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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, zum sicheren und verlässlichen Schützen und
Führen
eines flexiblen Elements, wie einem Stromkabel, einem Hydraulikschlauch,
einem Pneumatikschlauch, einem Glasfaserkabel oder dergleichen,
wobei auf das Element im Folgenden allgemein als Kabel Bezug genommen
wird. Eine derartige Schutz- und
Führungsvorrichtung
für ein
Kabel wird in Industriemaschinen, wie Werkzeugmaschinen, elektrischen
Vorrichtungen, Industrierobotern, Transportmaschinen und dergleichen
verwendet, bei denen für
eine mobile Maschine oder einen mobilen Teil eine Stromversorgung,
Fluidversorgung, Signalversorgung oder dergleichen erforderlich
ist.
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Aus
der Japanischen Patentschrift 2511211, S. 1 und 1 ist eine derartige Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen bekannt, die ein Kabel, einen Schlauch oder
dergleichen in sich aufnimmt. Hierbei ist eine Mehrzahl von Verbindungskörpern, von
denen jeder durch Verbinden eines zentralen Bereichs eines Paares
von voneinander beabstandeten und einander gegenüberliegenden Verbindungsplatten
mit Querverbindungsplatten oder Stegen gebildet ist, miteinander
mittels Achsen und Öffnungen
verbunden, die in überlappenden
Bereichen der Verbindungsplatten ausgebildet sind.
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Ferner
ist aus der Japanischen Patentschrift 3110766, S. 1 und 1 eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen bekannt, die eine Führungskette umfasst, welche
einen Schlauch mit Hilfe einer Mehrzahl von Kettenelementen führt, bestehend
aus einem Seitenelement und einem Querverbindungselement. Die Kettenelemente
sind miteinander durch zwei Verbindungspunkte verbunden, wobei wenigstens
einer derselben seine Position verändern kann. Hierbei ist eine
relative Schwenkbarkeit benachbarter Kettenelemente durch entsprechende
Stopperbereiche beschränkt,
die an einem Kettenelement mit einer Kontaktfläche ausgebildet sind.
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Jedoch
neigen diese Führungsketten
dazu, sich zu verziehen oder Einfallstellen an einer Stopperkontaktfläche während des
Gießens
zu bilden. Wenn ein derartiger Verzug oder eine Einfallstelle erzeugt
wird, tritt das Problem auf, dass miteinander verbundene Verbindungsplatten
lokal miteinander während
des Betriebs kontaktieren, so dass die Beherrschung des maximalen
Biegewinkels zwischen den Verbindungsplatten schwierig ist. Ferner
tritt, wenn die Verbindungsplatten derart ausgelegt sind, dass sie
in gestrecktem und abgewinkeltem Zustand in einem gleichförmigen Flächenkontakt
sind, das Problem auf, dass Kollisionsgeräusche auf Grund des Flächenkontakts
auftreten und die Festigkeit des Stoppers verbessert werden muss.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten
Probleme zu lösen
und eine verbesserte Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Schutz- und Führungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine
Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen vorgesehen, bei der eine Mehrzahl von rechteckförmigen Verbindungskörpern miteinander
flexibel mittels Verbindungsstiften und Verbindungsstiftöffnungen verbunden
sind, wobei jeder Verbindungskörper
je ein Paar beabstandeter rechter und linker Verbindungsplatten
und Querverbindungsplatten aufweist, die überbrückend auf der beim Biegen innen
und der beim Biegen außen
angeordneten Seite des Paares von Verbindungsplatten angeordnet
sind, und die Verbindungsstifte und Verbindungsstiftöffnungen
an bzw. in den Verbindungsplatten ausgebildet sind. Dabei kann ein
Kabel oder dergleichen in einem Kabelaufnahmeraum aufgenommen sein,
der durch die Verbindungskörper
