DE102007049715A1 - Sensorelement mit abgeschirmter Referenzelektrode - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Sensorelement (210) zur Bestimmung mindestens einer physikalischen Eigenschaft eines Gasgemischs in einem ersten Gasraum (224) vorgeschlagen. Beispielsweise kann es sich bei diesem Sensorelement (210) um eine Lambdasonde oder ein Bauteil einer Lambdasonde handeln. Das Sensorelement (210) weist mindestens einen Festelektrolyten (212) sowie mindestens eine erste Elektrode (214) und mindestens eine weitere Elektrode (216; 414, 422, 424) auf. Die mindestens eine erste Elektrode (214) ist gegenüber mindestens einem zweiten Gasraum (234, 236) getrennt und/oder abgeschirmt durch mindestens eine Membran (110; 242), welche selektiv durchlässig für mindestens eine nachzuweisende Gaskomponente ist. Insbesondere können als Material für die mindestens eine Membran (110; 242) gemischte elektronisch/ionische Leiter (MIEC-Materialien) eingesetzt werden.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von bekannten Sensorelementen, welche auf elektrolytischen Eigenschaften bestimmter Festkörper beruhen, also der Fähigkeit dieser Festkörper, bestimmte Ionen zu leiten. Derartige Sensorelemente werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Luft-Kraftstoff-Gasgemischzusammensetzungen zu messen. Insbesondere werden Sensorelemente dieser Art unter der Bezeichnung „Lambdasonde" eingesetzt und spielen eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung von Schadstoffen in Abgasen, sowohl in Ottomotoren als auch in der Dieseltechnologie.
  • Mit der so genannten Luftzahl „Lambda" (λ) wird allgemein in der Verbrennungstechnik das Verhältnis zwischen einer tatsächlich angebotenen Luftmasse und einer für die Verbrennung theoretisch benötigten (d. h. stöchiometrischen) Luftmasse bezeichnet. Die Luftzahl wird mittels eines oder mehrerer Sensorelemente zumeist an einer oder mehreren Stellen im Abgastrakt eines Verbrennungsmotors gemessen. Entsprechend weisen „fette" Gasgemische (d. h. Gasgemische mit einem Kraftstoffüberschuss) eine Luftzahl λ < 1 auf, wohingegen „magere" Gasgemische (d. h. Gasgemische mit einem Kraftstoffunterschuss) eine Luftzahl λ > 1 aufweisen. Neben der Kraftfahrzeugtechnik werden derartige und ähnliche Sensorelemente auch in anderen Bereichen der Technik (insbesondere der Verbrennungstechnik) eingesetzt, beispielsweise in der Luftfahrttechnik oder bei der Regelung von Brennern, z. B. in Heizanlagen oder Kraftwerken. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche verschiedene Ausführungsformen der Sensorelemente bekannt und werden beispielsweise in Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 112–117 oder in T. Baunach et al.: „Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physik Journal 5 (2006) Nr. 5, S. 33–38, beschrieben.
  • Eine Ausführungsform stellt die so genannte „Sprungsonde" dar, deren Messprinzip auf der Messung einer elektrochemischen Potentialdifferenz zwischen einer einem Referenzgas ausgesetzten Referenzelektrode und einer dem zu messenden Gasgemisch ausgesetzten Messelektrode beruht. Referenzelektrode und Messelektrode sind über den Festelektrolyten miteinander verbunden, wobei aufgrund seiner Sauerstoffionen-leitenden Eigenschaften in der Regel Zirkondioxid (z. B. Yttrium-stabilisiertes Zirkondioxid) oder ähnliche Keramiken als Festelektrolyt eingesetzt werden. Theoretisch weist die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden gerade beim Übergang zwischen fettem Gasgemisch und magerem Gasgemisch einen charakteristischen Sprung auf, welcher genutzt werden kann, um die Gasgemischzusammensetzung zu messen und/oder zu regeln. Verschiedene Ausführungsbeispiele derartiger Sprungsonden, welche auch als „Nernst-Zellen" bezeichnet werden, sind in DE 10 2004 035 826 A1 , DE 199 38 416 A1 und DE 10 2005 027 225 A1 beschrieben.
  • Alternativ oder zusätzlich zu Sprungsonden kommen auch so genannte „Pumpzellen" zum Einsatz, bei denen eine elektrische „Pumpspannung" an zwei über den Festelektrolyten verbundene Elektroden angelegt wird, wobei der „Pumpstrom" durch die Pumpzelle gemessen wird. Im Unterschied zum Prinzip der Sprungsonden stehen bei Pumpzellen in der Regel beide Elektroden mit dem zu messenden Gasgemisch in Verbindung. Dabei ist eine der beiden Elektroden (zumeist über eine durchlässige Schutzschicht) unmittelbar dem zu messenden Gasgemisch ausgesetzt. Alternativ kann diese Elektrode auch einer Luftreferenz ausgesetzt sein. Die zweite der beiden Elektroden ist jedoch in der Regel derart ausgebildet, dass das Gasgemisch nicht unmittelbar zu dieser Elektrode gelangen kann, sondern zunächst eine so genannte „Diffusionsbarriere" durchdringen muss, um in einen an diese zweite Elektrode angrenzenden Hohlraum zu gelangen. Als Diffusionsbarriere wird zumeist eine poröse keramische Struktur mit gezielt einstellbaren Porenradien verwendet. Tritt mageres Abgas durch diese Diffusionsbarriere hindurch in den Hohlraum ein, so werden mittels der Pumpspannung Sauerstoffmoleküle an der zweiten, negativen Elektrode elektrochemisch zu Sauerstoffionen reduziert, werden durch den Festelektrolyten zur ersten, positiven Elektrode transportiert und dort als freier Sauerstoff wieder abgegeben. Die Sensorelemente werden zumeist im so genannten Grenzstrombetrieb betrieben, das heißt in einem Betrieb, bei welchem die Pumpspannung derart gewählt wird, dass der durch die Diffusionsbarriere eintretende Sauerstoff vollständig zur Gegenelektrode gepumpt wird. In diesem Betrieb ist der Pumpstrom näherungsweise proportional zum Partialdruck des Sauerstoffs im Abgasgemisch, so dass derartige Sensorelemente häufig auch als Proportionalsensoren bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Sprungsensoren lassen sich Pumpzellen über einen vergleichsweise weiten Bereich für die Luftzahl Lambda einsetzen, weshalb Pumpzellen insbesondere in so genannten Breitbandsensoren zum Einsatz kommen, um auch bei Gasgemischszusammensetzungen abseits von λ = 1 zu messen und/oder zu regeln.
