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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Impulsgeberringbefestigungsstruktur,
welche besonders zur Verwendung bei Krafträdern mit einem ABS (Antiblockierbremssystem)
geeignet ist.
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Wenn
ein Radgeschwindigkeitssensor an einem Rad (entweder einem Vorderrad
oder einem Hinterrad) eines Kraftrads angebracht wird, wird ein ringförmiger Impulsgeberring
an einem Innenumfang einer ringförmigen
Bremsscheibe angeordnet und die Bremsscheibe und der Impulsgeberring
werden jeweils durch Bolzen an einer Nabe befestigt (siehe beispielsweise
Patentdokument 1: JP-A-256860 (Absatz [0008], 2, 3).
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Jedoch
muss bei dieser Struktur ein Raum zur Unterbringung des Impulsgeberrings
am Innenumfang der Bremsscheibe sichergestellt werden. Daher wird
eine Eingriffsposition bezüglich
der Nabe zwangsläufig
radial auswärts
bewegt. Folglich ergibt sich das Problem, dass die Größe eines
Nabeneingriffslochs der Bremsscheibe zunimmt und dass der Durchmesser
der Nabe entsprechend zunimmt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Impulsgeberringbefestigungsstruktur
bereitzustellen, welche das oben beschriebene Problem lösen kann.
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Dieses
Ziel wird durch eine Impulsgeberringbefestigungsstruktur mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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In
einem Kraftrad, bei dem eine ringförmige Bremsscheibe, ein mit
einem Aufnehmerloch ausgebildeter ringförmiger Impulsgeberring und
ein Radgeschwindigkeitssensor zur Erfassung von Impulssignalen unter
Verwendung des Aufnehmerlochs an einem Rad angebracht sind, ist
eine erfindungsgemäße Impulsgeberringbefestigungsstruktur
dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut an einer seitlichen Fläche der
Bremsscheibe ringförmig
ausgebildet ist und dass der Impulsgeberring an der seitlichen Fläche der
Bremsscheibe angebracht ist, wobei ein Impulsgeberabschnitt an der
Nut angeordnet ist.
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Die
Erfindung gemäß Anspruch
2 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgeberring zwischen der
Bremsscheibe und einem Endgetriebegehäuse angeordnet ist.
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Die
Erfindung gemäß Anspruch
3 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgeberring mit dem Radgeschwindigkeitssensor
an der Innenseite eines Schwingenarms derart vorgesehen ist, dass
er unsichtbar ist.
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Da
es gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht notwendig ist, einen Raum zur Unterbringung des
Impulsgeberrings an einem Innenumfang der Bremsscheibe sicherzustellen,
kann die Größe eines Nabeneingriffslochs
an der Bremsscheibe reduziert werden. Da der Impulsgeberring an
der Bremsscheibe angebracht ist, kann auch die Größe einer
Nabe im Vergleich zu dem Fall, in welchem er an der Nabe angebracht
ist, reduziert werden. Da der Impulsgeberabschnitt des Impulsgeberrings
an der Nut auf der Bremsscheibe angeordnet ist, kann zusätzlich ein Zustand
vermieden werden, indem er in der Achsrichtung vorsteht und folglich
viel Raum benötigt. Folglich
kann die Zunahme des Nabendurchmessers in Verbindung mit der Befestigung
des Impulsgeberrings verhindert werden und gleichzeitig kann eine Flexibilität bei der
Anordnung des Radgeschwindigkeitssensors erhöht werden.
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Wenn
der Impulsgeberring zwischen der Bremsscheibe und dem Endgetriebegehäuse angeordnet
ist, kann der Impulsgeberring von der Außenseite her fast nicht gesehen
werden und daher wird das äußere Erscheinungsbild
verbessert.
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Wenn
der Radgeschwindigkeitssensor an der Innenseite des Schwingenarms
derart vorgesehen ist, dass er unsichtbar ist, kann außerdem der Radgeschwindigkeitssensor
von der Außenseite
her nicht gesehen werden und folglich wird das äußere Erscheinungsbild verbessert.
