DE102023105847A1 - Verfahren zum Führen einer Person zu Einrichtungen - Google Patents

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Heiko HENGEN
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Führen einer Person zu in einer Reihenfolge zu benutzenden Einrichtungen, wobei zumindest einige der Einrichtungen jeweils zumindest einen Sensor zum Auslösen einer Funktion einer Einrichtung sowie Beleuchtungsmittel aufweisen. Dabei ist jede eine Funktion auslösende oder ausführende Einrichtung ein Knoten eines Mesh-Netzwerks.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Führen einer Person zu in einer Reihenfolge zu benutzenden Einrichtungen, insbesondere Einrichtungen eines Waschraums, wobei zumindest einige der Einrichtungen jeweils zumindest einen Sensor zum Auslösen einer Funktion einer Einrichtung sowie Beleuchtungsmittel aufweisen.
  • Aus der DE 10 2014 222 415 B4 sind ein Verfahren und ein System zur Beleuchtung eines Sanitärraums eines Fahrzeuges bekannt. Die Beleuchtung des Raums erfolgt durch mehrere Leuchten, wobei eine lokale Beleuchtung in einer vorgegebenen Reihenfolge realisierbar ist. Dabei kann die Position des Benutzers mittels in Wandungen des Sanitärraums fest installierten Sensoren erfasst werden, um Leuchten ein- bzw. auszuschalten bzw. zu dimmen.
  • Gegenstand der US 2023/0004881 A1 sind ein System und ein Verfahren zur Handhabung des Verbrauchs von Produkten von Spendern in einem Waschraum. Dabei weist jeder Spender einen Sensor auf, der mit einem Controller gekoppelt ist. Entsprechend des Füllstandes eines Spenders wird der Benutzer geführt. Ist ein Spender leer, wird der Benutzer zu einem Spender mit ausreichender Füllmenge geleitet.
  • Die WO 2015/165731 A1 bezieht sich auf ein System mit zumindest einer Basisstation und mit der Basisstation über Funk verbindbare Geräte, bei denen es sich um Materialspender, Dosiergeräte oder Umgebungsüberwachungseinrichtungen handeln kann. Jedes dieser Geräte weist zumindest einen Sensor auf, um Füll- oder Betriebszustand zu erfassen und Daten an eine Zentrale zu senden.
  • Ein System zur Unterstützung eines hygienischen Verhaltens ist aus der EP 2 885 776 B1 bekannt. Dabei wird einem Benutzer durch Aufleuchten von Indikatoren angezeigt, welches Gerät als nächstes zu benutzen ist. Dabei muss der Benutzer die Geräte selbst bedienen. Die Geräte sind mit einer zentralen Steuereinheit verbunden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine sichere Führung einer Person zu den zu benutzenden Einrichtungen erfolgt. Gleichzeitig soll die Möglichkeit gegeben werden, im gewünschten Umfang Einrichtungen hinzuzufügen bzw. zu entfernen bzw. Einrichtungen, die bei der Führung nicht benutzt werden können, unberücksichtigt zu lassen.
  • Zur Lösung zumindest eines dieser Aspekte sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass eine, vorzugsweise jede, eine Funktion auslösende oder ausführende Einrichtung ein Knoten eines Mesh-Netzwerks ist.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Knoten derart programmiert werden, dass ausschließlich in der Reihenfolge der zu benutzenden Einrichtungen von diesen Funktionen ausgelöst und/oder ausgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Mesh-Netzwerk benutzt, in dem die Einrichtungen miteinander verbunden sind und Verzweigungen zu anderen Einrichtungen oder Knoten bilden. Das Netzwerk ist so aufgebaut, dass Daten zwischen den Einrichtungen effizient übertragen werden.
  • Ungeachtet der Kommunikation zwischen den einzelnen Einrichtungen untereinander, die einer Full-Mesh-Topologie entspricht, liegt eine Kommandoebene vor, in der die Einrichtungen in der gewünschten Reihenfolge aktivierbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Lehre sieht keine fixierte Struktur vor, wie dies nach dem Stand der Technik der Fall ist. Eine flexible Vernetzung ist gegeben, die beliebige Erweiterungen, wie Entfernungen oder Hinzufügen von Einrichtungen, ermöglicht, ohne dass Einbußen in der Führung einer Person in Kauf genommen werden müssen. Eine Zentraleinheit bzw. ein Gateway sind nicht erforderlich.
