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Diese
Anmeldung nimmt die Prioritäten
der am 14. Juni 2004 eingereichten Japanischen Patentanmeldung Nr.
2004-175368 und der am 14. April 2005 eingereichten Japanischen
Patentanmeldung Nr. 2005-117356 in Anspruch, deren Beschreibungen hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Gasmessfühler, der zur Steuerung der
Verbrennung in einem Verbrennungsmotor verwendet wird, etwa in einem
Kraftfahrzeugmotor.
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Ein
Gassensor (z.B. ein Mischverhältnis-Sensor
bzw. A/F-Sensor),
der sich in einem Abgassystem eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors befindet,
erfasst auf Basis der Sauerstoffkonzentration im Abgas ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis. So
ist es zum Beispiel möglich,
auf Basis des erfassten Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eine Verbrennungssteuerung
des Verbrennungsmotors durchzuführen.
Dies wird im Allgemeinen als Abgasregelungssystem bezeichnet. Dabei
ist es zur effizienten Reinigung des Abgases mit einem Dreiwegekatalysator
besonders wichtig, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in einer Brennkammer des Kraftfahrzeugverbrennungsmotors auf einem
bestimmten Wert einzustellen.
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Der
oben angesprochene Gassensor enthält einen Gasmessfühler, der
die Sauerstoffkonzentration eines Abgases erfassen kann. Der Gasmessfühler hat,
wie in 19 gezeigt ist,
einen Festelektrolytkörper 91 mit
Sauerstoffionenleitfähigkeit.
Auf einer Oberfläche
des Festelektrolytkörpers 91 befindet sich
eine messgasseitige Elektrode 92 und auf der anderen Oberfläche des
Festelektrolytkörpers 91 eine
bezugsgasseitige Elektrode 93. Die messgasseitige Elektrode 92 liegt
in einem Kammerraum 94. Der Kammerraum 94 ist
mit einer porösen
Diffusionswiderstandsschicht 95 und einer dichten Abschirmschicht 97 bedeckt.
Bei diesem Gasmessfühleraufbau
wird über
die poröse
Diffusionswiderstandsschicht 95 in den Kammerraum 94 ein
Messgas eingelassen. (Siehe hierzu auch die JP 2000-65782 A, die
dem US-Patent Nr. 6,340,419 entspricht.)
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Darüber hinaus
ist auf anderen Oberfläche des
Festelektrolytkörpers 91,
auf der die bezugsgasseitige Elektrode 93 ausgebildet ist,
eine Bezugsgaskammerbildungsschicht 98 aufgeschichtet,
um eine Bezugsgaskammer 980 zu bilden. Auf der Bezugsgaskammerbildungsschicht 98 ist
eine Heizungsplatte 21 aufgeschichtet, auf der sich ein
Heizelement 22 befindet.
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Die
Erfinder sind allerdings auf das Phänomen gestoßen, dass der in diesem Gassensor
eingebaute Gasmessfühler
(z.B. Mischverhältnis-Messfühler), wenn
er lange in einem Auspuffrohr eines Kraftfahrzeugs verbleibt, mindestens
innerhalb der ersten zehn Sekunden, nachdem der Verbrennungsmotor seinen
Betrieb aufgenommen hat, im Sensorausgangssignal eine Verschiebung
zur fetten Seite hin hervorruft. Dieses als Fettverschiebung bezeichnete Phänomen besagt,
dass das auf Basis des Erfassungswerts des Gasmessfühlers ermittelte Luft-Kraftstoff-Verhältnis weiter
als das tatsächliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis zur
fetten Seite hin versetzt wird.
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Dieses
Fettverschiebungsphänomen
ist eine Hauptursache für
eine in Kraftfahrzeugverbrennungsmotoren auftretende instabile Verbrennung. Wenn
nämlich
ein für
die fette Seite stehendes Signal zum Motorsteuerungssystem gesandt
wird, betätigt dieses
System die Kraftstoffzufuhrvorrichtung so, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Motors zur mageren Seite hin (d.h. in die Richtung, in der die Luftmenge
bezogen auf die Kraftstoffmenge erhöht wird) verschiebt. Allerdings
ist der tatsächliche
Zustand des Abgases magerer als der vom Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
angegebene Wert. Daher kann der Motor Fehlzündungen erzeugen und aussetzen.
Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Motors stark vom Zielregelwert abweicht, wird das von diesem
Motor abgegebene Abgas außerdem
eine große
Menge NOx oder anderer luftverschmutzender Gase enthalten.
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Die
Erfinder haben hinsichtlich dieses Fettverschiebungsphänomens ausführliche
Untersuchungen vorgenommen und herausgefunden, dass die an dem Gasmessfühler anhaftende
und das Fettverschiebungsphänomen
hervorrufende Substanz H2O bzw. Wasserdampf
(Wasser) ist und dass fast sämtliches
Wasser an der porösen
Diffusionswiderstandsschicht 95 anhaftet. Die Erfinder
konnten ebenfalls bestätigen,
dass ein in einer hochgradig feuchten Atmosphäre verbleibender Gasmessfühler die
Tendenz hat, das Fettverschiebungsphänomen hervorzurufen.
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Es
wird davon ausgegangen, dass das oben beschriebene Fettverschiebungsphänomen entsprechend
dem folgenden Vorgang auftritt und verschwindet. Zunächst tritt
eine Fettverschiebung auf, wenn der Gassensor in einer hochgradig
feuchten Atmosphäre
wie einem Auspuffrohr eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors verbleibt.
Genauer gesagt kann, wie aus der in 19 gezeigten
Darstellung hervorgeht, verdampftes Wasser (d.h. Wasserdampf) in
den im Gassensor eingebauten Gasmessfühler 9 eindringen,
wenn der Gassensor in der hochgradig feuchten Atmosphäre verbleibt.
Es kommt in erster Linie an der porösen Diffusionswiderstandsschicht 95 des
Gasmessfühlers
zu einer physikalischen Adsorption und/oder chemischen Adsorption
des Wassers.
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Wenn
der Gasmessfühler 9 erhitzt
wird, wird das Wasser entfernt und dampft von der porösen Diffusionswiderstandsschicht 95 ab.
Das verdampfte Wasser bzw. der Wasserdampf unterliegt durch die Hitze
einer Volumenausdehnung und zeigt die Tendenz, aus der porösen Diffusionswiderstandsschicht 95 auszutreten.
Allerdings hat die poröse
Diffusionswiderstandsschicht 95 einen erheblichen Diffusionswiderstand.
Es bedarf daher einer relativ langen Zeitdauer, bis der Wasserdampf
vollständig
von der porösen
Diffusionswiderstandsschicht 95 abgegeben worden ist.
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Dementsprechend
steigt der Wasserdampfdruck innerhalb des Gasmessfühlers 9 (insbesondere
in der Nähe
der messgasseitigen Elektrode 92). Dadurch nimmt der Sauerstoffpartialdruck
relativ gesehen ab. Das ist der Grund, warum im Ausgangssignal des
Sensors die Fettverschiebung auftritt. Der Wasserdampf tritt langsam
durch die poröse
Diffusionswiderstandsschicht 95 nach außen aus. Gleichzeitig dringt
das umgebende Abgas in das Innere des Gasmessfühlers 9 ein. Demnach
verschwindet die Fettverschiebung allmählich mit der Zeit und kehrt das
Sensorausgangssignal zum üblichen
Wert zurück.
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Es
wird davon ausgegangen, dass es aufgrund der Entfernung und Verdampfung
des Wassers auf diese Weise zu einer solchen plötzlichen Volumenausdehnung
des Wasserdampfs kommt und eine große Fettverschiebung ausgelöst wird,
die als Differenz des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses (ΔA/F) ausgedrückt 1 bis 2 entspricht. Wenn
der Gassensor in einer trockenen Atmosphäre verbleibt, tritt dieses Problem
nicht auf. Allerdings werden Kraftfahrzeuge längere Zeit geparkt. Da das
Abgas eine größere Menge
Wasseremissionen als Verbrennungsprodukt enthält, ist der Innenraum des Motorauspuffrohrs üblicherweise
mit einer hochgradig feuchten Atmosphäre gefüllt. Dadurch wird der Gassensor
zwangsläufig einer
solchen hochgradig feuchten Umgebung ausgesetzt und zeigt dementsprechend
die Tendenz, das oben beschriebene Fettverschiebungsphänomen hervorzurufen.