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine
Seitenansicht ist, welche ein Beispiel eines Kraftrads zeigt, bei
dem eine Ausführungsform
einer Impulsgeberringbefestigungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
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2 eine
Seitenansicht ist, welche eine Ausführungsform der Impulsgeberringbefestigungsstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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3 eine
Querschnittsansicht längs
einer Linie A-A der in 2 gezeigten Impulsgeberringbefestigungsstruktur
ist.
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Nun
auf die Zeichnungen Bezug nehmend wird eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst ein Kraftrad 1 einen
Fahrzeugrumpfrahmen 2 eines Doppelschleifentyps und eine
Vorderradgabel 3 ist drehbar mit einem oberen vorderen
Abschnitt des Fahrzeugrumpfrahmens 2 verbunden. Ein Vorderrad 6 ist
drehbar an einem unteren Ende der Vorderradgabel 3 gelagert und
das Vorderrad 6 umfasst ein vorderes Scheibenrad 7 und
einen vorderen Reifen 9. Das vordere Scheibenrad 7 ist
drehbar an dem unteren Ende der Vorderradgabel 3 gelagert
und der vordere Reifen 9 ist an einem äußeren Umfang des vorderen Scheibenrads 7 befestigt.
Eine ringförmige
vordere Bremsscheibe 10 ist an einer Seite des vorderen
Scheibenrads 7 befestigt und ein vorderer Bremssattel 11 ist an
der vorderen Bremsscheibe 10 angebracht. Zusätzlich ist
ein vorderer Kotflügel 8 über dem
Vorderrad 6 derart angebracht, dass der er von der Vorderradgabel 3 abgestützt ist.
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Andererseits
sind, wie in 1 gezeigt, ein Scheinwerfer 12,
ein Paar linke und rechte vordere Blinker 13 und eine Lenkerhalterung 15 an
einem oberen Ende der Vorderradgabel 3 angebracht und ein
Lenker 16 und ein Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsmesser 17 sind
an der Lenkerhalterung 15 angebracht.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein Zweizylindermotor vom V-Typ 19 in
einem zentralen Abschnitt des Fahrzeugrumpfrahmens 2 angebracht
und ein Kühler 2 ist
vor dem Motor 19 angebracht. Andererseits ist ein Kraftstofftank 21 oberhalb
des Motors 19 angeordnet und ein Sitz 22 ist hinter
dem Kraftstofftank 21 lösbar
angebracht.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein hohler Schwingenarm (Hinterradgabel) 23 schwenkbar
an einem unteren hinteren Abschnitt des Fahrzeugrumpfrahmens 2 abgestützt und
ein hinterer Dämpfer 24 ist oberhalb
des Schwingenarms 23 angebracht, um den Fahrzeugrumpfrahmen 2 und
den Schwingenarm 23 zu verbinden. Eine Antriebswelle 26 zur Übertragung
einer Kraft/Energie von dem Motor 19 zu einem Hinterrad 25 ist
drehbar in den Schwingenarm 23 eingesetzt und das Hinterrad 25 ist
mit einem hinteren Ende der Antriebswelle 26 in einer Form
verbunden, in der es drehbar an einem hinteren Ende des Schwingenarms 23 gelagert
ist.
