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Die
Erfindung betrifft eine Druckeinheit einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Druckmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
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Druckeinheiten
von Rollenrotationsdruckmaschinen, insbesondere von Zeitungsdruckmaschinen oder
auch Illustrationsdruckmaschinen, verfügen über mehrere Druckwerke, wobei
jedes Druckwerk zumindest aus einem Übertragungszylinder, einem Formzylinder
und einem Farbwerk sowie vorzugsweise einem Feuchtwerk besteht.
Es sind auch Druckwerke ohne Feuchtwerk bekannt. Weiterhin können solche
Druckeinheiten Gegendruckzylinder aufweisen, wobei ein Gegendruckzylinder
mit einem oder mehreren Übertragungszylindern
unterschiedlicher Druckwerke zusammenwirken kann. Neben Druckeinheiten,
die derartige Gegendruckzylinder aufweisen, sind auch Druckeinheiten
bekannt, die keine Gegendruckzylinder aufweisen, wobei bei solchen
Druckeinheiten ohne Gegendruckzylinder die Übertragungszylinder zweier
Druckwerke aufeinander abrollen. Die Übertragungszylinder werden
auch als Gummizylinder und die Formzylinder auch als Plattenzylinder
bezeichnet werden. Die Formzylinder bzw. Plattenzylinder tragen
Druckformen.
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Druckeinheiten
von Rollenrotationsdruckmaschinen werden zunehmend kompakter, das
heißt mit
geringeren Abmessungen, ausgeführt.
Hierdurch verringert sich der zur Verfügung stehende Bauraum an den
Druckeinheiten einer Duckmaschine, also der zur Positionierung bzw.
Anordnung der Farbwerke und Feuchtwerke zur Verfügung stehende Platz. Weiterhin
ist bei Druckeinheiten mit kompakten Bauformen der Zugang zu den
Zylindern, nämlich
zu den Formzylindern sowie Übertragungszylindern,
erschwert.
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Zur
Bereitstellung einer kompakten Bauform von Druckeinheiten unter
gleichzeitiger Gewährleistung
eines guten Zugangs zu den Zylindern der Druckwerke einer Druckeinheit
ist es aus der
DE
102 21 330 A1 bereits bekannt, das Farbwerk sowie Feuchtwerk
von Druckwerken einer Druckeinheit relativ zu den Zylindern der
Druckwerke zu verfahren, und zwar in einer Richtung, die senkrecht
zur Axialrichtung der Zylinder der Druckwerke einer Druckeinheit
verläuft.
Bei einer derartigen Relativverschiebung von Farbwerken sowie Feuchtwerken
zu den Zylindern einer Druckeinheit wird seitlich neben der Druckeinheit
ein relativ großer
Freiraum benötigt,
in welchen die Farbwerke sowie Feuchtwerke verfahren werden können.
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Dann,
wenn mehrere solche Druckeinheiten in einer Druckmaschine kombiniert
werden sollen, resultiert dies in einer relativ großen Bauform
der Druckmaschine. Gleiches gilt für den Stand der Technik gemäß WO 2005/005149
A2.
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Aus
der
EP 0 638 419 B1 ist
eine Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine bekannt, die über mehrere
Druckwerke verfügt,
wobei die Farbwerke sowie Feuchtwerke der Druckeinheiten zu modularen
Einheiten zusammengefasst sind, die oberhalb bzw. unterhalb der
Druckwerke angeordnet sind und in Axialrichtung der Zylinder der
Druckeinheit bzw. Druckwerke verfahren werden können. Durch die Anordnung der
Farbwerke sowie Feuchtwerke oberhalb bzw. unterhalb der Zylinder
der Druckwerke ergibt sich eine relativ hohe Bauform für eine solche Druckeinheit.
Sollen mehrere derartige Druckeinheiten zu einer Druckmaschine kombiniert
werden, so wird zwischen benachbarten Druckeinheiten ein Durchgang
für an
der Druckmaschine arbeitende Personen freigelassen, um so einen
Zugriff auf die Zylinder der Druckwerke sowie auf die Farbwerke und
Feuchtwerke zu ermöglichen.
