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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Abgabe von
Blättern
aus Bahnerzeugnis, die in einem Stapel angeordnet sind. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes System sowie ein
Verfahren zum Erfassen von Daten über den Einzel- und den Gesamtverbrauch
von Toilettenartikeln auf eine Weise, die von Personen, die den
Artikel bzw. das Erzeugnis verwenden, nicht bemerkt werden kann.
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Hersteller
von qualitativ hochwertigen absorbierenden Papiererzeugnissen, wie
beispielsweise Kimberly-Clark Corporation, investieren erheblichen technischen
und Marktforschungsaufwand in die Konstruktion und Herstellung von
Erzeugnissen, die den Bedürfnissen
und Wünschen
der Verbraucher so gut wie möglich
entsprechen.
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Leider
sind jedoch aus sowohl kulturellen als auch logistischen Gründen Informationen über das Verbraucherverhalten
bei bestimmten Erzeugnissen, wie beispielsweise Toilettenpapier,
schwer zu gewinnen. Beispielsweise wären Daten über Faktoren, wie die Gesamtmenge
an Papier, die verbraucht wird, die Zeitdauer, über die Papier verbraucht wird,
die Anzahl einzelner Zielvorgänge
an dem Papier, die ein Benutzer vornimmt, und die Menge an Papier,
die von einem Benutzer pro einzelnem Ziehvorgang entnommen wird,
sehr hilfreich für
Vermarktungs- und Konstruktionszwecke. Bisher hatte es jedoch keinen effektiven
Weg gegeben, derartige Daten zu sammeln.
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Wenn
diese Art von Informationen erfasst wird, ist es wichtig, dass Verbraucher
nicht wissen, dass ihre Aktivitäten überwacht
werden, da dies ihr Verhalten ändern
kann. Des Weiteren könnten
einige Verbraucher bei dem Gedanken, dass sie derart überwacht
werden, Bedenken haben.
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Es
liegt auf der Hand, dass seit langem ein nicht erfüllter Bedarf
nach einem System und einem Verfahren zum Gewinnen von Informationen über Wünsche und
Gewohnhei ten von Verbrauchern bezüglich Papiererzeugnissen besteht,
die genau und effizient arbeiten und von Verbrauchern im Wesentlichen
nicht bemerkt werden können.
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Dokument
US-A-5691919 offenbart eine Abgabevorrichtung zum Abgeben von Blättern von
einer Bahnrolle, die eine Wandlereinrichtung umfasst, sowie ein
Verfahren zum Erfassen von Blättern
einer Bahnrolle, die aus einer Abgabeeinrichtung mit einer Wandlereinrichtung
herausgezogen werden, wobei beide dazu dienen, Informationen über Wünsche und Angewohnheiten
von Verbrauchern bezüglich
Papiererzeugnissen zu gewinnen, ohne dass Verbraucher dies im Wesentlichen
bemerken.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein System und ein Verfahren
zum Gewinnen von Informationen über
Wünsche
und Gewohnheiten von Verbrauchern bezüglich Papiererzeugnissen zu
gewinnen, die genau und effizient sind und von Verbrauchern im Wesentlichen
nicht bemerkt werden.
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Die
Abgabevorrichtung der Erfindung zum Abgeben von Blättern aus
Bahnerzeugnis, die in einem Stapel angeordnet sind, wie sie durch
Anspruch 1 definiert wird, umfasst ein Abgabegehäuse, das so eingerichtet ist,
dass es das Bahnerzeugnis in einem Stapel hält. Das Abgabegehäuse weist
einen Hals auf, durch den Blätter
des Bahnerzeugnisses von einem Benutzer gezogen werden. Die Vorrichtung
enthält
des Weiteren eine Sensoranordnung mit einer Vielzahl von Wandlereinrichtungen,
die sich an voneinander beabstandeten Positionen um den Hals der Abgabevorrichtung
herum befinden. Jede der Wandlereinrichtungen enthält einen
Kontaktabschnitt, der sich so in den Hals hineinerstreckt, dass
wenigstens einer der Kontaktabschnitte mit einem Blatt in Kontakt
kommt, das durch diesen hindurchgezogen wird.
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In
beispielhaften Ausführungen
umfasst die Sensoranordnung des Weiteren eine Signalaufbereitungsschaltung,
die in elektrischer Verbindung mit der Vielzahl von Wandlereinrichtungen
steht. Die Signalaufbereitungsschaltung gibt in Funktion eines oder
mehrere zusammengesetzte Signale aus, die auf den von den Wandlereinrichtungen
empfangenen Signalen basieren. Vorzugsweise umfasst die Abgabevorrichtung
des Weiteren eine lokale Verarbeitungseinrichtung, die in elektrischer
Verbindung mit der Aufbe reitungsschaltung steht. Auf Basis des zusammengesetzten
Signals berechnet die lokale Verarbeitungseinrichtung in Funktion
vorgegebene Informationen bezüglich
der Abgabe von Blättern
durch den Hals.
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Häufig umfasst
die Vielzahl von Wandlereinrichtungen wenigstens vier piezoelektrische
Wandlereinrichtungen. In einer derartigen Ausführung kann sich ein erstes
Paar der vier Wandlereinrichtungen in einem vorderen Abschnitt des
Halses befinden, und ein zweites Paar der Wandlereinrichtungen kann
sich in einem hinteren Abschnitt des Halses befinden. Die piezoelektrischen
Wandlereinrichtungen können
an einer Leiterplatte angebracht sein, die so konfiguriert ist,
dass sie den Hals wenigstens teilweise umgibt.
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden mit einem Verfahren zum
Erfassen von Blättern
aus gefalteten Bahnerzeugnis, die durch einen Hals einer Erzeugnis-Abgabevorrichtung
gezogen werden, wie es durch Anspruch 10 definiert wird, erfüllt. Ein
Schritt des Verfahrens schließt
das Anordnen einer Vielzahl von Wandlereinrichtungen um den Hals
herum ein. Die Wandlereinrichtungen erfassen in Funktion das Hindurchtreten
eines Blattes aus dem gefalteten Bahnerzeugnis daran angrenzend
und erzeugen in Reaktion darauf ein Erfassungssignal. Als weiterer
Schritt werden die durch die Wandlereinrichtungen erzeugten Erfassungssignale
registriert, wenn die Blätter
durch den Hals herausgezogen werden. Ein weiterer Schritt des Verfahrens
schließt
die Nutzung einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung ein, um
wenigstens die Anzahl von pro Erzeugnis-Ziehvorgang herausgezogenen
Blättern
auf Basis der Erfassungssignale zu bestimmen. Häufig ist es vorteilhaft, die
elektronische Verarbeitungseinrichtung des Weiteren zu nutzen, um
eine gesamte Zahl über
einen ausgewählten
Zeitraum aus der Abgabevorrichtung herausgezogener Blätter zu
bestimmen.
