DE102016005065A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche in einem Fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche in einem Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (100) für ein Fahrzeug (1) zum Desinfizieren einer Handfläche. Dabei weist die Vorrichtung (100) mindestens eine Düse (12) zum Abgeben eines Desinfektionsmittels (10) auf. Weiterhin weist die Vorrichtung (100) einen Vorratsbehälter (14) zum Speichern des Desinfektionsmittels (10), eine Leitung (16) zum Führen des Desinfektionsmittels (10) von dem Vorratsbehälter (14) zu der mindestens einen Düse (12) und eine Steuereinheit (18) zum Einstellen des Abgabezeitpunktes und/oder der Abgabemenge des Desinfektionsmittels (10) durch die mindestens eine Düse (12) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche in einem Fahrzeug.
  • Einem Fahrer eines Fahrzeugs stehen verschiedene Bedienelemente zum Steuern und Lenken des Fahrzeugs sowie zum Bedienen anderer Funktionen zur Verfügung. Dies sind insbesondere ein Lenkrad, ein Ganghebel, Bedienelemente eines Entertainmentsystems, Schalter und Taster einer Fahrzeugaußenbeleuchtung oder ein Schalter oder Hebel für eine Handbremse. Durch das häufige Greifen dieser Steuer- und Bedienelemente des Fahrzeugs können per Kontaktinfektion Krankheiten unter verschiedenen Benutzern übertragen werden, insbesondere bei schnell aufeinanderfolgenden Benutzerwechseln, beispielsweise bei Mietfahrzeugen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Hygiene in einem Fahrzeug zu verbessern.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Desinfizieren einer Handfläche, aufweisend:
    • – mindestens eine Düse zum Abgeben eines Desinfektionsmittels,
    • – einen Vorratsbehälter zum Speichern des Desinfektionsmittels,
    • – eine Leitung zum Führen des Desinfektionsmittels von dem Vorratsbehälter zu der mindestens einen Düse, und
    • – eine Steuereinheit zum Einstellen des Abgabezeitpunktes und/oder der Abgabemenge des Desinfektionsmittels durch die mindestens eine Düse.
  • Das Fahrzeug kann ein PKW, LKW, Bus, Schienenfahrzeug, Wasserfahrzeug (beispielsweise Schiff), Unterwasserfahrzeug, oder ein Luftfahrzeug sein.
  • Der Begriff der „Handfläche” bezeichnet bevorzugt einen Teil einer Hand, insbesondere die innere Handfläche und die Finger an der Innenseite der Hand, das heißt, insbesondere die Flächen einer Hand, mit der Objekte gegriffen werden können. Bevorzugt sind damit auch die Zwischenräume zwischen den Fingern umfasst.
  • Die Düse ist bevorzugt eine Querschnittsverengung zur Erhöhung der Strahlgeschwindigkeit eines konstanten Volumenstroms des Desinfektionsmittels am Ende der Leitung.
  • Die Leitung ist bevorzugt ein Schlauch, beispielsweise aus Kunststoff. Alternativ ist die Leitung ein Rohr oder eine Kombination aus Rohr und Schlauch.
  • Die Steuereinheit ist bevorzugt ein Schalter oder Hebel, mit dem mechanisch der Durchflusszeitpunkt reguliert werden kann. Insbesondere bedient die Steuereinheit ein zwischen dem Vorratsbehälter und der mindestens einen Düse angeordnetes Ventil, sodass mit der Steuereinheit bestimmbar ist, wann ein Durchfluss von Desinfektionsmittel durch die Leitung und durch die eine oder mehreren Düsen stattfindet.
  • Der Druckunterschied, der das Desinfektionsmittel vom Vorratsbehälter durch die Leitung und die mindestens eine Düse bewegt, wird bevorzugt durch eine Förderpumpe, beispielsweise eine elektrische Pumpe, beaufschlagt. Die Pumpe hat in diesem Fall bevorzugt die Gestalt einer Kaplanturbine, das heißt einer propellerartigen Turbine. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Druckgefälle durch einen Überdruck im Vorratsbehälter erzeugt, in dem neben dem Desinfektionsmittel ein bestimmtes Volumen mit Luft oder einem anderen Gas, beispielsweise Propan, gefüllt ist. Durch Expansion dieses Gases im Vorratsbehälter wird sichergestellt, dass auch nach Ablassen von Desinfektionsmittel weiterhin ein Überdruck im Vorratsbehälter besteht.