  • Die oben beschriebenen Sensorprinzipien von Sprungzellen und Pumpzellen lassen sich vorteilhaft auch kombiniert einsetzen, in so genannten „Mehrzellern". So können die Sensorelemente ein oder mehrere nach dem Sprungsensor-Prinzip arbeitende Zellen und ein oder mehrere Pumpzellen enthalten. Ein Beispiel eines „Doppelzellers" ist in EP 0 678 740 B1 beschrieben. Dabei wird mittels einer Nernstzelle der Sauerstoffpartialdruck in dem oben beschriebenen, an die zweite Elektrode angrenzenden Hohlraum einer Pumpzelle gemessen und die Pumpspannung durch eine Regelung so nachgeführt, dass im Hohlraum stets die Bedingung λ = 1 herrscht. Verschiedene Abwandlungen dieses mehrzelligen Aufbaus sind bekannt.
  • Sensorelemente einem der oben beschriebenen Prinzipien, sei es als Einzeller oder in Mehrzeller-Anordnung, weisen jedoch verschiedene Probleme auf. Eine Problematik besteht darin, dass die eingesetzten Elektroden im praktischen Einsatz starken Belastungen durch Verschmutzung fester, flüssiger und/oder gasförmiger Art ausgesetzt sind. Insbesondere macht sich diese Problematik bei Elektroden bemerkbar, welche als Referenzelektroden eingesetzt werden, um eine Potentialdifferenz zu messen. Hier führt die Verschmutzung zu einer Veränderung des Elektrodenpotentials und beeinflusst somit die gemessenen Nernst-Spannungen. Insbesondere kann es sich bei diesen Verschmutzungen um Verschmutzungen einer Referenz durch Feuchtigkeit und/oder organische Verschmutzungen, wie beispielsweise Kraftstoffdämpfe handeln. Diese Problematik ist allgemein auch als „CSD" (Continuous Shift Down) bekannt. Besonders gravierend ist die Verschmutzungsproblematik bei neueren planaren Sondengenerationen, bei welchen besonders kurze Sondenelemente eingesetzt werden, also beispielsweise Sondenelemente, bei denen Verunreinigungen kürzere Wege bis zur Referenzelektrode zurückzulegen haben als bei bisherigen Sondenelementen.
  • Zur Lösung dieser Verschmutzungsproblematik bieten sich verschiedene Wege an. Insbesondere könnte die relevante Elektrode (insbesondere die Referenzelektrode) effektiv abgedichtet werden, um eine Verschmutzung von der Elektrode fernzuhalten. So könnte ein abgedichteter Referenzluftraum um die relevante Elektrode herum erzeugt werden, der gegenüber Verschmutzungen abgeschirmt ist. Nachteilig an dieser Idee ist jedoch, dass in diesem Fall der Referenzluftraum nicht oder nur unzureichend mit frischem Sauerstoff versorgt würde. Zudem ist eine Abschirmung des Referenzluftraumes technisch aufwendig und teuer, da hierbei kostenintensive Dichtungsmaterialien hoher Temperaturbeständigkeit eingesetzt werden müssten. So ließen sich zwar beispielsweise mittels poröser Polymer-Membranen (z. B. PTFE-Membranen) „atemfähige" Referenzräume herstellen, aus denen Verschmutzungen über entsprechende Öffnungen abtransportiert werden, bei gleichzeitiger Zufuhr frischen Sauerstoffs. Derartige Polymer-Membranen halten jedoch den üblicherweise bei Lambdasonden auftretenden Temperaturbelastungen oder den bei der Verarbeitung keramischer Materialien auftretenden Temperaturen nicht stand, da beispielsweise PTFE nur bei Temperaturen bis ca. 280°C einsetzbar ist. Zudem können durch die Atmungsöff nungen Verschmutzungen, wie beispielsweise Kaltreiniger, in den Referenzraum eindringen.
  • Weiterhin könnte auch ein mehrzelliger Aufbau mit „gepumptem" Referenzraum eingesetzt werden, bei welchem Sauerstoff gezielt mittels einer Pumpzelle aus dem Referenzraum über den Festelektrolyten nach außen abtransportiert wird. Dabei wird ein Eindringen von Verunreinigungen in den Referenzraum erschwert. Dennoch ist insbesondere beim Start derartiger gepumpter Referenzen nicht auszuschließen, dass Verunreinigungen im Referenzraum vorliegen, so dass dieser erst von etwaigen Vergiftungen „frei gepumpt" werden muss, bevor das Potential der Referenzelektrode zur Messung genutzt werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Ansatz der Erfindung besteht darin, das Sensorelement selbst unempfindlich gegenüber Verunreinigungen, insbesondere gegenüber CSD, zu gestalten. Dabei wird die jeweils relevante Elektrode gegenüber Verunreinigungen abgeschirmt, insbesondere gasdicht abgeschirmt, wobei die Abschirmung jedoch in der Lage ist, einen selektiven Durchtritt für mindestens eine nachzuweisende Gaskomponente zu gewährleisten. Dementsprechend wird ein Sensorelement zur Bestimmung mindestens einer physikalischen Eigenschaft eines Gasgemischs in einem ersten Gasraum vorgeschlagen, wobei es sich beispielsweise um eine Lambdasonde handeln kann oder ein Sensorelement, welches für den Einsatz in einer Lambdasonde geeignet ist. Wie unten näher beschrieben, eignet sich die Erfindung sowohl für den Einsatz in einzelligen als auch in mehrzelligen Aufbauten.
  • Das Sensorelement weist mindestens einen Festelektrolyten sowie mindestens eine erste Elektrode und mindestens eine weitere Elektrode auf. Bei der mindestens einen ersten Elektrode handelt es sich um die abzuschirmende Elektrode. Diese mindestens eine erste Elektrode ist nun dadurch abgeschirmt, dass diese von mindestens einem zweiten Gasraum getrennt ist durch mindestens eine Membran, wobei die mindestens eine Membran selektiv durchlässig für mindestens eine nachzuweisende Gaskomponente ist. Unter „selektiver Durchlässigkeit" ist dabei insbesondere zu verstehen, dass die Durchlässigkeit gegenüber der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente erheblich größer ist als gegenüber Verunreinigungen. Beispielsweise kann es sich, wie oben beschrieben, bei der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente um Sauerstoff handeln. In diesem Fall ist vorzugsweise die mindestens eine Membran im Wesentlichen undurchlässig gegenüber Brenngasen, also gegenüber oxidierbaren Gaskomponenten, insbesondere gegenüber Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid. Beispielsweise kann die Durchlässigkeit für Sauerstoff um mindestens eine Größenordnung über der Durchlässigkeit gegenüber Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid oder anderen Brenngasen liegen.
