DE202008008682U1 - Schachtfilter für einen Straßenabfluss - Google Patents
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Abstract
Schachtfilter
(5) für
einen Straßenabfluss,
mit einem äußeren, aufrecht angeordneten Hüllrohr (6), welches einen oberen Rohwasserzulauf und einen unteren Reinwasserablauf aufweist,
und mit einem oben im Hüllrohr (6) angeordneten Grobfilter (7) sowie einem darunter angeordneten Feinfilter (8),
wobei der Grobfilter (7) ein oberes, offenes Stirnende als Rohwassereinlass aufweist und in seiner umlaufenden Mantelfläche Austrittsöffnungen für vorgefiltertes Wasser, sowie einen geschlossenen Boden (12),
und wobei der Feinfilter (8) in seiner umlaufenden Mantelfläche Eintrittsöffnungen für das vorgefilterte Wasser aufweist, sowie einen ringförmigen Filterraum (19), in dem sich Filtermaterial befindet und der radial durchströmbar ist, sowie einen zentralen Ablaufkanal (20), der zu einer im Boden (22) des Feinfilters (8) vorgesehenen Ablauföffnung führt,
wobei zwischen dem Boden (12) des Grobfilters (7) und einem Deckel (21) des darunter angeordneten Feinfilters (8) eine Dichtung (25) als Axialdichtung angeordnet ist.
mit einem äußeren, aufrecht angeordneten Hüllrohr (6), welches einen oberen Rohwasserzulauf und einen unteren Reinwasserablauf aufweist,
und mit einem oben im Hüllrohr (6) angeordneten Grobfilter (7) sowie einem darunter angeordneten Feinfilter (8),
wobei der Grobfilter (7) ein oberes, offenes Stirnende als Rohwassereinlass aufweist und in seiner umlaufenden Mantelfläche Austrittsöffnungen für vorgefiltertes Wasser, sowie einen geschlossenen Boden (12),
und wobei der Feinfilter (8) in seiner umlaufenden Mantelfläche Eintrittsöffnungen für das vorgefilterte Wasser aufweist, sowie einen ringförmigen Filterraum (19), in dem sich Filtermaterial befindet und der radial durchströmbar ist, sowie einen zentralen Ablaufkanal (20), der zu einer im Boden (22) des Feinfilters (8) vorgesehenen Ablauföffnung führt,
wobei zwischen dem Boden (12) des Grobfilters (7) und einem Deckel (21) des darunter angeordneten Feinfilters (8) eine Dichtung (25) als Axialdichtung angeordnet ist.
Description
- Die Neuerung betrifft einen Schachtfilter für einen Straßenabfluss.
- Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schachtfilter für einen Straßenabfluss zu schaffen, der eine möglichst hohe Filterwirksamkeit aufweist, also derart ausgestaltet ist, dass er möglichst viele unerwünschte Inhaltsstoffe des in den Straßenabfluss gelangenden Rohwassers zurückhält.
- Diese Aufgabe wird durch einen Schachtfilter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, innerhalb eines Hüllrohrs in Durchflussrichtung zunächst einen Grobfilter vorzusehen und diesem nachgeschaltet einen Feinfilter. Zu Gunsten einer konstruktiv einfachen und wirtschaftlich herstellbaren Ausgestaltung des Schachtfilters ist vorgesehen, angesichts der von oben nach unten erfolgenden Strömungsrichtung des Wassers einen oberen Grobfilter vorzusehen und darunter den Feinfilter vorzusehen. Der Grobfilter weist ein oberes offenes Stirnende auf, so dass dieses als Rohwassereinlass dient. Das Rohwasser gelangt mit seinen groben Verschmutzungen in diesen Grobfilter und kann diesen radial nach außen verlassen. Hierzu sind in der umlaufenden Mantelfläche des Grobfilters Austrittsöffnungen vorgesehen, die beispielsweise Laub und ähnliche grobere Verschmutzungen zurückhalten.
