DE102005046318B4 - Handbediengerät; Verfahren zur Bedienung des Brems- und des Gaspedals - Google Patents
Handbediengerät; Verfahren zur Bedienung des Brems- und des Gaspedals Download PDFInfo
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Abstract
Handbediengerät zur Bedienung des Brems- und des Gaspedals eines Fahrzeuges,
– mit einem dem Bremspedal (25) zugeordneten Bremsgestänge (5),
– mit einem dem Gaspedal (26) zugeordneten Gasgestänge (8),
– mit einem Lenker (1), der um eine Drehachse drehbar an einem Sockel (3) angeordnet ist,
– mit einem Verbindungselement (6) zur Anlenkung des Bremsgestänges (5) an den Lenker (3),
– mit einem Verbindungselement zur Anlenkung des Gasgestänges (8) an den Sockel (3) und
– mit einem an den Lenker (1) angeordneten Handgriff (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Verbindungselement eine Hebelmechanik ist, die aus einem an den Lenker (1) angelenkten Hebel und einem an den Sockel (3) angelenkten Hebel besteht, wobei die Hebel der Hebelmechanik lösbar miteinander verbunden sind und durch Lösung der Verbindung der Hebel ein Verschwenken des Handbediengerätes aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition ermöglicht wird.
– mit einem dem Bremspedal (25) zugeordneten Bremsgestänge (5),
– mit einem dem Gaspedal (26) zugeordneten Gasgestänge (8),
– mit einem Lenker (1), der um eine Drehachse drehbar an einem Sockel (3) angeordnet ist,
– mit einem Verbindungselement (6) zur Anlenkung des Bremsgestänges (5) an den Lenker (3),
– mit einem Verbindungselement zur Anlenkung des Gasgestänges (8) an den Sockel (3) und
– mit einem an den Lenker (1) angeordneten Handgriff (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Verbindungselement eine Hebelmechanik ist, die aus einem an den Lenker (1) angelenkten Hebel und einem an den Sockel (3) angelenkten Hebel besteht, wobei die Hebel der Hebelmechanik lösbar miteinander verbunden sind und durch Lösung der Verbindung der Hebel ein Verschwenken des Handbediengerätes aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition ermöglicht wird.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Handbedienung der Fußpedale von Fahrzeugen, insbesondere des Bremspedals und des Gaspedals, nach der Gattung des Anspruchs 1, und von einem Verfahren zur Bedienung der Fußpedale eines Fahrzeuges mittels eines Handbediengerätes, nach der Gattung des Anspruchs 10.
- Vorrichtungen zur Handbedienung der Fußpedale von Kraftfahrzeugen sind seit langem Stand der Technik. Schon 1960 wurde durch das Gebrauchsmuster
DE 18 21 166 U ein Bremsgerät für behinderte Kraftfahrer beschrieben, bei dem mittels einer Druckstange und einem Handknauf das Bremspedal betätigt werden konnte. Nachteilig ist aber, dass sich nur das Bremspedal betätigen lässt. - Zur Betätigung des Gaspedals wurde mit dem Gebrauchsmuster
DE 296 15 97o U1 ein handbetätigter Gasgriff vorgeschlagen. Nachteilig ist aber, dass sich nur das Gaspedal betätigen lässt. - Ebenfalls über ein einzelnes Gestänge aber auf zwei Pedale wirkt die Vorrichtung zur Handbetätigung von Gas- und Bremspedal, das durch die Offenlegungsschrift
DE 42 16 805 A1 beschrieben wird. Hierbei wird das Bremspedal durch Drücken und das Gaspedal durch Schwenken des Gestänges betätigt. Problematisch ist es aber sicherzustellen, dass beim Bremsen gleichzeitig das Gas weggenommen wird und umgekehrt. Dieses Problem wird durch die OffenlegungsschriftDE 197 15 992 A1 dadurch gelöst, dass dem Bremspedal ein Bremsgestänge und dem Gaspedal ein Gasgestänge zugeordnet ist, dessen ihren den jeweiligen Pedalen entgegengesetzten Enden einander gegenüberliegend an einem zweiseitigen Bedienhebel angelenkt sind und der zweiseitige Bedienhebel um eine zwischen den Gestängeanlenkungen liegende Drehachse in Längsrichtung der Gestänge verschwenkbar ist. - In der Offenlegungsschrift
