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Gebiet der Technik
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welches vor Gebrauch mithilfe einer Einweg-Chipkarte mit Papiertuch gefüllt werden kann und mit einer Kontroll- und Überqwachungsvorrichtung versehen ist, so dass während dem Gebrauch mithilfe einer Digitalanzeige die noch vorhandene Menge an Papiertuch in Metern angezeigt werden kann und ein Tonsignal abgegeben wird wenn die Länge des noch vorhandenen Papiertuches einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet.
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Stand der Technik
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Unternehmen, die die Gesundheit ihrer Kunden schützen, einen guten Eindruck hinterlassen und in kürzester Zeit ihren Firmenruf stärken wollen, legen heutzutage große Bedeutung auf Allgemeinhygiene. Eine Marktforschung durchgeführt durch eine weltweit führende Forschungsgesellschaft hat gezeigt, dass Hygiene in Bereichen außerhalb der eigenen Wohnung für 72% der Teilnehmer die allerwichtigste Anforderung darstellt. In Sachen von Gemeinschaftsbereichen wie zum Beispiel WCs legen bestimmt alle Nutzer den größten Wert auf Bedenken bezüglich der Hygiene. Neben der allgemeinen Hygiene gemeinschaftlicher Räume, leisten auch Produkte, welche hygienische Lösungen anbieten, einen großen Beitrag zur Beseitigung solcher Bedenken. Wie bekannt ist regelmäßiges Händewaschen die wichtigste Grundregel zur Aufrechterhaltung der persönlichen Hygiene. Jedoch darf man nicht vergessen, dass zur Aufrechterhaltung der persönlichen Hygiene sowie zur Bakterienhemmung das Trocknen der Hände mindestens so wichtig ist wie das Waschen. Jedoch neigen Benutzer sich dazu die Hände überhaupt nicht zu trocknen wenn ihnen keine geeignete Vorrichtung zum Trocknen der Hände zur Verfügung steht. Auch kann öfters beobachtet werden, dass Menschen sich die Hände an den Kleidern oder mit Toilettenpapier abtrocknen, wobei manche Menschen sich die Hände überhaupt nicht waschen wenn keine geeigneten Wege zum Trocknen der Hände verfügbar sind. 96% der Nutzer haben geäußert, dass Papiertücher in öffentlichen Toiletten die größte Hygieneempfindung aufwecken.
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Regelmäßiges Händewaschen wird seit Jahren als ein wesentlicher Bestandteil der persönlichen Körperpflege erachtet. Nach dem Händewaschen folgt als zweiter Schritt das Trocknen der Hände. In der eigenen Wohnung werden die Hände mit einem Handtuch, einem sauberen Lappen oder des gleichen abgetrocknet, wohingegen außerhalb der eigenen Wohnung es sehr schwierig sein kann ein Handtuch oder Lappen zu finden. Außerdem ist es für fast ausnahmslos alle Menschen sehr unangenehm ein Handtuch zu benutzen, welches zuvor durch einen Fremden benutzt worden ist. Als Lösung zu diesem Problem sind Einweg-Papiertücher entwickelt worden. Dank solchen Einweg-Papiertüchern können die Hände nach dem Waschen hygienisch abgetrocknet werden indem ein bestimmter Abschnitt von der Papiertuchrolle abgerissen wird. Jedoch kann es beim Abreißen zu gewissen Nachteilen kommen, wie zum Bespiel Probleme beim Abreißen der gewünschten Papiermenge, Kontakt der nassen Hände mit der ganzen Papierrolle, Befeuchtung der ganzen Papierrolle usw. Deshalb sind Papiertücher mit Z-Faltung entwickelt worden, welche mithilfe eines speziellen Spenders ausgegeben werden und somit zu höheren Hygienestandards groß beitragen. Ein Papiertuch ist ein professionelles Reinigungspapier, welches außerhalb der Wohnung zusammen mit einem speziellen Spender Nutzung findet. Heutzutage verbringen Menschen ihre Zeit immer mehr außerhalb der eigenen Wohnung. Auch nimmt die Anzahl an verfügbaren Verbrauchsstellen immer mehr zu.