  • Unter einer „Membran" ist dabei nicht notwendigerweise eine Membran im herkömmlichen Sinne zu verstehen, also ein im wesentlichen flexibles Element mit einer Dimensionierung derart, dass die Dicke klein ist gegenüber den lateralen Ausdehnungen des Elements. Alternativ oder zusätzlich kann unter dem „Membran" auch eine Schicht verstanden werden, also eine zusammenhängende Materialmenge mit beliebigen, den jeweiligen Bauraumerfordernissen angepassten Ausdehnungen.
  • Derartige selektiv durchlässige Membranen lassen sich auf verschiedene Weisen realisieren. Eine bevorzugte Idee der Erfindung besteht darin, dass die mindestens eine Membran mindestens einen gemischten elektronisch/ionischen Leiter aufweist. Derartige gemischte elektronisch/ionische Leiter (engl. Mixed Ionic Electronic Conducter, MIEC) sind aus dem Bereich der Lambdasonden schon aus anderen Anwendungen bekannt. So beschreibt beispielsweise DE 4343748 einen Aufbau mit zwei Elektroden und einem Trockenelektrolyten, bei welchem Elektrodenreaktionen zusätzlich dadurch unterstützt werden, dass zwischen die Elektroden und den Trockenelektrolyten jeweils ein gemischter Leiter eingebracht wird. Dieser gemischte Leiter ist in der Lage, Sauerstoffmoleküle zu adsorbieren. Gemischte Leiter sind allgemein dadurch definiert, dass diese eine Leitfähigkeit für Ionen und für Elektronen, also eine ionische und elektronische Leitfähigkeit, aufweisen. Eine ähnliche Anordnung wird auch in US 5,543,025 dargestellt. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Herstellung gemischter elektronisch/ionischer Leiter, auf welche erfindungsgemäß bezüglich der Materialauswahl und Herstellung als Referenz verwiesen wird, sind in US 2004/0183055A1 dargestellt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der mindestens eine gemischte elektronisch/ionische Leiter mindestens einen der folgenden Werkstoffe aufweist: einen keramisch/metallischen Verbundwerkstoff, insbesondere ein CERMET; eine dotierte Oxidkeramik, insbesondere eine Oxidkeramik auf Perowskitbasis und/oder Fluoritbasis; eine auf ZrO2 und/oder CeO2 und/oder Y2O3 basierende Oxidkeramik, insbesondere mit einer Tb-Dotierung; eine (CeO2)X·(Y2O3)Y·(ZrO2)Z-Keramik, wobei X, Y und Z reelle, einander zu Eins ergänzende Zahlen sind, vorzugsweise eine (CeO2)0,041·(Y2O3)0,067·(ZrO2)0,892-Keramik, insbesondere mit Tb dotiert. Es sind jedoch, wie in US 2004/0183055A1 beschrieben, auch andere Arten und/oder Zusammensetzungen elektronisch/ionischer Leiter möglich.
  • Derartige Abschirmungen der mindestens einen ersten Elektrode durch MIEC-Membranen ermöglichen einen selektiven Transport der mindestens einen nachzuweisenden Gaskom ponente, sofern die Materialauswahl auf die Gaskomponente angepasst ist. Insbesondere bei dem Nachweis von Sauerstoff sind die oben beschriebenen Oxidkeramiken geeignet. Ein Eindringen von Verunreinigungen, beispielsweise Brenngasen oder anderen oben beschriebenen Verunreinigungen, in den Bereich der mindestens einen ersten Elektrode wird jedoch weitgehend verhindert. Insbesondere eignen sich die beschriebenen MIEC-Membranen auch für den Einsatz bei erhöhten Temperaturen. Treibende Kraft für den Transport der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente durch die MIEC-Membran ist der Konzentrationsunterschied auf beiden Seiten der Membran. Dabei werden, wie unten näher beschrieben, in einer Richtung Ionen der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente durch die Membran transportiert und in entgegen gesetzter Richtung Elektronen, um einen Konzentrations- und Ladungsausgleich zu gewährleisten.
  • Insbesondere lassen sich, da auch viele Festelektrolyte Metalloxide einsetzen, für die mindestens eine Membran Werkstoffe einsetzen, welche kompatibel (z. B. mindestens teilidentisch) mit dem mindestens einen Festelektrolyten sind. Vorzugsweise werden dabei Werkstoffe gewählt, welche mindestens einer der folgenden Eigenschaften aufweisen: Eine elektrische Leitfähigkeit in einem Bereich von 10–3 s/cm bis 103–104 S/cm (vorzugsweise angegeben bei einer Temperatur von ca. 800°C) und/oder eine ionische Leitfähigkeit in einem Bereich, der um ca. 1–3 Zehnerpotenzen geringer ist als die elektrische Leitfähigkeit.
  • Dabei ist die mindestens eine Membran vorzugsweise derart dimensioniert, dass einerseits eine gute Abschirmung der mindestens einen ersten Elektrode gewährleistet ist und andererseits ein vollständiger Abtransport der mindestens einen nachzuweisenden Gastkomponente gewährleistet ist. Insbesondere haben sich dafür Membranen bewährt, welche in Richtung des Durchtritts der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente (beispielsweise in Richtung eines Kanals, in welchen die Membran eingebracht ist) eine Ausdehnung im Bereich zwischen 0,05 mm und 3,0 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 mm und 1,0 mm aufweisen.