Auch dies resultiert dann in einer relativ großen Bauform für eine Druckmaschine.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde,
eine neuartige Druckeinheit zu schaffen, die eine kompakte Bauform bei
gutem Zugang zu den Zylindern aufweist, und die dann, wenn mehrere
Druckeinheiten in einer Druckmaschine angeordnet werden, auch eine
kompakte Bauform der Druckma schine ermöglicht. Des Weiteren liegt
der Erfindung das Problem zugrunde, eine entsprechende Druckmaschine
zu schaffen.
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Dieses
Problem wird durch eine Druckeinheit einer Druckmaschine gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist das
Einfärbemodul
des oder jedes Druckwerks seitlich neben dem Zylindermodul des jeweiligen
Druckwerks angeordnet, wobei das Einfärbemodul des oder jedes Druckwerks
relativ zum Zylindermodul des jeweiligen Druckwerks in Axialrichtung
der Zylinder des Zylindermoduls translatorisch bewegbar ist, um
dass Einfärbemodul
des oder jedes Druckwerks zwischen einer Druckposition und einer
Wartungsposition zu verfahren.
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Die
erfindungsgemäße Druckeinheit
verfügt über eine
besonders kompakte Bauform und ermöglicht des Weiteren dann, wenn
mehrere derartige Druckeinheiten in einer Druckmaschine verbaut
werden, eine kompakte Bauform der Druckmaschine. Dies gilt für Druckmaschinen
mit einer horizontalen Bahnführung
als auch für
Druckmaschinen mit einer vertikalen Bahnführung des zu bedruckenden Bedruckstoffs.
Durch die Modularisierung der Druckeinheit erhöht sich weiterhin die Flexibilität derselben,
da zum Beispiel Einfärbemodule
einfach austauschbar sind. In der Wartungsposition der Einfärbemodule sind
alle Module der Druckmaschine, auch die Zylindermodule, gut zugänglich,
sodass Wartungs- bzw. Servicearbeiten leichter und schneller ausgeführt werden
können.
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Durch
die neuartige Bauform von Druckeinheiten wird es des Weiteren möglich, bei
Beibehaltung der kompakten Bauform und der guten Zugänglichkeit
zu den Zylindern Bebilderungsmodule, die der Bebilderung und/oder
Entbilderung wiederbeschreibbarer sowie löschbarer Druckformen dienen, in
die Druckeinheit zu integrieren. An Stelle der Bebilderungsmodule
können
auch Module zur Durchführung
eines automatischen Plattenwechsels in die Druckeinheiten integriert
sein.
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Vorzugsweise
weist das oder jedes Druckwerk der Druckeinheit jeweils ein Bebilderungsmodul zum
Bebildern und/oder Entbildern einer wiederbeschreibbaren sowie löschbaren,
auf dem Formzylinder des jeweiligen Druckwerks positionierten Druckform
auf, wobei das Bebilderungsmodul eines Druckwerks ortsfest in das
jeweilige Druckwerk bzw. die Druckeinheit integriert ist, und zwar
vorzugsweise oberhalb oder unterhalb des Zylindermoduls des jeweiligen
Druckwerks. Dann, wenn das Einfärbemodul
eines Druckwerks in eine Wartungsposition bewegt ist, ist der Formzylinder
des jeweiligen Druckwerks in Richtung auf das Bebilderungsmodul
des jeweiligen Druckwerks bewegbar.
