DE102005038589A1 - Wiederverwendbare Schädlingsfalle - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine wieder verwendbare Falle für Schädlinge und Schadorganismen, die durch ihren modulartigen Aufbau einfach und vielseitig einsetzbar ist. Sie vermindert die Gefahr des Befalls und/oder Eindringens von z. B. Insekten, Spinnentieren und Nagetieren in zu schützende Bereiche und bietet gleichzeitig Schutz vor einem weiteren Vordringen und Vermehrung von Schädlingen und Schadorganismen. Besonders gut eignet sich die Falle bei Schädlingsbefall des Bienenstocks mit dem kleinen Beutenkäfer durch gleichzeitigen Schutz des Eingangsbereichs und des Innenraums.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine wieder verwendbare Falle für Schädlinge und Schadorganismen, die durch ihren modulartigen Aufbau einfach und vielseitig einsetzbar ist. Sie vermindert die Gefahr des Befalls und/oder Eindringens von z.B. Insekten, Spinnentieren und Nagetieren in zu schützende Bereiche und bietet gleichzeitig Schutz vor einem weiteren Vordringen und Vermehrung von Schädlingen und Schadorganismen. Besonders gut eignet sich die Falle bei Schädlingsbefall des Bienenstocks mit dem kleinen Beutenkäfer durch gleichzeitigen Schutz des Eingangsbereichs und des Innenraums.
  • Im Stand der Technik sind unterschiedliche Ansätze und Lösungen zu Fallen für Schädlinge u. Schadorganismen beschrieben.
  • So beschreibt US 4,876,823 z.B. eine Insektenfalle bestehend aus einem länglichen Abschnitt eines biegsamen Plastikelements mit konstantem Querschnitt. Am Rand der flachen Unterseite ist ein gebogener Abschnitt angebracht, der aufwärts in Richtung zum anderen freien Rand und dann abwärts in Richtung zur Unterseite verlängert ist, um einen zur einen Seite geöffneten Fallenabschnitt zu bilden. Die Oberseite des Fallenabschnitts ist mit einer druckempfindlichen Kleberschicht und ein Schädlingsbekämpfungsmittel ausgerüstet. Zur Befestigung der Insektenfalle an eine stützende Oberfläche ist zusätzlich eine druckempfindliche Schicht auf der Unterseite angebracht.
  • In DE 103 20 488 A1 ist eine Insektenfalle mit transparenter Klebefolie beschrieben. Diese Insektenfalle besteht aus einem Behälter mit mindestens einer Öffnung als offener Zugang und mindestens einer mittels einer transparenten Klebefolie verschlossenen Öffnung, wobei die Fläche der verschlossenen Öffnung in der Regel größer ist als die Summe der Flächen aller offenen Zugänge. Der Behälter besteht beispielsweise aus Pappe, Karton oder einem ggf. teilweise auch transparenten Verbundwerkstoff. Die Klebeschicht der Falle befindet sich auf einer transparenten Trägerfolie, die vor ihrer Anwendung mit einer abziehbaren Schutzschicht abgedeckt ist.
  • US 4,908,976 offenbart unter anderem eine Falle für Schädlinge aus einem länglichen Schlauch, der an beiden Enden geschlossen ist. Der Schlauch und die beiden Enden sind mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen, deren Größe von den zu fangenden Insekten abhängt. Die innere Oberfläche des Schlauches ist mit einem druckempfindlichen Kleber beschichtet, wodurch die Insekten in der Falle verbleiben.
  • Ein wesentlicher Nachteil der beschriebenen Lösung liegt darin, dass die Größe der Falle nicht individuell der Größe der Schädlinge u. Schadorganismen angepasst werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine universelle, vielseitig einzusetzendes Falle für die Bekämpfung von Schädlingen u. Schadorganismen bereitzustellen, die wieder verwendbar ist und eine einfache Kontrolle des Befalls erlaubt. Darüber hinaus soll sie leicht an die Größenverhältnisse der Schädlinge und Schadorganismen angepasst werden können.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand nach Anspruch 1 gelöst. Die vorliegende Falle (1) vermindert die Gefahr des Befalls und/oder Eindringens von Schädlingen und Schadorganismen in zu schützende Bereiche und bietet gleichzeitig Schutz vor einem weiteren Vordringen und Vermehrung von Schädlingen und Schadorganismen. Die Falle eignet sich hervorragend zur Bekämpfung von Insekten (Käfer, Ameisen, Schadschmetterlinge, Fliegen) auch in den verschiedenen Entwicklungsstadien (Larven, Puppen), Spinnentiere (Milben, Zecken), und Nagetiere. Die Falle (1) ist durch ihren modulartigen Aufbau vielseitig und wieder verwendbar einsetzbar und erlaubt eine einfache Kontrolle des Befalls durch einfaches Abnehmen der oberen Fläche.
