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Bezeichnung: Münzautomat zum Einzelverkauf von Zeitungen Die Erfindung
betrifft einen Münzautomaten zum Einzelverkauf von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern,
Karten und Plänen oder dergleichen flachen Gegenständen.
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Die Erfindung wird im folgenden bevorzugt am Beispiel eines Münzautomaten
zum Einzelverkauf von Zeitungen beschrieben, ohne daß hierdurch der Anwendungsbereich
der Erfindung abgegrenzt werden soll. Vielmehr ist der Automat gemäß der Erfindung
mit Vorteil auch zum Verkauf von vergleichbar flachen, stapelbaren Gegenständen
aller Art geeignet.
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Zum Straßenverkauf von Zeitungen ist es bekannt, an Brennpunkten des
Verkehrs Kästen aufzustellen, in die ein Stapel Zeitungen eingelegt wird. Der Kunde
öffnet den Deckel des Kastens, entnirnrnt eine Zeitung und wirft den Kaufpreis in
einen offenen oder geschlossenen Behälter. Ob der Kaufpreis vom Käufer entrichtet
wird, hängt von der Ehrlichkeit des Käufers ab. Beobachtungen über längere Zeiträume
zeigen jedoch, daß ein erheblicher Teil der Zeitungen ohne Bezahlung
entnommen
wird. Bekannt sind auch bereits Münzautomaten zum Verkauf von Zeitungen, die geschlossen
sind und denen eine Zeitung nur nach Einwurf des Kaufpreises entnommen werden kann.
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Da die Zeitungen täglich verschiedene Dicke haben, ist es bisher nicht
gelungen, einen solchen Automaten zu entwickeln, in den die Zeitungen als Stapel
eingelegt werden können, um einzeln ausgegeben zu werden. Vielmehr mußte entweder
zwischen die einzelnen Zeitungen eine Platte eingelegt werden oder die Zeitungen
mußten in Fächer eingelegt werden, was einerseits die Beschickung des Automaten
umständlich und zeitraubend macht und andererseits das Fassungsvermögen des Automaten
sehr begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzautomaten zum
Einzelverkauf von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Karten und Plänen oder dergleichen
flachen Gegenständen zu schaffen, in den diese Gegenstände als Stapel eingelegt
werden können und der dennoch mit Sicherheit eine Einzelausgabe der Gegenstände
nur nach Münzeinwurf gewährleistet. Dabei soll der Münzautomat gemäß der Erfindung
den Gegenstand, also z.B. eine Zeitung, nach dem Münzeinwurf sofort, d.h. also ohne
Wartezeit, ausgeben. Der Münzautomat gemäß der Erfindung soll völlig unabhängig
von der täglich wechselnden Dicke der Einzelexemplare der auszugebenden Gegenstände
sein. Er soll sowohl mit Netzanschluß als auch mit Batterien betrieben werden können,
so daß auch eine Aufstellung des Münzautomaten dort möglich ist, WO kein Netzanschluß
zur Verfügung steht. Sowohl die Beschickung des Münzautomaten als auch dessen Betätigung
durch einen Kunden sollen einfach sein und auch in seinem konstruktiven Aufbau soll
sich der Münzautomat gemäß der Erfindung durch große Einfachheit und zuverlässige
Funktion auszeichnen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Münzautomaten gemäß der
Erfindung durch ein Gehäuse mit einem etwa senkrechten Ausgabeschacht und einem
Ausgabeschlitz am unteren Ende des Ausgabeschachtes, durch wenigstens einen etwa
waagerecht angeordneten, zum oberen Ende des Ausgabeschachtes führenden, einen Antriebsmotor
aufweisenden Bandförderer, auf dem eine Rückenplatte zur Anlage eines Stapels der
Gegenstände angeordnet ist, durch wenigstens eine mit dem Bandförderer gedrehte
