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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zaun zur Verhinderung
eines Eindringens von Insekten in einen Bereich. Die Erfindung bezieht
sich auch auf die Verwendung eines solchen Zauns.
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Hintergrund
der Erfindung
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Um
Menschen und Tiere vor Krankheiten und lästigen Wirkungen plagender
Insekten wie z.B. stechende Insekten oder Stachelinsekten, zu schützen, wurde
im Verlauf der Jahre eine Reihe von Lösungen entwickelt. Eine der
bekanntesten Lösungen
ist die Abdeckung eines bestimmten Bereichs, z.B. des Betts eines Menschen,
durch ein Moskitonetz, welches verhindert, dass die Person unter
dem Moskitonetz durch Insekten wie Moskitos oder Fliegen gestochen
wird.
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Im
US-Patent Nr. 5 048 551 wird eine spezielle Entwicklung auf dem
Gebiet des Schutzes des Menschen gegenüber fliegenden Insekten offenbart,
nämlich
ein schwimmender Schirm gegen Insekten für einen Benutzer im Swimmingpool.
Dieser Insektenschirm hat ein Basiselement, das mit einer Reihe
von aufrecht stehenden Elementen verbunden ist, zwischen denen Maschenmaterialien
befestigt sind, die verhindern, dass Insekten die Person unter dem
schwimmenden Insektenschirm erreichen.
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Um
die Effizienz von Moskitonetzen zu erhöhen, ist es bekannt, das Maschenmaterial
des Netzes mit einem Insektenrepellens oder sogar mit Insektiziden
zu imprägnieren,
um Insekten abzutöten,
die die Netzstruktur berühren.
Für Leute,
die Kleider tragen, können
auch Kleidungsstücke
mit Insektenrepellens und/oder Insektiziden als Schutzmittel imprägniert werden.
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Ein
Beispiel für
eine solche Behandlung für
ein Zaunmaterial ist in der Publikation "Identifying Control Strategies For Tomato
Leaf Curl Viros Disease Using An Epidemioogical Model", veröffentlicht
im Journal of Applied Ecology, Band 36, Nr. 5, Seiten 625–633 von
J. Holt et al., offenbart.
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In
den internationalen Patentanmeldungen WO 98/18998 und WO 01/37662
und in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 382 382 und den darin
angegebenen Referenzen sind verschiedene Mittel offenbart, die als
Insektenrepellens und Insektizide zu verwenden sind. In diesen Patentanmeldungen
und den darin angegebenen Referenzen werden auch wasserabstoßende Mittel,
z.B. Siliconöl
oder -wachs, offenbart, um ein Abwaschen des Insektenrepellens oder
Insektizids zu verhindern; außerdem
werden UV-Strahlungsmittel offenbart, die verhindern, dass das Insektenrepellens
oder Insektizid durch UV-Strahlung zersetzt wird.
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Ein
anderer Ansatz zur Reduzierung des Ärgernisses durch Insekten ist
das Abtöten
von Insekten durch Luftsprühen,
z.B. an Insektenbrutplätzen.
Ein Luftsprühen
von Insekten wird außerdem
verwendet, um den Effekt von Insekten auf landwirtschaftlichen Feldern
zu verringern.
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Speziell
in tropischen Ländern
verursacht eine große
Anzahl von Insekten, typischerweise fliegende Insekten, substantielle
Probleme als Vektoren und Überträger von
Infektionskrankheiten wie z.B. Trypanosomiasis, die Menschen und
Tiere befällt,
weshalb enorme Anstrengungen auf die Bekämpfung dieser Insekten kanzentriert
wurden. Allerdings haben die mit diesen Anstrengungen verbundenen
Ausgaben, speziell für ärmere Länder und
speziell die hohen preise für
Insektizide, einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Wirtschaft
dieser Länder.
Unter Verwendung großer
Mengen an Insektiziden durch Versprühen z.B. über landwirtschaftlichen Feldern
können
auch Umweltprobleme verursacht werden. Außerdem werden dadurch die Möglichkeiten
dieser Länder,
ihre Erntefrüchte
zu exportieren, limitiert, da Pestizidrückstände an den Erntefrüchten zurückbleiben
können
und von den Behörden
in den importierenden Ländern
detektiert werden. Der Landwirt in Europa oder Nordamerika ist mit
demselben Problem des Schutzes gegen eine Erntefrucht-Retention
nach Besprühen
konfrontiert. Beim direkten Aufbringen von Pestiziden auf Feldfrüchte bzw.
Erntefrüchte müssen Retentionszeiten
beachtet werden, allerdings kann dies für Landwirte hart sein, speziell
beim Ernten von Fruchtsorten und Gemüsesorten, die über einen
Zeitraum geerntet werden. Durch Beachten der Retentionszeit für reifende
Früchte,
besteht die Gefahr, dass jüngere
Früchte
zu einem Grad geschädigt
werden, dass sie nicht mehr verkauft werden können. Außerdem besteht die Gefahr einer
Resistenz der Insekten gegen die Insektizide.
