DE102005023444A1 - Trommel mit Prägung der Bördelnaht - Google Patents

Trommel mit Prägung der Bördelnaht Download PDF

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Abstract

Der Mantel 12 einer Wäschetrommel 1 besteht aus einem endlichen Blechstreifen, der zu einem Zylindermantel gewickelt ist und dessen Endseiten miteinander in einer Naht verbunden sind. Seine Längsseiten sind mit der Peripherie der Bodenscheibe 2 und/oder der Stirnbodenscheibe durch eine Bördelnaht 6 verbunden, die mit querliegenden Prägungen 7 versehen ist. DOLLAR A Damit die Bördelnaht 6 auch dann noch genügend haltbar ist, wenn die Mitnehmer 9 einer solchen Wäschetrommel 1 aus dem Blechstreifen 12 nach innen eingezogen worden sind, sollen die eingezogenen Mitnehmer 9 mit in mindestens eine der Bodenscheiben 2 eingebrachten Durchbrüchen 10 durch mindestens einen Falz 11 verbunden und die Prägungen 7 der Bördelnaht 6 im Bereich unmittelbar neben der Verbindung 8 der Mitnehmer 9 mit den Bodenscheiben 2 angebracht sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wäschetrommel für eine Wäschebehandlungsmaschine mit einem Mantel aus einem endlichen Blechstreifen, der zu einem Zylindermantel gewickelt ist und dessen Endseiten miteinander in einer Naht verbunden sind und dessen Längsseiten mit der Peripherie der Bodenscheibe und der Stirnbodenscheibe durch eine Bördelnaht verbunden sind, die mit querliegenden Prägungen versehen ist. Ferner betrifft die Erfindung auch ein Werkzeug und ein Verfahren zum Bearbeiten einer vorgenannten Wäschetrommel.
  • Es sind bereits Trommeln der eingangs genannten Art ausgeführt worden, bei denen die Prägungen am Umfang der Bördelnaht gleichmäßig verteilt angeordnet sind, um die Bördelnaht gegen Öffnen haltbarer zu machen. Diese Aufgabe kann die bekannte Bördelnaht befriedigend lösen. Es ist allerdings festzustellen, dass diese Art der Erhöhung der Festigkeit der Bördelnaht keine Auswirkungen auf die Haltbarkeit der Verbindung von Mitnehmern hat, die aus dem Trommelmantel einstückig eingezogen und mit der Bodenscheibe und der Stirnbodenscheibe der Wäschetrommel verbunden sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs beschriebenen Wäschetrommel Maßnahmen dafür zu treffen, dass, wenn aus dem Mantelblech einstückig eingezogene Mitnehmer vorgesehen sind, die Bördelnaht auch genügend haltbar wird, damit sich bei höheren Schleuderdrehzahlen der Wäschetrommel das Mantelblech nicht aus der Verbindung mit der Bodenscheibe löst.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Wäschetrommel gelöst, bei der nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 aus dem Blechstreifen nach innen eingezogene Mitnehmer mit in mindestens eine der Bodenscheiben eingebrachten Einschnitten oder Durchbrüchen durch einen Falz verbunden sind und dass die Prägungen der Bördelnaht im Bereich unmittelbar neben der Verbindung der Mitnehmer mit den Bodenscheiben angebracht sind. Dadurch ist der Blechstreifen des Mantels – auch Mantelblech genannt – mit der jeweiligen Bodenscheibe aufgrund guter Form- und Reibschlüsse zwischen dem Mantelblech und der jeweiligen Bodenscheibe in Umfangsrichtung und in radialer Richtung so sicher verbunden, dass sich diese Festigkeit auch auf die Stabilität des Mitnehmers auswirkt, der dadurch weniger anfällig wird, bei höheren Schleuderdrehzahlen wegen der Mantelzugkräfte, die aufgrund der hohen Fliehkräfte beim Schleudern entlang dem Umfang der Wäschetrommel, also entlang des Mantelbleches, auftreten, sich zu deformieren.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Weiterbildung der Erfindung erwiesen (Anspruch 2), bei der im Verlaufe der Bördelnaht jeweils vor und nach der Verbindung mit dem Mitnehmer mindestens sieben, vorzugsweise neun Prägungen in dichter Folge vorgesehen sind. Da gerade an den Verbindungsstellen der Mitnehmer mit den Bodenscheiben Schwächungen in der Bodenscheibe einerseits und im Mantelblech (wegen des eingezogenen Mitnehmers) andererseits vorliegen, ist die Stabilisierung der Bördelnaht durch Prägungen gerade in der unmittelbaren Nachbarschaft der Verbindungsstellen von besonders hohem Wert. Diese Prägungen können (Anspruch 3) einen identischen Mittenabstand voneinander haben.