- Das aus dem Grobfilter austretende vorgefilterte Wasser gelangt nun schwerkraftbedingt nach unten und tritt radial von außen in den Feinfilter ein, der radial nach innen durchströmbar ist. Dabei gelangt das vorgefilterte Wasser durch einen ringförmigen Filter raum des Feinfilters in einen zentralen Ablaufkanal. Das darin befindliche Wasser hat das Filtermaterial im Filterraum des Feinfilters passiert, so dass es nun als Reinwasser bezeichnet wird, welches im zentralen Ablaufkanal nach unten strömt zu einer Ablauföffnung, die im Boden des Feinfilters vorgesehen ist.
- Um sicherzustellen, dass das vorgefilterte Wasser nicht unter Umgehung des Feinfilters unmittelbar in den zentralen Ablaufkanal gelangen kann, ist zwischen dem Grobfilter und dem Feinfilter eine Dichtung vorgesehen. Diese ist als Axialdichtung ausgestaltet, so dass sie beim Einsetzen oder bei der Herausnahme des Grob- bzw. Feinfilters aus dem Hüllrohr nicht auf Reibung beansprucht wird, wie dies bei einer Radialdichtung der Fall wäre. Auf diese Weise ist eine zuverlässige langlebige Funktion der Dichtung sichergestellt, was wiederum die Filterwirksamkeit verbessert, da durch die Wirksamkeit der Dichtung die Umgehung des Reinfilters ausgeschlossen ist und dementsprechend das vorgefilterte Wasser zuverlässig durch den Reinfilter geführt wird.
- Vorteilhaft kann das Hüllrohr aus handelsüblichen Bestandteilen gefertigt werden, beispielsweise zweiteilig ausgestaltet werden, indem die Mantelfläche des Hüllrohrs aus einem handelsüblichen Kunststoffrohr, wie es beispielsweise als Kanalrohr bekannt ist, gebildet wird. Der untere Boden des Hüllrohrs kann aus einer ebenfalls handelsüblichen Verschlusskappe aus Kunststoff gebildet sein, die mit dem übrigen Hüllrohr verklebt ist, und die mit einer zentralen Öffnung versehen worden ist, durch welche das Reinwasser, nachdem es die beiden Filter passiert hat, aus dem Hüllrohr ablaufen kann.
- Abweichend davon kann das Hüllrohr aus einem mechanisch und chemisch besonders belastbaren Material angefertigt sein, beispielsweise aus einem korrosionsbeständigen Edelstahl. Es kann in diesem Fall als Schweißkonstruktion mit einer angeschweißten, als Boden dienenden runden Platte ausgestaltet sein, oder besonders wirtschaftlich ebenfalls aus einem Rohr und einer zugehörigen, als Boden dienenden Kappe gefertigt sein, beispielsweise wenn entsprechende Bauteile aus dem Bereich des Anlagenbaus handelsüblich sind.
- Vorteilhaft kann das Hüllrohr einen oberen umlaufenden Kragen aufweisen, so dass es in den beispielsweise aus Beton bestehenden Straßenabflussschacht eingehängt werden kann. Der Straßenabflussschacht weist zu diesem Zweck einen nach innen vorspringenden umlaufenden Kragen auf, dessen Innendurchmesser größer ist als die Mantelfläche des Hüllrohrs, jedoch kleiner als der umlaufende Kragen des Hüllrohrs. Auf diese Weise ist zudem zuverlässig sichergestellt, dass sämtliches in den Straßenablauf gelangendes Wasser in das Hüllrohr und somit zunächst in den Grobfilter geführt wird.
- Vorteilhaft kann am Boden des Grobfilters eine Zentrierung mit dem darunter befindlichen Feinfilter bewirkt werden, indem komplementäre Vorsprünge und Vertiefungen am Boden des Grobfilters und am Deckel des Feinfilters vorgesehen sind. Auf diese Weise werden Fehlstellungen zwischen den beiden Filtergehäusen vermieden, somit die Wirksamkeit der Dichtung und damit insgesamt die Filterwirksamkeit des gesamten Schachtfilters verbessert.