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In
Anbetracht der Tatsache, dass eine ganze Anzahl von fliegenden Insekten
für Menschen
und Tiere entweder direkt durch einen Angriff der Insekten oder
indirekt durch Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die von Insekten
verursacht werden, ein Ärgernis
darstellen, wäre
es wünschenswert,
eine Lösung
zu finden, wie der negative Einfluss von Insekten auf das tägliche Leben
zu begrenzen ist. Es wäre
insbesondere wünschenswert,
eine Lösung
zu finden, um Insekten, die versuchen, Menschen, Tiere oder landwirtschaftliche
Pflanzen zu erreichen, abzuweisen oder zu töten. Von speziellem Interesse
ist es, einen Kontakt zwischen dem Insekt und dem Wirt (Mensch,
Tier oder Pflanze) zu verhindern, da selbst eine kurze Kontaktzeit
ausreichen kann, dass das Insekt dem Wirt Schaden zufügt. Insekten,
die Krankheitsträger
sind, können
nur wenige Sekunden nach der Landung benötigen, um den Wirt zu schädigen. Eine
Behandlung von Wänden
in einem Haus kann die Moskitos gut abtöten, allerdings bleiben die
Moskitos meist nach dem Stechen bzw. Beißen an den Wänden und
haben so bereits eine Krankheit übertragen.
Blattläuse,
die ein opportunistisches Virus übertragen, sondieren
Pflanzen beim Landen und übertragen
auf diese Weise das Virus. Beide Insektengruppen werden auf einem
Netz landen, das den Wirt schützt,
und sie können
es sogar physikalisch durchdringen, sie werden eine Insektiziddosis
erhalten haben, die ihr Verhalten stören kann und somit ihre Chancen
verringern kann, eine Krankheit zu übertragen.
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Beschreibung/Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Verhinderung eines Eindringens
von tief fliegenden Insekten in einen Freiluftbereich gelöst. In Abhängigkeit
von der Stelle umfasst das Verfahren Bereitstellen eines Zauns mit
einer im wesentlichen aufrechten Struktur, die den Bereich mindestens
teilweise umgibt, wobei die Struktur eine Höhe hat, die geeignet ist, um
tief fliegende Insekten daran zu hindern, in den Freiluftbereich
einzudringen, wobei sie vorzugsweise eine Höhe zwischen 0,5 m und 2 m hat,
wobei mindestens ein Teil der Struktur mit einem auf die tief fliegenden
Insekten, die diesen mindestens einen Teil der Struktur berühren, übertragbaren
Insektizid versehen ist.
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Um
das Funktionieren dieses Zauns zu verstehen und einzusehen, sind
die folgenden Betrachtungen essentiell. Wie intensive Untersuchungen
gezeigt haben, fliegen die meisten der fliegenden lästigen Insekten wie
z.B. die Tsetse-Fliege, "Stomoxys" oder Bremsen, in
relativ geringer Höhe,
typischerweise einen halben Meter über der Erde. So kann eine
Umrandung eines Freiluftbereichs, z.B. eines landwirtschaftlichen
Feldes oder eines Kinderspielplatzes, mit einem Zaun, beispielsweise
mit einer Höhe
von 1,5 m, verhindern, dass die tief fliegenden Insekten den Freiluftbereich
erreichen. Diese ausgesprochen einfache Lösung für ein Problem, das seit Tausenden
von Jahren existiert, konnte nur mit dem Wissen über das Verhalten von solchen
lästigen Insekten
gefunden werden.
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Die
Wahl der Höhe
des Zauns, z.B. 1 m, 1,5 m oder 2 m, kann auch das Vorliegen von
bestäubenden Insekten
wie Honigbienen, die oft eine höhere
Flughöhe
als Schädlingsinsekten
haben, berücksichtigen.
Eine optimale Höhe
berücksichtigt
somit sowohl Zielinsekten wie auch Nicht-Zielinsekten.
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Insekten,
die in ihrer normalen Flughöhe
auf den Zaun auftreffen, werden oft auf dem Netz landen, bevor sie
zu dem Ziel fliegen oder durch die Löcher krabbeln. Um zu verhindern,
dass Schädlingsinsekten
oder lästige
Insekten zu ihrem Ziel fliegen, nachdem sie die Zaunstruktur berührt haben,
umfasst mindestens ein Teil der Struktur eines erfindungsgemäßen Zauns
ein Insektizid, das auf die Insekten übertragbar ist, die diesen
Teil einer Struktur berühren.
Wenn die Struktur eine starre Wand oder eine Folie ähnlich einer
Plane ist, kann das Insektizid als Oberflächenschicht aufgetragen werden
oder kann sogar in die Wandstruktur eingearbeitet werden.
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Der
Vorteil eines erfindungsgemäßen Zauns
im Vergleich zu Moskitonetze ist der, dass es unnötig ist, den
Bereich zu überdecken,
um Insekten am Eindringen zu hindern. Selbst große Bereiche wie landwirtschaftliche
Felder oder Dörfer
können
mit einem Zaun gemäß der Erfindung
umgeben werden, was nur relativ geringe Mengen an Material erfordert,
wenn man Vergleiche mit einer vollständigen Bedeckung des Bereichs
anstellt.
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Ein
Zaun mit einem Insektizid hat den weiteren Vorteil, dass Insekten,
die bereits im Inneren des Bereichs sind, den Zaun erreichen und
berühren
können
und Insektzid aufnehmen, was die Insektendichte in dem Bereich,
der von dem Zaun umgeben ist, reduzieren wird.
