-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desinfizierung wenigstens einer Handfläche in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
-
Ein Verfahren mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 10 2016 005 065 A1 bekannt geworden. Diese Schrift offenbart auch eine Vorrichtung mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
-
Konkret ist ein Becherhalter in einem Kraftfahrzeug offenbart, der über eine Leitung mit einem Vorratsbehälter für Desinfektionsflüssigkeit verbunden ist. In den Becherhalter sind zwei Düsen integriert, die in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs hintereinander angeordnet sind und sich gegenüber liegen. Beim Eintauchen der rechten Hand eines Fahrers in den Becherhalter wird durch die Düsen die Hand des Fahrers mit Desinfektionsflüssigkeit angesprüht. Insbesondere weist die einer Handfläche zugeordnete, in Fahrtrichtung liegende hintere Düse einen höheren Volumenstrom auf, so dass die Handinnenfläche des Fahrers ausgiebig mit Desinfektionsflüssigkeit benetzt wird. Über einen Sensor im Becherhalter kann eine Hand detektiert werden, so dass ein Aussprühen von Desinfektionsflüssigkeit nur dann erfolgt, wenn sich eine Hand oder Handfläche in einer passenden Position befindet.
-
In der
DE 10 2014 017 616 A1 wird eine Vorrichtung zur Reinigung eines Lenkrades in einem Fahrzeug beschrieben, bei der zur Lenkrad-Desinfektion ein antibakterielles Material auf dem Lenkrad appliziert ist, dessen Wirksamkeit oder antibakterieller Zustand über die Nutzungsdauer abnimmt. Die Vorrichtung weist insbesondere eine Zustandsanzeige auf, mittels der dem Fahrer die Wirksamkeit oder der antibakterielle Zustand des antibakteriellen Materials angezeigt werden kann. Die Zustandsanzeige kann eine haptische, optische und/oder akustische Rückmeldung generieren.
-
Aus der nachveröffentlichten
DE 10 2016 220 253 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Desinfektionsvorrichtung bekannt geworden. Konkret sind an einer Instrumententafel und an einer Mittelkonsole als Dreh-Drück-Steller ausgebildete Bedienelemente angeordnet.
-
Oberhalb der an der Instrumententafel angeordneten Bedienelemente befindet sich eine Austrittsdüse mit zwei Austrittsöffnungen, durch die ein Desinfektionsmittel in Richtung auf die Bedienelemente gesprüht werden kann. Des Weiteren ist eine Austrittsdüse integral in einem anderen Bedienelement angeordnet, welches ebenfalls als Drehschalter ausgebildet ist. Dort ist die Austrittsdüse derart ausgebildet, dass sie Desinfektionsmittel in verschiedene Richtungen versprühen und daher einen kreisförmigen Bereich abdecken kann.
-
Schließlich ist der
DE 10 2013 002 539 A1 noch eine Vorrichtung zur Reinigung eines Lenkradkranzes von einem Kraftfahrzeug zu entnehmen. Die Vorrichtung führt eine Reinigung des Lenkradkranzes automatisch bei Vorliegen eines vorgebbaren Fahrzeugzustandes aus. Ein solcher Fahrzeugzustand kann beispielsweise bei einer Verriegelung des Kraftfahrzeugs oder auch bei einer Entriegelung des Kraftfahrzeugs vorliegen. Die Vorrichtung umfasst dabei einen Mechanismus, mit dem der Lenkradkranz um seine Drehachse gedreht wird. Ferner ist ein Reinigungskopf vorhanden, der ein Segment des Lenkradkranzes teilweise aufnehmen kann und dessen Reinigungsfläche flüssigkeitsaufnehmendes Fasermaterial aufweist. Über einen weiteren Mechanismus ist der Reinigungskopf von einer Stauposition in eine Reinigungsposition und umgekehrt bringbar. Im Reinigungskopf sind Mittel zur Ausbringung eines Fluides vorhanden, welches ein Reinigungs- und/oder eine Desinfektionsflüssigkeit enthält.
-
Die vorliegend erwähnten Vorrichtungen dienen allesamt dazu, die Gefahr von Erkrankungen durch Kontakt mit Keimen, Bakterien und sonstigen Verunreinigungen bei Berührung von Bedienelementen zum Steuern und Lenken des Fahrzeugs zu verringern. Der Stand der Technik weist allerdings folgende Nachteile auf:
- • Es ist eine aufwändige Zustandsanzeige notwendig, um über den Zustand der nachlassenden antibakteriellen Wirkung zu informieren.
