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Vorliegende
Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne
für den
Sanitärbereich,
insbesondere eine Duschrinne, zum im Wesentlichen zu einem Oberflächenbelag
oberflächenbündigen Einbau
in einen Boden, mit zwei Seitenwänden,
wenigstens einer Bodenwand, einem an die Bodenwand angeschlossenen,
insbesondere tiefgezogenen Ablauftopf zur Aufnahme eines Geruchverschlusses
und einem umlaufenden Dünnbettflansch
zum Anschluss eines Oberflächenbelages
an die Entwässerungsrinne,
wobei der Dünnbettflansch
an den Seitenwänden,
die Seitenwände
und die Bodenwand aus einem einzigen Blech gekantet sind.
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Darüber hinaus
betrifft vorliegende Erfindung einen Geruchverschluss zum Einbau
in eine Entwässerungsrinne,
insbesondere Duschrinne, mit einem Geruchverschlusstopf zur Aufnahme
eines Sperrwassers und einem Geruchverschlusseinlaufelement, das
mit einer Oberkante dichtend an einen Ablauftopf der Entwässerungsrinne
lösbar
anschließbar und
mit einer Unterkante über
eine Oberseite des Geruchverschlusstopfes unter Bildung eines Labyrinthverschlusses
in den Geruchverschluss einführbar
ist.
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Oben
genannte Entwässerungsrinnen
und Geruchverschlüsse
für Entwässerungsrinnen
für den Sanitärbereich
sind aus dem Stand der Technik bekannt und weisen üblicherweise
das Problem der sehr aufwendigen und teuren Herstellung auf. Darüber hinaus
hat sich gezeigt, dass es gerade im Sanitärbereich bei diesen Entwässerungsrinnen
des häufigeren
zu einer verminderten Abflussleistung bzw. Geruchsentwicklung kommt,
da bekannte Entwässerungsrinnen
und Geruchverschlüsse
nur sehr schwer oder teilweise gar nicht zu reinigen sind.
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So
ist durch die
DE 44
37 873 A1 ein Abwasserablauf bekannt, welcher ein Außenelement
mit einem Einlauf und einem Auslauf aufweist, wobei der Abwasserablauf über ein
Sperrventil abgesperrt werden kann. Das Sperrventil weist einen
Einsatz auf, an dem ein Ventilsitz angeordnet ist, der mit einem
Ventilkörper,
der im Verhältnis
zum Ventilsitz mittels einer Gewindespindel verstellbar ist, in
dichtender Wirkverbindung gebracht werden kann. Beide zuvor genannten
Elemente sind zudem als Geruchsverschluss ausgebildet, die über eine
Sperrwasserschicht die Zirkulation von Gasen vom Ablauf zum Einlauf
des Abwasserelements verhindern. Ein Nachteil des hier gezeigten
Geruchsverschlusses bzw. Abwasserablaufes ist die durch die sehr
komplizierte Herstellung und die aufgrund der technisch sehr komplexen
Bauweise problematische Montage und Demontage.
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Auch
die
DE 71 46 874 U beschreibt
einen Geruchsverschluss, insbesondere eine mit einem Geruchsverschluss
ausgerüstete
Brausewanne, wobei der Geruchsverschluss aus einem Anschlusstopf, einem
Becher, einem Trichter, einem Befestigungsring und einem Sieb besteht,
welche mittels entsprechender Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben,
einander so zugeordnet sind, dass nach dem Lösen der Schrauben das Sieb,
der Trichter und der Becher zur Reinigung entnommen werden können. Jedoch
ist die hier gezeigte Ausführung
derart komplex, dass die Demontage des Geruchsverschlusses nur mittels
Werkzeugen und unter hohem Zeitbedarf möglich ist.