  • Bevorzugt ist das Desinfektionsmittel ein Gemisch aus Wasser und Desinfektionsstoff, wobei der Desinfektionsstoff die wirksame Chemikalie zur Desinfektion enthält.
  • Der Vorratsbehälter ist bevorzugt in oder in der Nähe der Mittelkonsole angeordnet. Alternativ ist der Vorratsbehälter im Motorraum angeordnet, wo er ähnlich wie Motoröl oder Kühlwasser nachgefüllt werden kann.
  • In anderen Worten ist ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung vorgesehen, die zum Desinfizieren einer Hand oder eines Teiles der Hand geeignet ist. In einem Vorratsbehälter wird Desinfektionsmittel gespeichert, um bei Bedarf über eine Leitung zu einer oder mehreren Düsen geführt zu werden. Die Düsen stellen eine Vorrichtung dar, um am Ende der Leitung die Eigenschaften des Volumenstroms des Desinfektionsmittels zu bestimmen. Insbesondere sind die Düsen dazu geeignet, durch das Verhältnis des engsten zum weitesten Querschnitt eine Geschwindigkeitszunahme des Strahls zu erreichen. Weiterhin bevorzugt ist an den Düsen eine Zerstäubungseinrichtung vorgesehen, die eingerichtet ist, den Strahl des Desinfektionsmittels in einen Sprühnebel zu wandeln. Der Strahl wird dabei von einem zusammenhängenden Fluid in kleine Tröpfchen zerlegt, so dass ein Gemisch aus Tröpfchen von Desinfektionsmittel und Luft die Düse verlässt. Eine Steuereinheit ist dafür vorgesehen, einzustellen, ob Desinfektionsmittel fließt und bevorzugt weiterhin, in welchem Volumenstrom das Desinfektionsmittel abgegeben wird. Das heißt, die Steuereinheit ist bevorzugt dazu ausgeführt, die Menge von Desinfektionsmittel je Zeiteinheit zu bestimmen.
  • Es ist eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung, dass die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Infektionskrankheiten erheblich verringert wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die mindestens eine Düse zum Abgeben des Desinfektionsmittels in einem Becherhalter des Fahrzeugs angeordnet.
  • Der Becherhalter ist bevorzugt an einer Mittelkonsole oder an einem Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet. Der Becherhalter erfüllt somit neben der Funktion als Becherhalter selbst die eines Hohlraums mit einer oder mehreren Düsen zum Abgeben von Desinfektionsmittel. Der Hohlraum stellt vorteilhaft sicher, dass sich die Hand oder Handfläche in einer vorgesehenen Position befindet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind mindestens vier Düsen zum Abgeben des Desinfektionsmittels angeordnet.
  • Diese mindestens vier Düsen sind bevorzugt gleichmäßig über dem Umfang auf einer Ebene verteilt angeordnet. Wird, wie oben beschrieben, ein Becherhalter verwendet, sind bevorzugt vier Düsen gleichmäßig auf einem Umfang einer Querschnittsebene des Becherhalters verteilt. Eine Normale der Querschnittsebene ist bevorzugt auch eine gedachte Achse des Becherhalters. Weiterhin bevorzugt sind genau vier Düsen in einer Ausrichtung von je 90° zueinander in der Querschnittsebene so angeordnet, dass zwei der vier Düsen in einer Fahrzeuglängsrichtung liegen und die zwei anderen der vier Düsen in einer Fahrzeugquerrichtung liegen. Dies ermöglicht vorteilhaft eine Besprühung einer Hand oder eines Abschnitts einer Hand von allen Seiten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform liegen sich zumindest eine erste und eine zweite der Düsen gegenüber und eine Strahlform und/oder ein Volumenstrom des abgegebenen Desinfektionsmittels der ersten Düse unterscheidet sich von einer Strahlform und/oder einem Volumenstrom des abgegebenen Desinfektionsmittels der zweiten Düse.