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Um
zu verhindern, dass Insekten, die auf dem Boden krabbeln oder sich
durch den Boden fressen, beispielsweise "Tipulid-" oder Blatthornkäfer-Larven in den zu schützenden
Bereich eindringen, kann die Struktur des Zauns einen Bodenteil,
der sich in den Boden erstreckt, umfassen. Dieser Bodenteil kann
sich aus einer allgemeinen Struktur des Zauns in den Boden erstrecken,
erstreckt sich aber vorzugsweise aus einem Gitter bzw. Maschengewebe
bzw. Sieb in die Erde. Indem sich dieser Bodenteil zu einer gewissen
Tiefe in den Boden erstreckt, verhindert er auch, dass Insekten,
die über
die Erde traversieren, in den zu schützenden Bereich eindringen.
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Typischerweise
ist es allerdings nicht notwendig, dass der Zaun zur Verwendung
in einem solchen Verfahren den Boden erreicht. Dies beinhaltet auch
eine einfachere und billigere Montage des Zauns. Daher ist der untere
Rand des Zauns vorzugsweise in einem bestimmten Abstand, z.B. 5
cm bis 20 cm, über
dem Boden positioniert, um krabbelnde Insekten den Zaun passieren
zu lassen. In der Tat ist es in einigen Fällen in hohem Maße wünschenswert,
dass krabbelnde Insekten den Zaun passieren, da Spinnen und bestimmte
Käfer wie Laufkäfer und
fleischfressende Käfer
innerhalb des Bereichs nützlich
und erwünscht
sind. Die Insektenbekämpfung
mit einem Zaun berücksichtigt
demnach Umweltbetrachtungen und ist besser als eine pflanzenbedeckende
Sprühanwendung.
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Es
ist in hohem Maße
bevorzugt, dass der Zaun einen oberen Teil umfasst, der zum Fangen
von Insekten konkav gebogen ist. Insekten, die eine Blockierung
durch den Zaun bei ihrem Flugweg erfahren, können versuchen, entlang der
Oberfläche
des Zauns nach oben zu fliegen, um das Hindernis zu passieren. Wenn sie
allerdings den gebogenen oberen Teil erreichen, werden sie eingefangen
und sterben schließlich.
In diesem Fall kann die Verwendung von Insekten anziehenden Pheromonen
im oberen Teil von Vorteil sein, um die Chancen zum Fangen der Insekten
zu erhöhen.
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Ein
anwendbares Insektizid kann auf Pyrethroiden, Organophosphaten,
Nicotinoiden, Neonicotinoiden, Pyridinen, Pyrimidin, Pyrazolen,
Pyrrrolen, Dialylhydrazinen, Sulfonaten, Chinazolinen, Azomethinen,
Triazinen, Benzol-Harnstoff-Verbindungen
oder Carbamaten basieren. Eine Reihe möglicher Agenzien sind in den
internationalen Patentanmeldungen WO 98/18998 und WO 01/37662 und
in der europäischen
Patentanmeldung
EP 0 382 382 genannt.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
ist der Zaun eine starre, im wesentlichen aufrechte Struktur einer
bestimmten Höhe,
z.B. 1 oder 2 m. Der Ausdruck im wesentlichen aufrecht deckt vertikale
Zaunstrukturen ab, sowie Strukturen, die geneigt sind, ohne allerdings
dadurch eine vollständige
Bedeckung des Bereichs zu erreichen. Somit bleibt der zu schützende Bereich
ein Freiluftbereich, der nur einen schützenden Zaun entlang des Randes
der Freiluftfläche
hat und ohne Bedeckung des Bereichs. Der Zaun kann eine starre Wand,
z.B. aus Holz, Glas, Metall oder Polymer, sein.
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Vorzugsweise
wird ein solcher Zaun allerdings durch starre, im wesentlichen aufrechte
Rahmenelemente, z.B. Holzbohlen, gebildet, zwischen denen die schützende Struktur,
z.B. eine nicht-starre Struktur, beispielsweise ein Netz bzw. ein
Maschengewebe, ein textiler Stoff oder eine Folie, befestigt ist.
Als Alternativ zu einer Netzstruktur kann auch eine perforierte
Folie oder ein perforiertes Laminat verwendet werden. Eine geeignete
Maschenstruktur könnte
dieselbe sein wie die, die für
Moskitonetze verwendet wird, die z.B. zum Abdecken von Fenstern
oder Türen
in Gebäuden
als Schutzmittel gegen Insekten verwendet werden. Ein solches Netz
oder Gitter kann dann Öffnungen
mit einer Größe aufweisen,
die verhindern, dass niedrig fliegende Insekten durch das Maschennetz
gehen. Selbst wenn im Vergleich zu den Insekten ziemlich große Löcher vorhanden
sind, werden die meisten Insekten von dem Netz abgefangen und werden
es als Rastplatz verwenden. Wenn es mit einem Insektizid ausgestattet
ist, kann das Netz selbst dann ein wirksames Werkzeug sein, wenn die
Insekten es leicht durchdringen können.
