DE2850959A1 - Behaelter zum aufnehmen und pressen von abfall - Google Patents
Behaelter zum aufnehmen und pressen von abfallInfo
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Description
Apura GmbH 24· November 1978
Postfach 120
6502 Mainz-Kostheim ON-KBR-71 Al/ra
Beschreibung
Behälter zum Aufnehmen und Pressen von Abfall
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufnehmen und Pressen von
Abfall, insbesondere Papierabfall. Der Behälter kann insbesondere auch für Küchenabfälle und andere leicht verformbare Abfälle wie
Verpackungen aus dünnem Blech, Karton oder Kunststoff verwendet werden.
Abfälle werden bisher in einen festen Behälter, in einen Drahtkorb
oder einen aufgespannten Kunststoffsack geworfen. Diese Behälter
sind zum Teil offen, zum Teil mit einem Deckel oder einer Klappe versehen. Alle diese Abfallbehälter können nur relativ geringe
Abfallmengen aufnehmen, weil der Abfall nicht gepreßt wird. Dies hat den Nachteil, daß die Abfallbehälter in kurzen Zeitabständen
geleert werden müssen und daß die für die Öffentlichkeit aufgestellten
Abfallbehälter mangels genügender Wartung überfüllt sind und als Folge davon Abfall neben dem Behälter liegt. Dies trifft
insbesondere auch für die Abfallbehälter der in vielen öffentlichen Toiletten und Waschräumen eingesetzten Papierhandtücher zu.
Es sind darüber hinaus Vorrichtungen zum Pressen des in einem Behälter
vorhandenen Abfalls bekannt (z.B. DE-OS 19 23 396 oder US-PS 3 6 96 737), bei denen in der Regel eine Preßplatte in dem Behälter
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über einen recht komplizierten und daher kostspieligen und störanfälligen
Mechanismus mit Druck beaufschlagt wird, um den gesamten Behälterinhalt gleichzeitig unter großem Kraftaufwand zusammenzupressen.
Diese bekannten Vorrichtungen können jedoch insbesondere das Problem des Überlaufens von öffentlich aufgestellten Abfallbehältern
nicht zufriedenstellend lösen, da einerseits keine ausreichende Abfallmenge in einem Behälter untergebracht werden kann und
andererseits für das Zusammenpressen des Behälterinhaltes besondere, von geschultem Personal auszuführende Arbeitsvorgänge erforderlich
sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Unzulänglichkeiten
der bekannten Behälter zu vermeiden und einen einfach ausgebildeten, wartungsfreundlichen und leicht zu betätigenden Behälter
der eingangs genannten Art zu schaffen, in welchen in zuverlässiger Weise ein Vielfaches an Abfall gegenüber dem bisher Bekannten
untergebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der in den Behälter eintauchende Deckel eine für den Raumbedarf der einzelnen
einzuwerfenden und zu pressenden Abfallstücke ausreichende Raumform aufweist und in seiner den Behälter verschließenden Position
blockiert ist. Sobald der locker geschichtete Abfall den Behälter bis zur Unterseite des geschlossenen Deckels füllt, beginnt mit dem
erfindungsgemäß ausgebildeten Deckel der Preßvorgang. Jedes weitere
in den vom Deckel im geschlossenen Zustand des Behälters eingenommenen
Raum eingeworfene Abfallstück wird vom sich schließenden Deckel einzeln zusammengepreßt und anschließend in den Behälter hineingedrückt.
