DE112016006865T5

DE112016006865T5 - System und Verfahren zum Verwalten der Produktverwendung von Ausgabevorrichtungen

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Publication number: DE112016006865T5
Application number: DE112016006865.4T
Authority: DE
Inventors: Babak R. Ghazi; Frederick J. Williams; Stephen Becker
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 2016-06-28
Filing date: 2016-06-28
Publication date: 2019-02-14
Also published as: US20200380430A1; CN109313734A; WO2018004533A1; BR112018075294A2; US11443253B2; GB2566870A; US20190147375A1; GB201900507D0; AU2016412622A1; CN109313734B; US20230004881A1; AU2016412622B2; US11710086B2; GB2566870B; US10762451B2; KR20190014089A

Abstract

Es werden ein System und ein Verfahren zum Verbessern der Produktverwendung vor dem Nachfüllen von Produktausgabevorrichtungen in Servicebereichen, die mehrere solcher Ausgabevorrichtungen umfassen, bereitgestellt. Über einen Sensor, der mit jeder der Produktausgabevorrichtungen konfiguriert ist, und ein Steuersystem, das in Kommunikation mit den Sensoren ist, wird ein Produkthöhen- oder Produktmengenzustand in jeder Ausgabevorrichtung detektiert. Basierend auf den Informationen von den Sensoren wird eine visuelle Nachricht oder eine Audionachricht erzeugt und an den Benutzer gesendet, die den Benutzer ermutigt, eine erste Produktausgabevorrichtung zu verwenden, die verglichen mit einer zweiten Produktausgabevorrichtung in dem gleichen oder einem unterschiedlichen Servicebereich eine größere Produktfüllmenge aufweist.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft generell ein System und Verfahren zum Reduzieren von Produktverlust von Servicebereichsausgabevorrichtungen durch das Ermutigen von Benutzern, bestimmte Ausgabevorrichtungen anstatt anderer zu verwenden.
HINTERGRUND
In Bezug auf typische Arbeitsplatzservicebereiche wie die Einrichtungen in einer Fertigungsanlage, einer Gesundheitsversorgungseinrichtung, einem Bürogebäude und dergleichen, wird die Wartung der Servicebereiche generell einem Wartungsteammitarbeiter („Bediensteten“) zugewiesen, der den Servicebereich auf einer eingeplanten oder periodischen Basis besucht, um Ausgabevorrichtungen nachzufüllen und um die Sauberkeit der Einrichtung sicherzustellen. Dem oder den gleichen Bediensteten kann die Verantwortung für eine Vielzahl von Servicebereichen innerhalb des Gebäudes oder der Stätte zugewiesen sein.
Im Allgemeinen hat der Bedienstete, bis er die Einrichtung tatsächlich betritt, wenig bis keine Kenntnis bezüglich des Zustands der Einrichtung und speziell des Füllgradzustands der verschiedenen Produktausgabevorrichtungen. In dieser Hinsicht muss der Bedienstete auf vollständig leere Ausgabevorrichtungen in den Servicebereichen, für die er verantwortlich ist, vorbereitet sein. Die Nachfüllvorräte sind in den Servicebereichen generell nicht auf Lager und der Bedienstete muss für ein „Worst-Case-Szenario“ ausreichende Nachfüllvorräte mit sich führen, was abhängig von der Anzahl an Servicebereichen und den Arten von Ausgabevorrichtungen eine zu belastende Aufgabe sein kann. Im Hinblick darauf wurde herausgefunden, dass eine signifikante Produktverschwendung auf bestimmte Nachfüllpraktiken der Bediensteten zurückgeführt werden kann.
Eine Handtuchausgabevorrichtung kann beispielsweise zu einem Drittel voll sein, wenn diese durch einen Bediensteten überprüft wird. Es ist jedoch eine übliche Praxis, zu versuchen, die Ausgabevorrichtung während eines planmäßigen Wartungsbesuchs mit einer vollen Nachfüllpackung zu überfüllen. Dieser überfüllte Zustand resultiert häufig in einem Blockieren der Ausgabevorrichtung oder einer übermäßigen Benutzung von Handtüchern durch die Servicebereichbenutzer, wenn beispielsweise infolge des überfüllten Zustands mehrere Handtücher ausgegeben werden. Wenn die Ausgabevorrichtung eine Überfüllungsverhinderungsvorrichtung aufweist, ist es auch eine Praxis, die verbleibenden Handtücher in der Ausgabevorrichtung wegzuwerfen, sodass eine neue vollständige Nachfüllung der Ausgabevorrichtung erfolgen kann. Mit der Zeit kann eine solche Verschwendung für den Gebäudeinhaber ziemlich kostspielig werden.
Wenn dem Bediensteten die Verantwortung für eine Anzahl an Servicebereichen innerhalb einer Einrichtung oder einer Stätte zugewiesene wurde, ist es die typische Praxis des Bediensteten, unabhängig von dem tatsächlichen Entleerungszustand des Verbrauchsmaterials, oder ob es für einen anderen Bediensteten effizienter wäre, das Produkt zur gleichen oder einer unterschiedlichen Zeit zu ersetzen, eine Strecke zwischen den Servicebereichen zum Füllen der Ausgabevorrichtungen einzurichten. Diese Praxis kann auch mit der Zeit zu signifikanter Verschwendung führen.
Die Industrie würde von einem System und Verfahren profitieren, bei dem ein Produktverlust durch einen effizienteren Gebrauch der Ausgabevorrichtungsprodukte durch Benutzer vor dem Nachfüllen durch den Servicebereichsbediensteten reduziert wird.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung teilweise beschrieben oder können aus der Beschreibung offensichtlich sein oder können durch Praktizieren der Erfindung gelernt werden.
Es werden ein Verfahren und ein damit verbundenes Servicebereichsystem präsentiert, die Aspekte der Erfindung einbeziehen. Der Begriff „Servicebereich“ wird hierin allgemein gebraucht und umfasst jede Art von öffentlicher, halböffentlicher oder privater Einrichtung, die von Kunden oder Mitarbeitern besucht wird, um Waschbecken oder Toilettenanlagen, Badeeinrichtungen, Umkleideeinrichtungen, sanitäre Einrichtungen und so weiter zu verwenden. Der Begriff „Servicebereich“ umfasst jeden Ort oder jede Art von Einrichtung, wo Produktausgabevorrichtungen installiert sind, wie beispielsweise Pausenräume, Nahrungsmittelverarbeitungssanitationsstationen, industrielle Fertigungshallen und so weiter. Bestimmte nicht begrenzende Beispiele solcher Servicebereiche, auf die in dieser Beschreibung zum Zweck der Erklärung Bezug genommen wird, sind Waschraumeinrichtungen (auch bekannt als Toiletten), Toilettenkammern, öffentliche Baderäume, Herrentoiletten, Damentoiletten und dergleichen. Ein typischer öffentlicher oder halbprivater Servicebereich weist eine Anzahl an Toilettenanlagen oder Urinale und Waschbecken auf.
Obwohl das vorliegende Verfahren und das Servicebereichsystem in einer öffentlichen oder halbprivaten Umgebung „entfernt von Zuhause“ besonders nützlich ist, ist das System nicht durch den Gebrauchsumfang begrenzt. Wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „entfernt von Zuhause“ einen Platz oder Ort, an dem sich Personen aus verschiedenen Gründen oder Zwecken ansammeln, die sich außerhalb des typischen Zuhauses befinden. Beispiele von Orten entfernt von Zuhause umfassen geschäftliche Orte, wie Geschäftssitze, Bürogebäude, Büroetagen, Einzelhandelsgeschäfte und Warenhäuser, Fertigungseinrichtungen; Schulen; Krankenhäuser und andere Arten von medizinischen Einrichtungen; Gotteshäuser; Hotels und Motels; Kongresszentren; und dergleichen. Das Verfahren und System ist insbesondere gut geeignet für Strukturen oder Einrichtungen, in denen mehrere Servicebereiche zur Verwendung durch die Gebäudemieter bereitgestellt sind, oder für eine Industrie- oder Fertigungsstätte, in der mehrere Einrichtungen einem kontrollierten Umfang an Personen bereitgestellt wird. Alle diese Orte, Strukturen und Stätten sind hierin allgemein als eine „Einrichtung“ bezeichnet. Es versteht sich, dass sich das vorliegende Servicebereichsystem und - verfahren in einem Wohnbezirk oder einer privaten Umgebung als nützlich erweisen kann, und sich ein derartiger Gebrauch innerhalb des Umfangs und Sinns der Erfindung befindet.