gebildet ist, die das Kabel oder dergleichen führen und schützen. Hierbei
sind eine C-förmige
Biegeführungsnut
konzentrisch zu der Verbindungsstiftöffnung an einer Seitenplattenfläche der Verbindungsplatte
und V-förmig
ausgebildete Stopperflächen
an den Endbereichen der C-förmigen
Biegeführungsnut
ausgebildet. Ferner ist an einer Seitenplattenfläche einer anderen Verbindungsplatte
ein Biegeführungsvorsprung
vorgesehen, der in Eingriff mit der C-förmigen Biegeführungsnut
ist. Der Biegeführungsvorsprung
ist verbindungsstiftöffnungsseitig an
der Verbindungsplatte derart ausgebildet, dass eine bogenförmige Kontaktfläche an einem äußeren vorstehenden
Bereich des Biegeführungsvorsprungs gebildet
ist. Ferner kann die bogenförmige
Kontaktfläche
des Biegeführungsvorsprungs
in Punktkontakt mit der V-förmig
ausgebildeten Stopperfläche
der C-förmigen
Biegeführungsnut
stehen, so dass eine Bewegung benachbarter Verbindungsplatten gegeneinander
beschränkt
ist. Der Begriff „Punktkontakt" ist hierbei weit
auszulegen. In der Regel ist ein Punktkontakt nur bei einer Schnittbetrachtung
gegeben. In der Regel liegt ein Linienkontakt entlang einer Linie parallel
zur Schwenkachse vor – je
nach Genauigkeit der Ausbildung der Stopperflächen und Biegeführungsvorsprünge.
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Da
eine C-förmige
Biegeführungsnut
konzentrisch zu der Verbindungsstiftöffnung an einer Seitenfläche der
Verbindungsplatte und V-förmig ausgebildete
Stopperflächen
an den Endbereichen der C-förmigen
Biegeführungsnut
ausgebildet sind, und ein Biegeführungsvorsprung,
der in Eingriff mit der C-förmigen
Biegeführungsnut
steht, an einer Seitenfläche
einer anderen Verbindungsplatte vorgesehen ist, die verbindungsstiftseitig
mit der besagten Verbindungsplatte verbunden ist, so dass eine bogenförmige Kontaktfläche an einem
vorstehenden äußeren Umfangsbereich
des Biegeführungsvorsprungs
ausgebildet ist, kontaktiert die bogenförmige Kontaktfläche des
Biegeführungsvorsprungs
in einem Punktkontakt die V-förmig
ausgebildete Stopperfläche
der C-förmigen
Biegeführungsnut,
wenn benachbarte Verbindungskörper
maximal gestreckt oder abgewinkelt sind, wobei ein explosionsartiges Geräusch der
zwischen der V-förmig
ausgebildeten Stopperfläche
und der dieselbe kontaktierenden Kontaktfläche eingeschlossenen Luft vermieden wird,
so dass eine geräuscharme
Betätigung
möglich ist.
Ferner kann eine schlagartige Überlastung
auf Grund eines derartigen Kollisionsgeräusches vermieden werden, so
dass eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit erreicht werden kann.
Ferner tritt, selbst wenn ein Verzug oder eine Einfallstelle beim
Gießen
erzeugt wird, kein Versatz des Biegewinkels auf Grund der Schwenkbewegung
benachbarter oder verbundener Verbindungsplatten auf. Somit kann
eine derartige Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen mit hoher Genauigkeit und geringen Kosten
hergestellt werden.
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Vorzugsweise
ist eine Mehrzahl von V-förmig ausgebildeten
Stopperflächen
an einem Ende der C-förmigen
Biegeführungsnut
und eine Mehrzahl von Biegeführungsvorsprüngen ausgebildet,
die jeweils in Kontakt mit den entsprechenden V-förmig ausgebildeten
Stopperfläche
stehen können.
Da eine Mehrzahl, insbesondere jeweils zwei auf jeder Seite, von
V-förmig
ausgebildeten Stopperflächen
und Biegeführungsvorsprüngen, die
nach innen und außen versetzt
ausgebildet sind, kann eine Belastung, die erzeugt wird, wenn die
V-förmig
ausgebildeten Stopperflächen
der C-förmigen
Biegeführungsnut
und die bogenförmigen
Kontaktflächen
einander punktuell berühren,
auf mehrere Stellen verteilt werden, so dass der Effekt der Erfindung
verstärkt
wird und Kollisionsgeräusche
weiter verringert werden können.
