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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung zur Steuerung
einer ersten und einer zweiten bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung
an einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Darüber
hinaus wird ein Verfahren zum Steuern einer ersten und einer zweiten bewegbaren
Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung an einem Fahrzeug über eine
Bedienvorrichtung mit einem ersten Eingabeelement und einem zweiten Eingabeelement
vorgestellt.
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Häufig weist
ein Fahrzeug mehrere bewegbare Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtungen, wie
beispielsweise ein Fahrzeugfenster, ein Schiebedach oder ein Sonnenrollo,
auf. So ist zum Beispiel in der Druckschrift
DE 102 27 514 B4 ein Fahrzeugdach mit
einem Dachöffnungssystem
und einer verstellbaren Abschaffungseinrichtung vorgestellt.
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Vorzugsweise
ist eine derartige Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung für ein Fahrzeug
mit einer Automatik ausgestattet, welche es erlaubt, dass die zugehörige Schutzvorrichtung
gemäß einer Eingabe
des Fahrers automatisch bewegt wird. In der Druckschrift
DE 199 26 521 A1 ist
eine Bedienanordnung beschrieben, über welche ein Fahrer die Stellung
seines motorisch betätigbaren
Schiebedachs gemäß seinen
Wünschen
steuern kann. Dies ermöglicht
dem Fahrer ein leichtes Verstellen des Schiebedachs seines Fahrzeugs
während
einer Fahrt, ohne dass er einen größeren Kraftaufwand aufwenden muss.
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Da
die für
einen Fahrer während
einer Fahrt leicht erreichbare Anbringfläche für Bedienkomponenten innerhalb
eines Fahrzeugs begrenzt ist, ist es vorteilhaft, wenn sich über eine
Bedienvorrichtung für eine
bewegbare Sonnen- und/oder
Windschutzvorrichtung noch eine weitere Fahrzeugkomponente steuern
lässt. Über das
Dachmodul aus der Druckschrift
DE 103 34 218 A1 kann beispielsweise ein Schiebe-Hebe-Dach
und eine Innenraumbeleuchtung gesteuert werden.
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Ist
ein Fahrzeug mit mehreren bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtungen
ausgestattet, so ist es nützlich,
wenn sich mindestens zwei Schutzvorrichtungen über eine gemeinsame Bedienvorrichtung
in die von dem Fahrer gewünschten
Positionen bringen lassen. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn
eine Bedienvorrichtung einem Fahrer die Möglichkeit gewährt, in
bestimmten Situationen die mindestens zwei bewegbaren Schutzvorrichtungen gleichzeitig
zu steuern. Auf diese Weise kann ein Fahrer seine Eingabe zur Steuerung
der mindestens zwei bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtungen
schneller ausführen
und sich damit frühzeitiger
wieder auf den Verkehr konzentrieren.
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In
der Druckschrift
DE
198 12 630 A1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung eines
verfahrbaren Fahrzeug-Dachelements und eines verfahrbaren Schiebehimmels
vorgestellt. Die Vorrichtung weist ein Eingabeelement auf, welches
durch den Fahrer über eine
Doppeldruckeingabe in einen Modus schaltbar ist, in welchem der
Schiebehimmel und das Fahrzeug-Dachelement gleichzeitig durch eine
Betätigung
des Eingabeelements steuerbar sind.
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Ein
Nachteil der Vorrichtung aus der Druckschrift
DE 198 12 630 A1 besteht
darin, dass das Dachelement nur in Abhängigkeit des Schiebehimmels
verfahren werden kann. Beispielsweise kann bei einem geschlossenen
Schiebehimmel das Dachelement nicht geöffnet werden. Zusätzlich muss
der Fahrer alle Eingaben zur getrennten Steuerung des Schiebehimmels
und des Dachelements über
das eine Eingabeelement tätigen.
Dies macht die Betätigung
des Eingabeelements, auf die hier nicht genauer eingegangen wird,
ausgesprochen kompliziert. Des Weiteren kann es passieren, dass
eine vom Fahrer nicht schnell genug ausgeführte Doppeldruckeingabe nicht
zur gewünschten
gleichzeitigen Steuerung von Schiebehimmel und Dachelement führt.