Gemäß Aspekten der Erfindung werden ein System und ein zugehöriges Verfahren zum Verwalten des Ausgabevorrichtungsbetriebs bereitgestellt, sodass bewirkt wird, dass eine Produktausgabevorrichtung anstatt einer anderen verwendet wird, um die Produktverwendung vor dem Nachfüllen der Ausgabevorrichtungen zu optimieren. Jeder der Servicebereiche weist eine oder mehrere Verbrauchsmaterialausgabevorrichtungen auf, die ein periodisches Nachfüllen erfordern, wie beispielsweise Handtuchausgabevorrichtungen, Seifenausgabevorrichtungen, Toilettenpapierausgabevorrichtungen und so weiter. Innerhalb jedes Servicebereichs sind die Produktausgabevorrichtungen mit einem Sensor konfiguriert, der einen Höhen- oder Mengenzustand des in der Ausgabevorrichtung verbleibenden Produktes detektiert. Die Sensoren sind in Kommunikation mit einer dem Servicebereich zugewiesenen Steuerstation, wobei die Steuerstation Verwendungsdaten bestimmt, die mit den verschiedenen Ausgabevorrichtungen verbunden sind (neben anderen Aufgaben). Die Steuerstation kann für diesen Zweck jede Art von Computerhardware-/Softwaresystemkonfiguration umfassen und kann über ein verdrahtetes oder drahtloses Kommunikationsnetzwerk in Kommunikation mit den Sensoren sein.
Mehrere der Servicebereiche können einer gemeinsamen Steuerstation zugewiesen sein. Alle Servicebereiche innerhalb eines Gebäudes oder Standorts können beispielsweise mit der gleichen Steuerstation über ein geeignetes verdrahtetes oder drahtloses Kommunikationsnetzwerk kommunizieren. Die Steuerstation kann jede Art von Serversystem umfassen oder damit verbunden sein, um die hierin beschriebenen Funktionen auszuführen. Das Serversystem kann ein entferntes System sein, das mit mehreren der Steuerstationen arbeitet, oder es kann ein Spezialsystem für jeden Servicebereich sein.
Gemäß Aspekten des vorliegenden Verfahrens wird über einen Sensor, der mit jedem der Produktausgabevorrichtungen und dem Steuersystem konfiguriert ist, das mit den Sensoren in Kommunikation ist, der Höhen- oder Mengenzustand des Produkts in jeder der Ausgabevorrichtungen bestimmt. Das Verfahren umfasst basierend auf diesen Informationen das Erzeugen und Senden einer visuellen Nachricht oder Audionachricht an den Benutzer, die den Benutzer ermutigt, eine Produktausgabevorrichtung zu verwenden, die verglichen mit einer anderen Produktausgabevorrichtung im Servicebereich, die das gleiche Produkt ausgibt, eine größere Füllmenge aufweist. Auf diese Art werden die Benutzer beeinflusst, die Ausgabevorrichtungen mit dem meisten Produkt zu der bestimmten Zeit, zu der sie sich im Servicebereich befinden, zu verwenden, wobei die Absicht ist, die Ausgabevorrichtungen mit dem Verfahren so gut wie möglich aufzubrauchen, bevor der Bediener die Ausgabevorrichtungen nachfüllt.
Die Produktausgabevorrichtungen können irgendwelche oder eine Kombination einer Handtuchausgabevorrichtung, Seifenausgabevorrichtung oder Toilettenpapierausgabevorrichtung sein. Der Servicebereich kann beispielsweise ein Waschraum sein, der mehrere Kabinen mit einer entsprechenden Toilettenpapierausgabevorrichtung umfasst. Das Verfahren kann jede Art von Audionachricht oder visueller Nachricht verwenden, um die Verwendung der Kabine mit der vollsten Toilettenpapierausgabevorrichtung zu bewirken. Ähnlich kann das Verfahren bewirken, ein bestimmtes Waschbecken zu verwenden, welches verglichen mit einem anderen Waschbecken die vollere Seifenausgabevorrichtung aufweist, oder eine Handtuchausgabevorrichtung zu verwenden, die verglichen mit einer anderen Handtuchausgabevorrichtung im Servicebereich mehr Handtuchmaterial aufweist.
Bei bestimmten Ausführungsformen befinden sich die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen im gleichen Servicebereich innerhalb der Einrichtung und sind von der gleichen Art (z. B. können beide Handtuchausgabevorrichtungen sein), und die Nachricht wird dem Benutzer über eine Vorrichtung innerhalb des Servicebereichs gesendet, wie beispielsweise über ein oder mehrere Audio/Video- (A/V) -Vorrichtungen im Servicebereich, wie beispielsweise Videoboards oder -anzeigen, Lautsprecher und so weiter. Der Servicebereich kann mit einem Sensor ausgestattet sein, um die Anwesenheit des Benutzers innerhalb des Servicebereichs vor dem Senden der Nachricht zu detektieren. Bei einer Ausführungsform können sich beispielsweise Sensoren innerhalb des Servicebereichs befinden, um die Anwesenheit des Benutzers neben den ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen zu detektieren (z. B. neben den Waschbecken, bei denen sich die Seifen- und Handtuchausgabevorrichtungen befinden), wobei die Nachricht den Benutzer ermutigt, eine der Produktausgabevorrichtungen anstatt der anderen zu verwenden.
Bei anderen Ausführungsformen wird die Nachricht dem Benutzer über eine Audio-/Videovorrichtung, die sich außerhalb des Servicebereichs befindet, gesendet, wie beispielsweise über einen Bildschirm oder eine Anzeige neben der Tür des Servicebereichs. Die Nachricht kann den Benutzer ermutigen, bestimmte Einrichtungen innerhalb des Servicebereichs zu verwenden, bevor der Benutzer den Servicebereich betritt. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Nachricht den Benutzer ermutigen, einen unterschiedlichen Servicebereich zu besuchen, wenn beispielsweise die Handtuchausgabevorrichtungen in einem Servicebereich nahezu aufgebraucht sind, aber die Handtuchausgabevorrichtungen in einem unterschiedlichen Servicebereich fast voll sind. Bei dieser Ausführungsform befinden sich daher die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen tatsächlich in unterschiedlichen Servicebereichen.
Bei einer insbesondere einzigartigen Ausführungsform ist die Nachricht, von der beabsichtigt ist, dass diese eine Auswahl einer Ausgabevorrichtung durch den Benutzer beeinflusst, eine visuelle Konfiguration der Ausgabevorrichtung, die basierend auf einem Füllgradzustand der Ausgabevorrichtung verändert oder modifiziert werden kann. Bei einer bestimmten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen beispielsweise elektronische Handtuchausgabevorrichtungen innerhalb des gleichen Servicebereichs, in dem die Ausgabevorrichtungen konfiguriert sind, den Betrieb zwischen (1) einem Hängend-Handtuchmodus, bei dem ein Abschnitt eines Handtuchs (ein „Ende“) von der Handtuchausgabevorrichtung herabhängt und für den Benutzer sichtbar ist und ein anschließender Handtuchabschnitt automatisch ausgegeben wird und von der Handtuchausgabevorrichtung nach dem Entfernen des herabhängenden Handtuchs durch den Benutzer herabhängt, und (2) einem Verborgen-Handtuchmodus, bei dem ein auszugebendes Handtuch vollständig innerhalb der Handtuchausgabevorrichtung enthalten ist und nicht ausgegeben wird, bis der Benutzer neben der Ausgabevorrichtung detektiert wird, umzuschalten. Beide dieser Betriebsarten sind in der Industrie wohl bekannt. Das Verfahren umfasst die Überwachen des Füllgrades des Handtuchmaterials sowohl in der ersten als auch in der zweiten Handtuchausgabevorrichtung, während beide Ausgabevorrichtungen im Verborgen-Handtuchmodus arbeiten. Nachdem eine von den ersten oder zweiten Handtuchausgabevorrichtungen einen Vergleichswert niedriger Füllgrad erreicht hat, wird die andere entsprechende Handtuchausgabevorrichtung entfernt derart geschaltet, dass diese im Hängend-Handtuchmodus arbeitet. Dem Benutzer wird daher eine Handtuchausgabevorrichtung mit einem sichtbaren Handtuchende und eine andere Ausgabevorrichtung ohne sichtbares Handtuchmaterial präsentiert. Es ist beabsichtigt, dass das sichtbare Ende der Handtuchausgabevorrichtung, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet, den Benutzer dahingehend beeinflusst, ein Handtuch von dieser bestimmten Ausgabevorrichtung abzurufen, verglichen mit der anderen Handtuchausgabevorrichtung, die im Verborgen-Handtuchmodus arbeitet.
Das Verfahren kann ferner nach dem Erreichen des Vergleichswerts niedriger Füllgrad in der Handtuchausgabevorrichtung, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet, das Umschalten der Handtuchausgabevorrichtung, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet, zurück in den Verborgen-Handtuchmodus umfassen. Das Verfahren kann alternativ nach dem Erreichen des Vergleichswerts niedriger Füllgrad in der Handtuchausgabevorrichtung, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet, das Umschalten der Handtuchausgabevorrichtung, die im Verborgen-Handtuchmodus arbeitet, in den Hängend-Handtuchmodus umfassen.
Figurenliste

1 ist eine Diagrammansicht einer Servicebereichseinrichtung, die ein System und Verfahren gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst;
2 ist eine Komponentendiagrammansicht von bestimmten Steuereinrichtungen eines Systems und Verfahrens gemäß der Erfindung; und
3 ist eine Seitendiagrammansicht einer Ausführungsform einer Handtuchausgabevorrichtung, die in einem Hängend-Handtuchmodus und einem Verborgen-Handtuchmodus betriebsfähig ist, die verwendet werden kann, um Aspekte des vorliegenden Verfahrens zu praktizieren.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Es wird jetzt im Detail Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung und Beispiele der Erfindung genommen, von denen Beispiele in den Zeichnungen veranschaulicht sind. Jedes Beispiel und jede Ausführungsform dient der Erklärung der Erfindung, nicht hingegen der Beschränkung der Erfindung. Es können beispielsweise Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform oder Figur veranschaulicht oder beschrieben sind, bei einer weiteren Ausführungsform oder Figur verwendet werden, sodass sich noch eine weitere Ausführungsform ergibt. Es ist beabsichtigt, dass die Erfindung diese und andere Modifikationen und Variationen als innerhalb des Umfangs und Sinns der Erfindung befindlich umfasst.
Wie erwähnt betrifft bei einem Aspekt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und System zum Ermutigen oder Beeinflussen von Benutzern eines Servicebereichs eine Produktausgabevorrichtung anstatt einer anderen auszuwählen, um die Menge an Produkt im Servicebereich effizienter zu verwenden, bevor ein Bediensteter die verschiedenen Ausgabevorrichtungen nachfüllt.
Der Servicebereich in den veranschaulichten Ausführungsformen ist nur zum Zweck der Erleichterung der Erklärung als ein Waschraum dargestellt. Es sollte offensichtlich sein, dass die vorliegenden Verfahren und Systeme nicht auf Waschräume wie vorstehend beschrieben begrenzt sind.
Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Ausführungsform eines Systems und eines damit verbundenen Verfahrens 10 in Bezug auf einen öffentlichen oder halbprivaten Servicebereich 12 innerhalb eines Gebäudes oder Geschäftsstandorts veranschaulicht. Das Gebäude kann mehrere in ähnlicher Weise konfigurierte Servicebereiche 12 auf einer oder mehreren Etagen aufweisen.
1 stellt beispielsweise zwei Servicebereiche (Servicebereich 1-1 und 1-2) in einem Erdgeschoss der Einrichtung und zwei Servicebereiche (2-1 und 2-2) in einem Obergeschoss der Einrichtung dar.
Die Auslegung und die Merkmale des Servicebereichs 12, der in 1 dargestellt ist, dienen lediglich Veranschaulichungszwecken. Der Servicebereich 12 ist als eine Herrentoiletteneinrichtung mit einer oder mehreren individuellen Kabinen 18 (mit individuellen Toiletten 16) und einem oder mehreren Urinalen 28 dargestellt. Es ist auch eine Anzahl an Waschbecken 20 vorgesehen. Es ist auch irgendeine Kombination aus Verbrauchsmaterialausgabevorrichtungen in der Servicebereichseinrichtung 12 vorgesehen, wie beispielsweise Toilettenpapierausgabevorrichtungen 22, Seifenabgabevorrichtung 24, Handtuchausgabevorrichtung 26 und so weiter. Die individuellen Kabinen 18, Urinale 28 und Waschbecken 20 können als „funktionelle Orte“ betrachtet werden, an denen Benutzer eine gewünschte Funktion innerhalb des Servicebereichs 12 ausführen können. Es versteht sich, dass jede Art von zusätzlichen funktionellen Orten auch in der Einrichtung 12 beinhaltet sein kann, wie beispielsweise Duschkabinen, Aus- und Ankleideräume, Kinderwickeltische und so weiter. 1 stellt einen Benutzer 30 dar, der den den Servicebereich 12 durch die Tür 14 betreten hat. Dieser Benutzer wird aller Wahrscheinlichkeit nach eine der funktionellen Orte und der damit verbundenen Produktausgabevorrichtungen 22, 24, 26 verwenden.
Innerhalb eines jeden Servicebereichs 12 sind die Produktausgabevorrichtungen 22, 24, 26 mit einem Sensor 25 konfiguriert, der einen Höhen- oder Mengenzustand des Produkts in der Ausgabevorrichtung basierend auf irgendeiner Anzahl an direkten oder indirekten Betriebsprinzipien detektiert. Eine indirekte Messung der Produktverwendung kann beispielsweise auf einem aufgelaufenen Laufzeitbetrag basieren, welcher der Produktverwendung entspricht. Eine direkte Messung der Produktverwendung kann auf einem mit der Ausgabevorrichtung konfigurierten Sensor beruhen. Dem Fachmann sind verschiedene Arten von mit Sensoren konfigurierten Produktausgabevorrichtungen wohl bekannt und eine ausführliche Beschreibung davon ist für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung nicht erforderlich. Beispiele solcher Ausgabevorrichtungen umfassen Mechanikarmsensoren (z. B. ein mechanischer Arm/ein Potenziometer, der bzw. das auf einer Produktrolle ruht und eine Änderung des Rollendurchmessers detektiert, wenn das Produkt aufgebraucht ist), kontaktlose elektrische Sensoren (z. B. Infrarotsensoren, kapazitive Sensoren), optische Sensoren (kamerabasierter Sensor), Gewichtssensoren und so weiter.
Die Sensoren 25, die mit den verschiedenen Produktausgabevorrichtungen 22, 24, 26 verbunden sind, sind mit einer Steuerstation 45 über jede Art von geeignetem drahtlosem Kommunikationssystem (wie durch die gestrichelten Linien in 1 angegeben) oder drahtgebundenem Netzwerk in Kommunikation. Das Informationssignal von den Sensoren umfasst ein Identifikations-Tag (oder ein anderes Identifikationsmittel), welches die bestimmte Ausgabevorrichtung 22, 24, 26 für die Steuerstation identifiziert. Die Steuerstation 45 ist ein computerimplementiertes System (ein Computer zusammen mit irgendeiner Software und Peripherievorrichtungen, die erforderlich sind, um den Computer wie hierin beschrieben funktionsfähig zu machen), das sich entfernt von dem Servicebereich 12 befinden kann oder innerhalb des Servicebereichs 12 konfiguriert sein kann. Der Servicebereich 12 kann beispielsweise eine individuelle Steuerung 44 umfassen, welche die Signale von den verschiedenen Sensoren 25 und Detektoren 38 (nachstehend ausführlicher erklärt) empfängt und die Übertragung solcher Signale an die Steuerstation 45 koordiniert. Die Sensoren 25 und die Detektoren 38 können wechselweise direkt mit einer Fernbedienungsstation 45 kommunizieren, wie es auch in 1 dargestellt ist.
Die Steuerstation 45 kann eine Anzahl an in ähnlicher Weise konfigurierten Servicebereichen 12 innerhalb der Einrichtung überwachen, wie es durch die Servicebereiche 1-2, 2-1 und 2-2 in 1 angegeben ist. Jeder Servicebereich 12 kann eine individuelle Steuerung 44 umfassen (die eine Hardwarevorrichtung oder ein Softwareprogramm sein kann, die den Datenfluss zwischen zwei Einheiten verwaltet oder lenkt). Die Steuerstation 45 kann ein Serversystem 46 (das nachfolgend ausführlicher beschrieben wird) umfassen oder in direkter Kommunikation damit sein. Informationen von dem Steuersystem 45 können durch das Serversystem 46 verwendet werden, um basierend auf der detektierten Produkthöhe der Ausgabevorrichtungen 22, 24, 26 und einem oder mehreren Benutzern 30 in dem entsprechenden Servicebereich 12 Ausgabevorrichtungsfüllgrade und Nachrichtauslösezeiten zu berechnen, die Benutzernachrichten 32 zu erzeugen und zu senden und so weiter, die für jeden der Servicebereiche 12 einzigartig sind.
Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist eine Anzahl von Nachrichtensendevorrichtungen innerhalb des Servicebereichs 12 veranschaulicht, die eine Audiovorrichtung 60 (z. B. einen Lautsprecher), der sich neben den Waschbecken 20 befindet, und die Audio/Video- (A/V) -Vorrichtungen 58, die sich an den Wänden innerhalb des Servicebereichs 12 befinden, und so weiter umfassen. Alle diese Vorrichtungen 58, 60 sind über ein geeignetes drahtloses oder verdrahtetes Kommunikationsnetzwerk in Kommunikation mit der Steuerstation 45, wie es durch die gestrichelten Linien in 1 dargestellt ist.
In 1 werden zu Veranschaulichungszwecken drei unterschiedliche Nachrichten 32 an die Benutzer 30 gesendet. Bei der linken Seifenausgabevorrichtung 24 wurde durch die Steuerstation 45 bestimmt, dass diese mehr Seife aufweist, als die rechte Seifenausgabevorrichtung. Eine Nachricht 32 wird durch die Steuerstation 45 erzeugt (was den Abruf einer gespeicherten Nachricht 32 umfasst) und an den Lautsprecher 60 gesendet, der sich zwischen den Seifenausgabevorrichtungen 24 befindet. Die Nachricht wird in den Servicebereich 12 gesendet und bittet den Benutzer 30, das Waschbecken links und damit die linke Seifenausgabevorrichtung 24 zu verwenden. Bei einer Ausführungsform wird die Nachricht 32 nicht erzeugt oder gesendet, bis eine der Seifenausgabevorrichtungen bis zu einem vordefinierten Vergleichswert niedriger Füllgrad, wie beispielsweise 10 % verbleibende Seife, aufgebraucht ist. Bei einer weiteren Ausführungsform können der Nachrichtenerzeugungs- und Sendeprozess so lange andauern, wie eine Ausgabevorrichtung um eine vorbestimmte Menge voller ist als die andere.
Bei bestimmten Ausführungsformen können unabhängig davon, ob Benutzer 30 sich innerhalb des Servicebereichs 12 befinden oder nicht, die Nachrichten 32 auf einer kontinuierlichen oder periodischen Basis in den Servicebereich 12 gesendet werden. Die Nachrichten 32 können beispielsweise während der normalen Arbeitszeit in einer Einrichtung, während Zeiten mit hohem Verkehr und so weiter gesendet werden.
Bei einer in 1 dargestellten alternativen Ausführungsform befinden sich verschiedene Detektoren 38 im gesamten Servicebereich 12, um die Anwesenheit oder den Ort des Benutzers 30 zu detektieren, wobei die Detektoren 38 direkt oder über die Steuerung 44 in Kommunikation mit der Steuerstation 45 sind. Die Detektoren 38 können eine zugehörige Steuerung 44 aufweisen oder können Steuerungsfunktionen mit den Produkthöhensensoren 25 teilen. Es kann jede Art von konventionellen verfügbaren aktiven oder passiven Detektionsvorrichtungen für diesen Zweck verwendet werden. Es kann gewünscht sein, dass sich ein Detektor 38 am Eingang des Servicebereichs befindet (z. B. nahe der Tür 14, wie in 1 dargestellt), sodass eine ausgewählte Nachricht 32, die mit einer oder mehreren der Ausgabevorrichtungen 22, 24, 26 in Zusammenhang steht, gesendet werden kann, sobald der Benutzer den Servicebereich betritt. Wie beispielsweise in 1 dargestellt, kann eine solche Nachricht 32 über eine der A/V-Vorrichtungen 58 gesendet werden, um den Benutzer 30 zu ermutigen, eine Kabine 18 anstatt der anderen zu verwenden. Diese Nachricht 32 lenkt den Benutzer 30 zu der Kabine 18, welche die vollere Toilettenpapierausgabevorrichtung 22 aufweist.
Andere Detektoren 38 können strategisch innerhalb des Servicebereichs 12 angeordnet sein. Die Detektoren 38 befinden sich beispielsweise nahe dem Waschbecken 20, um zu detektieren, wann der Benutzer 30 sich den Waschbecken nähert. Sobald der Benutzer bei dem Waschbecken 20 detektiert wird, kann eine Nachricht 32 erzeugt werden, die den Benutzer 30 ermutigt, ein bestimmtes Waschbecken zu verwenden. Desgleichen ist ein Detektor 38 nahe den Kabinen 18 angeordnet. Sobald detektiert wird, dass sich der Benutzer 30 den Kabinen nähert, kann eine Nachricht 32 gesendet werden, die den Benutzer 30 drängt, die Kabine mit der volleren Toilettenpapierausgabevorrichtung 22 zu verwenden.
Unter weiterer Bezugnahme auf 1 umfassen das vorliegende System und Verfahren Ausführungsformen, bei denen die Nachricht 32 den Benutzer 30 ermutigt, einen anderen Servicebereich 12 zu besuchen, wenn beispielsweise die Handtuchausgabevorrichtungen 26 in einem Servicebereich nahezu aufgebraucht sind, aber die Handtuchausgabevorrichtungen 26 in einem anderen Servicebereich 12 innerhalb der Einrichtung nahezu voll sind. Bei dieser Ausführungsform befinden sich daher die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen 22, 24, 26 tatsächlich in unterschiedlichen Servicebereichen 12. 1 stellt für diesen Zweck eine A/V-Vorrichtung 58 dar, die sich außerhalb des Servicebereichs 12 befindet. Eine Nachricht 32 wird entweder kontinuierlich oder nach dem Detektieren, dass ein Benutzer 30 gerade den Servicebereich 12 betritt, gesendet, die den Benutzer 30 ermutigt, eine andere Toilette zu besuchen.
Es versteht sich, dass die Nachrichten 32 den Status der verschiedenen Ausgabevorrichtungen innerhalb eines Servicebereichs 12 nicht angeben müssen. Die Beeinflussung oder Ermutigung innerhalb der Nachricht 32, einen anderen Servicebereich 12 zu besuchen oder eine unterschiedliche Ausgabevorrichtung 22, 24, 26 zu verwenden, kann für jeden Zweck sein. Die in 1 außerhalb der Tür 14 gesendete Nachricht 32 teilt dem Benutzer 30 beispielsweise einfach mit, dass es keine Benutzer in dem alternativen Servicebereich gibt, was angenehmer oder privater sein kann.
Die Nachrichten 32 können basierend auf einer Zeitfunktion ein Mal oder mehrere Male gesendet werden. Die Nachrichten 32 können beispielsweise in einem Zeitraum wiederholt werden, in dem erwartet wird, dass der Benutzer 30 im Servicebereich 12 verbleibt. Es kann auch ein Detektor 38 verwendet werden, um zu detektieren, wann der Benutzer 30 den Servicebereich 12 verlässt, was dann bewirkt, dass die Steuerstation 45 das Abspielen der Nachrichten 32 beendet.
Das Hauptkontrollsystem 45 und das Serversystem 46 können die gespeicherten Dateien 54 ( 2) umfassen, die mit jedem von den Servicebereichen 12 innerhalb der überwachten Einrichtung verbunden sind, wobei die Datei Informationen über jede der Ausgabevorrichtungen 22, 24, 26 innerhalb des Servicebereichs 12 enthält, wie beispielsweise die Art der Ausgabevorrichtung, das Nachfüllprodukt, die Verwendungshistorie und jegliche anderen zweckdienlichen Informationen, die verwendet werden können, um die Nachrichten 32 zu erzeugen und zu senden sowie verschiedene Wartungsroutinen in dem Servicebereich 12 auszuführen. Wie erwähnt können die Signale, die durch die verschiedenen Produkthöhensensoren 25 erzeugt werden, eine eindeutige Kennung umfassen, welche die Ausgabevorrichtung 22, 24, 26 mit einem bestimmten Servicebereich 12 verknüpft und die Ausgabevorrichtungen 22, 24, 26 voneinander unterscheidet. Wenn die Signale durch eine Steuerung 44 geroutet werden, die dem Servicebereich 12 zugewiesen ist, kann die Steuerung 44 die Signale mit einer Kennung, die für den Servicebereich 12 und die bestimmte Ausgabevorrichtung 22, 24, 26 einzigartig ist, versehen. Nach dem Detektieren eines definierten Vergleichswerts niedrige Produkthöhe in einer oder mehreren von den Ausgabevorrichtungen 22, 24, 26, kann das Steuersystem 45 die Datei 54 für den entsprechenden Servicebereich 12 abrufen und zugehörige Informationen ziehen, die mit dem Benachrichtigen einer Ausgabevorrichtung in Zusammenhang stehen, um die Nachricht 32 zu erzeugen. Die Dateien 54 können irgendeine Anzahl von vorab aufgezeichneten Nachrichten 32 umfassen, die durch das Steuersystem 54 abgerufen werden können, wobei das „Erzeugen“ einer Nachricht 32 das Abrufen einer gespeicherten Nachricht oder Zusammensetzung einer einzigartigen Nachricht umfasst.