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Infolgedessen werden die Hygienestandards von gemeinschaftlichen Räumen heutzutage als eine wichtige Anzeige von Dienstqualität und Prestige angesehen. Papiertücher haben es ermöglicht die Hände auch in gemeinschaftlichen Räumen leicht, praktisch und kostengünstig abzutrocknen. Papiertuchspender mit Z-Faltung sind die ersten ihrer Art, bei denen einzelne Einweg-Papiertücher in einen Behälter gefüllt und einzeln ausgegeben werden indem man das Papiertuch einfach aus dem Behälter herauszieht ohne es abreißen zu müssen. Mit fortschreitender Technologie haben sich auch die Papiertuchspender mit Z-Faltung weiterentwickelt, so dass nun, anstatt von manuellen Einrichtungen, automatische Spender gängig sind.
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Papiertuchspender mit eingebauter Fotozelle, auch bekannt als Handtuchautomat mit Fotozelle bzw. Sensor, können sowohl mit Strom als auch mit Batterien betrieben werden. Diese Spender sind das praktischste Mitglied des Marktes für Verwendung außerhalb der persönlichen Wohnung und ermöglichen dank dem eingebauten automatischen Sensorsystem ein automatisches Ausspenden von einzelnen Papiertüchern jedes Mal wenn ein Nutzer seine Hand dem Sensor annähert, so dass sicher gestellt werden kann dass das Papiertuch mit niemandem außer dem Nutzer selbst in Kontakt kommt und somit das Risiko einer Kreuzkontamination ausgeschlossen werden kann. Es ist ein sehr besonderes Produkt, das überall benutzt werden kann wo der Hygiene Bedeutung beigemessen wird. Handtuchautomaten mit Fotozelle verhindern zweckwidrige Benutzungen und sind nicht nur hygienisch, sondern auch sehr kostengünstig und umweltfreundlich. Dank diesem Produkt können Unternehmen Prestige gewinnen und betriebliche Kosten einsparen. Es ist ein fantastisches Produkt das jedem Anwendungsfall angepasst werden kann und einzigartige Eigenschaften aufweist wie zum Beispiel verzögerte Tuchausgabe dank integriertem Zeitgeber, Tuchlängeneinstellung usw.
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Entsprechend dem Stand der Technik offenbart
EP1232715B1 (Europäisches Patent) ein Apparat, bei welchem von mehreren hintereinander angeordneten Papierrollen durchgehend Papier ausgegeben wird, wobei für die richtige Positionierung einer der leergelaufenen Rolle kein zusätzlicher Verfahrensschritt erforderlich ist. Dieses Apparat ist gekennzeichnet dadurch, dass eine mindestens erste und zweite Papierrolle wechselwirkend gehalten und positioniert werden; das Papier von der ersten Rolle ausgegeben wird; die Papierausgabe auf die zweite Rolle umwechselt wenn das auf die erste Rolle aufgewickelte Papier einen vorbestimmten Durchmesser unterschreitet; die leergelaufene erste Rolle so positioniert wird, dass erneut Papier aufgewickelt werden kann ohne die zweite Rolle verlagern zu müssen, wobei von der zweiten Rolle und der Ersatzrollen gleichzeitig Papier ausgegeben werden kann wenn das auf die zweite Rolle aufgewickelte Papier einen vorbestimmten Durchmesser unterschreitet. Der in das Apparat integrierte Annäherungssensor ermöglicht die Erkennung einer sich dem Spender annähernden Hand, woraufhin unverzüglich eine bestimmte Menge an Papiertuch ausgegeben wird. Die darauffolgende Papiertuchausgabe wird solange verzögert bis das bereits ausgegebene Papier abgerissen wird. Damit erneut Papier ausgegeben werden kann, muss die Hand zurückgezogen und erneut dem Sensor angenähert werden bis ein voreingestellter Abstand erreicht ist. Dieser Annäherungssensor umfasst einen „statischen” sowie „entstörenden” Schaltkreis.