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Eine
Struktur für
einen erfindungsgemäßen Zaun
wie ein Maschennetz, eine Textilie oder ein Laminat kann aus Faser
hergestellt sein wie beispielsweise Viskose, Baumwolle, Glasfasern,
Polymerfassern, kann z.B. aus Polyvinylchiorid (PVC), Polyester,
Polyethylken, Polystyrol, Polyoxyethylenen, Polypropylen, Polyamiden
oder Nylon und Gemischen oder Copolymeren, die diese Materialien
enthalten, bestehen.
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Das
Material der Struktur ist mit einem Insektizid imprägniert oder
oberflächenbehandelt
oder das Insektizid ist in das Material der Struktur eingearbeitet.
Wie eine solche Imprägnierung
oder Einarbeitung des Insektizids erreicht werden kann, ist allgemein
im Stand der Technik beschrieben, z.B. für ein Polyesternetz in der
internationalen Patentanmeldung WO 01/37662. Es ist von Vorteil,
wenn das Insektizid in der Zaunstruktur zumindest teilweise im Inneren
der Struktur enthalten ist und allmählich an die Oberfläche der
Struktur wandert, so dass eine Insektizidübertragung auf Insekten, die
die Struktur berühren,
für eine
beachtliche Zeit, vorzugsweise mehrere Jahre, möglich ist.
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Im
Prinzip könnte
ein Zaun gemäß der Erfindung
als schwimmender Zaun auf Wasser angeordnet sein, der verwendbar
wäre, um
Leute oder Tiere in Wasserumgebung zu schützen, z.B. ein Swimmingpool oder
ein Outdoor-Spielplatz im Wasser am Strand.
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Vorzugsweise
wird allerdings der Zaun gemäß der Erfindung
auf festen Böden
aufgesetzt.
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Wenn
ein Insekt in die Struktur des Zauns, z.B. ein Netz bzw. Sieb bzw.
eine Maschenstruktur, fliegt, kann das Insekt versuchen, entlang
der Struktur des Zauns in aufwärtiger
Richtung zu fliegen, um das Hindernis zu umfliegen. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache hat die Struktur in einer Weiterentwicklung einen oberen
Teil, der ein Insektizid umfasst. Der Effekt dieses Fangteils kann
teilweise durch Einbau von Chairomonen des Arrestiertyps (Chemikalien,
die bei der Insektenkommunikation verwendet wird), Lockstoffen oder Pheromonen
erhöht
werden. Dies ist noch ein weiterer Weg zur Verbesserung der Selektivität des Zauns
zwischen Schadinsekten und Nicht-Schadinsekten.
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Der
obere Teil kann vorteilhafterweise zum Fangen solcher Insekten,
die sich entlang der Oberfläche der
Struktur nach oben bewegen, gebogen sein. Wenn ein Insekt sich entlang
der Struktur nach oben bewegt, wird es an einem bestimmten Punkt
im gebogenen Teil eingefangen und berührt diesen gebogenen oberen Teil,
wodurch Insektizid auf das Insekt übertragen wird. In diesem Fall
kann es vorteilhaft sein, dass ein Insekten-Lockstoff, z.B. Pheromone
oder Lure, im gebogenen Teil verwendet wird, um die Wirksamkeit
als Falle zu verbessern.
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In
der weiteren Ausführungsform
kann der obere Teil ein Insektizid umfassen, das sich vom Rest der Struktur
unterscheidet. Beispielsweise können
Insekten, die gegen das Insektizid des Siebs bzw. des Netzes bzw.
des Maschengewebes resistent geworden sind, dennoch abgetötet werden,
wenn sie den oberen Teil des Zaunes berühren. Die Kombination aus zwei
Insektiziden in getrennten Teilen der Struktur kann auch als ein Mechanismus
zur Verhinderung oder Verzögerung
des Einsetzens einer Resistenz gegen beide Insektizide, wenn sie
nicht bereits vorliegt, angesehen werden.
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Wenn
der Zaun gemäß der Erfindung
im Freien verwendet wird, ist es wichtig, dass das Insektizid nicht von
der Struktur abgewaschen wird, und außerdem sollte verhindert werden,
dass das Insektizid durch UV-Strahlung geschädigt wird. Beide Probleme werden
durch eine Polyesterstruktur in der internationalen Patentanmeldung
WO 01/37662 und die darin angegebenen Referenzen gelöst, wobei
dieses Problem durch Kombination des Standes der Technik mit den
Zaun gemäß der Erfindung
gelöst
wird. Ein Schutz kann durch ein geeignetes Überziehen der Oberfläche, eine
Imprägnierung
mit oder eine Integration eines Insektizid-Migrationsmittels erreicht
werden.
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Durch
Verwendung eines Zauns mit einem oberen Teil, der beispielsweise
mit einer etwa kreisförmigen Biegung
gebogen ist, können
Insekten, die die Struktur berühren
und dann nach oben fliegen, im oberen Teil eingefangen werden und sterben
darin. Dies ist effizienter, wenn ein Insektenlockstoff, z.B. Pheromone
und Lure, im gebogenen Teil verwendet werden, um die Wirksamkeit
als Falle zu verbessern. In diesem Fall benötigt eine Struktur eines Zaunes,
um effizient zu sein, nicht einmal ein Insektizid. So kann in bestimmten
Fällen für eine Reihe
von Insekten ein Freiluftbereich frei von fliegenden Insekten gehalten
werden, indem der Freiluftbereich mit einem Zaun umgeben wird, der
einen gebogenen oberen Teil hat, wobei der obere Teil als Falle wirkt.