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Zusammenfassend
lässt sich
deshalb sagen, dass sich eine Vorrichtung, wie sie in der Druckschrift
DE 198 12 630 A1 beschrieben
wird, nur schwer betätigen
lässt und
gleichzeitig den Fahrer in seinen Eingabemöglichkeiten stark einschränkt. Da sich
der Fahrer bei der Ausführung
einer Eingabe zu sehr auf die Vorrichtung konzentrieren muss, wird
er währenddessen
vom Verkehr abgelenkt. Dies ist mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einem
Fahrer das Steuern von mindestens einer ersten und einer zweiten
bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtungen zu erleichtern.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Bedienvorrichtung zur Steuerung einer ersten und einer zweiten
bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung an einem Fahrzeug gemäß dem Anspruch
1.
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Dabei
liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass ein Fahrer auf
bequeme Weise eine erste und eine zweite bewegbare Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung
nach seinem Wünschen steuern
kann, wenn die zugehörige
Bedienvorrichtung mit einem entsprechenden ersten und zweiten Betätigungselement
ausgestattet ist. Erfindungsgemäß ist eines
der beiden Eingabeelemente als Einzeleingabeelement und das andere
als Doppeleingabeelement ausgelegt. Das Doppeleingabeelement dient in
einem ersten Modus zur ausschließlichen Steuerung der zugehörige Schutzvorrichtung
und in einem zweiten Modus zur Steuerung der beiden Schutzvorrichtungen.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass der Fahrer zum Schalten des Doppeleingabeelements vom ersten
in den zweiten Modus das Einzeleingabeelement betätigt. Der
Fahrer gibt damit auf anschauliche Weise über eine Betätigung des
Einzeleingabeelements seinen Wunsch kund, dass er über eine
Betätigung des
Doppeleingabeelements auch die dem Einzeleingabeelement zugehörige Schutzvorrichtung
zu steuern wünscht.
Dieses Betätigen
des Einzeleingabeelements zum Schalten des Doppeleingabeelements
vom ersten in den zweiten Modus ist aufgrund seiner Anschaulichkeit
für den
Fahrer leicht verständlich
und damit auch gut merkbar. Auf diese Weise wird dem Fahrer das
Betätigen
der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
erleichtert.
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Der
Fahrer hat damit über
eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
die Möglichkeit,
zwei bewegliche Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtungen getrennt
voneinander zu steuern. Ebenso kann er auf einfache Weise eine Eingabe
tätigen, über welche
das Doppeleingabeelement in einem Modus geschaltet wird, in welchem
der Fahrer die Positionen der mindestens zwei Schutzvorrichtungen
gleichzeitig nach seinen Wünschen
ausrichten kann. Da die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung auf eine
leichtverständliche
Art betätigbar
ist, wird der Fahrer während
der Betätigung
nicht von der aktuel len Verkehrssituation abgelenkt. Eine Betätigung der
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
ist damit nicht mit einem erhöhten
Unfallrisiko verbunden.
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Erfindungsgemäß können das
erste und/oder das zweite Eingabeelement ein Drehschalter, ein Drehdruckschalter,
ein Drehziehschalter oder ein Tastdrehschalter sein. Alle diese
Eingabeelement sind auf einfache Weise betätigbar, was die Benutzung der
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
für einen
Fahrer zusätzlich
erleichtert.
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Vorzugsweise
kann das erste Eingabeelement ein Drehdruckschalter sein, welcher
zur Schaltung des zweiten Eingabeelements von dem ersten in den
zweiten Modus über
eine Druckausübung
von einer ersten Position in eine zweite Position überführbar ist.
Der Fahrer kann in diesem Fall anhand der Position des ersten Eingabeelements
erkennen, in welchem Modus das zweite Eingabeelement geschaltet
ist. Dabei kann das erste Eingabeelement in der zweiten Position
eine geringere Höhe
als in der ersten Position aufweisen. Dies verdeutlicht dem Fahrer,
dass er über
die Druckausübung
auf das erste Eingabeelement eine dem ersten Eingabeelement zugehörige Funktion
auf ein anderes Eingabeelement übertragen
hat.
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Idealerweise
ist das zweite Eingabeelement so ausgebildet, dass es das erste
Eingabeelement zumindest in der zweiten Position zumindest teilweise
umschließt.