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Vorliegender
Erfindung liegt also die Aufgabe zu Grunde, eine Entwässerungsrinne
bzw. einen Geruchverschluss der oben genannten Art derart weiter
zu entwickeln, dass eine verbesserte und vereinfachte Herstellbarkeit,
eine Reduzierung der Herstellungskosten und eine verbesserte Anwendbarkeit erzielt
wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Entwässerungsrinne
gemäß Anspruch
1 und durch einen Geruchverschluss gemäß Anspruch 11 gelöst.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass bei einer Entwässerungsrinne
der oben genannten Art der Geruchverschluss einen Geruchverschlusstopf
zur Aufnahme eines Sperrwassers und ein Geruchverschlusseinlaufelement
aufweist, das mit einer Oberkante dichtend an den Ablauftopf der
Entwässerungsrinne
lösbar
anschließbar
und mit einer Unterkante über
eine Oberseite des Geruchverschlusstopfes unter Bildung eines Labyrinthgeruchverschlusses
in den Geruchverschlusstopf einführbar ist,
wobei am Geruchverschlusstopf wenigstens eine Arretierungsnase und
am Geruchverschlusseinlaufelement wenigstens ein Verbindungselement
mit einer Arretierungsnut angeordnet ist, oder umgekehrt, so dass
beim Einführen
des Geruchverschlusseinlaufelements in den Geruchverschlusstopf
die Arretierungsnut mit der Arretierungsnase in einen lösbaren Verriegelungseingriff
bringbar ist.
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Darüber hinaus
wird diese Aufgabe insbesondere durch einen Geruchverschluss der
Eingangs genannten Art gelöst,
der am Geruchverschlusstopf wenigstens eine Arretierungsnase und
am Geruchverschlusseinlaufelement wenigstens ein Verbindungselement
mit einer Arretierungsnut aufweist, oder umgekehrt, so dass beim
Einführen
des Geruchverschlusseinlaufelements in den Geruchverschlusstopf
die Arretierungsnut mit der Arretierungsnase in einen lösbaren Verriegelungseingriff
bringbar ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Ausbildung oben genannter Entwässerungsrinne
mit aus einem Blech geformten Seitenwänden, Bodenwand und Dünnbettflansch
liegt u.a. in der sehr preisgünstigen
und schnellen Herstellbarkeit. So ist es beispielsweise möglich, die
Entwässerungsrinne über entsprechende
Abkantmaschinen in ihre entgültige
Form zu bringen, ohne dass zeitaufwendige Schweißarbeiten oder ähnliche
Fügearbeiten
vorgenommen werden müssen.
Um diese Entwässerungsrinne
an den Schmalseiten bei Bedarf entsprechend zu verschließen, müssen dann
nur noch Stirnseitenwände
angefügt,
beispielsweise geschweißt
werden, was insgesamt zu einem sehr viel preisgünstigerem Herstellverfahren
führt.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass, insbesondere beim oberflächenbündigen Einbau
der Entwässerungsrinne,
eine sehr viel gleichmäßigere Oberkante
der Entwässerungsrinne
gewährleistbar ist,
da hier keine, teilweise sehr raue und unregelmäßige Schweißkanten anfallen. Gerade im
Sanitärbereich,
ist eine derartige „runde" Oberkante einer
Entwässerungsrinne
erforderlich, um insbesondere beim Barfuss laufen Verletzungen zu
verhindern. Zudem verbessert sich natürlich auch aufgrund der stetigen Oberfläche die
Ablaufleistung, wobei insbesondere Schmutzablagerungen vermieden
werden.
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Zudem
weist der Geruchverschluss einen Geruchverschlusstopf zur Aufnahme
eines Sperrwassers und ein Geruchverschlusseinlaufelement auf, dass
mit einer Oberkante dicht an den Ablauftopf der Entwässerungsrinne
lösbar
anschließbar
und mit einer Unterkante über
eine Oberseite des Geruchverschlusstopfes unter Bildung eines Labyrinthgeruchverschlusses
in den Geruchverschlusstopf einführbar ist.
Auf diese Weise wird ein sehr kompakter Geruchverschluss erzielt,
der sowohl einfach in den Ablauftopf der Entwässerungsrinne einführbar ist
als auch eine zuverlässige
Funktionsweise garantiert. Durch die Kombination des an der Entwässerungsrinne
angeordneten Ablauftopfes, insbesondere tiefgezogenen Ablauftopfes,
und einem herausnehmbaren Geruchverschluss, der zuvor beschriebenen
Art, erhält man
eine sehr kompakte Entwässerungsrinne
mit einer sehr geringen Einbauhöhe,
die auch bei begrenzten Platzverhältnissen einbaubar ist.