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Vorzugsweise
ist ein weiches Rollenelement auf den Biegeführungsvorsprung vorgesehen.
Das weiche Rollenelement nimmt die Kollisionsbelastung auf, wenn
der Biegeführungsvorsprung – oder eher das
Rollenelement, welches Teil des Biegeführungsvorsprungs ist – in Punktkontakt
mit der V-förmig
ausgebildeten Stopperfläche
der C-förmigen
Biegeführungsnut
gelangt. Dadurch werden die Effekte der Erfindung insbesondere in
Hinblick auf die Kollisionsgeräusche
verstärkt.
Dabei ist das Rollenelement bevorzugt elastisch etwas verformbar,
wobei jedoch keine vollständige,
flächige
Anlage an die gesamte V-förmig
ausgebildete Stopperfläche
bei Erreichen der entsprechenden Endstellung erfolgt.
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Das
Rollenelement kann aufgepasst sein, wobei es bevorzugt am Biegeführungsvorsprung
befestigt ist, beispielsweise infolge eines Aufpressens oder mittels
eines Klebstoffes. Ebenfalls ist eine Herstellung des Verbindungskörpers samt
Rollenelement mittels Zwei-Komponenten-Spritzens denkbar.
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Bevorzugt
umfasst die Schutz- und Führungsvorrichtung
einen Bremsbereich, in dem die Nutbreite der C-förmigen Biegeführungsnut
in Richtung des Endbereichs verringert ist. Dies ist insbesondere
in Verbindung mit einem weichen Rollenelement vorteilhaft. Hierbei
wird die Kollisionsenergie durch die Bremswirkung in Folge des aneinander Entlanggleitens
des Biegeführungsvorsprungs
und der verjüngten
C-förmigen
Biegeführungsnut
vor dem Auftreffen des Biegeführungsvorsprungs
auf den Stopperflächen
verringert, so dass Kollisionsgeräusche weiter verringert werden.
Dabei ist der Bremsbereich bevorzugt auf der Seite der C-förmigen Biegeführungsnut
vorgesehen, deren Stopperfläche
beim Abwinkeln in Kontakt mit dem Biegeführungsvorsprung ist, kann jedoch
auch auf der anderen Seite oder beidseitig vorgesehen sein.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand von vier Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Schutz- und Führungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Schnittdarstellung, die den gestreckten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
von 1 zeigt,
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3 eine
Schnittdarstellung, die den abgewinkelten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
von 1 zeigt,
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4 eine
Schnittdarstellung, die den gestreckten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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5 eine
Schnittdarstellung, die den abgewinkelten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
von 4 zeigt,
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6 eine
Schnittdarstellung, die den gestreckten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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7 eine
Schnittdarstellung, die den abgewinkelten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
von 6 zeigt,
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8 eine
Schnittdarstellung, die den gestreckten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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9 eine
Schnittdarstellung, die den abgewinkelten Zustand benachbarter Verbindungsplatten der
Schutz- und Führungsvorrichtung
von 8 zeigt.
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Eine
Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird zum Schützen und Führen eines elastischen Elements
benutzt. Dabei kann es sich beim elastischen Element um ein Stromkabel handeln,
das zum Übertragen
elektrischer Signale oder zur Stromversorgung verwendet wird, und
das mit einem mobilen Teil und einem stationären Teil (nicht dargestellt)
einer Produktionseinheit zur Herstellung eines Plasmabildschirms
und einer Halbleitervorrichtung oder einem Fahrzeug oder dergleichen
verbunden ist, oder um einen Schlauch zur Versorgung mit hydraulischem
oder pneumatischem Druck handeln.