Dies veranschaulicht für
den Fahrer die Übernahme
der Funktion des ersten Eingabeelements durch das zweite Eingabeelement.
Dabei kann das erste Eingabeelement so an dem zweiten Eingabeelement
angeordnet sein, dass es in der ersten Position aus dem zweiten
Eingabeelement herausragt und in der zweiten Position vollständig innerhalb
des zweiten Eingabeelements versenkt ist. Das erste Eingabeelement
bietet in diesem Fall einem Fahrer keine Grifffläche mehr für eine Betätigung. Dies macht die Betätigung der
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
für einen
Fahrer noch leichter verständlich.
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Zusätzlich kann
das zweite Eingabeelement in dem ersten Modus zur Steuerung einer
ersten Untereinheit der zweiten bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung
in einer ersten Art betätigbar und
zur Steuerung einer zweiten Untereinheit der zweiten bewegbaren
Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung in einer zweiten Art betätigbar sein.
Auf diese Weise können
zusätzliche
Eingabeelemente an der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung eingespart
werden. Dies ermöglicht
eine Bedienvorrichtung welche nur wenig Anbringfläche in Reichweite zum
Fahrer einnimmt. Die erste und/oder die zweite bewegbare Sonnen-
und/oder Windschutzvorrichtung kann dabei ein Fahrzeugfenster, ein
Sonnenrollo oder ein Schiebehubdach sein.
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Ebenso
wird die oben genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Steuern einer ersten und einer zweiten bewegbaren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung
an einem Fahrzeug über
eine Bedienvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Eingabeelement
nach Anspruch 7. Da die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
den Vorteilen der oben beschriebenen Bedienvorrichtung entsprechen,
sollen sie hier nicht noch einmal genannt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in
denen zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
in einem ersten Modus; und
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2 die
Bedienvorrichtung in einem zweiten Modus.
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Das
nachfolgend näher
beschriebene Ausführungsbeispiel
stellt dabei eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar.
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Die
anhand der beiden 1 und 2 beschriebene
Bedienvorrichtung 10 dient zur Steuerung eines Schiebehubdachs
und eines Sonnenrollos. Da das Schiebehubdach und das Sonnenrollo selbst
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, sind sie in keiner
der beiden Figuren eingezeichnet.
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Das
Schiebehubdach weist eine Ein- und Ausfahrautomatik auf, über welche
eine Öffnung
im Fahrzeugdach 16 geöffnet
oder geschlossen werden kann. Zusätzlich kann das Schiebehubdach über eine
Hubfunktion an einer Seite zur Bildung eines Luftspalts ein wenig
angehoben werden kann. Das Schiebehubdach ist zumindest teilweise
aus einem lichtdurchlässigen
Material aufgebaut, so dass Sonnenlicht durch das Schiebehubdach
in das Fahrzeuginnere fallen kann. Das Sonnenrollo dient im ausgefahrenen
Zustand zur Abdeckung der aus dem lichtdurchlässigen Material gebildeten
Flächen
des Schiebehubdachs oder zur Abdeckung der durch das Schiebehubdach erzeugten Öffnung im
Fahrzeugdach 16. Es kann über eine entsprechende Automatik
eingerollt oder ausgefahren werden.
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 in
ihrem ersten Modus dargestellt. Die Bedienvorrichtung 10 besteht
aus zwei Eingebelementen, einem äußeren Drehziehschalter 12 und
einem inneren Drehdruckschalter 14. Der äußere Drehziehschalter 12 wird
von einem Fahrer zur Steuerung des Schiebehubdachs betätigt. Er
ist fest an einem nur teilweise skizzierten Fahrzeugdach 16 angebracht.
Der äußere Drehziehschalter 12 ist
so geformt, dass die Finger des Fahrers bequem an seiner Seitenfläche Halt
finden können.
Dies kann beispielsweise über
Fingermulden an der Seitenfläche
des äußeren Drehziehschalters 12 ermöglicht werden.
