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Vorrichtung zum Aufnehmen von geknülltem Papier
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o.dgl.
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o.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von geknülltem
Papier o.dgl., insbesondere von gebrauchten Wegwerfhandtüchern, mit einem entleerbaren
Aufnahmebehälter für das Papier o.dgl..
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In Waschräumen und Toiletten, die zur Benutzung durch einen größeren
Personenkreis vorgesehen, geeignet und bestimmt sind, wie dieses beispielsweise
in Hotels, Restaurants, Warenhäusern, auf Bahnhöfen und Flughäfen etc. der Fall
ist, besteht hinsichtlich der zum Abtrocknen der Hände angebotenen Möglichkeiten
bekanntlich
ein erhebliches Problem, und zwar insbesondere aus hygienischer und wirtschaftlicher
Sicht.
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Früher hingen in derartigen Waschräumen bekanntlich übliche Textilhandtücher,
die von den unterschiedlichsten Personen nacheinander benutzt wurden und demgemäß
nicht nur sehr schnell schmutzig, naß und unansehnlich wurden, sondern die darüber
hinaus auch bezüglich der erforderlichen Hygiene in höchstem Maße unbefriedigend
waren.
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Man ist daher zu einem späteren Zeitpunkt dazu übergegangen, übliche
Textilhandtücher in Rollenform anzubieten, wobei jeweils nur ein bestimmter, für
ein einmaliges Abtrocknen der Hände hinreichen3 großer Abschnitt zugänglich ist,
der durch einen Rastmechanismus begrenzt wird, welcher nach einer gewissen Zeit
selbsttätig entriegelt wird, so daß die nachfolgende Person wiederum einen bestimmten
Abschnitt von der Rolle abziehen kann. Die benutzten Handtuchabschnitte werden gleichzeitig
wieder zu einer Rolle aufgewickelt.
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Diese bekannten Vorrichtungen sind zwar in hygienischer Hinsicht weitgehend
befriedigend. Sie sind jedoch in der Unterhaltung derart aufwendig, daß sie aus
wirtschaftlichen Gründen nur in den seltensten Fällen Anwendung finden können.
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Eine weitere Lösung, die ebenfalls in hygienischer Hinsicht befriedigt,
besteht in sogenannten elektrischen Händetrocknern, die auf Betätigung eines Knopfes
hin während eines bestimmten Zeitintervalls Warmluft abgeben, so daß die feuchten
Hände nach dem Waschen im Warmluftstrahl unter Reiben getrocknet werden können.
Diese bekannten Vorrichtungen befriedigen jedoch den erwünschten Waschkomfort nicht
optimal, da es sehr viele Menschen schon aus Gewohnheit vorziehen, ihre Hände mit
einem Handtuch nach dem Waschen zu trocknen. Es kommt hinzu,
daß
der Trockenvorgang bei diesen Warmlufttrocknern verhältnismäßig lange dauert, so
daß in Waschräumen mit verhältnismäßig großem Andrang häufig längere Wartezeiten
erforderlich sind.
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Eine weitere Möglichkeit, wie sie beispielsweise von der Deutschen
Bundesbahn und auch in Kaufhäusern häufig benutzt wird, besteht in dem Angebot von
sogenannten Wegwerfhandtüchern aus Papier, die einem Vorratsbehälter entnommen und
nach Gebrauch in einen Abfallbehälter geworfen werden können.
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Diese Wegwerfhandtücher sind insofern als optimale Lösung anzusehen,
als sie einerseits den hygienischen Anforderungen in vollem Umfange Rechnung tragen,
und da sie andererseits auch den an sie zu stellenden wirtschaftlichen Anforderungen
genügen.
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Bei der Verwendung von Wegwerfhandtüchern aus Papier stellt sich indes
bisher ein Nachteil ein, der ebenfalls dazu geführt hat, daß auch diese Lösung nicht
befriedigt. Denn die benutzten Wegwerfhandtücher werden in aller Regel in geknüllter
Form weggeworfen, was sich bereits aus dem Benutzungsvorgang ergibt, und erfordern
im geknülltem Abfall zustand ein ganz erhebliches Volumen. Das hat zur Folge, daß
beispielsweise in Kaufhäusern o.dgl. die schon von vornherein nicht gerade klein
bemessenen Abfallbehälter sehr schnell überquellen, so daß die fortgeworfenen, benutzten
Wegwerfhandtücher dann auf dem Boden herumliegen und sehr schnell zu einer Verunreinigung
des betreffenden Waschraumes führen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher
bekannten Möglichkeiten für das Angebot zum Trocknen der Hände in insbesondere öffentlichen
oder halböffentlichen Waschräumen
unter Vermeidung der vorgenannten
und anderer Nachteile zu verbessern, und insbesondere eine Vorrichtung zum Aufnehmen
von gebrauchten Wegwerfhandtüchern der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen,
die allerdings auch zum Aufnehmen von geknülltem Papier bei anderen Anwendungsfällen
Verwendung finden kann, die sowohl den hygienischen und wirtschaftlichen Ansprüchen
entspricht, und mit welcher dennoch dafür Sorge getragen ist, daß das Abfallproblem,
welches sich aus dem großen Volumen geknüllten'Papiers o.dgl. im Vergleich zu dem
tatsächlichen Papiervolumen ergibt, in befriedigender Weise gelöst ist.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dem
Aufnahmebehälter für das geknüllte Papier eine Preßeinrichtung zugeordnet ist, mittels
welcher das geknüllte Papier zusammenzupressen ist, bevor es in den Aufnahmebehälter
gelangt.
