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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fluidspender gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der
DE 20 2020 101 660 U1 eine mobile Reinigungsstation mit einem Wasseraustritt, einem Dosierspender und einer Wasserauffangvorrichtung bekannt, bei der eine mittels eines Wasseraustrittssensors aktivierbare elektronische Steuereinrichtung ein Ventil am Wasseraustritt betätigt.
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AUFGABE
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fluidspender mit wenigstens einem Zusatznutzen zu versehen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der erfindungsgemäße Fluidspender zeichnet sich dadurch aus, dass eine Dosiereinheit und wenigstens ein Sensor an einer Vorderwand angeordnet sind, während weitere Komponenten, wie insbesondere der Fluidbehälter in einem von der Vorderwand abgewandten Teil des Gehäuses angeordnet sind. Die Vorderwand weist dadurch eine relativ große durchgehende, für andere Zwecke nutzbare Fläche auf. Die Vorderwand kann als nutzbare Fläche insbesondere wenigstens ein Display aufweisen, das zur Darstellung einer Bedienungsanleitung für den Fluidspender und/oder zur Darstellung weiterer Daten geeignet und eingerichtet ist. Als weitere Daten kommen beispielsweise die mittels wenigstens eines weiteren Sensors ermittelte Körpertemperatur des Benutzers oder Warnhinweise in Betracht, die das aktuelle Infektionsgeschehen am Standort des Fluidspenders betreffen. Für ein Wartungspersonal des Fluidspenders können auch Statusanzeigen über den Füllzustand des Fluidbehälters oder den Ladezustand eines Akkumulators am Display angezeigt werden.
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Als weitere nutzbare Fläche kann die Vorderwand des Gehäuses weiterhin wenigstens eine Werbefläche aufweisen, die optional mittels einer Beleuchtung beleuchtet werden kann. Die Werbefläche kann optional auch den größten Teil der Fläche der Vorderwand als eine durchgehende Werbefläche einnehmen oder gemäß einer weiteren Option in mehrere Teilflächen unterteilt sein, in die sich gegebenenfalls auch ein Display oder mehrere Displays mit einfügen.
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In einer Rückwand des Gehäuses und optional auch in Seitenwänden des Gehäuses ist vorzugsweise wenigstens eine Wartungsklappe vorgesehen, durch die der Fluidbehälter auffüllbar oder austauschbar ist. Im Bereich der wenigstens einen Wartungsklappe ist bevorzugt auch wenigstens ein Schalter angeordnet, durch den die Beleuchtung und/oder das Display und/oder die Dosiereinheit ein- und ausschaltbar sind. Beleuchtung, Display und Dosiereinheit können optional auch mittels eines als Näherungsschalter oder Bewegungsmelder ausgebildeten Sensors aktiviert und nach Ablauf einer bestimmten Wartezeit, in der keine weiteren Bewegungen registriert werden, von einer Elektronik wieder in einen energiesparenden Ruhemodus versetzt werden.
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Das Gehäuse ist bevorzugt durch wenigstens einen Boden in wenigstens zwei Gehäusebereiche unterteilt. In einem ersten oberen Gehäusebereich ist bevorzugt eine mit dem wenigstens einen Sensor verbundene Elektronik angeordnet. Der Fluidbehälter ist bevorzugt in einem zweiten Gehäusebereich unterhalb des ersten Gehäusebereich angeordnet, so dass die Elektronik vom Fluidbehälter und den mit diesen verbundenen Fluidleitungen vollständig getrennt ist.
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Die mittels der Dosiereinheit abzugebende Menge des Fluids bei einer durch Annäherung eines Körperteils einer Person ausgelösten Bedienung ist vorzugsweise mittels wenigstens eines Einstell-Gebers einstellbar, der bevorzugt auf der Rückseite des Gehäuses und dort insbesondere im Bereich einer verschließbaren Wartungsklappe angeordnet ist. Ebenso ist über einen weiteren Einstell-Geber bevorzugt die Ansprech-Empfindlichkeit des im Bereich der Vorderwand angeordneten Sensors einstellbar. So kann beispielsweise ein von der Dosiereinheit abgegebener Sprühstoß erst abgegeben werden, wenn der Benutzer seine Hände näher als 20 cm an einen bevorzugt im Bereich einer Düse der Dosiereinheit angeordneten Sensor angenähert hat.