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Bei
der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist
eine Mehrzahl von rechteckförmigen
Verbindungskörpern 110 zu
einer langgestreckten Kette miteinander verbunden, um den oben genannten
mobilen Teil und den stationären
Teil miteinander zu verbinden, so dass sie eine gestreckte Stellung
und eine gebogene Stellung entsprechend der Anordnung des mobilen Teils
zum stationären
Teil einnehmen kann. Als Ergebnis hiervon kann ein Kabel C oder
dergleichen, das in einen in den kontinuierlich miteinander verbundenen
Verbindungskörpern 110 der
Schutz- und Führungsvorrichtung 100 ausgebildeten
Kabelaufnahmeraum R eingeführt
ist, sicher geschützt
und geführt
werden.
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Jeder
der oben genannten Führungskörper 110 ist
aus einem glasfaserverstärkten
Kunstharz auf Polyamidbasis gegossen, das ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften
aufweist. Der Verbindungskörper 110 wird
durch ein Paar voneinander beabstandeter rechter und linker Verbindungsplatten 111,
einer zwischen denselben beim Biegen innen angeordneten Querverbindungsplatte 112 und
einer zwischen denselben beim Biegen außen angeordneten Querverbindungsplatte 113 gebildet,
wobei er einstückig
in einer rechteckförmigen
Gestalt ausgebildet ist.
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Dabei
ist die beim Biegen innen angeordnete Querverbindungsplatte 112 einstückig mit
dem Paar rechter und linker Verbindungsplatten 111 spritzgegossen.
Ein Ende der beim Biegen außen
angeordneten Querverbindungsplatte 113 ist schwenkbar mit einer
Verbindungsplatte 111 verbunden, und das andere Ende beim
Biegen außen
angeordneten Querverbindungsplatte 113 kann geöffnet und
geschlossen werden, so dass es in Eingriff mit der anderen Verbindungsplatte 111 stehen
kann und der Kabelaufnahmeraum R zugänglich ist.
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Der
vordere und hintere Endbereich der Verbindungsplatte 111 bildet
eine Stufe in Richtung der Plattendicke oder hat eine versetzt ausgebildete
Gestalt. Ferner ist der hintere Endbereich der Verbindungsplatte 111 mit
einem Verbindungsstift 114 versehen, und der vordere Endbereich
der Verbindungsplatte 111 ist mit einer Verbindungsstiftöffnung 115 versehen,
die im Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der Verbindungsstift 114 aufweist.
Benachbarte Verbindungskörper 110 sind
miteinander durch Einpassen der Verbindungsstifte 114 in
die Verbindungsstiftöffnung 115 der
benachbarten Verbindungsplatten 111 schwenkbar verbunden,
so dass der Verbindungskörper 110 um
den Verbindungsstift 114 schwenkbar ist.
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Ferner
sind eine C-förmige
Biegeführungsnut 116 und
zwei Biegeführungsvorsprünge 117 an der
Plattenseitenfläche
einer Verbindungsplatte 111 ausgebildet, die charakteristisch
für die
Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist, und die im Folgenden näher
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben wird.
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Die
C-förmige
Biegeführungsnut 116 ist
konzentrisch zu der Verbindungsstiftöffnung 115 in der Verbindungsplatte 111 ausgebildet.
An den Endbereichen dieser C-förmigen
Biegeführungsnut 116 ist
jeweils eine V-förmig
ausgebildete Stopperfläche 116a ausgebildet.
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Ferner
sind die Biegeführungsvorsprünge 117 in
einem Winkel von 180° um
den Mittelpunkt der Verbindungsstiftöffnung 115 angeordnet,
und die C-förmige
Biegeführungsnut 116 weist
eine derartige Bogenlänge
auf, dass die Biegeführungsvorsprünge 117 benachbarter
Verbindungskörper 110 an
den jeweiligen Endbereichen positioniert werden können, wenn
die Biegeführungsvorsprünge 117 zwischen
einem gestreckten Zustand und einem maximal abgewinkelten Zustand
bewegt werden.
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Es
sei angemerkt, dass, obwohl die C-förmige Biegeführungsnut 116 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
eine teilweise ausgeschnittene Nutform auf Grund des einfachen Zusammenbaus
benachbarter Verbindungskörper 110 und
eines einfachen Entfernens der Verbindungsplatte 111 aus
der Gießform
aufweist, sie auch eine derartige Nutform aufweisen kann, dass die
Biegeführungsnut
vollständig
seitlich, d.h. endseitig, geschlossen ist.