  • Diese Ausführungsform trägt der Tatsache Rechnung, dass die Handinnenfläche samt den Fingerinnenseiten zum Greifen von Objekten dient. Die Rückseite einer Hand kommt deutlich weniger häufig mit den üblichen Bedienelementen, Hebeln und Schaltern in einem Fahrzeug in Berührung als die Handinnenfläche. Bevorzugt weist der Strahl, der auf die Handinnenfläche gerichtet ist, einen höheren Volumenstrom auf als derjenige Strahl, der diesem erst genannten gegenüberliegt und auf die Handaußenfläche gerichtet ist. Weiterhin bevorzugt weist der auf die Handinnenfläche gerichtete Strahl einen breiteren Sprühwinkel auf als der der Handaußenfläche zugewandte.
  • Bevorzugt befindet sich die Vorrichtung in einem Becherhalter, der in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet ist. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Becherhalter mindestens vier Düsen enthalten, von denen mindestens je zwei in Fahrzeuglängsrichtung sich gegenüberliegen und mindestens zwei andere in Fahrzeugquerrichtung sich gegenüberliegen. Die mindestens eine Düse in Fahrzeuglängsrichtung, die näher am Fahrer angeordnet ist, ist üblicherweise der Handinnenfläche der rechten Hand des Fahrers zugewandt. Diese mindestens eine der Handinnenfläche zugewandten Düse weist bevorzugt einen größeren Strahl auf, das heißt, einen sich weiter öffnenden Strahl mit höherem Volumenstrom, als andere in der Vorrichtung angeordneten Düsen. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist die bevorzugte Desinfektion der Handinnenfläche und der Fingerinnenseiten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung weiterhin eine Sensoreinheit zum Erfassen der Handfläche in der Nähe der mindestens einen Düse auf, wobei die Sensoreinheit dazu ausgeführt ist, beim Erfassen der Handfläche in der Nähe der mindestens einen Düse ein Aktivierungssignal an die Steuereinheit zu übermitteln, und die Steuereinheit derart ausgeführt ist, bei Erhalten des Aktivierungssignals Desinfektionsmittel durch die mindestens eine Düse zu leiten.
  • In dieser Ausführungsform ist die Sensoreinheit so in der Nähe der einen oder mehreren Düsen angebracht, dass bei Detektion einer Hand oder eines anderen Gegenstands, bevorzugt jedoch lediglich einer Hand, das Ausspritzen des Desinfektionsmittels beginnt. Vorteilhaft wird demnach mit dem Sprühen des Desinfektionsmittels genau dann begonnen, wenn sich die Hand oder entsprechende Handfläche in einer passenden Position befindet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung weiterhin eine Logikschaltung auf, die dazu ausgeführt ist, bei ausgeschaltetem Motor einen Start des Motors nur dann zu ermöglichen, wenn die Sensoreinheit mindestens ein Aktivierungssignal vor Einschalten des Motors erfasst hat.
  • In dieser Ausführungsform kann ein Fahrer das Fahrzeug nur nach erfolgter Desinfektion der Hand, der Handfläche oder der Hände starten. Besonders bei Mietfahrzeugen, die von vielen verschiedenen Menschen benutzt werden, zum Teil von mehreren Menschen an einem Tag, ist eine Vorrichtung mit einer solchen Logikschaltung vorteilhaft, um die Desinfektion sicherzustellen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Logikschaltung weiterhin mit der Zentralverriegelung des Fahrzeugs verbunden, so dass ein Öffnen einer Türe erst nach der erfolgten Handdesinfektion möglich ist, unter der Voraussetzung, dass kein Notfall vorherrscht. Weiterhin bevorzugt ist eine Sitzplatzerkennung vorhanden, die zunächst erfasst, ob ein Beifahrer anwesend ist. Die Logikschaltung wird in diesem Fall dahingehend erweitert, dass durch eine logisches UND beide Insassen, Fahrer und Beifahrer, eine Handdesinfektion durchführen müssen, um die genannten Aktionen, wie Starten des Motors, durchführen zu können. Dies betrifft insbesondere die linke Hand des Beifahrers und die rechte Hand des Fahrers.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung weiterhin eine Zähleinheit zum Erfassen einer Benutzungsintensität der Vorrichtung auf, wobei die Zähleinheit ausgeführt ist, eine Kennzahl zur abgegebenen Menge an Desinfektionsmittel zu erfassen und die Kennzahl zu speichern oder an eine externe Stelle zu übermitteln.