- Vorteilhaft kann die Zentrierhilfe derart ausgestaltet sein, dass im Boden des Grobfilters eine Vertiefung vorgesehen ist, die in das Innere des Grobfilters ragt, während komplementär dazu auf dem Deckel des Feinfilters ein Vorsprung vorgesehen ist, der nach oben ragt und sich somit in die Vertiefung des Grobfilters erstreckt.
- Vorteilhaft kann am Grobfilter oder am Feinfilter, oder an beiden eine Einführschräge vorgesehen sein, welche die beiden Filterbauteile automatisch zentriert, wenn diese in axialer Richtung aufeinander zubewegt werden und einen ersten Kontakt haben.
- Bei der weiteren axialen Bewegung erfolgt dann mittels der Einführschräge automatisch eine Ausrichtung der beiden Bauteile zueinander, derart, dass diese zueinander zentriert sind.
- Vorteilhaft kann am Boden des Feinfilters eine Zentrierhilfe vorgesehen sein, die dem Feinfilter gegenüber dem Hüllrohr zentriert, also dafür Sorge trägt, dass die Ablauföffnung des Feinfilters mit der Öffnung im Boden des Hüllrohrs derart zentriert ist, dass ein ungehinderter Ablauf des gefilterten Reinwassers sichergestellt ist.
- Vorteilhaft können der Deckel und der Boden des Feinfilters als identische Teile ausgestaltet sein, der gegenüber dem übrigen Feinfilter nach außen springende Vorsprung der am Deckel des Feinfilters nach oben und vom Boden des Feinfilters nach unten ragt, bewirken dann jeweils die gewünschte Zentrierhilfe gegenüber dem Grobfilter einerseits und dem Boden des Hüllrohrs andererseits.
- Um zu vermeiden, dass im Feinfilter ein unerwünschter Nässestau entsteht, kann der Boden des Feinfilters vorteilhaft derart glatt ausgestaltet sein, dass um seine Ablauföffnung herum kein umlaufender Kragen oder ein ähnlicher Vorsprung vorgesehen ist, der das Abfließen des Reinwassers behindern würde.
- Bei dem Feinfilter kann als Filtermaterial vorteilhaft ein Substrat vorgesehen sein, welches mittels mineralischer Bestandteile Schwermetalle aus dem Wasser filtert. Derartige Substrate für die Filtrierung von Boden-Abwässern sind bekannt. Derartige Bodenabwässer sind insbesondere mit straßenverkehrsbedingten Verunreinigungen versehen, beispielsweise Gummiabrieb von Reifen, benzol- und ölhaltige Verunreinigungen u. dgl. Hierzu geeignete Substrate sind handelsüblich, so dass darauf im Rahmen des vorliegenden Vorschlags nicht näher eingegangen wird.
- Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schachtfilters, -
2 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, -
3 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Grobfilters, -
4 einen Querschnitt durch einen Feinfilter, -
5 einen Vertikalschnitt in gegenüber den1 bis4 größerem Maßstab durch einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Grobfilters und -
6 einen Vertikalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schachtfilters. - In den Zeichnungen ist mit
1 insgesamt ein Straßenabfluss bezeichnet, der einen beispielsweise aus Beton bestehenden Schacht2 aufweist, der in seinem oberen Bereich einen nach innen vorspringenden umlaufenden Kragen3 ausbildet und darüber eine gitterartige Schachtabdeckung4 aufweist. - Innerhalb des Schachtes
2 ist ein Schachtfilter5 vorgesehen, der im Wesentlichen aus den drei Komponenten eines äußeren Hüllrohres6 , eines Grobfilters7 und eines Feinfilters8 besteht. - Das Hüllrohr
6 besteht beim Ausführungsbeispiel der1 aus Kunststoff. Es ist zweiteilig ausgestaltet und weist gegenüber dem eigentlichen Rohr in seinem unteren Bereich einen Boden9 auf, der durch eine Kunststoffkappe gebildet ist, die mit dem übrigen Hüllrohr6 verklebt ist. Der Boden9 ist mit einer zentralen Öffnung10 versehen, während am gegenüberliegenden Ende das Hüllrohr6 einen nach außen vorspringenden umlaufenden Kragen11 aufweist, der den nach innen vorspringen Kragen3 des Schachtes2 übergreift. - Verschmutztes Rohwasser gelangt durch die Schachtabdeckung
4 in den Grobfilter7 , der an seinem oberen Stirnende offen ist und somit eine Zulauföffnung für das Rohwasser bildet. Am unteren Ende weist der Grobfilter7 einen geschlossenen Boden12 auf, der eine nach innen eingezogene Vertiefung14 ausbildet. Aufgrund des geschlossenen Bodens12 kann das in den Grobfilter7 gelangte Wasser diesen lediglich über in seiner Mantelfläche vorgesehene radiale Austrittsöffnungen verlassen. Während bei den Ausführungsbeispielen der1 und2 die Mantelfläche des Grobfilters7 etwa gitterartig angedeutet ist, ist beim Ausführungsbeispiel der3 vorgesehen, dass der Grobfilter7 schlitzförmige, sich nach unten verjüngende Austrittsöffnungen15 in seiner Mantelfläche aufweist. Diese Ausgestaltung der Austrittsöffnungen15 ist insofern vorteilhaft, als kleinere Verschmutzungen, die sich im unteren Bereich des Grobfilters7 absetzen, aufgrund der dort sehr kleinen Öffnungsweite der Austrittsöffnungen15 zuverlässig zurückgehalten werden, während, sollte sich ein Rückstau von Wasser innerhalb des Grobfilters7 ergeben, die nach oben zunehmende Öffnungsweite der Austrittsöffnungen15 dafür Sorge trägt, dass stets ausreichend schnell die einströmenden Wassermengen aus dem Grobfilter7 auch wieder ausströmen können, so dass insbesondere bei stärkeren Niederschlagsereignissen der Grobfilter7 nicht zu einem Rückstau des Wassers führt. - Ohnehin ist im oberen Bereich des Grobfilters
7 umfangsmäßig eine Vielzahl von Umgehungsöffnungen16 vorgesehen, wie auch anhand der Ausführungsbeispiele der1 und2 ersichtlich ist. Sollte sich bei Starkniederschlagsereignissen das Wasser innerhalb des Grobfilters7 so weit zurückstauen, dass ein ausreichend schneller Wasserauslass nicht gewährleistet ist und der Wasserstand die Höhe dieser Umgehungsöffnungen16 erreicht, so kann das von oben durch die Schachtabdeckung4 nachströmende Wasser unter Umgehung der Austrittsöffnungen15 unmittelbar aus dem Grobfilter7 durch die Umgehungsöff nungen16 nach außen strömen. Es gelangt dann nach unten zum Feinfilter8 . Sollte sich auch dort ein Rückstau von Wasser bilden, so staut sich das Wasser innerhalb des Hüllrohres6 , bis der Wasserstand dort die Höhe von im Hüllrohr6 vorgesehenen Entlastungsöffnungen17 erreicht. Durch diese Entlastungsöffnungen17 kann das Wasser – bei Starkniederschlagsereignissen ungefiltert – das Hüllrohr6 verlassen und außerhalb des Hüllrohrs6 nach unten strömen, bis zu einem Schachtauslass18 . - Im Normalfall allerdings gelangt das vorgereinigte bzw. vorgefilterte Wasser durch die Austrittsöffnungen