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Die Preßeinrichtung kann erfindungsgemäß auf unterschiedlichste Weise
ausgebildet sein und gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung beispielsweise eine als
Widerlager wirkende Preßplatte o.dgl.
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aufweisen, sowie einen relativ zu der Preßplatte und im wesentlichen
normal zu dieser beweglichen Preßkopf bzw. Preßstempel o.dgl..
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Gemäß einer anderen grundsätzlichen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung kann die Preßeinrichtung jedoch beispielsweise auch aus zwei miteinander
zusammenwirkenden, antreibbaren Walzen bestehen, die beispielsweise ähnlich ausgestaltet
sein können, wie dieses bei sogenannten Zerreißwölfen der Fall ist.
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Anders ausgestaltete Preß- und/oder Verkleinerungseinrichtungen, die
dem Aufnahmebehälter zugeordnet sind, um das in die Vorrichtung eingegebene geknüllte
Papier zusammenzupressen oder/und gegebenenfalls
darüber hinaus
zu zerkleinern, sind selbstverständlich möglich, wie sich für den zuständigen Fachmann
in Kenntnis der Lehre der vorliegenden Erfindung ohne weiteres ergibt.
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Unabhängig davon, wie im konkreten Fall die hier der Einfachheit halber
im ganzen als Preßeinrichtung bezeichnete Einrichtung ausgebildet ist, ist die Vorrichtung
bevorzugt stets so ausgebildet, daß sie den Benutzer gleichsam dazu zwingt, die
Preßeinrichtung auch tatsächlich zu betätigen.
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Dieses kann wiederum auf vielfältige Weise erfolgen, und zwar beispielsweise
derart, daß ein Wegwerfhandtuch nur dann ausgegeben wird, wenn die Preßeinrichtung
betätigt wird.
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Die diesbezügliche Einwirkung auf den Benutzer kann darüber hinaus
dadurch erfolgen bzw. noch unterstützt werden, daß bei Betätigen der Preßeinrichtung
in natürlicher Kopfhöhe des Benutzers ein Spiegel erscheint o.dgl.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Die in den Ansprüchen enthaltenen Merkmale können jeweils
sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Merkmalen im Sinne der vorliegenden
Erfindung von Bedeutung sein.
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Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispiellen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine seitliche Draufsicht
auf eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, deren Preßkopf sich
in Ruhestellung befindet; Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher
der Preßkopf durch Pedalbetätigung in seine ausgefahrene Stellung gebracht ist,
und bei der der untere Teil der Vorderwand
abgenommen ist; Fig.
3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles
III in Fig. 1 mit abgenommenem hinteren Deckel; Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende
Darstellung mit hochgeklapptem vorderen Deckel; Fig. 5 eine seitliche Draufsicht
auf die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 4 in Richtung des Pfeiles V in Fig. 1;
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung, teilweise im Schnitt, wobei sich der
Preßkopf in seiner Stellung gemäß Fig. 2 befindet und die Vorderwand mit dem Aufnahmebehälter
nach vorn ausgeschwenkt ist; Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 6 mit
einer strichpunktierten Linie eingerahmten Abschnittes VII; Fig. 8 eine Fig. 6 entsprechende
Darstellung einer Variante, bei welcher die Preßeinrichtung zwei miteinander zusammenwirkende
Preßwalzen aufweist; Fig. 9 eine in Fig. 6 bzw. 8 entsprechende Darstellung einer
weiteren Variante, bei welcher die Preßplatte kippbar ausgebildet ist; und Fig.
10 einen Teilschnitt durch einen oberen Abschnitt einer weiteren Variante, bei welcher
der Handtuchspender rollenförmig ausgebildet ist.
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Die Fig. 1 bis 7 zeigen eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Spenden von Wegwerfhandtüchern aus Papier sowie zum Aufnehmen der
gebrauchten Handtücher.
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Die im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 2,
in dem u.a. eine Preßeinrichtung 3 zum Zusammenpressen der in die Vorrichtung 1
eingeworfenen, gebrauchten Wegwerfhandtücher angeordnet ist, sowie ein Aufnahmebehälter
4 zum Aufnehmen der
vorher zusammengepreßten Handtücher, wobei
darauf hingewiesen wird, daß der Aufnahmebehälter 4 bei der Darstellung gemäß Fig.
2 sowie der untere Teil 6 der Vorderwand fortgelassen ist, um den Antriebsmechanismus
für die Preßeinrichtung 3 besser darstellen zu können.