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Die
Biegeführungsvorsprünge 117 sind
an einer anderen Verbindungsplatte 111 vorgesehen, die
auf Seite einer Verbindungsstiftöffnung 115 der Verbindungsplatte 111 mit
derselben verbunden ist. Die Biegeführungsvorsprünge 117 stehen
mit der oben genannten C-förmigen
Biegeführungsnut 116 in Eingriff.
Im äußeren Umfangsbereich
des Biegeführungsvorsprungs 117 ist
eine bogenförmige
Kontaktfläche 117a ausgebildet.
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Eine
Bewegung benachbarter Verbindungsplatten 111 relativ zueinander
wird durch einen Punktkontakt der bogenförmigen Kontaktfläche 117a des
jeweiligen Biegeführungsvorsprungs 117 mit
der entsprechenden V-förmig
ausgebildeten Stopperfläche 116a der
C-förmigen
Biegeführungsnut 116 begrenzt.
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Bei
der so ausgebildeten Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
kontaktiert, wenn die benachbarten Verbindungsplatten 111 gegeneinander
bis zum Anschlag verschwenkt werden, die bogenförmige Kontaktfläche 117a des
Biegeführungsvorsprungs 117 die
V-förmig
ausgebildete Stopperfläche 116a der C-förmigen Biegeführungsnut 116.
So kann ein explosionsartiges Geräusch der zwischen den V-förmig ausgebildeten
Stopperflächen
eingeschlossenen Luft, d.h. ein Kollisionsgeräusch, unterdrückt werden, so
dass eine geräuscharme
Betätigung
möglich
ist, und eine schlagartige Überlastung
auf Grund eines derartigen Kollisionsgeräusches vermieden wird, wobei
eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit
gegeben ist. Ferner wird, selbst wenn ein Verzug oder eine Einfallstelle
beim Gießen
erzeugt wird, keine Verschiebung durch Beschränkung des Biegewinkels der
flexibeln Bewegung benachbarter oder miteinander verbundener Verbindungsplatten 111 erzeugt.
So kann die Schutz- und Führungsvorrichtung 100 mit hoher
Genauigkeit und kostengünstig
hergestellt werden.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 4 und 5 eine
Schutz- und Führungsvorrichtung 200 für ein Kabel
oder dergleichen gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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Die
Schutz- und Führungsvorrichtung 200 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
zeichnet sich – verglichen
mit der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
bei dem die C-förmige
Führungsnut 116 und der
Biegeführungsvorsprung 117 an
den Verbindungsplatten 111 ausgebildet sind, – dadurch
aus, dass zwei V-förmig
ausgebildete Stopperflächen 216a in
einem Endbereich einer C-förmigen
Führungsnut 216,
welche ansonsten der Führungsnut 116 entspricht,
ausgebildet sind, so dass die C-förmigen Biegeführungsnut 216 in
einen inneren und äußeren Teil
unterteilt ist, und dass zwei Biegeführungsvorsprünge 217 vorgesehen
sind, die jeweils in Kontakt mit den V-förmig
ausgebildeten Stopperflächen 216a stehen
können.
Ansonsten entspricht die Ausgestaltung der Schutz- und Führungsvorrichtung 200 derjenigen
der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Zusammen
mit den Vorteilen des ersten Ausführungsbeispiels hat die Schutz-
und Führungsvorrichtung 200,
da bei ihr zwei V-förmig
ausgebildete Stopperflächen 216a,
getrennt durch einen bogenförmig
ausgebildeten Bereich an einem Endbereich der C-förmigen Biegeführungsnut,
und zwei Biegeführungsvorsprünge 217 vorgesehen
sind, die in Eingriff mit den V-förmig ausgebildeten Stopperflächen 216a stehen
können,
kann die Belastung, die auftritt, wenn die V-förmig ausgebildeten Stopperflächen 216a der C-förmigen Biegeführungsnut 216 und
die bogenförmigen
Kontaktflächen 217a punktuell
einander kontaktieren, auf jeweils zwei Stellen verteilt, so dass
sie halbiert wird, wie in 4 und 5 dargestellt.