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Gemäß einem
beispielhaften Verfahren kann das Bestimmen der Anzahl herausgezogener
Blätter mehrere
Teilschritte einschließen.
Zunächst
können ausgewählte Vergleichsinformationen
aus den Erfassungssignalen hergeleitet werden. Dann können die Vergleichsinformationen
mit vorgegebenen Daten verglichen werden, um die Anzahl pro Erzeugnis-Ziehvorgang
herausgezogener Blätter
zu bestimmen.
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Diese
und verschiedene andere Vorteile und neuartige Merkmale, die die
vorliegende Erfindung kennzeichnen, werden im einzelnen in den beigefügten Ansprüchen darge legt,
die Teil des vorliegenden Dokumentes sind. Zum besseren Verständnis der
Erfindung, ihrer Vorteile und der durch ihren Einsatz erfüllten Aufgaben
ist jedoch auf die Zeichnungen und auf das beigefügte beschriebene
Material Bezug zu nehmen, in denen eine bevorzugte Ausführung der Erfindung
dargestellt und beschrieben wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht eines Systems zum Erfassen von Daten über den
Papierverbrauch, das nicht Teil der Erfindung ist;
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2 ist
eine Schnittansicht, die eine alternative Ausführung zu der in 1 dargestellten
zeigt;
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3 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführung einer Komponente des
in 1 und 2 dargestellten Systems zeigt;
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4 ist
eine schematische Ansicht, die eine alternative Version der in 3 dargestellten
Komponente zeigt;
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Gesamtsystems, das jede der
in 1–4 dargestellten
Ausführungen
beinhalten kann.
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6 ist
eine zweite Ausführung
des in 5 dargestellten Gesamtsystems;
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7 ist
eine schematische Darstellung, die eine dritte Ausführung des
in 5 und 6 dargestellten Gesamtsystems
zeigt;
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8 ist
eine schematische Darstellung eines Verbrauchsdaten-Erfassungssystems,
das nicht Teil der Erfindung ist;
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9 ist
ein Blockschaltbild, das funktionelle Komponenten einer Datenerfassungseinheit
zeigt, wie sie in dem System in 8 eingesetzt
werden können;
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10 ist
ein Blockschaltbild, das funktionelle Komponenten einer lokalen
Anordnung zeigt, wie sie mit den in 8 dargestellten
verschiedenen Abgabevorrichtungen eingesetzt werden können;
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11 ist
eine Teilschnittansicht, die das Innere eines Abgabegehäuses für aufgerolltes
Bahnerzeugnis zeigt, das nicht Teil der Erfindung ist;
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12 ist
eine Seitenansicht einer Abgabevorrichtung für flüssiges Erzeugnis, wobei einige Strukturen
in Durchsicht dargestellt sind;
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13A bis 13C zeigen
Abgabevorrichtungen für
gefaltetes Bahnerzeugnis, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung
sind und alternative Erfassungsanordnungen haben;
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14 ist
eine Teilansicht, die eine Abgabevorrichtung für gefaltetes Bahnerzeugnis
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist und eine weitere
alternative Erfassungsanordnung hat;
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15 ist
eine Teilschnittansicht, die eine Abgabevorrichtung für gefaltetes
Bahnerzeugnis zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist
und eine weitere alternative Erfassungsanordnung hat;
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16 ist
eine Perspektivansicht einer Abgabevorrichtung für gefaltetes Bahnerzeugnis,
die eine Vielzahl von Sensor-Wandlern hat, die sich in dem Abgabehals
befinden;
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17 ist
eine Ansicht entlang der Linie 17-17 in 16, wobei
das gefaltete Bahnerzeugnis entfernt ist, so dass weitere Details
der Sensor-Wandler leicht zu sehen sind; und
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18 ist
eine schematische Darstellung der Sensoranordnung, die in der Abgabevorrichtung in 16 eingesetzt
wird.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen in allen Ansichten gleiche
Bezugszeichen entsprechende Strukturen kennzeichnen, und insbesondere
unter Bezugnahme auf 1, ist zu sehen, dass ein System 10 zum
Erfassen von Daten über den
Toilettenpapierverbrauch an einem bestimmten Standort einen Sensor 12,
der eines oder mehrere Merkmale des Toilettenpapierverbrauchs an
einem bestimmten Abgabestandort erfasst, sowie eine Steuereinheit 14 enthält, die
in der bevorzugten Ausführung
die von dem Sensor 12 empfangenen Daten analysiert und
aufzeichnet. In der bevorzugten Ausführung ist der Sensor 12 so
aufgebaut und angeordnet, dass er quantitative Kennzahlen des Toilettenpapierverbrauchs
erfasst, und zwar bevorzugterweise die Menge an Toilettenpapier,
die von einer Einzelperson verbraucht wird, oder einen Gesamtverbrauch
an einem Standort. System 10 enthält, wie in 5 zu
sehen ist, eine CPU 18, die Informationen von dem Sensor 12 analysiert,
sowie ein Speichermodul 16, das die Informationen und die
Ergebnisse der Analyse speichert.
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Aus 1 wiederum
ist zu sehen, dass System 10 ein Gehäuse 20 enthält, in dem
eine erste Kammer 22 und eine zweite Kammer 24 ausgebildet sind.
Eine Rolle 26 aus Toilettenpapier wird auf einer Spindel 28,
die sich zusammen mit einer Achse 30 dreht, drehend in
der ersten Kammer 22 vom Gehäuse 20 getragen. Achse 30 erstreckt
sich in die zweite Kammer 24 hinein und ist an einem Drehelement 32 befestigt,
das so aufgebaut ist, dass es sich zusammen mit Achse 30 dreht.
Dementsprechend dreht sich Drehelement 32, wenn ein Verbraucher
an dem freien Ende der Rolle 26 aus Toilettenpapier zieht.