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Der äußere Drehziehschalter 12 kann
in Richtung des Pfeils 18 oder entgegen der Richtung des
Pfeils 18 gedreht werden. Über diese Drehbewegung kann
der Fahrer das zugehörige
Schiebehubdach ein- oder ausfahren. Dabei bewirkt ein Drehen in
Richtung des Pfeils 18 ein Einfahren des Schiebehubdachs. Über eine
Drehung entgegen der Richtung des Pfeils 18 kann das Schiebehubdach
ausgefahren und die Öffnung
im Fahrzeugdach 16 wieder geschlossen werden. Um dem Fahrer
ein schnelles und einfaches Ausführen
einer Eingabe zum Öffnen oder
Schließen
des Schiebehubdachs zu ermöglichen,
weist der äußere Drehziehschalter 12 mehrere Anzeigeelemente 20 auf.
Der Fahrer kann den Anzeigeelementen 20 entnehmen, um welchen
Winkel er den äußeren Drehziehschalter 12 drehen
muss, um das Schiebehubdach in die von ihm gewünschte Position zu überführen. Die
Bewegung des Schiebehubdachs kann auf diese Weise sowohl beim Öffnen als auch
beim Schließen
vorgewählt
werden. Dies reduziert die Zeit, die der Fahrer zur Betätigung des äußeren Drehziehschalters
benötigt.
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Der
Fahrer kann den äußeren Drehziehschalter 12 auch
in Richtung des Pfeils 22 vom Fahrzeugdach 16 wegziehen
oder ihn entgegen der Richtung des Pfeils 22 gegen das
Fahrzeugdach 16 drücken. Über dieses
Ziehen oder Drücken
des äußeren Drehziehschalters 12 kann
die Hubfunktion des Schiebehubdachs gesteuert werden. Ein Drücken des äußeren Drehziehschalters 12 entgegen
der Richtung des Pfeils 22 führt dabei zu einem Heben des
Schiebehubdachs in die Hublage. Das Ziehen des äußeren Drehziehschalters 12 in
Richtung des Pfeils 22 bewirkt eine Aufhebung der Hublage.
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In
dem Beispiel aus 1 wird die Druckbewegung und
die Ziehbewegungen des äußeren Drehziehschalters 12 über Taststellungen
im Inneren der Bedienvorrichtung 10 erfasst. Der äußere Drehziehschalter 12 federt
dabei nach einer Druckbetätigung
oder einer Ziehbetätigung
wieder in seine Ausgangslage zurück.
Es ist aber auch möglich,
den äußeren Drehziehschalter 12 so
auszulegen, dass er nach einer Betätigung in der Druck- oder Ziehposition verharrt.
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Der
in 1 dargestellte äußere Drehziehschalter 12 ist
so ausgelegt, dass das Ziehen in Richtung des Pfeils 22 und
das Drücken
entgegen der Richtung des Pfeils 22 unabhängig von
der Drehstellung des äußeren Drehziehschalters 12 möglich ist. Ein äußerer Drehziehschalter 12 kann
aber auch so gebaut werden, dass das Drehen oder Ziehen des äußeren Drehziehschalters 12 nur
in einer vorgegebenen Drehstellung von diesem erfolgen kann.
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Der
innere Drehdruckschalter 14 dient zu Steuerung des Sonnenrollos.
Durch die Anbringung des inneren Drehdruckschalters 14 an
der Vorderfläche 30 des äußeren Drehziehschalters 12 ist
gewährleistet,
dass die Bedienvorrichtung 10 wenig Anbringfläche im Fahrzeuginneren
einnimmt. Der innere Drehdruckschalter 14 ist bei einer
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
10 im ersten Modus, so mit dem äußeren Drehziehschalter 12 verbunden,
dass der äußere Drehziehschalter 12 durch
eine Drehbewegung des inneren Drehdruckschalters 14 nicht
mitbewegt wird. Ebenso bewirkt der erste Modus der Bedienvorrichtung 10,
dass eine Stellung des äußeren Drehziehschalters 12 nicht
durch eine Drehbewegung des inneren Drehdruckschalters 14 beeinflusst wird.
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Der
innere Drehdruckschalter 14 kann um eine durch seinen Mittelpunkt
verlaufende Achse gedreht werden. Über ein Drehen in Richtung
des Pfeils 24 lässt
sich das zugehörige
Sonnenrollo einrollen. Möchte
der Fahrer zu einem späteren
Zeitpunkt das Sonnenrollo wieder ausfahren, so dreht er den inneren
Drehdruckschalter 14 entgegen der Richtung des Pfeils 24.