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Die Vorrichtung besitzt eine schlitzförmig ausgebildete Eingabeöffnung
7 zum Eingeben des in der Zeichnung nicht dargestellten geknüllten Papiers, wobei
der Eingabeöffnung 7 eine Kammer 8 nachgeordnet ist, deren freie Höhe h in jeder
Betriebsstellung der Preßeinrichtung 3 größer ist als die Dicke einer Hand, und
deren freie Tiefe t in jeder Betriebsstellung der Preßeinrichtung größer ist als
die Länge einer Hand, um auf diese Weise ein Einklemmen der Hand einer Bedienungsperson,
mit welcher das geknüllte Papier in die Eingabeöffnung 7 bzw. die Kammer 8 eingeworfen
wird, mit Sicherheit vermeiden zu können.
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Die Preßeinrichtung 3 besteht bei dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem Preßkopf 9 und einer als Widerlager
wirkenden Preßplatte 11, wobei der Preßkopf 9 durch einen weiter unten beschriebenen
Antriebsmechanismus aus seiner in den Fig. 1 und 5 dargestellten Ruhestellung relativ
zu der Preßplatte 11 senkrecht nach oben in seine in den Fig. 2 und 6 dargestellten
Stellung zu bewegen ist, wie dieses weiter unten noch ausführlicher beschrieben
ist.
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Aus seiner von der Ruhestellung entfernten Stellung gemäß den Fig.
2 und 6 kehrt der Preßkopf 9 selbsttätig aufgrund der Schwerkraft in seine Ruhestellung
zurück, wobei diese Rückführung des Preßkopfes 9 durch eine elastische Rückstellkraft
unterstützt werden kann, die beispielsweise dadurch zu erzeugen ist, daß der Preßkopf
9 gegen eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder nach oben bewegt wird, so
daß diese Feder dann zusammen mit der Schwerkraft dafür sorgt, daß der Preßkopf
9
nach einem Loslassen des Anhebemechanismus in Richtung auf die
fest am Gehäuse 2 abgestützte Preßplatte 11 zurUckbevegt wird.
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Wie insbesondere Fig. 6 der Zeichnung erkennen läßt, ist die Preßplatte
11 von der Eingabeöffnung 7 nach hinten abfallend geneigt, wobei bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die der Preßplatte 11 zugekehrte Preßfläche 12 des blockförudgen
Preßkopfes 9 parallel zur Preßplatte 11 verläuft.
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I)er blockförmige Preßkopf 9 ist im wesentlichen hohl ausgebildet
und beherbergt in seinem vorderen Teil einen Papierspender 13.
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Der Papierspender 13 besteht im wesentlichen aus einer Kammer, in
welcher Wegwerfpapierhandtücher in gefaltetem und übereinander angeordnetem Zustand
bevorratet werden, und weist an seiner Unterseite eine Entnahmeöffnung 14 auf, aus
welcher jeweils ein Papierhandtuch zu entnehmen ist.
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Wie insbesondere die Fig. 1, 2 und 6 erkennen lassen, ist die Entnahmeöffnung
14 des Papierspenders 13 im Ruhezustand der Vorrichtung bzw. der Preßeinrichtung
3 unzugänglich und wird erst dann zugänglich, wenn der Preßkopf 9 aus seiner der
Preßplatte 11 benachbarten Stellung gemäß den Fig. 1 und 5 in seine von der Preßplatte
11 entfernte Stellung gemäß den Fig. 2 und 6 bewegt worden ist. Dieses ist insofern
besonders zweckmäßig, als diese Maßnahme den Benutzer zwangsläufig dazu veranlaßt,
den Betätigungsrnechanismus für die Preßeinrichtung 3 zu betätigen, wie dieses nachstehend
noch weiter erläutert wird.
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Um dem Benutzer über schriftliche Erläuterungen hinaus anzuzeigen,
wo er ein Papierhandtuch entnehmen kann, ist auf dem
unterhalb
der Entnahmeöffnung 14 des Papierspenders 13 befindlichen Abschnitt der Preßplatte
11 ein Spiegel 16 angeordnet.
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Ein weiterer Spiegel 17 befindet sich an der Vorderseite des Papierspenders
13 bzw. des Preßkopfes 9. Dieser Spiegel 17 soll ebenfalls dazu beitragen, den Benutzer
zu,n Betätigen der Preßeinrichtung zu veranlassen, was bezüglich des Spiegels 17
dadurch erfolgt , daß sich dieser im Ruhezustand der Vorrichtung in einer niedrigen
Stellung befindet, in welcher sich der Benutzer bücken müßte, um in den Spiegel
17 zu schauen, während er in der Stellung des Preßkopfes 9 gemäß den Fig.
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2 und 6 in einer Höhe ist, in welcher sich der Benutzer ohne weiteres
in dem Spiegel 17 betrachten kann. Aus diesem Grunde sind die Höhendimensionen der
Vorrichtung 1 so getroffen, daß die mittlere Höhe h des Spiegels 17 in der Stellung
gemäß den Fig. 2 und 6 etwa bei 1,7 m liegt.
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Das Betätigungsmittel für die Preßeinrichtung 3, mit dem sich der
Preßkopf 9 aus seiner Ruhestellung gemäß den Fig. 1 und 5 in seine Stellung gemäß
den Fig. 2 und 6 bewegen läßt, besteht iril vorliegenden Fall aus einem Gestänge
18, welches mit einem Fußpedal 19 zu betätigen ist. Dabei schließt sich an das Fußpedal
19 eine fest mit diesem verbundene Stange 21 an, die ihrerseits mit einem Hebel
22 verbunden ist, welcher mittels eines Gelenkes 23 an einen weiteren Hebel 24 angelenkt
ist.