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Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße Struktur
mit einem Mittel imprägniert
oder überzogen,
welches vor einer Zersetzung schützt,
die durch Witterung und UV induziert wird. Das Insektizid kann in
die Struktur eingebaut sein und kann mit Chemikalien oder Copolymeren,
die seine Migration regulieren, es gegen Witterung und speziell
gegen UV-Licht schützen,
kombiniert werden. Um den zuletzt genannten Effekt zu verbessern,
können
einige dieser Chemikalien wie das Insektizid an die Oberfläche wandern
und so eine UV-Inaktivierung des Insektizids, das bereits an der
Oberfläche
ist, reduzieren. Die allmähliche
Migration an die Insektizidoberfläche hat das Ziel, den Schutz
für Monate,
vorzugsweise für
Jahre, für
die Insektzide wirksam zu machen. Wenn Insektenrepellens in Verbindung
mit der Erfindung vorteilhaft sind und in die Struktur eingebaut sind,
können
diese Repellen durch dieses Verfahren über Monate wirksam bleiben.
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Außerdem können für Insekten,
die durch Pheromone angezogen werden, wie Käfer und Motten, Pheromon- und
Lure-Chemikalien als Teil der Struktur integriert sein oder auf
die Oberfläche
aufgetragen sein, wie es oben beschrieben wurde. Da der Effekt eines
Repellens, von Luren und Pheromenen auf einer Verdampfung des aktiven
Materials und daher einer schnelleren Freisetzung an aktivem Material
als das der Insektizide, welche nur durch Kontakt wirken können, beruht,
kann das Netz oder das Laminat so konstruiert sein, dass der Teil,
der diese Materialien enthält,
in Intervallen ersetzbar ist oder wiederbehandelt werden kann.
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In
noch einer weiteren Entwicklung der Erfindung kann die Struktur
des Zauns so gewünscht
sein, dass bestimmte Insekten angezogen werden. Sichtbare Farben können auf
bestimmte Insekten anziehend wirken und können als eine Farbe für die Struktur
des Zauns eingesetzt werden. Beispielsweise ist gelb für bestimmte
Käfer,
Fliegen und Aphide anziehend.
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Wenn
die Hauptintention darin besteht, Insekten abzutöten, kann es vorteilhaft sein,
dass die Struktur des Zauns gemäß der Erfindung
schwarz ist, da Schwarz für
eine große
Anzahl von Insekten unsichtbar ist. Diese Art von Insekten wird
daran gehindert, die Struktur, z.B. das Netz bzw. Maschengewebe,
zu sehen und wird direkt hineinfliegen, wodurch Insektizid auf das
Insekt übertragen
wird, welches dann getötet
wird.
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Durch
einen Zaun gemäß der Erfindung
wird eine Reihe von Vorteilen erreicht. Bei Verwendung als Zaun,
der Rinderweiden umgibt, entfallen Stress der Rinder durch Insektenstiche
wie auch potentielle Krankheiten, die durch diese Insekten auf die
Tiere übertragen
werden. Das Resultat ist eine höhere
Milch- und Fleischproduktion, deren Wirkung in tropischen und subtropischen
Gebieten am stärksten
ausgeprägt
ist. Die Verringerung der Krankheitsvektoren verbessert im allgemeinen
die Gesundheitssituation speziell in tropischen Ländern mit
verringertem Bedarf für
Arzneimittel, was auch einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft hat.
Aber nicht nur in tropischen Ländern
ist ein Zaun gemäß der Erfindung
vorteilhaft. Auch in gemäßigteren klimatischen
Zonen findet ein derartiger Zaun Anwendung, z.B. beim Schutz des
Erntegutes gegen niedrigfliegende oder am Boden krabbelnde oder
hüpfende
Insekten.
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Krankheiten,
die durch Verwendung eines Zauns gemäß der Erfindung verhindert
werden können,
umfassen Trypanosomiasis (Schlafkrankheit), die durch die Tsetse-Fliege übertragen
wird, eine Reihe von Krankheiten, die durch Zecken übertragen
werden: Ostküstenfieber,
Cowdriosis, Anaplasmose, Babesiose, Dermatophilose (Streptotrichose),
sekundäre
Hautinfektion, Malaria, Leishmaniase, Denguefieber, Filariose, Elephantiasis
und Onchocerciasis und andere Formen von Trypanosomiasis, Mastitis
und Fleischfliegeninfektionen bei Schaf und Rind. Ferner können Anämie/Hämotocrit,
induziert durch Stomoxys, Viehfliegen, Laekatoplajohs und PCV, verhindert
werden.