  • Die Grundform der Falle (1) besteht im Wesentlichen aus einer ersten Fläche (2A) und einer zweiten Fläche (2B), die über Verbindungselemente (3) einen definiert Abstand zwischen den Flächen bilden. Die Anzahl und die Art der Verbindungselemente (3) sind von der Größe der Falle abhängig. Ebenso die Ausdehnung der Falle richtet sich nach der Größe der Schädlinge und von der Größe des vorgegebenen Raums, in dem die Falle aufgestellt werden soll. Zumindest ist eine Innenseite der Flächen (2A) und (2B) haftklebend, ausgerüstet, vorzugsweise beide Innenseiten der Flächen. Als haftklebende Ausrüstung (4) ist der Einsatz von Haftklebebändern vorteilhaft.
  • Zur leichten Befestigung der Falle (1) kann eine oder mehrere Außenseiten der Flächen zusätzlich haftklebend ausgerüstet sein, um sie leicht an den von Schädlingen befallen oder zu schützenden Bereich zu platzieren.
  • Durch den modularen Aufbau lässt sich die Falle (1) leicht zusammensetzen und wieder auseinander nehmen. Zur Kontrolle der Falle wird der obere Teil einfach abgenommen. Somit ist der Befall von Insekten gut kontrollierbar, und bei Bedarf wird das Haftklebeband einfach ausgewechselt. Bevorzugt kann auch ein Teil der Fläche mit einem durchsichtigen Bereich ausgestaltet sein, wobei dieser Bereich in der normalen Funktion abgedeckt ist. Zur Kontrolle wird diese Abdeckung abgenommen und anschließend wieder in die ursprüngliche Position gebracht werden.
  • Geeignete Systeme zum Verbinden zweier Flächen, mit denen ein definierter Abstand zwischen den Flächen (2A) und (2B) eingestellt werden kann, sind dem Fachmann im Stand der Technik hinreichend bekannt. Es können Verbindungselemente in Form z.B. von Schrauben, Scharniere, Kreuzgelenke, Klettverschluss, o.ä. eingesetzt werden.
  • Bevorzugt werden die Flächen (2) über mit Nuten versehene Hülsen verbunden, die ineinander gesteckt werden können. In bestimmten regelmäßigen Abständen rasten die Hülsen ein, wodurch eine variable Höhenverstellung möglich ist. Wichtig dabei ist, dass sich die Verbindungselemente (3) der Flächen nicht am Rand befinden. Somit kann die Falle nicht „umgangen" werden und der Schädling muss zwangsläufig den Weg in die Falle nehmen.
  • Als Material für die Falle (1) kommt jedes Material mit genügender Stabilität in Frage, wie z.B. Metall oder Kunststoff. Schwarzer Kunststoff ist bevorzugt, da sich Schädlinge gerne in dunklen Spalten und Ritzen verstecken und auch dort ihre Eier ablegen.
  • Mindestens eine Innenseite der Flächen (2A) und (2B) ist über die ganze Fläche haftklebend ausgerüstet, vorzugsweise beide Innenflächen. Es können aber auch nur Teilbereiche, musterförmig, haftklebend ausgerüstet sein. Als haftklebende Ausrüstung (4) wird bevorzugt ein Haftklebeband eingesetzt, dass leicht ausgewechselt werden kann. Geeignet sind aber auch Mittel, die Schädlinge an der Fortbewegung ausreichend lange hindern, um sie dann entfernen zu können.
  • Die haftklebende Ausrüstung (4) kann mit Lockstoff bzw. Atraktantien oder Köder, wie insbesondere Pheromone, Fraßstoffe, Fruchtaromen, und/oder Schädlingsbekämpfungsmittel, wie insbesondere Insektizide, Akarizide, Nematizide, Aphizide, versehen sein.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den nachfolgend, schematisch, dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • 1 zeigt die zusammengesetzte Falle (1) in einer Ausführungsform des Gegenstands der Erfindung bestehend aus Fläche (2A) und (2B), verbunden über Verbindungselementen (3) in Form von Stegen und einer haftklebenden Ausrüstung (4) in Form eines Haftklebebands.