  • Als besonders geeignet hat sich eine Bemessung der Prägungen herausgestellt (Anspruch 4), bei der die dichte Folge im wesentlichen durch einen der doppelten Breite einer Prägung wenigstens nahezu entsprechenden Mittenabstand der Prägungen zueinander bestimmt ist. Offensichtlich ist diese enge Anbringung der Prägung in der Bördelnaht so sehr stabilisierend, dass bei einer Verwendung einer solchen Wäschetrommel bis zu Drehzahlen von 1400 U/min keine anderen Stabilisierungsmaßnahmen erforderlich sind.
  • Da die Kräfte vor allem durch Drehmomente bestimmt sind, die über den Tragstern einer Wäschetrommel unmittelbar an den Verbindungsstellen der Mitnehmer mit der rückwärtigen Bodenscheibe in die Wäschetrommel eingeleitet werden, ist die größte Dichte von Prägungen in dieser Nachbarschaft von Vorteil, die vor allem dadurch erreicht wird, dass die Mittenabstände sich mit der Entfernung der Prägung von der Verbindung des Mitnehmers mit der Bodenscheibe vergrößern (Anspruch 5).
  • Wenn gemäß Anspruch 6 die vor und nach der Verbindung des Mitnehmers mit der Bodenscheibe liegenden ersten Prägungen unmittelbar an die Einziehung für den Mitnehmer anschließen, lässt sich die Stabilisierung am besten optimieren.
  • Als eine gut auf alle Belange der Festigkeit und der Herstellbarkeit abgestimmte Bemessung hat sich erwiesen, dass der Mittenabstand zwischen den Prägungen auf jeweils einer Seite des Mitnehmers im Bereich zwischen 13 und 22 mm liegt (Anspruch 7). Von Vorteil ist außerdem noch, wenn die tiefste Kante der Prägungen eine Gerade ist, die eine vom Trommelmantel zur Bodenscheibe abfallende Neigung in Bezug auf die Mantellinie aufweist (Anspruch 8). Dadurch wird ein weiterer Vektor der den Kräften widerstehenden Gegenkräfte eingeführt, so dass trotz der Elastizität der Bördelnaht keine der miteinander verschlungenen Blechkanten sich aus der Verbindung herausarbeiten kann.
  • Vorteilhafterweise weist die Neigung der tiefsten Kante der Prägungen einen Winkel von mindestens annähernd 15° auf (Anspruch 9). Dabei werden sich unter Verwen dung von Blechdicken von ca. 0,6 mm für die Tiefe der tiefsten Kante gegenüber der höchsten Erhebung der Außenkante der Prägungen am dem Trommelmantel zugewandten Ende mindestens annähernd 0,5 mm und am dem Trommelmantel abgewandten Ende mindestens annähernd 3 mm einstellen. Von Vorteil ist dabei, dass die relativ große Prägungstiefe ohne sichtbare Verformungen des Mantelbleches und des Bleches der Bodenscheibe bzw. der Stirnbodenscheibe vonstatten geht.
  • Eine Wäschetrommel nach der Erfindung kann am besten in einem Werkzeug hergestellt werden (Anspruch 11), wenn die vorgeformte Wäschetrommel zum Bearbeiten auf einem Tisch abgelegt wird und auf der Bearbeitungsseite der Wäschetrommel im wesentlichen radial auf die Bördelnaht zu bewegbare Stempel zum Einprägen von Prägungen in der Bördelnaht angeordnet sind.