15 aus dem Grobfilter7 heraus und läuft radial außerhalb des Grobfilters7 nach unten, wo sich der Feinfilter8 befindet. - In den Feinfilter
8 kann das vorgefilterte Wasser radial von außen einströmen. Es gelangt durch einen Filterraum19 in einen zentralen Ablaufkanal20 , der in die Öffnung10 des Bodens9 des Hüllrohrs6 mündet, so dass von dort aus das gefilterte Reinwasser zum Schachtauslass18 gelangt und aus dem Schacht2 des Straßenabflusses1 abfließen kann. - Der Feinfilter
8 weist einen oberen Deckel21 auf sowie einen unteren Boden22 , die als Gleichteile ausgestaltet sind und die einen jeweils nach außen ragenden ringförmigen Vorsprung23 ausbilden sowie eine ringförmige Nut24 . Innerhalb der Nut24 ist eine Dichtung, beispielsweise in Form eines O-Rings oder eines ringsförmigen Moosgummistreifens vorgesehen und mit25 bezeichnet. - In seinem Deckel
21 weist der Feinfilter8 einen aus Draht bestehenden Bügel26 auf, der im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet ist und zwei nach unten, in das Innere des Feinfilters8 hängende Schenkel27 aufweist, die am unteren Ende umgebogen sind, so dass der Bügel26 verliersicher, aber höhenbeweglich, am Deckel21 befestigt ist. Eine mit Eintrittsöffnungen ver sehene Mantelfläche28 bildet die radial äußere Begrenzung des Filterraums19 und mehrere am Umfang des Feinfilters8 verteilt angeordnete Spannstangen29 halten die einzelnen Bestandteile des Feinfilters8 zusammen. - Am Grobfilter
7 ist an seinem oberen Ende ein bogenförmiger, beispielsweise etwa halbkreisförmiger Henkel vorgesehen, der in den dargestellten Ausführungsbeispielen nicht ersichtlich ist und aus einer flach liegenden Anordnung in eine aufrecht nach oben ragende Anordnung verschwenkt werden kann. - Zu Wartungszwecken wird die Schachtabdeckung
4 vom Schacht2 abgenommen. Anschließend kann der erwähnte bogenförmige Bügel des Grobfilters7 erfasst, nach oben geklappt und mit seiner Hilfe der Grobfilter7 aus dem Hüllrohr6 herausgenommen werden, so dass der Grobfilter7 von den in ihm befindlichen groben Verschmutzungen gereinigt werden kann. - Der Feinfilter
8 kann dadurch aus dem Hüllrohr6 entnommen werden, dass sein Bügel26 erfasst wird. Der Bügel26 liegt mit seinem horizontalen Abschnitt auf dem umlaufenden Vorsprung23 auf. Da sich der zentrale Ablaufkanal20 über die gesamte Höhe des Feinfilters8 erstreckt und an beiden Stirnenden offen ist, kann der Bügel26 problemlos unterfasst werden, so dass der Feinfilter8 am Bügel26 aus dem Hüllrohr6 herausgezogen werden kann. Anschließend kann der Feinfilter8 gewartet werden, beispielsweise indem ein Filter wirksames Substrat, welches sich im Filterraum19 befindet, ausgewechselt wird, oder indem ein anderes Filtermaterial, welches beispielsweise als Dauerfilter vorgesehen sein kann, freigespült wird. - Da Deckel
21 und Boden22 des Feinfilters8 als Gleichteile ausgestaltet sind, ist auch im Boden22 eine ringförmige Nut24 vorgesehen. Auch in dieser unteren Nut des Feinfilters8 kann eine Dichtung vorgesehen sein, beispielsweise identisch mit der Dichtung25 , die den Feinfilter8 gegenüber dem Grobfilter7 abdichtet. - Während sich der Vorsprung