  • Die Falle (1) ist besonders gut für krabbelnde und kriechende Schädlinge geeignet, wobei die Falle (1) über die Verbindungselemente (3) höhenverstellbar ist und an die Größe der Schädlinge angepasst werden kann. Bei Befall werden Schädlingen oder Schadorganismen, durch Lockstoff bzw. Atraktantien in die Falle gelockt und bleiben auf dem haftklebenden Bereich der Falle kleben. Nützlinge, die größer als der eingestellte Abstand zwischen Fläche (2A) und (2B) sind, werden von der Falle nicht beeinträchtigt, da sie nicht in die Falle vordringen können.
  • Die Ausdehnung der Falle (1) richtet sich nach den äußerlichen Gegebenheiten, wie von der Größe des vorgegebenen Raums, in dem die Falle aufgestellt werden soll. Um die Falle optimal zu verwenden, ist die Falle in der Längsrichtung variabel einstellbar. Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind als mögliche Ausführungsformen gedacht und bedeuten keinerlei Einschränkung des erfindungsgemäßen Gegenstands. Es können auch andere Systeme eingesetzt werden, die eine variable Verlängerung der Falle erlauben.
  • In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform (3) ist vorgesehen, dass zwei oder mehrere Fallen (1) so ineinander geschoben werden können, dass sich Teilbereiche der Flächen (2A) und (2B) überlappen. Dazu eignen sich Fallen, die identisch aufgebaut sind und mit z.B. nur zwei Verbindungselementen (3) ausgestattet sind. Die Überlappenden Bereiche werden z.B. durch Aufbringen von Haftklebeband fixiert. Klammern oder ähnliches eignen sich ebenfalls zum Fixieren der zusammen geschobenen Fallen.
  • Auf diese Weise kann die Länge der Falle stufenlos fast verdoppelt werden und einen vorgegebenen Raum/Bereich komplett mit der Falle auszufüllen. Kriechende Insekten können nun nur durch die Falle (1) in oder aus dem zu schützenden Bereich gelangen und bleiben bei diesem Versuch in der Falle kleben. Der Übergang der Teilbereiche der Flächen (2A) und (2B) wird mit doppelseitigem Haftklebeband fixiert. Die Fixierung kann aber auch über Führungsschienen an den Rändern der Flächen (2A) und (2B) erfolgen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 4a dargestellt. Sie zeigt eine Vorrichtung (7) aus einer Kombination von mehreren Fallen, die so angeordnet ist, dass eine vorgegebene Öffnung randseitig mit der Falle versehen werden kann. Auf diese Weise werden zwei Durchtrittsöffnungen (5A) und (5B) mit unterschiedlicher Größe gebildet, die den Größenverhältnissen der Schädlinge und Nützlinge angepasst ist. Die Öffnung wird so für krabbelnde und kriechende Schädlinge unüberwindbar und sie können nicht aus oder in den zu schützenden Bereich eindringen. Die Ecken bzw. Kanten der angrenzenden Fallen (1) werden über flexible Verbindungselemente (8) verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung ist besonders gut zur Verhinderung der Ausbreitung eines Bienenschädlings, dem „kleinen Beutenkäfer" bzw. „kleinen Bienenstockkäfer" (Aethina tumida) geeignet: Insbesondere die Larven des kleinen Beutenkäfers verursachen immense Schäden, wenn sie in den Bereich eines Bienenstocks eingedrungen sind. Die Larven fressen Honig, Pollen und Brut und zerstören dabei nicht nur die Waben, sondern verderben auch den Honig.
  • Um ein Eindringen des Beutenkäfers in den Bienenstock zu verhindern, wird das Flugloch mit einer selbstklebenden Falle ausgerüstet, die so gestaltet ist, dass die Biene selbst gefahrlos in das Beuteninnere gelangen kann, der Beutenkäfer aber an der haftklebenden Ausrüstung (4) haften bleibt. Für etwaige im Bienenvolk geschlüpfte Larven, die zur Verpuppung das Volk verlassen müssen, wird die Falle zu einem unüberwindbaren Hindernis. Dazu wird eine Vorrichtung (7) in das Flugloch (10) eingebracht, die folgendermaßen aufgebaut ist:
    Die Vorrichtung (7) in 4b besteht aus 2 Sätzen von je 4 verschiedenen vorgefertigten Segmenten (1114), die so vorbereitet sind, dass sie mit wenigen Handgriffen entsprechend der Größe des Fluglochs (10) angepasst werden. Dazu werden erst die äußeren Segmente (11) und (12) an der Längsanpassung so vorbereitet, dass diese Segmente das Flugloch nach unten und zur Seite hin bündig abschließen. Die beiden Segmente (11), (12) werden in dieser Lage miteinander verbunden (z.B. durch einen Klebestreifen) und können je nach Ausführung des Bodenbrettes auch direkt mit dem unteren Abschluss des Flugloches verbunden werden. Auf die so vorbereiteten Segmente wird als haftklebende Ausrüstung (4) ein Klebestreifen aufgebracht.