  • Eine Failsafe-Parametrierung der Kommandoebene ist möglich. Mehrere Sequenzen von Einrichtungen, die alternative Steuervorgänge durchführen können, sind möglich, wenn z.B. die vorgesehene Sequenz, also Reihenfolge nicht realisierbar ist. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn als Einrichtung ein Papierspender ausgefallen ist, sodann ein im Mesh-Netzwerk befindlicher Handtrockner in die Sequenz integriert wird und dieser zumindest visuell hervorgehoben wird.
  • Auch besteht die Möglichkeit, dass aufgrund der Mesh-Topologie die Sensoren einer Einheit von anderen Einheiten verwendet werden können und umgekehrt.
  • Die Einrichtungen können in jedem Raum ohne große Vorbereitungen installiert werden. Eine Internetverbindung ist nicht nötig.
  • Eine Bedienung der Einrichtungen kann aktiv erfolgen, wobei die Bedienung selbst ein Aktionsmuster erzeugt.
  • Unabhängig hiervon können Einrichtungen von dem Benutzer zu deren Funktion aktiv bedient werden oder eine bedienungsfreie Benutzung ist möglich, je in Abhängigkeit von der Einrichtung.
  • Bedienungsfrei bedeutet, dass der Benutzer nicht selbst bei einer Einrichtung aktiv handeln muss, um diese zu benutzen. So kann z.B. bereits ein Papierhandtuchabschnitt zur Verfügung stehen, wenn der Benutzer zum Handtuchspender kommt.
  • Ist eine Einrichtung z.B. ein Seifenspender, so kann dieser mittels eines in diesem integrierten aktiven Sensor zur Nutzung aktiviert werden. Gleiches gilt z.B. für einen Handtrockner, wenngleich die Möglichkeit auch nicht ausgeschlossen ist, dass dieser nach Benutzung der dieser Einrichtung vorgeschalteten Einrichtung eingeschaltet wird.
  • Unabhängig hiervon ist jedoch vorgesehen, dass jeder Einrichtung ein Beleuchtungsmittel zugeordnet bzw. in dieser integriert wird derart, dass die zu benutzende Einrichtung visuell von den weiteren Einrichtungen hervorgehoben wird.
  • Somit ist sichergestellt, dass die Person von Einrichtung zu Einrichtung in der gewünschten Reihenfolge geführt wird.
  • Zum Auslösen einer Funktion wird in der Einrichtung ein erster Sensor integriert. Hierbei handelt es sich um einen aktiven Sensor, wie aktiven Infrarotsensor.
  • Des Weiteren wird in der Einrichtung ein zweiter Sensor integriert derart, dass bei Benutzung der Einrichtung das Beleuchtungsmittel einer anschließend zu benutzenden Einrichtung aktiviert und ggf. deren Funktion ausgelöst wird. Letzteres ist z.B. der Fall, wenn ein Handtuchspender benutzt wird. So kann nach oder beim Waschen von Händen, bei dem der Seifenspender benutzt wird, durch diesen der Handtuchspender aktiviert werden, um einen Papierabschnitt auszugeben. Wird dieser abgerissen, so wird ein nachfolgender Abfalleimer visuell hervorgehoben, um den Benutzer zu diesem zu führen. Gleichzeitig kann ein Öffnen des Abfalleimers erfolgen. Alternativ kann das Öffnen bei Annäherung der Person an den Abfalleimer initiiert werden.
  • Unabhängig hiervon zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass zumindest einer der Einrichtungen ein passiver Sensor, wie passiver Infrarotsensor, zugeordnet wird, über den das Beleuchtungsmittel der zuerst zu benutzenden und in dem Mesh-Netzwerk integrierten Einrichtung zum visuellen Hervorheben dieser aktiviert wird.
  • Sind die Einrichtungen in einem Raum, wie Wasch- oder Sanitärraum, angeordnet, so wird mittels des passiven Sensors eine den Raum betretende Person detektiert, um sodann die zuerst zu benutzende und in dem Mesh-Netzwerk integrierte Einrichtung visuell hervorzuheben.