23 des Deckels21 in die Vertiefung14 des Grobfilters7 erstreckt, ragt der entsprechend nach unten weisende Vorsprung23 im Boden22 in die Öffnung10 des Bodens9 des Hüllrohres6 , so dass in beiden Fällen eine Zentrierung des Feinfilters8 gegenüber den angrenzenden Bauteilen, nämlich dem Grobfilter7 und dem Boden9 , bewirkt wird. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
2 ist vorgesehen, dass das Hüllrohr6 einteilig ausgestaltet ist. Es kann beispielsweise aus einem speziellen Formteil bestehen oder aus einem tiefgezogenen Metall- oder Kunststoffteil, oder aus einem Metallrohr, welches mit einer Bodenplatte verschweißt ist. In jedem Fall handelt es sich bei dem Ausführungsbeispiel der2 um ein speziell für den Einsatzzweck vorgesehenes Hüllrohr6 , während das Hüllrohr6 beim Ausführungsbeispiel der1 aus zwei handelsüblichen Bauelementen, nämlich einem Kunststoffrohr und einer Kunststoffkappe hergestellt ist. -
4 zeigt einen Querschnitt durch einen Schachtfilter5 auf der Höhe des Feinfilters8 . Dabei ist das äußere Hüllrohr6 ersichtlich sowie der darin angeordnete Feinfilter8 . Der Filterraum19 ist an seiner Außenseite sternförmig bzw. strahlenförmig ausgestaltet und mit einem Substrat gefüllt. Die Spannstangen29 sind im Schnitt ersichtlich und ebenso der Freiraum, der zwischen dem Feinfilter8 und dem äußeren Hüllrohr6 vorgesehen ist und durch welchen das vorgefilterte Wasser aus dem Grobfilter7 nach unten strömt, um dann radial in den Feinfilter8 einströmen zu können. - In
5 ist der obere Randbereich zwischen dem Hüllrohr6 und dem Grobfilter7 eines weiteren Ausführungsbeispieles dargestellt: Der Grobfilter7 weist einen oberen, nach außen ragenden umlaufenden Flansch30 auf, der eine ebenfalls ringförmige, zweischenklige, den Flansch30 umgreifende Flanschdichtung31 trägt. Die Flanschdichtung31 ist ursprünglich flach ausgestaltet und lediglich durch den Einbau des Grobfilters31 in das Hüllrohr6 aufgrund ihres gegenüber dem Hüllrohr6 größeren Durchmessers verformt, beispielsweise verbogen, oder, wie in5 schematisch angedeutet, nach oben abgewinkelt. Auf diese Weise wird eine zirkumferent dichte Anlage der Flanschdichtung31 am Hüllrohr6 sichergestellt. - Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel der
5 vorgesehen, dass die Entnahme des Grobfilters7 aus dem Schachtfilter5 bzw. aus dem Hüllrohr6 durch einen aus Draht bestehenden Henkel32 erleichtert wird. Dieser Henkel32 ist an seinen beiden Enden umgebogen und bildet dort jeweils eine Öse33 aus, die sich durch eine Bohrung34 erstreckt, die in der Wandung des Grobfilters7 vorgesehen ist. -
6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schachtfilters5 . Der Feinfilter8 dieses Ausführungsbeispiels weist nicht mehrere am Umfang verteilt angeordnete Spannstangen auf, sondern eine zentrale Spannstange29 , die gleichzeitig einen oberen Tragring35 bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Deckel21 und der Boden22 des Feinfilters8 als Gleichteile ausgestaltet, wobei diese Gleichteile einen kreisförmigen Ausschnitt in der Mitte des Deckels21 bzw. Bodens22 aufweisen und in diesen kreisförmigen Ausschnitt ein im Querschnitt hutförmiges Blech36 eingesetzt ist, welches das Widerlager für die beiden Enden der Spannschraube29 bildet. - In der Mitte des Feinfilters
8 , den Filterraum19 radial nach innen begrenzend, ist ein wasserdurchlässiges, geschlitztes Rohr37 vorgesehen.