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Der Fluidspender weist vorzugsweise wenigstens einen Halter zur Anbringung von Zubehörteilen auf. Als Zubehörteile können beispielsweise ein Papierhandtuch-Abroller, ein Fach zur Aufbewahrung von Papierhandtüchern oder ein Behälter zur Aufnahme gebrauchter Papierhandtücher vorgesehen sein.
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Der Fluidspender ist mittels eines Kabels mit einem Stromnetz verbindbar, kann aber optional oder ergänzend auch mittels einer Batterie betrieben werden, die bevorzugt - je nach Aufstellungsort des Fluidspenders - optional auch mittels wenigstens eines am Fluidspender angeordneten Solarpanels aufladbar sein kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Fluidspender eine erste Dosiereinheit in einer Handhöhe eines durchschnittlichen erwachsenen Benutzers und eine zweite Dosiereinheit in einer Handhöhe eines Kindes oder eines Rollstuhlfahrers auf.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Fluidspenders anhand der Figuren. Es zeigt:
- 1 eine Vorderansicht eines Fluidspenders,
- 2 eine gegenüber 1 modifizierte Vorderansicht eines Fluidspenders mit mehreren Displays und/oder Werbeflächen,
- 3 eine rückwärtige Ansicht des Fluidspenders mit geschlossenen Wartungsklappen,
- 4 eine rückwärtige Ansicht des Fluidspenders gemäß 3 mit geöffneter Wartungsklappe,
- 5 eine Seitenansicht des Fluidspenders,
- 6 eine rückwärtige Ansicht eines verkürzten, für eine Wandaufhängung geeigneten Fluidspenders, und
- 7 eine Seitenansicht eines alternativen Fluidspenders mit zwei in unterschiedlichen Höhen angeordneten Dosiereinheiten.
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Der erfindungsgemäße Fluidspender 100 weist einen Ständer 110, einen mit dem Ständer 110 verbundenen Rahmen 120 und ein am Rahmen 120 angeordnetes Gehäuse 130 auf. Das Gehäuse 130 hat in vertikaler Anordnung eine Vorderwand 131, zwei schräg nach hinten verlaufende Seitenwände 132 und eine Rückwand 133. Die Rückwand 133 und die Seitenwände 132 können auch einstückig aus einem entsprechend gebogenen bzw. abgekanteten Blech hergestellt sein. Das Gehäuse 130 ist horizontal durch wenigstens einen ersten Boden 137, 137A und wenigstens einen zweiten Boden 138, 138A in wenigstens zwei Gehäusebereiche 1301 und 1302 unterteilt. Der erste Boden 137 ist etwa in Höhe der Mitte des Gehäuses 130 angeordnet. Auf ihm ruht - wie aus 3 ersichtlich - ein Fluidsystems 160. Das Fluidsystem 160 im zweiten Gehäusebereich 1302 ist durch den zweiten oberen Boden 138 vom ersten Gehäusebereich 1301 getrennt, in dem eine Elektronik 190 und eine Pumpe 166 angeordnet ist.
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Die Vorderwand 131 ist insgesamt durchgehend glattflächig ausgebildet. Sie wird lediglich durch eine nach vorne vorspringende Dosiereinheit 150 und eine optional vorgesehene, in einem Abstand unter der Dosiereinheit 150 angeordnete Auffangschale 180 unterbrochen, die jedoch beide in vertikaler Richtung eine sehr geringe Ausdehnung haben und dadurch nur einen geringen Teil der Gesamtfläche der Vorderwand 131 einnehmen.