  • Befindet sich die Hand einer Person im Bereich eines Seifenspenders, über den Flüssigseife ausgegeben wird, so wird der Seifenspender durch einen den Abstand der Hand zu dem Spender erfassenden aktiven Sensor ausgelöst.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass als Einrichtungen zumindest zwei aus der Gruppe Seifenspender, Handtuchspender, Handtrocknungseinrichtung, Duftspender, Abfalleimer, Raumlüfter, Thermostat ausgewählt werden.
  • Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass eine Einrichtung ein Spender von Material und eine weitere Einrichtung eine Aufnahme für das Material ist, dass bei Entfernen des Materials von dem Spender die Aufnahme für das Material visuell sichtbar und zugänglich gemacht wird, und dass nach Einbringen des Materials in die Aufnahme diese geschlossen wird.
  • Bei dem Spender handelt es sich insbesondere um einen Handtuchspender, in dem von einer Rolle Papier abgezogen wird.
  • Vorrangige Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre ist ein Wasch- oder Sanitärraum, so dass sich die Erfindung insbesondere dadurch auszeichnet, dass als eine erste Einrichtung ein Seifenspender, als eine zweite Einrichtung ein Handtuchspender als der Spender des Materials oder ein Handtrocknungsgerät und bei Vorhandensein des Handtuchspenders als eine dritte Einrichtung ein Abfallbehälter als die Aufnahme ausgebildet werden.
  • Um sicherzustellen, dass die Einrichtungen funktionstüchtig bleiben bzw. durch Nutzung einer oder mehrerer Einrichtungen hygienischen Belangen Rechnung getragen wird, ist insbesondere vorgesehen, dass zumindest eine der Einrichtungen, vorzugweise mehrere der Einrichtungen, mit einem Sensor versehen werden, mittels dessen eine ordnungsgemäße Nutzung der Einrichtung und/oder Verbrauch der Einrichtung und/oder Nutzung ermittelt werden und bei Feststellen einer Fehlfunktion und/oder Erreichen eines vorgegebenen Schwellwertes ein Signal gespeichert und sodann an eine Serviceeinrichtung gesendet wird.
  • So kann z.B. aufgrund von Erfahrungswerten, dass bei einer festgestellten Anzahl von Nutzungen des Seifenspenders ein Waschbecken eine unerwünschte Verschmutzung aufweist, diese Anzahl der Nutzung als Schwellwert festgelegt werden und nach Überschreiten dieses an ein Servicecenter ein Signal gesandt werden. Gleiches gilt im Fall einer Fehlermeldung einer Einrichtung.
  • Auch besteht die Möglichkeit, eine Tür eines entsprechenden Raumes in das Mesh-Netzwerk zu integrieren um zum Beispiel diese nach Benutzung eines Abfalleimers zu öffnen bzw. dann, wenn ein Handtrockner benutzt wird, nach dessen Benutzung eine Tür zu öffnen.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, eine Tür mit einem passiven Sensor zu versehen, um eine Öffnung zu ermöglichen, sofern zuvor eine Einheit nicht genutzt wird oder ausgefallen ist, die ansonsten benutzt wird, damit der Türöffner aktiviert wird.
  • Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass dann, wenn ein Handtrockner als Einrichtung benutzt wird, dieser als Luftreinigungsgerät arbeitet, sofern eine Aktivierung als Handtrocknerfunktion nicht erfolgt ist.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das Handtrocknungsgerät als Luftreinigungsgerät arbeitet, wenn die Anwesenheit einer Person in dem Raum nicht erfasst ist.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass zumindest einige der Einrichtungen, vorzugsweise sämtliche in dem Mesh-Netzwerk integrierten Einrichtungen, mittels eines mobilen Endgerätes parametrierbar sind.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
    • 1 vernetzte Einrichtungen eines Waschraums und
    • 2 Kommunikation der Einrichtungen in dem Waschraum.
  • Anhand der Figuren wird rein prinzipiell die erfindungsgemäße Lehre anhand von Einrichtungen erläutert, die in einem Waschraum angeordnet sind. Dabei besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Einrichtungen im gewünschten Umfang zu ergänzen bzw. zu reduzieren, ohne dass die Kommunikation der Einrichtungen beeinträchtigt wird und ohne dass gesonderte Installationen zum Vernetzen der Einrichtungen oder zwingend eine Verbindung zum Internet erforderlich ist.