Hierzu ist nur ein relativ kleiner Druck erforderlich. Durch die erfindungsgemäße Blockierung des Deckels im geschlossenen Zustand
des Behälters muß der gepreßte Abfall in dem vorgegebenen Volumen des Behälters bleiben. Das hat zur Folge,, daß nach kurzer
Zeit die innere Spannung des Abfalls erlahmt, so daß er nicht mehr zurückfedert, wenn der Deckel wieder geöffnet wird. Dadurch entsteht
bei geöffnetem Deckel ein freier der Form des Deckels entsprechender Raum im oberen Teil des Abfallbehälters, in den neue
ungepreßte Abfallstücke geworfen werden können, die mit der nach-
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folgenden Deckelschließbewegung wieder gepreßt werden. In dem erfindungsgemäßen
Behälter kann ein Vielfaches, z.B. mehr als das Zehnfache des Behältervolumens an Abfall untergebracht werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Behälters gemäß der Erfindung
wird die Schließbewegung des um eine horizontale Achse gelagerten Deckels durch eine Einrichtung gesteuert, die einen steigenden
Anpreßdruck des Deckels auf den Abfall beim Übergang des Deckels von der geöffneten in die geschlossene Position"verursacht. Dies
ermöglicht eine weitere Steigerung der Abfallmenge, die in einem Behälter untergebracht werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters,
die in den Unteransprüchen 3 bis 6 angeführt ist, kann der Deckel durch Körperbedienung, z.B. mittels des Oberschenkels oder
der Hüftpartie, betätigt werden. Die Körperbedienung ist hygienisch, da kein Hautkontakt mit dem Behälter bzw. Deckel während der Bedienung
besteht, und erfordert konstruktiv nur einen relativ geringen Aufwand. Die Körperbedienung vereinigt daher die Vorteile der bisher
geläufigen Handbedienung, welche ebenfalls konstruktiv einfach ist, und der Fußbedienung, welche hygienisch ist, ohne die Nachteile
dieser bekannten Bedienungsformen - die Handbedienung ist relativ unhygienisch und die Fußbedienung erfordert konstruktiv einen relativ
großen Aufwand - aufzuweisen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters ist der von einer Deckelanordnung beanspruchte Raum in Abhängigkeit von der Position der Deckelanordnung variabel und
zwar derart, daß die Deckelanordnung im geschlossenen Zustand einen für den Raumbedarf der einzelnen einzuwerfenden und zu pressenden
Abfallstücke ausreichenden Raum und im geöffneten Zustand einen kleineren, minimalen Raum, einnimmt. Eine zweckmäßige konstruktive
Ausgestaltung"eines solchen Behälters ist in den Unteransprüchen 9
und 10 angeführt. Diese Ausführungsform ist besonders für kleine Behälter geeignet, da durch die Verkleinerung des von der Deckelanordnung
beanspruchten Raumes bzw. durch das Zusammenklappen der in den Unteransprüchen 9 und 10 angeführten Deckelanordnung beim Über-
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gang vom geschlossenen in den geöffneten Zustand auch bei kleinsten
Abmessungen des Behälters noch eine ausreichend große Einwurföffnung für den Abfall geschaffen wird.
Bei einer anderen im Hinblick auf die Herstellungskosten sehr vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters bestehen der Deckel, seine Betätigungseinrichtung und ein Teil der Einrichtung
zum Blockieren des Deckels in seiner den Behälter verschliessenden Position aus einem einzigen Spritzgußteil. Nähere vorteilhafte
Ausgestaltungen dieser einstückigen Deckelanordnung sind in den Unteransprüchen 12 bis 14 angeführt.
Eine weitere vorteilhafte Lösung der oben angeführten Aufgabe besteht
erfindungsgemäß in einem Behälter, der eine trichterförmige
Einrichtung zur Aufnahme des Abfalls und eine von außen betätigbare Einrichtung für die zwangsweise Überführung des Abfalls von der
trichterförmigen Aufnahmeeinrichtung ins Innere des Behälters aufweist. Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen eines solchen Behälters
sind in den Unteransprüchen 16 bis 26 angeführt. Diese Behälter sind konstruktiv äußerst einfach aufgebaut, wartungsfreundlich,
da sie ein Vielfaches des Behältervolumens an Abfall aufnehmen können, und leicht zu betätigen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte, teilweise weggebrochene Seitenansicht