  • Im nächsten Schritt werden je zwei innere Segmente (13) und (14) so in der Längen- und Höhenanpassung vorbereitet und miteinander fixiert, dass die Verbindungselemente (3) von Segment (13), (14) und Segment (11), (12) verbunden werden können. Ein definierter Abstand (5a) mit vorzugsweise max. 0,35 mm wird nun eingestellt. Gleichzeitig wird eine definierte Durchtrittsöffnung (5B) gebildet. Vor dem Zusammensetzen werden Klebestreifen auf die innenseitigen Flächen der Falle angebracht.
  • Im letzten Schritt werden zwei weitere äußere Segmente (11), (12) so vorbereitet und miteinander verbunden, dass sie mit der oberen Kante des Flugloches abschließen. Vor dem Zusammensetzen der Segmente werden auch diese mit Klebestreifen versehen. Die Vorrichtung (7) wird nun in das Flugloch eingesetzt werden.
  • Zur Kontrolle und zum Auswechseln der Klebestreifen wird die Vorrichtung (7) aus dem Flugloch (10) genommen und die äußeren Segmente (11), (12) abgenommen. Vorteilhafterweise erfolgt die Kontrolle und der Austausch der Klebestreifen ohne jedes Werkzeug.
  • 5 zeigt die Vorrichtung (7) zum Schutz der Eintrittsöffnung des Flugloches (10) eines Bienenstocks (9) in der Anwendung. Die Vorrichtung (7) ist um den Rand der vorgegebenen Öffnung des Fluglochs des Bienenstocks angebracht, wobei man sich die unterschiedliche Größe der Schädlinge und der Nützlinge zu nütze macht. Auf diese Weise werden zwei Durchtrittsöffnung (5A) und (5B) mit unterschiedlicher Größe geschaffen, die den Größenverhältnissen der Schädlinge und der Nützlinge angepasst ist.
  • Der Abstand der Flächen (2A) und (2B) beträgt vorzugsweise 3,0 bis 3,5 mm und entspricht somit der Größe des Beutenkäfers. Um zu verhindern, dass Bienen in der Falle hängen bleiben, darf die Duchtrittsöffnung (5A) maximal 3,5 mm betragen. Die Durchtrittsöffnung (5B) hingegen muss mindestens 8 mm betragen, um den Flug der Bienen, Drohnen und der Königin nicht zu beeinflussen.
  • Wird zum Beispiel das Flugloch (10) eines Bienenstocks von einem Beutenkäfer angeflogen, so kann er einerseits durch die Durchtrittsöffnung (5A) in die Falle gefangen. Dort wird er durch die Falle zurückgehalten. Durch den gewählten Abstand der Flächen (2A) und (2B) von vorzugsweise 3,0 bis 3,5 mm können die Käfer in die Falle hineinkriechen, die Honig-Biene, auf Grund ihrer Größe und deutlich größer als der Beutenkäfer, können nicht in die Falle gelangen. Andererseits kann er, wie die Bienen, über die Falle durch die Durchtrittsöffnung (5B) hindurch fliegen bzw. krabbeln.
  • Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier bevorzugt in dunklen Ritzen und Spalten der Beute ab. Im Bienenstock (9) befinden sich dazu weitere Fallen (1), die an die Bedürfnisse des Beutenkäfers angepasst sind.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Falle (1) ist schematisch in 2 dargestellt. Sie sieht lediglich eine haftklebende Ausgestaltung der randständigen Bereiche einer der beiden innenseitigen Flächen (2A) oder (2B) vor. Dadurch ergibt sich ein Bereich, frei von Haftkleber, der durch das umgebende Haftklebeband umrandet wird. Auf diesen Bereich wird dann zusätzlich ein wellenförmiges Element (6) auf der innenseitigen Fläche aufgebracht.
  • Auf dem wellenförmigen Element (6) kann der Käfer, sollte er dennoch die klebende Fläche überwunden haben, seine Eier ablegen. Schwarzem Kunststoff eignet sich besonders als Material für die Flächen, da der Käfer dunkle Ritzen und Spalten für die Eiablage bevorzugt.