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Die Vorderwand 131 weist im unteren Bereich eine große Werbefläche 1312 und im oberen Bereich optional wenigstens ein Display 1311 als zusätzlich nutzbare Flächen auf. Diese zusätzlichen Flächen können als Werbeflächen, aber auch zur Darstellung zusätzlicher Informationen für den Benutzer oder einen Wartungsdienst verwendet werden. Die Werbefläche 1312 kann auch - wie in 1 gestrichelt mit 1312A angedeutet - als eine nahezu die gesamte Fläche der Vorderwand 131 einnehmende, durchgehende Werbefläche 1312A oder als ein durchgehendes Display 1311 ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die Fläche der Vorderwand 131 - wie in 2 gezeigt - auch in mehrere Displays 1311, 1311A und 1312 B und/oder in entsprechend große Teilwerbeflächen aufgeteilt sein.
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Sowohl das wenigstens eine Display 1311, 1311A, 1311 B als auch die wenigstens eine Werbefläche 1312, 1312A können optional mit einer Beleuchtung 1313 versehen sein, die entweder als rückwärtige Beleuchtung ausgebildet ist oder - wie in 1 angedeutet - als streifenförmige Beleuchtung 1313, beispielsweise mit Leuchtdioden (LED) im Randbereich der Werbefläche 1312, 1312A. Am Display 1311, 1311A, 1311 B können wechselweise Bedienhinweise oder Texte und Bilder aller Art dargestellt werden. Auf der Werbefläche 1312, 1312A können feststehende oder wechselnde firmen- oder umgebungsspezifische Motive aller Art dargestellt werden.
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Die Rückwand 133 ist mit wenigstens einer Wartungsklappe 134 versehen, die optional durch ein Schloss 135 verschließbar ist. Weitere Wartungsklappen 1341, 1342 können optional oder zusätzlich in den Seitenwänden 132 vorgesehen sein. Auch die Elektronik 190 im oberen Gehäusebereich 1301 ist optional mittels einer verschließbaren Wartungsklappe von der Rückseite des Gehäuses 130 her zugänglich. Alternativ dazu muss für einen Zugriff auf die Elektronik 190 zu Wartungs- oder Reparaturzwecken die Rückwand 133 des Gehäuses 130 entfernt werden.
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Im Bereich der Elektronik 190 ist bevorzugt auch eine erste Batterie 195 (siehe 2) angeordnet, die entweder als alleinige Stromversorgung dient oder zur Pufferung bei Netzausfällen. Die Batterie 195 ist entweder austauschbar oder optional mittels wenigstens eines Solarpanels 142 aufladbar, das beispielsweise oben auf dem Gehäuse 130 angeordnet und dort vorzugsweise auch in eine gekippte Position 142A bringbar ist (siehe 1 und 2). Eine weitere austauschbare Batterie 196 ist bevorzugt im unteren Gehäusebereich 1302 angeordnet und somit für einen Austausch durch die Wartungsklappen 134, 1341 oder 1342 leicht zugänglich (siehe 3).
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In 4 ist die Wartungsklappe 134 entfernt und gibt dadurch den Zugang auf eine Wartungsöffnung 136 frei. Durch diese Wartungsöffnung 136 ist das Fluidsystem 160 zugänglich, das von einem Fluidbehälter 162 und einer Fluidleitung 164 gebildet wird. Der Fluidbehälter 162 ist gegenüber der Einführung der Fluidleitung 164 hermetisch abgedichtet, um die Verdunstung des Fluids zu minimieren. Die oberhalb des Bodens 138 im oberen Gehäusebereich 1301 angeordnete Pumpe 166 ist bevorzugt als Schlauch-Rollen-Quetschpumpe ausgebildet, so dass ein im Fluidbehälter 162 bevorratetes Fluid 163 auch im Bereich der Pumpe 166 nur bei Bedarf angesaugt und dosiert abgegeben wird, wodurch auch im Bereich der Pumpe 166 eine ungewollte Verdunstung des Fluids 163 weitestgehend verhindert wird. Die Pumpe 166 ist eingangsseitig über die Fluidleitung 164 mit dem Fluidbehälter 162 und ausgangsseitig mit einer Düse 152 an der Dosiereinheit 150 verbunden.