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Da
des Weiteren am Geruchverschlusstopf wenigstens eine Arretierungsnase
und am Geruchverschlusseinlaufelement wenigstens ein Verbindungselement
mit einer Arretierungsnut angeordnet ist, oder umgekehrt, so dass
beim Einführen
des Geruchverschlusseinlaufelementes in den Geruchverschlusstopf
die Arretierungsnut mit der Arretierungsnase in einen lösbaren Verriegelungseingriff
bringbar ist, erhält
man einen Geruchverschluss, der einfach und ohne die Verwendung
von zusätzlichem
Werkzeug auseinander gebaut und wieder zusammengesetzt werden kann,
um in bestimmten Abständen
und wenn dies nötig
erscheint, entsprechende Reinigungsmaßnahmen durchzuführen. Die
Arretierungsnase ist hier beispielsweise ein Wulst, der in eine
entsprechend ausgeformte Arretierungsnut in Form einer Wulstaufnahme
am Verbindungselement einschnappbar ist. Die Kraftschwelle, die
zum Lösen dieser
Verriegelung nötig
ist, ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass der Geruchverschluss
aus dem Ablauftopf der Entwässerungsrinne
entnehmbar ist, ohne das die Verriegelung zwischen Geruchverschlusstopf
und Geruchverschlusseinlaufelement gelöst wird. Auf diese Weise kann
der Geruchverschluss als ganzes aus der Entwässerungsrinne entnommen und
dann, wenn nötig,
zum Reinigen zerlegt werden.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich
am Geruchverschlussablauftopf anstatt einer Arretierungsnase eine
Arretierungsnut anzuordnen und eine entsprechend kongruent ausgebildete
Arretierungsnase am Verbindungselement des Einlaufelementes. Darüber hinaus
ist es natürlich
auch möglich eine
Folge von Arretierungsnuten und -Nasen auszubilden, um eine besonders
stabile Verbindung zu gewährleisten.
Die Arretierungsnasen- bzw. -Nuten können integral am jeweiligen
Bauteil ausgeformt oder als separates Einzelteil über entsprechende
aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsmittel angeordnet
sein.
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Vorteilhafterweise
ist die Entwässerungsrinne
bzw. der Geruchverschluss aus einem Metall und insbesondere aus
einem nicht rostenden Metall, beispielsweise VA, hergestellt.
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Da
derartige nicht rostende Metalle besondere Anforderungen an die
Schweißtechnik
stellen, führt
das integrale Ausbilden der Entwässerungsrinne
im Bereich der Seitenwände
Bodenwand und Dünnbettflansch
zusätzlich
zu Kostenersparnissen und zügigerer
Produktion. Natürlich
ist es aber auch denkbar, oben genannte Entwässerungsrinne aus einem Kunststoffmaterial
beispielsweise einem thermoplastischen Kunststoffmaterial herzustellen.
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Vorzugsweise
ist der Dünnbettflansch
derart von der Oberkante der Entwässerungsrinne beabstandet,
dass auf einer Flanschoberseite der anzuschließende Oberflächenbelag
derart aufbringbar ist, dass er oberflächenbündig mit der Oberkante der Entwässerungsrinne
abschließt.
Als Oberflächenbelag
ist hier jeder, vorzugsweise im Sanitärbereich verwendete Oberflächenbelag,
beispielsweise ein Kunststoffboden oder ein Fliesenbelag zu verstehen. Durch
die Beabstandung des Dünnbettflansches
von der Oberkante der Entwässerungsrinne
ist es möglich,
auf diesen Dünnbettflansch
eine Kontaktschicht aufzubringen und so den Oberflächenbelag
oberflächenbündig mit
der Entwässerungsrinne
anzuordnen. Vorzugsweise ist diese Kontaktschicht dabei elastisch,
so dass ein Ablösen
des Oberflächenbelages
vom Dünnbettflansch
verhindert wird.
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Um
eine besonders feste Verbindung zwischen Oberflächenbelag und Dünnbettflansch
zu gewährleisten,
ist der Dünnbettflansch
vorzugsweise wenigstens auf der Flanschoberseite besandet oder mit
einer ähnlichen
Haftvermittlerschicht versehen. Durch diese Ausführungsform ist eine dauerhafte Verbindung
zwischen Entwässerungsrinne
und Oberflächenbelag
gewährleistet.
Neben dem dauerhaften Anschluss des Oberflächenbelages an die Entwässerungsrinne
dient dieser Dünnbettflansch aber
auch der Stabilisierung der Entwässerungsrinne im
Untergrund, so dass, auch bei einwirkenden Verkehrslasten von oben,
die Entwässerungsrinne
zuverlässig
in ihrer Lagerung und Position verbleibt.