  • Am besten sind die Stempel in Gruppen angeordnet, von denen der oder die mittleren Stempel oder eine gedachte Symmetrielinie zwischen zwei Stempeln auf die Mitte der zugeordneten Bodenscheibe ausgerichtet sind (Anspruch 12). Dann können auf wirtschaftliche Weise mehrere Stempel gemeinsam gesteuert werden. Die geringe Abweichung der Schlagrichtung von der Radialrichtung ist dabei hinnehmbar.
  • In wirtschaftlicher Hinsicht ist sogar eine weitere Rationalisierung dadurch möglich, dass an der Peripherie der Wäschetrommel nur eine Stempelstation vorgesehen ist, in der die Stempel in Gruppen angeordnet sind, die auf denjenigen Bereich der Bördelnaht gerichtet ist, der jeweils neben der Verbindung eines eingezogenen Mitnehmers liegt (Anspruch 13).
  • Wenn dann der Tisch mit einer Dreheinrichtung verbunden ist, die nach einem Stempelschlag die Wäschetrommel in eine weitere Position bewegt, in der an derselben Stempelstation ein weiterer Stempelschlag zu vollziehen ist (Anspruch 14), können am Werkzeug durch nur eine Gruppe von Stempeln und deren Antrieb trotz eines für den Tisch erforderlichen Drehantriebs erhebliche Kosten eingespart werden.
  • Für die Genauigkeit der Prägungen und für geringe Verformungen der Nebenbereiche wäre es von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 15 im Werkzeug der Stempelstation gegenüber eine Matrize zur Anlage an der Bördelnaht angebracht ist.
  • Zu einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bearbeiten einer vorgeformten Wäschetrommel mit einer Bördelnaht gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 wird die Wäschetrommel vorteilhafterweise so in ein Werkzeug eingelegt, dass der zu bearbeitende Bereich der Bördelnaht vor einer Stempelstation positioniert ist, dass die Prägungen durch je einen Schlag von außen auf die Bördelnaht unter Anwendung eines Stempels gesetzt werden und dass die Wäschetrommel nach jedem Stempelschlage um einen solchen Winkel weitergedreht wird, dass die Prägungen der Bördelnaht im Bereich unmittelbar neben der Verbindung der Mitnehmer mit den Bodenscheiben in einem vorberechneten Abstand zueinander angebracht werden (Anspruch 16). Vorteilhafterweise wird für das erfindungsgemäße Verfahren zum Bearbeiten einer Wäschetrommel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ein Werkzeug gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15 verwendet (Anspruch 17).
  • Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen
  • 1 die Ansicht auf den Tragstern und die rückwärtige Bodenscheibe einer Wäschetrommel nach der Erfindung,
  • 2 dieselbe Ansicht auf eine Hälfte der Bodenscheibe bei abgenommenem Tragstern,
  • 3 einen vergrößerten Querschnitt eines Schnitts durch die Bördelnaht in Höhe einer Prägung entlang der Schnittlinie III-III in 1,
  • 4 einen Querschnitt gemäß 4 bei einer alternativ geformten Bördelnaht,
  • 5 die vergrößerte Ansicht auf die Kante der Bördelnaht in Höhe von zwei Prägungen gemäß Einzelheit V in 1,
  • 6 eine Ansicht auf ein Werkzeug gemäß der Erfindung mit einer auf dem Bearbeitungstisch liegenden Wäschetrommel,
  • 7 eine vergrößerte Ansicht auf einen Stempelkopf zum Prägen der Bördelnaht gemäß Einzelheit VII in 6 und
  • 8 eine Variante für ein Werkzeug gemäß der Erfindung entsprechend 6, jedoch mit nur einer Stempelstation und einem Drehtisch für die Wäschetrommel.