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Die
erfindungsgemäße Druckmaschine
ist Patentanspruch 5 definiert. Hiernach ist innerhalb der Druckeinheiten
das Einfärbemodul
jedes Druckwerk seitlich neben dem Zylindermodul des jeweiligen Druckwerks
angeordnet, wobei innerhalb der Druckeinheiten das Einfärbemodul
jedes Druckwerks relativ zum Zylindermodul des jeweiligen Druckwerks
in Axialrichtung der Zylinder des Zylindermoduls translatorisch
bewegbar ist, um dass Einfärbemodul
des jeweiligen Druckwerks zwischen einer Druckposition und einer
Wartungsposition zu verfahren, und wobei seitlich nebeneinander
anordnete Druckeinheiten mit derart geringem Abstand voneinander
positioniert sind, dass bei in die Druckposition bewegten Einfärbemodulen
zwei nebeneinander angeordnete Druckeinheiten durchgangslos unmittelbar
einander gegenüberliegen.
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Erst
dann, wenn mindestens ein Einfärbemodul
zweier nebeneinander angeordneter Druckeinheiten in die Wartungsposition
verfahren ist, wird ein Durchgang zwischen den beiden Druckeinheiten
freigegeben, um einen Zugriff auf das jeweilige Zylindermodul der
Druckeinheit zu gewährleisten.
Hierdurch erhöht
sich auch die Sicherheit an der Druckmaschine, da im Druckbetrieb
im Sinne einer geschlossenen Druckmaschine keinerlei Durchgänge zwischen Druckeinheiten
vorhanden sind, in welche an der Druckmaschine arbeitende Drucker
gelangen können.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden, ohne hierauf beschränkt
zu sein, an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigt:
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1:
eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Druckeinheit
im Druckbetrieb nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2:
die Druckeinheit der 1 in schematisierter Draufsicht;
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3:
eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Druckeinheit
der 1 im Bebilderungsbetrieb;
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4:
die Druckeinheit der 3 in schematisierter Draufsicht;
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5:
einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
im Bereich von vier Druckeinheiten gemäß 1 bzw. 3,
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6:
einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
im Bereich von vier Druckeinheiten nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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7:
einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
im Bereich von vier Druckeinheiten nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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8:
einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
im Bereich von vier Druckeinheiten nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Nachfolgend
wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 8 in
größerem Detail
beschrieben.
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1 bis 4 zeigen
unterschiedliche Ansichten einer erfindungsgemäßen Druckeinheit 10 einer
Rollenrotationsdruckmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der hier vorliegenden Erfindung. Die in 1 bis 4 dargestellte
Druckeinheit 10 verfügt über vier
Druckwerke 11, wobei jedes der Druckwerke 11 einen Übertragungszylinder 12, einen
Formzylinder 13, ein Farbwerk 14 sowie ein Feuchtwerk 15 umfasst.
Im Ausführungsbeispiel
der 1 rollen je zwei Übertragungszylinder 12 der Druckwerke 11 aufeinander
ab, wobei ein Bedruckstoff 16 in vertikaler Richtung durch
die Druckeinheit 10 bewegt wird. Über die Farbwerke 14 wird
Druckfarbe und über
die Feuchtwerke 15 Feuchtmittel in Richtung auf die Formzylinder
transportiert und auf Druckformen, die auf den Formzylindern 13 angeordnet
sind, aufgetragen. Über
die Übertragungszylinder 12 wird
dann die Druckfarbe auf den Bedruckstoff 16 übertragen,
um denselben im gezeigten Ausführungsbeispiel
der 1 bis 4 beidseitig zu bedrucken.
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Die
Formzylinder 13 sowie Übertragungszylinder 12 eines
jeden Druckwerks 11 bilden ein sogenanntes Zylindermodul 17,
die Farbwerke 14 sowie Feuchtwerke 15 der Druckwerke 11 sind
zu Einfärbemodulen 18 zusammengefasst.