  • Die Kennzahl beschreibt bevorzugt ein Volumen oder eine Masse der bereits verbrauchten Menge oder der noch vorhandenen Menge an Desinfektionsmittel. Diese Kennzahl wird gespeichert und an eine zentrale Einheit übermittelt. So kann vorteilhaft ermittelt erden, welche Menge an Desinfektionsmittel ein Nutzer des Fahrzeugs verbraucht hat und beispielsweise ihm in Rechnung gestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Vorratsbehälter einen Füllstandssensor auf, der bei Erreichen eines Minimumfüllstands ein Signal erzeugt, das gespeichert und/oder an eine externe Stelle übermittelt wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche in einem Fahrzeug, aufweisend die Schritte:
    • – Einstellen des Abgabezeitpunktes und/oder der Abgabemenge eines Desinfektionsmittels durch eine Steuereinheit,
    • – Führen des Desinfektionsmittels von einem Vorratsbehälter zu der mindestens einen Düse durch eine Leitung, und
    • – Abgeben des Desinfektionsmittels durch mindestens eine Düse.
  • Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Vorrichtung vorstehend gemachten Ausführungen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung wie oben und im Folgenden beschrieben.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Desinfizieren einer Handfläche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 einen Becherhalter eines Fahrzeugs mit Elementen einer Vorrichtung zum Desinfizieren einer Handfläche gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 3 ein Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
  • 1 zeigt ein Fahrzeug 1 mit einer Vorrichtung 100 zum Desinfizieren einer Handfläche. Dafür sind in einem Bereich des Fahrzeugs eine oder mehrere Düsen 12 zum Abgeben eines Desinfektionsmittels 10 angebracht. Die Düsen 12 sind im einfachsten Falle reine Querschnittsverengungen, weisen insbesondere aber auch Drosseln und andere Einstellmöglichkeiten auf, die von einer Steuereinheit 18 angesteuert werden können. Somit ist eine Durchflussregulierung für das Desinfektionsmittel 10 möglich. Diese Steuereinheit 18 stellt insbesondere den Abgabezeitpunkt und/oder die Abgabemenge des Desinfektionsmittels 10 durch die mindestens eine Düse 12 ein. Bevorzugt wird in einem Intervall von einigen Sekunden das Desinfektionsmittel 10 abgegeben. Das Desinfektionsmittel 10 wird bis zum Ausspritzen durch die Düsen 12 in einem Vorratsbehälter 14 gespeichert. Vom Vorratsbehälter 14 bis zu den Düsen 12 führt eine Leitung 16 zum Führen des Desinfektionsmittels 10. Diese Leitung 16 ist mit einem Überdruck gegenüber der Umgebung beaufschlagt, so dass durch die Steuereinheit 18 lediglich ein Ventil geschlossen und geöffnet werden muss, um den Durchfluss zu regulieren. Dieser Überdruck wird bevorzugt durch eine Pumpe aufgebaut. Weiterhin sind eine Logikschaltung 40 vorhanden, um das Starten des Motors des Fahrzeugs 1 nur nach erfolgter Handdesinfektion eines Fahrers zu ermöglichen, und eine Zähleinheit 50, die zur Kostenkontrolle die Menge von Desinfektionsmittel 10 erfasst, die ein Nutzer verbraucht.
  • 2 zeigt einen Becherhalter 20 mit einer ersten Düse 12a und einer zweiten Düse 12b. Der Becherhalter 20 ist in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 angeordnet. Die beiden Düsen 12a und 12b liegen sich gegenüber. Die Blickrichtung auf die Figur zeigt in Fahrzeugquerrichtung, wobei die Düse 12a näher an der Fahrzeugfront und damit weiter entfernt vom Fahrer in Fahrzeuglängsrichtung liegt. Demnach liegen die beiden Düsen 12a, 12b in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander. In diesem Fall hat die Düse 12b einen höheren Volumenstrom und/oder einen größeren Winkel der Strahlaufweitung des durch die Düse 12b austretenden Desinfektionsmittels 10 als die Düse 12a. Somit wird bei einem Fahrer eines Fahrzeugs 1, das für Rechtsverkehr ausgelegt ist, wobei die Mittelkonsole rechts vom Fahrer in seine Hauptblickrichtung angeordnet ist, beim bequemen Eintauchen der rechten Hand des Fahrers die Handinnenfläche der rechten Hand des Fahrers durch die Düse 12b angespritzt. Des Weiteren sorgt ein Füllstandssensor 15 für die Erfassung eines Minimumfüllstandes des Vorratsbehälters 14, so dass erkannt wird, wenn der Vorrat an Desinfektionsmittel 10 im Vorratsbehälter 14 zur Neige geht. Der Vorratsbehälter 14 ist über eine Leitung 16 mit dem Becherhalter 20, insbesondere mit den darin enthaltenen Düsen 12, verbunden.