  • Vorzugsweise kann im Bereich der mindestens einen ersten Elektrode ein Elektrodenhohlraum vorgesehen sein, welcher mit dem mindestens einen zweiten Gasraum in Verbindung steht, von diesem jedoch abgeschirmt ist durch die mindestens eine Membran. Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens ein Kanal vorgesehen sein, welcher die mindestens eine erste Elektrode mit dem mindestens einen zweiten Gasraum verbindet und wobei die mindestens eine Membran in dem mindestens einen Kanal aufgenommen ist. Beispielsweise kann, wenn als Membran eines der oben beschriebenen MIEC-Materialen verwendet wird, dieses als abschirmende Barriere in den mindestens einen Kanal aufgenommen werden. Weiterhin kann, alternativ oder zusätzlich auch mindestens ein poröses Element, bei spielsweise eine poröse, für die mindestens eine nachzuweisende Gaskomponente durchlässige Keramik vorgesehen sein, welche zusätzlich zu der mindestens einen Membran die mindestens eine erste Elektrode von der mindestens einen zweiten Gasraum trennt. Auf diese Weise wirken das mindestens eine poröse Element und die mindestens eine Membran zusammen, um die mindestens eine erste Elektrode wirksam und selektiv abzuschirmen.
  • Insbesondere bei der Verwendung von MIEC-Materialien als Membranmaterialien, ggf. jedoch auch bei anderen Membranmaterialien, hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine Membran elektrisch von der mindestens einen ersten Elektrode getrennt ist. Diese Trennung kann beispielsweise durch mindestens Isolatorelement erfolgen. Auch eine einfache bauliche Trennung durch räumlich getrennte Anordnungen kann vorgesehen sein. Auch eine elektrische Trennung von dem mindestens einen Festelektrolyten ist von Vorteil. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die mindestens erste Elektrode elektrisch getrennt ist von dem mindestens einen zweiten Gasraum, so dass beispielsweise der Abtransport der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente durch die mindestens eine Membran nicht durch Potentialdifferenzen und/oder elektrokatalysierte Reaktionen an der Grenzfläche zwischen der mindestens einen Membran und dem mindestens einen zweiten Gasraum beeinflusst wird.
  • Weiterhin hat es sich, insbesondere bei der Verwendung von MIEC-Materialien, bewährt, wenn im Betrieb die mindestens eine Membran auf einer Betriebstemperatur von mindestens 400°C, vorzugsweise von mindestens 500°C, eingestellt wird. Bei diesen Temperaturen weisen insbesondere die beschriebenen MIEC-Materialien eine ausreichende ionische und/oder elektronische Leitfähigkeit auf.
  • Die beschriebene Anordnung der Abschirmung der mindestens einen ersten Elektrode durch die mindestens eine Membran lässt sich auf verschiedene Weise und in verschiedenen Aufbauten sinnvoll einsetzen. So kann beispielsweise der mindestens eine zweite Gasraum den ersten Gasraum umfassen, so dass die mindestens eine erste Elektrode eine Elektrode ist, welche mit dem Gasgemisch in dem ersten Gasraum in Verbindung steht. Alternativ oder zusätzlich (beispielsweise durch Kombination mehrerer abgeschirmter Elektroden) kann der mindestens eine zweite Gasraum auch ein Referenzgasraum sein, beispielsweise ein mit dem Motorraum in Verbindung stehender Referenzgasraum mit bekannter Zusammensetzung des Gasgemischs (Luft). Auch andere Arten von Referenzgasräumen mit bekannter Gasgemischzusammensetzung sind realisierbar. In diesem Falle umfasst die mindestens eine erste Elektrode, welche durch die mindestens eine Membran abgeschirmt ist, vorzugsweise mindestens eine Referenzelektrode, also eine Elektrode, welche als Referenzelektrode in einer Nernst-Zelle eingesetzt wird, um eine Spannung zu messen.
  • Dementsprechend lassen sich beispielsweise einzellige Sprungsonden-Aufbauten realisieren, in welcher die Referenzelektrode durch die mindestens eine Membran von dem mindestens einen Referenzraum abgeschirmt ist, und wobei die mindestens eine weitere Elektrode eine Messelektrode umfasst, welche mit dem mindestens einen ersten Gasraum, in welchem die Gasgemischzusammensetzung erfasst werden soll, in Verbindung steht (direkt oder indirekt über eine Abschirmung). Alternativ oder zusätzlich lässt sich auch ein mehrzelliger Sprungsonden-Aufbau realisieren, in welchem die mindestens eine erste Elektrode eine mit einem Referenzraum in Verbindung stehende Referenzelektrode eine Nernst-Zelle umfasst, welche durch die mindestens eine Membran gegenüber dem Referenzraum abgeschirmt ist. Die mindestens eine Referenzelektrode ist dann vorteilhafterweise Bestandteil einer Nernst-Elektrode, welche eingerichtet ist, um die Gasgemischzusammensetzung in einem Messhohlraum einer Pumpzelle zu erfassen, wie dies beispielsweise auch in den aus dem Stand der Technik bekannten Breitbandsonden bekannt ist.
  • Die vorgeschlagene Abschirmung der mindestens einen ersten Elektrode ermöglicht somit einen durch Verschmutzungen, insbesondere CSD, nahezu ungestörten Betrieb einer Vielzahl von Sonden-Aufbauten. Gleichzeitig ist die vorgeschlagene Lösung kostengünstig realisierbar und auch in bereits vorhandene Sondengeometrien einfach zu integrieren. Die erforderlichen Temperaturstabilitäten, welche insbesondere im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik gefordert werden, sind bei den vorgeschlagenen MIEC-Materialien in der Regel problemlos erfüllt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Transports von Sauerstoffionen durch eine MIEC-Membran;
  • 2A ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sensorelements als Sprungsonde in perspektivischer Schichtdarstellung;
  • 2B das Ausführungsbeispiel der Sprungsonde gemäß 2A in schematischer Schnittdarstellung;
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines als Sprungsonde aufgebauten Sensorelements mit einer porösen Referenzschicht;
  • 4 ein Ausführungsbeispiel eines als Breitbandsonde ausgebildeten Sensorelements mit einem Referenzluftkanal; und
  • 5 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Sensorelements, welches ebenfalls als Breitbandsonde ausgebildet ist und eine gepumpte Referenz aufweist.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist schematisch ein Beispiel einer Membran 110 dargestellt, welche einen MIEC-Werkstoff aufweist. Der hier dargestellte MIEC-Werkstoff ist selektiv durchlässig für Sauerstoffionen und ist ansonsten im Wesentlichen gasdicht, d. h. insbesondere im Wesentlichen undurchlässig gegenüber Verunreinigungen wir beispielsweise organischen Gaskomponenten und/oder Brenngasen. Dabei sei in der schematischen Darstellung in 1 angenommen, dass die Membran 110 einen oben liegenden Elektrodenhohlraum 112 (beispielsweise einen Hohlraum vor einer ersten Elektrode, siehe unten) trennt von einem ersten Gasraum 114, beispielsweise einem Referenzgasraum (siehe Beschreibung unten). Dabei sei weiterhin angenommen, dass im Elektrodenhohlraum 112 ein höherer Partialdruck pO2* des Sauerstoffs im Elektrodenhohlraum 112 größer ist als der Partialdruck pO2** im ersten Gasraum 114. Die wesentlichen, an den Grenzflächen und in der Membran 110 ablaufenden Prozesse beziehungsweise Transportreaktionen sind als Reaktionsgleichungen dargestellt. Diese Reaktionsgleichungen sind jedoch ebenfalls lediglich symbolisch dargestellt, so dass kein Wert auf stöchiometrische Vollständigkeit gelegt wurde.
  • Als erster Reaktionsschritt findet an der Grenzfläche zwischen Elektrodenhohlraum 112 und Membran 110 (Grenzfläche 116 in 1) eine Adsorptionsreaktion molekularen Sauerstoffs statt. Der ionisierte Sauerstoff kann dann Oxidationsleerstellen des Gitters des Membran-Materials (welche hier symbolisch mit V •• / O bezeichnet sind) besetzen. Oxidionen auf regulären Gitterplätzen des Oxidionenuntergitters sind dabei in 1 symbolisch mit O X / O bezeichnet. Die dargestellte Nomenklatur wird auch als Kröger-Vink-Nomenklatur bezeichnet.
  • Der ionische Sauerstoff kann dann durch die Membran wandern, bzw. (je nach Betrachtungsweise) die Oxidionenleerstellen können wandern. Die Sauerstoffionen sind in der Membran 110 symbolisch als O2– dargestellt und wandern in Richtung des ersten Gasraums 114 (Sauerstoffionendiffusion 118 in 1). Bei diesem Diffusionsschritt wird also die innenleitende Eigenschaft des MIEC-Materials der Membran 110 ausgenutzt, welche begünstigt wird durch erhöhte Temperaturen, beispielsweise Temperaturen bei ca. 500°C–600°C.
  • An der gegenüberliegenden Grenzfläche 120 zwischen Membran 110 und erstem Gasraum 114 findet dann, im Umkehrschritt zu der Reaktion an der Grenzfläche 116, wieder eine Oxidation der Sauerstoffionen statt, welche dabei ihre überschüssigen Elektronen an das Material der Membran 110 abgeben. Dabei werden auf dieser Seite 120 (mit in der Regel niedrigerem Sauerstoffpartialdruck) die Oxidionen ausgebaut. Neutrale Oxidionen O X / O auf Oxidionengitterplätzen gehen dabei über in ausgebauten Sauerstoff (1/2O2), Elektronen (2e)und zweifach positiv geladene Oxidionenleerstellen (V •• / O). Dabei werden Sauerstoffmoleküle in Form von O2 desorbiert, so dass sich wieder molekularer, gasförmiger Sauerstoff bildet, welcher von der Membran 110 an den ersten Gasraum 114 abgegeben wird. Die überschüssigen Elektronen wandern wieder in Richtung der Grenzfläche 116 zwischen Elektrodenhohlraum 112 und Membran 110, also in entgegen gesetzter Richtung zur Sauerstoffionendiffusion 118. Diese Elektronenbewegung, welche in 1 symbolisch mit der Bezugsziffer 122 bezeichnet ist, nutzt also die zweite wesentliche Eigenschaft des MIEC-Materials, also die Elektronenleitfähigkeit, aus. Während die Sauerstoffionendiffusion 118 getrieben wird durch die Partialdruckdifferenz des Sauerstoffs zwischen Elektrodenhohlraum 112 und erstem Gasraum 114, wird die Elektronenbewegung 122 getrieben durch den Potenzialunterschied zwischen den Grenzflächen 116 und 120, welcher sich infolge der Sauerstoffionendiffusion 118 aufbaut. Das System strebt somit auf einen Gleichgewichtszustand zu, bei welchem der Partialdruckunterschied wie bei einer kurzgeschlossenen Konzentrationszelle (Nernstzelle) abgebaut wird.
  • In den 2A und 2B ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sensorelements 210 dargestellt. Dabei zeigt 2A einen perspektivischen Aufbau der Schichten und Anschlüsse, wohingegen 2B eine schematische Schnittdarstellung des Sensorelements 210 zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Sensorelement 210 als Sprungsonde ausgebildet, mit einander auf gegenüber liegenden Seiten eines Festelektrolyten 212 gegenüber liegenden Elektroden 214, 216. Der Festelektrolyt 212 ist beispielsweise, wie aus dem Stand der Technik bekannt, als keramische Folie ausgebildet. Die erste Elektrode 214 ist als innen liegende Referenzelektrode 218 ausgebildet, wohingegen die zweite, außen liegende Elektrode 216 als Messelektrode 220 ausgebildet ist. Die zweite Elektrode 216 steht über eine poröse Schutzschicht 222 mit einem ersten Gasraum 224 in Verbindung, in welchem sich das zu messende Gasgemisch befindet. Diese zweite Elektrode 216 kann durch einen Elektrodenkontakt 226 kontaktiert werden.
  • Die erste Elektrode 214 (Referenzelektrode 218) steht in Verbindung mit einem in einer (ebenfalls keramischen) Referenzkanalfolie 230 ausgebildeten rechteckigen Elektrodenhohlraum 228. Dieser Elektrodenhohlraum 228 steht über einen Referenzkanal 232, welcher ebenfalls in der Referenzkanalfolie 230 ausgebildet ist, in Verbindung mit einem zweiten Gasraum 234, welcher in diesem Beispiel ein Referenzgasraum 236 ist. Beispielsweise kann es sich bei diesem Referenzgasraum 236 um den Motorraum eines Kraftfahrzeugs handeln, welcher vom ersten Gasraum 224 durch entsprechende Dichtelemente, beispielsweise in dem Gehäuse des Sensorelements 210 (nicht dargestellt), getrennt ist.
  • Die erste Elektrode 214 kann durch einen Elektrodenkontakt 238 und eine elektrische Durchkontaktierung 240 auf der Oberseite des Festelektrolyten 212 kontaktiert werden. Auf diese Weise kann zwischen den beiden Elektroden 214, 216 eine Potentialdifferenz gemessen werden, so dass das Sensorelement 210 als Sprungzelle (Kernst-Zelle) wirkt, um beispielsweise den Sauerstoff-Partialdruck im ersten Gasraum 224 zu vergleichen mit dem Sauerstoff-Partialdruck im Referenzgasraum 236.
  • Um die Referenzelektrode 218 vor den oben beschriebenen Verschmutzungen (insbesondere durch CSD, zu schützen, ist im Referenzkanal 232 eine Membran 242 in Form eines MIEC-Elements angeordnet. Dieses MIEC-Element ermöglicht einerseits einen Ausgleich von Sauerstoff-Partialdrücken zwischen dem Referenzgasraum 236 und dem Elektrodenhohlraum 228, mittels des oben in 1 beschriebenen Prozesses. Auf diese Weise ist sicher gestellt, dass der Elektrodenhohlraum 228 stets mit frischem Sauerstoff versorgt wird. Andererseits sorgt die Membran 242 dafür, dass gasförmige Verunreinigungen, wie beispielsweise Brennraumgase, von der Referenzelektrode 218 ferngehalten werden, so dass der oben beschriebene CSD-Effekt, welcher mit einer Potentialverschiebung der Referenzelektrode 218 verbunden wäre, vermieden wird. Die MIEC-Membran 242 ist dabei von ihrer Dimensionierung (insbesondere ihrer Länge L in Erstreckung des Referenzkanals 232) so dimensioniert, dass einerseits ein Sauerstoff-Austausch zwischen Referenzgasraum 236 und Elektrodenhohlraum 228 erfolgen kann, und andererseits ein genügende Abschirmung gegenüber den Verunreinigungen erfolgt. Dementsprechend werden die oben beschriebenen Dimensionierungen eingesetzt, wobei vorzugsweise eine Länge L zwischen 0,1 mm und 1,0 mm für die MIEC-Membran 242 eingesetzt wird. Die Positionierung der Membran 242 im Referenzkanal 232 ist dabei an die baulichen Gegebenheiten des Sensorelements 210 anzupassen. So kann beispielsweise bei kurz bauenden Sensorelementen eine Positionierung in der Nähe des Elektrodenhohlraums 228 vorgenommen werden, so dass auch bei kurzbauenden Sensorelementen 210 eine ausreichende Abschirmung dieses Elektrodenhohlraums 228 erfolgen kann.
  • Um die elektrochemischen Eigenschaften des Festelektrolyten 212, der Elektroden 214, 216 und der MIEC-Membran 242 optimal einzustellen, ist weiterhin ein Heizelement 244 in Form einer Heizfolie mit zwei Isolatorschichten 246 und einem dazwischen angeordneten Heizwiderstand 248 vorgesehen. Auf diese Weise kann beispielsweise die oben be schriebene Betriebstemperatur der MIEC-Membran 242 optimal eingestellt werden, beispielsweise auf eine Betriebstemperatur von mindestens 550°C.
  • Nicht dargestellt in 2B sind entsprechende Messvorrichtungen, mittels derer beispielsweise die Elektroden 214, 216 kontaktiert und eine Potentialdifferenz zwischen diesen Elektroden gemessen wird, um die Gaszusammensetzung zu erfassen.
  • In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sensorelements 210 dargestellt, welches als Sprungzelle ausgebildet ist. Aufbau und Funktionsweise ähneln dem Aufbau gemäß den 2A und 2B, so dass weitgehend auf die oben beschriebene Funktionsweise und den Schichtaufbau verwiesen werden kann. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel in den 2A und 2B ist jedoch kein Elektrodenhohlraum 228 vorgesehen, sondern unterhalb der als Referenzelektrode 218 ausgebildeten ersten Elektrode 214 ist eine poröse Schicht 310 angeordnet, über welche die erste Elektrode 214 mit dem Referenzgasraum 236 verbunden ist. Diese poröse Schicht ist gasdurchlässig und übernimmt im Wesentlichen die Funktionen des Referenzkanals 232, um einen Gasaustausch zwischen Referenzgasraum 236 und der Referenzelektrode 218 zu ermöglichen.
  • In die poröse Schicht ist wiederum, ähnlich zur 2A und 2B, eine Membran 242 eingebettet, welche die poröse Schicht 310 unterbricht, so dass sämtliches Gas, welches von der ersten Elektrode 214 zum Referenzgasraum 236 gelangen soll bzw. umgekehrt, diese Membran 242 durchdringen muss. Wiederum wird beispielsweise ein MIEC-Material für die Membran 242 verwendet, wobei die Dimensionierungen im Wesentlichen den anhand von 2B beschriebenen Dimensionierungen entsprechen können. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die poröse Schicht 310, welche als Referenzluftspeicher dienen kann, im allgemeinen wesentlich dünner ausgebildet sein kann, als der Referenzkanal 232 im Ausführungsbeispiel gemäß der 2A und 2B. Dementsprechend ist der Aufbau einfacher zu realisieren und unempfindlicher beispielsweise gegenüber Verschmutzungen.
  • In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Sensorelements 210 gezeigt. Im Gegensatz zu den Sprungsonden in den 2A, 2B und 3 ist dieses Ausführungsbeispiel als Breitbandsensor einsetzbar, gemäß der obigen Beschreibung des Standes der Technik und umfasst eines innen liegende Nernst-Zelle 410 und eine außen liegende Pumpzelle 412. Die Nernst-Zelle 410 umfasst eine erste Elektrode 214, welche wiederum als Referenzelektrode 218 ausgebildet ist und welche in Kontakt steht mit einem Elektrodenhohlraum 228. Dieser Elektrodenhohlraum 228 ist, analog zum Ausführungsbeispiel in 2B, wiederum über einen Referenzkanal 232 mit dem zweiten Gasraum 234, welcher als Referenzgasraum 236 dient, verbunden. Zum Schutz des Elektrodenhohlraums 228 vor Verunreinigungen, und somit zum Schutz der Referenzelektrode 218 gegenüber beispielsweise CSD-Effekten, ist wiederum, analog zu 2B, eine Membran 242 in dem Referenzkanal 232 vorgesehen. Für die Funktionsweise und die Dimensionierung dieser Membran 242 kann auf die obige Beschreibung verwiesen werden.
  • Weiterhin weist die Nernst-Zelle 410 eine Nernst-Elektrode 414 auf, welche auf einer der Referenzelektrode 218 gegenüber liegenden Seite eines Festelektrolyten 212 angeordnet ist. Diese Nernst-Elektrode 414 steht in Verbindung mit einem Messhohlraum 416, welcher über ein Gaszutrittsloch aus dem ersten Gasraum 224 mit Gasgemischt beaufschlagt werden kann. Dabei ist zwischen Gaszutrittsloch 418 und Messhohlraum 416 eine Diffusionsbarriere 420 angeordnet, welche aus einem dichten, porösen Material (üblicherweise ebenfalls einer Keramik) besteht und welche diffusiv den Gaszutritt in den Messhohlraum 416 und damit einen Grenzstrom in der Pumpzelle 412 begrenzt.
  • Weiterhin ist in dem Messhohlraum 416 eine innere Pumpelektrode 422 angeordnet, welcher auf der Außenseite des Sensorelements 210, auf einer gegenüber liegenden Seite eines zweiten Festelektrolyten 212, eine äußere Pumpelektrode 424 zugeordnet ist. Diese äußere Pumpelektrode steht wiederum, analog zum Ausführungsbeispiel in den 2A, 2B und 3, über eine durchlässige Schutzschicht 222 mit dem ersten Gasraum 224, in welchem die Gasgemischzusammensetzung erfasst werden soll, in Verbindung.
  • Analog zu bekannten Breitbandsensoren, wird auch im Aufbau gemäß 4 die Nernst-Zelle 410 genutzt, um die Gaszusammensetzung im Messhohlraum 416 konstant zu halten. Insbesondere wird dabei eine Gaszusammensetzung von λ = 1 im Messhohlraum 416 eingestellt. Zu diesem Zweck ist eine (in 4 nicht dargestellte) elektronische Regelung vorgesehen, welche den Pumpstrom durch die Pumpzelle 412 derart einstellt, dass diese Bedingung erfüllt ist. Somit regelt die Nernst-Zelle 410 den Betrieb der Pumpzelle 412. Der einwandfreie Betrieb der Nernst-Zelle 410 wird durch die MIEC-Membran 242 sichergestellt. Für die Einstellung einer entsprechenden Betriebstemperatur sorgt wiederum, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, ein Heizelement 244.
  • In 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Sensorelements 210 dargestellt, welches in Aufbau und Funktionsweise dem Sensorelement 210 gemäß 4 ähnelt, dabei jedoch auf Funktionselemente des Ausführungsbeispiels gemäß 3 zurückgreift. Wiederum ist dabei eine erste Elektrode 214 in Form einer Referenzelektrode 218 vorgesehen, welche, gemeinsam mit einem Festelektrolyten 412 und einer Nernst-Elektrode 414 eine Nernst-Zelle 410 bildet. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind diese Elektroden 218, 214 der Nernst-Zelle 410 jedoch nicht auf gegenüber liegenden Seiten des Festelektrolyten 212 angeordnet, sondern sind durch eine Festelektrolyt-Brücke 510 voneinander getrennt und versetzt angeordnet.
  • Die Nernst-Elektrode 414 ist wiederum, ähnlich zum Aufbau in 4, in einem Messhohlraum 416 angeordnet. Analog zum Aufbau gemäß 3 ist die Referenzelektrode 218 von einer porösen Schicht 310 umgeben, über welche die Referenzelektrode 218 mit einem zweiten Gasraum 234 in Form eines Referenzgasraums 236 in Verbindung steht. Wiederum ist, analog zu 3, in diese poröse Schicht 310 eine Membran 242 eingebracht, deren Funktion der Membran 110 gemäß 1 entspricht. Insoweit entspricht die Funktion von Referenzelektrode 218, poröser Schicht 310 und Membran 242 dem Aufbau gemäß 3, so dass die Referenzelektrode 218 über die poröse Schicht 310 mit frischem Sauerstoff versorgt wird, Sauerstoff von der Referenzelektrode 218 in den Referenzgasraum 236 abtransportiert werden kann und gleichzeitig Verunreinigungen von der Referenzelektrode 218 fern gehalten werden.
  • Über die Nernst-Zelle 410 kann wiederum, analog zu 4, die Gaszusammensetzung im Messhohlraum 416 überwacht werden. Dieser Messhohlraum 416 wird wiederum über ein Gaszutrittsloch 418 und eine Diffusionsbarriere 420 mit Gasgemisch aus dem ersten Gasraum 224 beaufschlagt. In dem Messhohlraum 416 ist, wie auch im Beispiel gemäß 4, wieder eine innere Pumpelektrode 422 angeordnet, welche auf der gegenüber liegenden Seite eines Festelektrolyten 212, auf Seite des ersten Gasraums 224, eine äußere Pumpelektrode 424 gegenüber liegt. Diese äußere Pumpelektrode 424 ist über eine Schutzschicht 222, welche gasdurchlässig ist, mit dem ersten Gasraum 224 verbunden. Die Elektroden 422 und 424 bilden somit, gemeinsam mit dem Festelektrolyten 212, wiederum eine Pumpzelle 412.
  • Dabei ist die Verschaltung der Elektroden so gestaltet, dass die Nernst-Elektrode 414 und die innere Pumpelektrode 422 elektrisch miteinander verbunden sind, um eine möglichst große Elektrodenfläche und einen möglichst geringen Innenwiderstand der Nernst-Zelle 410 zu schaffen. Das als Breitbandsensor ausgestaltete Sensorelement 210 wird dabei als Sensorelement mit „gepumptem" Messhohlraum 416 betrieben. Über die Nernst-Zelle 410 wird die Gasgemisch-Zusammensetzung im Messhohlraum 416 eingestellt, wobei Sauerstoff entsprechend dieser Einstellung über die Festelektrolyt-Brücke 510 „gepumpt" wird. Zu diesem Zweck wird eine geringe Spannung zwischen die Nernst-Elektrode 414 und die Referenzelektrode 218 angelegt, um entsprechend Sauerstoff durch die Festelektrolyt-Brücke 510 zu transportieren. Aufgrund des äußerst geringen Innenwiderstandes der Nernst-Zelle 410 beeinflusst dieser Innenstrom die Messung mittels der Nernst-Zelle 410 nicht, sofern Stromstärken von nicht mehr als einigen 10 μA eingesetzt werden. Wiederum lässt sich somit über die potentiometrische Messung der Nernst-Zelle 410 der Pumpstrom und/oder die Pumpspannung der Pumpzelle 412 und damit die amperometrische Messung der Pumpzelle 412 regeln, analog zum Ausführungsbeispiel in 4.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (16)

  1. Sensorelement (210) zur Bestimmung mindestens einer physikalischen Eigenschaft eines Gasgemischs in einem ersten Gasraum (224), insbesondere zur Bestimmung einer Sauerstoffkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine, aufweisend mindestens einen Festelektrolyten (212) sowie mindestens eine erste Elektrode (214) und mindestens eine weitere Elektrode (216; 414, 422, 424), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Elektrode (214) von mindestens einem zweiten Gasraum (234, 236) getrennt ist durch mindestens eine Membran (110; 242), wobei die mindestens eine Membran (110; 242) selektiv durchlässig für mindestens eine Gaskomponente ist.