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Sofern der Flüssigkeitsspiegel des Fluids 163 im Fluidbehälter 162 unter ein bestimmtes Niveau abgesunken ist, wird bevorzugt am Display 1311 oder alternativ durch eine farbige Kontrolllampe dem Wartungsdienst signalisiert, dass das Auffüllen oder Austauschen des Fluidbehälters 162 notwendig ist. Alternativ dazu ist eine Füllstandsüberwachung des Fluidbehälters 162 auch durch einen nicht dargestellten Sichtschlitz in der Rückwand 133 oder einer Seitenwand 132 oder durch Entfernen einer der Wartungsklappen 134, 1341, 1342 möglich. Durch die Anordnung im Gehäuse 130, das einen großen Hohlraum auf der Rückseite der Vorderwand 131 bildet, kann der Fluidbehälter 162 im Unterschied zu bisher üblichen Fluidspendern ein sehr großes Volumen aufweisen, so dass Nachfüllvorgänge nur in größeren Intervallen nötig sind.
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Ein im Bereich der Dosiereinheit 150 angeordneter Sensor 151 signalisiert der Elektronik 190 die Annäherung einer Person an den Fluidspender 100 und weckt diese dadurch aus einem energiesparenden Ruhemodus und versetzt alle mit der Elektronik 190 verbundenen Aggregate in den Bereitschaftsmodus. Ein weiterer im Bereich der Dosiereinheit 150 angeordneter Sensor 154 signalisiert der Elektronik 190, dass sich eine Person mit einem Körperteil, insbesondere den Händen, dem Sensor 154 genähert hat. Hierdurch kann zum einen am Display 1311 eine Bedienungsanleitung angezeigt werden, die auch mittels eines Lautsprechers durch akustische Anweisungen unterstützt werden kann. Die weitere Annäherung der Hände des Benutzers an den Sensor 154 bewirkt zum anderen, dass die Elektronik 190 einen Steuerbefehl an die Pumpe 166 ausgibt, worauf diese eine definierte Menge des Fluids 163 aus dem Fluidbehälter 162 ansaugt und als Sprühstoß 153 (siehe 4) durch die Düse 152 auf die Hände des Benutzers abgibt.
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Die definierte Menge des Fluids 163, die bei einer Ansteuerung der Pumpe 166 durch Annäherung an den Sensor 151 ausgelöst wird, ist vorzugsweise mittels eines ersten Einstell-Gebers 191 einstellbar. Ebenso ist vorzugsweise mittels eines zweiten Einstell-Gebers 192 die Ansprechempfindlichkeit des Sensors 154 einstellbar, die dem Abstand des sich annähernden Körperteils zum Sensor 154 entspricht. Beide Einstell-Geber 191, 192 sind bevorzugt von einer von der Rückwand 133 her zugänglichen, nicht dargestellten Wartungsklappe im Bereich der Elektronik 190 verdeckt angeordnet oder durch zwei kleine zusätzliche Öffnungen beispielsweise mit einem durchgesteckten Schraubendreher bedienbar.
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Die Elektronik 190 kann in einer Elektronikbox oder auf einer im ersten Gehäusebereich 1301 vor Feuchtigkeit geschützt untergebrachten Platine angeordnet sein.
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Optional ist im oberen Bereich der Vorderwand 131 etwa in Augenhöhe eines durchschnittlich großen Benutzers wenigstens ein weiterer Sensor 193 angeordnet, mittels dem dessen Körpertemperatur bei Annäherung an den Fluidspender 100 gemessen werden kann. Optional ist eine Ausgabe der Körpertemperatur auf einem der Displays 1311, 1311A, 1311 B oder einem großen Gesamtdisplay 1311 möglich. Zusätzlich kann bei einer erhöhten Temperatur eines Benutzers ein akustisches oder optisches Warnsignal (z.B. Aktivierung einer roten Anzeigevorrichtung oder Leuchtdiode) ausgegeben werden, durch welches beispielsweise an einer Grenzstation oder einem Flughafen einem Überwachungspersonal eine erforderliche nähere gesundheitliche Untersuchung oder eine eventuelle Quarantäne des Benutzers angezeigt wird. Ebenso kann eine normale Körpertemperatur durch eine grüne Anzeigevorrichtung oder Leuchtdiode signalisiert werden. Auswertungen über Körpertemperaturen, aber auch über die Anzahl der an der Dosiereinheit 150 ausgelösten Bedienvorgänge können in der Elektronik 190 gespeichert und/oder über eine drahtlose oder drahtgebundene Datenübertragung an eine Auswertungssoftware oder eine App eines Service- oder Überwachungspersonals übermittelt werden.