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Tabelle
1 listet eine Reihe von wichtigen Viruskrankheiten bei Menschen,
die von Moskitos hervorgerufen werden, und entsprechende bekannte
Vektoren auf, und Tabelle 2 listet eine Reihe von humanen Pathogenen
auf, die mechanisch durch Hausfliegen und ihre Verwandten übertragen
werden. Diese und weitere Krankheiten können bei Menschen und Tieren,
die zumindest zum Teil vom erfindungsgemäßen Zaun umgeben sind, verhindert
oder zumindest verringert werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich, ist aber nicht beschränkt, auf
die folgenden Insektizide, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Pyrethroid-Verbindungen, z.B.:
- • Ethofenprox:
2-(4-Ethoxyphenyl)-2-methylpropyl-3-phenoxybenzylether,
- • Fenvalerate:
(RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat,
- • Esfenvalerat:
(S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(S)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat,
- • Fenpropathrin:
(RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropancarboxylat,
- • Cypermethrin:
(RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(1RS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Permethrin:
3-Phenoxybenzyl(1RS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Cyhalothrin:
(RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(Z)-(1RS)-cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Deltamethrin:
(S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(1R)-cis-3-(2,2-dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Cycloprothrin:
(RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(RS)-2,2-dichlor-1-(4-ethoxyphenyl)cyclopropancarboxylat,
- • Fluvalinat:
(alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-N-(2-chlor-alpha,alpha,alpha-trifluor-p-tolyl)-D-valinat),
- • Bifenthrin:
(2-Methylbiphenyl-3-ylmethyl)O(Z)-(1RS)-cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluor-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • 2-Methyl-2-(4-bromdifluormethoxyphenyl)propyl,
- • (3-Phenoxybenzyl)ether,
- • Tralomethrin:
(S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(1R-cis)3((1'RS)(1',2',2',2'-tetrabromethyl))-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Silafluofen:
4-Ethoxyphenyl{3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)propyl}dimethylsilan,
- • D-Fenothrin:3-Phenoxybenzyl(1R)-cis,trans)-chrysanthemat,
- • Cyphenothrin:
(RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(1R-cis,trans)-chrysanthemat,
- • D-Resmethrin:
5-Benzyl-3-furylmethyl(1R-cis,trans)-chrysanthemat,
- • Acrinathrin: (S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl(1R-cis(Z))-(2,2-dimnethyl-3-(oxo-3-(1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyloxy)propenyl)cyclopropancarboxylat;
- • Cyfluthrin:
(RS)-alpha-Cyano-4-fluor-3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Tefluthrin:
2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzyl(1RS-cis(Z))-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Transfluthrin:
2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl(1R-trans)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
- • Tetramethrin:
3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethyl(1RS)-cis,trans-chrysanthemat,
- • Allethrin:
(RS)-3-Allyl-2-methyl-4-oxocyclopent-2-enyl(1RS)-cis,transchrysanthemat,
- • Prallethrin:
(S)-2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)cyclopent-2-enyl(1R)-cis, trans-chrysanthemat,
- • Empenthrin:
(RS)-1-'Ethinyl-2-methyl-2-pentenyl(1R)-cis,trans-chrysanthemat,
- • Imiprothrin:
2,5-Dioxo-3-(prop-2-ynyl)imidazolidin-1-ylmethyl(1R)-cis, trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat,
- • D-Flamethrin:
5-(2-Propinyl)-furfuryl(1R)-cis,trans-chrysanthemat, und 5-(2-Propinyl)furfuryl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropancarboxylat.
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Die
derzeit bevorzugten Pyrethroide umfassen Deltamethrin, Etofenprox,
Alfacypermethrin, Lambdacyhalothrin und Cyfluthrin.
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Weitere
aktive Insektizide, die einzeln oder in Kombination verwendet werden,
können,
vorzugsweise aber nicht mit Pyrethroiden vermischt werden, sind
z.B. Carbamatverbindungen, wie z.B.:
- • Alanycarb:
S-Methyl-N[[N-methyl-N-[N-benzyl-N(2-ethoxy-carbonylethyl)aminothio]carbamoyl]thioacetimidat,
- • Bendiocarb:
2,2-Dimethyl-1,3-benzodioxol-4-yl-methylcarbamat;
- • Carbaryl:
(1-Naphthyl-N-methylcarbamat),
- • Isoprocarb:
2-(1-Methylethyl)phenylmethylcarbamat;
- • Carbosulfan:
2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl[(dibutylamino)thio]methylcarbamat;
- • Fenoxycarb:
Ethyl[2-(4-phenoxyphenoxy)ethyl]carbamat,
- • Indoxacarb:
Methyl-7-chlor-2,3,4a,5-tetrahydro-2-[methoxycarbonyl(4-trifluormethoxyphenyl)],
- • Propoxur:
2-Isopropyloxyphenolmethylcarbamat,
- • Pirimicarb:
2-Dimethylamino-5,6-dimethyl-4-pyrimidinyl-dimethylcarbamat,
- • Thidiocarb:
Dimethyl-N,N'-(thiobis((methylimino)carbonoyloxy)bisethanimidothioat,
- • Methomyl:
S-Methyl-N-((methylcarbamoyl)oxy)thioacetamidat,
- • Ethiofencarb:
2-((Ethylthio)methyl)phenyl-methylcarbamiat,
- • Fenothiocarb:
S-(4-Phenoxybutyl)-N,N-dimethylthiocarbamat,
- • Cartap:
S,s'-(2,5-Dimethylamino)trimethylen)bis(thiocarbamat)-Hydrochlorid,
- • Fenobucard:
2-sek-Butylphenylmethylcarbamiat-3,5-dimethylphenylmethylcarbamat,
und
- • Xylylcarb:
3,4-Dimethylphenylmethylcarbamat.