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Die
Erfinder haben zwar zunächst
bestätigen können, dass
Sauerstoffmessfühler
der Grenzstrombauart (z.B. Mischverhältnis-Messfühler) das nach dem oben beschriebenen
Mechanismus ablaufende Fettverschiebungsphänomen hervorrufen, doch konnte
mittlerweile bestätigt
werden, dass das Fettverschiebungsphänomen nach dem gleichen Mechanismus
auch in einem die Sauerstoffkonzentration messenden Sauerstoffmessfühler der
elektromotorischen Bauart auftritt (siehe hierzu die JP 7-111412
B, die dem US-Patent Nr. 4,836,906 entspricht).
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Angesichts
der oben beschriebenen Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Gasmessfühler
zur Verfügung
zu stellen, der das im Sensorausgangssignal auftauchende Fettverschiebungsphänomen unterdrücken kann.
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Um
die obige und andere verwandte Aufgaben zu lösen, sieht die Erfindung einen
Gasmessfühler
vor, der einen Festelektrolytkörper
mit Sauerstoffionenleitfähigkeit,
eine auf einer Oberfläche
des Festelektrolytkörpers
befindliche messgasseitige Elektrode, eine auf der anderen Oberfläche des
Festelektrolytkörpers
befindliche bezugsgasseitige Elektrode und einen Kammerraum hat,
in dem die messgasseitige Elektrode liegt. Darüber hinaus hat der erfindungsgemäße Gasmessfühler ein
Einlassloch, das den Kammerraum mit einer Messgasatmosphäre außerhalb
des Gasmessfühlers
verbindet und das mit einem porösen
Element gefüllt
ist, das einen mittleren Porendurchmesser von 2 bis 30 μm hat.
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Als
nächstes
werden die Funktionsweise und Wirkungen der Erfindung erläutert. Wie
oben angegeben ist, hat der erfindungsgemäße Gasmessfühler ein poröses Element,
dessen mittlerer Porendurchmesser größer oder gleich 2 μm ist. Das
verringert wirksam den Diffusionswiderstand. Außerdem kann das an dem porösen Element
anhaftende Wasser umgehend zur Außenseite abgegeben werden.
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Und
zwar kann in der Messgasatmosphäre enthaltender
Wasserdampf an dem porösen
Element anhaften. Wenn der Verbrennungsmotor seinen Betrieb beginnt,
kann das Wasser augrund der Hitze von dem porösen Element entfernt werden.
Da das poröse
Element wie oben beschrieben einen verhältnismäßig großen mittleren Porendurchmesser
hat, kann das Wasser umgehend zur Außenseite austreten. Der erfindungsgemäße Gasmessfühler kann
daher verhindern, dass der Wasserdampfdruck im Kammerraum ungewollt
zunimmt, und kann auch das Fettverschiebungsphänomen im Sensorausgangssignal
verringern oder beseitigen.
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Ein
mittlerer Porendurchmesser von größer oder gleich 2 μm bringt
außerdem
die Wirkungen mit sich, dass die dem Messgas ausgesetzte Oberfläche des
porösen
Elements verringert wird, dass die Adsorptionsmenge des Wassers
verringert wird, dass die Adsorptionsmenge des Wassers im Messgas
verringert wird und dass das Auftreten des Fettverschiebungsphänomens unterdrückt wird.
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Darüber hinaus
hat der erfindungsgemäße Gasmessfühler ein
poröses
Element mit einem mittleren Porendurchmesser von kleiner oder gleich
30 μm. Dies
unterdrückt
wirksam die Menge an Schadstoffen (einschließlich Pb, P und S), die in
den Kammerraum eindringen kann. Demnach kann verhindert werden,
dass die Elektrodenmaterialien solchen Schadstoffen ausgesetzt werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, stellt die Erfindung einen Gasmessfühler zur
Verfügung,
der das im Sensorausgangssignal auftretende Fettverschiebungsphänomen unterdrücken kann.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung deutlicher, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
zu lesen ist. Es zeigen:
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1 im
Schnitt einen Gasmessfühler
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht den Gasmessfühler gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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3 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht eine Kammerbildungsschicht,
eine Abschirmschicht und ein poröses
Element des Gasmessfühlers
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
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4 im
Schnitt ein Einlassloch, das poröse Element
und Randelemente des Gasmessfühlers
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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5 im
Schnitt ein Einlassloch, ein poröses Element
und Randelemente eines Gasmessfühlers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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6 im
Schnitt ein Einlassloch, ein poröses Element
und Randelemente eines weiteren Gasmessfühlers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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7 grafisch
den Zusammenhang zwischen der Abschleifmenge der Abschirmschicht
und dem Sensorausgangssignal des Gasmessfühlers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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8 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht einen Gasmessfühler gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht eine Kammerbildungsschicht,
eine Abschirmschicht und ein poröses
Element eines Gasmessfühlers
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
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10 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht eine Kammerbildungsschicht,
eine Abschirmschicht und ein poröses
Element eines Gasmessfühlers
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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11 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht eine Kammerbildungsschicht,
eine Abschirmschicht und ein poröses
Element eines weiteren Gasmessfühlers
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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12 im
Schnitt ein Einstellverfahren für das
Sensorausgangssignal des Gasmessfühlers gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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13 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht eine Kammerbildungsschicht,
eine Abschirmschicht und ein poröses
Element eines Gasmessfühlers
gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel;
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14 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht eine Kammerbildungsschicht,
eine Abschirmschicht und ein poröses
Element eines weiteren Gasmessfühlers
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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15 im
Schnitt ein Einstellverfahren für das
Sensorausgangssignal des Gasmessfühlers gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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16 grafisch
den Zusammenhang zwischen dem mittleren Porendurchmesser des porösen Elements
und dem auf experimentellen Daten basierenden Fettverschiebungsbetrag;
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17 grafisch
den Zusammenhang zwischen dem mittleren Porendurchmesser des porösen Elements
und dem auf experimentellen Daten basierenden Fettverschiebungsbetrag;
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18 grafisch
den Zusammenhang zwischen der Porosität des porösen Elements und dem auf experimentellen
Daten basierenden Fettverschiebungsbetrag; und
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19 im
Schnitt einen herkömmlichen Gasmessfühler.
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Als
beste Ausführungsform
der Erfindung sehen die Erfinder einen Gasmessfühler an, der einen Festelektrolytkörper mit
Sauerstoffionenleitfähigkeit, eine
auf einer Oberfläche
des Festelektrolytkörpers befindliche
messgasseitige Elektrode, eine auf der anderen Oberfläche des
Festelektrolytkörpers
befindliche bezugsgasseitige Elektrode und einen Kammerraum hat,
in dem die messgasseitige Elektrode liegt. Darüber hinaus hat der erfindungsgemäße Gasmessfühler ein
Einlassloch, das den Kammerraum mit einer Messgasatmosphäre außerhalb
des Gasmessfühlers
verbindet und das mit einem porösen
Element gefüllt
ist, das einen mittleren Porendurchmesser von 2 bis 30 μm hat.
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Der
oben beschriebene erfindungsgemäße Gasmessfühler wird
vorzugsweise in einem Auspuffrohr eines Kraftfahrzeugmotors oder
in einer beliebig anderen Bauart eines Verbrennungsmotors eingebaut.
Der erfindungsgemäße Gasmessfühler kann zum
Beispiel ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Messfühler sein, der in einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
eines Abgasregelungssystems eingebaut ist, ein Sauerstoffmessfühler, der
die Sauerstoffkonzentration in einem Abgas messen kann, oder ein NOx-Messfühler, der
die Konzentration von NOx oder anderen luftverschmutzenden Substanzen überwachen
kann, um ein Nachlassen eines im Auspuffrohr eingebauten Dreiwegekatalysators
zu erkennen.
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Wenn
das oben beschriebene poröse
Element einen mittleren Porendurchmesser von weniger als 2 μm hätte, könnte das
am porösen
Element anhaftende Wasser nicht umgehend aus dem Gasmessfühler austreten.
Es wäre
schwierig, die Erzeugung des im Ausgangssignal des Gasmessfühlers auftretende
Fettverschiebungsphänomens
zu unterdrücken.