Claims (11)
- Schachtfilter (
5 ) für einen Straßenabfluss, mit einem äußeren, aufrecht angeordneten Hüllrohr (6 ), welches einen oberen Rohwasserzulauf und einen unteren Reinwasserablauf aufweist, und mit einem oben im Hüllrohr (6 ) angeordneten Grobfilter (7 ) sowie einem darunter angeordneten Feinfilter (8 ), wobei der Grobfilter (7 ) ein oberes, offenes Stirnende als Rohwassereinlass aufweist und in seiner umlaufenden Mantelfläche Austrittsöffnungen für vorgefiltertes Wasser, sowie einen geschlossenen Boden (12 ), und wobei der Feinfilter (8 ) in seiner umlaufenden Mantelfläche Eintrittsöffnungen für das vorgefilterte Wasser aufweist, sowie einen ringförmigen Filterraum (19 ), in dem sich Filtermaterial befindet und der radial durchströmbar ist, sowie einen zentralen Ablaufkanal (20 ), der zu einer im Boden (22 ) des Feinfilters (8 ) vorgesehenen Ablauföffnung führt, wobei zwischen dem Boden (12 ) des Grobfilters (7 ) und einem Deckel (21 ) des darunter angeordneten Feinfilters (8 ) eine Dichtung (25 ) als Axialdichtung angeordnet ist. - Schachtfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllrohr (
6 ) aus Kunststoff besteht und einen unteren Boden (9 ) aufweist, der als Kunststoffkappe ausgestaltet ist, die mit dem übrigen Hüllrohr (6 ) verbunden ist, und die eine zentrale Öffnung (10 ) aufweist, durch welche das Reinwasser abläuft. - Schachtfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllrohr (
6 ) einen oberen umlaufenden Kragen (11 ) aufweist, mit welchem es oberhalb eines nach innen vorspringenden, umlaufenden Kragens (3 ) des Straßenabflusses (1 ) angeordnet ist und radial über diesen Kragen (3 ) nach außen ragt. - Schachtfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (
12 ) des Grobfilters (7 ) und am Deckel (21 ) des Feinfilters (8 ) mittels wenigstens eines Vorsprungs (23 ) und wenigstens einer komplementären Vertiefung (14 ) wenigstens eine Zentrierhilfe gebildet ist. - Schachtfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
12 ) des Grobfilters (7 ) eine in sein Inneres ragende Vertiefung (14 ) bildet, während auf dem Deckel (21 ) des Feinfilters (8 ) ein nach oben ragender Vorsprung (23 ) vorgesehen ist. - Schachtfilter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Grobfilter (
7 ) und/oder am Feinfilter (8 ) eine Einführschräge vorgesehen ist, welche beim Kontakt und bei einer weiteren axialen Annäherung diese beiden Filter au tomatisch zentriert. - Schachtfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (
22 ) des Feinfilters (8 ) eine Zentrierhilfe vorgesehen ist, welche den Feinfilter (8 ) zu dem Boden (9 ) des Hüllrohrs (6 ) zentriert, derart, dass die Reinwasserabflussöffnung des Feinfilters (8 ) zu einer Öffnung (10 ) im Boden (9 ) des Hüllrohrs (6 ) zentriert ist, durch welche das Reinwasser abläuft. - Schachtfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
21 ) und der Boden (22 ) des Feinfilters (8 ) als identische Teile ausgestaltet sind. - Schachtfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
22 ) des Feinfilters (8 ) um seine Ablauföffnung herum frei von den Reinwasserablauf behindernden Vorsprüngen ist. - Schachtfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Filtermaterial ein Substrat vorgesehen ist, welches mineralische Bestandteile enthält und für im Wasser enthaltene Schwermetalle filterwirksam ist.
- Schachtfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grobfilter (
7 ) und/oder der Feinfilter (8 ) aus Edelstahl besteht.
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DE200820008682 DE202008008682U1 (de) | 2008-06-27 | 2008-06-27 | Schachtfilter für einen Straßenabfluss |
Applications Claiming Priority (1)
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- 2008-06-27 DE DE200820008682 patent/DE202008008682U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20081106 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20110426 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20140602 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE |