Stellklötze einzustellen. Kurz bevor der Kolben 34 vollständig in das Gehäuse 30 zurückgezogen wird, kommt die Endfläche 96 in Berührung mit dem Hebelarm 84, so daß durch den Hebelarm 85 die Stange 90 aus der in F i g. 2 dargestellten Lage nach unten verschoben wird. Dabei wird durch den Ring 93 auch die Anschlagplatte 73 aus der in F i g. 2 dargestellten Lage nach unten verschoben. Diese Verschiebung wird auf den Stößel 71 übertragen. Hierdurch wird der Kontakt 67 sofort in die Ausschaltlage des Schalters gemäß der gestrichelten Linie 69 (F i g. 4) gebracht.

Durch die Verschiebung der Anschlagstange 90 und der Anschlagplatte 73 wird in keiner Weise die Anschlaggleitstange 56 beeinflußt. Wird die Anschlagplatte 73 verschoben, so wird die Feder 78 gespannt.

Wird im Betrieb der Anhebevorrichtung der Kolben 34 fast vollständig herausgefahren, so berührt die Endfläche 97 den Hebelarm 86. Bei einer weiteren Verschiebung des Kolbens 34 wird die Anschlagstange 90 nach oben verschoben, so daß durch den Ring 93 die Anschlagplatte 72 so beeinflußt wird, daß über den Stößel 70 der Kontakt 64 in die Ausschaltlage des Schalters gemäß der Linie 66 in der F i g. 4 gebracht wird. Die Verschiebung der Anschlagplatte 72 wird nicht auf die Anschlagplatte 73 übertragen, da dies die Feder 78 nicht zuläßt. Auch die Anschlaggleitstange 56 wird nicht beeinflußt.

Befindet sich die Hülse 95 in einer Stellung zwischen den Hebelarmen 84 und 86 und soll die von der Federbelastung abhängige Anschlaggleitstange 56 verschoben werden, um entweder die eine Anschlagplatte 72 oder die andere Anschlagplatte 73 zu beeinflussen, so hat dies keinen Einfluß auf die Anschlagstange 90, da sich die Spannung der Feder 78 diesem Vorgang anpaßt.

Die verschiedenen Steuer- und Hauptstromleitungen für die Anhebevorrichtung können in einem gemeinsamen Kabel 99 zugeführt und durch einen Mehrfachstecker 100 angeschlossen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur selbsttätigen lastabhängigen Ausschaltung des elektrischen Antriebsmotors einer elektromechanischen Anhebevorrichtung, die zur Ausübung von Druck und Zug über eine aus einer Schraube und einer Mutter bestehenden

ao Verbindung wirksam wird, mit einem Gehäuse, das mit seinem einen Ende in einem Auge endet, und mit einem Kolben, der in das andere Ende des Gehäuses ragt und aus ihm heraus durch die aus der Schraube und Mutter bestehende Verbindung verschoben wird und in einem anderen Auge in axialer Ausrichtung mit dem zuerst erwähnten Auge endet, wobei das Gehäuse den Elektromotor enthält, der über ein Untersetzungsgetriebe in beiden Richtungen zur Betätigung der aus Schraube und Mutter bestehenden Verbindung in Betrieb gesetzt werden kann, und mit einer durch ein Anschlaggestänge gesteuerten Schaltvorrichtung zur Ausschaltung des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (17) des Untersetzungsgetriebes, die von dem Elektromotor (6) angetrieben wird und selbst das rotierende Teil der aus Schraube und Mutter bestehenden Verbindung (18) antreibt, eine axiale Lagerung aufweist, die eine Druckfeder (53) enthält, welche eine festgesetzte Belastbarkeit und Anschläge (51,52) hat, die für die Welle (17) eine kurze, axiale Bewegung ermöglichen, wenn die festgesetzte Belastbarkeit der Druckfeder überschritten wird, und das Zahnrad

(16) des Untersetzungsgetriebes, welches axial und radial feststehend auf der Welle (17) angeordnet ist, kraftschlüssig mit dem Anschlaggestänge (56, 59, 79, 72, 73) verbunden ist, das den Motor ausschaltet, wenn die Welle (17) und das Zahnrad (16) im Falle einer Überlastung der Druckfeder (53) über ein bestimmtes Maß hinaus axial bewegt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (53) konzentrisch^fund um die Welle (17) und innerhalb des Gehäuses (10) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 572040;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 008 984;
USA.-Patentschrift Nr. 1479 178;
Prospekt SSW 466/247—5563.TS 13 »Regelantriebe« der Siemens-Schuckertwerke A. G.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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