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Die Hebel 22 und 24 befinden sich im wesentlichen in der selben vertikalen
Ebene, wobei am oberen Endabschnitt des Hebels 24 ein Zapfen 26 befestigt ist, der
seinerseits mit dem Preßkopf 9 verbunden ist und in einem Schlitz 27 einer Zwischenwand
28 geführt ist, so daß sich letztlich auf eine Fußbetätigung des Pedals 19 hin der
Preßkopf 9 in seine angehobene Stellung
bewegen läßt.
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Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß die Preßplatte
11 nicht zwangsläufig fest am Gehäuse befestigt sein muß, sondern daß sie beispielsweise
auch mittels nicht dargestellter Federn am Gehäuse abgestützt sein kann, wie dieses
insbesondere bei anderen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegebenenfalls
zweckmäßig sein kann.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß der nicht von dem Papierspender
13 beanspruchte Raum des Preßkopfes 9, also die hinter dem Papierspender 13 liegende
Kammer 29, als Vorratsbehälter für Papierhandtücher 31 dienen kann, wobei die Kammern
13 und 29 normalerweise mit einem Deckel 32 abgedeckt sind, der in Fig. 3 im heruntergeklapptem
Normalzustand dargestellt und in Fig. 4 hochgeklappt dargestellt ist.
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An seiner unter dem Vorratsbehälter 29 liegenden Unterseite, die zugleich
die eigentliche Preßfläche des Preßkopfes 9 bildet, ist der Preßkopf 9 mit einem
Schiebemittel 33 versehen, welches in vielfältiger Weise ausgestaltet sein kann
und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Gummiblock 34 besteht, der
mit Schlitzen 36 versehen ist (siehe Fig. 7). Die Schlitze können in vielfältiger
Weise ausgebildet sein und beispielsweise im wesentlichen senkrecht verlaufen, wie
dieses im linken Teil von Fig. 7 dargestellt ist. Vorzugsweise sind sie jedoch zur
Senkrechten geneigt, wie dieses im rechten Teil von Fig. 7 mit Schlitzen 36' angedeutet
ist, um auf diese Weise einen Schiebeeffekt auf die zu pressenden Wegwerfhandtücher
auszuüben, wie dieses weiter unten noch erläutert wird. Es sei nur noch darauf hingewiesen,
daß sich die Schlitze 36 bzw. 36' grundsätzlich bis ganz nach unten durchführen
lassen, daß es jedoch im allgemeinen zweckmäßiger ist, wenn die Unterseite des Schiebemittels
33 eben bzw. glatt
ausgebildet ist, wie dieses auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 7 der Fall ist.
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Der Aufnahmebehälter 4 für die gepreßten Wegwerfhandtücher ist an
den unteren Teil 6 der Vorderwand angelenkt, wie dieses insbesondere aus Fig. 6
erkennbar ist. Er ist lösbar mit dem unteren Teil 6 der Vorderwand verbunden, so
da3 er aus der Vorrichtung 1 herausgenommen werden kann, nachdem der untere Teil
6 der Vorderwand gemäß Fig. 6 nach vorn herausgeklappt ist. Nach einem Entleeren
kann der Aufnahmebehälter 4 sodann wieder an den unteren Teil 6 der Vorderwand angelenkt
und in Richtung des Pfeiles 37 in das Gehäuse 2 zurückgeschwenkt werden, woraufhin
er die in Fig. 6 ebenfalls eingezeichnete Stellung einnimmt, in welcher er mithin
zur Rückwand 38 des Gehäuses 2 hin geneigt ist.
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Am unteren Ende der Zwischenwand 28, genauer gesagt zwischen deren
Unterkante und dem freien Ende der Preßplatte 11, befindet sich die Abgabeöffnung
39 der Preßeinrichtung 3, die mithin schlitzförmig ausgebildet ist. Die Höhe der
schlitzförmigen Abgabeöffnung 39 ist kleiner als der Abstand zwischen den Preßflächen
des Preßkopfes 9 und der Preßplatte 11, in deren entferntester Stellung, wie sich
aus Fig. 6 ergibt.
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Die Arbeitsweise der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Vorrichtung
ist wie folgt: Hat eine Person sich die Hände gewaschen und will sich die Hände
abtrocknen, so tritt sie an die Vorrichtung 1 heran, der einem Hinweisschild 41
zu entnehmen ist, daß zur Entnahme eines Handtuches 31 das Fußpedal 19 zu betätigen
ist, und daß das benutzte - und üblicherweise zusammengeknüllte - Handtuch 31 sodann
in die Eingabeöffnung 7 einzuwerfen ist.
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Der Benutzer tritt mithin mit dem rechten Fuß auf das Fußpedal 19,
wodurch dieses in Richtung des Pfeiles 42 aus seiner Stellung gemäß Fig. 1 in seine
Stellung gemäß Fig. 2 heruntergedrückt wird, wie dieses auch in Fig. 2 dargestellt
ist.