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Neben dem zusätzlichen Sensor 193 kann auch eine Kamera vorgesehen sein, die insbesondere bei einer erhöhten Temperatur eines Benutzers ein mittels einer Gesichtserkennungssoftware auswertbares Bild erzeugt. Dadurch kann ein Benutzer im Ernstfall schnell ermittelt und erforderlichenfalls isoliert werden. Sofern der Benutzer die Corona-Warnapp auf seinem mitgeführten Smartphone aktiviert hat, kann einem mit der Elektronik 190 verbundenen Bluetooth®-Empfänger optional signalisiert werden, dass die Kamera deaktiviert wird.
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Auf der Rückseite des Gehäuses 130 ist beispielsweise im Bereich der Wartungsöffnung 136 wenigstens ein Schalter 194 vorgesehen, mittels dem wahlweise die gesamte Elektronik 190 oder selektiv die Beleuchtung 1313 oder die Pumpe 166 ein- und ausschaltbar sind.
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Im unteren Bereich der Rückwand 133 kann - wie in 4 angedeutet - eine Kabelaufwicklung 139 vorgesehen sein, von der ein Kabel 140 mit einem am Ende angeordneten Stecker 141 abrollbar ist, so dass alle elektrischen und elektronischen Bauteile des Fluidspenders 100 nach Verbinden des Steckers 141 mit einer Steckdose durch ein Stromnetz versorgbar sind. Alternativ oder ergänzend kann das Fluidsystem 100 auch mit wenigstens einer in 3 angedeuteten Batterie 195 bzw. 196 ausgerüstet sein, die optional außer vom Stromnetz auch mittels des Solarpanels 142 aufladbar ist, so dass prinzipiell auch ein mobiler autarker Einsatz des Fluidspenders 100 möglich ist. Zur Einsparung von Energie ist es möglich, das gesamte elektrische System generell in einen Ruhemodus oder Schlafzustand und erst beim Feststellen einer Annäherung einer Person mittels des Näherungssensors 151 in einen Bereitschaftsmodus zu versetzen.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, kann der Fluidspender 100 mit einem bevorzugt am Rahmen 120 anbringbaren zusätzlichen Halter 170 versehen sein, an welchem Zubehörteile wie ein Fach 171 für Papierhandtücher, ein Abroller für Papierhandtücher oder ein Behälter 172 zur Aufnahme benutzter Papierhandtücher angeordnet sein können. Als weiteres Zubehörteil kann beispielsweise ein Automat oder Vorratsbehälter zur kostenpflichtigen oder kostenfreien Abgabe von Atemschutzmasken vorgesehen sein.
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Wie aus 6 ersichtlich, kann der erfindungsgemäße Fluidspender 100 auch in verkürzter Form für eine Aufhängung an einer Wand ausgebildet sein. Hierzu weist die Rückwand 133 mehrere Wandaufhängungen 1331 auf. Der Service-Zugang zum Fluidbehälter 162, zum Schalter 194 und zu den Einstell-Gebern 191, 192 erfolgt dann bevorzugt durch eine Wartungsklappe 1341 oder 1342 in einer Seitenwand 132.
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Wie in 7 gezeigt, kann ein erfindungsgemäßer Fluidspender 100 auch mehrere, unabhängig voneinander betätigbare Dosiereinheiten 150 und 250 aufweisen, die in unterschiedlicher Höhe an der Vorderwand 131 angeordnet sind und dadurch an der unteren Dosiereinheit 250 auch Kindern und Rollstuhlfahrern eine selbständige Benutzung des Fluidspenders 100 ermöglichen. An der unteren Dosiereinheit 250 sind alle zur oberen Dosiereinheit 150 gleichwirkenden Bauteile mit einer um 100 erhöhten Bezugszahl versehen. Die Dosiereinheiten 150 und 250 können entweder aus einem gemeinsamen Fluidbehälter 162 mittels einer Pumpe 166 durch eine einzige Elektronik 190 angesteuert werden. Bevorzugt sind jedoch zwei komplette unabhängig voneinander funktionierende Systeme mit jeweils einem Fluidbehälter 162, jeweils einer Pumpe 166 und jeweils einer Elektronik 190 vorgesehen, die vorzugsweise durch weitere Böden 137A, 138A (siehe 4) getrennt übereinander im Gehäuse 130 untergebracht sind, mit den jeweils dazu gehörigen Sensoren 151, 251, 154, 254 im Bereich der Vorderwand 131.