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Sensor 12 enthält in der
Ausführung
in 1 einen magnetischen Bewegungsdetektor 34,
der Drehbewegung von Element 32 in gleichmäßig beabstandeten
Drehschritten registriert, wie dies in der schematischen Ansicht
in 3 zu sehen ist. Drehelement 32 hat, wie
in 3 dargestellt, eine Anzahl von Magneten 46,
die in gleichmäßigen Schritten
an seinem Umfang vorhanden sind und die von Magnet-Bewegungsdetektor 34 erfasst
werden können. Diese
Typen von Sensoren sind auf dem Gebiet der Elektromechanik bekannt.
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2 stellt
ein System 36 dar. Im System 36 ist eine Platte 40 an
der Rolle 26 aus Toilettenpapier mit einer Anzahl von Bolzen 43 befestigt,
die in die Seite der Rolle 26 eingeführt sind. Platte 40 ist
an einer Spindel 38 befestigt, die ihrerseits an einem
Drehelement 44 befestigt ist, das im Wesentlichen identisch
mit dem oben beschriebenen Drehelement 32 ist. Drehbewegung
von Element 44 wird so von einem magnetischen Bewegungsdetektor 34 auf
die oben unter Bezugnahme auf 1 und 3 beschriebene
Weise erfasst.
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4 stellt
einen Sensor 48 dar. In dieser Ausführung ist ein Drehelement 50 zur
Drehung mit der Rolle 26 aus Toilettenpapier entweder auf
die unter Bezugnahme auf 1 beschriebene oder die unter
Bezugnahme auf 3 beschriebene Weise befestigt.
Drehelement 50 enthält
eine Anzahl von Nockenerhebungsabschnitten 52, die sich
um den Umfang von Drehelement 50 herum mit einer entsprechenden
Anzahl von Nockenvertiefungen 54 abwechseln. Ein Nockeneingriffsglied 56 wird
an das Drehelement 50 gedrückt, um einen mechanischen Schalter 58 an
eine erste Position zu bringen, wenn es sich an einer der Nockenerhebungen
befindet, sowie in einen zweiten entgegengesetzten Zustand, wenn
es sich in einer der Nockenvertiefungen 54 befindet. So
wird die Winkelposition von Drehelement 50 Steuereinheit 14 weitgehend
auf die oben unter Bezugnahme auf 3 beschriebene
Weise angezeigt.
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5, 6 und 7 stellen
alternative Ausführungen
des Gesamtsystems dar. Damit die Steuereinheit 14 zwischen
Informationen für
einzelne Benutzer und Gesamtinformationen unterscheiden kann, ist
es erforderlich, zu überwachen,
wann die einzelne Person die Toilettenbox oder einen ähnlichen
abgegrenzten Raum betritt und verlässt. In der in 5 dargestellten
Ausführung
ist ein Sensor 60 an der Tür der Toilettenbox vorhanden,
um der CPU-Einheit 18 von Steuereinheit 14 anzuzeigen, wann
die Boxtür
geöffnet
und wann sie geschlossen wird. Indem diese Informationen verarbeitet
werden, kann Steuereinheit 14 genau bestimmen, wann ein Benutzer
jeweils die Box betritt und die Box verlässt.
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In 6a ist ein Sensor 62 vorhanden,
um festzustellen, wann sich eine Person in der Toilettenbox befindet.
Personen-Sensor 62 könnte
ein Licht-oder-Schallstrahl sein, der von der Person unterbrochen
wird, wenn sie die Box betritt bzw. verlässt. Als Alternative dazu könnte der
Sensor die Anwesenheit der Person erfassen, wenn sie auf der Toilette
sitzt.
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In 7 ist
ein Sensor 64 unterhalb des Toilettensitzes vorhanden,
wenn eine Person auf der Toilette sitzt. So kann die Steuereinheit 14 bestimmen, wann
eine Person den Bereich betritt oder verlässt, in dem sie erwartungsgemäß Toilettenpapier
verwendet.
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In
Funktion würde
ein Benutzer in den Bereich der Toilettenbox eintreten, und seine
Anwesenheit würde
der Steuereinheit 14 durch einen der Sensoren 60, 62 oder 64 mitgeteilt.
Wenn die Person Toilettenpapier verwendet, wird die Drehbewegung
der Toilettenrolle überwacht
und von Steuereinheit 14 aufgezeichnet. Steuereinheit 14 kann
so programmiert sein, dass sie eine Anzahl unterschiedlicher Eigenschaften
von Toilettenpapier auf Basis dieser Informationen berechnet, wobei
dies die Gesamtmenge an von jeder Person verwendetem Papier, die Zeitdauer, über die
das Papier verwendet wird, die Anzahl einzelner Zielvorgänge an dem
Toilettenpapier, die ein Benutzer ausführt, und die Menge an Toilettenpapier,
die von einem Benutzer pro einzelnem Zielvorgang verwendet wird,
einschließt.
Die Ergebnisse dieser Analyse können
in dem Speicherbereich 16 von Steuereinheit 14 zur
weiteren Analyse und/oder zum Abruf weiter gespeichert werden. Wenn
der Benutzer den Boxbereich verlässt,
wird dies ebenfalls von einem der Sensoren 60, 62 oder 64 aufgezeichnet.
Während
des gesamten Vorgangs ist dem Verbraucher nicht bewusst, dass seine
Aktivitäten überwacht
werden, so dass er nicht das Gefühl
hat, dass seine Intimsphäre
verletzt wird, und Genauigkeit der aufgezeichneten Daten gewährleistet
ist.
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In 8a ist eine zentrale Datenerfassungseinheit 100 vorhanden,
die Verbrauchsinformationen von einer Vielzahl von Abgabevorrichtungen
in einem vorgegebenen Bereich empfängt. So kann beispielsweise
der Erzeugnisverbrauch in einer einzelnen öffentlichen Toilette überwacht
und zur späteren
Analyse gespeichert werden, um Benutzungsmuster zu bestimmen. Der
Verbrauch kann auch in Echtzeit überwacht
werden, um Reinigungs- oder Wartungsarbeiten zu erleichtern.
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In
diesem Fall empfängt
die Datenerfassungseinheit 100 Verbrauchsinformationen über drahtlose Übertragung
von den jeweiligen Abgabevorrichtungen. Obwohl verschiedene Typen
drahtloser Übertragung,
wie beispielsweise Infrarotübertragung,
auch vorgesehen sind, nutzen bevorzugte Ausführungen RF-Übertragung. Mit jeder der Abgabevorrichtungen
ist eine lokale Übertragungseinheit verbunden,
um Verbrauchsinformationen zur Datenerfassungseinheit 100 zu
senden.