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Das Heruntertreten des Fußpedals 19 hat zur Folge, daß das Gestänge
18 sich aus seiner in Fig. 2 alt strichpunktierten Linien dargestellten Ruhestellung
in seine dort alt ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt, wobei der Preßkopf
9 mithin angehoben wird und u.a. der Spiegel 17 für ein müheloses Betrachten des
Benutzers frei wird.
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Außerdem erscheint in dem offnungsfeld beim Anheben des PreS-kopfes
9 noch ein weiteres Hinweisschild 43, dem zu entnehmen ist, daß der Benutzer ein
Handtuch aus der Entnahmeöffnung 14 entnehmen kann, wobei die Entnahmeöffnung zugleich
la Spiegel 16 sichtbar wird.
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Da der Benutzer bereits aus dem Hinweisschild 41 die Bitte entnommen
hat, das benutzte Handtuch nach Benutzung in die Eingabeöffnung 7 einzuwerfen, und
da das Erscheinen des Spiegels 17 weiterhin dazu anreizt, den Preßkopf 9 durch fortlaufende
Betätigung des Fußpedals 19 in angehobener Stellung zu halten, wird der Benutzer
im allgemeinen das Fußpedal 19 so lange herunterdr8cken, bis der Abtrocknungsvorgang
beendet ist und wirft das zusammengeknüllte Handtuch danach in die Eingabeöffnung
19 ein.
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Das zusammengeknüllte Handtuch 31 gelangt dabei mithin durch die Eingabeöffnung
7 in die dieser nachgeordneten Kanrmer 8 und von dort über die eine schiefe Ebene
bildende Preßplatte 11 weiter nach hinten unter die Preßfläche des Preßkopfes 9.
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An einem Herausfallen durch die Abgabeöffnung 39 der Preßeinrichtung
3 in den Aufnahmebehälter 4 wird das geknüllte Wegwerfhandtuch 31 dadurch gehindert,
daß die Höhe der schlitzförmigen Abgabeöffnung 39 so klein gewählt ist, daß ein
zusammengeknülltes Wegwerfhandtuch nicht von selbst hindurchgleitet, sondern vielmehr
von der Zwischenwand 28 hieran gehindert wird.
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Läßt der Benutzer das Fußpedal 19 los, so senkt sich der Preßkopf
9 aus seiner in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten angehobenen Stellung
in die in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung ab. Dabei
gelangt mithin das zusammengeknüllte Wegwerfhandtuch 31 zwischen die Preßflächen
des Preßkopfes 9, d.h. also genauer gesagt dessen Schiebemittel 33 und die Preßplatte
11. Dabei wird das benutzte Handtuch zwischen dem Preßkopf 9 und der Preßplatte
11 zusammengepreßt, wobei sich der Gummiblock 34 in der in Fig. 6 mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Weise verformt und mithin als Schiebemittel wirkt.
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Obwohl ein einmaliges scharfes Zusammenpressen eines Papierhandtuches
bereits überraschende Erfolge gibt, wird der Zusammen preßeffekt in aller Regel
noch dadurch verstärkt, daß der Preßkopf 9 zumindest für geraume Zeit in seiner
Preßstellung verbleibt, bis ein weiterer Benutzer den Vorgang wiederholt.
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Dabei gleitet dann das zusammengepreßte Wegwerfhandtuch 31 entweder
von selbst durch die Abgabeöffnung 39 in den Aufnahmebehälter 4, oder - falls dieses
nicht der Fall ist -es wird beim nächsten und gegebenenfalls übernächsten Preßvorgang
durch den ausgeübten Schiebeeffekt zur Abgabeöffnung 39 hin und schließlich durch
diese hindurchbewegt, bis es in den Aufnahmebehälter 4 gelangt.
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Um ein Verhaken, Verklemmen o.dgl. der zusammengepreßten Wegwerfhandtücher
31
mit dem Gestänge 18 zu verhindern, ist letzteres auf dem Bewegungspfad der gepreßten
Handtücher zwischen der Abgabeöffnung 39 und dem Aufnahmebehälter 4 mit einer Abdeckung
44 versehen, an deren Vorderseite die zusammengepreßten Wegwerfhandtücher nach unten
abgleiten.
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Auf die vorbeschriebene Weise läßt sich das Volumen der benutzten
Wegwerfhandtücher verglichen mit dem geknülltem Zustand auf einen Bruchteil reduzieren,
so daß der Aufnahmebehälter 4 in der Lage ist, die vielfache Anzahl von weggeworfenen
Handtüchern aufzunehmen.
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Zum Entleeren des Aufnahmebehälters 4 wird der untere Teil 6 der Vorderwand
in der in Fig. 6 erkennbaren Weise nach vorn geklappt, woraufhin der Aufnahmebehälter
4 entriegelt und ohne Schwierigkeiten zu entnehmen istig. 8 der Zeichnung zeigt
eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei in der nachstehenden Beschreibung
für gleiche oder gleichwirkende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet worden
sind wie bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis 7.
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Auch die in Fig. 8 dargestellte Variante beherbergt in einem Gehäuse
2 eine Preßeinrichtung 3 und einen Aufnahmebehälter 4 für die gepreßten Wegwerfhandtücher.