DE 101 40 187 A1 wird ein Handbediengerät zur Betätigung des Brems- und oder Gaspedals beschrieben, bei dem die Bremse durch Druck nach vorne betätigt wird, wobei eine günstige Hebelwirkung eine sehr gute Bremswirkung bei geringem Kraftaufwand gewährleistet. Die Gasbetätigung erfolgt durch eine Drehbewegung an einem Handgriff. Nachteilig ist allerdings, dass einige behinderte Fahrzeugführer diese Drehbewegung nicht oder nur sehr schwer ausführen können und dass die Pedale auch gleichzeitig bedienbar sind. - Zwar ist aus der Patentschrift
US 5 497 847 A ein Handbediengerät bekannt, das ein sanftes Steuern ermöglicht, und in der PatentschriftDE 197 46 223 C2 wird eine Handsteuerungsvorrichtung für Fußpedale in einem Kraftfahrzeug beschrieben, die es ermöglicht, dass eine Bedienperson die beiden Pedale unabhängig voneinander betätigen kann, doch haben diese vorbekannten Gegenstände den Nachteil, dass sie sperrig sind und insbesondere bei Nichtbenutzung stören. - Die Erfindung und ihre Vorteile
- Das erfindungsgemäße Handbediengerät zur Bedienung der Fußpedale von Fahrzeugen, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, und das erfindungsgemäße Verfahren zur Bedienung der Fußpedale eines Fahrzeuges mittels eines Handbediengerätes, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 10, haben demgegenüber den Vorteil, dass eine Bedienperson durch das Handbediengerät immer nur ein Pedal bedienen kann, während das andere Pedal in seiner Nullstellung verbleibt. Hierzu dient bei dem erfindungsgemäßen Handbediengerät eine Hebelmechanik, die aus einem an einen Lenker angelenkten Hebel und einem an den Sockel angelenkten Hebel besteht. Zudem sind die Hebel der Hebelmechanik lösbar miteinander verbunden, so dass durch Lösung der Verbindung der Hebel ein Verschwenken des Handbediengerätes aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition ermöglicht wird. Dadurch wird nicht behinderten Fahrern das Fahren eines mit dem erfindungsgemäßen Handbediengerät ausgerüsteten Fahrzeuges erleichtert, da die gewohnten Platzverhältnisse nicht wesentlich eingeschränkt werden.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes ist mindestens ein Hebel der Hebelmechanik drehbar gelagert.
- Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes ist der an den Sockel angelenkte Hebel als Gashebel mit dem Gasgestänge verbunden.
- Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes ist der an den Lenker angelenkte Hebel ein Rasthebel.
- Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes ist der Rasthebel durch eine Rückstellfeder federbelastet.
- Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes ist das Brems- und/oder Gasgestänge ein Teleskopgestänge. Dabei ist die Teleskopstange derart ausgebildet, dass sie, wenn sich das Pedal in Nullstellung befindet, auf Zug verlängerbar und auf Druck starr ist.
- Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes ist durch eine Feststellvorrichtung der Lenker in der gegebenen Position feststellbar. Dies ist besonders von Vorteil, wenn es bei Fahrzeugen mit Automatikgetrieben erforderlich ist, während der Umschaltung des Ganghebels aus der Parkposition (P) in die Fahrposition (D) die Bremse zu betätigen.
- Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes weist die Feststellvorrichtung eine Druckstange auf.
- Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handbediengerätes wird die Feststellvorrichtung durch mindestens einen am Handgriff angeordneten Druckknopf betätigt.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem das Handbediengerät bei Nichtbenutzung in eine Ruheposition verschwenkbar ist, bedient die Bedienperson durch Zugkraft an dem Handbediengerät das eine Pedal und durch Druckkraft auf das Handbediengerät das andere Pedal.
- Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedient die Bedienperson durch Zugkraft an dem Handbediengerät das Gaspedal und durch Druckkraft auf das Handbediengerät das Bremspedal oder die Bedienperson bedient durch Zugkraft an dem Handbediengerät das Bremspedal und durch Druckkraft auf das Handbediengerät das Gaspedal.
- Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden beide Pedale in Nullstellung gebracht, um anschließend durch eine drückende Bewegung und mindestens einer Lösung der Wirkung des Handbediengerätes auf das Brems- und/oder Gasgestänge eine Verschwenkung des Handbediengerätes durchzuführen.
- Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Handbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung entnehmbar.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Handbediengerät, -
2 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes, -
3 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes, -
4 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes (Nullstellung), -
5 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes (Bremsstellung), -
6 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes (Gasstellung) und -
7 ein erfindungsgemäßes Handbediengerät in zurück geklappter Stellung. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Handbediengerät, bei dem der Lenker1 durch eine Lagerung2 drehbar an einem Sockel3 , der mittels einer Befestigungsvorrichtung z. B. einer Sockelschiene4 in einem nicht dargestellten Fahrzeug fixiert ist, angeordnet ist. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Handbediengerät am Rahmentunnel, an der Sitzkonsole, am Fahrzeugboden, odgl. des Fahrzeuges angebracht. Ein Bremsgestänge5 , das bevorzugt teleskopförmig ist, ist an einem Ende über ein Verbindungselement6 am Lenker1 und am anderen Ende über einen Bremsmitnehmer7 am nicht dargestellten Bremspedal befestigt. Das Gasgestänge8 weist an seinem einen Ende einen Gasmitnehmer9 , durch den das nicht dargestellte Gaspedal bedient wird, auf. Am anderen Ende des Gasgestänges8 ist ein Verbindungselement, das als Hebelmechanik ausgebildet ist, angeordnet. Die Hebelmechanik besteht aus einem Gashebel10 , der drehbar über eine Lagerung11 an dem Sockel3 angelenkt ist, und aus einem Rasthebel12 , der über eine Lagerung13 drehbar an dem Lenker1 angelenkt ist. Der am oberen Ende des Lenkers1 befindliche Handgriff14 ist bevorzugt mit Polyurethanschaum ummantelt und/oder ergonomisch geformt und kann durch eine Bedienperson in eine Richtung gedrückt bzw. in die entgegengesetzte Richtung gezogen werden (Zug-Druck-Gerät), wodurch das Brems- oder Gaspedal bedient wird. Das Hebelverhältnis am Gashebel10 , das bestimmt wird durch die Strecke zwischen dem Drehpunkt (Lagerung11 ) am Sockel3 und dem Einhängepunkt des Rasthebels12 sowie der Strecke zwischen dem Drehpunkt (Lagerung11 ) am Sockel3 und dem Befestigungspunkt des Gasgestänges8 , ist so gewählt, das sich am Handgriff14 ein ergonomisch optimaler Betätigungsweg ergibt. Das erfindungsgemäße Handbediengerät wird bevorzugt derart in das Fahrzeug eingebaut, dass das Gas-8 und das Bremsgestänge5 seitlich am Tunnel entlang geführt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass der Fußraum möglichst frei bleibt, um die Normalfunktion von Gas und Bremse voll zu erhalten. - Die
2 und3 zeigen Detailansichten des erfindungsgemäßen Handbediengerätes aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Handgriff14 ist mit einer Mechanik versehen, die es erlaubt, den Lenker1 in einer beliebigen Position, bevorzugt in der Bremsstellung, fest zu stellen. Dies geschieht über einen der rechts und/oder links am Handgriff14 befestigten Druckknopf15 . Durch Betätigung des Druckknopfes15 drückt eine mit einer Feder16 belastete Druckstange17 auf einen einen Zahn18 aufweisenden Hebel19 , wodurch dieser in ein Zahnsegment20 eingreift. Diese Mechanik ist sowohl mit der rechten Hand als auch mit der linken Hand bedienbar, so dass das Gerät rechts oder links vom Fahrer in ein Fahrzeug (Rechtslenker-, Linkslenker-Fahrzeug) eingebaut werden kann. -