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Eine
typische Einrichtung kann verschiedene Kombinationen von Erzeugnis-Abgabe-Vorrichtungen unterschiedlicher
Typen enthalten. In dem dargestellten Beispiel enthält das System
Toilettenpapierrollen-Abgabevorrichtungen 102a–c, Handtuchrollen-Abgabevorrichtungen 104,
eine Abgabevorrichtung 106 für ein flüssiges Erzeugnis und eine Faltblatt-Abgabevorrichtung 108.
Die Toilettenpapierrollen-Abgabevorrichtungen befinden sich, wie
dies in öffentlichen
Toiletten üblich
ist, in einer abgegrenzten Toilettenbox. So können geeignete Erfassungsanordnungen,
wie beispielsweise entsprechende Türsensoren 110a–c vorhanden
sein, um festzustellen, wann eine Person eine Box betritt oder verlässt. In diesem
Fall umfassen die Tür-Sensoren 110a–c jeweils
einen entsprechenden beweglichen Magneten 112a–c, der
an der Tür
angebracht ist, und eine stationäre
Schalt-/Übertragungseinheit 114a–c, die
an der stationären
Boxstruktur angebracht ist. Es ist vorgesehen, dass andere Sensoren,
wie beispielsweise Strahlsensoren oder Sitzsensoren verwendet werden.
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Insbesondere,
wenn sich eine Abgabevorrichtung nicht in einer Toilettenbox befindet,
so beispielsweise die Abgabevorrichtungen 104, 106 und 108,
kann es vorteilhaft sein, die Anwesenheit einer Person unter Verwendung
verschiedener anderer geeigneter Verfahren zu erfassen. So können beispielsweise
optoelektronische Einrichtungen, die zum Aktivieren von Toiletten
und Urinalen eingesetzt werden, verwendet werden, um eine Person
zu erfassen, die sich vor der Abgabevorrichtung befindet. Als Alternative
dazu kann ein Maß der
verstrichenen Zeit genutzt werden, um ein "Einzelereignis" zu identifizieren. Bei diesem Verfahren
kann, immer dann, wenn Erzeugnis abgegeben wird, ein elektronischer "Zeitstempel" erfasst werden.
Abgabeereignisse können auf
Basis einer verstrichenen Zeit zu einzelnen Ereignissen zusammengefasst
werden.
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Datenerfassungseinheit 100 enthält, wie
unter Bezugnahme auf 9 zu sehen ist, einen Empfänger 116 mit
einer Antenne 118 zum Empfangen von Verbrauchs-Datensignalen
von den verschiedenen Abgabevorrichtungen. Empfänger 118 steht mit einer
geeigneten Verarbeitungseinrichtung 120, so beispielsweise
einem relativ kleinen "Palmtop"-Computer, in Verbindung.
In diesem Fall ist eine entnehmbare Datenkarte 120, vor zugsweise
vom PCMCIA-Typ, vorhanden, um die Verbrauchsinformationen zur späteren Analyse
zu speichern. Empfänger 116 und
Verarbeitungseinrichtung 120 werden von einer Spannungsquelle 124 gespeist,
die Spannung entweder von einer Batterie oder aus dem Wechselstromnetz
mit beziehen kann, wobei dies von den Anforderungen eines speziellen
Einsatzgebietes abhängt.
Insbesondere bei einer batteriebetriebenen Ausführung ist es vorteilhaft, wenn
die Verarbeitungseinrichtung 120 außer dann, wenn sie für Verarbeitungsfunktionen
benötigt
wird, in einem "Schlaf"-Modus mit geringem
Energieverbrauch bleibt. Normalerweise arbeitet Empfänger 116 kontinuierlich
bei voller Leistung, um den Empfang von Übertragungen abzuwarten.
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Eine Übertragungseinheit,
die mit den verschiedenen Verbrauchs- und Anwesenheits-Erfassungsanordnungen
eingesetzt werden kann, ist in 10 dargestellt.
Die Übertragungseinheit
enthält einen
geeigneten Detektor 126, der das Ereignis bzw. die Größe, die
von Interesse ist, erfasst. Detektor 126 steht in Verbindung
mit einer Verarbeitungseinrichtung 128, die wiederum Sender 130 ein
geeignetes Datensignal zuführt.
Sender 140 sendet das Datensignal dann über Antenne 132 aus.
Die Übertragungseinheit
enthält
des Weiteren eine Batteriequelle 136, die Strom für den Betrieb
ihrer verschiedenen Bestandteile bereitstellt. Vorzugsweise kann
der Sender zu vorgegebenen Zeiten ein "Heartbeat"-Signal senden, so dass die Datenerfassungseinheit 100 weiß, dass
der Sender ordnungsgemäß arbeitet.
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In
batteriebetriebenen Ausführungen
können die
Datenerfassungseinheit 100 und die verschiedenen Sender
Schaltungen zum Aufladen der Batterien mit Umgebungslicht in der
Einrichtung enthalten. Des Weiteren können Ausführungen der Abgabevorrichtung
mit verschiedenen drehbaren Teilen regenerative Einrichtungen zum
Aufladen von Sender-Batterien enthalten. So können beispielsweise drehbare
Sensorräder,
wie weiter unten unter Bezugnahme auf 11 beschrieben,
mit Einrichtungen zum Aufladen von Batterien der lokalen Sendereinheit
versehen sein.
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Das
Datensignal enthält
vorteilhafterweise Adressedaten, die von Verarbeitungseinrichtung 128 aus
ROM-Speicher 136 abgerufen werden, um der Datenerfassung 100 die
Identität
der speziellen Sendeeinheit zugänglich
zu machen, die die Informationen sendet. Das Datensignal kann auch
entweder beim Senden oder beim Empfangen mit einem Zeit-/Datums-Stempel
versehen werden, so dass Verbrauchsmuster über einen Zeitraum genau nachverfolgt
werden können.
Vorteilhafterweise wird das Datensignal, das von jedem der Sender
gesendet wird, auch kodiert, um die Unversehrtheit der Daten zu
verbessern.