Sie unterscheidet sich von der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis 7 zwar in vielfältiger
Weise, jedoch in erster Linie durch die anders ausgebildete Preßeinrichtung 3. Denn
diese besteht bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei gegenläufig
antreibbaren Walzen 46 und 47.
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Tritt ein Benutzer an die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 8 heran, so kann
er wiederum einem Hinweisschild 41 entnehmen, daß er ein Papierhandtuch 31 in Richtung
des Pfeiles 48 aus dem Papier- bzw. Handtuchspender 13 abziehen kann, wobei der
Papierspender
13 in vielfältiger Weise ausgestaltet sein kann,
nämlich ähnlich wie der Papierspender 13 bei der Ausgespaltung gemäß den Fig. 1
bis 7, aber auch beispielsweise gemäß der Ausgestaltung in Fig. 10, die weiter unten
noch beschrieben wird.
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Weiterhin wird der Benutzer auch hier mit dem Minweisschild 41 dazu
aufgefordert, das benutzte Wegwerfhandtuch in Richtung des Pfeiles 49 in die Eingabeöffnung
7 einzuwerfen. Dabei gelangt das weggeworfene Handtuch über die schräge Rampe 51
in den Einzugsspalt 52 der parallel zueinander angeordneten Walzen 46 und 47, die
beispielsweise in der Art von Walzen ausgebildet sein können, wie sie bei einem
sogenannten Zerreißwolf verwendet werden.
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Eine Betätigung des in Fig. 8 nicht dargestellten Antriebes für die
Walzen 46 und 47 wird primär über eine zugleich als Sperrmittel für den Antrieb
wirksame Lichtschranke 53 ausgelöst. Wird nämlich der von der Lichtschranke 53 ausgesandte
Lichtstrahl durch Einwerfen des Papierhandtuches durchbrochen, so setzt dieses mit
einer zeitlichen Verzögerung, die mittels eines Zeitschaltwerkes bewirkt wird, den
Antriebsmechanismus für die Walzen 46 und 47 in Gang, so daß die Walzen 46 und 47
in aller Regel erst dann in Betrieb gesetzt werden, wenn der Benutzer den Waschraum
wieder bereits verlassen hat.
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Andererseits wird das den Antrieb für die Walzen 46 und 47 auslösende
Zeitschaltwerk erst dann ausgelöst, wenn die Lichtschranke 53 nicht mehr von irgendeinem
Gegenstand durchbrochen ist. Diese Maßnahme dient Sicherheitszwecken und hat zur
Folge, daß es niemals zu einer Antriebsbewegung der Walzen 46 und 47 kommen kann,
wenn der Benutzer mit seiner Hand durch die Eingabeöffnung 7 langen und damit möglicherweise
sogar in den Bereich der Walzen 46 und 47 kommen sollte.
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Aufgrund entsprechender Dimensionierung der Vorrichtung 1, die in
Fig. 8 nicht maßstäblich dargestellt ist, ist dafür Sorge getragen, daß ein eingdirorfenes
Handtuch nicht im Bereich der Lichtschranke 53 verbleNt, so daß der Antriebsmechanismus
für die Walzen 46 und 417 tatsächlich nur dann nicht ausgelöst wird, wenn sich tatsächlich
eine Hand oder sonst ein Gegenstand im Bereich der Lichtschranke 53 befindet, der
gegebenenfalls auch zu einer Beschädigung der Walzen 46 und 47 führen könnte.
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Nach Auslösen des Antriebsmechanisnms setzen sich die Walzen 46 und
47 für einen kurzen Zeitabschnitt in Bewegung, wobei sie das eingeworfene Handtuch
ergreifen, im Spalt 52 zusammenpressen und auf der anderen Seite des Spaltes wieder
ausgeben. Dort wird das zusammengepreßte Handtuch von einer Art Abstreifer 54 von
der Walze 47 abgestreift und gelangt sodann in Richtung des Pfeiles 56 über den
zugleich als schiefe Ebene wirkenden Abstreifer 54 nach unten in den Aufnahmebehälter
4.
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Fig. 9 der Zeichnung zeigt eine weitere Variante, bei welcher wiederum
gleiche oder gleichwirkende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet worden sind,
wie bei den Ausgestaltungen gemäß den Fig. 1 bis 8.
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Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 9 unterscheidet sich wiederum von den
Ausgestaltungen gemäß den Fig. 1 bis 7 bzw. Fig. 8 im wesentlichen durch die Preßeinrichtung
3, wenngleich sie gegenüber den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen auch
noch andere Abweichungen aufweist.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Papierspender 13 ebenso wie
der Spiegel 17 etc. bei der Darstellung gemäß Fig. 9 der Einfachheit und besseren
Ubersichtlichkeit halber fortgelassen
sind, wobei es ersichtlich
ist, daß beispielsweise für den Papierspender 13 die unterschiedlichsten Konstruktionen
in Frage kommen können.