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Vorzugsweise
weist die Entwässerungsrinne wenigstens
ein Höhen-
bzw. Neigungsverstellelement zur Anpassung eines gewünschten
Höhenniveaus
bzw. einer gewünschten
Neigung bezüglich des
Boden auf. Dieses Element ermöglicht
die gezielte Anpassung der Entwässerungsrinne
an ihre zukünftige
Einbauposition, was besonders im Sanitärbereich nötig ist, da hier eine gezielte
und effektive Wasserableitung vom Oberflächenbelag in die Entwässerungsrinne
gefordert wird.
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Vorzugsweise
weist das Höhenverstellelement
bzw. das Neigungsverstellelement einen im Wesentlichen senkrecht
zur Bodenwand aus der Entwässerungsrinne
hervorstehenden Stehflansch und einen daran über wenigstens ein Verbindungselement
verschiebbar und/oder verschwenkbar angeschlossenes Montageelement
zur Montage auf dem Boden auf. Dieser hervorstehende Stehflansch
kann dabei sowohl an der Bodenwand der Entwässerungsrinne als auch am Stehflansch
oder den Seitenwänden
angeordnet werden und ist vorzugsweise mit der Entwässerungsrinne
verschweißt.
Natürlich
ist aber auch jede andere aus dem Stand der Technik bekannte Fügetechnik
anwendbar. Beispielsweise ist es denkbar den Stehflansch integral
mit der Entwässerungsrinne
auszubilden, in dem ein bestimmter Bereich des Dünnbettflansches nach unten
abgekantet wird und dann als Stehflansch fungiert. Das Montageelement
zur Aufnahme des Stehflansches weist vorzugsweise einen Längsschlitz
auf, in dem der Stehflansch samt Entwässerungsrinne über ein
Verbindungselement, beispielsweise eine Schraube, gelagert und längs verschiebbar
ist. Natürlich
ist es aber auch denkbar, entsprechende Rastverbindungen zwischen
Montageelement und Stehflansch auszubilden, um die Höhenverstellbarkeit
bzw. die Neigbarkeit zu gewährleisten.
Das Montageelement seinerseits wird vorzugsweise am Rohboden verschraubt oder
verklebt, um eine zuverlässige
Positionierung der Entwässerungsrinne
bereits vor dem Einbau des Oberflächenbelages zu gewährleisten.
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Um
eine einwandfreie Funktionsweise der Entwässerungsrinne zu gewährleisten,
weist der Geruchverschluss, der in den Ablauftopf der Entwässerungsrinne
einsetzbar ist, vorzugsweise eine Sperrwasserhöhe zwischen 30 mm und 80 mm,
insbesondere von im Wesentlichen 50 mm auf. Der Ablauftopf der Entwässerungsrinne
weist entsprechend die dazu nötigen
Bauteilabmessungen auf. Eine Sperrwasserhöhe im oben genannten Bereich
hat sich bei der Verwendung der Entwässerungsrinne, insbesondere
im Sanitärbereich,
als besonders effektiv herausgestellt und garantiert sowohl eine
effektive Wasserableitung als auch einen sicheren Geruchverschluss
auch bei längerfristigem
Nichtgebrauch der Entwässerungsrinne.
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Vorzugsweise
ist die Arretierungsnase bzw. -Nut an der Oberseite des Geruchverschlusstopfes angeordnet,
wobei sie sich insbesondere über
den gesamten Umfang des Geruchverschlusstopfes erstreckt. Ein Verlauf über den
gesamten Umfang hat den Vorteil, dass das Geruchverschlusseinlaufelement,
unabhängig
von seiner Orientierung bezüglich des
Umfanges, in den Geruchverschlusseinlauftopf eingesetzt und mit
diesem in Verriegelungseingriff gebracht werden kann. Die Anordnung
der Arretierungsnase bzw. -nut auf der Oberseite des Geruchverschlusstopfes
führt dazu,
dass sowohl eine Arretierung in vertikaler Richtung als auch in
horizontaler Richtung des Geruchverschlusses erfolgt und
so
zusätzliche
Positionierungselemente zur Positionierung des Geruchverschlusseinlaufelementes
innerhalb des Geruchverschlusstopfes entfallen können. Bei großen anfallenden
Verkehrslasten oder aber auch, um die Haltbarkeit des oben genannten Verriegelungssystems
zwischen Geruchverschlusstopf und Geruchverschlusseinlaufelement
zu erhöhen,
können
zudem zusätzliche
Lagerelemente, beispielsweise in Form von Lagerfortsätzen, zwischen Geruchverschlusstopf
und Geruchverschlusseinlaufelement vorgesehen werden. Zudem ist
durch die Positionierung der Arretierungsnuten bzw. Nasen an der
Oberseite des Geruchverschlusstopfes eine Sichtkontrolle des Verriegelungszustandes
einfach möglich.