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In
einigen vorteilhaften Ausführungen
sind die RF-Signale frequenzmoduliert (FM) und nicht amplitudenmoduliert
(AM), um die Beständigkeit
gegenüber
Rauschen zu verbessern. Wenn mehrere verschiedene Standorte gleichzeitig überwacht
werden sollen, kann es vorteilhaft sein, die Trägerfrequenzen zwischen nahe
beieinander liegenden Einrichtungen zu wechseln. So können beispielsweise
die Systeme, die in Toiletten benachbarter Stockwerke eines öffentlichen
Gebäudes
installiert sind, getrennte Trägerfrequenzen
nutzen, um unerwünschtes
Nebensprechen zu vermeiden. Es wird davon ausgegangen, dass zwei
Frequenzen, die sich für
diesen Zweck eignen, 418 MHz und 433,92 MHz sind. Es ist geplant,
dass andere Frequenzen ebenfalls verwendet werden können.
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In 11 ist
eine weitere Möglichkeit
der Gewinnung von Daten in einer Rollen-Handtuch- oder Toilettenpapier-Abgabeeinrichtung
dargestellt. In diesem Fall hat die Abgabevorrichtung einen stationären hinteren
Abschnitt 138, an dem eine Klappe 140 angebracht
ist. Klappe 140 kann von einer Wartungsperson, die die
Erzeugnisrolle austauschen möchte, um
Schwenkpunkt 142 herum geöffnet werden. Ansonsten wird
Klappe 140 durch einen geeigneten Verriegelungsmechanismus
geschlossen gehalten.
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Gerolltes
Bahnerzeugnis 144 wird im Inneren des Gehäuses der
Abgabevorrichtung gehalten und wird von einer drehbaren Spindel 146 drehbar getragen.
Ein Drehsensor, wie beispielsweise ein Rad 148, kommt,
wie dargestellt, in diesem Fall mit der Außenfläche von Erzeugnis 144 in
Eingriff und dreht sich, wenn ein Benutzer am hinteren Ende 150 des
Erzeugnisses zieht. Rad 148 ist selbst drehbar am vorderen
Ende eines Schwenkarms 152 angebracht, wie dies dargestellt
ist. Es versteht sich, dass der Drehsensor jede beliebige geeignete
Einrichtung sein kann und einen oder mehrere Zylinder, Räder, Scheiben,
Kugeln oder dergleichen enthalten kann.
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Da
der Durchmesser von Rad 148 bekannt ist, kann seine Drehung
direkt in die Länge
des entnommenen Erzeugnisses umgewandelt werden. Es kann jede beliebige
Einrichtung verwendet werden, um die von Sensorrad 148 ausgeführten Umdrehungen
zu bestimmen. In der dargestellten Ausführung befindet sich beispielsweise
eine Vielzahl beabstandeter Magneten um Rad 148 herum.
Die Magnete werden von einem Magnetschalter 156 erfasst,
wenn sich das Rad dreht.
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Die
mit Rad 148 hergeleiteten Informationen werden dann wie
oben beschrieben, in ein Datensignal umgewandelt und über Übertragungseinheit 154 zu
Datenerfassungseinheit 100 gesendet. Das übertragene
Signal kann so Informationen bezüglich
der Anzahl von Ziehvorgängen
und der bei jedem Ziehvorgang entnommenen Länge des Erzeugnisses enthalten.
Anhand dieser Daten kann die Gesamtlänge des Erzeugnisses, die von
der Person verbraucht wurde, bestimmt werden. Das Datensignal kann auch
Informationen über
die Geschwindigkeit enthalten, mit der das Erzeugnis entnommen wird.
Die Verbrauchsinformationen können
sofort übertragen
werden oder können
zu vorgegebenen Zeiten satzweise übertragen werden.
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Die
in 11 dargestellte Ausführung enthält des Weiteren eine Klappensensor-Anordnung, die
feststellt, wann die Klappe 140 geöffnet oder geschlossen wird.
Wie oben unter Bezugnahme auf die Boxtür-Sensoren beschrieben, kann
eine derartige Anordnung einen Magneten 158 enthalten,
der an Tür 140 zur
Bewegung damit angebracht ist. Ein stationärer Detektor 160,
der am hinteren Abschnitt 138 angebracht ist, erfasst das
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Magnet 158.
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Häufig können Handtuchrollen-Abgabevorrichtungen
mit mehreren Rollen ausgestattet sein, von denen sich jeweils eine
an Abgabeposition befindet. In einigen Fällen kann Reinigungspersonal
beide Rollen austauschen, auch wenn eine der Rollen, die als Restrolle
bezeichnet wird, noch Erzeugnis enthält. Es liegt auf der Hand,
dass viele Ausführungen des
Datenerfassungssystems, die hier beschrieben sind, so konfiguriert
werden können,
dass sie Restrollenabfall bestimmen.
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12 stellt
eine Abgabevorrichtung für
ein flüssiges
Erzeugnis dar. Bei der Flüssigkeit
kann es sich um flüssige
Seife, Körperwaschflüssigkeit,
Creme, Gel und dergleichen handeln. Die Abgabevorrichtung enthält, wie
zu sehen ist, ein Gehäuse 162, das
einen Seifenbehälter 163 darin
aufnimmt. Die Abgabevorrichtung enthält einen Anwesenheits-Detektor 164 an
ihrem Gehäuse,
der, wie oben beschrieben, vom optoelektronischen Typ sein kann. Eine
Abgaberöhre 166 steht
von Behälter 163 nach unten
vor, um flüssi ges
Erzeugnis an den Benutzer abzugeben, wenn dies gewünscht wird.
Seife wird durch Betätigung
eines Pumphebels 168 abgegeben.
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Es
sind verschiedene Verfahren zum Bestimmen der Menge an flüssigem Erzeugnis
vorgesehen, die bei jeder Betätigung
abgegeben wird. So ist es beispielsweise möglich, den Erzeugnisverbrauch
zu bestimmen, indem der Behälter
vor und nach Abgabe einer Menge gewogen wird. In der dargestellten
Ausführung
wird jedoch eine Bewertung des aus Behälter 163 entnommenen
Erzeugnisses durch Messen des Hubs von Hebel 168 hergeleitet.
Zu diesem Zweck enthält
Betätigungssensor 169 einen
beweglichen Abschnitt, der mit Hebel 168 verbunden ist,
und einen stationären
Abschnitt, der mit dem Gehäuse 162 verbunden
ist. Es ist bekannt, dass ein vollständiger Hub eine bestimmte Nennmenge
abgibt, während
bei einem Teilhub weniger abgegeben wird. Wenn eine genauere Beurteilung
erforderlich ist, kann es vorteilhaft sein, ein höher entwickeltes
neuronales Netz einzusetzen, das die Ausgabemenge der Abgabevorrichtung
auf Basis verschiedener Eingabeparameter "erfährt".