  2. Sensorelement (210) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine nachzuweisende Gaskomponente Sauerstoff ist.
  3. Sensorelement (210) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Membran (110; 242) im Wesentlichen undurchlässig ist gegenüber Brenngasen, insbesondere gegenüber Wasserstoff und Kohlenmonoxid.
  4. Sensorelement (210) gemäß einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Membran (110; 242) mindestens einen gemischten elektronisch/ionischen Leiter aufweist.
  5. Sensorelement (210) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine gemischte elektronisch/ionische Leiter mindestens einen der folgenden Werkstoffe aufweist: einen keramisch/metallischen Verbundwerkstoff, insbesondere ein CERMET; eine dotierte Oxidkeramik, insbesondere eine Oxidkeramik auf Perowskitbasis und/oder Fluoritbasis; eine auf ZrO2 und/oder CeO2 und/oder Y2O3 basierende Oxidkeramik, insbesondere mit einer Tb-Dotierung; eine (CeO2)X·(Y2O3)Y·(ZrO2)Z-Keramik, wobei X, Y und Z reelle, einander zu Eins ergänzende Zahlen sind, vorzugsweise eine (CeO2)0,041·(Y2O3)0,067·(ZrO2)0,892-Keramik, insbesondere mit Tb dotiert.
  6. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Membran (110; 242) mindestens einen Werkstoff aufweist, der auch als Werkstoff des mindestens einen Festelektrolyten (212) verwendet wird.
  7. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Membran (110; 242) mindestens eine der folgenden Eigenschaften aufweist: – die mindestens eine Membran (110; 242) weist eine elektrische Leitfähigkeit auf, welche in einem Bereich von 10–3 S/cm bis 103 S/cm liegt; – die mindestens eine Membran (110; 242) weist eine ionische Leitfähigkeit auf, welche um eine bis drei Zehnerpotenzen geringer ist als die elektrische Leitfähigkeit.
  8. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Membran (110; 242) in Richtung des Durchtritts der mindestens einen nachzuweisenden Gaskomponente eine Ausdehnung L im Bereich zwischen 0,05 mm und 3,0 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 1,0 mm, aufweist.
  9. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein mit der mindestens einen ersten Elektrode (214) in Verbindung stehender Elektrodenhohlraum (228) vorgesehen ist, wobei der mindestens eine Elektrodenhohlraum (228) von dem mindestens einen zweiten Gasraum (234, 236) getrennt und/oder abgeschirmt ist durch die mindestens eine Membran (110; 242).
  10. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kanal (232) vorgesehen ist, wobei der mindestens eine Kanal (232) die mindestens eine erste Elektrode (214) mit dem mindestens einen zweiten Gasraum (234, 236) verbindet und wobei die mindestens eine Membran (110; 242) in dem mindestens einen Kanal (232) aufgenommen ist.
  11. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein poröses Element (310), wobei das mindestens eine poröse Element (310) durchlässig ist für die mindestens eine nachzuweisende Gaskomponente und wobei das mindestens eine poröse Element (310) die mindestens eine erste Elektrode (214) von dem mindestens einen zweiten Gasraum (234, 236) trennt.
  12. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Membran (110; 242) elektrisch von der mindestens einen ersten Elektrode (214) und vorzugsweise auch von dem mindestens einen Festelektrolyten (212) getrennt ist, vorzugsweise durch mindestens ein Isolatorelement.
  13. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (210) eingerichtet ist, um im Betrieb eine Betriebstemperatur der mindestens einen Membran (110; 242) auf mindestens 400°C, vorzugsweise auf mindestens 500°C, besonders bevorzugt auf mindestens 550°C, einzustellen.
  14. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Gasraum (234, 236) den ersten Gasraum (224) umfasst.
  15. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Gasraum (234, 236) ein Referenzgasraum (236) ist, wobei die mindestens eine erste Elektrode (214) mindestens eine Referenzelektrode (218) umfasst.
  16. Sensorelement (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen der folgenden Aufbauten: – einen einzelligen Sprungsonden-Aufbau, wobei die mindestens eine erste Elektrode (214) mindestens eine mit einem Referenzgasraum (236) in Verbindung stehende Referenzelektrode (218) einer Nernst-Zelle (410) umfasst, wobei die mindestens eine Membran (110; 242) die mindestens eine Referenzelektrode (218) von dem mindestens einen Referenzgasraum (236) trennt und wobei das Sensorelement (210) eingerichtet ist, um eine Potentialdifferenz zwischen der mindestens einen Referenzelektrode (218) und mindestens einer mit dem mindestens einen ersten Gasraum (224) in Verbindung stehenden Messelektrode (220) zu erfassen; – einen mehrzelligen Sprungsonden-Aufbau, wobei die mindestens eine erste Elektrode (214) mindestens eine mit einem Referenzgasraum (236) in Verbindung stehende Referenzelektrode (218) einer Nernst-Zelle (410) umfasst, wobei die mindestens eine Membran (110; 242) die mindestens eine Referenzelektrode (218) von dem mindestens einen Referenzgasraum (236) trennt und wobei das Sensorelement (210) eingerichtet ist, um eine Potentialdifferenz zwischen der mindestens einen Referenzelektrode (218) und mindestens einer Nernstelektrode (414) zu erfassen, wobei die mindestens eine Nernstelektrode (414) in Verbindung steht mit mindestens einem Messhohlraum (416) einer Pumpzelle (412), wobei der mindestens eine Messhohlraum (416) in Verbindung steht mit dem mindestens einen ersten Gasraum (224).
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