Zur Gewährleistung einer
möglichst
kompakten Bauform der Druckeinheit 10 und eines guten Zugangs
zu den Zylindern derselben wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
die Einfärbemodule 18 der
Druckwerke 11 seitlich neben den Zylindermodulen 17 der Druckwerke 11 zu
positionieren. Farbwerk 14 sowie Feuchtwerk 15 der
Einfärbemodule 18 sind
demnach jeweils seitlich neben dem Formzylinder 13 des
jeweiligen Druckwerks 11 angeordnet. Die Einfärbemodule 18 der
Druckwerke 11 sind, wie insbesondere 4 entnommen
werden kann, relativ zu den Zylindermodulen 17 der Druckwerke 11 verschiebbar, nämlich in
Axialrichtung der Übertragungszylinder 12 und
Formzylinder 13.
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1 und 2 zeigen
die Einfärbemodule 18 der
Druckwerke 11 in einer Druckposition, in welcher das Farbwerk 14 und
das Feuchtwerk 15 der Einfärbemodule 18 an den
jeweiligen Formzylinder 13 des jeweiligen Druckwerks 11 angestellt
sind.
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3 und 4 zeigen
hingegen die Druckeinheit 10 in einer Wartungsposition
der Einfärbemodule 18,
in welcher dieselben im Sinne der Doppelpfeile 19 translatorisch
gegenüber
den Zylindermodulen 17 der Druckwerke 11 der Druckeinheit 10 verschoben
sind und demnach von den Formzylindern 13 der Druckwerke 11 abgestellt
sind. In der in 4 gezeigten Position sind sowohl
die Zylindermodule 17 als auch die Einfärbemodule 18 zu Wartungsarbeiten
bzw. Einrichtarbeiten für
an der Druckmaschine arbeitende Personen 20 gut zugänglich.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
der 1 bis 4 sind die Einfärbemodule 18 von übereinander
angeordneten Druckwerken 11 jeweils gemeinsam relativ zu
den Zylindergruppen 17 der jeweiligen Druckwerke 11 verfahrbar.
Dies bedeutet, dass die Einfärbemodule 18 der
in 1 und 3 auf der linken Seite der Bedruckstoffbahn 16 dargestellten Druckwerke 11 gemeinsam
in translatorischer Richtung verfahrbar sind. Ebenso sind die Einfärbemodule 18 der
auf der rechten Seite des Bedruckstoffs 16 dargestellten
Druckwerke 11 gemeinsam in translatorischer Richtung gegenüber den
Zylindermodulen 17 dieser Druckwerke 11 verfahrbar.
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In
die Druckeinheit 10 der 1 bis 4 ist für jedes
Druckwerk 11 ein separates Bebilderungsmodul 21 integriert.
Jedes der Bebilderungsmodule 21 dient dem Entbildern sowie
Bebildern von auf den Formzylindern 13 positionierten,
wiederbeschreibbaren sowie löschbaren
Druckformen. Die in 1 bis 4 dargestellte
Druckeinheit 10 ist demnach als sogenannte „computer
to press/direct imaging" Druckeinheit
ausgeführt,
die mit wiederbeschreibbaren sowie löschbaren Druckformen arbeitet.
Das Entbildern sowie Bebildern der auf den Formzylindern 13 positionierten
Druckformen erfolgt dann, wenn ein Einfärbemodul 18 vom Zylindermodul 17 des
jeweiligen Druckwerks 11 abgestellt und demnach in die Wartungsposition
verfahren ist. In diesem Fall ist dann der Formzylinder 13 an
das ortsfeste Bebilderungsmodul 21 (siehe 3)
anstellbar, um so die auf dem Formzylinder 13 positionierte
Druckform zu entbildern sowie neu zu bebildern. An Stelle der Bebilderungsmodule
können
auch Module zur Durchführung
eines automatischen Plattenwechsels in die Druckeinheiten integriert
sein.