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Obwohl
die in 12 dargestellte Abgabevorrichtung
manuell betätigt
wird, können
verschiedene automatische Abgabevorrichtungen für flüssige Erzeugnisse auch mit
Verbrauchssensoren ausgestattet werden. Einige automatische Sensoren
sind so ausgeführt,
dass sie jedesmal einen sehr genauen "Spritzer" des Erzeugnisses abgeben. Bei diesen
Abgabevorrichtungen kann allein die Tatsache, dass ein Spritzer
abgegeben worden ist, direkt in die betreffende Menge umgewandelt
werden.
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Die übrigen Figuren
stellen verschiedene Alternativen zum Bestimmen des Erzeugnisverbrauchs bei
einer Abgabevorrichtung für
gefaltete Handtücher oder
Toilettenpapier dar. Bei Abgabevorrichtungen dieses Typs entnimmt
ein Benutzer im allgemeinen ein Blatt des Erzeugnisses bei jedem
Ziehvorgang. Die Blätter
können
zusammengefaltet sein oder können
andere Faltformen haben. Da die Länge jedes Blattes bekannt ist,
kann der Gesamtverbrauch auf Basis der Anzahl von Ziehvorgängen berechnet
werden.
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Abgabevorrichtung 170a enthält, wie
insbesondere aus 13A ersichtlich ist, ein Paar
nach unten vorstehender Abschnitte 172a und 174a,
die sich an einander gegenüberliegender
Enden des Halses 176a der Abgabevorrichtung befinden. Eine Lichtquelle 178a,
die sich an dem nach unten vorstehenden Abschnitt 172a befindet,
richtet einen Licht strahl auf einen Lichtdetektor 180b,
der sich an dem nach unten vorstehenden Abschnitt 174a befindet. Wenn
ein Benutzer die Hand ausstreckt, um Blatt 182a zu entnehmen,
wird der Lichtstrahl unterbrochen. Das Ereignis kann als ein Ziehvorgang
verstanden werden, um den Verbrauch wie oben beschrieben zu bestimmen.
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13B stellt eine Abwandlung des in der 13A dargestellten Verfahrens dar. In diesem Fall befinden
sich Lichtquelle 178b und Lichtdetektor 180a jeweils
an dem nach unten vorstehenden Abschnitt 172b. Ein Reflektor 184 befindet
sich an dem nach unten vorstehenden Abschnitt 174b, um
den Lichtstrahl zwischen Lichtquelle 178b und Lichtdetektor 180b zu
reflektieren.
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In
der Ausführung
in 13C werden bei der Abgabevorrichtung 170c keine
nach unten vorstehenden Abschnitte an einander gegenüberliegenden Seiten
des Abgabehalses verwendet. Statt dessen sind Lichtquelle 178c und
Lichtdetektor 180c, wie dies dargestellt ist, direkt an
der Unterseite des Abgabegehäuses
in aufeinander zulaufenden Richtungen angebracht. Die Hand des Benutzers
selbst dient als ein Reflektor, der den Strahl zu schließen, wenn
Blatt 182c herausgezogen wird.
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14 stellt
eine weitere Alternative dar, mit der festgestellt wird, wenn ein
Blatt aus gefalteter Bahn herausgezogen worden ist. Hier sind ein
oder mehrere Lastsensoren 186 innen an der Abgabevorrichtung
unter dem Stapel von Blättern
angebracht. Wenn der Benutzer Blatt 188 herauszieht, wird
ein nach unten gerichteter Impuls durch die Lastsensoren gemessen.
Dieser Impuls entspricht einem einzelnen Ziehvorgang, der genutzt
werden kann, um den Verbrauch des Erzeugnisses zu bestimmen, wie dies
oben beschrieben ist.
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Eine
weitere Alternative ist in 15 dargestellt.
Hier erstreckt sich ein längliches
Sensorelement 190 in den Abgabehals 192 hinein.
Blatt 194 kommt, wenn es herausgezogen wird, mit Element 190 in
Eingriff und zeigt so an, dass ein einzelner Ziehvorgang stattgefunden
hat. In beispielhaften Ausführungen
kann Element 190 einen flexiblen veränderlichen Widerstand, eine
piezoelektrische Einrichtung oder einen anderen geeigneten Wandler umfassen.
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16 und 17 beispielsweise
stellen ein Beispiel einer Abgabevorrichtung 200 für ein gefalztes
Erzeugnis dar, die entsprechend den Prinzipien der Ausführung hergestellt
ist, die allgemein in 15 dargestellt sind. Abgabevorrichtung 200 enthält ein Gehäuse, das
durch einen stationären
Abschnitt 202 und einen schwenkbaren Deckelabschnitt 204 gebildet
wird. Der stationäre
Abschnitt 202 ist zur Anbringung an einer vertikalen Fläche eingerichtet und
dient dazu, den Stapel aus gefalztem Bahnerzeugnis zu tragen. Das
unterste Blatt des Erzeugnisses in dem Stapel wird, wie an 206 dargestellt,
durch einen Abgabehals 208 entnommen, der in der Bodenfläche des
stationären
Abschnitts 202 ausgebildet ist.
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Eine
Vielzahl von Wandlern 210a–d befindet sich, wie am deutlichsten
in 17 zu sehen ist, um Hals 208 herum, um
die Entnahme von Blättern
zu erfassen. Es hat sich herausgestellt, dass es, um die Genauigkeit
zu verbessern, von Vorteil ist, wenigstens vier derartige Wandler
einzusetzen. Zwei der vier Wandler befinden sich vorzugsweise im
vorderen Abschnitt von Hals 208, während die übrigen zwei Wandler sich im übrigen Abschnitt
von Hals 208 befinden.
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Die
Wandler 210a–d
können,
wie dargestellt, an einer Leiterplatte 212 angebracht sein,
die sich im Inneren des Gehäuses
der Abgabevorrichtung befindet und so konfiguriert ist, dass sie
Hals 208 umgibt. Die Wandler enthalten entsprechende Kontaktabschnitte 214a–d, die
sich um eine Strecke in Hals 208 hinein erstrecken, die
ausreicht, um mit dem Bahnerzeugnis in Kontakt zu kommen, wenn es
in entnommen wird. In beispielhaften Ausführungen können sich Kontaktabschnitte 214a–d um ungefähr 1–2 mm in
Hals 208 hinein erstrecken, wobei dies ausreicht, so dass
das Papier über
sie läuft,
ohne es zu zerreißen.