  • Die in 1 gezeigte Ansicht auf die rückwärtige Bodenscheibe 2 einer Wäschetrommel 1 verdeckt ihren Mantel (12 in 3 und 4) und die kongruente Stirnbodenscheibe, die bei einer Frontladerwaschmaschine mit einer kreisrunden koaxialen Öffnung für die Beschickung mit Wäsche versehen ist. An der Bodenscheibe 2 ist ein Tragstern 3 so montiert, dass die Enden seiner Arme 4 über Löcher 5 und nicht dargestellte Schrauben in Höhe der Mitnehmer mit der Bodenscheibe 2 befestigt sind.
  • 1 zeigt auch eine den Rand der Bodenscheibe 2 einschließende Bördelnaht 6, die parallel zur Mantellinie 15 (3) gerichtet ist und durch die in weiter unten erläuterter Weise die Bodenscheibe 2 mit dem Mantelblech 12 der Wäschetrommel 1 verbunden ist. Unmittelbar jeweils vor und nach der Verbindung mit dem Mitnehmer 9 (und dem Tragstern-Armende) ist diese Bördelnaht 6 mit Prägungen 7 versehen, je neun Stück in gleichmäßigem Abstand zueinander.
  • Bei abgenommenem Tragstern 3 in 2 geben die entfernten Arme 4 den Blick auf die Verbindung 8 der Mitnehmer 9 frei, die an einem in der Form des Profils der Mitnehmer 9 angepassten Durchbruch 10 mittels eines oder mehrerer Falze 11 mit der Bodenscheibe 2 realisiert ist. Bei montiertem Tragstern 3 wird diese Verbindung zusätzlich gesichert durch eine hinter dem Falz 11 eingelegte Formmutter und die das Loch 5 im Arm 4 des Tragsterns 3 durchdringende Schraube (Mutter und Schraube sind nicht dargestellt). Anstelle von Schraubverbindungen können selbstverständlich auch andere Verbindungsarten gewählt werden, wie z.B. Nietverbindungen.
  • Die Prägungen 7 sind durch die Schnittdarstellung in 3 verdeutlicht. Daraus ist zu erkennen, dass die Kanten der Bodenscheibe 2 und des Mantelbleches 12 in einer Bördelnaht 6 eingerollt sind, die an der Stelle der Prägung 7 abschnittsweise in Richtung auf den Mittelpunkt 13 der Bodenscheibe 2 hin tief eingezogen ist. Dabei bildet die tiefste Linie 14 mit der Mantellinie 15 eine Winkel α, von ca. 15°, wodurch auf der Mantelseite der Prägung 7 die tiefste Linie 14 nur um eine minimale Tiefe a ≈ 0,5 mm und auf der Bodenscheibenseite um eine maximale Tiefe A ≈ 3 mm gegenüber der äußeren Umfangslinie 16 der Bördelnaht 6 abgesenkt ist.
  • In einer alternativen Form in 4 ist die Bördelnaht 6 innerhalb der Prägung 7 um eine Knicklinie 17 aus der mit der Mantellinie 15 parallelen Ausrichtung nach unten geprägt, so dass die tiefste Linie 14 in Höhe der Knicklinie 17 auf gleicher Höhe mit der äußeren Umfangslinie 16 der Bördelnaht 6 endet. Dadurch erreicht die tiefste Linie 14 bodenscheibenseitig bei gleichem Winkel α ≈ 15° nur noch eine maximale Tiefe A' ≈ 2,5 mm. Dadurch wird gegenüber der Prägung gemäß 3 ein weiterer Vektor der den Kräften widerstehenden Gegenkräfte in die Prägung 7 eingeführt, weil innerhalb der miteinander verschlungenen Blechkanten durch die Knicklinie 17 eine weitere Befestigungskomponente in die Bördelnaht 6 eingearbeitet ist.