einer Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht im geöffneten Zustand
des Behälters,
Fig. 3 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung im geschlossenen und geöffneten Zustand (strichpunktiert dargestellt)
,
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- ιυ -
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 3 gezeigten Behälters
im geöffneten Zustand,
Fig. 5a eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht einer
die Deckelanordnung gemäß Fig. 3 und 4 enthaltenden Einheit,
Fig. 5b eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht entsprechend
Fig. 5a mit zwei Behälterkassetten,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine einstückig als Spritzgußteil ausgebildete
Einrichtung, bestehend aus einem Deckel, seiner Betätigungseinrichtung und einem Teil der Einrichtung zum Blokkieren
des Deckels,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen schematisch dargestellten Längsschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung mit einem als Trichter ausgebildeten Deckel und einem durch die
Trichteröffnung führbaren Stößel,
Fig. 9 einen schematisch dargestellten Längsschnitt eines Behälters
gemäß Fig. 8 mit einem abgewandelten Stößel,
Fig.10 einen schematisch dargestellten Längsschnitt eines Behälters
ähnlich der in Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform mit einem abgewandelten Trichter und abgewandeltem
Stößel,
Fig.11 eine Seitenansicht eines Behälters gemäß den Fig. 8 bis 10
mit einem per Fuß betätigbaren Stößel und
Fig.12 eine schematisch dargestellte, teilweise weggebrochene Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist ein Behälter 1 mit einem um eine horizontale Achse 2 schwenkbaren Deckel 3 dargestellt. Auf der Vorderseite des
Behälters ist ein Balken 4 angeordnet, der vorzugsweise im wesentlichen quer über die gesamte Breite des Behälters verläuft. An den
Seiten ist der Balken 4 jeweils mit einer horizontalen Stange 5 verbunden, die jeweils über zwei Schwenkarme 6, 7 an einer Behälterseitenwand 8
gelagert und in Pfeilrichtung horizontal verschiebbar sind. Zwischen dem vorderen Schwenkarm 6 und der Vorderwand 9 des Behälters ist
eine Zugfeder 10 vorgesehen. Am hinteren Ende der Stange 5 ist ein
Mitnehmer 11 angeordnet, der mit einer drehfest mit dem Deckel 3
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verbundenen Kurvenscheibe in Eingriff steht. In den Fig. 1 und 2 ist lediglich schematisch ein vorzugsweise krummlinig verlaufender
Schlitz 12 an der Seitenwand des Deckels dargestellt, in welchem der Mitnehmer 11 geführt ist. Die Funktionsweise des Behälters geht
ohne weiteres aus den Fig. 1 und 2 hervor. Der Balken 4 wird vorzugsweise mit Hilfe des Oberschenkels oder der Hüftpartie in Pfeilrichtung
gedrückt, wodurch der Mitnehmer 11 über seine Zwangsführung im
Schlitz 12 den Deckel 3 in die in Fig. 2 gezeigte geöffnete Position verschwenkt. In diesem Zustand wird der Abfall in den Behälter geworfen.
Anschließend wird der Balken 4 losgelassen. Durch die gespannte Zugfeder 10 wird der Deckel 3 automatisch in den geschlossenen
Zustand gemäß Fig. 1 überführt, wobei durch die besondere Ausbildung
des Schlitzes 12 erreicht wird, daß die Schließbewegung des Deckels 3 bereits nach einer relativ kurzen Rückführbewegung der
Stangen 5 bzw. des Balkens 4 weitgehend abgeschlossen ist. Der letzte kleinere Teil dieser Schließbewegung des Deckels 3, bei dem im wesentlichen
das Pressen des Abfalls erfolgt, falls dieser bereits bis zur Unterseite des Deckels angehäuft ist, erfolgt während des grösseren
Teils der Rückführbewegung des Balkens 4. Hierdurch ergibt
sich ein ansteigender Anpreßdruck beim Schließen des Deckels 3. Die Körperbedienung dürfte gegenüber der Fußbedienung von vielen als
bequemer empfunden werden, weil man, auf beiden Füßen stehend und mit dem Körper stoßend, größere Kräfte aufbringt als auf einem Fuß
stehend und mit dem anderen Fuß stoßend. Darüber hinaus wirkt sich die Körperbedienung auch dahingehend positiv aus, daß man den Körper
nicht so schnell zurückziehen kann wie z.B. einen Fuß, so daß der Deckel sich langsamer bewegt und lärmfreier in seine geschlossene
Position zurückfällt, insbesondere wenn der Behälter noch relativ leer ist.