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In
der dargestellten Ausführung
ist jeder der Wandler 210a–d als eine piezoelektrische
Vorrichtung konfiguriert. Wenn das Erzeugnis herausgezogen wird,
bewirkt die Bewegung des Blattes über die Wandler, dass sie in
Schwingung geraten und schwache Spannungen erzeugen. Obwohl dargestellt
ist, dass die Kontaktabschnitte 214a–d rechteckige Form haben,
liegt auf der Hand, dass für
diesen Zweck auch andere geeignete Formen verwendet werden können. So
ist beispielsweise vorgesehen, dass in einigen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung scheibenförmige piezoelektrische Einrichtungen
verwendet werden können.
In diesem Fall erstreckt sich ein halbkreisförmiger Ab schnitt der Scheibe
so in den Hals der Abgabevorrichtung hinein, dass er durch das Papiererzeugnis
gebogen wird, wenn er hindurchgezogen wird.
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Die
an den piezoelektrischen Wandlern erzeugten Spannungen werden auf
entsprechenden Signalleitungen erfasst, die als Leiterbahnen 216a–d auf Leiterplatte 212 ausgebildet
sind. Strom wird den Wandlern 210a-d auf einer gemeinsamen
Stromleitung zugeführt,
die ebenfalls als eine Leiterbahn 218 auf der Oberfläche von
Leiterplatte 212 ausgebildet ist. Die Leiterbahnen 216a–d und 218 enden
an einem oberflächenmontierten
Verbinder 220, an dem ein geeignetes Bandkabel 222 angebracht
ist, um elektrische Verbindung mit lokaler Elektronik herzustellen,
die in dem Gehäuse
angebracht ist.
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Bevor
zur Erläuterung
weiterer Aspekte der vorliegenden Ausführung übergegangen wird, ist es sinnvoll,
sich nochmals als Hintergrund mit Eigenschaften der Abgabe von zusammengefaltetem
Toilettenpapierblättern,
Handtüchern
und anderen derartigen Bahnerzeugnissen zu befassen. Wenn Bahnerzeugnisse,
wie beispielsweise zusammengefaltete Handtücher, gerade nach unten gezogen
werden, neigen abwechselnde Handtücher in einem zusammengefalteten
Stapel dazu, mit den Wandlerpaaren entweder im vorderen oder im
hinteren Teil in Kontakt zu kommen. Das heißt, ein erstes Handtuch neigt
dazu, mit dem vorderen Paar in Eingriff zu kommen, während das
nächste
Handtuch dazu neigt, mit dem hinteren Paar in Eingriff zu kommen.
Des Weiteren ziehen in der Praxis Benutzer die Handtücher oft nicht
gerade nach unten, sondern neigen dazu, nach vorne zu ziehen. Dies
führt zu
einer allgemeinen Verlagerung zum vorderen Paar von Wandlern für alle Handtücher, die
herausgezogen werden. Weiterhin können sich einige Handtücher in
dem Stapel außerhalb
der Mitte befinden, so dass bereits ein Wandler ein Signal erzeugt,
wenn das Handtuch abgegeben wird.
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Unter
Berücksichtigung
dieser Eigenschaften sind die Positionen der Wandler dann optimal, wenn
sie zuverlässige
Signale unter nahezu allen Abgabeumständen erzeugen und gleichzeitig
Betrieb mit geringem Stromverbrauch ermöglichen. Der Einsatz von vier
Wandlern, die, wie dargestellt beabstandet sind, ergibt ein Signal
von wenigstens einem Wandler unter nahezu allen Abgabebedingungen. Obwohl
mehr als vier Wandler eingesetzt werden können, wird nicht davon ausgegangen,
dass die entsprechenden Vorteile bei einer größeren Anzahl von Wandlern ins
Gewicht fallen.
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Die
Ausgänge
der Wandler 214a–d
werden, wie nunmehr unter Bezug auf 18 zu
sehen ist, Signalaufbereitungsschaltung 224 zugeführt. In
beispielhaften Ausführungen
enthält
Schaltung 224 eine Spannungs-Schwellenwertschaltung, die
vorzugsweise für
Betrieb mit sehr geringem Stromverbrauch ausgelegt ist. Vor der
Schwellenwerterfassung können
die Ausgänge
der vorderen Wandler 214c–d addiert werden und die Ausgänge der
hinteren Wandler 214a–d
addiert werden. Bei diesem Ausgang erzeugt die Schaltung 224 eine
Impulsfolge, die eine Funktion der Bewegung des Papiers ist, wenn
es die Sensoren passiert. Diese Impulsfolge wird der lokalen Bearbeitungseinrichtung
zur Verarbeitung und zum anschließenden Senden zu der Datenerfassungseinheit
zugeführt.
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Vorzugsweise
ist der Schwellenwert für
die vorderen und die hinteren Wandler verschieden eingestellt. Da
der Papier-Ziehvorgang meist nach vorn gerichtet ist, kann der vordere
Schwellenwert etwas höher
eingestellt werden als der hintere. Die Kompensation unterscheidet
sich zwischen verschiedenen Konstruktionen der Abgabevorrichtung,
im Allgemeinen jedoch werden die Schwellenwerte so eingestellt,
dass fehlerhafte Auslösung
durch Schwingungen von außen
(wie beispielsweise das Schlagen von Türen und geringfügige Schläge auf das
Gehäuse der
Abgabevorrichtung) vermieden wird. Stärkere Schläge auf das Gehäuse können durch
den Papier-Zielerfassungs-Algorithmus herausgefiltert werden, der
mit der lokalen Verarbeitungseinrichtung implementiert wird.
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Die
Impulsfolge von der Signalaufbereitungsschaltung wird, wie oben
erwähnt,
der lokalen Verarbeitungseinrichtung zugeführt. Vorzugsweise verarbeitet
die lokale Verarbeitungseinrichtung das vordere Paar und das hintere
Paar von Impulsen separat. Die lokale Verarbeitungseinrichtung berechnet vorzugsweise
die gesamte Pulsfolgezeit für
einen einzelnen Zielvorgang zusammen mit der Anzahl von Impulsen.