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Vorzugsweise
weist das Geruchverschlusseinlaufelement an seiner Oberkante einen
im Wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Flansch zur Aufnahme eines
Anschlussdichtungselementes zum dichtenden Anschluss an den Ablauftopf
der Entwässerungsrinne
auf. Die Abmessungen dieses rechtwinklig verlaufenden Flansches
und des daran angeordneten Anschlussdichtungselementes sind dabei in Übereinstimmung
mit den Innenabmessungen des Ablauftopfes der Entwässerungsrinne
gewählt,
so dass der Geruchverschluss einfach in den Ablauftopf eingeschoben
und dort sicher und dichtend gelagert ist. Als Anschlussdichtungselement
sind hier sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannte Dichtungselemente zu verstehen,
die entweder auf den Flansch aufgesteckt oder an diesem über entsprechende
Verbindungselemente gehalten werden. Natürlich ist es aber auch denkbar,
ein Anschlussdichtungselement so auszugestalten, dass der rechtwinklig
verlaufende Flansch nicht nötig
ist und eine direkte Montage am Geruchverschlusseinlaufelement vorgenommen
werden kann.
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Vorzugsweise
verläuft
das Verbindungselement am Geruchverschlusseinlaufelement von einer Unterseite
des Flansches zu einer Außenwandung des
Geruchverschlusseinlaufelementes. Als Verbindungselement ist hier
beispielsweise ein ausgestanztes Blech verwendbar, in dem die zur
Verriegelung mit dem Geruchverschlusstopf nötige Arretierungsnut bzw. -Nase
ausgeformt ist. Vorzugsweise sind dabei mehrere Verbindungselemente
vorgesehen, die gleichmäßig über den
Umfang des Geruchverschlusses angeordnet sind. Der Anschluss des
Verbindungselementes an das Geruchverschlusseinlaufelement erfolgt
hier vorzugsweise durch eine Stanz- oder Schweißverbindung, wobei es aber
natürlich auch
möglich
ist, entsprechende lösbare
Verbindungsmethoden zu verwenden, so dass das Verbindungselement
bei Verschleiß einfach
ausgetauscht werden kann. Hier ist beispielsweise ein Nut- und Federsystem
vorstellbar, bei dem das Verbindungselement in eine entsprechende
Aufnahme am Geruchverschlusseinlaufelements eingeschoben oder eingeklickt
werden kann.
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Um
eine möglichst
komfortable und dauerhafte Verriegelung zu erreichen, ist das Verbindungselement
vorzugsweise aus einem elastischen Material, insbesondere einem
elastischen Dünnblech,
hergestellt. Diese elastische Ausführung ermöglicht nicht nur eine zuverlässige Verriegelung,
sondern auch, bei der Verwendung einer lösbaren Anordnung des Verbindungselementes
am Geruchverschlusseinlaufelements, dessen einfache Montage in entsprechende
Lagerungselemente am Geruchverschlusseinlaufelement.