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Die Preßeinrichtung 3 der Variante gemäß Fig. 9 steht grundsätzlich
der Variante gemäß den Fig. 1 bis 7 näher als der Ausführung gemäß Fig. 8 und unterscheidet
sich von ersterer in erster Linie dadurch, daß die Preßplatte 11 im Gehäuse 2 nicht
fesijangeordnet, sondern drehbar ist.
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Obwohl auch Ausgestaltungen möglich sind, bei denen die Drehung der
Preßplatte 11 um eine vertikale Achse erfolgt, wobei dann ein Abweiser vorgesehen
ist, der über der Oberseite der Preßplatte 11 angeordnet ist und dafür sorgt, daß
die von der in geeigneter Weise angetriebenen Preßplatte 11 dem Abweiser zugeführten
Handtücher nach dem Pressen abgestreift werden und in den Aufnahmebehälter 4 gelangen,
ist bei dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 mit drehbarer
Preßplatte 11 diese um eine horizontale Achse drehbar bzw. kippbar. Diese horizontale
Achse 57 verläuft durch zwei Achsstummel 58, die jeweils an einer von zwei gegenüberliegenden
Seiten der rechtwinklig ausgebildeten Preßplatte 11 angesetzt und am Gehäuse 2 in
geeigneten Lagern gelagert sind, so daß sich die Preßplatte 11 aus ihrer in Fig.
9 mit ausgezogenen Linien dargestellten horizontalen Stellung, in welcher sich der
Preßkopf 9 in seiner an die Preßplatte angenäherten, unteren Stellung befindet,
um die Achse 57 drehbar ist.
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Die Drehbewegung muß nicht notwendigerweise begrenzt sein.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist letzteres jedoch der
Fall, und zwar durch eine Feder 59, die fest am Gehäuse abgestützt ist.
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Betätigt ein Benutzer wiederum aufgrund der Hinweise des Hinweisschildes
41
das Fußpedal 19, so bewegt sich das Gestänge 18 mit dem Preßkopf 9 in seine in Fig.
9 mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung nach oben, so daß hinter der
Eingabeöffnung 9 eine Kammer 8 entsteht. Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen,
daß die Preßfläche 12 des Preßkopfes 9 im Gegensatz zu der Ausgestaltung gemäß den
Fig. 1 bis 7 horizontal verläuft.
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Der Benutzer entnimmt dem nicht dargestellten Papierspender 13 ein
Handtuch und wirft dieses nach der Benutzung durch einen der Eingabeöffnung 7 vorgesetzten
Stutzen 61 in die Kammer 8 ein. Der Stutzen 61 ist vorgesehen, um zu verhindern,
daß der Benutzer mit seiner Hand durch die Eingabeöffnung 7 langen kann. Nur am
Rande sei darauf hingewiesen, daß auf einen derartigen Stutzen 61 ersichtlich verzichtet
werden kann, ohne eine potentielle Verletzungsgefahr heraufzubeschwören, und zwar
dann, wenn der Preßkopf 9 auch bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 9 abgestuft ausgebildet
wird, wie dieses bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis 7 der Fall ist, so daß
der Eingabeöffnung 7 stets eine Kammer 8 nachgeordnet ist, in welcher sich selbst
im angenäherten Zustand des Preßkopfes 9 an die Preßplatte 11 eine Hand bzw. deren
Finger befinden kann.
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Beim Einwerfen eines Handtuches durch die Eingabeöffnung 7 befindet
sich die Preßplatte 11 in horizontaler Stellung. Dieses wird dadurch erreicht, daß
die Preßplatte 11 seitlich mit Stiften 62 versehen ist, die mit nicht dargestellten
Federklammern zusammenwirken, welche fest am Gehäuse angebracht sind.
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Läßt der Benutzer das Fußpedal 19 los, so drückt der Preßkopf 9 mithin
auf die Preßplatte 11 und preßt dabei das in geknülltem Zustand eingeworfene Handtuch
zusammen.
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Bei einer erneuten Betätigung des Fußpedals 19 wird dann das Gestänge
18 mit dem Preßkopf 9 wieder nach oben bewegt.
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Dabei schlägt eine am Hebel 24 gelenkig angebrachte Nase 63 von unten
an die Preßplatte 11 an, so daß diese in Richtung des Pfeiles 64 gekippt bzw. gedreht
wird und u.a.
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in eine Stellung gelangt, wie sie in Fig. 9 mit strichpunktierten
Linien dargestellt ist. Der Xipr bzw. Drehvorgang geht dann noch weiter, bis die
Unterseite der Preßplatte 11 an die Feder 59 anschlägt. Aufgrund der elastischen
Rückstellkraft der Feder 59 wird die Preßplatte 11 anschließend in Richtung des
Pfeiles 66 zurückgeschleudert und in der in Fig. 9 mit ausgezogenen Linien dargestellten
horizontalen Stellung durch die Federklammern abgebremst und gehalten, welche mit
den Stiften 62 zusammenwirken.
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Beim Kippen gelangt das vorher zusammengepreßte Handtuch 31 in Richtung
des Pfeiles 71 nach unten in den Aufnahmebehälter 4.