  • 3 zeigt ein Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche in einem Fahrzeug 1. Das Verfahren beinhaltet in einem ersten Schritt das Einstellen S1 des Abgabezeitpunktes und/oder der Abgabemenge eines Desinfektionsmittels 10 durch eine Steuereinheit 18. In einem zweiten Schritt erfolgt das Führen S2 des Desinfektionsmittels 10 von einem Vorratsbehälter 14 zu der mindestens einen Düse 12 durch eine Leitung 16. Im abschließenden dritten Schritt erfolgt das Abgeben S3 des Desinfektionsmittels 10 durch mindestens eine Düse 12.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (100) für ein Fahrzeug (1) zum Desinfizieren einer Handfläche, aufweisend: – mindestens eine Düse (12) zum Abgeben eines Desinfektionsmittels (10), – einen Vorratsbehälter (14) zum Speichern des Desinfektionsmittels (10), – eine Leitung (16) zum Führen des Desinfektionsmittels (10) von dem Vorratsbehälter (14) zu der mindestens einen Düse (12), und – eine Steuereinheit (18) zum Einstellen des Abgabezeitpunktes und/oder der Abgabemenge des Desinfektionsmittels (10) durch die mindestens eine Düse (12).
  2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Düse (12) zum Abgeben des Desinfektionsmittels (10) in einem Becherhalter (20) des Fahrzeugs (1) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens vier Düsen (12) zum Abgeben des Desinfektionsmittels (10) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung (100) nach Anspruch 3, wobei sich zumindest eine erste und eine zweite der Düsen (12) gegenüberliegen und sich eine Strahlform und/oder ein Volumenstrom des abgegebenen Desinfektionsmittels (10) der ersten Düse (12a) von einer Strahlform und/oder von einem Volumenstrom des abgegebenen Desinfektionsmittels (10) der zweiten Düse (12b) unterscheidet.
  5. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine Sensoreinheit (30) zum Erfassen der Handfläche in der Nähe der mindestens einen Düse (12), wobei die Sensoreinheit (30) dazu ausgeführt ist, bei Erfassen der Handfläche in der Nähe der mindestens einen Düse (12) ein Aktivierungssignal an die Steuereinheit (18) zu übermitteln, und wobei die Steuereinheit (18) ausgeführt ist, beim Erhalten des Aktivierungssignals Desinfektionsmittel (10) durch die mindestens eine Düse (12) zu leiten.
  6. Vorrichtung (100) nach Anspruch 5, weiterhin aufweisend: eine Logikschaltung (40), die dazu ausgeführt ist, bei ausgeschaltetem Motor einen Start des Motors nur dann zu ermöglichen, wenn die Sensoreinheit (30) mindestens ein Aktivierungssignal vor Einschalten des Motors erfasst hat.
  7. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine Zähleinheit (50) zum Erfassen einer Benutzungsintensität der Vorrichtung (100), wobei die Zähleinheit (50) ausgeführt ist, eine Kennzahl zur abgegebenen Menge an Desinfektionsmittel (10) zu erfassen und/oder die Kennzahl zu speichern oder an eine externe Stelle zu übermitteln.
  8. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Vorratsbehälter (14) einen Füllstandssensor (15) aufweist, der dazu ausgeführt ist, bei Erreichen eines Minimumfüllstands ein Signal zu erzeugen, das gespeichert und/oder an eine externe Stelle übermittelt wird.
  9. Verfahren zum Desinfizieren einer Handfläche in einem Fahrzeug (1), aufweisend die Schritte: – Einstellen (S1) des Abgabezeitpunktes und/oder der Abgabemenge eines Desinfektionsmittels (10) durch eine Steuereinheit (18), – Führen (S2) des Desinfektionsmittels (10) von einem Vorratsbehälter (14) zu der mindestens einen Düse (12) durch eine Leitung (16), und – Abgeben (S3) des Desinfektionsmittels (10) durch mindestens eine Düse (12).
  10. Fahrzeug (1) mit einer Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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