Bestimmte Ausführungsformen weisen wie erwähnt mehrere Servicebereiche 2 innerhalb einer einzelnen Einrichtung auf. In dieser Hinsicht ist ein Kommunikationsnetzwerk für diese Funktionen konfiguriert, in dem die individuellen Ausgabevorrichtungen 22, 24, 26 als netzwerkfähige Vorrichtungen betrachtet werden, die direkt mit dem Netzwerk durch mehrere direkte Netzwerkanbindungen verbunden sein können und dadurch den Bedarf des Busses, Routers oder einer anderen Netzwerkausrüstung eliminieren. Es versteht sich auch, dass jede der netzwerkfähigen Vorrichtungen (oder eine Gruppe solcher Vorrichtungen) in dieser Konfiguration einen Knoten darstellen kann, der wiederum mit dem Netzwerk über die direkten Netzwerkanbindungen direkt verbunden, gemultiplext oder mittels Maschennetzwerk verbunden sein kann. Ferner können die direkten Netzwerkanbindungen gegen physische Manipulation gehärtete sichere Kommunikationskanäle darstellen und/oder die Kommunikationen können verschlüsselt sein, um unberechtigten Zugriff auf darauf gesendete Informationen zu verhindern. Das Serversystem 46 (das in ein Überwachungssystem 45 integriert sein kann) kann einen Hostrechner umfassen, der ein integrierter Server sein oder jede Art von Peripherieserver oder eine andere Hardwarestruktur umfassen kann. Das Hauptprozessorsystem 46 kann ein einzelner vernetzter Computer oder eine Reihe von miteinander verbundenen Computern sein, die über ein Gateway oder ein anderes bekanntes Netzwerksystem Zugriff auf das Netzwerk haben. Im Allgemeinen kann das zentrale Serversystem 46 eine zentrale Steuerung umfassen, die konfiguriert ist, die individuellen Ausgabevorrichtungseinheiten zu verwalten, auszuführen und zu steuern und mit den netzwerkfähigen Sendevorrichtungen zum Abrufen/Erzeugen und Wiedergeben der hierin beschriebenen Nachrichten in Verbindung zu treten. Der Zentralserver kann einen Speicher zum Speichern von Programmprozeduren und -routinen, einen Mikroprozessor (MP) zum Ausführen der gespeicherten Programme, einen Random Access Memory (RAM) und einen Ein-/Ausgabe- (I/O) -Bus umfassen. Diese Vorrichtungen können zusammen über einen gemeinsamen Bus gemultiplext werden oder können jeweils abhängig von dem Erfordernis des Systems 10 über zugeordnete Kommunikationsleitungen direkt verbunden werden.
Der Zentralserver 46 kann durch den I/O-Bus mit jeder Art von Peripherievorrichtungen, wie Speichervorrichtungen, drahtlosen Adaptern, Druckern und dergleichen, direkt oder indirekt verbunden sein. Außerdem kann eine Datenbank (DB) mit dem Zentralserver kommunikativ verbunden sein und eine Datenquelle zum Speichern und Korrelieren Informationen, die von den individuellen Ausgabevorrichtungseinheiten, Empfängern, Anzeigevorrichtungen oder Knoten solcher Vorrichtungen gesammelt wurden, bereitstellen.
Es versteht sich jedoch, dass die netzwerkfähigen Vorrichtungen (z. B. die individuellen Ausgabevorrichtungseinheiten) ähnliche Merkmale umfassen oder mit Funktionalität konfiguriert sein können, um einen Austausch von Informationen zu ermöglichen, die erforderlich sind, um wie hierin beschrieben zu funktionieren. Die netzwerkfähigen Vorrichtungen können eine Anzahl an internen Komponenten wie eine Steuerung mit einem Programmspeicher, einen Mikrocontroller oder Mikroprozessor (MP), einen Random Access Memory (RAM) und einen I/O-Bus umfassen, von denen alle über einen Adress- oder Datenbus miteinander verbunden sein können. Das Serversystem kann mehrere und sogar redundante Programmspeicher und Random Access Memories umfassen, um die Erweiterungsfähigkeit, Kapazität und/oder Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Der Programmspeicher und der Random Access Memory können als ein Festspeicher, eine integrierte Schaltung, ein magnetisch lesbarer Speicher und/oder optisch lesbare Speicher implementiert sein. Ferner kann der Programmspeicher ein Read Only Memory (ROM) oder ein Schreib-/Lese-Speicher wie eine Festplatte sein. Falls eine Festplatte als der Programmspeicher verwendet wird, kann der Datenbus mehrere Adress-/Datenbusse umfassen, die unterschiedlicher Art sein können, und es kann eine separate I/O-Schaltung zwischen den Datenbussen geben. Netzwerkfähige Vorrichtungen können überall in einer einzelnen Betriebsstätte verteilt und mit einem LAN verbunden sein, oder in mehreren Stätten verteilt und mit einem WAN verbunden sein. Ferner kann das LAN und/oder WAN, das jede der Vorrichtungen verbindet, einen oder mehrere separate und sichere Busse, Router, Webserver, Gateways und andere Netzwerkausrüstung umfassen, um eine kontinuierliche und/oder redundante Konnektivität an das Netzwerk bereitzustellen.
2 ist eine schematische Veranschaulichung von bestimmten Steuerungsaspekten eines Systems 10 gemäß der Erfindung. Bei diesem besonderen System 10 umfasst das zentrale Steuersystem 45 irgendeine Art von computerimplementiertem Server 46 mit einer Bibliothek von servicebereichsspezifischen Dateien 54 (vorstehend beschrieben), die eine Bibliothek 52 oder vorab aufgezeichnete Nachrichten 32 umfassen können. Die Produkthöhensensoren 25, die mit entsprechenden Produktausgabevorrichtungen in Zusammenhang stehen, können in direkter Kommunikation mit einer Steuerung 44 sein, die dem Servicebereich 12 zugewiesen ist, wobei die Steuerung 44 in Kommunikation mit dem Steuersystem 45 ist. Desgleichen können die Detektoren 38 in Kommunikation mit der gleichen oder einer unterschiedlichen Steuerung 44 sein.
Es kann irgendeine Anzahl von Eingaben 33 an den Server 46 bereitgestellt werden, die unterschiedliche Arten von Nachrichten 32 ermöglichen, die erzeugt und an den Benutzer gesendet werden sollen. Eine Eingabe 33 kann beispielsweise Servicebereichsinformationen, wie beispielsweise Sonderereignisse, historische Produktverwendung, Zeitpläne für das Reinigen/Nachfüllen, Beanstandungen/Kommentare bezüglich bestimmter Servicebereiche, Arten von Ausgabevorrichtungen in dem Servicebereich und so weiter, betreffen.
Wie vorstehend erwähnt, kann die Nachricht 32, die dazu beabsichtigt ist, die Auswahl der Ausgabevorrichtung durch den Benutzer zu beeinflussen, eine visuelle Konfiguration der Ausgabevorrichtung 22, 24, 26 sein, die basierend auf einem Füllgradzustand der Ausgabevorrichtung verändert oder modifiziert werden kann. Die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen können beispielsweise elektronische Handtuchausgabevorrichtungen 26 innerhalb des gleichen Servicebereichs 12 sein, wie es in 1 dargestellt ist. Jede der Handtuchausgabevorrichtungen 26 ist konfiguriert, den Betrieb zwischen (1) einem Hängend-Handtuch- („Ende“) -Modus, bei dem ein Abschnitt eines Handtuchs von der Handtuchausgabevorrichtung 26 herabhängt und für den Benutzer 30 sichtbar ist und ein anschließendes Ende automatisch ausgegeben und von der Handtuchausgabevorrichtung 26 nach dem Entfernen des herabhängenden Handtuchs durch den Benutzer herabhängt, und (2) einem Verborgen-Handtuchmodus, bei dem ein auszugebendes Handtuch vollständig innerhalb der Handtuchausgabevorrichtung 26 enthalten ist, und nicht ausgegeben wird, bis der Benutzer 30 neben der Ausgabevorrichtung detektiert wird, umzuschalten. Beide dieser Betriebsarten sind in der Industrie wohl bekannt. Das Verfahren umfasst das Überwachen des Füllgrades des Handtuchmaterials sowohl in den ersten als auch den zweiten Handtuchausgabevorrichtungen 26, während beide Ausgabevorrichtungen 26 im gleichen Modus betrieben werden. Nachdem eine der Handtuchausgabevorrichtungen 26 einen Vergleichswert niedriger Füllgrad erreicht hat (z. B. 15 % Prozent Handtuchmaterial verbleibend), wird der Betrieb der Ausgabevorrichtungen wie erforderlich geändert, sodass die Ausgabevorrichtung 26, die den Vergleichswert niedriger Füllgrad aufweist, im Hängend-Handtuchmodus arbeitet und die Ausgabevorrichtung 26 mit mehr Handtuchmaterial im Hängend-Handtuchmodus betrieben wird. Dem Benutzer wird daher eine Handtuchausgabevorrichtung 26 mit einem sichtbaren Handtuchende und eine andere Ausgabevorrichtung 26 ohne sichtbares Handtuchmaterial präsentiert. Es ist beabsichtigt, dass das sichtbare Ende den Benutzer 30 beeinflusst, ein Handtuch von dieser bestimmten Ausgabevorrichtung 26 mit mehr Handtuchmaterial abzurufen anstatt von der anderen im Verborgen-Handtuchmodus arbeitenden Handtuchausgabevorrichtung.
Das Verfahren kann ferner das Umschalten der Handtuchausgabevorrichtung 26, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet, zurück in den Verborgen-Handtuchmodus umfassen, wenn solch eine Ausgabevorrichtung 26 auch den Vergleichswert niedriger Füllgrad erreicht, sodass beide Ausgabevorrichtungen im gleichen Modus (verborgener Handtuchmodus) sind. Die Ausgabevorrichtung, die im Verborgen-Handtuchmodus arbeitet, kann alternativ in den Hängend-Handtuchmodus umgeschaltet werden, sodass beide Ausgabevorrichtungen im gleichen Modus (hängender Handtuchmodus) sind.
3 stellt eine schematische Darstellung einer Handtuchausgabevorrichtung 126 dar, die in dem vorstehend beschriebenen Verfahren verwendet werden kann. Die Ausgabevorrichtung 126 in 3 ist nur als ein Beispiel dargestellt. Es versteht sich, dass eine große Anzahl an Handtuchausgabevorrichtungen auf dem Fachgebiet bekannt ist, die ohne Weiteres modifiziert werden können (oder die bereits konfiguriert sind), um wie hierin beschrieben zu arbeiten. Beispielsweise beschreibt US-Pat. Nr. 8,382,026 eine elektronische Handtuchausgabevorrichtung, die in verschiedenen Betriebsarten arbeitet, und ohne Weiteres durch einen Fachmann modifiziert werden könnte, sodass diese in dem vorliegenden Verfahren und System arbeitet.
Die Ausgabevorrichtung 126 ist unter Bezugnahme auf 3 konfiguriert, eine primäre Rolle 112 des Handtuchmaterials 116 auszugeben, die beispielsweise eine Standardhandtuchrolle mit acht Zoll umfassen kann. Die Ausgabevorrichtung 126 umfasst ein Gehäuse 118 mit irgendeiner allgemeinen Form und Konfiguration mit einem unteren Abschnitt 120, einem Vorderabschnitt 124 und einem hinteren Abschnitt 122. Die Ausgabevorrichtung 126 kann an einer vertikalen Stützwandstruktur durch irgendwelche konventionellen Mittel befestigt sein. Ein Ausgabeschlitz 123 ist an einem geeigneten Ort in dem Gehäuse 118 beispielsweise in der Mitte des unteren Abschnitts 120 definiert. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Ausgabeschlitz 123 abhängig von der Förderstrecke des Handtuchmaterials 116 und der Konfiguration der inneren Komponenten der Ausgabevorrichtung 126 an verschiedenen Orten in dem Gehäuse angeordnet sein kann. Der Ausgabeschlitz 123 ist derart angeordnet, dass ein Benutzer ein Ende 114 des Handtuchmaterials sehen kann, das sich davon erstreckt, und einen leichten Zugang hat, um das Ende 114 zu greifen und daran zu ziehen.
Die Rolle 112 ist in dem Gehäuse 118 durch irgendeine Art von geeignetem Träger, wie beispielsweise den in 3 offenbarten Seitenarmen 128 drehbar angeordnet. Es sind verschiedene Konfigurationen von Trägermechanismen auf dem Fachgebiet bekannt, um eine Rolle 112 von Material in einer Ausgabevorrichtung drehbar zu tragen.
Die Ausgabevorrichtung 126 umfasst einen elektromechanischen Zuführmechanismus, im Allgemeinen 130. Das Handtuchmaterial 116 geht auf seinem Verlaufsweg durch das Ausgabevorrichtungsgehäuse 118 durch den Zuführmechanismus 130 hindurch. Der Zuführmechanismus 130 arbeitet im ersten mechanischen Betriebsmodus, wobei abgemessene Bahnen des Handtuchmaterials 116 ausgegeben werden, indem der Benutzer einfach das Ende 114, das sich von dem Ausgabeschlitz 123 erstreckt greift und daran zieht. Nachdem das hängende Bahnmaterial 116 abgetrennt wurde, wird der Zuführmechanismus 30 veranlasst, den Zuführmechanismus 130 mit einem elektrisch betriebenen Motor 32 automatisch anzutreiben, um eine anschließende abgemessene Länge des Handtuchmaterialendes 114 aus dem Ausgabeschlitz 123 auszugeben. Eine Steuerschaltung 134 ist mit dem Motor 132 und dem Zuführmechanismus 130 konfiguriert, den Zuführmechanismus 130 zur korrekten Zeit in der vorstehend beschriebenen Ausgabesequenz automatisch auslösen. Die Steuerung 134 ist wie vorstehend beschrieben in verdrahteter oder drahtloser Kommunikation mit dem Steuersystem 45 und durch die gestrichelte Linie in 3 dargestellt.
Verschiedene Sensoren sind auf dem Fachgebiet bekannt, um die Verwendung des Handtuchmaterials 116 beispielsweise durch Überwachung der Größe der Rolle 112 zu detektieren, während die Rolle 112 aufgebraucht wird. Das US-Pat. Nr.6.360.181 beschreibt beispielsweise einen mechanischen Sensor, der ohne Weiteres für diesen Zweck in der Ausgabevorrichtung 126 von 3 verwendet werden könnte, und der in Kommunikation mit der Steuerung 134 kofiguriert ist, um ein Signal zu senden, das auf die Menge an Material 116 hinweist, das auf der Rolle 112 verbleibt. 3 stellt einen mechanischen Berührungssensor 129 dar, der die sich verringernde Größe der Rolle 112 mit dem mit der Steuerung 134 verbundenen Sensor 129 nachverfolgt.
Der Zuführmechanismus 130 umfasst eine Zuführrolle 136, die in dem Gehäuse 118 durch irgendeinen konventionellen Befestigungsmechanismus drehbar befestigt ist. Die Zuführrolle 136 ist durch den Motor 132 über eine Reibrolle 146 antreibend in Eingriff, welche in die Fläche der Zuführrolle 136 eingreift, sodass eine Drehbewegung der Reibrolle 46 eine entsprechende Drehbewegung der Zuführrolle 136 bewirkt. Es versteht sich jedoch, dass jegliche mechanische Kopplung zwischen dem Antriebsmotor 132 und der Zuführrolle 136 verwendet werden kann. Eine Druckrolle 144 ist gegenüber der Zuführrolle 136 angeordnet und definiert einen Spalt mit der Zuführrolle 36, durch den sich das Handtuchmaterial 16 hindurchbewegt.
Die Zuführrolle 136 ist so weit „frei“ drehbar, dass diese einen Benutzer nicht daran hindert, eine abgemessene Bahn des Handtuchmaterials 116 manuell aus der Ausgabevorrichtung zu ziehen. Die Zuführrolle 36 verbleibt beispielsweise in Kontakt mit der Reibrolle 146, während ein Benutzer an dem Handtuchmaterial 116 zwischen der Zuführrolle 136 und der Druckrolle 144 zieht. Die Reibrolle 146 und die Motorwelle 132 drehen sich daher auch, üben aber nicht genug Widerstand aus, um zu verhindern, dass sich die Zuführrolle 136 frei dreht, während der Benutzer an dem Ende 114 zieht. Bei einer Ausführungsform, bei der eine Kupplung zwischen dem Motor 132 und der Zuführrolle 136 angeordnet ist, würde die Kupplung, nachdem das Ende 114 aus dem Schlitz 123 ausgegeben wurde, gelöst und daher würde die Zuführrolle 136 tatsächlich frei laufen, wenn der Benutzer an dem Ende 114 zieht. Bei einer Ausführungsform, bei welcher der Motor 132 direkt mit der Zuführrolle 136 verzahnt ist, würden das Getriebe und der Motor 132 etwas Widerstand bieten, würden aber nicht die Fähigkeit des Benutzers behindern, am Ende 114 des Materials zu ziehen, um eine abgemessene Bahn des Materials 116 auszugeben.