  • Nach dem Schlüpfen bleibt den Larven, um die Falle zu verlassen und zu den Waben zu gelangen, nur der Weg über die haftklebenden Flächen. Dort werden sie zurückgehalten und eine Vermehrung des Käfers wird somit unterbunden.
  • Larven, die nicht durch Fallen gefangen werden, reifen im Bienenstock im weiteren Entwicklungsstadium zu so genannte „Wanderlarven" heran. Sie fressen, wie die erwachsenen Käfer, Pollen, Honig, und bevorzugt Bienenbrut. Zur Verpuppung müssen die Larven jedoch die Beute verlassen. Da sie flugunfähig sind, können sie den Bienenstock nur über das Flugloch verlassen und sind gezwungen den Weg durch die Falle zu nehmen. Dort werden sie abgefangen und eine weitere Verbreitung wirksam verhindert.
  • 1
    Falle
    2A oder 2B
    Flächen
    3
    Verbindungselement
    4
    haftklebende Ausrüstung
    5A, 5B
    Durchtrittsöffnung
    6
    wellenförmiges Element
    7
    Vorrichtung
    8
    Verbindung
    9
    Bienenstock
    10
    Flugloch
    11, 12
    äußere Segmente
    13, 14
    innere Segmente

Claims (17)

  1. Wieder verwendbare Falle für Schädlinge u. Schadorganismen, insbesondere für kriechende Insekten, umfassend eine erste Fläche (2A) und eine zweite Fläche (2B), miteinander über Verbindungselemente (3) wieder verbindbar verbunden, wobei ein definierter Abstand zwischen den Flächen (2A) und (2B) gebildet wird und wobei die Verbindungselemente (3) vom Rand der Flächen beabstandet angebracht sind und mindestens eine der Innenseite der Flächen (2A) und (2B) über eine Seitenbreite haftklebend ausgerüstet ist.
  2. Falle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Flächen zueinander über die Verbindungselemente (3) variabel einstellbar ist, bevorzugt über mit Nuten versehene Hülsen.
  3. Falle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Flächen (2A) und (2B) der Falle bevorzugt 3,0 bis 3,5 mm beträgt.
  4. Falle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die haftklebende Ausrüstung (4) ein wieder ablösbares Haftklebeband ist.
  5. Falle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftklebeband randständig an der jeweiligen Innenseite der Fläche angebracht ist.
  6. Falle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein wellenförmiges Element (4) auf die Innenseite einer der Flächen (2A) oder (2B) auf den durch das Haftklebeband umschließenden Bereich aufgebracht ist.
  7. Falle nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die haftklebende Ausrüstung (4) zusätzlich Mittel in Form von Lockstoffen bzw. Atraktantien und/oder Schädlingsbekämpfungsmittel enthält.
  8. Falle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ausgewählt sind aus der Gruppe von Pheromonen, Fraßstoffen, Fruchtaromen, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Aphiziden, Repellentien.
  9. Falle nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Flächen (2A) und (2B) schwarzer Kunststoff ist.
  10. Falle nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseiten der Flächen (2A) und/oder (2B) haftklebend ausgerüstet sind.
  11. Falle nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle über die Längsseite variabel einstellbar ist.
  12. Falle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Fallen (1) ineinander geschobenen sind und sich überlappende Teilbereiche der Flächen (2A) und (2B) bilden.
  13. Vorrichtung bestehend aus einer Vielzahl von Fallen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgegebene, geometrische Öffnung umrandet ist, und damit mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Durchtrittsöffnungen (5A) und (5B) gebildet werden.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (7) an den Ecken bzw. Kanten über flexible Verbindungselemente (8) verbunden ist. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das Flugloch (10) eines Bienenstocks umrandet.
  15. Verfahren zur Bekämpfung des kleinen Beutenkäfers eines befallenen Bienenstocks, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenbereich eines Bienenstocks eine oder mehrere Fallen nach Anspruch 1 aufgestellt werden und das Flugloch (10) eines Bienenstocks (9) mit einer Vorrichtung nach Anspruch 13 umrandet wird.
  16. Verwendung der Falle nach Anspruch 1 zur Bekämpfung von Schädlingen und Schadorganismen, vorzugsweise kriechender Insekten.
  17. Verwendung der Falle nach Anspruch 16 zur Bekämpfung des kleinen Beutenkäfers.
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