4 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes in einer Stellung (Nullstellung), in der die Pedale nicht betätigt sind. Der Rasthebel12 weist einen Bolzen21 auf, der eine am Gashebel10 befindliche Rastnase22 hintergreift. -
5 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes in einer Stellung (Bremsstellung), in der das Bremspedal betätigt ist. Der Formschluss zwischen dem Bolzen21 und der Rastnase22 ist nicht mehr gegeben, so dass während des Bremsens das Gaspedal nicht betätigbar ist. Somit ist der Rasthebel12 so ausgeführt, dass er bei Bremsbetätigung als Freilauf für den Gashebel10 und das Gasgestänge8 dient. Die Verbindung zwischen dem Rasthebel12 und dem Gashebel10 ist so ausgeführt, das sie bei Nullstellung der Pedale durch geringes Nachvorneschwenken des Lenkers1 und durch gleichzeitiges Drücken des Griffstücks23 , durch das der Rasthebel12 gegen die Federkraft einer Rückstellfeder24 (Schenkelfeder) um die Lagerung13 geschwenkt wird, gelöst werden kann. Durch die Lösung dieser Verbindung wird es möglich, den Lenker1 aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition zurück zu schwenken ohne das dabei das Gaspedal betätigt wird. Dadurch wird nicht behinderten Fahrern das Fahren eines, mit einer erfindungsgemäßen Handbedienung ausgerüsteten Fahrzeuges erleichtert, da die gewohnten Platzverhältnisse nicht wesentlich eingeschränkt werden. -
6 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Handbediengerätes in einer Stellung (Gasstellung), in der das Gaspedal durch Zurückziehen des Lenkers1 betätigt ist. Die Betätigung erfolgt mittels des Handgriffs14 , wodurch der im unteren Bereich des Lenkers1 drehbar gelagerte Rasthebel12 den Gashebel10 betätigt und dadurch die Bewegungsrichtung des Lenkers1 umgelenkt und über das teleskopförmige Gasgestänge8 und den Gasanschluss9 auf das Gaspedal15 übertragen wird. Durch die Rückstellkraft des Gaspedals und die Rückstellfeder24 für den Rasthebel12 besteht zwischen Rasthebel12 und Gashebel10 beim Gasgeben immer eine formschlüssige Verbindung. -
7 zeigt ein erfindungsgemäßes Handbediengerätes in zurück geklappter Stellung (Ruheposition), in der die Pedale (Bremspedal25 , Gaspedal26 ) nicht betätigt sind aber mit dem Fuß betätigt werden können. Die Verbindung zwischen dem Rasthebel12 und dem Gashebel10 ist in dieser Stellung gelöst. Der Rasthebel12 und der Gashebel10 sind so ausgeführt, das sie einerseits beim Nachvorneschwenken des Lenkers1 selbsttätig wieder einrasten und somit die erfindungsgemäße Handbedienung sofort für die Bedienung durch einen behinderten Fahrer zur Verfügung steht und andererseits beim Übergang aus der Bremsstellung in die Gasstellung der Formschluss zwischen dem Rasthebel12 und dem Gashebel10 selbsttätig hergestellt wird. - Neben dem Einsatz des erfindungsgemäßen Handbediengerätes in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe, ist auch der Einsatz in Kraftfahrzeugen mit Schaltgetriebe (z. B. für nur rechtsseitig beinbehinderte Fahrer) denkbar.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lenker
- 2
- Lagerung
- 3
- Sockel
- 4
- Sockelschiene
- 5
- Bremsgestänge (Bremsrohr und Bremsstange)
- 6
- Verbindungselement
- 7
- Bremsmitnehmer
- 8
- Gasgestänge (Gasrohr und Gasstange)
- 9
- Gasmitnehmer
- 10
- Gashebel
- 11
- Lagerung
- 12
- Rasthebel
- 13
- Lagerung
- 14
- Handgriff
- 15
- Druckknopf
- 16
- Feder
- 17
- Druckstange
- 18
- Zahn
- 19
- Hebel (Sperrklinke)
- 20
- Zahnsegment
- 21
- Bolzen
- 22
- Rastnase
- 23