Um den Fahrer diese Dreheingaben zu erleichtern, weist die Seitenfläche des
inneren Drehdruckschalters 14 eine Oberflächenstruktur
auf, die den Fingern des Fahrers einen guten Halt an dieser ermöglicht.
Zusätzlich
erleichtern die Anzeigeelemente 26 dem Fahrer eine Drehbetätigung des
inneren Drehdruckschalters 14. Über diese Anzeigeelemente 26 kann
der Fahrer erkennen, in welche Position er den inneren Drehdruckschalter 14 drehen muss,
um die Ausfahrautomatik des Sonnenrollos nach seinen Wünschen zu
steuern.
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Auch
die Aus- oder Einfahrbewegung des Sonnenrollos kann somit vorgewählt werden.
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Des
Weiteren kann der Fahrer den inneren Drehdruckschalter 14 auch über eine
Druckeingabe in Richtung des Pfeils 28 in den äußeren Drehziehschalter 12 hineindrücken. Die
Bedienvorrichtung 10 wird auf diese Weise von dem ersten
Modus in einen zweiten Modus geschaltet. In dem Beispiel aus 1 ist
die Bedienvorrichtung 10 so ausgelegt, dass der innere
Drehdruckschalter 14 nur in einer bestimmten Drehstellung
zum äußeren Drehziehschalter 12 in diesen
eingerastet werden kann. Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 kann
aber auch so konstruiert sein, dass der innere Drehdruckschalter 14 in jeder
beliebigen Drehstellung in den äußeren Drehziehschalter 12 hineingedrückt werden
kann.
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In 2 ist
die Bedienvorrichtung 10 im zweiten Modus dargestellt.
Dabei ist die Seitenfläche des
inneren Drehdruckschalters 14 vollständig von dem äußeren Drehziehschalter 12 umschlossen.
Der innere Drehdruckschalter 14 ragt nicht mehr aus der dem
Fahrer zugewandten Vorderfläche 30 des äußeren Drehziehschalters 12 heraus.
Die Finger des Fahrers finden damit keine Grifffläche mehr
am inneren Drehdruckschalter 14. Dies veranschaulicht dem Fahrer,
dass im zweiten Modus der Betätigungsvorrichtung 10 die
Funktion des inneren Drehdruckschalters 14 von dem äußeren Drehziehschalter 12 übernommen
wird. Auf diese Weise wird die Betätigung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 10 für den Fahrer
einfacher.
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Befindet
sich die Bedienvorrichtung 10 in dem zweiten Modus, so
kann der Fahrer über
ein Drehen des äußeren Drehziehschalters 12 die
Ein- und Ausfahrautomatik des Schiebehubdachs und die Automatik
des Sonnenrollos gleichzeitig steuern. Dabei hat der Fahrer die
Möglichkeit,
den Drehwinkel sowohl in Richtung des Pfeils 18 als auch
entgegen der Richtung des Pfeils 18 innerhalb eines vorgegebenen
Winkelbereichs beliebig zu wählen.
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In
dem Beispiel aus 2 dreht sich der innere Drehdruckschalter 14 bei
einer Betätigung
des äußeren Drehziehschalters 12 mit.
Dies bewirkt ein automatisches Mitfahren des Sonnenrollos. Es ist aber
auch eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 möglich, bei
welcher der innere Drehdruckschalter 14 so an den äußeren Drehziehschalter 12 gekoppelt
ist, dass er bei einer Betätigung
des äußeren Drehziehschalters 12 nicht
mitbewegt wird. In diesem Fall erfasst eine Steuereinrichtung die
Drehbewegung des äußeren Drehziehschalters 12 und gibt
dafür ein
entsprechendes Steuersignal an die Automatik des Sonnenrollos aus.
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Der
innere Drehdruckschalter 14 ist im zweiten Modus der Bedienvorrichtung 10 so
ausgelegt, dass ein Fahrer über
eine Druckeingabe auf den eingezogenen inneren Drehdruckschalter 14 die
Bedienvorrichtung 10 wieder vom zweiten in den ersten Modus
schalten kann. Der innere Drehdruckschalter 14 ragt nach
dieser Druckeingabe wieder aus der Vorderfläche 30 des äußeren Drehziehschalters 12 heraus,
wie es in 1 dargestellt ist. Der Fahrer
hat anschließend
die Möglichkeit, über eine
Betätigung des äußeren Drehziehschalters 12 oder
des inneren Drehdruckschalters 14 ausschließlich das
Schiebehubdach oder das Sonnenrollo zu steuern.