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Entsprechend dem Stand der Technik beschreibt
TR 2010/05879 einen automatischen Papiertuchspender (
1) umfassend einen Vorderdeckel (
6), ein Unterteil (
7) und einen Innenmechanismus (
8). Der Vorderdeckel (
6) und das Unterteil (
7) sind gelenkig aneinander montiert. Je nach Wunsch kann der Vorderdeckel (
6) aus durchsichtigem oder nicht durchsichtigem Kunststoff gefertigt sein, wobei auf dem Vorderdeckel (
6) Lichtanzeigen (
15) vorgesehen sind, welche den Funktions- und Batteriezustand des Spenders (
1) anzeigen. Im Unterteil (
7) sind Dübel- und Schraubenlöcher vorgesehen, die zur Montage des Spenders (
1) an die Wand dienen. Das Innenmechanismus (
8) besteht aus einer Fotozellkarte (
9) mit Empfänger-/Sendesensoren, einem Trimmpotentiometer (
19) zur Längeneinstellung des Papiertuches, einem Trimmpotentiometer (
19) zur Verzögerungseinstellung zwischen einzelnen Bedienungen, eine Papiervorschubtaste (
18) zur manuellen Betätigung des Papiertuchspenders (
1) und einer elektronischen Karte (
10) ausgestattet mit einer Kontroll- und Überwachungseinheit, an welcher ein Ein-Aus-Schalter vorgesehen ist.
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Bei den vorstehend erläuterten Vorrichtungen ist von automatischen Papiertuchspendern die Rede, wobei diese Spender gegenüber manuellen Spendern zahlreiche Vorteile aufweisen. Weil die Papiertücher sich in einem geschlossenen Behälter befinden, ist ein Kontakt mit der äußeren Umgebung ausgeschlossen, so dass die Hände ganz hygienisch abgetrocknet werden können indem sobald sich die Hand dem Sensor annähert das Papiertuch mit einer einzigen Bewegung ausgegeben und mithilfe einer im Spender integrierten Schneidevorrichtung einfach abschnitten wird, was wiederum bedeutet, dass die Hände nur mit den Papiertuch selbst in Kontakt kommen.
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Obwohl die vorstehend erläuterten automatischen Papiertuchspender im hygienischen Sinne unser alltägliches Leben erleichtert hat, können in der Praxis bestimmte Nachteile beobachtet werden. Einige Bespiele dieser im Stand der Technik zu beobachtbaren Nachteile sind: das Fehlen einer Einrichtung zum Anzeigen der vorhandenen Papiertuchmenge im Spender sowohl bei der ersten Aufladung als auch beim Ein- und Ausschalten des Gerätes und das Fehlen einer Einrichtung zur Abgabe eines Tonsignals wenn die verfügbare Papiertuchmenge einen bestimmten Grenzwert unterschreitet. Zudem sind im Stand der Technik die durch Hersteller von Papiertüchern bereitgestellten Papiertuchspender für alle Papiertuchtypen geeignet, so dass der Nutzer im Papiertuchspender eine beliebige Papiertuchmarke benutzen kann, was für die Herstellerfirma finanzielle Verluste mit sich bringen kann wenn im Papiertuchspender eines bestimmten Herstellers Papiertücher einer anderen Marke eingesetzt werden. Dahingegen kann mit der erfindungsgemäßen Chipkarte sichergestellt werden, dass im Papiertuchspender eines gegebenen Herstellers nur die Papiertücher desselben Herstellers eingesetzt werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es einen Papiertuchspender zu schaffen, der die Eigenschaften von gegenwärtig marktgängigen automatischen Papiertuchspendern aufweist und zusätzlich zu diesen Eigenschaften mit einer Kontroll- und Überwachungsvorrichtung ausgestattet ist, so dass sowohl bei der ersten Aufladung mithilfe einer Einweg-Chipkarte als auch während dem Gebrauch durch Betätigung eines EIN-AUS-Schalters zum Aus- und Wiedereinschalten des Papiertuchspenders mithilfe einer Digitalanzeige die noch vorhandene Menge an Papiertuch in Metern angezeigt werden kann und ein Tonsignal abgegeben wird wenn die Länge des noch vorhandenen Papiertuches einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin einen Papiertuchspender zu schaffen, bei welchem die Länge von einzelnen, nach dem Aufladen mithilfe einer Einweg-Chipkarte bei Betätigung des Spenders ausgegebenen Papiertücher sowie der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Papiertuchausgaben mithilfe von an der Kontroll- und Überwachungseinheit vorgesehenen Tasten je nach Wunsch eingestellt werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin einen Papiertuchspender zu schaffen, bei welchem durch eine zusammen mit den Papiertüchern eines gegebenen Papiertuchherstellers zum Verkauf angebotene Einweg-Chipkarte sichergestellt werden kann, dass im Papiertuchspender nur diejenige Papiertuchmarke benutzt werden kann die mit der Marke des Papiertuchspenders übereinstimmt, so dass der Nutzer für seinen Papiertuchspender die Papiertücher desselben Herstellers kaufen und somit immer die gleiche Marke benutzen muss.