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Es ist ersichtlich, daß in Kenntnis der erfinderischen Lehre zahlreiche
andere Ausgestaltungen für eine derartige Ausbildung einer Vorrichtung 1 m4t kippbarer
Preßplatte möglich sind. So können beispielsweise die Achsstummel 58 außermittig
angebracht sein, so daß sich die Preßplatte 11 stets von selbst nach unten bewegt,
wenn sie nicht mehr durch den Preßkopf 9 gehalten wird. Weiterhin kann die Kippbewegung,
sofern dieses erwünscht ist, durch geeignete Lager begrenzt sein etc.
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Wesentlichstes Merkmal der anhand von Fig. 9 beschriebenen Variante
dürfte sein, daß die Preßplatte 11 drehbar bzw. kippbar ist, um auf diese Weise
eine sichere Beförderung der vorher zusammengepreßten Wegwerfhandtücher in den Aufnahmebehälter
4 zu gewährleisten.
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Fig. 10 zeigt eine den Fig. 6, 8 und 9 entsprechende Darstellung,
also
eine seitliche Schnittansicht einer Variante in einem Teilausschnitt, die im wesentlichen
der Ausbildung gemäß den Fig. 1 bis 7 entspricht, wobei sich die in Fig. 10 schematisch
dargestellte Variante beispielsweise von der Ausgestaltungtgemäß den Fig. 1 bis
7 in erster Linie durch einen anderen Papierspender 13 unterscheidet. Dieser Papierspender
13 könnte jedoch selbstverständlich auch bei anderen Ausgestaltungen, beispielsweise
bei den anhand von den Fig.
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1 bis 9 beschriebenen Ausbildungen, Verwendung finden.
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Der wesentliche Unterschied des Papierspenders 13 gemäß Fig. 10 besteht
darin, daß hier keine einzelnen Handtücher ausgegeben bzw. bevorrated werden, sondern
daß Handtücher 31 von einer Rolle 68 abgegeben werden, die auf eine Achse 69 aufgewickelt
ist. Mit der Achse 69 ist ein Rad 71 verbunden, welches an seiner Außenseite mit
einem Reibbelag versehen ist.
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Wird bei dieser Ausbildung der Preßkopf 9 aufgrund einer Betätigung
des Fußpedals 19 angehoben, so hat dieses zur Folge, daß zugleich das Rad 71 um
einen bestimmten Winkel in Richtung des Pfeiles 72 gedreht wird, wodurch sich ein
bestimmter Abschnitt von der Rolle 68 abwickelt. Die vordere Kante dieses Abschnittes
wird von einem Abweiser 73 gehalten und durch eine schlitzförmige Ausnehmung 74
im Gehäuse 2 nach außen geleitet, wie dieses in Fig. 10 strichpunktiert angedeutet
ist.
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Danach kann der Benutzer das aus dem Gehäuse 2 heraushängende Handtuch
31 an einer Schneidkante 76 abreißen.
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Aufgrund einer Rücklaufsperre bzw. eines Freilaufes kann sich das
Rad 71 mit der Achse 69 und damit der Rolle 68 nur in Richtung des Pfeiles 72, nicht
jedoch in entgegengesetzter Richtung drehen, so daß der von der Rolle 68 abgewickelte
Handtuchabschnitt 31 nicht etwa wieder auf die Rolle 68 aufgewickelt wird,
wenn
das Fußpedal 19 losgelassen wird.
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Um einen guten Reibschluß zwischen dem Rad 71 und dem Preßkopf 9 zu
bewirken, wird die Achse 69 in länglichen Lagern gelagert und mittels nicht dargestellter
Federn in Richtung auf den Preßkopf 9 gedrückt.
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Statt dessen könnte das Rad 71 ersichtlich auch als Zahnrad ausgebildet
sein, welches beispielsweise mit einem am Preßkopf 9 angebrachten Ritzel oder einer
Zahnstange o.dgl.
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zusammenwirkt. Wesentlich dürfte bei der Ausgestaltung gemäß Fig.
10 in erster Linie sein, daß durch Betätigen der Preßeinrichtung zugleich ein Handtuchabschnitt
von einer Rolle freigegeben wird bzw. daß zum Erhalten eines Handtuchabschnittes
die Preßeinrichtung auch tatsächlich betätigt werden muß.
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Im übrigen erfolgt die Arbeitsweise der in Fig. 10 nur ausschnittsweise
dargestellten Vorrichtung 1 ähnlich wie bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis
7.
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Es ist ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eine
sehr wirksame und dennoch verhältnismäßig einfache Vorrichtung geschaffen worden
ist, mittels welcher die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in
hervorragender-Weise zu lösen ist, da hier nicht nur eine hygienisch und wirtschaftlich
betreibbare Vorrichtung vorliegt, sondern darüber hinaus eine derartige Vorrichtung,
mittels welcher die im geknülltem Zustand fortgeworfenen Wegwerfhandtücher bei der
Bedienung der Vorrichtung gleichsam selbsttätig so weit zusammenzupressen sind,
daß sie nach dem Preßvorgang nur noch einen Bruchteil ihres Knüllvolumens beanspruchen,
so daß der Aufnahmebehälter 4 ein Vielfaches von weggeworfenen Wegwerfhandtüchern
o.dgl. aufnehmen kann, als dieses bisher der Fall ist.