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5 zeigt
einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine im Bereich
von vier Druckeinheiten 10, wobei die Druckeinheiten 10 im Sinne
der 1 bis 4 ausgebildet sind. In der Anordnung
der 5 sind jeweils zwei Druckeinheiten 10 übereinander
und zwei Druckeinheiten 10 nebeneinander positioniert.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Druckeinheiten 10 ist dabei eine besonders kompakte und
platzsparende Anordnung der Druckeinheiten 10 innerhalb
einer Druckmaschine möglich.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die beiden linken Druckeinheiten 10 der
Anordnung der 5 im Druckbetrieb, also in der
Darstellung analog zu 1, und die beiden rechten Druckeinheiten 10 im Bebilderungsbetrieb,
also in der Darstellung analog zur 3, dargestellt
sind.
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Wie 5 entnommen
werden kann, sind nebeneinander positionierte Druckeinheiten 10 mit derart
geringem Abstand voneinander positioniert, dass bei in die Druckposition
bewegten Einfärbemodulen 18 zwei
nebeneinander angeordnete Druckeinheiten 10 unmittelbar
einander gegenüberliegen,
so dass zwischen zwei seitlich nebeneinander positionierten Druckeinheiten 10 kein
Durchgang für
an der Druckmaschine arbeitende Personen gebildet ist.
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Erst
dann, wenn zumindest ein Einfärbemodul 18 gegenüber einem
Zylindermodul 17 eines Druckwerks 11 einer Druckeinheit 10 translatorisch
in die Wartungsposition desselben bewegt wurde, wird ein Durchgang
zwischen zwei benachbarten Druckeinheiten 10 freigegeben,
so dass eine Person bzw. ein Drucker einen Freiraum zwischen zwei
benachbarten Druckeinheiten 10 betreten kann.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 5 sind zwischen zwei seitlich nebeneinander angeordneten Druckeinheiten 10 unmittelbar
nebeneinander Einfärbemodule 18 der
Druckwerke 11 der nebeneinander positionierten Druckeinheiten 10 angeordnet.
Dann, wenn zumindest an einer der Druckeinheiten 10 ein Einfärbemodul 18 translatorisch
zu dem Zylindermodul 17 in eine Wartungsposition verstellt
bzw. verfahren ist, wird ein Freiraum zwischen den Druckeinheiten 10 freigegeben.
Dann, wenn zwei benachbarten Einfärbemodule 18 zweier
nebeneinander angeordneter Druckeinheiten 10 in die Wartungsposition
verfahren sind, wird zwischen den Druckeinheiten 10 ein Durchgang
bzw. Freiraum freigegeben, welcher der Abmessung der beiden benachbarten
Einfärbemodule 18 entspricht.
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6, 7 und 8 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Druckeinheiten
bzw. Ausschnitte aus erfindungsgemäßen Druckmaschinen, die allesamt
wiederum von der erfindungsgemäßen Idee
Gebrauch machen, das Einfärbemodule 18 der
Druckwerke 11 der Druckeinheiten 10 seitlich neben
den Zylindermodulen 17 der jeweiligen Druckwerke 11 angeordnet
sind, und dass die Einfärbemodule 18 der
Druckwerke 11 relativ zu den Zylindermodulen 17 der
Druckwerke 11 in Axialrichtung der Formzylinder 13 sowie Übertragungszylinder 17 translatorisch
verfahren werden können. Zur
Vermeidung unnötiger
Wiederholungen werden daher für
gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet und es wird nachfolgend
nur auf die Details eingegangen, durch die sich die Ausführungsbeispiele
der 6 bis 8 vom Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 unterscheiden.
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6 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Druckmaschine im Bereich von vier Druckeinheiten 10,
wobei die Druckeinheiten 10 des Ausführungsbeispiels der 6 jeweils
einen Gegendruckzylinder 22 umfassen. Alle Übertragungszylinder 12 der Druckwerke 11 einer
Druckeinheit 10 rollen dabei auf einem gemeinsamen Gegendruckzylinder 22 ab,
wobei der zu bedruckende Bedruckstoff 16 zwischen den Übertragungszylindern 12 und
dem Gegendruckzylinder 22 hindurch bewegt wird. Auch das Ausführungsbeispiel
der 6 betrifft ebenso wie das Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 eine Druckmaschine
mit vertikalem Bahnlauf der zu bedruckenden Bedruckstoffbahn, also
eine als Zeitungsdruckmaschine ausgebildete Rollenrotationsdruckmaschine.