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Mit
anderen Worten ist, wie in 3 gezeigt, eine
Nabe 36 drehbar um eine Achsmitte CT1 einer Achse mittels
eines Kegelradgetriebes 35 an dem hinteren Ende der Antriebswelle 26 gelagert
und eine ringförmige
hintere Bremsscheibe 30 ist an der Nabe 36 mittels
eines Bolzens 37 befestigt und ebenso ist ein hinteres
Scheibenrad 27 an dieser mittels eines Bolzens 38 und
einer Kugelkopf-Sicherungsmutter 41 derart befestigt, dass
die hintere Bremsscheibe 30 zwischen diesen angeordnet
ist. Ein hinterer Reifen 29 ist an einem Außenumfang
des hinteren Scheibenrads 27 angebracht. Ein hinterer Bremssattel 31 ist
an der hinteren Bremsscheibe 30 angebracht. Darüber hinaus
ist ein Endgetriebegehäuse 40 an
einem hinteren Ende des Schwingenarms 23 derart angebracht,
dass es das Kegelradgetriebe 35 und die Nabe 36 abdeckt.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, umfasst die hintere
Bremsscheibe 30 eine ringförmige Scheibenplatte 30a,
welche mit einem Nabeneingriffsloch 30b in einem zentralen
Abschnitt derselben ausgebildet ist, und eine ringförmige Nut 30c ist
an einer seitlichen Fläche
der Scheibenplatte 30a auf einer Seite ringförmig ausgebildet.
Dann ist ein gestufter ringförmiger
Impulsgeberring 32 an einer seitlichen Fläche der
Scheibenplatte 30a durch einen Bolzen 39 befestigt,
und der Impulsgeberring 32 umfasst einen Ringkörper 32a,
einen Impulsgeberabschnitt 32b und ein Aufnehmerloch 32c.
Hier ist, wie in 3 gezeigt, der Ringkörper 32a an
der seitlichen Fläche
der Scheibenplatte 30a angeordnet und der Impulsgeberabschnitt 32b ist
so angeordnet, dass er in der Nut 30c sitzt. Der Impulsgeberabschnitt 32b ist
mit einer Anzahl von ovalförmigen
Aufnehmerlöchern 32c an einem
Umfang desselben in regelmäßigen Abständen ausgebildet,
wie in 2 gezeigt, und ein Radgeschwindigkeitssensor 33 ist
in der Achsrichtung an dem Endgetriebegehäuse 40 an der Innenseite
des Schwingenarms 23 an einer unsichtbaren Position derart
befestigt, dass er dem Aufnehmerloch 32c des Impulsgeberrings 32 gegenüberliegt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein hinterer Kotflügel 42 an
einem oberen hinteren Abschnitt des Fahrzeugrumpfrahmens 2 über dem
Hinterrad 25 angebracht. Der hintere Kotflügel 42 ist
mit einer Bremsleuchte 43 und einem Paar von linken und
rechten hinteren Blinkern 44 versehen.
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Da
das Kraftrad 1, wie soweit beschrieben, aufgebaut ist,
erfasst der Radgeschwindigkeitssensor 33 die Anzahl der
in einem bestimmten Zeitabschnitt darüber hinweggegangenen Aufnehmerlöcher 32c an
dem Impulsgeberring 32 als Impulssignale und basierend
auf den erfassten Impulssignalen wird die Drehzahl des Hinterrads 25,
d.h. die Radgeschwindigkeit, während
der Fahrt des Kraftrads 1 gemessen.
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Da
es nicht notwendig ist, einen Raum zur Unterbringung des Impulsgeberrings 32 am
Innenumfang der hinteren Bremsscheibe 30 sicherzustellen,
wird bei diesem Kraftrad 1 die Eingriffsposition bezüglich der
Nabe 36 nicht radial nach außen bewegt. Folglich kann die
Größe des Nabeneingriffslochs 30b an
der hinteren Bremsscheibe 30 reduziert werden und daher
kann eine Zunahme des Durchmessers der Nabe 36 in Verbindung
mit der Anbringung des Impulsgeberrings 32 vermieden werden.
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Da
der Impulsgeberring 32 nicht einfach auf der seitlichen
Fläche
der hinteren Bremsscheibe 30 angeordnet ist, sondern derart
angebracht ist, dass der Impulsgeberabschnitt 32b in der
Nut 30c der hinteren Bremsscheibe 30 angeordnet
ist, kann zusätzlich
verhindert werden, dass das in der Achsrichtung vorstehende Maß zunimmt.