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1: Darstellung des aufladbaren Papiertuchspenders sowie dessen Bestandteile
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2: Darstellung des aufladbaren Papiertuchspenders sowie dessen Vorderdeckelausgestaltung
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Papiertuchspender
- 2
- Kontroll- und Überwachungseinheit
- 2.1
- Digitalanzeige
- 2.2
- Chipkarte
- 2.3
- Kartenschlitz
- 2.4
- Papiervorschubtaste
- 2.5
- Einstelltaste zum Einstellen der auszugebenden Papierlänge
- 2.6
- Verzögerungstaste zum Einstellen der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei Papierausgaben
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Beschreibung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird das Papiertuch in den Spender (1) gefüllt indem die Einweg-Chipkarte (2.2) in den Kartenschlitz (2.3) eingeführt und somit das Papiertuch dem Gerät vorgestellt wird. Die nach der ersten Aufladung im Behälter des Spenders vorhandene Menge des Papiertuches wird an der Digitalanzeige (2.1) des Spenders in Metern angezeigt, wobei während dem Gebrauch durch Betätigung des EIN-AUS-Schalters zum Aus- und Wiedereinschalten des Papiertuchspenders die noch vorhandene Menge an Papiertuch von der zur Kontroll- und Überwachungseinheit (2) gehörigen Digitalanzeige (2.1) in Metern abgelesen werden kann. Während dem Gebrauch kann die noch vorhandene Menge an Papiertuch durch das Wiederholen der vorstehend beschriebenen Schritte sooft man will überprüft werden.
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Wenn die im Spender (1) vorhandene Menge an Papiertuch einen Grenzwert von 10 Metern unterschreitet, wird ein Tonsignal abgegeben.
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Die Einweg-Chipkarte (2.2) ist nur mit dem dazu vorgesehenen Spender (1) kompatibel, ist also bei anderen Spendern nicht funktionsfähig. Um den Spender mit Papiertuch zu füllen muss zuerst die Chipkarte (2.2) in den am Spender vorgesehenen Kartenschlitz (2.3) eingeführt werden, so dass die Chipkarte durch den Spender gelesen werden kann. Hierdurch wird das Papiertuch mithilfe der Chipkarte (2.2) dem Spender vorgestellt.
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Nachdem das freie Ende des Papiertuches zwischen die innerhalb des Spenders (1) vorgesehenen Zylinder eingeführt wird, muss die Papiervorschubtaste (2.4) so lange betätigt werden bis das Papiertuch aus der sich am Boden des Spenders befindenden Öffnung etwas hinausragt.
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Beim erfindungsgemäßen Spender (1) kann die auszugebende Papiertuchlänge zwischen einer Minimumlänge von 16 cm und einer Maximallänge von 40 cm beliebig eingestellt werden. Hierzu wird die Einstelltaste (2.5) zum Einstellen der auszugebenden Papierlänge betätigt, wobei zudem auch noch eine Verzögerungstaste (2.6) zum Einstellen der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Papierausgaben vorgesehen sind, mit welcher der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden, durch die am Sensor vorgeführte Hand bewirkten Papiertuchausgaben zwischen min. 2 Sekunden und 6 Sekunden eingestellt werden kann.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Anzeige (2.1), der Kartenschlitz (2.3), die Papiervorschubtaste (2.4), die Papierlängen-Einstelltaste (2.5) und die Verzögerungstaste (2.6) auf einer Kontroll- und Überwachungseinheit (2) positioniert sind, wobei sie allesamt am Spender so angeordnet sind, dass sie hinter dem durchsichtigen Spenderdeckel verborgen bleiben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1232715 B1 [0006]
- TR 2010/05879 [0007]