- • Es besteht die Gefahr, dass Desinfektionsflüssigkeit ungezielt versprüht wird und an Stellen gelangt, wo es nicht hin soll.
- • Es muss abgewartet werden, bis die Reinigungsvorrichtung in ihre Arbeitsposition fährt und eine Reinigung/Desinfektion durchgeführt wurde
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Desinfektion wenigstens einer Handfläche in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, welches einfach und zuverlässig durchführbar ist. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen.
-
Die vorliegenden Aufgaben werden mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 1 und mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweils abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
-
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Desinfektion wenigstens einer Handfläche in einem Kraftfahrzeug. Bei dem Verfahren wird von einer im Kraftfahrzeug fest installierten Vorrichtung eine Desinfektionsflüssigkeit derart abgegeben, dass diese in Kontakt mit der wenigstens einen Handfläche gelangt oder gelangen kann.
-
Die Erfindung schlägt vor, dass die Desinfektionsflüssigkeit über wenigstens eine auf einer Kontaktfläche wenigstens eines Bedienelementes befindlichen Austrittsöffnung derart abgegeben wird, dass sich die abgegebene Desinfektionsflüssigkeit auf der Kontaktfläche in einem lokalen Bereich um die Austrittsöffnung herum verteilt.
-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit die Voraussetzung für ein sehr einfaches Aufbringen der Desinfektionsflüssigkeit geschaffen, ohne dass aufwändige Mechanismen notwendig sind.
-
Vielmehr wird die Desinfektionsflüssigkeit über die Austrittsöffnung als weiteres erfindungsgemäßes Merkmal im Wesentlichen drucklos abgegeben, so dass sie aus der Austrittsöffnung fließend austritt und sich um diese herum verteilt. Sie wird also gemäß der Erfindung nicht zerstäubt, versprüht oder dergleichen, so dass die Gefahr besteht, dass sie sich von der Kontaktfläche löst und wie bei einem Versprühen unkontrolliert in den Innenraum des Kraftfahrzeugs austreten kann.
-
Eine Verteilung der Desinfektionsflüssigkeit auf die gesamte Kontaktfläche oder zumindest auf einen Großteil der Kontaktfläche des Bedienelementes erfolgt dann gewöhnlich kurze Zeit später durch die eigentliche Bedienung, wobei durch den Bedienkontakt der Hände des Bedieners mit dem Bedienelement die Desinfektionsflüssigkeit auf der Kontaktfläche weiter verteilt wird. Es wird jeweils nur eine geringe Menge an Desinfektionsflüssigkeit abgegeben, die dazu ausreicht, nach Verteilung zu einer Desinfektion der Kontaktfläche zu führen.
-
Unter Kontaktfläche soll die Fläche eines Bedienelementes verstanden werden, die bei gewöhnlicher Bedienung eines Bedienelementes vom Bediener in der Regel berührt wird.
-
Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Desinfektionsflüssigkeit auf die Kontaktfläche eines Lenkrades abgegeben wird. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die Kontaktfläche eines am häufigsten benutzten Bedienelementes am Kraftfahrzeug zu desinfizieren.
-
Eine andere Weiterbildung schlägt vor, dass die Desinfektionsflüssigkeit auf die Kontaktfläche eines Schaltknaufs abgegeben wird. Auch die Kontaktfläche eines Schaltknaufs wird häufig vom Fahrer berührt, so dass eine Desinfektion dieses Bedienelementes äußerst zweckmäßig ist.
-
Um eine Desinfektion von Bedienelementen in jedem Fall sicherzustellen, wird gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, die Abgabe der Desinfektionsflüssigkeit immer vor Fahrtantritt durchzuführen. Dies kann beispielsweise grundsätzlich nach Einschalten der Zündung erfolgen. Das Einschalten der Zündung kann von einer Steuereinheit überwacht werden und daraufhin kann eine geeignete Fördereinrichtung für die Desinfektionsflüssigkeit angesteuert werden, so dass Desinfektionsflüssigkeit zu vorhandenen Austrittsöffnungen gelangen und dort auf den Kontaktflächen austreten kann.
-
Es ist jedoch auch denkbar, dass vor Fahrtantritt immer eine Abfrage erfolgt, ob eine Abgabe von Desinfektionsflüssigkeit erwünscht ist. Die Abfrage kann beispielsweise über eine Benutzerschnittstelle, beispielsweise in Form eines Touchscreens oder auch über eine Sprachsteuerung erfolgen.
