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Die
Erfindung betrifft einen Doppelspender für die wechselseitige Ausgabe
von Einwegpapier.
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Bei
Veranstaltungen mit viel Publikum, z. B. bei Fußballspielen, konzentriert
sich der Besuch der sanitären
Anlagen auf die Veranstaltungspausen. Während dieser Veranstaltungspausen
sollen möglichst
viele Besucher die sanitären
Anlagen nutzen können,
ohne vor leeren oder vor nicht funktionierenden Toilettenpapier-
oder Handtuchspendern zu stehen. Während dieser Veranstaltungspausen
ist wegen des Publikumsverkehrs in den sanitären Anlagen ein Nachfüllen oder
eine Wartung nicht möglich.
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Doppelspender
sind aus der "Planungsinformation
2005, Spendersysteme für
die Waschraumhygiene",
der HTS Deutschland GmbH & Co.
KG, Geschäftsbereich
CWS, Seite 6, bekannt. Hierbei sind zwei wechselseitig funktionierende
Handtuchspender nebeneinander angeordnet. Wollen sich zwei nebeneinanderstehende
Personen die Hände
abtrocknen, erhält
nur einer von ihnen ein Handtuchstück. Der andere muss warten,
bis der erste den Spender verlassen hat. Der Durchmesser der Handtuchrollen bestimmt
die Tiefe der Spender und damit den erforderlichen Bauraum. Der
Spender ist daher häufig nachzufüllen, was
zu einer niedrigen Verfügbarkeit führt. Beim
Nachfüllen
fällt als
Abfall die Kunststoff- oder Kartontragwelle der verbrauchten Rolle
an.
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Aus
der
US 2, 809,082 A und
der
US 2,850,345 A sind
Papierspender für
Einwegpapier bekannt. Mittels eines handbetätigten Hebels wird eine Transportrolle
betätigt,
die das Papier aus dem Spender ausschiebt. Dort wird es vom Bediener
gegriffen und entlang einer feststehenden Abreißkante abgerissen. Die Länge des
abgerissenen Einweg-Papierhandtuchs wird durch die Anzahl der Hebelbetätigungen
beeinflusst.
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Nach
der
DE 2 227 141 A können Papiermagazine
in mehreren Etagen angeordnet werden. Wie das Papier gefördert wird
und wie die Papiertücher vereinzelt
werden, geht aus dieser Schrift nicht hervor.
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Aus
der
US 4,858,806 A ist
ein Ausgabegerät
für Lotterielose
bekannt, bei dem gleichzeitig aus zwei Schlitzen jeweils ein Los
manuell herausgezogen werden kann.
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Die
DE 41 23 027 A1 offenbart
einen Papierspender mit zwei Rollen und einem Ausgabeschlitz. Die
Papierbahn wird im Spender zum späteren manuellen Abreißen perforiert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde,
einen Doppelspender mit hoher Verfügbarkeit zu entwickeln, der
einfach und sicher zu bedienen ist.
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Diese
Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu
umfasst er zwei Spendereinheiten, die ohne seitlichen Versatz zueinander
und mit zumindest annähernd
gleicher Ausgaberichtung angeordnet sind. Jede Spendereinheit weist
ein Stapelmagazin zur Aufnahme eines gefalteten Papierbandes, eine
Vorschubeinheit zum Transport des Papierbandes aus dem Stapelmagazin zur
Weiterverarbeitung, eine berührungslos
betätigbare
Trennvorrichtung zum Abtrennen von Einweg-Papiertüchern von
dem Papierband und eine angetriebene Ausgabeeinheit zur Ausgabe
der so vereinzelten Einweg-Papiertücher aus dem Spender auf. Außerdem ist
der Abstand der beiden Ausgabeeinheiten zueinander geringer als
300 Millimeter.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform.
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1:
Handtuchspender in einem Waschraum;
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2:
Schnitt durch einen Handtuchspender;
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3:
Detail des Handtuchspenders.
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Die 1 zeigt
die Seitenansicht eines Doppelspenders (10) für Einwegpapier,
der als Handtuchspender (10) beispielsweise an der Wand
(2) eines Waschraums in einem Fußballstadion angeordnet ist.