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7 zeigt
einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine im Bereich
von drei erfindungsgemäßen Druckeinheiten 10,
wobei jede der Druckeinheiten 10 des Ausführungsbeispiels
der 7 zwei Druckwerke 11 umfasst. Dabei rollen
wiederum die Übertragungszylinder 12 von
zwei Druckwerken 11 aufeinander ab, wobei zwischen zwei Übertragungszylindern 12 ein
Bedruckstoff 16 mit einem horizontalen Bahnlauf transportiert
wird. Bei der Anordnung der 7 handelt
es sich demnach um einen Ausschnitt aus einer als Illustrationsdruckmaschine
ausgebildeten Rollenrotationsdruckmaschine.
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Auch
bei den Druckeinheiten 10 des Ausführungsbeispiels der 7 sind
die Einfärbemodule 18 seitlich
neben den Zylindermodulen 17 der Druckwerke 11 positioniert
und gegenüber
den Zylindermodulen 17 in Axialrichtung der Zylinder translatorisch verfahrbar.
Hierdurch können
die Einfärbemodule 18 zwischen
einer Wartungsposition und einer Druckposition verfahren werden.
In einer in die Druckposition verfahrenen Stellung sind die Einfärbemodule 18 an die
Zylindermodule 17 der Druckwerke 11 angestellt. In
einer in die Wartungsposition verfahrenen Stellung hingegen sind
die Einfärbemodule 18 von
den Zylindermodulen 17 angestellt, wobei in diesem Fall
die Formzylinder 13 an Bebilderungsmodule 21 der Druckwerke 11 angestellt
werden können,
um auf den Formzylindern 13 positionierte Druckformen zu entbildern
sowie zu bebildern.
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Auch
in der Anordnung der 7 sind die beiden unteren, nebeneinander
positionierten Druckeinheiten 10 derart mit geringem Abstand
voneinander positioniert, dass bei in die Druckposition bewegten
Einfärbemodulen 18 zwischen
den beiden nebeneinander angeordneten Druckeinheiten 10 kein Durchgang
ausgebildet ist. Erst dann, wenn die Einfärbemodule 18 einer
Druckeinheit 10 in Axialrichtung der Zylindermodule 17 der
jeweiligen Druckeinheit 10 in eine Wartungsposition verschoben
sind, wird ein Durchgang zwischen zwei nebeneinander angeordneten
Druckeinheiten 10 freigegeben, so dass dann die Zylindermodule 17 sowie
Einfärbemodule 18 zu
Wartungsarbeiten bzw. Einrichtarbeiten zugänglich sind.
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Einen
weiteren Ausschnitt aus einer als Illustrationsdruckmaschine ausgebildeten
Rollendruckmaschine im Bereich von zwei Druckeinheiten 10 zeigt 8.
Die Druckeinheiten 10 des Ausführungsbeispiels der 8 entsprechen
im Wesentlichen den Druckeinheiten 10 des Ausführungsbeispiels
der 1 bis 4. Der einzige Unterschied liegt
darin, dass in 8 ein horizontaler Bahnlauf
der zu bedruckenden Bedruckstoffbahn und in 1 bis 4 ein
vertikaler Bahnlauf der zu bedruckenden Bedruckstoffbahn vorliegt.
Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
kann demnach auch hier auf die obigen Ausführungen verwiesen werden.
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- 10
- Druckeinheit
- 11
- Druckwerk
- 12
- Übertragungszylinder
- 13
- Formzylinder
- 14
- Farbwerk
- 15
- Feuchtwerk
- 16
- Bedruckstoff
- 17
- Zylindermodul
- 18
- Einfärbemodul
- 19
- Doppelpfeil
- 20
- Person
- 21
- Bebilderungsmodul
- 22
- Gegendruckzylinder