Uberwurfwalze am Vorderende des Bandförderers, durch einen Tastschalter, dessen
Schaltarm in den oberen Teil des Ausgabeschachtes ragt, durch wenigstens einen mit
einem Stellmotor versehenen Sperrschieber, der zwischen einer Sperrstellung, in
der sein Sperrfinger den Ausgabeschacht unterhalb des Tastschalters sperrt, und
einer Rückzugstellung hin und her bewegbar ist, durch einen zweiten, in der Rückenplatte
angeordneten und von den anliegenden Gegenständen in Schließstellung bewegten Tastschalter*,
und durch einen durch den Münzeinwurf betätigten Schalter, wobei die Anordnung derart
ist, daß der Bandförderer von seinen Motor angetrieben wird, bis der im Stapel vorderste
Gegenstand von der Überwurfwalze in den Ausgabeschacht geleitet, dabei durch Betätigung
des ersten Tastschalters den Bandförderer abschaltet und auf dem Sperrfinger liegenbleibt,
während der durch Münzeinwurf betätigte Schalter den Sperrschiebermotor einschaltet,
so daß der Gegenstand zum Ausgabeschlitz hindurchfällt und der Sperrfinger anschließend
in die Vorschubstellung zurückkehrt, wobei durch Entlastung des Schaltarmes des
ersten Tastschalters der Antriebsmotor des Bandförderers wieder eingeschaltet wird.
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Der Münzautomat gemäß der Erfindung sorgt also mit absoluter Sicherheit
für die Einzelausgabe der einzelnen Gegenstände, die nach Einwurf des Kaufpreises
in Münzen einzeln sofort zur
Verfügung stehen, woraufhin der nächste
zu verkaufende Gegenstand in eine Bereitschaftsstellung im Ausgabeschacht gefördert
wird, von der er nach Münzeinwurf wiederum sofort in die Entnahmeposition gelangt.
In den Münzautomaten gemäß der Erfindung kann man nach einer mit einem Handgriff
vorzunehmenden Verstellung der Rückenplatte verschieden dicke Stapel von Gegenständen
einlegen.
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Im einzelnen sieht die Erfindung vor, daß zwei Bandförderer im Abstand
nebeneinander angeordnet sind, wobei die Überwurfwalze zwischen den Bandförderern
angeordnet sein kann.
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Die Bandförderer sind zweckmäßig von hinten nach vorne steigend angeordnet
und bestehen vorzugsweise aus Noppenbändern, Stachelkettenbändern oder dergleichen.
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Ebenso ist die Überwurfwalze zweckmäßig eine Noppen-, Stapels oder
dergleichen Walze.
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Die Oberseite der Überwurfwalze liegt vorzugsweise höher als das Obertrum
des Bandförderers an der Überwurfwalze.
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Der Antriebsmotor der Ubersurfwalze ist vorzugsweise in beiden Drehrichtungen
antreibbar und der Tastschalter, dessen Schaltarm in den Ausgabeschacht ragt, bewirkt
bei seiner Betätigung durch einen in den Ausgabeschacht eintretenden Gegenstand
eine kurze Rückdrehung der Überwurfwalze, so daß mit Sicherheit jeweils ner ein
Exemplar der Gegenstände in den Ausgabeschacht gefördert wird Der Sperrschieber
betätigt or%ugsweise einen Schalter, der bis zur Rückkehr des Sperrchiebrs in die
Vorschubstellung die Stromzufuhr zu dessen Antriebomotor bewirkt und bei Er reichen
der Vorschubs teilung den Stromkreis zur Speisung des
Antriebsmotors
für den Bandförderer wieder herstellt, in dem auch der Tastschalter liegt, dessen
Schaltarm in den Ausgabeschacht ragt.
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Zweckmäßig ist ein Gehäuseschalter als Hauptstromunterbrecher vorgesehen,
der bei Öffnung der Gehäusetüre die Stromzufuhr zum Automaten unterbricht.