  • Als Einrichtungen werden solche bezeichnet, die erfindungsgemäß in einem Mesh-Netzwerk integriert sind.
  • In 1 sind prinzipiell sechs Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20, 22 dargestellt, die in einem Mesh-Netzwerk 28 eingebunden sind. Dabei ist jede Einrichtung 10, 12, 14, 18, 20, 22 direkt mit allen anderen Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20, 22 verbunden, und zwar drahtlos.
  • Somit können Daten zwischen den einzelnen Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20, 22 untereinander ausgetauscht werden. Gleichzeitig ist jedoch eine Kommunikationsebene ausgebildet, die gewährleistet, dass ein Nutzer der Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20, 22 durch den Waschraum derart geführt wird, dass die Einrichtungen 10, 12 in gewünschter Reihenfolge nacheinander benutzt werden. Dies erfolgt durch eine optische Visualisierung.
  • Bei der Einrichtung 10 kann es sich z.B. um einen Seifenspender, bei der Einrichtung 12 um einen Handtuchspender, bei der Einrichtung 14 um einen Abfalleimer, bei der Einrichtung 18 um einen Handtrockner und bei der Einrichtung 20 um einen Türöffner handeln.
  • Die Einrichtung 22 kann benutzt werden, um Daten der Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20 bzw. deren ordnungsgemäße Funktion zu erfassen und um die Daten z.B. über eine Cloud 30 an ein Servicecenter weiterzuleiten.
  • Betritt eine Person den Waschraum, in dem die Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20 installiert sind, so wird über einen passiven Sensor 32, der in einem der Einrichtungen 10, 12, 14, 18 integriert ist, z.B. in dem Handtuchspender 12, der Seifenspender 10 visuell hervorgehoben, da der Handtuchspender 12 mit dem Seifenspender 10 durch das Mesh-Netzwerk 28 verbunden ist.
  • Daher ist in jeder zu benutzenden Einrichtung ein Leuchtmittel 16, wie LEDs, integriert.
  • In dem Seifenspender 10 kann ein aktiver Sensor 34 integriert sein, mittels dessen bei Annäherung einer Hand Flüssigseife auf die Hand abgegeben wird.
  • Durch Auslösen der Seifenspenderfunktion wird auf Grund des Mesh-Netzwerks und der dadurch bestehenden Verbindung des Seifenspenders 10 mit dem Handtuchspender 12 dieser visuell hervorgehoben, indem in dem Seifenspender 10 Leuchtmittel, wie LEDs, aktiviert werden. Dabei kann der Farbton von demjenigen abweichen, der zunächst zum Hinführen der Person auf den Seifenspender 10 emittiert worden ist.
  • Eine visuelle Hervorhebung schließt auch eine zeitliche Lichtmodulation ein oder kann eine solche sein. Durch unterschiedliche Wellenlängenbereiche der emittierten Strahlung und/oder der zeitlichen Lichtmodulationen besteht die Möglichkeit, Zustände einer Einrichtung in Abhängigkeit der gewünschten oder durchgeführten Benutzerhandlung anzuzeigen.
  • Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass als Leuchtmittel 16 Multicolor-LEDs zum Einsatz gelangen, durch die der sichtbare Wellenlängenbereich durchgestimmt und somit ein gewünschter Wellenlängenbereich ausgewählt werden kann.
  • Gleichzeitig kann vorgesehen sein, dass der Handtuchspender 12 einen Papierabschnitt ausgibt. Alternativ kann in dem Handtuchspender 12 ein aktiver Sensor 36 integriert sein, durch den bei Annäherung ein Papierabschnitt ausgegeben wird. Auch kann ohne eine automatische Betätigung des Handtuchspenders 12 von Hand ein Abschnitt herausgezogen werden.
  • Nach Abreißen eines Papierabschnitts wird als nachfolgende Einrichtung der Mülleimer 14 visuell hervorgehoben, indem die in diesem integrierte Beleuchtung 16 aktiviert wird. Hierbei handelt es sich vorzugsweise ebenfalls um LEDs, wie Multicolor-LEDs.
  • Weist der Mülleimer 14 einen Verschluss auf, so wird dieser gleichzeitig geöffnet.