Nachdem der Benutzer eine abgemessene Länge des Handtuchmaterials 116 aus der Ausgabevorrichtung 126 gezogen hat, wird das Material 116 durch den Zuführmechanismus 130 eingespannt, um dem Benutzer zu ermöglichen, das Material 116 anschließend durch Ziehen des Materials gegen eine Abreißklinge oder eine Abreißkante 158, die nahe dem Ausgabeschlitz 123 angebracht ist, abzureißen oder abzutrennen. Das Klemmmerkmal kann durch verschiedene Vorrichtungen ausgeführt werden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform, bei welcher der Zuführmechanismus 130 eine Zuführrolle 136 und eine Druckrolle 144 umfasst, wird die Zuführrolle 136 durch eine Bremsvorrichtung gestoppt, sobald sich die korrekt abgemessene Materialmenge 116 zwischen den Rollen hindurchbewegt hat. Es können verschiedene mechanische, elektrische oder elektromechanische Bremsvorrichtungen in dieser Hinsicht verwendet werden. Es ist eine verhältnismäßig einfache Bremse als ein Magnetventil 150 veranschaulicht, das einen Kolben betätigt, wobei sich der Kolben dann in eine Reihe von Löchern oder Aussparungen 140, die in einer Stirnfläche 138 der Zuführrolle 136 definiert sind, erstreckt. Das Auslösesignal wird an das Magnetventil 50 gesendet, nachdem sich die korrekte Länge des Handtuchmaterials 116 zwischen der Zuführrolle 136 und der Druckrolle 144 hindurchbewegt hat. Um die Bremse zu lösen, wird ein Freigabesignal an das Magnetventil 150 gesendet, das bewirkt, dass der Kolben sich zurückzieht, und daher die Zuführrolle 136 freigibt. Es kann eine Bremsenauslösevorrichtung 154 bereitgestellt werden, um die Bremse auszulösen und in Eingriff zu bringen, sobald sich die korrekte Länge des Handtuchmaterials 116 zwischen den Rollen hindurchbewegt hat. Bei der veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Auslösevorrichtung 154 einen Drehzahlmesser, wie beispielsweise einen typischen Tachogenerator, der mit der Zuführrolle 136 konfiguriert ist, um die Länge des Handtuchmaterials 16, das sich zwischen der Zuführrolle 136 und der Druckrolle 144 hindurchbewegt, durch Zählen der Umdrehungen der Zuführrolle 136 oder der Druckrolle 144 zu messen. Die Zuführrolle 136 umfasst beispielsweise ein Flügelrad 142, das an deren Ende 138 konfiguriert ist. Die Drehungen des Flügelrads 142 werden detektiert und durch die Vorrichtung 154 gezählt und ein entsprechendes Signal wird an die Steuerschaltung 34 weitergeleitet. Es versteht sich, dass der Begriff „Steuerschaltung“ hierin verwendet wird, um allgemein jede Kombination aus Relais, Schaltern, Stromquellen, Zählern, Sensoren und dergleichen zu definieren, welche die verschiedenen Signale wie hierin beschrieben lenken und die verschiedenen Komponenten der Ausgabevorrichtung 126 betätigen. Sobald der Drehzahlmesser anzeigt, dass die erforderliche Länge des Handtuchmaterials 116 die Zuführrolle 136 passiert hat, löst die Steuerschaltung 134 die Bremse aus, um die Drehbewegung der Zuführrolle 136 zu stoppen. Das Signal wird einfach wie beschrieben an das Magnetventil 150 gesendet.
Bei einer alternativen Ausführungsform können eine mechanische Bremse und ein Messsystem verwendet werden. Ein solches System, das auf dem Fachgebiet weithin bekannt ist und verwendet wird, ist ein Getriebesystem, bei dem die Länge der Bahn durch den Bogen eines gekrümmten Zahnstangenrad bestimmt wird, das mit einer Messrolle verzahnt ist. Solch ein System wird beispielsweise in der LEV-R-MATIC® Rollenhandtuchausgabevorrichtung der Kimberly-Clark Corporation verwendet. Dieses System verwendet eine Messrolle mit einem feststehenden Hohlrad, dessen eines Ende mit einem gekrümmten Zahnstangenrad mittels eines schwimmenden Kegelrads verzahnt ist. Das Hohlrad könnte bei der vorliegenden Ausgabevorrichtung an der Zuführrolle oder Druckrolle vorgesehen sein. Während das Handtuchmaterial ausgegeben wird, dreht sich die Messrolle und treibt das gekrümmte Zahnstangenrad mittels des Kegelrads an. Die Länge der Bahn wird durch den Verfahrweg des gekrümmten Zahnstangenrads bestimmt. An der Stoppposition des gekrümmten Zahnstangenrads würde die Zuführrolle arretiert und das Bahnmaterial dadurch eingespannt werden. Das Kegelrad ist in einer abgewinkelten Führungsbahn untergebracht und bewegt sich innerhalb der Führungsbahn, um sich von dem Hohlrad und dem gekrümmten Zahnstangenrad an der Stoppposition des Zahnstangenrads zu lösen, wobei an dem Punkt das Zahnstangenrad in seine Startposition zurückkehrt. Diese Art von System ist dem Fachmann wohl bekannt und muss hierin nicht ausführlich beschrieben werden.
Unter weiterer Bezugnahme auf 3 ist die Abreißklinge oder Abreißkante 158 innerhalb des Gehäuses 118 nahe dem Ausgabeschlitz 123 derart angeordnet, dass der Benutzer die abgemessene Länge des Handtuchmaterials abtrennen kann, indem er das Handtuch gegen die Abreißkante 158 zieht, sobald das Handtuchmaterial 116 eingespannt ist.
Nachdem die Bahn vom Benutzer abgetrennt wurde (wie durch die Abreißkante 158 erfasst), gibt der Zuführmechanismus 130 automatisch eine Länge des Handtuchmaterials 116 aus dem Ausgabeschlitz 123 elektrisch aus, um das Ende 114 für den nachfolgenden Benutzer zu definieren. Um dies zu erreichen, wird eine Motorauslösevorrichtung verwendet, um den Motor zu aktivieren, sobald die Bahn abgetrennt wurde. Es können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden, um zu erfassen, dass die Bahn vom Benutzer abgerissen wurde. Bei der veranschaulichten Ausführungsform „schwebt“ die Abreißklinge 158 bis zu einem gewissen Grad auf einem Träger 160, sodass verursacht wird, dass die Klinge 158 beim Ziehen des Benutzers an dem Handtuchmaterial 116 gegen die Klinge 158 bewegt oder ausgelenkt wird. Ein Sensor 168 detektiert die Bewegung oder Auslenkung der Abreißkante 158 und sendet ein entsprechendes Signal an die Steuerschaltung 134. Der Sensor 168 kann eine verhältnismäßig einfache Kontaktanordnung zwischen einem stationären Kontakt und dem Ende der Abreißklinge 158 sein.
Bei einer weiteren nicht veranschaulichten Ausführungsform in den Figuren kann die Abreißkante oder Abreißklinge 158 eine nockenbetätigte Vorrichtung sein, die in einem Schlitz versenkt angebracht ist, der in der Zuführrolle 136 definiert ist. Während sich die Zuführrolle 136 dreht, bewegen sich Nockenstößel entlang von Nockenlaufflächen und bewirken, dass sich die Klinge 158 aus dem Schlitz in der Zuführrolle dreht, um das Handtuchmaterial 116 mindestens teilweise abzutrennen. Das Handtuchmaterial 116 kann beispielsweise bis zu ungefähr 95 % getrennt werden. Der Benutzer zieht dann einfach sanft am Ende der Bahn, die aus dem Schlitz 123 ausgegeben wird, um die Bahn vollständig abzutrennen. Ein mechanischer Sensor oder ein Näherungssensor kann derart angeordnet sein, dass er die Drehaktion der Klinge 158 detektiert und ein entsprechendes Signal an die Steuerschaltung 134 sendet. Diese Art von nockenbetätigter Klingenkonfiguration ist einem Fachmann ebenfalls bekannt.