Der Behälter ermöglicht in einfacher Weise eine direkte Übertragung
der Bedienungsbewegung auf den Deckel. Der obere Teil des Behälters mit dem Deckel und seiner Betätigungseinrichtung kann aus einer einzigen,
auf das eigentliche Behältnis aufsetzbaren Einheit bestehen, was die Wartung und den Versand erleichtert. Versuche haben gezeigt,
daß der Preßvorgang von Papierhandtüchern auch dann noch zufriedenstellend
erfolgt, wenn viele Papierhandtücher miteinander in den
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vom Deckel im geschlossenen Zustand eingenommenen Preßraum geworfen
werden, so daß der automatisch zurückfallende Deckel scheinbar auf halbem Weg stehenbleibt. Je nach der auf einmal zu pressenden Menge
Papier senkt sich der Deckel langsamer oder schneller. In Extremfällen kann der Preßvorgang bis zu einigen Minuten dauern. Die Kapazität
dieses Behälters ist enorm groß, wie praktische Versuche gezeigt haben.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein Behälter 13 mit einer Deckelanordnung
14 gezeigt. Die Deckelanordnung 14 besteht aus einer unteren Preßplatte 15, die an der Innenseite der Rückwand 16 des Behälters im
Abstand vom oberen Ende des Behälters um eine Achse 17 schwenkbar gelagert ist, und aus einer oberhalb und parallel zur Preßplatte
angeordneten oberen Abschlußplatte 18. Die Abschlußplatte 18 ist ebenfalls an der Innenseite der Rückwand 16 des Behälters um eine
Achse 19 schwenkbar gelagert. An der Vorderseite der Abschlußplatte
18 ist ein Handgriff 20 zur Betätigung der Deckelanordnung 14 und eine Klinke 21 vorgesehen, welche in der geschlossenen, in Fig. 3
mit durchgezogenen Linien dargestellten Position der Deckelanordnung 14 mit einem Vorsprung 22 in Eingriff kommt, um den Deckel zu
blockieren. Die beiden Platten 15 und 1*8 sind im vorderen Bereich
untereinander drehbar durch eine Hebelanordnung 23, die aus zwei Stangen oder aus einer Platte bestehen kann, verbunden. Die Lagerachsen
17 und 19 der beiden Platten 15 und 18 und die Schwenkachsen
24 und 25 der Hebelanordnung 23 bilden die Eckpunkte eines zusammklappbaren Parallelogramms. Zwischen den Achsen 19 und 24 ist eine
Zugfeder 26 angeordnet.
Die Funktionsweise dieses Behälters geht ohne weiteres aus Fig, 3
und 4 hervor und ist wie folgt: Der Benutzer ergreift den Handgriff 20 und löst durch geringfügiges Verdrehen des Handgriffes im Uhrzeigersinn
den Verriegelungsmechanismus 21, 22. Anschließend wird die Deckelanordnung 14 automatisch durch die Zugfeder 26 in die in
Fig. 3 strichpunktiert und in Fig. 4 perspektivisch dargestellte geöffnete Position verschwenkt. In diesem Zustand ist die Einwurföffnung
des Behälters im Verhältnis zu einem dicken starren Deckel sehr groß. Nach Einwerfen des Papiers wird der Handgriff 20 erneut er-
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faßt und gegen die Wirkung der Zugfeder 26 nach unten verschwenkt,
bis der Verriegelungsmechanismus 21, 22 wieder geschlossen ist. Der Behälter 13 kann äußerst kleine Abmessungen aufweisen, ohne das Einwerfen
und Pressen des Abfalls zu beeinträchtigen. Ein solch kleiner Behälter, der z.B. nur 13cm tief und 16cm breit ist, kann z.B. in
privaten Händewaschanlagen eingesetzt werden. Die Deckelanordnung kann in einer gesonderten Einheit 27 untergebracht, wie in Fig. 5a
gezeigt ist, und z.B. an einer Viand angeschraubt werden. An diese Einheit 27 wird das eigentliche Behältnis angehängt, wobei mehrere
Kassetten 28 übereinander angeordnet werden können. In Fig. 5b sind
zwei solche Kassetten 28 gezeigt.