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Der
Handtuchspender (10) hat beispielsweise eine Höhe von 1100
Millimetern, eine Tiefe normal zur Wand (2) von 265 Millimetern
und eine Breite von 320 Millimetern. Auf seiner in den Waschraum
zeigenden Vorderseite (11) hat er zwei Ausgabeschlitze (31, 131)
zur Ausgabe von Einweg-Papierhandtüchern (75, 175).
Diese Ausgabeschlitze (31) haben zumindest annähernd die
gleiche Ausgaberichtung (32, 132). Der Abstand
der Ausgabeschlitze (31, 131) zueinander beträgt beispielsweise
60 Millimeter, er kann aber bis zu 300 Millimetern betragen. Die
Papierhandtücher
(75, 175) haben z. B. eine Breite von 200 Millimeter
und eine Länge
von 300 Millimetern.
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Der
Spender (10) für
Einwegpapier kann auch ein Toilettenpapierspender sein. Die Breite
der Einweg-Papiertücher
ist dann z. B. 95 Millimeter, die Länge 250 Millimeter. Auch der
Einsatz für
andere Einweg-Papiertücher
ist denkbar.
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Der
in der 1 dargestellte Handtuchspender (10) ist
beispielsweise so angeordnet, dass die gedachte Mittelebene zwischen
den Ausgabeschlitzen (31, 131) 1300 Millimeter über dem
Boden (3) des Waschraums liegt. Der Abstand der Unterseite (12)
des Spenders (10) zum Boden (3) beträgt in diesem
Ausführungsbeispiel
etwa 750 Millimeter. Unterhalb des Spenders (10) steht
ein Papierkorb (5), der hier z. B. eine Höhe von 600
Millimetern hat. Der Papierkorb (5) kann in den Doppelspender
(10) integriert sein.
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Oberhalb
des oberen Ausgabeschlitzes (31) und unterhalb des unteren
Ausgabeschlitzes (131) hat der Spender (10) jeweils eine
große
Tür (13, 14). Diese
Türen (13, 14)
haben hier jeweils eine Höhe von
500 Millimetern. Sie lassen sich so weit aufschwenken, dass zumindest
das Stapelmagazin (41, 141), vgl. 2,
befüllt
werden kann. Die Öffnungsweite
der Türen
(13, 14) beträgt
somit beispielsweise mindestens 250 Millimeter. Die Scharniere (16)
der Türen
(13, 14) können
verdeckt angeordnet sein.
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Zwischen
der Tür
(13) und dem Ausgabeschlitz (31) und zwischen
der Tür
(14) und dem Ausgabeschlitz (131) ist jeweils
ein berührungsloser Schalter
(83, 183), z. B. ein Infrarotschalter angeordnet.
Gegebenenfalls kann auf einen der Schalter (83, 183)
verzichtet werden. In der Darstellung der 1 betätigt ein
Bediener (1) den oberen berührungslosen Schalter (83).
Die Betätigung
dieses Schalters (83) bewirkt, das der Doppelspender (10)
beispielsweise ein Einweg-Papierhandtuch (75) aus dem oberen
Ausgabeschlitz (31) ausgibt.
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Seitlich
am Spender (10) sitzen hier zwei Batteriekastendeckel (17).
Diese begrenzen jeweils ein Batteriefach, in dem beispielsweise
Standardakkumulatoren (18), vgl. 2 oder – batterien
angeordnet sind. Die Batteriefächer
sind z. B. von beiden Seiten des Spenders (10) zugänglich.
Statt zweier Batteriekastendeckel (17) kann der Spender
(10) auch einen einzigen Batteriekastendeckel (17)
haben, der dann z. B. zwei Batteriefächer begrenzt. Wird der Spender
(10) an ein Stromnetz angeschlossen, kann er auch ohne
Batteriefächer
ausgeführt sein.