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Vorzugsweise ist die Rückenplatte auf dem Bandförderer verstellbar
und in gewünschter Stellung :verriegelbar angeordnet.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung
des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht des Münzautomaten gemäß der Erfindung, wobei die eine Seitenwand des
Gehäuses zur besseren Darstellung weggebrochen ist, Fig. 2 eine schematische, perspektivische
Darstellung des Mechanismusses des Münzautomaten gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine
schematische Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Mechanismusses, Fig. 4 ein
schematischer Querschnitt durch das Chassis des Mechanismus, in dem der Antriebsmechanismus
für den Sperrschieber dargestellt ist, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung
des Antriebsmechanismusses für den Bandförderer und die Überwurfwalze,
Fig.
6 eine schematische Seitenansicht des Mechanismusses des Münzautomaten gemäß der
Erfindung, in der die Anordnung der Motoren und Schalter angedeutet ist und Fig.
7 ein Blockschaltbild der elettrischen Schaltung des Münzautomaten gemäß der. Erfindung.
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In Fig. I ist das Gehäuse 10 des Münzautomaten im Schnitt dargestellt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der hintere Gehäuseteil 12 feststehend
ausgebildet und mit einer die Vorderseite bildenden Türe 14 versehen. Selbstverständlich
könnte man stattdessen auch eine Seitenwand als Türe ausbilden.
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In der Türe 14 ist ein Fenster 15 angeordnet, durch das man die in
der Ausgabebereitschaftsstellung befindliche Zeitung sehen kann. Wenn der Automat
leer ist, wird im Fenster 15 eine Leeranzeige sichtbar, die beispielsweise auf der
noch zu beschreibenden Rückenplatte 25 aufgedruckt sein kann.
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An der Unterseite der Tür 14 ist ein Ausgabe schacht 16 ausgebildet,
der an seinem unteren Ende einen Entnahmeschlitz 17 zum Herausziehen der Zeitung
aufweist.
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Das Chassis der Automatenmechanik ist mit 20 bezeichnet. Die Oberseite
dieses Chassis 20 ist von hinten nach vorne steigend ausgebildet und an den beiden
Seitenkanten des Chassis ist oben jeweils eine im Querschnitt U-förmige Führungsschiene
21 zur Führung der Laufrollen 31 der noch zu beschreibenden Rükkenplatte 25 angeordnet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Oberseite des Chassis 20 an den
Seiten zwei Bandförderer 22 angeordnet, deren Obertrum waagerecht oder vorzugsweise
gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel von hinten nach vorne steigend verläuft.
Die Bandförderer 22 laufen um Umlenkrollen 24 sowie um ein Antriebsrad 23 und eine
die
Bandförderer 22 spannende Spannrolle 27. Die Bandförderer 22 sind vorzugsweise Gummi-
oder Kunststoffnoppenbänder oder mit Stacheln versehene Bänder oder Kettenbänder.
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Auf den Bandförderern 22 steht eine Rückenplatte 25, die zur rückwärtigen
Abstützung eines in Fig. 1 mit 26 bezeichneten Stapels Zeitungen dient. Die Rückenplatte
25 kann an beliebiger Stelle der Bandförderer 22 angeordnet werden und weist hierzu
einen Schieber 30 zur Rückwandarretierung auf, der von Hand betätigt werden kann
und zur Arretierung der Rückwand zwischen zwei Noppen der Bandförderer 22 dient.
Nach Eindrükkung der Schieber 30 mit der Hand kann man also die Rückenplatte 25
entlang den Bandförderern 22 verschieben. Läßt man die Schieber 30 lots, so rasten
sie zwischen benachbarten Noppen der Bandförderer 22 ein. Auf diese Weise kann man
die Rückenplatte 25 an einer gewünschten Stelle des Obertrums der Bandförderer 22
anordnen. Je nach der Dicke des einzulegenden Zeitungsstapels 26 wird man daher
die-Rückenplatte 25 mehr oder weniger weit nach hinten verstellen und mit dem Bandförderer
22 verriegeln. Die Rückenplatte 25 wandert dann mit dem Obertrum der Bandförderer
22 im Betrieb vorwärts. In der Rükkenplatte 25 ist ein Tastschalter 28 angeordnet,
dessen SchaLtarme 29 durch einen Schlitz in der Rückenplatte zur Vorderseite hin
federnd austritt. Solange eine Zeitung gegen die Rückenplatte 25 anliegt, wird der
Schaltarm 29 in den Schlitz zurückgedrückt und hierdurch der Tastschalter 28 geschlossen.