- Griffstück
- 24
- Rückstellfeder
- 25
- Bremspedal
- 26
- Gaspedal
Claims (14)
- Handbediengerät zur Bedienung des Brems- und des Gaspedals eines Fahrzeuges, – mit einem dem Bremspedal (
25 ) zugeordneten Bremsgestänge (5 ), – mit einem dem Gaspedal (26 ) zugeordneten Gasgestänge (8 ), – mit einem Lenker (1 ), der um eine Drehachse drehbar an einem Sockel (3 ) angeordnet ist, – mit einem Verbindungselement (6 ) zur Anlenkung des Bremsgestänges (5 ) an den Lenker (3 ), – mit einem Verbindungselement zur Anlenkung des Gasgestänges (8 ) an den Sockel (3 ) und – mit einem an den Lenker (1 ) angeordneten Handgriff (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungselement eine Hebelmechanik ist, die aus einem an den Lenker (1 ) angelenkten Hebel und einem an den Sockel (3 ) angelenkten Hebel besteht, wobei die Hebel der Hebelmechanik lösbar miteinander verbunden sind und durch Lösung der Verbindung der Hebel ein Verschwenken des Handbediengerätes aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition ermöglicht wird. - Handbediengerät, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hebel der Hebelmechanik drehbar gelagert ist.
- Handbediengerät, nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Sockel (
3 ) angelenkte Hebel als Gashebel (10 ) mit dem Gasgestänge (8 ) verbunden ist. - Handbediengerät, nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Lenker (
1 ) angelenkte Hebel ein Rasthebel (12 ) ist. - Handbediengerät, nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthebel (
12 ) durch eine Rückstellfeder (24 ) federbelastet ist. - Handbediengerät, nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Brems- (
5 ) und/oder Gasgestänge (8 ) ein Teleskopgestänge ist. - Handbediengerät, nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Feststellvorrichtung der Lenker (
1 ) in der gegebenen Position feststellbar ist. - Handbediengerät, nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung eine Druckstange (
17 ) aufweist. - Handbediengerät, nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung durch mindestens einen am Handgriff (
14 ) angeordneten Druckknopf (15 ) betätigt wird. - Verfahren zur Bedienung des Brems- und des Gaspedals eines Fahrzeuges mittels eines Handbediengerätes, – mit einem dem Bremspedal (
25 ) zugeordneten Bremsgestänge (5 ), – mit einem dem Gaspedal (26 ) zugeordneten Gasgestänge (8 ), dadurch gekennzeichnet, dass, eine Bedienperson durch das Handbediengerät immer nur ein Pedal bedient, während das andere Pedal in seiner Nullstellung verbleibt und das Handbediengerät bei Nichtbenutzung in eine Ruheposition, in der das Bremspedal (25 ) und das Gaspedal (26 ) nicht betätigt sind, aber mit einem Fuß der Bedienperson betätigt werden können, verschwenkbar ist. - Verfahren, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienperson durch Zugkraft an dem Handbediengerät das eine Pedal und durch Druckkraft auf das Handbediengerät das andere Pedal bedient.
- Verfahren, nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienperson durch Zugkraft an dem Handbediengerät das Gaspedal (
26 ) und durch Druckkraft auf das Handbediengerät das Bremspedal (25 ) bedient oder die Bedienperson durch Zugkraft an dem Handbediengerät das Bremspedal (25 ) und durch Druckkraft auf das Handbediengerät das Gaspedal (26 ) bedient. - Verfahren, nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beide Pedale in Nullstellung gebracht werden, um anschließend durch eine drückende Bewegung und mindestens einer Lösung der Wirkung des Handbediengerätes auf das Brems- (
5 ) und/oder Gasgestänge (8 ) eine Verschwenkung des Handbediengerätes durchgeführt wird. - Verfahren, nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird.
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