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Der erfindungsgemäße Fluidspender 100 ist bevorzugt zur Abgabe von Desinfektionsmitteln insbesondere in öffentlichen Einrichtungen und allen anderen Orten mit Publikumsverkehr, wie Behörden, Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen, Kindergärten, Sportstadien, Schwimmbädern oder Thermen, in Industrie- und Handwerksbetrieben, Einzelhandelsgeschäften, Kaufhäusern oder Supermärkten, Banken und Versicherungen, Hotels und Gaststätten, Kinos, Theatern, Museen, Bars und Diskotheken, Flughäfen, Grenzstationen, bei Dienstleistern, wie Arztpraxen, Friseuren, Kanzleien oder dergleichen geeignet, kann jedoch auch für andere Zwecke, wie beispielsweise als Spender für Weihwasser im kirchlichen Bereich verwendet werden. Im letzteren Falle können das Display und/oder die Werbefläche auch beispielsweise zur Darstellung christlicher Symbole oder Texte, wie einer Wochenlosung oder dergleichen verwendet werden.
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Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Sensoren, Behälter, Dosiereinheiten, Wartungsklappen Displays etc., sowie deren Ausgestaltung und räumliche Anordnung, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet. Von derartigen, in Kombination beschriebenen, Merkmalen einzelner Ausführungsformen müssen außerdem nicht notwendigerweise immer alle Merkmale in einer betreffenden Ausführungsform realisiert sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fluidspender
- 110
- Ständer
- 120
- Rahmen
- 130
- Gehäuse
- 1301
- (erster) Gehäusebereich
- 1302
- (zweiter) Gehäusebereich
- 131
- Vorderwand
- 1311
- Display
- 1311A
- Display
- 1311 B
- Display
- 1312
- Werbefläche
- 1312A
- (vergrößerte durchgehende) Werbefläche (1)
- 1313
- Beleuchtung
- 1313A
- (durchgehende) Beleuchtung
- 132
- Seitenwand
- 133
- Rückwand
- 1331
- Aufhängung
- 134
- Wartungsklappe
- 1341
- Wartungsklappe (alternativ oder zusätzlich)
- 1342
- Wartungsklappe (alternativ oder zusätzlich)
- 135
- Schloss
- 136
- Wartungsöffnung
- 137, 137A
- Boden
- 138, 138A
- Boden
- 139
- Kabelaufwicklung
- 140
- Kabel
- 141
- Stecker
- 142, 142A
- Solarpanel
- 150
- Dosiereinheit
- 151
- Sensor (Näherungssensor zur Aktivierung von 190)
- 152
- Düse
- 153
- Sprühstoß
- 154
- Sensor (für 152)
- 160
- Fluidsystem
- 162
- Fluidbehälter
- 163
- Fluid
- 164
- Fluidleitung
- 166
- Pumpe
- 170
- Halter
- 171
- Fach
- 172
- Behälter
- 180
- Auffangschale
- 190
- Elektronik (Elektronikbox oder Platine)
- 191
- Einstell-Geber (für Dosiermenge)
- 192
- Einstell-Geber (für Sensor-Empfindlichkeit/Reichweite)
- 193
- Sensoren
- 194
- Schalter
- 195
- Batterie
- 196
- Batterie
- 250
- Dosiereinheit
- 251
- Sensor (Näherungssensor zur Aktivierung von 190)
- 252
- Düse
- 253
- Sprühstoß
- 254
- Sensor (für 252)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202020101660 U1 [0002]