Daher kann die Zunahme des Durchmessers der Nabe 36 vermieden
werden und gleichzeitig kann die Flexibilität der Anordnung des Radgeschwindigkeitssensors 33 an
dem Hinterrad 25 erhöht
werden.
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Da
der Impulsgeberring 32 zwischen der hinteren Bremsscheibe 30 und
dem Endgetriebegehäuse 40 angeordnet
ist, kann er auch von der Außenseite
kaum gesehen werden und daher kann auch sein äußeres Erscheinungsbild verbessert
werden.
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Da
der Radgeschwindigkeitssensor 33 an der Innenseite des
Schwingenarms 23 derart angeordnet ist, dass er unsichtbar
ist, kann er außerdem von
der Außenseite
nicht gesehen werden und daher wird das äußere Erscheinungsbild verbessert.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wurde das Kraftrad 1 beschrieben, bei dem der Impulsgeberring 32 an
der hinteren Bremsscheibe 30 des Hinterrads 25 angebracht
ist. Jedoch kann die vorliegende Erfindung angewendet werden, wenn der
Impulsgeberring (nicht gezeigt) an der vorderen Bremsscheibe 10 des
Vorderrads 6 angebracht ist. In diesem Fall kann der Zweck
der Messung der Radgeschwindigkeit des Vorderrads 6 oder
des Hinterrads 25 entweder für das ABS oder zur Berechnung
der Fahrzeuggeschwindigkeit sein.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wurde ein mit einem Fahrzeugrumpfrahmen 2 eines Doppelschleifentyps
versehenes Kraftrad 1 beschrieben. Jedoch ist der Typ des
Fahrzeugrumpfrahmens 2 nicht speziell darauf beschränkt.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wurde das mit dem Hinterrad 25 eines Wellenantriebstyps
versehene Kraftrad 1 beschrieben. Jedoch ist das Antriebssystem
des Hinterrads 25 nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die
vorliegende Erfindung bei Krafträdern
angewendet werden, welche mit dem Hinterrad 25 eines Kettenantriebssystems
oder Riemenantriebstyps versehen ist.
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Zusammenfassend
ist es ein Ziel der Erfindung, bei einem Kraftrad 1 die
Zunahme des Durchmessers einer Nabe 36 in Verbindung mit
der Befestigung eines Impulsgeberrings 32 zu verhindern
und die Flexibilität
zu erhöhen,
wenn ein Radgeschwindigkeitssensor 33 angeordnet wird.
Um dieses zu erreichen ist eine ringförmige Nut 30c an einer
seitlichen Fläche
einer ringförmigen
hinteren Bremsscheibe 30 ringförmig ausgebildet und ein gestufter
ringförmiger
Impulsgeberring 32 ist an der seitlichen Fläche der
hinteren Bremsscheibe 30 so angebracht, dass ein Impulsgeberabschnitt 32b in
der Nut 30c angeordnet ist. Folglich ist es nicht notwendig,
einen Raum zur Unterbringung des Impulsgeberrings 32 an einem
inneren Umfang der hinteren Bremsscheibe 30 sicherzustellen
und daher kann die Größe eines Nabeneingriffslochs 30b an
der hinteren Bremsscheibe 30 reduziert werden. Da der Impulsgeberabschnitt 32b des
Impulsgeberrings 32 in der Nut 30c der hinteren
Bremsscheibe 30 angeordnet ist, braucht er in der Achsrichtung
nicht viel Platz. Da der Impulsgeberring 32 zwischen der hinteren
Bremsscheibe 30 und einem Endgetriebegehäuse 40 angeordnet
ist, wird das äußere Erscheinungsbild
verbessert. Da ein Radgeschwindigkeitssensor 33 an der
Innenseite eines Schwingenarms derart angeordnet ist, dass er unsichtbar
ist, wird überdies
das äußere Erscheinungsbild
verbessert.