Wenn das poröse
Element dagegen einen mittleren Porendurchmesser von mehr als 30 μm hätte, würden im
Abgas enthaltene Schadstoffe in das poröse Element eindringen und die
messgasseitige Elektrode erreichen. Das Elektrodenmaterial würde durch
diese Schadstoffe verunreinigt werden. Die Sensorkennlinie würde sich
verschlechtern. Darüber hinaus
ist das oben beschriebene Einlassloch nicht nur auf eines beschränkt. Auch
ist die Anzahl der oben beschriebenen porösen Elemente nicht nur auf eines
beschränkt.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass der mittlere Porendurchmesser des porösen Elements größer oder
gleich 5 μm
ist. Mit diesem Aufbau lässt sich
der Diffusionswiderstand ausreichend verringern, während das
an dem porösen
Element anhaftende Wasser umgehend und ausreichend zur Außenseite
abgegeben werden kann. Außerdem
verringert sich die dem Messgas ausgesetzte Oberfläche des
porösen
Elements. Die Adsorptionsmenge des Wassers im Messgas kann verringert
und das Entstehen des Fettverschiebungsphänomens ausreichend unterdrückt werden.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass das poröse
Element eine Porosität
von 30 bis 75 Vol.-% hat. Mit diesem Aufbau lässt sich eine gleichmäßige Verteilung
der Poren mit weniger Streuung erreichen. Um einen Porendurchmesser
von größer oder
gleich 2 μm
zu erreichen, wird üblicherweise
die Möglichkeit genutzt,
ein poröses
Element mit passendem Korndurchmessern zu verwenden. Eine andere
Möglichkeit
ist die, in eine Grünlage
der Diffusionswiderstandsschicht Harzkörner mit passenden Korndurchmessern
einzumischen und die Harzkörner
beim Sintern verschwinden zu lassen, so dass die erforderlichen
Poren gebildet werden. In diesem Fall ist es wünschenswert, dass die Verteilung
der Poren gleichmäßig ist.
Wenn die Porosität
gleich oder nahe bei 75 Vol.-% liegt, ist die Anordnung der in die
Grünlage
der Diffusionswiderstandsschicht eingefüllten Harzkörner fast am dichtesten. Nach
Beendigung des Sintervorgangs lässt
sich eine gleichmäßige Verteilung
mit weniger Streuung erreichen. Wenn die Porosität in dem oben beschriebenen Bereich
eingestellt wird, gewährleistet
dies außerdem
die Wirkung, dass das Wasser zu Beginn des Motorbetriebs ausreichend
abgegeben wird.
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Wenn
die oben beschriebene Porosität
weniger als 30 Vol.-% betragen würde,
wäre es
schwierig, eine gleichmäßige Porenverteilung
mit weniger Streuung zu erreichen. Es wäre daher schwierig, zu Beginn
des Motorbetriebs ausreichend die erfindungsgemäßen Wirkungen zu erzielen.
Wenn die oben beschriebene Porosität mehr als 75 Vol.-% betragen
würde,
wäre dagegen
die Festigkeit des porösen
Elements unzureichend und könnte
der Gasmessfühler
daher keine hervorragende Haltbarkeit aufweisen.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass das poröse
Element eine Porosität
von 50 bis 75 Vol.-% hat. Mit diesem Aufbau lässt sich die gleichmäßige Porenverteilung
mit weniger Streuung sicher erreichen und das Wasser zu Beginn des
Motorbetriebs ausreichend abgeben. Demnach kann das Fettverschiebungsphänomen sicher
unterdrückt
werden.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass das Einlassloch eine Querschnittsfläche hat,
die sich entsprechend dem Abstand zum Kammerraum ändert. Mit
diesem Aufbau lässt
sich leicht eine Ausgangssignaleinstellung des Gasmessfühlers bewerkstelligen.
Das Sensorausgangssignal wird durch den Diffusionswiderstand des
oben beschriebenen porösen Elements
bestimmt: Der Diffusionswiderstand ändert sich abhängig von
der Gaseinlassquerschnittsfläche und
der Diffusionsstrecke. Die Gaseinlassquerschnittsfläche hängt von
der Querschnittsfläche
des Einlasslochs ab. Die Diffusionsstrecke ändert sich abhängig von
der Länge
des Einlasslochs. So wird das Sensorausgangssignal größer, wenn
die Querschnittsfläche
des Einlasslochs groß ist
und die Länge
des Einlasslochs kurz ist. Es ist möglich, die Länge des
Einlasslochs einzustellen (d.h. die Diffusionsstrecke einzustellen)
und dadurch das Sensorausgangssignal einzustellen, indem die Außenfläche des Gasmessfühlers in
dem das Einlassloch einschließenden
Bereich zum Kammerraum hin abgeschliffen wird.
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Wenn
die Querschnittsfläche
des Einlasslochs ungeachtet des Abstands vom Kammerraum konstant
ist, wird das Sensorsignal linear zur Abschleifmenge größer. Wenn
sich jedoch die Querschnittsfläche
des Einlasslochs wie oben beschrieben entsprechend dem Abstand zum
Kammerraum ändert,
lässt sich
dagegen die Änderungs-
bzw. Zunahmemaß des
Sensorausgangssignals bezogen auf die Abschleifmenge einstellen.
Mit diesem Aufbau kann das Zunahmemaß des Sensorausgangssignals
entsprechend der Abschleifgenauigkeit optimiert werden.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass der Gasmessfühler eine Kammerbildungsschicht
mit einem offenen Abschnitt zum Bilden des Kammerraums und eine
die Kammerbildungsschicht bedeckende Abschirmschicht hat. Die Kammerbildungsschicht
und die Abschirmschicht werden hintereinander auf der einen Seite
des Festelektrolytkörpers
aufgeschichtet. Außerdem
bestehen die Kammerbildungsschicht und die Abschirmschicht jeweils
aus einem gasundurchlässigen,
dichten Material. Der Gasmessfühler
mit diesem Aufbau lässt
sich leicht herstellen und hat eine hervorragende Festigkeit.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass das Einlassloch in der Abschirmschicht
ausgebildet ist. Mit diesem Aufbau lässt sich das oben beschriebene Einlassloch
leicht bilden. Darüber
hinaus kann das oben beschriebene Einlassloch zum Beispiel in Form eines
Stiftlochs ausgebildet werden.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass die Gesamtquerschnittsfläche T am
engsten Abschnitt des Einlasslochs und die Dicke D der Abschirmschicht
in einer Beziehung 0,005 ≤ T/D2 ≤ 0,5
stehen. Mit diesem Aufbau kann das Messgas ausreichend in den oben
beschriebenen Kammerraum eingeleitet werden. Der Gasmessfühler kann
eine ausreichende Festigkeit haben. Wenn das Verhältnis T/D2 unterhalb des obigen Bereichs läge (d.h.
T/D2 < 0,005), würde das
Messgas nicht ausreichend in den oben beschriebenen Kammerraum eingeleitet
werden. Wenn das Verhältnis
T/D2 dagegen oberhalb des obigen Bereichs
läge (d.h.
T/D2 > 0,5),
könnte
der Gasmessfühler
keine hervorragende Festigkeit aufweisen. Die oben abgesprochene „Querschnittsfläche T" entspricht der Querschnittsfläche am engsten
Abschnitt des Einlasslochs, die erhalten wird, wenn die Abschirmschicht
entlang einer zur Axialrichtung des Einlasslochs senkrechten Oberfläche abgeschliffen wird.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass die Gesamtquerschnittsfläche T am
engsten Abschnitt des Einlasslochs und die dem Kammerraum zugewandte
Fläche
S der Abschirmschicht in einer Beziehung 1,0 × 10–5 ≤ T/S ≤ 5,0 × 10–3 stehen.
Mit diesem Aufbau lässt
sich das Messgas ausreichend in den oben beschriebenen Kammerraum
einleiten. Der Gasmessfühler
kann eine ausreichende Festigkeit haben. Wenn das Verhältnis T/S
unterhalb des obigen Bereichs läge
(d.h. T/S kleiner 1,0 × 10–5),
würde das
Messgas nicht ausreichend in den oben beschriebenen Kammerraum eingeleitet
werden. Wenn das Verhältnis
T/S dagegen oberhalb des obigen Bereichs läge (d.h. T/S > 5,0 × 10–3)
könnte
der Gasmessfühler
keine hervorragende Festigkeit aufweisen.