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Zusätzlich können aktive
Insektzide, wie z.B. Organophosphorverbindungen, gemäß der Erfindung
angewendet werden; diese umfassen Verbindungen, wie z.B.:
- • Fenitrothion:
O,O-Dimethyl-O-(4-nitro-m-toyl)phosphorthioat,
- • Diazinon:
O,O-Diethyl-O-(2-isopropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)phosphorothioat,
- • Pyridaphenthion:
O-(1,6-Dihydro-6-oxo-1-phenylpyrazidin-3-yl)O,O-diethylphosphorothioat,
- • Pirimiphos:
Ethyl: O,O-Diethyl-O-(2-(diethylamino)-6-methyl-pyrimidinyl)phosphorothioat,
- • Pirimiphos:
Methyl: O-[2-(Diethylamino)-6-methyl-4-pyrimidinyl]-O,O-dimethyl-phosphorothioat,
- • Etrimphos:
O-6-Ethoxy-2-ethyl-pyrimidin-4-yl-O,O-dimethyl-phosphorothioat,
- • Fenthion:
O,O-Dimethyl-O-[3-methyl-4-(methylthio)phenyl-phosphorothioat,
- • Phoxim:
2-(Diethoxyphosphinothoyloxyimino)-2-phenylacetonitril,
- • Chlorpyrifos:
O,O-Diethyl-O-(3,5,6-trichlor-2-pyrinyl)phosphorothioat,
- • Chlorpyriphos-methyl:
O,O-Dimethyl-O-(3,5,6-trichlor-2-pyridinyl)phosphorothioat,
- • Canophos:
O,O-Dimethyl-O-(4-cyanophenyl)phosphorothioat,
- • Pyraclofos:
(R,S)[4-Chlorphenyl)-pyrazol-4-yl]-O-ethyl-S-n-propylphosphorothioat,
Acephate: O,S-Dimethylacetylphosphoramidothioat,
- • Azamethiphos:
S-(6-Chlor-2,3-dihydro-oxo-1,3-oxazolo[4,5-b]pyridin-3-yl-methyl-phosphorothioat,
- • Malathion:
O,O-Dimethyl-phosphorodithioatester von Diethylmercaptosuccinat,
- • Temephos:
(O,O'(Thiodi-4-1-phenylen)-O,O,O,O-tetramethyl-phosphorodithioat,
- • Dimethoat:
((O,O-Dimethyl-S-(n-methylcarbamoylmethyl)phosphorodithioat,
- • Formothion:
S[2-Formylmethylamino]-2-oxoethyl]-O,O-dimethylphosphorodithioat,
und
- • Phenthoate:
O,O-Dimethyl-S-(alpha-ethoxycarbonylbenzyl)-phosphorodithioat.
-
Zusätzlich können speziell
für Zecken
und Milben die folgenden Insektizide angewendet werden:
- • Neonicotioide,
wie z.B. Acetamidiprid und Imidacloprid:
1-(6-Chlor-3-pyridylmethyl)-N-nitro-2-imidazolidinimin;
- • Pyridine
wie Pyriproxyfen: 2-[1-+Methyl-2-(4-phenoxyphenoxy)ethoxy]pyridin;
- • Pyrimidine
wie Pyremidifen:
5-Chlor-N-(2,-[4-(2-ethoxyethyl)-2,3-dimethyl-phenoxy]ethyl)-6-ethylpyrimid-in-4-amin,
- • Chinazolinverbindungen
wie Fenazaquin: 4-[[-(1,1-Dimethylethyl)phenyl, Pyrazolverbindungen
und Phenyl,
- • Pyrazole
wie Dihydropyrazol, Fipronil, Tebufenpyrad und Fenpyroproximat:
1,1-Dimethylethyl-4-[[[[(1,3-dimethyl-5-pehnoxy-1H-pyrazol-4-yl)methylen]ammo]oxy]methyl]benzoat]
- • Pyrazonverbindungen
wie Tebufenpyrad,
- • Carbonitrile
wie Vaniliprol,
- • Hydrazine
wie Tebufenozid,
- • Hydrazone,
- • Azomethine,
- • Diphenyle
wie Bifenazat,
- • Benzoylharnstoff
und Derivate davon.
-
Darüber hinaus
können
aktive Insektizide mit sterilisierender Wirkung auf erwachsene Moskitos und/oder
Wachstums-regulierende Wirkung angewendet werden, z.B.:
- • (alpha-4-(Chlor-alpha-cyclopropylbenzylidenamino-oxy)-p-tolyl)-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff,
- • Diflubenuron:
N-(((3,5-Dichlor-4-(1,1,2,2-tetrafluorethoxy)phenylamino)carbonyl)2,6-difluorbenzamid,
- • Triflumuron:
2-Chlor-N-(((4-(trifluormethoxy)phenyl)-amino-)carbonyl)benzamid,
und
- • ein
Triazin, z.B. N-Cyclopropyl-1,3,5-triazin-2,4,6-triamin.