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Die 2 zeigt
einen Schnitt durch den Doppelspender (10). Der Spender
(10) hat hier ein Gehäuse
(15), in dem übereinander
angeordnet zwei Spendereinheiten (30, 130) untergebracht
sind. Das Gehäuse
(15) hat zwischen den beiden Spendereinheiten (30, 130)
z. B. eine Querversteifung (19). Das Gehäuse (15) kann
auch zwei Teilgehäuse
umfassen, wobei jedes Teilgehäuse
eine Spendereinheit (30, 130) aufnimmt.
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Jede
der beiden Spendereinheiten (30, 130) umfasst
in diesem Ausführungsbeispiel
ein Stapelmagazin (41, 141), eine Vorschubeinheit
(51, 151), eine Trennvorrichtung (71, 171)
und eine Ausgabeeinheit (81, 181).
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Die
beiden Stapelmagazine (41, 141) sind quaderförmige Hohlräume. Auf
den Böden
(44, 144) steht jeweils ein Vorratsbehälter (45, 145),
der z. B. an einem Anschlag (46, 146) anliegt.
Die Höhe
der Vorratsbehälters
(45, 145) beträgt
z. B. 450 Millimeter. In ihnen liegt jeweils eine gefaltete Papierbahn (42, 142)
mit einer Länge
von beispielsweise 300 Metern. Das einzelne Faltblatt (43, 143)
der Papierbahnen (42, 142) hat in diesem Ausführungsbeispiel
eine Länge
von 150 Millimeter und eine Breite von z. B. 200 Millimetern.
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Die
Vorschubeinheiten (51, 151) bestehen hier jeweils
aus einer Papieraufnahme (52, 152), einem Förderkanal
(58, 158) und einer Fördervorrichtung (65, 165).
In der 3 ist beispielsweise ein Ausschnitt der Vorschubeinheit
(51) der oberen Spendereinheit (30) und die Vorschubeinheit
(151) der unteren Spendereinheit (130) dargestellt.
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Die
jeweiligen Papieraufnahmen (52, 152) sind oberhalb
der Vorratsbehälter
(45, 145) so angeordnet, dass sie bei geöffneten
Türen (13, 14)
gut zugänglich
sind. Sie liegen beispielsweise 50 Millimeter von der Vorderseite
(11) des Spenders (10) entfernt. Die Papieraufnahmen
(52, 152) haben eine Einzugsrolle (53, 153),
mittels derer das an eine Anlagefläche (55, 155)
angelegte Papierband (42, 142) in den jeweiligen
Förderkanal
(58, 158) eingezogen wird. Die Einzugsrolle (53, 153)
ist hierbei beispielsweise federbelastet in Richtung einer Leitführung (56, 156), an
der das eingezogene Papier entlang gleitet oder abrollt. Zum Einlegen
des Papierbandes (42, 142) wird dieses an die
jeweilige Anlagefläche
(55, 155) angelegt und an der Anlagefläche (55, 155)
nach oben geschoben, bis es von der Einzugsrolle (53, 153) übernommen
wird und in den jeweiligen Förderkanal
(58, 158) gefördert
wird. Jede der beiden Einzugsrollen (53, 153)
ist beispielsweise mittels eines hier nicht dargestellten Elektromotors
angetrieben.
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Die
Förderkanäle (58, 158)
führen
die Papierbänder
(42, 142) von den Papieraufnahmen (52, 152)
zu den Fördervorrichtungen
(65, 165). Die Förderkanäle (58, 158)
bestehen aus geraden Kanälen (59)
und Umlenkkanälen
(62). Dies sind schmale Kanäle, deren Querschnitt nur geringfügig größer sind als
der Querschnitt der Papierbahnen (42, 142). Die Innenwandungen
der Förderkanäle (58, 158)
sind glatt. Hiermit wird ein Verhaken oder Verkanten der in den
Förderkanälen (58, 158)
geführten
Papierbahnen (42, 142) verhindert.
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In
der oberen Spendereinheit (30) führen die Förderkanäle (58) das Papierband
(42) von der Papieraufnahme (52) an die Rückwand (21)
des Gehäuses
(15). Hier wird das Papierband (42) umgelenkt und
mittels des Förderkanals
(61) in den Bereich des Gehäuses (15) unterhalb
des Stapelmagazins (41) geführt. Mittels einer weiteren
Umlenkung (62) wird das Papierband (42) in Richtung
der Vorderseite (11) des Gehäuses (15) geführt und
erreicht dort die Fördervorrichtung
(65). Diese Fördervorrichtung
(65) besteht beispielsweise aus zwei Rollen (66, 67),
von denen zumindest die untere (67) normal zur Papierbahn (42)
verschiebbar ist. Sobald die Papierbahn (42) den Detektor
(68), z. B. eine Reflektionslichtschranke (68),
betätigt,
wird die untere Rolle (67) in Richtung der oberen Rolle
(66) gedrückt
und die Fördervorrichtung
(65) übernimmt
die von der Papieraufnahme (52) geförderte Papierbahn (42).
Beispielsweise gleichzeitig kann die Einzugsrolle (53)
der Papieraufnahme (52) in einen Freilaufmodus umgeschaltet werden.
Gegebenenfalls läuft
die Einzugsrolle (53) gebremst mit, um die Vorspannung
der Papierbahn (42) in den Förderkanälen (58) zu erhalten.
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In
der unteren Spendereinheit (130) sind die Förderkanäle (158) ähnlich aufgebaut
wie im Zusammenhang mit der oberen Spendereinheit (30)
beschrieben. Die Fördervorrichtung
(165) liegt hier allerdings oberhalb des Stapelmagazins
(141), so dass auf einen Kanal (61) entlang der
Rückwand
(21) verzichtet werden kann.
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Die
jeweils aktive Fördervorrichtung
(65, 165) schiebt die Papierbahn (42, 142)
weiter aus, wobei die Papierbahn (42, 142) über die
Trennvorrichtung (71, 171) geschoben wird. Hierbei
wird die Länge
der ausgeschobenen Papierbahn (42, 142) beispielsweise
mittels eines in dem Antrieb der Rolle (66, 166)
integrierten Drehgebers, eines Wegmeßsystems oder eines Zeitgliedes überwacht.
Wird ein voreingestellter Wert dieses Meßsystems erreicht, wird der
Antrieb der Fördervorrichtung
(65, 165) abgeschaltet. Die Länge des jeweils zu fördernden
Papierbandes (42, 142) ist beispielsweise zwischen
150 Millimetern und 300 Millimetern einstellbar.
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Gleichzeitig
oder nach dem Abschalten der Fördervorrichtung
(65, 165) wird die Trennvorrichtung (71, 171)
betätigt.
Diese umfasst z. B. ein Messer (72, 172), beispielsweise
ein Rollmesser und eine Matrize (73, 173). Das
Messer (72, 172) durchtrennt die Papierbahn (42, 142).
Hiermit wird ein Einweg-Papiertuch
(75, 175) von der Papierbahn (42, 142)
abgeschnitten. Das Einweg-Papiertuch (75, 175)
liegt nun z. B. in der Ausgabeeinheit (81, 181), wobei
es nicht aus dem Gehäuse
(15) heraussteht, vgl. die obere Spendereinheit (30)
in der 3.
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Die
Ausgabeeinheiten (81, 181) umfassen beispielsweise
jeweils zwei übereinander
angeordnete Bandförderer
(84, 85; 184, 185), Detektoren
(82, 182) und die berührungslosen Schalter (83, 183).
Die Bandförderer
(84, 184) haben beispielsweise eine Antriebsrolle
(86, 186). Der jeweils andere Bandförderer (85, 185)
ist z. B. normal zu dem erstgenannten Bandförderer (84, 184)
verstellbar.
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Zwischen
den beiden Bandförderern
(84, 85; 184, 185) liegt beispielsweise
das Einweg-Papiertuch (75, 175). Bei Betätigung eines
der berührungslosen
Schalter (83, 183) durch den Bediener (1)
wird der verstellbare Bandförderer
(85, 185) an den angetriebenen Bandförderer (84, 184)
angepresst, die Antriebsrolle (86, 186) eingeschaltet
und das Einweg-Papiertuch (75, 175) in Ausgaberichtung
(32, 132) aus dem Ausgabeschlitz (31, 131)
ausgegeben.