In Fig. 6 und 7 ist ein gitterförmiger Preßdeckel 29 mit nach oben
und unten offenen Durchbrechungen 30 gezeigt, dessen Design an einen gitterförmigen Abfallkorb angepaßt ist. Ein solcher Deckel könnte
jedoch auf seiner Oberseite oder Unterseite auch durchgehend abgeschlossen sein. Falls die Unterseite offen ist, wie dies im dargestellten
Beispiel der Fall ist, muß das Rastermaß auf die Größe des Abfall abgestimmt sein, d.h. die Unterseite des Deckels muß in der
Lage sein, den Abfall bei geschlossenem Zustand des Deckels in das Behälterinnere·zu pressen. An der Vorderseite des Deckels 29 ist
ein Handgriff 32 vorgesehen, der über ein biegsames L-förmiges Verbindungselement
31 mit dem Deckel verbunden ist. An der Außenseite des vertikalen Schenkels des Verbindungselementes 31 ist eine Klinke
33 angeordnet, die mit einem am Behälter vorgesehenen Vorsprung beim Verschließen des Behälters in Eingriff kommt und den Deckel
blockiert. Diese Verriegelung wird durch leichtes Drücken des Handgriffes 32 bzw. des vertikalen Schenkels des Verbindungselementes
31 nach innen beim Öffnen des Deckels 29 gelöst. Um eine Beschädigung
des Verbindungselementes 31 zu verhindern, wird die Bewegung des vertikalen Schenkels des Verbindungselementes nachhinten bzw.
vorn durch Anschläge 34 bzw* 35, 36 am Behälter begrenzt. Der Dekkel
29 mit seiner Betätigungseinrichtung-31, 32 und der Klinke 33
der Verriegelungseinrichtung kann in sehr kostensparender Weise einstückig im Spritzgußverfahren hergestellt werden.
In den Fig. 8 bis 12 sind Ausführungsformen des Behälters darge-
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stellt, bei denen eine trichterförmige Einrichtung den Abfall aufnimmt,
eine von außen betätigbare Einrichtung den Abfall zwangsweise in das Behälterinnere befördert und der Abfall im Inneren des
Behälters zurückgehalten wird.
In Fig. 8 ist ein Behälter 37 mit einem als Trichter 38 ausgebildeten
festen Deckel gezeigt. Die Trichteröffnung 39 weist als Widerhaken wirkende, ins Behälterinnere gerichtete Zähne 40 auf. Oberhalb
des Trichters 38 ist ein Stößel 41 angeordnet, der in einer Führungseinrichtung 42 geradlinig geführt ist. Zwischen der Oberseite
43 der Führungseinrichtung 42 und einem Widerlager 44 am Stößelschaft 45 ist eine Druckfeder 46 angeordnet. Die Betätigung des Behälters
erfolgt folgendermaßen: Der Abfall, z.B. ein Papierstück 47, wird in den Trichter 38 geworfen. Anschließend wird der Stößel 41 durch
Niederdrücken eines Knopfes 48 gegen den Widerstand der Druckfeder 46 geradlinig in vertikaler Richtung durch die Trichteröffnung 39 geschoben,
wobei das Papierstück 47 ins Behälterinnere gedrückt wird. Dann läßt man den Knopf 48 los. Der Stößel 41 wird automatisch
durch die Rückstellkraft der Druckfeder 46 in seine in Fig. 8 gezeigte Ausgangsposition zurückgestellt. Die Papierstücke werden an
einem Heraustreten durch die Trichteröffnung 39, sofern überhaupt
schon soviel Papier im Behälter 37 und ein entsprechender Rückstelldruck nach oben vorhanden ist, durch die als Widerhaken wirkenden
Zähne 40 gehindert.
In den Fig. 9 und 10 sind zwei geringfügig abgewandelte Ausführungsformen dieses Behältertyps dargestellt. In Fig. 9 ist ein Stößel 4
an einem Hebel 50 befestigt, der um eine Achse 51 schwenkbar gelagert ist. Bei Verschwenken des Hebels 50 im Gegenuhrzeigersinn mittels
eines Knopfes 52 bewegt sich der Stößel 49 auf einem Kreisbogen in die Trichteröffnung 53 hinein (mit ausgezogenen Linien dargestellt)
und wird nach Loslassen des Knopfes 52 durch eine auf den Hebel 50 wirkende, nicht gezeigte Feder wieder automatisch in seine
strichpunktiert dargestellte Ausgangsposition zurückgeschwenkt. In Fig. 10 ist ein asymmetrischer Trichter 54 mit einer Trichteröffnung
55 gezeigt. Die asymmetrische Anordnung erleichtert das Einwerfen eines Papierstückes 71 in den Trichter. Ein Stößel 56 bewegt sich
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wie der in Fig. 9 gezeigte Stößel 4 9 auf einem Kreisbogen, jedoch
entlang der ebenfalls kreisbogenförmigen Trichtermantelfläche 57 in
die Trichteröffnung 55 hinein. Die Trichter und Stößel der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Behälter können einen runden oder rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
In Fig. 11 ist eine Ausführungsform dieses Behältertyps gezeigt, bei welchem ein Stößel 58 über eine Stange 59 und ein Fußpedal 60
verschwenkt werden kann.