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Es
ist ebenfalls vorzuziehen, dass das Einlassloch in der Kammerbildungsschicht
ausgebildet wird. Bei diesem Aufbau kann das Einlassloch aus verschiedenen
Arten von Einlasslöchern,
die jeweils verschiedene Formen haben, ausgewählt werden. So kann das oben
beschriebene Einlassloch beispielsweise als eine Vielzahl von Schlitzen
ausgebildet werden.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass die Gesamtquerschnittsfläche T am
engsten Abschnitt des Einlasslochs und die Länge L des Einlasslochs in einer
Beziehung 0,01 < T/L2 ≤ 0,8
stehen. Bei diesem Aufbau kann das Messgas ausreichend in den oben beschriebenen
Kammerraum eingelassen werden. Der Gasmessfühler kann eine ausreichende
Festigkeit haben. In diesem Fall steht die angesprochene „Querschnittsfläche T" für die Querschnittsfläche am engsten
Abschnitt des Eingangslochs, die erhalten wird, wenn die Kammerbildungsschicht
entlang einer Oberfläche
senkrecht zur Axialrichtung des Eingangslochs abgeschliffen wird.
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Wenn
das Verhältnis
T/L2 unterhalb des obigen Bereichs läge (d.h.
T/L2 < 0,01),
würde das Messgas
nicht ausreichend in den oben beschriebenen Kammerraum eingeleitet
werden. Wenn das Verhältnis
T/L2 oberhalb des obigen Bereichs läge (d.h. T/L2 > 0,8),
würde dagegen
die Belegungsfläche
des porösen
Elements bezogen auf die Kammerbildungsschicht größer werden
und könnte
der Gasmessfühler
dementsprechend keine hervorragende Festigkeit aufweisen. Eine unzureichende
Festigkeit der Kammerbildungsschicht kann zum Beispiel beim Abschleifen
der Oberfläche
des Gasmessfühlers
zu ungewünschten
Abblätterungen
führen.
Solche Abblätterungen
treten beispielsweise an der Grenze zwischen der Kammerbildungsschicht
und der Abschirmschicht oder entlang der Grenze zwischen der Kammerbildungsschicht
und dem Festelektrolytkörper
auf. Des Weiteren nimmt die Querschnittsfläche an dem oben beschriebenen
engsten Abschnitt stark zu oder nimmt die Länge des Eingangslochs stark
ab. Daher nimmt der Diffusionswiderstand zu stark ab, als dass sich
ein gewünschtes
Sensorausgangssignal (d.h. ein gewünschter Grenzstromwert) erreichen ließe.
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Darüber hinaus
liegt das Verhältnis
des Einlasslochs zur Abschirmschicht vorzugsweise in einem Bereich
von 0,005 bis 0,5 Vol.-%. Bei diesem Aufbau lässt sich das Messgas ausreichend
in den oben beschriebenen Kammerraum einleiten. Der Gasmessfühler kann
eine ausreichende Festigkeit haben. Darüber hinaus liegt das Verhältnis des
Einlasslochs zur Kammerbildungsschicht vorzugsweise in einem Bereich
von 1 bis 20 Vol.-%. Bei diesem Aufbau kann das Messgas ausreichend
in den oben beschriebenen Kammerraum eingeleitet werden. Der Gasmessfühler kann
eine ausreichende Festigkeit haben.
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Im
Folgenden werden zweckmäßige Beispiele
für den
erfindungsgemäßen Gasmessfühler erläutert.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 wird ein
Gasmessfühler
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert.
Der Gasmessfühler 1 dieses
Ausführungsbeispiels
hat einen Festelektrolytkörper 11 mit
Sauerstoffionenleitfähigkeit, eine
auf einer Oberfläche
des Festelektrolytkörpers 11 befindliche
messgasseitige Elektrode 12 und eine auf der anderen Oberfläche des
Festelektrolytkörpers 11 befindliche
bezugsgasseitige Elektrode 13. Darüber hinaus hat der Gasmessfühler 1 einen
Kammerraum 140, in dem die messgasseitige Elektrode 12 liegt.
Der Gasmessfühler 1 hat
ein Einlassloch 3, das den Kammerraum 140 mit
einer Messgasatmosphäre
außerhalb
des Gasmessfühlers 1 verbindet. Das
Einlassloch 3 ist mit einem porösen Element 4 gefüllt, das
einen mittleren Porendurchmesser von größer oder gleich 2 μm hat. Darüber hinaus
hat das poröse
Element 4 eine Porosität
von 30 bis 75 Vol.-%.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, hat der Gasmessfühler 1 eine
Kammerbildungsschicht 14 und eine abdeckende Abschirmschicht 17,
die hintereinander auf der einen Oberfläche des Festelektrolytkörpers 11 aufgeschichtet
sind. Die Kammerbildungsschicht 14 hat einen offenen Abschnitt 191,
der den Kammerraum 140 definiert. Die Abschirmschicht 17 bedeckt
die Kammerbildungsschicht 14. Die Kammerbildungsschicht 14 und
die Abschirmschicht 17 bestehen jeweils aus einem gasundurchlässigen, dichten
Material. Das Einlassloch 3 ist in der Abschirmschicht 17 ausgebildet.
Ein brauchbarer Öffnungsdurchmesser
für das
Einlassloch 3 liegt zum Beispiel im Bereich von 50 bis
250 μm.
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Darüber hinaus
stehen die Gesamtquerschnittsfläche
T am engsten Abschnitt des Eingangslochs 3 und die Dicke
D der Abschirmschicht 17 in einer Beziehung 0,005 ≤ T/D2 ≤ 0,5.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist in der Abschirmschicht 17 nur ein Einlassloch 3 ausgebildet.
Die Querschnittsfläche
T0 des Einlasslochs 3 ist ungeachtet
des Abstands zum Kammerraum 140 konstant. Die angesprochene
Gesamtquerschnittsfläche
T am engsten Abschnitt ist daher die gleiche wie die angesprochene
Querschnittsfläche
T0. Die angesprochene Querschnittsfläche T0 und die angesprochene Dicke D erfüllen daher
die Beziehung 0,005 ≤ T0/D2 ≤ 0,5.
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Darüber hinaus
stehen die Gesamtquerschnittsfläche
T am engsten Abschnitt des Einlasslochs 3 und die dem Kammerraum 140 zugewandte Fläche S der
Abschirmschicht 17 in einer Beziehung 1,0 × 10–5 ≤ T/S ≤ 5,0 × 10–3.
Wie oben beschrieben wurde, entspricht die Gesamtquerschnittsfläche T am
engsten Abschnitt der angesprochenen Querschnittsfläche T0. Die Querschnittsfläche T0 und
die angesprochene Fläche
S erfüllen
daher die Beziehung 1,0 × 10–5 ≤ T0/S ≤ 5,0 × 10–3.
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Es
ist auch möglich,
eine Vielzahl von Einlasslöchern 3 mit
kleinen Öffnungsdurchmessern
vorzusehen (auch wenn es unmöglich
ist, eine Pore zu bilden, deren Porendurchmesser größer als
der Öffnungsdurchmesser
des Einlasslochs 3 ist). Es ist daher möglich, das gewünschte Sensorausgangssignal zu
erzielen, indem der Öffnungsdurchmesser
jedes Einlasslochs 3 und/oder die Gesamtzahl an Einlasslöchern eingestellt
wird.
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Darüber hinaus
ist der mittlere Porendurchmesser des oben beschriebenen porösen Elements 4 kleiner
oder gleich 30 μm.
Die Messung des mittleren Porendurchmessers lässt sich in der Praxis durchführen, indem
ein Porenbild, das zum Beispiel mit einem Elektronenmikroskop erzeugt
wird, statistisch ausgewertet wird.