-
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann die Abgabe der Desinfektionsflüssigkeit jederzeit auch durch Betätigung eines Schalters initiiert werden. Der Schalter kann als virtueller Schalter auf einem Bedienmenü einer Benutzerschnittstelle oder als realer Schalter, beispielsweise in Form eines Tastschalters ausgebildet sein. Eine solche Ausbildung der Erfindung ist insbesondere für Personen mit ausgeprägten Reinheitsbedürfnis hilfreich.
-
Die Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Schutz. Eine zur Durchführung des Verfahrens hergerichtete Vorrichtung weist wenigstens einen Vorratsbehälter für Desinfektionsflüssigkeit auf, wenigstens eine Fördereinrichtung zum Fördern der Desinfektionsflüssigkeit und wenigstens ein Transportmittel zum Transportieren der Desinfektionsflüssigkeit zu wenigstens einer Austrittsöffnung.
-
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung derart hergerichtet, dass die wenigstens eine Austrittsöffnung auf einer Kontaktfläche wenigstens eines Bedienelementes angeordnet ist. Somit kann auf einfache Weise Desinfektionsflüssigkeit gleich dort abgegeben werden, wo sie benötigt wird. Ein Einsatz zusätzlicher mechanischer Mittel kann unterbleiben.
-
Die Vorrichtung ist derart weitergebildet, dass die wenigstens eine Austrittsöffnung auf einer Kontaktfläche eines Lenkradkranzes angeordnet ist. Der Lenkradkranz ist das im Kraftfahrzeug am meisten berührte Bedienelement, so dass dort die Gefahr einer Kontamination mit Bakterien und dergleichen am größten ist. Daher ist es auch besonders zweckmäßig, die Desinfektion der Kontaktfläche eines Lenkradkranzes zu ermöglichen.
-
Eine andere Ausbildung des Erfindungsgedankens schlägt auch vor, die wenigstens eine Austrittsöffnung auf einer einem Dachhimmel zugewandten Kontaktfläche eines Schaltknaufs anzuordnen. Ein Schaltknauf wird von der Handfläche eines Bedieners in der Regel durch Auflegen der Handfläche berührt, so dass eine derartige Anordnung der Austrittsöffnung zu einem schnellen Kontakt der Handfläche mit der abgegebenen Desinfektionsflüssigkeit und somit zu einer schnellen Verteilung der Desinfektionsflüssigkeit auf dem Schaltknauf führt.
-
Schließlich soll mit der Erfindung auch ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Schutz gestellt werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Kraftfahrzeug erfindungsgemäße Vorrichtungen zumindest am Lenkrad und am Schaltknauf aufweist, denn diese Bedienelemente werden vom Fahrer am häufigsten berührt.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt. Die Figuren sind nicht immer maßstabsgetreu. In manchen Figuren können Proportionen übertrieben dargestellt sein, um Merkmale eines Ausführungsbeispiels deutlicher hervorheben zu können.
-
Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine Darstellung von zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergerichteten Vorrichtungen und
- 2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittverlauf II aus 1.
-
Zunächst wird auf die 1 ist Bezug genommen. Darin ist ein Kraftfahrzeug K angedeutet, welches mit Vorrichtungen ausgestattet ist, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergerichtet sind.
-
Das Kraftfahrzeug K weist als Bedienelement 1 ein Lenkrad und als weiteres Bedienelement 2 einen Schaltknauf auf. Dieser kann beispielsweise zur Betätigung eines manuellen oder auch automatischen Getriebes dienen.
-
Das Lenkrad 1 und der Schaltknauf 2 weisen Kontaktflächen 10 auf, mit denen die Hand eines Fahrzeugführers (nicht dargestellt) unter gewöhnlichen Bedingungen ständig oder zumindest häufig in Kontakt tritt. Auf den Kontaktflächen 10 sind Austrittsöffnungen 9 angeordnet, aus denen Desinfektionsflüssigkeit 5 austreten kann.
-
Auf dem Lenkrad 1 sind die Austrittsöffnungen 9 insbesondere auf einem Lenkradkranz 100 angeordnet, der über Lenkradspeichen 101 mit einem mittleren Pralltopf 102 verbunden ist.
-
Die Austrittsöffnungen 9 sind bei dem Schaltknauf 2 auf einer Kontaktfläche 10 angeordnet, die einem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs K (nicht näher dargestellt) zugewandt ist.
-
Die Desinfektionsflüssigkeit ist in einem nachfüllbaren Vorratsbehälter 4 aufgenommen. Über Transportmittel 8 in Form von Leitungen kann die Desinfektionsflüssigkeit vom Vorratsbehälter 4 zu den Austrittsöffnungen 9 transportiert werden.
-
Zur Förderung der Desinfektionsflüssigkeit 5 dient eine Fördereinrichtung 6 in Form einer Pumpe. Die Fördereinrichtung 6 ist über eine Steuereinheit 3 ansteuerbar.
-
Über Steuerleitungen S ist die Steuereinheit 3 auch mit einer Benutzerschnittstelle 7 in Form eines Touchscreens, mit einer Zündung 11, einem Schalter 12 und mit einem Sensor 13 verbunden.
-
Über ein Bedienmenü der Benutzerschnittstelle 7 kann vom Fahrzeugführer eingestellt werden, ob die Abgabe von Desinfektionsflüssigkeit 5 grundsätzlich vor jedem Fahrtantritt, das heißt nach jedem Einschalten der Zündung 11 erfolgen soll oder ob nach jedem Einschalten der Zündung 11 durch eine entsprechende Abfrage auf der Benutzerschnittstelle 7 durchgeführt abgefragt werden soll, ob die Abgabe von Desinfektionsflüssigkeit gewünscht ist.
-
Falls sich der Fahrer für die zweite Variante entscheidet, so wird nach dem Einschalten der Zündung 11 die Benutzerschnittstelle 7 durch die Steuereinheit 3 derart angesteuert, dass eine Abfrage erfolgt, ob Desinfektionsflüssigkeit 5 abgegeben werden soll. Bejaht dies der Fahrer, so wird die Fördereinrichtung 6 von der Steuereinheit 3 angesteuert und Desinfektionsflüssigkeit 5 gelangt vom Vorratsbehälter 4 über die Transportmittel 8 hin zu den Austrittsöffnungen 9.
-
Wie dies erfolgt, soll anhand der 2 beispielhaft anhand einer Austrittsfläche 9 vom Schaltknauf 2 erläutert werden. Darin soll dargestellt werden, dass die Fördereinrichtung 6 derart angesteuert wird, dass die Desinfektionsflüssigkeit 5 im Wesentlichen drucklos und fließend aus der Austrittsöffnung 9 austritt. Zunächst wird durch die Desinfektionsflüssigkeit 5 ein Tropfen (vgl. 5') gebildet, der sich anschließend auf der Kontaktfläche 10 in einem lokalen Bereich B um die Austrittsöffnung 9 herum verteilt. Es erfolgt also kein Versprühen oder Zerstäuben der Desinfektionsflüssigkeit 5 in Richtung des Innenraums vom Kraftfahrzeug K, sondern die abgegebene Desinfektionsflüssigkeit 5 verbleibt auf der Kontaktfläche 10, solange, bis sie (gewöhnlich nur ein paar Sekunden später) durch Bedienung des Schaltknaufs 2 von der Hand des Fahrzeugführers weiter auf der Kontaktfläche 10 verteilt wird. Es wird jeweils nur eine geringe Menge an Desinfektionsflüssigkeit 5 gefördert, die dazu ausreicht, nach Verteilung durch den Fahrzeugführer zu einer Desinfektion zu führen. Die Menge beträgt vorzugsweise nur wenige Milliliter.
-
Entsprechend wird bei Abgabe der Desinfektionsflüssigkeit 5 über die Austrittsöffnungen 9 am Lenkrad 1 verfahren.
-
Ungeachtet der zuvor erwähnten Auswahl des Fahrzeugführers im Bedienmenü kann jedoch durch den Fahrzeugführer jederzeit die Abgabe von Desinfektionsflüssigkeit 5 durch Betätigung eines entsprechenden Schalters 12 initiiert werden. Der Schalter 12 kann beispielsweise als Tastschalter ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, die Abgabe von Desinfektionsflüssigkeit 5 über einen Sprachbefehl oder auch über einen virtuellen Schalter in einem Bedienmenü der Benutzerschnittstelle 7 zu initiieren.
-
Sollte der Flüssigkeitsspiegel der Desinfektionsflüssigkeit 5 im Vorratsbehälter 4 unter einen bestimmten Wert sinken, so wird dies durch einen Sensor 13 erfasst und ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 3 gesendet. Daraufhin wird durch die Benutzerschnittstelle 7 eine entsprechende Warnung erzeugt, die den Fahrzeugführer zum Nachfüllen der Desinfektionsflüssigkeit 5 auffordert.