Es ist eine Stromversorgung 172 innerhalb des Gehäuses 118 enthalten, um die verschiedenen elektronischen Komponenten und die Steuerschaltung 134 mit Strom zu versorgen. Die Stromquelle 172 kann ein Batteriefach für Einweggleichstrombatterien umfassen. Die Ausgabevorrichtung 126 kann alternativ mit Wechselstrom versorgt werden und ein internes AC-DC-Adapter umfassen. Diese Ausführungsform kann nützlich sein, wenn die Ausgabevorrichtung 126 in unmittelbarer Nähe zu einer Netzsteckdose angebracht werden kann. Das Umschalten des Betriebsmodus der Ausgabevorrichtung 126 von dem vorstehend beschriebenen Hängend-Handtuchmodus in den Verborgen-Handtuchmodus wird wie vorstehend beschrieben durch die Steuerung 134 als Reaktion auf ein Signal gesteuert, das von dem Steuersystem 45 an die Steuerung 134 gesendet wird. Im Verborgen-Handtuchmodus wird ein nach vorne gerichteter Näherungsdetektor 125, wie beispielsweise ein Infrarot- (IR) - Detektor, der an der Ausgabevorrichtung 118 angebracht ist, eingeschaltet. Die Verwendung solcher Sensoren 125, um die Anwesenheit eines Benutzers in unmittelbarer Nähe der Ausgabevorrichtung zu detektieren und einen automatischen Ausgabezyklus zu initiieren, bei dem eine Länge des Handtuchmaterials 116 aus dem Schlitz 123 ausgegeben wird, ist auf dem Fachgebiet wohl bekannt. Nach dem Detektieren von beispielsweise den Händen des Benutzers durch den Näherungsdetektor 125, schaltet bei diesem Modus die Steuerschaltung 134 den Zuführmechanismus 130 ein, um eine abgemessene Bahn des Materials auszugeben. Bei einer Ausführungsform kann diese Bahn die gleiche Länge wie das vorstehend beschriebene Ende 114 aufweisen, wobei wie vorstehend beschrieben der Benutzer das Ende greift und daran zieht. Bei einer alternativen Ausführungsform wird eine längere komplette Bahn des Materials 116 aus dem Schlitz 123 ausgegeben, wobei der Benutzer wie vorstehend beschrieben einfach die Bahn gegen die Abreißkante 158 zieht.
Ein zusätzlicher Näherungsdetektor 127 befindet sich neben und hinter dem Ausgabeschlitz 123 und ist im Bahnmodus verborgen auch eingeschaltet. Dieser Detektor 127, der auch in Kommunikation mit der Steuerschaltung 134 ist, dient dazu, zu detektieren, ob die ausgegebene Bahn entfernt wurde. Wenn der Detektor 127 detektiert, dass die Bahn von dem Benutzer nicht entfernt wurde, verhindert die Steuerschaltung einen anschließenden Ausgabezyklus, bis die Bahn entfernt wurde. Dieses Merkmal verhindert mehrere Ausgabezyklen durch beispielsweise einen Benutzer, der wiederholt seine Hände vor dem Detektor 125 schwenkt.
Sobald der Detektor 127 detektiert, dass die Bahn entfernt wurde, setzt sich im Verborgen-Handtuchmodus die Steuerschaltung 134 für einen anschließenden Ausgabezyklus zurück.
Es versteht sich auch, dass eine Ausgabevorrichtung 126 zur Verwendung in dem vorliegenden Verfahren und System gemäß der Erfindung irgendeine Kombination von in konventionellen „Freihand“-Ausgabevorrichtungen vorhandenen zusätzlichen Merkmalen einschließen kann. Die Ausgabevorrichtung kann beispielsweise eine manuelle Notfallzuführeinrichtung, wie beispielsweise ein manuelles Handrad oder einen Knopf, umfassen. Die Ausgabevorrichtung kann konfiguriert sein, zusätzlich zu einer primären Rolle eine Stummelrolle auszugeben. Jegliche Kombination von solchen zusätzlichen Merkmalen befindet sich innerhalb des Umfangs und Sinns der Erfindung.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, dass der Gegenstand, der mittels der vorliegenden Erfindung umfasst ist, nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen begrenzt werden soll. Im Gegensatz dazu soll der Gegenstand der Erfindung alle Alternativen, Modifikationen und Entsprechungen umfassen, wie sie innerhalb des Sinns und Umfangs der folgenden Ansprüche umfasst sein können.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 8382026 [0044]
US 6360181 [0048]

Claims

Verfahren zum Verbessern der Produktverwendung vor dem Nachfüllen von Produktausgabevorrichtungen in Servicebereichen, wobei der Servicebereich mehrere Produktausgabevorrichtungen aufweist und wobei das Verfahren umfasst: für jede Produktausgabevorrichtung, Detektieren eines Produkthöhen- oder Produktmengenzustands in der Produktausgabevorrichtung mit einem Sensor, der mit der Produktausgabevorrichtung konfiguriert ist, und einem Steuersystem, das in Kommunikation mit dem Sensor ist; und basierend auf Informationen von den Sensoren, Erzeugen und Senden einer visuellen Nachricht oder Audionachricht an den Benutzer, die den Benutzer ermutigt, eine erste Produktausgabevorrichtung zu verwenden, die verglichen mit einer zweiten Produktausgabevorrichtung in dem gleichen oder einem unterschiedlichen Servicebereich eine größere Produktfüllmenge aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Produktausgabevorrichtungen irgendeine oder eine Kombination von Handtuchausgabevorrichtung, Seifenausgabevorrichtung oder Toilettenpapierausgabevorrichtung sind.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Sensoren irgendeiner oder eine Kombination aus mechanischem Sensor, kontaktlosem elektrischem Sensor, Gewichtssensor oder optischem Sensor sind.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen in dem gleichen Servicebereich befinden und eine gleiche Art von Verbrauchsmaterial ausgeben und die Nachricht an den Benutzer über eine Vorrichtung innerhalb des Servicebereichs gesendet wird.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Nachricht über eine Audio-/Videovorrichtung in dem Servicebereich gesendet wird.
Verfahren nach Anspruch 4, ferner umfassend das Detektieren der Anwesenheit des Benutzers in dem Servicebereich vor dem Senden der Nachricht.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Anwesenheit des Benutzers neben den ersten oder zweiten Produktausgabevorrichtungen detektiert wird, wobei die Nachricht den Benutzer ermutigt, eine der Produktausgabevorrichtungen anstatt der anderen zu verwenden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Nachricht an den Benutzer über eine Audio-/Videovorrichtung gesendet wird, die sich außerhalb des Servicebereichs befindet.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei sich die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen in unterschiedlichen Servicebereichen befinden, und wobei die Nachricht den Benutzer ermutigt, den Servicebereich zu verwenden, in dem sich die erste Produktausgabevorrichtung befindet.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Nachricht eine visuelle Konfiguration der Ausgabevorrichtung ist, die basierend auf einem Füllgradzustand der Ausgabevorrichtung verändert oder modifiziert wird.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei die ersten und zweiten Produktausgabevorrichtungen elektronische Handtuchausgabevorrichtungen innerhalb des gleichen Servicebereichs sind und konfiguriert sind, den Betrieb zwischen (1) einem Hängend-Handtuchmodus, bei dem ein Abschnitt eines Handtuchs von der Handtuchausgabevorrichtung herabhängt und für den Benutzer sichtbar ist und ein anschließender Handtuchabschnitt automatisch ausgegeben wird und von der Handtuchausgabevorrichtung nach dem Entfernen des hängenden Handtuchs durch den Benutzer herabhängt, und (2) einem Verborgen-Handtuchmodus, bei dem ein auszugebendes Handtuch vollständig innerhalb der Handtuchausgabevorrichtung enthalten ist und nicht ausgegeben wird, bis der Benutzer neben der Ausgabevorrichtung detektiert wird, umzuschalten, wobei das Verfahren umfasst: Überwachen eines Handtuchfüllgrads sowohl in den ersten als auch den zweiten Handtuchausgabevorrichtungen, während beide Handtuchausgabevorrichtungen im Verborgen-Handtuchmodus arbeiten; nachdem eine von den ersten oder zweiten Handtuchausgabevorrichtungen einen Vergleichswert niedriger Füllgrad erreicht, Umschalten der anderen der ersten oder zweiten Handtuchausgabevorrichtungen in den Hängend-Handtuchmodus; und wobei der hängende Handtuchabschnitt der im Hängend-Handtuchmodus arbeitenden Handtuchausgabevorrichtung als eine visuelle Nachricht agiert, welche den Benutzer ermutigt, ein Handtuch von der im Hängend-Handtuchmodus arbeitenden Handtuchausgabevorrichtung zu entnehmen.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend das Umschalten der im Hängend-Handtuchmodus arbeitenden Handtuchausgabevorrichtung zurück in den Verborgen-Handtuchmodus nach dem Erreichen des Vergleichswerts niedriger Füllgrad in der Handtuchausgabevorrichtung, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend das Umschalten der im Verborgen-Handtuchmodus arbeitenden Handtuchausgabevorrichtung in den Hängend-Handtuchmodus nach dem Erreichen des Vergleichswerts niedriger Füllgrad in der Handtuchausgabevorrichtung, die im Hängend-Handtuchmodus arbeitet.
System zum Verbessern der Produktverwendung vor dem Nachfüllen von Produktausgabevorrichtungen in Servicebereichen, wobei die Servicebereiche mehrere Produktausgabevorrichtungen aufweisen und das System speziell zum Praktizieren der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 konfiguriert ist.