Bei der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform wird die trichterförmige
Aufnahmeeinrichtung für den Abfall von einem Walzenspalt 61 zweier durch eine Zugfeder 6 2 gegeneinander vorgespannter Walzen
63 und 64 gebildet. An der Kopfseite der vertikal versetzt zueinander angeordneten Walzen 6 3 und 64 sind drehfest mit der Walze verbundene
Ritzel 65 und 66 vorgesehen, die mit einer von außen über einen Balken 67 horizontal verschiebbaren Zahnstange 68 in Eingriff
stehen. Das vom Walzenspalt 61 aufgenommene Papierstück wird durch
die .sich in Pfeilrichtung drehenden Walzen 63 und 64, die durch eine
horizontale Verschiebung des Balkens 67 nach rechts in Fig. 12 über die Zahnstangen/Ritzel-Anordnung 68, 66, 65 angetrieben werden,
nach dem Mangelprinzip zwangsweise ins Behälterinnere gefördert. Durch Abstreifer 69, 70 wird das möglicherweise am Walzenmantel
haftende Papier von diesem Mantel entfernt und ins Behälterinnere befördert. Anschließend wird der Balken 67 losgelassen. Hierdurch
wird die Zahnstange automatisch mittels einer nicht gezeigten Feder in ihre Ausgangsposition zurückgeführt. Durch einen entsprechenden
Freilauf in der Lagerung der Ritzel 65 und 66 erfolgt bei der Rückbewegung
der Zahnstange 68 kein Antrieb der Walzen 6-3, 64.
0 30023/0231 ««""AL INSPECTS
Leerseite
Claims (26)
- DOST & ALTENBURGPATENTANWÄLTEWOLFGANS DOST, DR. RER. NAT .DIPL -CHEM. UDO ALTENBURG, DIPL.-PHYS8 MÜNCHEN 80 GALILEIPLATZ 1TELEFON: 089-98 66 64TELEGRAMME: GALILEIPAT MÜNCHENTELEX: O5-22 791 iuscodDatum: 24. November 1978 ON-KBR-71 Al/raPatentansprücheMit einem Deckel verschließbarer Behälter zum Aufnehmen und Pressen von Abfall, insbesondere Papierabfall, dadurch gekennzeichnet , daß der in den Behälter (1, 13) eintauchende Deckel (3, 14) eine für den Raumbedarf der einzelnen einzuwerfenden und zu pressenden Abfallstücke ausreichende Raumform aufweist und in seiner den Behälter verschließenden Position blockiert ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung des um eine horizontale Achse (2) gelagerten Deckels (3) durch eine Einrichtung (11, 12) gesteuert ist, die einen ansteigenden Anpreß druck des Deckels auf den Abfall beim Übergang des Deckels von der geöffneten in die geschlossene Position verursacht.
- 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite des Behälter (1) ein quer verlaufender, mittels bekleideter Körperteile betätigbarer Balken (4) angeordnet ist, der über jeweils eine horizontale Stange (5) auf beiden Seiten030023/0231ORIGINAL INSPECTED2S5Ü359des Behälters und über jeweils mindestens einen gelenkig mit der Stange und einer Behälterwand (8) verbundenen Schwenkarm (6, 7)
am Behälter gelagert und horizontal verschiebbar ist. - 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) jeweils einen Mitnehmer (11) aufweist, der jeweils mit einer drehfest mit dem Deckel verbundenen Kurvenscheibe (12) in Eingriff steht.
- 5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (11) in einem krummlinig ausgebildeten Schlitz (12) geführt ist.
- 6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwenkarm (6) und der Vorderwand (9) des Behälters (1) eine Zugfeder (10) angeordnet ist.
- 7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Deckelanordnung (14) beanspruchte Raum in Abhängigkeit von
der Position der Deckelanordnung variabel ist. - 8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelanordnung (14) im geschlossenen Zustand einen für den Raumbedarf der einzelnen einzuwerfenden und zu pressenden Abfallstücke ausreichenden Raum und im geöffneten Zustand einen kleineren, minimalen Raum einnimmt.