-
Im
Folgenden wird der Gasmessfühler
dieses Ausführungsbeispiels
ausführlicher
erläutert. Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, befindet sich auf
der Oberseite des Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweisenden Festelektrolytkörpers 11 eine
dichte, gasundurchlässige
Isolierschicht 101. Die Isolierschicht 101 besteht
aus Aluminiumoxid, während
der Festelektrolytkörper 11 aus
Zirkoniumoxid besteht. Die aus Platin bestehende messgasseitige
Elektrode 12 befindet sich auf der Oberseite der Isolierschicht 101.
Mit der messgasseitigen Elektrode 12 sind elektrisch ein
Leitungsabschnitt 121 und ein Anschlussabschnitt 122 verbunden,
die sich zusammen mit der messgasseitigen Elektrode 12 auf
der Oberseite der Isolierschicht 101 befinden.
-
Auf
dem Festelektrolytkörper 11 ist über die Isolierschicht 101 eine
Kammerbildungsschicht 14 aufgeschichtet. Die aus einer
elektrisch isolierenden, dichten und gasundurchlässigen Aluminiumoxidkeramik
bestehende Kammerbildungsschicht 14 hat einen den Kammerraum 140 bildenden
offenen Abschnitt 141. Auf der Oberseite der Kammerbildungsschicht 14 ist
die aus einer dichten und gasundurchlässigen Aluminiumoxid bestehende
Abschirmschicht 17 aufgeschichtet. Das oben beschriebene Einlassloch 3 ist
in der Abschirmschicht 17 ausgebildet. Das Einlassloch 3 ist
mit dem porösen
Element 4 gefüllt.
Das poröse
Element 4 ist zum Beispiel ein poröses Aluminiumoxidelement, das
eine Porosität von
60% hat und dessen mittlerer Porendurchmesser 8 μm beträgt.
-
Das
oben beschriebene poröse
Element 4 kann in der Praxis auf die folgende Weise erzielt
werden. Zunächst
werden 60 Vol.-% Harzkörner
mit Durchmessern von ungefähr
10 μm mit
Aluminiumoxidkörnern
mit Durchmessern von mehreren hundert nm gemischt. Dann wird das
Einlassloch 3 mit diesem Gemisch gefüllt. Schließlich wird das Element gesintert,
um die Harzkörner
zu erhitzen und verschwinden zu lassen. Dadurch wird das poröse Element 4 in
dem Einlassloch 3 gebildet. Das auf diese Weise durch den
Sintervorgang gebildete poröse Element 4 hat
einen mittleren Porendurchmesser von 8 bis 10 μm. Die Poren des porösen Elements 4 ersetzen
zwar die Harzkörner,
die während
des Sintervorgangs verschwinden, doch erfahren diese Poren während des übrigen Sintervorgangs
eine Schrumpfung. Das ist der Grund, warum die Porendurchmesser
des porösen
Elements 4 kleiner als die ursprünglichen Durchmesser der Harzkörner sind.
-
Gleichzeitig
wird auf der Unterseite des Festelektrolytkörpers 11 für die aus
Platin bestehende bezugsgasseitige Elektrode 13 und für einen
mit ihr elektrisch verbundenen Leitungsabschnitt 131 und Anschlussabschnitt 132 gesorgt.
Die messgasseitige Elektrode 12 und die bezugsgasseitige
Elektrode 13 werden also auf den gegenüberliegenden Oberflächen des
Festelektrolytkörpers 11 vorgesehen.
Darüber
hinaus wird der oben beschriebene Anschlussabschnitt 32 über ein
Durchgangsloch 108 des Festelektrolytkörpers 11 und ein Durchgangsloch 109 der Isolierschicht 101,
die beide mit leitenden Materialien gefüllt sind, elektrisch mit einem
auf der Oberseite der Isolierschicht 101 befindlichen Anschluss 133 verbunden.
-
Auf
der Unterseite des Festelektrolytkörpers 11 wird eine
aus einer elektrisch isolierenden, dichten und gasundurchlässigen Aluminiumoxidkeramik
bestehende Bezugsgaskammerbildungsschicht 18 aufgeschichtet.
Die Bezugsgaskammerbildungsschicht 18 hat einen Nutabschnitt 181,
der als Bezugsgaskammer 180 dient. In die Bezugsgaskammer 180 wird
als Bezugsgas zum Beispiel Luft eingeleitet.
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Darüber hinaus
wird auf der Unterseite der Bezugsgaskammerbildungsschicht 18 eine
Heizungsplatte 21 aufgeschichtet.
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Auf
der Oberseite der Heizungsplatte 21 befinden sich ein Heizelement 22 und
Leitungsabschnitte 23. Das Heizelement 22 erzeugt
bei Zuführung
von elektrischem Strom Wärme.
Der Strom wird dem Heizelement 22 über die Leitungsabschnitt 23 zugeführt. Das
Heizelement 22 und die Leitungsabschnitt 23 liegen
also zwischen der Bezugsgaskammerbildungsschicht 18 und
der Heizungsplatte 21. Darüber hinaus befinden sich auf
der Unterseite der Heizungsplatte 21, auf der sich das
Heizelement 22 und der Leitungsabschnitt 23 nicht
befinden, Anschlussabschnitte 24. Die Anschlussabschnitte 24 sind über mit
leitenden Elementen gefüllte
Durchgangslöcher 211 der
Heizungsplatte 21 elektrisch mit den Leitungsabschnitten 23 verbunden.
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Das
Einlassloch 3 kann in der Abschirmschicht 17 wie
folgt ausgebildet werden. So ist es zum Beispiel vorzuziehen, das
Durchgangsloch vor dem Sintern der Grünlage mit einem Stanzstift
an einer vorbestimmten Position der Grünlage der Abschirmschicht 17 auszubilden.
Darüber
hinaus kann das oben beschriebene poröse Element 4 auch
vor dem Sintern der Grünlage
der Abschirmschicht 17 gebildet werden. Nachdem das Einlassloch 3 in
der Grünlage
der Abschirmschicht 17 ausgebildet wurde, wird das Einlassloch
3 zum Beispiel mit dem oben beschriebenen Gemisch aus dem Harz und
den Aluminiumoxidkörnern
gefüllt.
Dann werden die Abschirmschicht 17 und das oben beschriebene Harz-/Aluminiumoxidgemisch
miteinander gesintert, um das poröse Element 4 im Einlassloch 3 der
Abschirmschicht 17 auszubilden. Ersatzweise ist es auch
möglich,
zunächst
die Abschirmschicht 17 zu sintern und dann das Einlassloch 3 mit
dem oben beschriebenen Harz-/Aluminiumoxidgemisch zu füllen und
diese dann zu sintern, um das poröse Element 4 im Einlassloch 3 der
Abschirmschicht 17 auszubilden.
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Der
oben beschriebene Gasmessfühler 1 wird
zu einem Gassensor zusammengebaut und in einem Abgassystem eines
Verbrennungsmotors eingebaut. Im eingebauten Zustand verbindet das
Einlassloch 3 des Gasmessfühlers 1 den oben beschriebenen
Kammerraum 140 mit der Innenseite eines Auspuffrohrs des
Verbrennungsmotors (d.h. mit einer Messgasatmosphäre) außerhalb
des Gasmessfühlers 1.
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Der
oben beschriebene Gasmessfühler
dieses Ausführungsbeispiels
bringt die folgende Funktionsweise und Wirkungen mit sich. Das poröse Element 4 dieses
Ausführungsbeispiels
hat einen mittleren Porendurchmesser von größer oder gleich 2 μm. Dadurch
ist es möglich,
den Diffusionswiderstand zu verringern, und kann das an dem porösen Element 4 anhaftende
Wasser umgehend zur Außenseite
abgegeben werden. Im Allgemeinen besteht die Möglichkeit, dass in der Messgasatmosphäre enthaltener Wasserdampf
an dem porösen
Element 4 anhaftet. Wenn der Verbrennungsmotor seinen Betrieb
aufnimmt, wird das Wasser aufgrund der Hitze aus dem porösen Element 4 entfernt.
Allerdings kann das Wasser (Wasserdampf) bei diesem Ausführungsbeispiel
umgehend aus dem Gasmessfühler
austreten, da das poröse
Element 4 wie oben beschrieben einen größeren mittleren Porendurchmesser
hat. Der Gasmessfühler 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann daher verhindern, dass der Wasserdampfdruck in dem Kammerraum 140 ungewünscht ansteigt,
und kann das Auftreten des Fettverschiebungsphänomens im Sensorausgangssignal
verringern oder beseitigen (siehe hierzu die in 16 gezeigten
experimentellen Daten).