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Wie
eingangs erwähnt,
umfasst vorliegende Erfindung nicht nur eine Entwässerungsrinne
mit einem Geruchverschluss der oben beschriebenen Art sondern auch
den Geruchverschluss an sich zum Einbau in eine Entwässerungsrinne
und insbesondere in eine Duschrinne. Der Einfachheit halber wird hier
aber nicht mehr detailliert auf die Ausbildung des Geruchverschlusses
und dessen besondere Ausführungsformen
eingegangen, da er in seinen Merkmalen dem Geruchverschluss entspricht,
wie er in den vorhergehenden Absätzen
in Verbindung mit einer Entwässerungsrinne
für den
Sanitärbereicht
beschrieben wurde. Insofern wird auf diese Passagen ausdrücklich verwiesen.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben,
dass anhand der Abbildungen näher
erläutert
wird. Hierbei zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Ausführungsform
der Entwässerungsrinne
mit tiefgezogenem Ablauftopf quer zu einer Haupterstreckungsrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf die Ausführungsform
aus 1;
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3 eine
Seitenansicht auf die Ausführungsform
aus 1 quer zu einer Haupterstreckungsrichtung;
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4 einen
Querschnitt eines Geruchverschlusses zur Aufnahme in den Ablauftopf
der Entwässerungsrinne
aus 1;
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5 einen
detaillierten Schnitt durch den Verbindungsbereich zweier Einzelkomponenten
des Geruchverschlusses aus 4; und
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6 eine
Draufsicht auf den Geruchverschluss aus 4.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende
Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne 1 zum
oberflächenbündigen Einbau
in einen Boden, beispielsweise einen Boden einer Dusche, quer zur
Haupterstreckungsrichtung der Entwässerungsrinne. Die Entwässerungsrinne 1 umfasst
eine Bodenwandung 4, zwei Seitenwände 2, 2' und einen umlaufenden
Dünnbettflansch 8, 8'. Erfindungswesentlich
ist, dass die in 1 dargestellten Teile des Dünnbettflansches 8, 8', die Seitenwände 2, 2' und die Bodenwand 4 aus
einem einzigen Blech gekantet sind und somit an den Übergangsbereichen
der einzelnen Elementen keine Schweißarbeiten nötig werden. Der Dünnbettflansch 8, 8' dient zur Aufnahme
eines Oberflächenbelages
(nicht dargestellt) und ist zur Verbesserung der Haftung zwischen
dem Oberflächenbelag
und dem Dünnbettflansch
mit einer Haftvermittlerschicht 10, beispielsweise eine
Besandung, versehen, die auf einer Oberseite 9, 9' des Dünnbettflansches 8, 8' aufgebracht ist.
Die Entwässerungsrinne 1 wird
so eingebaut, dass der anschließende
Oberflächenbelag
(nicht dargestellt) bündig
mit einer Oberkante 12, 12' abschließt. Dadurch, dass der Dünnbettflansch 8, 8' und die Seitenwände 2, 2' aus einem Blech
gekantet sind, ist die Oberkante 12, 12' ideal glatt,
wodurch unter anderem das Festsetzen von Schmutzpartikeln im abzuleitenden
Oberflächenwasser
verhindert wird. Darüber
hinaus, was besonders im Sanitärbereich von
Bedeutung ist, erhält
man durch dieses Abkanten eine Oberkante 12, 12' die so rund
ist, dass sie auch beim barfuss Laufen keinerlei Verletzungsgefahr birgt.
Um eine oberflächenbündige Ausrichtung
zwischen Entwässerungsrinne 1 und
Oberflächenbelag (nicht
dargestellt) zu ermöglichen,
ist der Dünnbettflansch 8, 8' entsprechend
von der Oberkante 12, 12' beabstandet.
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An
der Bodenwandung 4 ist integral ein Ablauftopf 6 angeschlossen,
der die Ableitung des in die Entwässerungsrinne eingeflossenen
Oberflächenwassers
erlaubt und zu dem der Aufnahme eines Geruchverschlusses 20 (siehe 4–6)
dient. Dieser Ablauftopf 6 ist in diesem Fall tief gezogen
und an der Entwässerungsrinne 1 verschweißt.
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2 zeigt
eine Draufsicht der Entwässerungsrinne 1 wobei
hier deutlich der umlaufende Dünnbettflansch 8, 8' erkennbar ist,
der die Entwässerungsrinne 1 vollständig umgibt.
Bei dieser Ausführungsform
sind die beiden Querenden der Entwässerungsrinne 1 mit
Stirnseitenwänden 5, 5' verschlossen,
die sowohl an den Seitenwänden 2, 2' als auch an
die Bodenwand 4 angeschweißt sind. Dasselbe gilt für den Dünnbettflansch
der im Bereich der Stirnwände
ebenfalls als Einzelteil 8'', 8''' mit
der Entwässerungsrinne 1 verschweißt ist.