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Als
Alternative dazu ist es auch möglich,
die Bedienvorrichtung 10 so auszubilden, dass sich die Bedienvorrichtung 10 nach
einem vorgegebenen Zeitintervall oder nach einer einmaligen Betätigung des äußeren Drehziehschalters 12 automatisch
wieder vom zweiten Modus in den ersten Modus schaltet. Der innere
Drehdruckschalter 14 geht dabei automatisch von seiner
in 2 dargestellten Position in die in 1 gezeigte
Position über.
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Zu
der in 1 und 2 gezeigten Bedienvorrichtung 10 sind
mehrere Variationen möglich. Beispielsweise
können
die Drehbereiche des äußeren Drehziehschalters 12 und
des inneren Drehdruckschalters 14 kleiner oder größer sein
als das gewählte
Beispiel von 0° bis
180°. Zusätzlich kann der äußere Drehziehschalter 12 so
ausgelegt sein, dass eine Drehung von diesem nur in einen Bereich bis
etwa 150° vorwählbar ist.
Auf diese Weise ist die Schiebehubdachposition bis hin zur Komfortstellung durch
den Fahrer einfach eingebbar. Bewegt der Fahrer den äußeren Drehziehschalter 12 über die 150°-Stellung hinaus,
so drückt
er solange gegen eine Federkraft, bis das Schiebehubdach vollständig geöffnet ist.
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Zusätzlich können die
bei dem äußeren Drehziehschalter 12 und
dem inneren Drehdruckschalter 14 in 1 und 2 nicht
genutzten Winkelbereiche zur Steuerung von Zusatzfunktionen genutzt
werden. Die Zusatzfunktionen können
dabei auch von einer weiteren Sonnen- und/oder Windschutzvorrichtung
ausführbar
sein. Ebenso kann die Hubfunktion des Schiebehubdachs durch einen
dazu bereitgestellten Winkelbereich steuerbar sein. Anstelle eines äußeren Drehziehschalters 14 kann
die Bedienvorrichtung 10 in diesem Fall auch einen äußerer Drehschalter
aufweisen.
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Auch
eine scheibenförmige
Form, wie sie in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist für
den äußeren Drehziehschalter 12 und
den inneren Drehdruckschalter 14 nicht zwingend vorgegeben.
Möglich
ist auch eine sternförmige
oder knebelförmige
Geometrie für
den äußeren Drehziehschalter 12 und/oder den
inneren Drehdruckschalter 14. Des Weiteren kann eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 anstelle
eines Drehschalters, eines Drehziehschalters und eines Drehdruckschalters
auch mindestens einen Tastdrehschalter aufweisen. Der mindestens eine
Tastdrehschalter ist in diesem Fall nur über einen kleinen Winkelbereich
bis hin zu einem Anschlagpunkt drehbar. Über Taststellungen wird diese Drehposition
erfasst. Dabei geben die den Taststellungen zugehörigen Sensoreinrichtungen
ein entsprechendes Steuersignal an eine Automatik einer Sonnen-
und/oder Windschutzvorrichtung aus. Als Alternative dazu kann die
Bedienvorrichtung 10 auch mindestens einen Schalter mit
mehreren Rastpositionen aufweisen. Der Fahrer stellt den Schalter
bei einer Betätigung
auf eine bestimmte Rastposition und gibt damit eine Eingabe an die
mindestens eine Automatik der mindestens einen zugehörigen Schutzvorrichtung
ein.
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Die
hier vorgestellte erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 kann
auch zur Steuerung von mindestens einer dritten Sonnen- und/oder
Windschutzvorrichtung erweitert werden. Dies ist beispielsweise
durch das Anbringen eines zusätzlichen Schalters
an die Bedienvorrichtung 10 möglich. Der zusätzliche
Schalter kann beispielsweise an einer Vorderseite des inneren Drehdruckschalters 14 angeordnet
werden. Der Schalter kann dabei so ausgebildet sein, dass er ebenfalls
unter Ausübung
von Druck in den inneren Drehdruckschalter 14 versenkbar
ist.