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Am vorderen Ende des Chassis 20 ist zwischen den Bandförderern 22
auf der Achse 33 der Umlenkrollen 24 eine Überwurfwalze 32 drehbar gelagert, die
in ihrer Mitte ein Antriebsritzel 34 trägt, um das ein Treibriemen 35 (Fig. 5) läuft.
Diese Überwurfwalze 32 ist eine Noppen- oder Stachelwalze. Die Oberseite
der
Überwurfwalze 32 liegt vorzugsweise etwas höher als die Oberseite der benachbarten
Obertrums der Bandförderer 22. Im Inneren des Chassis 20 ist ein Bandantriebsmotor
54 angeordnet, der auf seiner Welle ein Ritzel zum Antrieb des Treibriemens 35 trägt.
Der Treibriemen 35 lauf t im Inneren des Chassis 20 um ein Riemenrad 37, dessen
Achse 61 die Antriebsräder 23 der Bandförderer 22 trägt. Die Bandförderer 22 werden
daher gemeinsam mit der Überwurfwalze 32 vom Bandantriebsmotor 54 angetrieben. Bei
ihrer Drehung in Richtung des Pfeiles 36 (Fig. 1) hebt die Überwurfwalze 32das vorderste
Exemplar des Zeitungsstapels 26 über die Überwurfwalze 32 hinweg, so daß dieses
Exemplar in den Ausgabeschacht 16 hineingleitet. Es wird weiter unten noch erläutert,
daß gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß die
Überwurfwalze 32 eine kurze Rückdrehung entgegen der Richtung des Pfeiles 36 durchführt,
sobald eine Zeitung in den Ausgabeschacht 16 eintritt. Hierdurch wird mit Sicherheit
verhindert, daß gleichzeitig zwei Exemplare der Zeitung von der Überwurfwalze 32
in den Ausgabeschacht 16 transportiert werden. Nahe dem oberen Ende des Ausgabeschachtes
16 ragt in diesen hinein ein Schaltarm 38 eines Tastschalters 40, wobei dieser Schaltarm
38 von einer in den Ausgabeschacht 16 eintretenden Zeitung in Richtung des Pfeiles
39 verschwenkt wird. Hierdurch wird der Antrieb der Bandförderer 22 abgeschaltet
und gegebenenfalls der beschriebene kurze Rücklauf der Überwurfwalze 32 veranlaßt.
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Das in den Ausgabeschacht 16 eingetretene Zeitungsexemplar fällt auf
einen um Zapfen 411 schwenkbar gelagerten Sperrfinger 41, der normalerweise von
einem Schieber 42 in der dargestellten waagerechten Stellung gehalten wird. Die
Zeitung bleibt daher auf diesem Sperrfinger 41 im oberen Teil des Xusgabeschachtes
16
stehen und ist im Fenster 15 sichtbar. Sie ist für den Käufer noch nicht erreichbar.
Der Sperrschieber 42 ist im Inneren des Chassis 20 (siehe insbesondere Fig. 4) mittels
eines Motors 47 über einen Riemen 471 und einen von diesem angetriebenen Exzenter
46, der einen um einen Zapfen 431 schwenkbar gelagerten Übertragungshebel 43 betätigt,
in Richtung des Pfeiles 421 hin und her schiebbar. Die Einschaltung des Motors 47
erfolgt über einen noch zu beschreibenden Schalter 50 durch Münzeinwurf. Wenn ein
Kunde eine Münze einwirft, zieht der Motor 47 den Sperrschieber 42 über den Übertragungshebel
43 und den Exzenter 46 zunächst zurück, so daß der Sperrfinger 41 im Ausgabeschacht
16 nach unten verschwenkt wird und das aufliegende Zeitungsexemplar in den unteren
Teil des Ausgabeschachtes fällt und hier durch den Schlitz 17 vom Kunden entnommen
werden kann. Anschließend schiebt der Motor 47 den Sperrschieber 42 wieder in die
Ausgangsstellung zurück, wobei der Sperrfinger 41 in seine waagerechte Lage zurückkehrt.