  • Das Befüllen des Mülleimers 14 wird mittels eines Sensors 38 erfasst, durch den die Tür des Raums bzw. der Türöffner 20 visuell hervorgehoben und geöffnet wird. Diese visuelle Hervorhebung kann durch in dem Türöffner vorhandenen LEDs bewirkt werden, also Leuchtmittel 16. Dies ist nur dann der Fall, wenn der Türöffner im Mesh-Netzwerk integriert ist.
  • Aus hygienischen Gründen kann der Mülleimer 14 einen Verschluss aufweisen, der nach Einwerfen von Abfall schließt. Sollte eine Benutzung des Mülleimers 14 nicht erfolgen, also diese Einrichtung umgangen werden, so erfolgt nach einer vorgegebenen Zeitspanne ein automatisches Schließen, nachdem die vorgeordnete Einrichtung zuvor benutzt worden ist, also z.B. die Einrichtung 12 in Form eines Handtuchspenders.
  • Sollte durch den Mülleimer 14 eine Führen zu der Tür nicht erfolgen, so öffnet diese bei Annäherung einer Person ungeachtet dessen, da zum Öffnen der Tür ein entsprechend aktiver Sensor vorhanden ist.
  • Es ist eine Failsafe-Sicherung gegeben, die greift, wenn der Benutzer die vorgegebene Sequenz nicht einhält
  • Im Ausführungsbeispiel ist in dem Waschraum zusätzlich ein Handtrockner 18 als Einrichtung installiert, der grundsätzlich außer Betrieb bleibt, so dass zu diesem eine visuelle Führung nicht erfolgt. Enthält der Handtuchspender 12 z.B. kein Papier mehr, so erfolgt eine optische Führung eines Benutzers zu dem Handtrockner 18, indem die in diesem integrierte Beleuchtung 16, wie LEDs, aktiviert wird.
  • Bei Ausrichtung einer zu trocknenden Hand auf die Luftaustrittsöffnung wird mittels eines aktiven Sensors 40 der Handtrockner 18 eingeschaltet und nach Entfernen der Hand oder nach einer vorgegebenen Zeit ausgeschaltet. Gleichzeitig erfolgt eine Kommunikation mit dem Türöffner 20 in zuvor beschriebener Art und Weise.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, dass nach dem Seifenspender 10 eine Person zu dem Handtrockner 18 optisch geführt wird, wenn der Mülleimer 14 gefüllt ist. In diesem Fall erfolgt auch keine optische Visualisierung des Handtuchspenders 12.
  • Wie sich aus der 1 ergibt, sind die Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20 mit einer Speichereinrichtung 22 verbunden, um an dieser Daten der Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20 zu übermitteln und zu speichern, sei es hinsichtlich der Funktion der Einrichtungen 10, 12, 14, 18, 20, sei es nach dem Benutzungsumfang, um insbesondere über eine Cloud 30 entsprechende Daten an ein Servicecenter weiterzuleiten, um Servicetätigkeiten in dem Waschraum an den Einrichtungen 10 und/oder 12 und/oder 14 und/oder 18 und/oder 20 vorzunehmen.
  • Auf Grund der erfindungsgemäßen Lehre besteht die Möglichkeit, weitere Einrichtungen, wie z.B. Duftspender, eine oder mehrere Spülungen in dem Netzwerk zu integrieren. Dabei erfolgt in Bezug z.B. auf einen Duftspender eine Führung einer Person zu diesem nicht, da der Duftspender z.B. in Abhängigkeit von der Spülung aktiviert werden kann.
  • Auch besteht die Möglichkeit, zunächst die optische Führung zu einer die Spülung aufweisenden Einrichtung bei Betreten des Waschraums zu initiieren, um anschließend in der Reihenfolge Seifenspender, Handtuchspender, Mülleimer bzw. Handtrockner, Türöffner die Person durch den Waschraum zu führen.
  • Die einfache Integration der Einrichtungen ist auf Grund des Mesh-Netzwerkes und der der drahtlosen Verbindung der Knoten des Netzwerks bildenden Einrichtungen möglich.