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Darüber hinaus
bringt ein mittlerer Porendurchmesser von größer oder gleich 2 μm die Wirkungen
mit sich, dass die dem Messgas ausgesetzte Oberfläche des
porösen
Elements 4 verringert wird, dass sich die Adsorptionsmenge
des Wassers im Messgas verringert und dass das Entstehen des Fettverschiebungsphänomens unterdrückt wird.
Da der mittlere Porendurchmesser des porösen Elements 4 zudem
kleiner oder gleich 30 μm
ist, ist es möglich, das
Eindringen von Schadstoffen (einschließlich Pb, P und S) in den Kammerraum 140 zu
unterdrücken, und
kann daher verhindert werden, dass die Elektrodenmaterialien solchen
Schadstoffen ausgesetzt werden.
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Wenn
der oben beschriebene mittlere Porendurchmesser auf größer oder
gleich 5 μm
eingestellt wird, ist es darüber
hinaus möglich,
das an dem porösen
Element 4 anhaftende Wasser umgehend und ausreichend nach
außen
abzugeben und die dem Messgas ausgesetzte Oberfläche des porösen Elements 4 ausreichend
zu verringern. Bei diesem Aufbau kann das Entstehen des Fettverschiebungsphänomens ausreichend
unterdrückt
werden.
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Da
das poröse
Element 4 eine Porosität
von 30 bis 75 Vol.-% hat, ist es darüber hinaus möglich, eine
gleichmäßige Porenverteilung
mit geringerer Schwankung zu erzielen. Daher lässt sich die Wirkung erzielen,
dass das Wasser zu Beginn des Motorbetriebs ausreichend abgegeben
wird. Wenn das poröse
Element 4 darüber
hinaus eine Porosität
von 50 bis 75 Vol.-% hat, kann das Entstehen des Fettverschiebungsphänomens sicher
unterdrückt
werden.
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Darüber hinaus
hat der Gasmessfühler 1 die Kammerbildungsschicht 14 und
die Abschirmschicht 17, die hintereinander auf der einen
Oberfläche
des Festelektrolytkörpers 11 aufgeschichtet
sind. Die Kammerbildungsschicht 14 und die Abschirmschicht 17 bestehen
jeweils aus einem gasundurchlässigen und
dichten Material. Der Gasmessfühler
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
lässt sich
daher leicht herstellen und hat eine hervorragende Festigkeit.
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Da
das Einlassloch 3 darüber
hinaus in der Abschirmschicht 17 ausgebildet wird, lässt sich
das Einlassloch 3 leicht ausbilden. Außerdem stehen die Querschnittsfläche T0 des Einlasslochs 3 und die Dicke
D der Abschirmschicht 17 in einer Beziehung 0,005 ≤ T0/D2 ≤ 0,5 zueinander.
Daher kann das Messgas ausreichend in den Kammerraum 140 eingeleitet werden.
Der Gasmessfühler 1 kann
eine ausreichende Festigkeit haben.
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Darüber hinaus
stehen die Querschnittsfläche
T0 des Einlasslochs 3 und die dem
Kammerraum 140 zugewandte Fläche S der Abschirmschicht 17 in einer
Beziehung 1,0 × 10–5 ≤ T0/S ≤ 5,0 × 10–3 zueinander.
Daher kann das Messgas ausreichend in den Kammerraum 140 eingeleitet
werden. Der Gasmessfühler 1 kann
eine ausreichende Festigkeit haben.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
kann wie oben beschrieben einen Gasmessfühler zur Verfügung stellen,
der das im Sensorausgangssignal auftretende Fettverschiebungsphänomen unterdrücken kann.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist, wie in den 5 und 6 gezeigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasmessfühler 1 des ersten
Ausführungsbeispiels
insofern abgewandelt wurde, als dass das Einlassloch 3 eine
sich entsprechend dem Abstand zum Kammerraum 140 ändernde
Querschnittsfläche
hat. Wie zum Beispiel in 5 gezeigt ist, ist es vorzuziehen,
ein Einlassloch 3 auszubilden, dessen Querschnittsfläche größer wird,
wenn der Abstand zum Kammerraum 140 zunimmt. Wie in 6 gezeigt
ist, ist es im Gegensatz dazu auch möglich, ein Einlassloch 3 auszubilden,
dessen Querschnittsfläche
kleiner wird, wenn der Abstand zum Kammerraum 140 zunimmt.
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Darüber hinaus
stehen bei diesem Ausführungsbeispiel
die Gesamtquerschnittsfläche
T am engsten Abschnitt des Einlasslochs 3, die Dicke D der
Abschirmschicht 17 und die dem Kammerraum 140 zugewandte
Fläche
S der Abschirmschicht 17 in den Beziehungen 0,005 ≤ T/D2 ≤ 0,5
und 1,0 × 10–5 ≤ T/S 5,0 × 10–3 zueinander.
Wie aus den 5 und 6 hervorgeht,
entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel
die Gesamtquerschnittsfläche
T am engsten Abschnitt des Einlasslochs 3 der Querschnittsfläche am engsten
Abschnitt 30 des Einlasslochs 3. Falls jedoch
(was nicht in der Zeichnung gezeigt ist) in der Abschirmschicht 17 eine
Vielzahl von Einlasslöchern 3 ausgebildet
ist, entspricht die Gesamtquerschnittsfläche T am engsten Abschnitt
der Summe der Querschnittsflächen
an den jeweiligen engsten Abschnitten 30 der Einlasslöcher 3.
Auch in diesem Fall erfüllt
die Gesamtquerschnittsfläche
T die oben beschriebenen Bedingungen. Die in den 5 und 6 gezeigten
Einlasslöcher 3 können mit
einem konischen Stanzstift gebildet werden, mit dem sich auf einer
Grünlage
der Abschirmlage 17 leicht durch Stanzen ein konisches
Loch bilden lässt. Der übrige Aufbau
dieses Ausführungsbeispiels
entspricht dem des ersten Ausführungsbeispiels.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
lässt sich leicht
die Ausgangssignaleinstellung des Gasmessfühlers 1 durchführen. Das
Sensorausgangssignal wird durch den Diffusionswiderstand des oben
beschriebenen porösen
Elements 4 des Gasmessfühlers 1 bestimmt.
Der Diffusionswiderstand ändert
sich abhängig
von der Gaseinlassquerschnittsfläche
und der Diffusionsstrecke. Die Gaseinlassquerschnittsfläche hängt von
der Querschnittsfläche
des Einlasslochs 3 ab. Die Diffusionsstrecke ändert sich
abhängig
von der Länge
des Einlasslochs 3. Und zwar wird das Sensorausgangssignal
größer, wenn
die Querschnittsfläche
des Einlasslochs 3 groß ist
und die Länge
des Einlasslochs 3 kurz ist. Es ist daher möglich, die
Länge des
Einlasslochs 3 einzustellen (d.h. die Diffusionsstrecke
einzustellen) und dadurch das Sensorausgangssignal einzustellen,
indem die Außenfläche des
Gasmessfühlers 1 in
dem das Einlassloch 3 einschließenden Bereich zum Kammerraum 140 hin
abgeschliffen wird.
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Genauer
gesagt erfolgt der Schleifvorgang, wie durch den Pfeil „a" in den 4 bis 6 gezeigt ist,
senkrecht zur Abschirmschicht 17 auf einer Außenfläche 171 der
Abschirm schicht 17, so dass sich wie durch die gestrichelte
Linie „A" gezeigt die Dicke der
Abschirmschicht 17 verringert. Dadurch wird die Länge des
Einlasslochs 3 kürzer.
Außerdem
wird die Länge
des porösen
Elements 4 und damit die Diffusionsstrecke des Messgases
kürzer.
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In
dem in 5 gezeigten ersten Fall des Einlasslochs 3 wird
mit fortschreitendem Schleifvorgang die Diffusionsstrecke kürzer, während die
Gaseinlassquerschnittsfläche
kleiner wird. Wie durch die Kurve L1 in 7 angegeben
ist, steigt das Sensorausgangssignal daher nicht so rasch an. Das
Sensorausgangssignal nimmt also in relativ geringem Maße zu, wenn
sich die Abschleifmenge erhöht.
Im Fall des in 6 gezeigten Einlasslochs 3 wird
die Diffusionsstrecke dagegen mit fortschreitendem Schleifvorgang
kürzer,
während
die Querschnittsfläche
größer wird.
Wie durch die Kurve L2 in 7 angegeben
ist, steigt das Sensorausgangssignal daher rasch an. Das Sensorausgangssignal
steigt also in hohem Maße
an, wenn die Abschleifmenge zunimmt.
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Wenn
die Querschnittsfläche
des Einlasslochs 3 (wie beim Einlassloch 3 des
in 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels) ungeachtet
des Abstands vom Kammerraum 14 konstant ist, wird das Sensorausgangssignal
in einem mittleren Maße
größer, wenn
die Abschleifmenge zunimmt (siehe Kurve L3 in 7).
Wie sich aus dem Vergleich der Kurven L1, L2 und L3 ergibt, ermöglicht eine Änderung
der Querschnittsfläche
des Einlasslochs 3 entsprechend dem Abstand zum Kammerraum 140 es,
das Maß,
in dem das Sensorausgangssignal entsprechend der Abschleifmenge
ansteigt, beliebig zu erhöhen
oder zu verringern.
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Mit
diesem Ausführungsbeispiel
ist es daher möglich,
das Zunahmemaß des
Sensorausgangssignals unter Bezugnahme auf beispielsweise die Abschleifgenauigkeit
zu optimieren. Wenn der Aufbau von 5 eingesetzt
wird, ist zum Beispiel eine Feineinstellung des Sensorausgangssignals
auch dann möglich,
wenn die Abschleifgenauigkeit verhältnismäßig gering ist (siehe Kurve
L1 in 7). Wenn dagegen die Anordnung von 6 eingesetzt
wird, ist die für
die Einstellung erforderliche Abschleifmenge verhältnismäßig gering,
da sich das Sensorausgangssignal stark in Übereinstimmung mit der Abschleifmenge ändert (siehe
Kurve L2 in 7). Abgesehen davon bringt das
Ausführungsbeispiel
die gleiche Funktionsweise und Wirkungen mit sich wie das erste
Ausführungsbeispiel.
In 7 entsprechen die numerischen Werte der Ordinate
(d.h. Sensorausgangssignal) und der Abszisse (d.h. Abschleifmenge)
relativen Einheiten (beliebigen Einheiten).
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Wie
in den 8 und 9 gezeigt ist, ist der Gasmessfühler 1b dieses
Ausführungsbeispiels dadurch
gekennzeichnet, dass das Einlassloch 3 in der Kammerbildungsschicht 14 ausgebildet
ist. Das Einlassloch 3 dieses Ausführungsbeispiels verläuft senkrecht
zur Axialrichtung des Gasmessfühlers 1b, so
dass es den Kammerraum 140 mit der Messgasatmosphäre außerhalb
des Gasmessfühlers 1b verbindet.
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Genauer
gesagt besteht das Einlassloch 3 aus zwei Schlitzen, die
jeweils senkrecht zur Axialrichtung des Gasmessfühlers 1b von einem
offenen Abschnitt 141 der Kammerbildungsschicht 14 aus
zur Außenseite
des Gasmessfühlers 1b verlaufen.
Die Schlitze des Einlasslochs 3 sind jeweils mit dem porösen Element 4 gefüllt. Darüber hinaus
kann das poröse
Element 4 vor dem Sintern der Grünlage der Kammerbildungsschicht 14 gebildet
werden. So wird zum Beispiel, nachdem das Einlassloch 3 in
der Grünlage
der Kammerbildungsschicht 14 gebildet wurde, das Einlassloch 3 mit
dem oben beschriebenen Gemisch aus den Harz- und Aluminiumoxidkörnern gefüllt. Dann
werden die Kammer bildungsschicht 14 und das oben beschriebene
Harz-/Aluminiumoxidgemisch gesintert, um das poröse Element 4 in dem
Einlassloch 3 der Kammerbildungsschicht 14 auszubilden.
Ersatzweise ist es auch möglich,
erst die Kammerbildungsschicht 14 zu sintern und das Einlassloch 3 mit
dem oben beschriebenen Harz-/Aluminiumoxidgemisch zu füllen und
dieses dann zu sintern, um das poröse Element 4 im Einlassloch 3 der
Kammerbildungsschicht 14 zu bilden.
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Darüber hinaus
stehen die Gesamtquerschnittsfläche
T am engsten Abschnitt des Einlasslochs 3 und der Abstand
L von der Gaseinlassöffnung des
Einlasslochs 3 zum Kammerraum in einer Beziehung 0,01 ≤ T/L2 ≤ 0,8
zueinander. Die Breite des Einlasslochs 3 liegt zum Beispiel
im Bereich von 100 bis 6000 μm.
Es ist allerdings auch möglich,
das Einlassloch 3 in der Isolierschicht 101 auszubilden.
Der übrige
Aufbau dieses Ausführungsbeispiels
entspricht dem des ersten Ausführungsbeispiels.
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Viertes Ausführungsbeispiel
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich, wie in den 10 bis 12 gezeigt
ist, der Gasmessfühler 1c von
dem Gasmessfühler 1b des dritten
Ausführungsbeispiels
dadurch, dass das Einlassloch 3 eine Querschnittsfläche hat,
die sich entsprechend dem Abstand zum Kammerraum 140 ändert. Bei
dem in 10 gezeigten Einlassloch 3 wird zum
Beispiel die Querschnittsfläche
kleiner, wenn der Abstand zum Kammerraum 140 zunimmt. Im
Gegensatz dazu wird bei dem in 11 gezeigten
Einlassloch 3 die Querschnittsfläche größer, wenn der Abstand zum Kammerraum 140 zunimmt.
Der übrige Aufbau
dieses Ausführungsbeispiels
entspricht dem des dritten Ausführungsbeispiels.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
lässt sich die
Ausgangssignaleinstellung des Gasmessfühlers 1c wie beim
zweiten Ausführungsbeispiel
leicht durchführen.
Die Sensorausgangs signaleinstellung des Gasmessfühlers 1c beinhaltet
wie durch den Pfeil „b" in 12 gezeigt
ist, ein Abschleifen des Sensorkörpers
schräg
von seiner abgewinkelten Seitenkante aus, um eine Schrägfläche zu bilden,
wie sie durch die gestrichelte Linie „B" angegeben ist. Mit diesem Schleifvorgang
lässt sich
die Breite der Kammerbildungsschicht 14 verringern. Mit
anderen Worten kann bei diesem Ausführungsbeispiel das Sensorausgangssignal
durch eine Verringerung der Länge des
Eingangslochs 3 eingestellt werden. In 12 wurden
zur Vereinfachung der Darstellung des Gasmessfühlers 1c die anderen
Schichten neben der Abschirmschicht 17, dem porösen Element 4 (Kammerbildungsschicht 14)
und dem Festelektrolytkörper 11 weggelassen.
Darüber
hinaus bringt dieses Ausführungsbeispiel
die gleiche Funktionsweise und Wirkungen wie das dritte Ausführungsbeispiel
mit sich.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist, wie in den 13 bis 15 gezeigt
ist, der Gasmessfühler 1d dadurch
gekennzeichnet, dass das Einlassloch 3 an der Vorderseite
der Kammerbildungsschicht 14 ausgebildet ist. Bei dem in 13 gezeigten
Einlassloch 3 wird die Querschnittsfläche zum Beispiel kleiner, wenn
der Abstand zum Kammerraum 140 zunimmt. Im Gegensatz dazu
wird bei dem in 14 gezeigten Einlassloch 3 die
Querschnittsfläche
größer, wenn
der Abstand zum Kammerraum 140 zunimmt. Darüber hinaus
ist es, auch wenn dies nicht in der Zeichnung gezeigt ist, möglich, ein
Einlassloch 3 auszubilden, das ungeachtet des Abstands
vom Kammerraum 140 eine konstante Querschnittsfläche hat.