  • Aus der in 3 angedeuteten Blickrichtung R ist in 5 die Ansicht auf die Bördelnaht 6 in Höhe zweier Prägungen 7 gemäß der Einzelheit V der 1 zu erkennen. Ausgehend von der äußeren Umfangslinie 16 der Bördelnaht 6 sind die Prägungen 7 bis zu ihren tiefsten Linien 14 abgesenkt. Dabei erreichen sie im oberen Bereich, nahe der Umfangslinie 16, eine minimale Tiefe a ≈ 0,5 mm und im unteren Bereich, fern von der Umfangslinie 16 und am tiefsten Punkt der Lichtkante 18, eine maximale Tiefe A ≈ 3 mm.
  • Der Mittenabstand M der beiden Prägungen 7 zueinander ist hier als etwas geringer gezeigt, als die zweifache Breite B einer Prägung 7, und kann zwischen etwa 13 und etwa 22 mm liegen. Er kann aber auch gleich der Breite B sein oder darüber hinaus gehen. Allerdings ist ein zu großer Mittenabstand M schädlich für die Festigkeit der Bördelnaht und für die Größe der vom Tragstern auf die Trommel übertragbaren Kräfte.
  • Eine Wäschetrommel 1 gemäß den in 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispielen kann durch Bearbeitung in einem Werkzeug gemäß 6 hergestellt werden. Eine solche Wäschetrommel – bevor sie in das in 6 gezeigte Werkzeug gelegt wird – ist an sich bereits fertig und für den Einsatz in Waschmaschinen geeignet, die für Schleuderdrehzahlen von höchsten ca. 1000 U/min ausgelegt sind. Dazu benötigt die beschriebene Bördelnaht 6 keine Prägungen. Nur Wäschetrommeln 1, die in Waschmaschinen für höhere Drehzahlen ausgelegt sind, sollten zumindest im Bereich der Verbindung 8 der Mitnehmer 9 mit den Bodenscheiben 2 eine Verstärkung durch die erfindungsgemäße Anordnung der Prägungen 7 erfahren. Dazu dient ein solches Werkzeug wie in 6.
  • Auf dem Tisch 19 des Werkzeugs ist eine mehrteilige Aufnahmevorrichtung 20 zum Auflegen und Festspannen der Wäschetrommel 1 angebracht. Die Wäschetrommel hat drei Mitnehmer 9 und entsprechend einen dreiarmigen Tragstern 3. Jedem Mitnehmer 9 ist eine Stempelstation 21 zugeordnet, deren Stempel 22 in Richtung auf die Mitte 13 der Bodenscheibe 2 bzw. der koaxialen Mittelachse der Wäschetrommel 1 beweglich angebracht sind. In diesem Ausführungsbeispiel für das Werkzeug sind in jeder Stempelstation 21 für jede Seite der Bördelnaht in Umfangsrichtung vor und nach der Verbindung 8 mit den Mitnehmern 9 zwei Stempel 22 und jeder Stempel 22 gemäß 7 mit neun Prägeprofilen 23 eingerichtet, von denen jedes für die Herstellung einer Prägung 7 vorgesehen ist. So können auf beiden Seiten vor und nach der Verbindung 8 mit einem Schlage aller Stempel 22 in Richtung des Doppelpfeiles zugleich acht Prägungen 7 hergestellt werden.
  • Es können aber auch mit jedem Stempel beispielsweise nur vier Prägungen 7 geschlagen werden, deren Abstände zueinander auf jeder Seite der Bördelnaht so groß sind, dass je eine weitere Prägung dazwischen passt. Dann wird die Wäschetrommel 1 nach einem Stempelschlag in Doppelpfeilrichtung auf dem Tisch 19 so weit gedreht, dass genau zwischen den Paaren von Prägungen 7 auf jeder Seite vier weitere Prägungen 7 vorgenommen werden. Dadurch sind mit zwei Schlägen auf jeder Seite der Verbindungen 8 acht Prägungen 7 entstanden.