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Zwischen
den Ausgabeeinheiten (81, 181) und den Ausgabeschlitzen
(31, 131) ist beispielsweise jeweils ein Detektor
(82, 182), z. B. eine Lichtschranke angeordnet.
Dieser Detektor gibt beispielsweise der Vorschubeinheit (51, 151)
die Freigabe, den nächsten
Bereich der Papierbahn (42, 142) in die Ausgabeeinheit
(81, 181) fördern.
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Sobald
der Bediener (1) einen der beiden Schalter (83, 183)
betätigt,
wird beispielsweise zunächst
die obere Ausgabeeinheit (81) eingeschaltet. Wird der Detektor
(82) innerhalb einer voreingestellten Zeitdauer, z. B.
0,5 Sekunden, nicht bedämpft,
ist entweder das Stapelmagazin (41, 141) leer
oder der Papiertransport blockiert. Es kann kein Einweg-Papiertuch
(75) ausgegeben werden. Mittels einer elektrischen Schaltung
wird nun von der oberen (30) auf die untere Spendereinheit
(130) umgeschaltet. Die untere Spendereinheit (130) übernimmt
nun die Ausgabe der Einweg-Papiertücher (175). Sobald
das untere Stapelmagazin (141) leer ist oder eine Störung der
unteren Spendereinheit (130) auftritt, wird auf die nunmehr
neu befüllte
obere Spendereinheit (30) umgeschaltet. So ist sichergestellt,
dass jeweils nur ein Einweg-Papiertuch (75, 175)
aus dem Spender (10) ausgegeben wird. Mittels dieser wechselseitigen Ausgabe
der Einweg-Papiertücher
(75, 175) können vor
dem Nachfüllen
z. B. 600 Meter Papierbahn, das entspricht beispielsweise 2000 Einweg-Papiertücher zu
300 Millimeter Länge,
ausgegeben werden.
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Ist
das Stapelmagazin (41, 141) leer oder die Vorschubeinheit
(51, 151) blockiert, wird beispielsweise ein Funksignal
an eine zentrale Überwachungsstation
gesandt. Der Spender (10) kann dann gezielt nachgefüllt oder
repariert werden. Um diese beiden Fehlerquellen zu unterscheiden,
kann zusätzlich
eine Füllstandsanzeige
der Stapelmagazine (41, 141) vorgesehen sein.
Dies kann eine optische Anzeige oder eine optische oder mechanische
Füllstandsüberwachung
sein.
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Ist
der Bediener (1) ungeduldig und reißt das Einweg-Papiertuch (75, 175)
aus dem Spender (10), führt
dies nicht zu einer Blockierung oder zu einem Versagen der Spendereinheit
(10). Das gegebenenfalls im Spender (10) verbliebene
Reststück
wird weiter in der Ausgaberichtung (32, 132) gefördert. Sollte dennoch
ein Blockieren auftreten, wird dies z. B. mittels des Detektors
(82, 182) erkannt. Die elektronische Schaltung
bewirkt dann das Umschalten auf die jeweils andere Spendereinheit
(130, 30).
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In
beiden Spendereinheiten (30, 130) sind beispielsweise
Stromversorgungen, z. B. Akkumulatoren (18) angeordnet.
Im nor malen Betrieb werden sie regelmäßig gewechselt. Sie sind in
diesem Ausführungsbeispiel
so geschaltet, dass beim Absinken der Ausgangsspannung unter einen
Grenzspannungswert auf die jeweils andere Stromversorgung umgeschaltet
wird. Gleichzeitig wird beispielsweise ein Funksignal an die zentrale Überwachungsstation ausgegeben
und der leere Akkumulator zum Austausch indiziert.
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Der
Spender (10) und seine Funktionseinheiten (30–186)
können
auch anders als beschrieben aufgebaut sein. So können die Ausgabeeinheiten (81, 181)
und/oder die Trennvorrichtungen (81, 181) in die
Vorschubeinheiten (51, 151) integriert sein. Die jeweilige
Vorschubeinheit (51, 151) schiebt dann die Papierbahn
(42, 142) um eine einstellbare Länge aus dem
Gehäuse
(15) heraus. Dann wird das Einweg-Papiertuch (75, 175)
abgeschnitten.