In der Mitte der Entwässerungsrinne 1 ist
der Ablauftopf 6 dargestellt, wobei der Geruchverschluss 20 in
den Ablauftopf 6 eingesetzt ist.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Entwässerungsrinne 1,
senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Entwässerungsrinne 1. Zu
erkennen ist der Ablauftopf 6, der an der Bodenwand 4 der
Entwässerungsrinne 1 angeschlossen
ist und nach unten hervorsteht. Auf beiden Seiten der Entwässerungsrinne 1 sind
jeweils ein Höhenverstellelement 16, 16' vorgesehen,
dass die Anpassung der Entwässerungsrinne 1 an
ein gewünschtes
Höhenniveau
bezüglich
eines Bodens 3 erlaubt, auf den die Entwässerungsrinne 1 montiert
wird. Die Höhenverstellelemente 16, 16' umfassen jeweils
einen Stehflansch 13, 13', der ebenfalls aus der Bodenwandung 4 der Entwässerungsrinne 1 hervorsteht
und über
jeweils ein Verbindungselement 14, 14', beispielsweise
eine Schraube, mit einem Montageelement 15, 15' verbunden ist,
dass in Form eines Winkels auf dem Boden 3 gelagert ist.
Das Montageelement 15, 15' weist vorzugsweise einen Längsschlitz
auf, so dass durch ein Lösen
des Verbindungselementes 14, 14' die Entwässerungsrinne 1 über die
Stehflansche 13, 13' verschiebbar
wird. Zur Vergrößerung des
Verschiebebereichs ist es zudem möglich auch am Fortsatz 13;13' einen entsprechenden
Längsschlitz
vorzusehen. Nach dem Fixieren der Verbindungselemente 14, 14' ist dann die
Entwässerungsrinne 1 in
ihrem Höhenniveau
gesichert. Natürlich
ist das aber auch denkbar dieses Höhenverstellelement 16, 16' als Neigungsverstellelement
zu verwenden, wobei dann hier nach dem Lösen der Verbindungselemente 14, 14' die Entwässerungsrinne 1 senkrecht
zur Zeichnungsebene verschwenkt werden kann.
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4 zeigt
den Geruchverschluss 20, der in den Ablauftopf 6 aus 1 dichtend
eingeschoben werden kann. Der Geruchverschluss 20 umfasst
einen Geruchverschlusstopf 22, in den über eine Oberseite 30 ein
Geruchverschlusseinlaufelement 24 einschiebbar ist. Wasser,
das aus der Entwässerungsrinne 1 abgeleitet
werden soll, tritt bei diesem Geruchverschluss 20 über einen
Einlaufbereich 21 in das Geruchverschlusseinlaufelement 24 ein
und fließt
im Bereich einer Unterkante 28 in den Geruchverschlusstopf 22 ein,
wobei sich ein Sperrwasser ansammelt (nicht dargestellt), das nach
dem vollständigen
Auffüllen
des Geruchverschlusstopfes 22 über die Oberseite 30 in
den Ablauftopf 6 eindringt und von dort abgeleitet wird.
Der Geruchverschlusstopf 22 und das Geruchverschlusseinlaufelement 24 sind
dabei so aufeinander abgestimmt, dass sich eine Sperrwasserhöhe h bildet,
die hier bevorzugter Weise 50 mm beträgt.
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Das
Geruchverschlusseinlaufelement 24 weist an einer Oberkante 26 einen
Flansch 38 auf, der im 90°-Winkel zur Haupterstreckungsachse
des Geruchverschlusseinlaufelementes verläuft. An diesem Flansch 38 ist
ein Anschlussdichtungselement 40, 40' vorgesehen,
dass über
den gesamten Umfang des Flansches 38 verläuft und
das dichtende Einsetzen des Geruchverschlusses 20 in den
Ablauftopf 6 der Entwässerungsrinne 1 ermöglicht.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Anschlussdichtungselement 40, 40' als ein mehrlippiges
Anschlussdichtungselement ausgeführt.
Selbstverständlich
sind aber auch alle anderen gängigen
Dichtungselementausbildungen verwendbar.
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Da
sich bekanntermaßen
bei einem Geruchverschluss mit der Zeit Schmutzpartikeln, die im
abzuleitenden Wasser enthalten sind, ablagern, muss er in bestimmten
Abständen
gereinigt werden. Dazu ist dieser Geruchverschluss 20 als
ein mehrteiliger Geruchverschluss 20 ausgebildet, wobei
der Geruchverschlusstopf 22 und das Geruchverschlusseinlaufelement 24 voneinander
trennbar sind und somit eine vollständige Reinigung des Geruchverschlusses 20 möglich wird.
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5 zeigt
hierzu eine lösbare
Verriegelung des Geruchverschlusstopfes 22 mit dem Geruchverschlusseinlaufelement 24.
An der Oberseite 30 des Geruchverschlusstopfes 22 ist
dazu eine Arretierungsnase 32 vorgesehen, die lösbar in
eine Arretierungsnut 36 eines Verbindungselementes 34 eingreift,
das seinerseits am Geruchverschlusseinlaufelement 24 angebracht
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist das Verbindungselement 34 an einer Unterseite 42 des
Flansches 38 und an einer senkrechten Außenwanderung 44 des
Geruchverschlusseinlaufelements 24 angeordnet. In diesem
Fall ist das Verbindungselement 34 mit dem Geruchverschlusseinlaufelement
verschweißt.
Um eine sichere Verriegelung zwischen der Arretierungsnase 32 und
der Arretierungsnut 36 zu gewährleisten ist das Verbindungselement 34 als
ein elastisches Dünnblech
ausgebildet, dass nach Überschreiten
einer bestimmten Arretierungskraft bzw. Ablösekraft die Verbindung zwischen Arretierungsnase 32 und
Arretierungsnut 36 herstellt bzw. freigibt.
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Auf
diese Art und Weise ist eine vollständige Zerlegung des Geruchverschlusses 20 und
somit eine effektive Reinigung möglich.
Dabei ist diese Ablöse-
bzw. Arretierungskraftschwelle so gewählt, dass sie unterhalb der
Kraft liegt, die dazu nötig
ist den Geruchverschluss 20 aus dem Ablauftopf 6 herauszuziehen.
Dadurch wird gewährleistet
das der Geruchverschluss 20 als ganzes aus dem Ablauftopf 6 der
Entwässerungsrinne 1 entfernbar
ist.
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Natürlich ist
es aber auch denkbar anstelle der Arretierungsnase 32,
am Geruchverschlusstopf 22 eine Arretierungsnut anzuordnen,
in die dann eine entsprechend ausgeformte Arretierungsnase am Verbindungselement 34 arretierend
eingreift. Auch ist es möglich
die Verbindung zwischen dem Geruchverschlusseinlaufelements und
dem Verbindungselement 34 nicht über eine Schweißverbindung
zu gewährleisten,
sondern beispielsweise entsprechende Aufnahmeschuhe an dem Geruchverschlusseinlaufelement 24 anzuordnen,
in die dann das Verbindungselement 34 eingeklickt werden
kann, um es so beispielsweise leicht austauschbar zu machen.
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6 zeigt
eine Draufsicht des Geruchverschlusses 20. Zu erkennen
ist das Geruchverschlusseinlaufelement 24, dass über die
Verbindungselemente 34 mit dem Geruchverschlussablauftopf 22 verbunden
ist. Am Geruchverschlusseinlaufelement 24 sind dazu gleichmäßig über den
Umfang verteilt drei Verbindungselemente 34 angeordnet,
die in die auf der Oberseite 30 (siehe 4)
angeordnete Arretierungsnase 32 eingreifen. Um hier ein
einfaches Einsetzen des Geruchverschlusseinlaufelementes 24 zu
gewährleisten
ist diese Arretierungsnase 32 vollständig über den Umfang des Geruchverschlusstopfes 22 angeordnet.
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- 1
- Entwässerungsrinne
- 2,
2'
- Seitenwand
- 3
- Boden
- 4
- Bodenwand
- 5,
5'
- Stirnseitenwand
- 6
- Ablauftopf
- 8,
8', 8'', 8'''
- Dünnbettflansch
- 9
- Flanschoberseite
- 10
- Haftvermittlerschicht
- 12,
12'
- Oberkante
- 13
- Stehflansch
- 14
- Verbindungselement
- 15
- Montageelement
- 16
- Höhen- bzw.
Neigungsverstellelement
- 20
- Geruchverschluss
- 21
- Einlaufbereich
- 22
- Geruchverschlusstopf
- 24
- Geruchverschlusseinlaufelement
- 26
- Oberkante
- 28
- Unterkante
- 30
- Oberseite
- 32
- Arretierungsnase
- 34
- Verbindungselement
- 36
- Arretierungsnut
- 38
- Flansch
- 40
- Anschlussdichtungselement
- 42
- Flanschunterseite
- 44
- Außenwandung
- h
- Sperrwasserhöhe