So können
Kollisionsgeräusche
weiter verringert werden und es ist eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit
gegeben.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 6 und 7 eine
Schutz- und Führungsvorrichtung 300 für ein Kabel
oder dergleichen gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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Die
Schutz- und Führungsvorrichtung 300 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
zeichnet sich – verglichen
mit der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
bei dem die C-förmige
Führungsnut 116 und der
Biegeführungsvorsprung 117 an
den Verbindungsplatten 111 ausgebildet sind, – dadurch
aus, dass ein weiches Rollenelement 318 auf einem Biegeführungsvorsprung 317 aufgepasst
ist. Ansonsten entspricht die Ausgestaltung der Schutz- und Führungsvorrichtung 300 derjenigen
der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Da
bei der Schutz- und Führungsvorrichtung 300 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
das weiche Rollenelement 318 auf den Biegeführungsvorsprung 317 unter
Bildung bogenförmiger
Kontaktflächen
aufgepasst ist, nimmt das weiche Rollenelement 318, wenn
der Biegeführungsvorsprung 317 in Kontakt
mit der V-förmig
ausgebildeten Stopperfläche 316a der
C-förmugen
Biegeführungsnut 316 gelangt,
wie in den 6 und 7 dargestellt,
die Kollisionsbelastung auf. So können Kollisionsgeräusche – verglichen
mit dem ersten Ausführungsbeispiel – weiter
verringert werden und es ist eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit
gegeben.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 8 und 9 eine
Schutz- und Führungsvorrichtung 400 für ein Kabel
oder dergleichen gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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Das
vierte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom zuvor beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass ein Bremsbereich 416b vorgesehen ist, in
welchem die Nutbreite der C-förmigen
Biegeführungsnut 416 in
Richtung eines der Endbereiche, vorliegend auf der Seite der im
abgewinkelten Zustand in Kontakt mit dem Rollenelement 418 stehenden
Stopperfläche 416a,
verringert ausgebildet ist. Ansonsten entspricht die Ausgestaltung der
Schutz- und Führungsvorrichtung 400 derjenigen der
Schutz- und Führungsvorrichtung 300 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel.
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Da
bei der Schutz- und Führungsvorrichtung 400 gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Bremsbereich 416b vorgesehen ist, in welchem die Nutbreite
der C-förmigen
Biegeführungsnut 416 verjüngt in Richtung
eines Endbereichs ist, verringert die C-förmige Biegeführungsnut 416 die
Kollisionsenergie des Biegeführungsvorsprungs,
so dass der Biegeführungsvorsprung
mit verringerter Geschwindigkeit auftrifft. So können Kollisionsgeräusche – verglichen
mit den vorigen Ausführungsbeispielen,
insbesondere verglichen mit dem dritten Ausführungsbeispiel – weiter
verringert werden, und es ist eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit
gegeben.
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- 100,
200, 300, 400
- Schutz-
und Führungsvorrichtung
- 110
- Verbindungskörper
- 111,
211, 311, 411
- Verbindungsplatte
- 112,
212, 312, 412
- Querverbindungsplatte
-
- (auf
der beim Biegen innen liegenden Seite)
- 113
- Querverbindungsplatte
-
- (auf
der beim Biegen außen
liegenden Seite)
- 114,
214, 314, 414
- Verbindungsstift
- 115,
215, 315, 415
- Verbindungsstiftöffnung
- 116,
216, 316, 416
- C-förmige Biegeführungsnut
- 116a,
216a, 316a, 416a
- V-förmig ausgebildete Stopperfläche
- 416b
- Bremsbereich
- 117,
217, 317, 417
- Biegeführungsvorsprung
- 117a,
217a
- bogenförmige Kontaktfläche
- 318,
418
- weiches
Rollenelement
- C
- Kabel
oder dergleichen
- R
- Kabelaufnahmeraum