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Beim Abgleiten der Zeitung ist der Schaltarm 38 des Tastschalters
40 in seine in Fig. 1 dargestellte Grundstellung zurückgekehrt, so daß die Bandförderer
22 wieder eingeschaltet wurden und das nächste Zeitungsexemplar in den Ausgabeschacht
16 gleitet, um auf dem Sperrfinger 41 liegenzubleiben.
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Der Automat weist einen nicht dargestellten Münzeinwurfschlitz mit
einer herkömmlichen Münzprtifeinrichtung auf. Ferner ist im Gehäuse ein nur im Blockschaltbild
gemäß Fig. 7 dargestellter Gehäuseschalter 52 angeordnet, dessen Kontakte bei geschlossener
Tür 14 geschlossen sind und sich beim Öffnen der Tür 14 öffnen.
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Die Anschlußleitung 64 des in der Rückenplatte 25 angeordneten Schalters
28 läuft über einen Arm 62, der auf einer Feder 63
biegsam gelagert
ist, in das Innere des Chassis 20.
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Der Gehäusetürschalter 52 ist gemäß der Darstellung in Fig. 7 als
Hauptschalter in den Speisestrokreis des Automaten eingeschaltet. Im Blockschaltbild
sind ferner der Münzeinwurfschalter 50, der Bandantriebsmotor 54, der Antriebsmotor
47 des Sperrschiebers 42, der Schalter 44, der Tastschalter 28, der Schalter 40
und zwei Relais 56 und 58 dargestellt. Diese Relais 56-und 58 haben folgende Schaltstellungen:
In der Ruhestellung sind die Kontakte 4 und 5 sowie die Kontakte 2 und 6 des Relais
56 und die. Kontakte 1 und 2 sowie die Kontakte 4 und 5 des Relais 58 miteinander
verbunden. Bei erregten Relais sind die Kontakte 5 und 1 sowie die Kontakte 2 und
6 des Relais 56 und die Kontakte 2 und 3 sowie die Kontakte 5 und 6 des Relais.
58 miteinander verbunden.
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Zum Füllen des Automaten wird die Tür 14 geöffnet. Dann wird die Rückenplatte
25 mit den Schiebern 30 entriegelt und so weit nach hinten auf den Bandförderern
22 verschoben, daß der gewünschte Zeitungsstapel 26 eingelegt werden kann. Beim
Loslassen der Schieber 30 verriegelt sich die Rückenplatte 25 wieder auf den Obertrums
der Bandförderer 22. Der Zeitungsstapei 26 wird nun mit dem Falz der Zeitungen nach
unten auf die Bandförderer 22 gestellt, so däß er sich hinten gegen die Rückenplatte
25 anlegt und hierbei gleichzeitig den Tastschalter 28 schließt. Wird nun die Türe
14 geschlossen, dann wird auch der Hauptschalter 52 geschlossen. Die Folge ist,
daß über das Relais 58 der Motor 54 mit Strom versorgt wird. Dieser treibt die Bandförderer
22 und die Überwurfwalze 32 an, so daß der Zeitungsstapel 26 mit der Rückenplatte
25 langsam vorwärts wandert. Sobald das erste Exemplar der Zeitungen von der Überwurfwalze
32 erfaßt und in den Ausgabeschacht 16 geführt
wird, betätigt
dieses den Schaltarm 38 des Schalters 40 und bleibt auf den Sperrfingern 41 liegen.