  • Bei dem in 8 dargestellten Beispiel für ein Werkzeug, dessen Grundaufbau dem der 6 sehr ähnelt, ist nur eine Stempelstation 21 – möglicherweise stellvertre tend für je eine Stempelstation bei jeder Mitnehmer-Verbindung 8 – auf dem Werkzeugtisch 19 dargestellt. Nach jedem Stempelschlag ist dann die Wäschetrommel 1 auf oder mit einem Teil des Tisches 19 um einen solchen Winkel gemäß Pfeil 24 weiter zu drehen, dass der jeweils andere Bereich neben der Mitnehmer-Verbindung 8 in der Stempelstation 21 positioniert ist. Bei nur einer Stempelstation 21 auf dem Tisch 19 hat die Wäschetrommel 1 daher sechs Drehpositionen einzuhalten, bis alle Prägegruppen geschlagen sind. Bei der Anordnung von je einer Stempelstation pro Verbindung 8 sind nur zwei Drehpositionen einzuhalten.
  • Anstelle der paarigen oder gruppenweisen Anordnung von Prägeprofilen 23, bei der die Schläge der Stempel 22 in hinnehmbarer Weise nicht genau in radialer Richtung geführt sind, kann jeder Stempel auch mit nur einem Prägeprofil 23 ausgestattet sein. Dann kann jeder Stempel genau in radialer Richtung geführt sein; allerdings muss dann wegen der Enge auf dem Werkzeugtisch 19 die Anzahl der Stempel so beschränkt sein, dass die Wäschetrommel 1 zum Prägen aller Prägungen 7 öfter als einmal pro Gruppe von Prägungen 7 weitergedreht wird und dass pro Gruppe von Prägungen um den Mitnehmer herum mehrere Schläge in Doppelpfeilrichtung erfolgen müssen.
  • Die beschriebene Bearbeitung der Wäschetrommel 1 kann mit einem solchen Werkzeug an jeder Bodenscheibe 2 einzeln oder an der Stirnbodenscheibe und an der rückwärtigen Bodenscheibe gleichzeitig erfolgen. Im zweiten Falle müssen entsprechende Stempelanordnungen natürlich in zwei Etagen desselben Werkzeugs angeordnet sein.
  • α
    Winkel der tiefsten Linie
    a
    minimale Tiefe der Prägung
    A
    maximale Tiefe der Prägung
    1
    Wäschetrommel
    2
    Bodenscheibe
    3
    Tragstern
    4
    Arm
    5
    Löcher
    6
    Bördelnaht
    7
    Prägungen
    8
    Verbindung
    9
    Mitnehmer
    10
    Durchbruch
    11
    Falz
    12
    Mantelblech
    13
    Mitte der Bodenscheibe
    14
    tiefste Linie
    15
    Mantellinie
    16
    äußere Linie der Bördelnaht
    17
    Knicklinie
    18
    Lichtkante
    19
    Tisch
    20
    Aufnahmevorrichtung
    21
    Stempelstation
    22
    Stempel
    23
    Prägeprofil

Claims (17)

  1. Wäschetrommel (1) für eine Wäschebehandlungsmaschine mit einem Mantel aus einem endlichen Blechstreifen (12), der zu einem Zylindermantel gewickelt ist und dessen Endseiten miteinander in einer Naht verbunden sind und dessen Längsseiten mit der Peripherie der Bodenscheibe (2) und/oder der Stirnbodenscheibe durch eine Bördelnaht (6) verbunden sind, die mit querliegenden Prägungen (7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Blechstreifen (12) nach innen eingezogene Mitnehmer (9) mit in mindestens eine der Bodenscheiben (2) eingebrachten Einschnitten oder Durchbrüchen (10) durch einen Falz (11) verbunden sind und dass die Prägungen (7) der Bördelnaht (6) im Bereich unmittelbar neben der Verbindung (8) der Mitnehmer (9) mit mindestens einer der Bodenscheiben (2) angebracht sind.
  2. Wäschetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlaufe der Bördelnaht (6) jeweils vor und nach der Verbindung (8) mit dem Mitnehmer (9) mindestens vier, vorzugsweise neun Prägungen (7) in dichter Folge vorgesehen sind.
  3. Wäschetrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (7) einen identischen Mittenabstand (M) voneinander haben.