- 9. Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelanordnung (14) aus einer ins Innere des Behälters (13) versenkbaren unteren Preßplatte (15), die an der Innenseite der
Rückwand (16) des Behälters in einem gewissen Abstand vom oberen Ende des Behälters schwenkbar gelagert ist, und aus einer oberhalb und parallel zur Preßplatte angeordneten, ebenfalls an der Innenseite der Rückwand des Behälters schwenkbar gelagerten oberen Abschlußplatte (18) besteht, wobei die beiden Platten in ihrem vorderen Bereich mit Hilfe einer jeweils drehbar an den Platten gelagerten Hebelanordnung (23) verbunden sind.3 ί <Ü> £ 3 I - 10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schwenkachse (19) der oberen Abschlußplatte (18) und der unteren Schwenkachse (24) der Hebelanordnung (23) an der Vorderseite der Preßplatte (15) eine Zugfeder (26) angeordnet ist.
- 11. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekkel (29), seine Betätigungseinrichtung (31, 32) und ein Teil (33) der Einrichtung zum Blockieren des Deckels in seiner den Behälter verschließenden Position aus einem einzigen Spritzgußteil bestehen.
- 12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekkel (29) eine gitterartige, in mindestens einer vertikalen Richtung offene Form aufweist.
- 13. Behälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung aus einem an der Vorderseite des Behälters angeordneten Handgriff (32) besteht, der über ein L-förmiges biegsames Verbindungselement (31) mit dem Deckel (29) verbunden ist.
- 14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Anschläge (34, 35, 36) zur Begrenzung der Bewegung des vertikalen Schenkels des L-förmigen Verbindungselementes (31) nach hinten und vorne zur Verriegelung und Entriegelung des Deckels(29) vorgesehen sind.
- 15. Behälter zum Aufnehmen und Pressen von Abfall, insbesondere Papierabfall, gekennzeichnet durch eine trichterförmige Einrichtung (38, 54; 61) zur Aufnahme des Abfalls und eine von außen betätigbare Einrichtung (41, 49, 56 58; 63, 64) für die zwangsweise Überführung des Abfalls von der trichterförmigen Aufnahmeeinrichtung ins Innere des Behälters.
- 16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von außen betätigbare Einrichtung für die zwangsweise Überführung des Abfalls von der trichterförmigen Aufnahmeeinrichtung030023/0231ins Innere des Behälters nach Betätigung und Freigabe automatisch in ihre Ausgangsposition zurückstellt.
- 17. Behälter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Einrichtung aus einem als Trichter (38) ausgebildeten Deckel und die Einrichtung zur zwangsweisen Überführung des Abfalls ins Innere des Behälters aus einem durch die Trichteröffnung (39, 53, 55) führbaren Stößel (41, 49, 56, 58) besteht.
- 18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichteröffnung (39, 53, 55) als Widerhaken wirkende, ins Behälterinnere gerichtete Zähne (40) aufweist.
- 19. Behälter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (41) auf einer Geraden durch die Trichteröffnung (39) führbar ist.
- 20. Behälter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (49, 56, 58) auf einem Kreisbogen durch die Trichteröffnung (53, 55) führbar ist.
- 21. Behälter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Stössel (56) entlang einer kreisbogenförmigen Mantelfläche (57) des Trichters (54) führbar ist.
- 22. Behälter nach einer oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (4Ϊ, 49, 56, 58) und die Trichteröffnung (39, 53, 55) einen runden Querschnitt aufweisen.
- 23. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet r daß der Stößel (41, 49, 56, 58) und die Trichteröffnung (39, 53, 55) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
- 24. Behälter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Aufnahmeeinrichtung aus einem Walzenspalt030023/0231(61) und die Einrichtung zur zwangsweisen Überführung des Abfalls ins Innere des Behälters aus zwei elastisch gegeneinander vorgespannten, von außen antreibbaren Walzen (63, 64) besteht.
- 25. Behälter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordneten Walzen (63, 64) über eine gemeinsame, in horizontaler Richtung verschiebbare Zahnstange (68) und jeweils ein Zahnritzel (65, 66) antreibbar sind.
- 26. Behälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnritzel (65, 66) entgegen ihrer Antriebsrichtung einen Freilauf aufweisen.ORIGINAL INSPECTH)030023/0231
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