Die vorderen und die hinteren Wandler lösen zu unterschiedlichen Zeiten
aus, und die lokale Verarbeitungseinrichtung erfasst vorzugsweise,
welches der zwei Paare zuerst auslöst. Diese Information wird
dann von der lokalen Verarbeitungseinrichtung benutzt, um die Anzahl
von Blättern
bei dem Ziehvorgang zu berechnen. Die Anzahl von Blättern wird
zu der Datenerfassungseinheit zur weiteren Speicherung oder Analyse übertragen,
wie dies oben beschrieben ist.
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Einzelne
Papier-Ziehvorgänge
können
durch geeignete Pausen, so beispielsweise 0,5 s, voneinander abgegrenzt
werden, so dass zwei Ziehvorgänge
mit weniger als 0,5 s Pausen dazwischen als ein Ziehvorgang gezählt werden.
Die lokale Verarbeitungseinrichtung kann über einen geeigneten Zeitraum
(beispielsweise 2 s) nach dem letzten Ziehvorgang warten, bevor
Informationen zu der Datenerfassungseinheit übertragen werden.
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Der
Erfassungs-Algorithmus, der durch die lokale Verarbeitungseinrichtung
implementiert wird, nutzt vorzugsweise die Gesamtzeit, die Anzahl
von Impulsen, die Informationen darüber, ob zuerst vorn oder hinten
ausgelöst
wurde, um die Anzahl von Blättern
zu bestimmen, die pro Ziehvorgang abgegeben werden. So können beispielsweise
Verlaufsdaten bezüglich
der speziellen Eigenschaften der Abgabevorrichtung, in der die Wandler
angeordnet sind, zusammengestellt werden. Die Signalinformationen
von den Wandlern können
mit Regeln verglichen werden, die anhand der Verlaufsdaten formuliert
werden, um die Anzahl von Blättern
zu bestimmen, die herausgezogen worden sind.
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Starke
Schläge
auf das Gehäuse
der Abgabevorrichtung können
unter Verwendung eines fünften "Anti-Schlag"-Wandlers herausgefiltert
werden, der in dem Gehäuse
von dem Abgabehals entfernt angebracht ist. Es wird davon ausgegangen,
dass ein an diesem Wandler erfasster Wert auf eine gesamte Schwingung
des Gehäuses
und nicht auf ein Herausziehen eines Handtuchblattes zurückzuführen ist. Dieses
Signal kann daher von den ähnlichen
Signalen subtrahiert werden, die an den am Hals angebrachten Wandlern
erfasst werden, so dass sich ein Gesamtsignal von nahezu Null ergibt.
Bei einer Abgabevorrichtung, die zum Abgeben von zwei nebeneinander
befindlichen Stapeln aus gefalztem Bahnerzeugnis eingerichtet ist,
kann davon ausgegangen werden, dass Papier nicht gleichzeitig aus
beiden Stapeln entnommen wird. Daher wird, wenn die Sensoren beider
Stapel gleichzeitig auslösen,
davon ausgegangen, dass ein Schlag auf das Gehäuse die Ursache ist und nicht
die Entnahme von Papier signalisiert wird. In diesem Fall ist ein
fünfter "Anti-Schlag"-Wandler nicht erforderlich.
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Obwohl
die Ausführung
in 15–17 in Bezug
auf eine an einer Wand angebrachte Abgabevorrichtung beschrieben
worden ist, liegt auf der Hand, dass tragbare Abgabevorrichtungen
ebenfalls so ausgerüstet
sein können,
dass sie die Anzahl entnommener Blätter bestimmen. Des weiteren
ist es nicht notwendig, dass das Erzeugnis an der Unterseite der
Abgabevorrichtung entnommen wird. Bei einigen Abgabevorrichtungen,
wie beispielsweise einer Toilettenpapier-Abgabevorrichtung, kann
das Erzeugnis über
einen Hals entnommen werden, der an der Oberseite der Abgabevorrichtung
ausgebildet ist.
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Des
Weiteren sieht, obwohl verschiedene Sensoranordnungen in den oben
beschriebenen Ausführungen
dargestellt und beschrieben wurden, die Erfindung den Einsatz jedes
beliebigen Verbrauchssensors vor, der die gewünschten Ergebnisse erzielt.
So können
beispielsweise verschiedene Schallsensoren oder Körperwärmesensoren
an einer oder mehreren der oben beschriebenen Abgabevorrichtungen
eingesetzt werden. Es ist auch möglich, einen
elektrostatischen Sensor zu verwenden, um zu erfassen, wann Papier
durch einen Abgabehals oder eine andere vorgegebene Position in
einer Abgabevorrichtung hindurchtritt. Es können auch, wenn angebracht,
neuronale Netze in jeder beliebigen Abgabevorrichtung eingesetzt
werden, um den Verbrauch genau zu messen. Es kann beispielsweise
ein neuronales Netz mit einem Schallsensor in einer Abgabevorrichtung
für gefaltete
Bahnen eingesetzt werden, um zwischen Schallmustern zu unterscheiden,
die erzeugt werden, wenn ein Blatt entfernt, oder mehr als ein Blatt
entfernt wird. Es liegt auch auf der Hand, dass hebelbetätigte Handtuchrollen-Abgabevorrichtungen
Sensoren enthalten können,
die den Hebelhub erfassen. So kann die abgegebene Menge an Erzeugnis
leicht bestimmt werden. Des Weiteren können die verschiedenen Datenerfassungseinheiten, die
in einer Einrichtung verteilt sind, mit einem zentralen Überwachungsstandort
vernetzt werden, um Wartungsfunktionen und dergleichen zu erleichtern.
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Es
versteht sich, dass, obwohl zahlreiche Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung in der oben stehenden Beschreibung zusammen
mit Einzelheiten der Struktur und der Funktion der Erfindung aufgeführt worden
sind, die Offenbarung jedoch nur der Veranschaulichung dient und
im Detail Veränderungen
vorgenommen werden können,
und zwar insbesondere hinsichtlich der Form, der Größe und der
Anordnung von Teilen, im Rahmen der Prinzipien der Erfindung, der
vollständig
durch die allgemeine Bedeutung der Begriffe dargestellt ist, mit
denen die beigefügten
Ansprüche
Ansprüche
ausgedrückt
sind. So können
beispielsweise verschiedene oben beschriebenen Systeme häufig je
nach den Anforderungen eines bestimmten Einsatzzwecks verkabelt
und nicht drahtlos sein.