  4. Wäschetrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dichte Folge im wesentlichen durch einen der doppelten Breite (B) einer Prägung (7) wenigstens nahezu entsprechenden Mittenabstand (M) der Prägungen (7) zueinander bestimmt ist.
  5. Wäschetrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenabstände (M) sich mit der Entfernung der Prägung (7) von der Verbindung (8) des Mitnehmers (9) mit der Bodenscheibe (2) vergrößern.
  6. Wäschetrommel nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vor und nach der Verbindung (8) des Mitnehmers (9) mit der Bodenscheibe (2) liegenden ersten Prägungen (7) unmittelbar an die Einziehung für den Mitnehmer (9) anschließen.
  7. Wäschetrommel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenabstand (M) zwischen den Prägungen (7) auf jeweils einer Seite des Mitnehmers (9) im Bereich zwischen 13 und 22 mm liegt.
  8. Wäschetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die tiefste Kante (14) der Prägungen (7) eine Gerade ist, die eine vom Trommelmantel (12) zur Bodenscheibe (2) abfallende Neigung (Winkel α) in Bezug auf die Mantellinie (15) aufweist.
  9. Wäschetrommel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (Winkel α) der tiefsten Kante (14) der Prägungen (7) einen Winkel (α) von mindestens annähernd 15° aufweist.
  10. Wäschetrommel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (a) der tiefsten Kante (14) gegenüber der höchsten Erhebung (16) der Außenkante der Prägungen (7) am dem Trommelmantel (12) zugewandten Ende mindestens annähernd 0,5 mm und am dem Trommelmantel (12) abgewandten Ende mindestens annähernd 3 mm (Tiefe A) beträgt.
  11. Werkzeug zum Bearbeiten einer Wäschetrommel (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die vorgeformte Wäschetrommel (1) auf einem Tisch (19) abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bearbeitungsseite der Wäschetrommel (1) im wesentlichen radial auf die Bördelnaht (6) zu bewegbare Stempel (22) zum Einprägen von Prägungen (7) in der Bördelnaht (6) angeordnet sind.
  12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempel (22) in Gruppen angeordnet sind, von denen der oder die mittleren Stempel oder eine gedachte Symmetrielinie zwischen zwei Stempeln (22) auf die Mitte (13) der zugeordneten Bodenscheibe (2) ausgerichtet sind.
  13. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Peripherie der Wäschetrommel (1) nur eine Stempelstation (21) vorgesehen ist, in der die Stempel (22) in Gruppen angeordnet sind, die auf denjenigen Bereich der Bördelnaht (6) gerichtet sind, der jeweils neben der Verbindung (8) eines eingezogenen Mitnehmers (9) liegt.
  14. Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (19) mit einer Dreheinrichtung verbunden ist, die nach einem Stempelschlag die Wäschetrommel (1) in eine weitere Position bewegt, in der an derselben Stempelstation (21) ein weiterer Stempelschlag zu vollziehen ist.
  15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelstation (21) gegenüber eine Matrize zur Anlage an der Bördelnaht (6) angebracht ist.
  16. Verfahren zum Bearbeiten einer vorgeformten Wäschetrommel (1) mit einer Bördelnaht (6) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschetrommel (1) so in ein Werkzeug eingelegt wird, dass der zu bearbeitende Bereich der Bördelnaht (6) vor einer Stempelstation (21) positioniert ist, dass die Prägungen (7) durch je einen Schlag von außen auf die Bördelnaht (6) unter Anwendung eines Stempels (22) gesetzt werden und dass die Wäschetrommel (1) nach jedem Stempelschlag um einen solchen Winkel weitergedreht wird, dass die Prägungen (7) der Bördelnaht (6) im Bereich unmittelbar neben der Verbindung (8) der Mitnehmer (9) mit mindestens einer der Bodenscheiben (2) in einem vorberechneten Abstand (M) zueinander angebracht werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bearbeiten einer Wäschetrommel (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ein Werkzeug gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15 verwendet wird.
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