Der übrige
Aufbau dieses Ausführungsbeispiels entspricht
dem des dritten Ausführungsbeispiels.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Sensorsignaleinstellung des Gasmessfühlers 1d, wie
durch den Pfeil „c" in 15 gezeigt
ist, ein Abschleifen des Sensorkörpers schräg von seiner
abgewinkelten Vorderkante aus, um eine Schrägfläche zu bilden, wie durch die
gestrichelte Linie „C" angegeben ist. Mit
diesem Schleifvorgang kann bei diesem Ausführungsbeispiel das Sensorausgangssignal durch
eine Verringerung der Länge
des Einlasslochs 3 eingestellt werden. Das Einstellen des
Sensorausgangssignals lässt
sich daher leicht bewerkstelligen. In 15 wurden
zwecks Vereinfachung der Darstellung des Gasmessfühlers 1d die
anderen Schichten neben der Abschirmschicht 17, der Kammerbildungsschicht 14 und
dem Festelektrolytkörper 11 weggelassen.
Darüber
hinaus bringt dieses Ausführungsbeispiel
die gleiche Funktionsweise und Wirkungen wie das dritte Ausführungsbeispiel
mit sich.
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Experimentelle
Daten
-
16 zeigt
experimentelle Daten zu dem Gasmessfühler gemäß dem oben beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel,
die gemessen wurden, um die Beziehung zwischen dem mittleren Porendurchmesser
des porösen
Elements und dem Fettverschiebungsbetrag zu überprüfen. Für diese Messung wurden als
Versuchsmuster verschiedene Arten Gasmessfühler angefertigt, die unterschiedliche mittlere
Porendurchmesser hatten.
-
Genauer
gesagt wurden insgesamt sieben Arten Muster mit unterschiedlichen
Porendurchmessern des porösen
Elements angefertigt, und zwar ein Vergleichsbeispiel 1 (mittlerer
Porendurchmesser = 0,1 μm),
ein Vergleichsbeispiel 2 (0,5 μm),
ein Vergleichsbeispiel 3 (1 μm),
ein Beispiel 1 (5 μm),
ein Beispiel 2 (10 μm),
ein Beispiel 3 (50 μm)
und ein Beispiel 4 (100 μm).
Die Beispiele 1 bis 4 entsprachen Beispielen des erfindungsgemäßen Gasmessfühlers.
-
Für jede Art
der obigen Muster wurden insgesamt fünf Sensoren angefertigt. 16 zeigt
als Auftragung die Messwerte für
den Fettverschiebungsbetrag für
die jeweiligen Muster. Um den Fettverschiebungsbetrag zu messen,
wurden die jeweiligen Versuchsmuster der folgenden Pseudoumgebung
ausgesetzt, welche die Tendenz hatte, das Fettverschiebungsphänomen zu
verursachen. Und zwar wurde die Temperatur der Pseudoumgebung auf
80°C eingestellt,
was der Temperatur eines Auspuffsrohrs eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors
entspricht. Die Feuchtigkeit der Pseudoumgebung wurde auf 95% eingestellt.
Jedes Versuchsmuster wurde vor der Messung des Fettverschiebungsbetrags 15 Stunden
lang in dieser hochgradig feuchten Atmosphäre gelassen. Die Einstellung
des Sensorausgangssignals erfolgte vorher, damit die jeweiligen
Muster in der gleichen Atmosphäre
den gleichen Wert zeigten. In Luft erzeugten sämtliche Versuchsmuster zum Beispiel
ein Sensorausgangssignal von ungefähr 1,5 mA.
-
Wie
aus 16 hervorhegt, zeigten die Vergleichsbeispiele
1 bis 3, deren poröse
Elemente einen mittleren Porendurchmesser von kleiner oder gleich
1 μm hatten,
einen Fettverschiebungsbetrag von ungefähr 1 bis 2 (bezüglich ΔA/F). Andererseits zeigten
die Beispiele 1 bis 4, deren poröse
Elemente einen mittleren Porendurchmesser von größer oder gleich 5 μm hatten,
einen Fettverschiebungsbetrag von ungefähr 0,2 oder weniger (bezüglich ΔA/F). Aus dem
Ergebnis dieser experimentellen Daten ergibt sich, dass der erfindungsgemäße Gasmessfühler das
Fettverschiebungsphänomen
ausreichend unterdrücken
kann.
-
17 zeigt
die experimentellen Daten eines zusätzlichen Experiments, das durchgeführt wurde,
um die oben beschriebene Beziehung zwischen dem mittleren Porendurchmesser
des porösen
Elements und dem Fettverschiebungsbetrag zu bestätigen. Für dieses zusätzliche
Experiment wurden zu den obigen sieben Beispielen von 16 zwei
verschiedene weitere Beispiele als Beispiel 5 (mittlerer Porendurchmesser
= 2 μm)
und Beispiel 6 (3 μm)
hinzugefügt.
-
Wie
aus 17 hervorgeht, zeigten die Vergleichsbeispiele
1 bis 3 (mit den porösen
Elementen, deren mittlerer Porendurchmesser kleiner oder gleich 1 μm war) einen
Fettverschiebungsbetrag von ungefähr 1 bis 2 (bezüglich ΔA/F). Die
Beispiele 1 bis 6 (mit den porösen Elementen, deren mittlerer
Porendurchmesser größer oder
gleich 2 μm
war) zeigten dagegen einen Fettverschiebungsbetrag von ungefähr 0,2 oder
weniger (bezüglich ΔA/F).
-
Wie
aus 17 hervorgeht, zeigten die Beispiele mit den porösen Elementen,
deren mittlerer Porendurchmesser größer oder gleich 5 μm waren, zudem
einen Fettverschiebungsbetrag von ungefähr 0,1 oder weniger (hinsichtlich ΔA/F). Das
Fettverschiebungsphänomen
kann also sicher unterdrückt werden.
Aus dem Ergebnis dieser experimentellen Daten ergibt sich, dass
der erfindungsgemäße Gasmessfühler das
Fettverschiebungsphänomen
ausreichend unterdrücken
kann.
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18 zeigt
experimentelle Daten für
den erfindungsgemäßen Gasmessfühler, die
mit einem ähnlichen
Verfahren wie bei den obigen Experimenten gemessen wurden, um die
Beziehung zwischen der Porosität
des porösen
Elements und dem Fettverschiebungsbetrag zu überprüfen. Und zwar wurden insgesamt
sieben Arten Beispiele mit unterschiedlicher Porosität des porösen Elements
angefertigt, und zwar ein Vergleichsbeispiel 1 (Porosität = 10%),
ein Vergleichsbeispiel 2 (13%), ein Vergleichsbeispiel 3 (16%),
ein Beispiel 1 (30%), ein Beispiel 2 (40%), ein Beispiel 3 (60%)
und ein Beispiel 4 (70%). Der übrige
Versuch entsprach ansonsten den obigen Experimenten.
-
Wie
aus 18 hervorgeht, zeigten die Vergleichsbeispiele
1 bis 3 mit den porösen
Elementen, deren Porosität
im Bereich von 10 bis 20% lag, einen Fettverschiebungsbetrag von
ungefähr
2 (bezüglich ΔA/F). Dagegen
zeigten die Beispiele 1 bis 4 mit den porösen Elementen, deren Porosität größer oder gleich
30% war, einen Fett verschiebungsbetrag von ungefähr 0,2 oder weniger (bezüglich ΔA/F). Aus
den Ergebnissen dieser experimentellen Daten ergibt sich, dass der
erfindungsgemäße Gasmessfühler das
Fettverschiebungsphänomen
ausreichend unterdrücken
kann, wenn die Porosität
auf größer oder gleich
30% eingestellt wird.
-
Ein
Gasmessfühler
(1) hat einen Festelektrolytkörper (11) mit Sauerstoffionenleitfähigkeit,
eine auf einer Oberfläche
des Festelektrolytkörpers
(11) befindliche messgasseitige Elektrode (12)
und eine auf der anderen Oberfläche
des Festelektrolytkörpers
(11) befindliche bezugsgasseitige Elektrode (13).
Die messgasseitige Elektrode (12) liegt in einem Kammerraum
(140). Der Gasmessfühler
(1) hat ein Einlassloch (3), das den Kammerraum
(140) mit einer Messgasatmosphäre außerhalb des Gasmessfühlers (1)
verbindet. Das Einlassloch (3) ist mit einem porösen Element
(4) gefüllt,
das einen mittleren Porendurchmesser von 2 bis 30 μm hat.