Der Schalter 40 unterbricht die Stromzufuhr zum Relais 58, so daß dieses in Ruhestellung
fällt. Hierbei wird der Bandantriebsmotor 54 umgepolt und macht folglich einen kurzen
Rücklauf, bis sich der Rücklaufkontakt 60 öffnet. Hierdurch wird also ein kurzer
Rücklauf der Überwurfwalze 32 und der Bandförderer 22 bewirkt. Danach ist jeder
Stromverbrauch unterbrochen.
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Erst durch Einwurf einer Münze wird der Münzeinwurfschalter 50 für
kurze Zeit geschlossen. Die Folge ist, dald das Relais 56 erregt wird, wodurch wiederum
Strom zum Motor 47 des Sperrschiebers 42 geleitet wird. Der Sperrschieber 42 wird
daher zurückgezogen und das in Bereitschaft liegende Exemplar der Zeitung fällt
in den unteren Teil des Ausgabeschachtes 16 und kann entnommen werden. Gleichzeitig
wird vom Sperrschieber 42 der Endschalter 44 umgestellt. Infolgedessen fällt das
Relais 56 ab, die Stromzufuhr zum Motor 47 bleibt jedoch erhalten, bis der Sperrschieber
42 in seine in den Zeichnungen dargestellte vordere Endstellung zurückgekehrt ist.
Erst in dieser Stellung kehrt der Endschalter 44 in seine Ausgangsposition zurück.
Da nach dem Abgleiten der Zeitung in den unteren Teil des Ausgabeschachtes 16 der
Schaltarm 38 des Schalters 40 in seine Grundstellung zurückgekehrt ist, wird nun
wiederum in der anfangs beschriebenen Weise der Antriebsmotor 54 für die Bandförderer
22 und die Überwurfwalze 32 mit Strom versorgt, so daß das nächste Exemplar der
Zeitungen in der beschriebenen Weise in Bereitschaftsstellung in den Ausgabeschacht
16 gleitet.
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Man erkennt also, daß nach EinnxrE der Münze das Zeitungsexemplar
sofort am Ausgabeschlitz 17 zur Verfügung steht, während
anschließend
nur einige Sekunden vergehen, bis das nächste Exemplar in Bereitschaftsstellung
gelangt ist.
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Wenn der Zeitungsstapel 26 verbraucht ist, d.h. wenn das letzte Exemplar
der Zeitungen ausgegeben ist, tritt der Schaltarm 29 des Tastschalters 28 durch
den Schlitz in der Rückenplatte 25 nach vorne aus, so daß der Tastschalter 28 sich
öffnet und jeglicher weiterer Stromverbrauch unterbrochen ist.
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Der beschriebene Automat kann ohne weiteres mit einer Batterie betrieben
werden, so daß er von einem Netzanschluß unabhängig ist. Bei vorhandenem Netzanschluß
kann man den Automaten selbstverständlich auch aus dem Netz speisen.
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Der Fachmann erkennt ohne weiteres die wesentlichen Vorteile des Automaten
gemäß der Erfindung: Das Füllgut, d.h. also die zu verkaufenden Gegenstände, kann
beliebig dick sein, ohne daß jeweils eine der Dicke der Einzelexemplare entsprechende
Einstellung des Automaten vorgenommen werden muß. Der Automat fördert vielmehr immer
nur das jeweils vorderste Exemplar des Stapels 26 in in Ausgabeschacht 16, unabhängig
davon, wie dick dieses Exemplar ist. Man kann große und weniger große Stapel 26
in den Automaten einlegen. Dieses Einlegen ist schnell geschehen und erfordert kein
besonders geschicktes Personal.
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Die Ausgabe der Zeitung erfolgt unmittelbar nach dem Münze in wurf,
der Käufer braucht keine Hebel, Kurbeln oder dergleichen zu beätigen und er braucht
auch nicht zu warten, bis das gekaufte Exemplar entnommen werden kann; dieses fällt
vielmehr sofort herunter zum Ausgabeschlitz 17. Der Automat ist unabhängig vom Stromnetz,
kann aber auch aus dem Netz gespeist werden.