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Die
Papierbahnen (42, 142) werden beispielsweise in
einem Lager gelagert und mit Transportwagen zum Befüllen der
Spender (10) in eine Groß-Sanitäranlage gefahren. Aufgrund
der quaderförmigen
Gestalt der gefalteten Papierbahnen (42, 142)
ist das erforderliche Lager- und Transportvolumen für die Papierbahnen
(42, 142) gering. Der Füllungsgrad des Lagers und des
Transportfahrzeuges kann somit oberhalb von 90% liegen.
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Zum
Befüllen
des Spenders (10) wird beispielsweise die obere Tür (13)
geöffnet
und ein Karton (45) mit einer Papierbahn (42)
hineingestellt. Das freie Ende wird aus dem Karton herausgezogen
und in die Papieraufnahme (52) eingelegt. Der Einzug der Papierbahn
(42) erfolgt nun beispielsweise automatisch, sobald die
Papierbahn (42) an der Papieranlage (55) anliegt.
Gegebenenfalls kann der Einzug auch manuell, z. B. durch Betätigung einer
Einzugstaste, initiiert werden.
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Statt
des Einsetzen eines Kartons kann eine neue Papierbahn (42, 142)
auch unter eine bereits im Stapelmagazin (41, 141)
sitzende Papierbahn (42, 142) eingesetzt werden
und mit dieser z. B. verklebt werden. Auch andere Lösungen sind
denkbar. Hierfür
können
die Stapelmagazine (41, 141) beispielsweise um
10% höher
ausgebildet sein, um ein frühzeitiges
Nachfüllen
zu ermöglichen.
Die Stapelmagazine (41, 141) können auch eine unterschiedliche Höhe aufweisen.
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Zur
Wartung des Spenders (10) können die mechanischen Teile
(30–186)
beispielsweise nach Öffnen
der Türen
(13, 14) oder der Seitenwände zugänglich sein. Die Förderkanäle (58, 158)
sind beispielsweise aufklappbar.
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Somit
ist der Doppelspender (10) einfach und sicher zu handhaben
und gewährleistet
eine hohe Verfügbarkeit.
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- 1
- Bediener
- 2
- Wand
- 3
- Boden
- 5
- Papierkorb
- 10
- Doppelspender,
Spender, Handtuchspender
- 11
- Vorderseite
- 12
- Unterseite
- 13,
14
- Türen
- 15
- Gehäuse
- 16
- Scharniere
von (13), (14)
- 17
- Batteriekastendeckel
- 18
- Akkumulatoren,
Stromquellen
- 19
- Querversteifung
- 21
- Rückwand
- 30,
130
- Spendereinheiten
- 31,
131
- Ausgabeschlitze
- 32,
132
- Ausgaberichtungen
- 41,
141
- Stapelmagazine
- 42,
142
- Papierbänder, Papierbahnen
- 43,
143
- Faltblätter
- 44,
144
- Böden von
(41, 141)
- 45,
145
- Vorratsbehälter
- 46,
146
- Anschläge
- 51,
151
- Vorschubeinheiten
- 52,
152
- Papieraufnahmen
- 53,
153
- Einzugsrollen
- 55,
155
- Anlageflächen, Papieranlagen
- 56,
156
- Leitführungen
- 58,
158
- Förderkanäle
- 59,
159
- gerade
Kanäle
- 61
- Kanal
- 62,
162
- Umlenkkanäle
- 65,
165
- Fördervorrichtungen
- 66,
166
- Rollen,
angetrieben
- 67,
167
- Rollen
- 68,
168
- Detektoren,
Reflektionslichtschranken
- 71,
171
- Trennvorrichtungen
- 72,
172
- Messer
- 73,
173
- Matrizen
- 75,
175
- Einweg-Papiertücher, Papierhandtücher
- 81,
181
- Ausgabeeinheiten
- 82,
182
- Detektoren
- 83,
183
- berührungslose
Schalter
- 84,
184
- Bandförderer
- 85,
185
- Bandförderer
- 86,
186
- Antriebsrolle