  • Ist die erfindungsgemäße Lehre anhand eines Wasch- bzw. Sanitärraums erläutert worden, so erfolgt hierdurch eine Beschränkung der Erfindung nicht. Auch Arbeitsabläufe im Handwerk oder in der Industrie oder auch gezielte Führungen in Verkaufsstellen können auf Grund der erfindungsgemäßen Lehre realisiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014222415 B4 [0002]
    • US 20230004881 A1 [0003]
    • WO 2015165731 A1 [0004]
    • EP 2885776 B1 [0005]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Führen einer Person zu in einer Reihenfolge zu benutzenden Einrichtungen, insbesondere Einrichtungen eines Waschraums, wobei zumindest einige der Einrichtungen (10, 12, 14, 18, 20, 22) jeweils zumindest einen Sensor zum Auslösen einer Funktion einer Einrichtung sowie Beleuchtungsmittel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine Funktion auslösende oder ausführende Einrichtung (10, 12, 14, 18, 20, 22) ein Knoten eines Mesh-Netzwerks (28) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten derart programmiert werden, dass ausschließlich in der Reihenfolge der zu benutzenden Einrichtungen (10, 12, 14, 18, 20, 22) von diesen Funktionen ausgelöst und/oder ausgeführt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (10, 12, 18) verwendet wird, die bedienungsfrei von der Person benutzt wird.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (10, 12, 14, 18, 20, 22) ein Beleuchtungsmittel (16) zugeordnet bzw. in dieser integriert wird derart, dass die zu benutzende Einrichtung visuell von den weiteren Einrichtungen hervorgehoben wird.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auslösen einer Funktion in der Einrichtung (10, 12) in einer der Einrichtung (12) in der Reihenfolge vorgeordneten Einrichtung (10) ein erster Sensor (34) integriert wird.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Benutzung einer Einrichtung (10, 12) das Beleuchtungsmittel (16) einer anschließend zu benutzenden Einrichtung (12, 14, 18) aktiviert und ggf. eine Funktion der Einrichtung ausgelöst wird.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Einrichtungen (12) ein passiver Sensor (32), wie passiver Infrarotsensor, zugeordnet wird, über den das Beleuchtungsmittel (16) der zuerst zu benutzenden und in dem Mesh-Netzwerk integrierten Einrichtung (10) zum visuellen Hervorheben dieser aktiviert wird.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Einrichtungen (10, 12, 14, 18, 20) zumindest zwei aus der Gruppe Seifenspender, Handtuchspender, Handtrocknungseinrichtung, Duftspender, Abfalleimer, Raumlüfter, Thermostat ausgewählt werden.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche eine Funktion durchführende und/oder auslösende Einrichtungen untereinander kommunizieren und über eine Steuerlogik derart verknüpft werden, dass die Reihenfolge der Einrichtungen sichergestellt wird.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausfall einer Einrichtung oder nicht möglichen Benutzung dieser die Einrichtung in der Reihenfolge unberücksichtigt bleibt.
  11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (12) ein Spender von Material und eine weitere Einrichtung (14) eine Aufnahme für das Material ist, dass bei Entfernen des Materials von dem Spender die Aufnahme für das Material visuell sichtbar und zugänglich gemacht wird, und dass nach Einbringen des Materials in die Aufnahme diese geschlossen wird.
  12. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als eine erste Einrichtung (10) ein Seifenspender, als eine zweite Einrichtung ein Handtuchspender (12) als der Spender des Materials oder ein Handtrocknungsgerät (18) und bei Vorhandensein des Handtuchspenders als eine dritte Einrichtung ein Abfallbehälter (14) als die Aufnahme ausgebildet werden.
  13. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Einrichtungen, vorzugsweise mehrere der Einrichtungen, mit einem Sensor versehen werden, mittels dessen ordnungsgemäße Funktion der Einrichtung und/oder Verbrauch von Material der Einrichtung und/oder Nutzung dieser ermittelt werden und nach Feststellen fehlender ordnungsgemäßer Funktion und/oder Erreichen eines vorgegebenen Schwellwerts ein Signal gespeichert und sodann an eine Serviceeinrichtung gesendet wird.
  14. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Einrichtungen (10, 12, 14, 18, 20, 22) mittels eines mobilen Endgeräts parametriert werden.
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PCT/EP2024/056031 WO2024184463A2 (de) 2023-03-09 2024-03-07 Trocknungseinrichtung und verfahren zum betreiben einer solchen

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