-
Ein
erfindungsgemäßer Zaun
impliziert eine große
Vielzahl von Anwendungen. Beispiele sind eine Rinderweide, ein landwirtschaftlicher
Bereich, ein Dorf, ein Flüchtlingslager,
ein Kinderspielplatz, ein Sportplatz, ein Stadion, ein Swimmingpool,
ein Marktplatz und ein beliebiges privates oder öffentliches Gebäude, z.B.
ein Krankenhaus oder eine Schule.
-
Ein
Zaun gemäß der Erfindung
kann verschiedene Arten landwirtschaftlicher Anlagen vor Insekten schützen. Tabelle
3 unten zeigt eine Reihe von Erntefrüchten, die Ziel einer Schädigung durch
bestimmte Insekten sein können.
-
-
Detaillierte Beschreibung/bevorzugter
Ausführungsform
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden detaillierter anhand der
Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 einen
Zaun gemäß der Erfindung
in perspektivischer Darstellung zeigt;
-
2 einen
Zaun in Querschnittsdarstellung zeigt.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist wie in 1 dargestellt. Ein Zaun 1 mit
einer Maschenstruktur bzw. Netzstruktur bzw. Siebstruktur 2,
die an starre, im wesentlichen aufrechte Trägerelemente 3 befestigt
ist, an die das Sieb bzw. Maschengewebe 2, vorzugsweise
ein steifes Netz, befestigt ist. Die Größe der Öffnungen im Maschenwerk können so
gewählt
werden, dass verhindert wird, dass bestimmte Insekten den Zaun 1 traversieren,
während
kleinere Insekten die Möglichkeiten
haben, sich durch die Maschenöffnungen
zu bewegen. Die Größe der Öffnungen
im Maschengewebe können
alternativ so gewählt
werden, dass ein beliebiges Insekt das Maschengewebe traversieren
kann.
-
Ein
Insekt 4, das auf der Erdoberfläche 5 krabbelt, kann
den Zaun passieren, da der untere Rand des Maschengewebes in einer
bestimmten Höhe über der
Erde angebracht ist.
-
Um
zu verhindern, dass krabbelnde Insekten in den Freiluftbereich eindringen,
kann sich die Zaunstruktur 2 alternativ auf der Erdoberfläche 5 oder
in den Boden bzw. die Erde erstrecken, wie es in 2 dargestellt
ist. Als Sicherheitsanordnung kann sich der Bodenteil 7 der
Zaunstruktur in einer bestimmten Länge in den Boden erstrecken,
z.B. 0,2 m unter die Bodenoberfläche.
Auf diese Weise werden auch die Insekten, die den oberen Boden 8 unter
der Bodenoberfläche 5 traversieren,
daran gehindert, den Freiluftbereich 6 zu erreichen.
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Das
Maschengewebe 2 wie auch der Bodenteil 7, der
z.B. eine an das Maschengewebe 2 befestigte Plane sein
kann, ist mit einem Insektizid imprägniert, das auf ein Insekt übertragen
wird, das das Maschengewebe 2 oder den Bodenteil 7 berührt. Dies
verringert die Anzahl der Insekten, um den Freiluftbereich 6,
von dem gewünscht
wird, dass er von lästigen
Insekten frei ist.
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Ein
Insekt 11 kann, nachdem es sich dem Maschengewebe 2 genähert hat,
was durch die Flugbahn 9 angezeigt wird, sich entlang der
Oberfläche
des Maschengewebes 2 unbeeinflusst nach oben bewegen, was durch
die Flugbahn 9' angezeigt
wird, um so das Hindernis zu umgehen. In diesem Fall ist es von
Vorteil, die Zaunstruktur mit einem oberen Teil 10' auszustatten,
der vom Freiluftbereich 6 weg gebogen ist, und vorzugsweise
mit einem oberen Teil 10 zu versehen, der nach unten gebogen
ist, um diese Insekten 11 einzufangen, welche dann nach
einer Weile durch Entkräftung
sterben.
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Dieser
obere Teil wird mit einem Insektizid imprägniert, um das Insekt 11 abzutöten. Er
kann alternativ behandelt sein oder daran ein Objekt oder eine Struktur
befestigt haben, die Pheromone freisetzt, was es ermöglicht,
den oberen Teil zu einer Falle für
die Spezies zu machen, die durch die verwendete Chemikalie angelockt
wurden. Diese Falle kann mit oder ohne zusätzliche Insektizide wirken.
-
Das
Insektizid für
den oberen Teil 10 oder 10' unterscheidet sich vorzugsweise
von dem Insektizid, das für
das Maschenwerk bzw. Sieb bzw. Netz 2 verwendet wird. Somit
würde ein
Insekt 11, das gegenüber
dem Insektizid des Maschenwerks, z.B. ein Pyrethroid, resistent
ist, in diesem Fall durch das Insektizid des oberen Teils 10,
z.B. ein Insektizid auf Organophosphatbasis, abgetötet werden.
In Bereichen mit Resistenz gegenüber
beiden dieser traditionell verwendeten Insektizide können neue
Insektizide mit wirtschaftlichem Vorteil mit dem Zaun verwendet
werden, da eine limitiertere Anwendung dieser oft teuren Chemikalie
diese für
mehrere Erntefrüchte
oder andere zu schützende
Bereiche erschwinglich macht.