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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind Handwerkzeugmaschinen bekannt mit einem Gehäuse, das ein Motorgehäuse und
einen becherförmigen
Gehäusedeckel
aufweist. Das Motorgehäuse
umgreift innere Komponenten, z.B. einen Elektromotor, und der becherförmige Gehäusedeckel
umgreift weitere elektrische Bauteile, z.B. Schalter, Netzanschluss
usw. Im montierten Zustand der Handwerkzeugmaschine ist der becherförmige Gehäusedeckel
in Axialrichtung des Gehäusedeckels
an das Motorgehäuse
angefügt.
Eine Dichtung des Gehäuses
wird dadurch erreicht, dass der Gehäusedeckel und das Motorgehäuse spielfrei
aneinander anliegen. Dies wird durch eine entsprechende Gestaltung
des Motorgehäuses
und des Gehäusedeckels
einerseits und durch den Einsatz einer Presse bei der Montage andererseits
ermöglicht.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Motorgehäuse und
einem Gehäusedeckel,
der an das Motorgehäuse
angefügt ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine ein am Motorgehäuse und
am Gehäusedeckel
anliegendes Isoliermittel aufweist, das durch ein Führungsmittel
in Richtung zum Motorgehäuse
und/oder Gehäusedeckel
geführt
ist. Mit dem Isoliermittel kann ein vom Gehäuse umschlossener Innenraum
nach außen
isoliert werden und es kann einer Bildung einer elektrischen Brücke aus
z.B. Metall- und/oder Kohlenstaub vom Motor zu einer Hand des Bedieners
effektiv entgegengewirkt werden, wodurch eine hohe Sicherheit für den Bediener
erreicht werden kann. Alternativ oder zusätzlich können der Gehäusedeckel
und das Motorgehäuse
voneinander isoliert werden, um eine Übertragung von Schwingungen
von dem Motorgehäuse
zum Gehäusedeckel gering
zu halten. Hierdurch kann ein hoher Komfort für den Bediener erreicht werden.
Diese Schwingungsisolierung, die durch die Wahl der Ausgestaltung
und/oder des Materials des Isoliermittels erreicht werden kann,
eignet sich besonders für
den Einsatz in z.B. Schleifwerkzeugmaschinen, bei welchen Vibrationen,
beispielsweise aufgrund von Unwuchten einer rotierenden Schleifscheibe,
entstehen.
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Durch
das Führungsmittel,
beispielsweise ein Anschlagelement im Motorgehäuse oder im Gehäusedeckel,
kann ein Verschieben des Isoliermittels in Axialrichtung verhindert
werden, z.B. wenn der Gehäusedeckel
auf das Motorgehäuse
aufgeschoben wird. Dabei werden ein unerwünschtes Einquetschen des Iso liermittels
zwischen dem Motorgehäuse
und dem Gehäusedeckel
und eine daraus resultierende schlechte Dichtung verhindert.
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Das
Isoliermittel besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material,
wie einem Elastomer oder einem Kunststoff, der zur Schwingungsdämpfung vorgesehen
ist. Durch die mögliche
Abdichtung des Innenraums durch das Isoliermittel nach außen kann
ein hoher Montageaufwand, z.B. die exakte Anpassung des Gehäusedeckels
an das Motorgehäuse oder
der Einsatz einer Presse, umgangen werden. Das Motorgehäuse kann
der Teil des Gehäuses
sein, in den ein Motor der Handwerkzeugmaschine, beispielsweise
bei einer Montage, eingesetzt ist.
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Ein
hoher Bedienkomfort der Handwerkzeugmaschine kann erreicht werden,
wenn der Gehäusedeckel
becherförmig
ist und insbesondere in Axialrichtung an das Motorgehäuse angefügt ist.
Ein Bediener kann die Handwerkzeugmaschine vornehmlich am Gehäusedeckel
führen
und der Gehäusedeckel
kann gut gegen vom Motor ausgehende und auf das Motorgehäuse übertragene
Vibrationen gedämpft
werden. Die Axialrichtung kann die Axialrichtung des becherförmigen Gehäusedeckels
sein. Das Isoliermittel ist in Axialrichtung geführt. Der Gehäusedeckel
kann ein- oder mehrteilig sein, wobei Teile eines mehrteiligen Gehäusedeckels
seitlich montiert sein können.
Der Gehäusedeckel
ist vorzugsweise an der einem Werkzeug abgewandten Seite der Handwerkzeugmaschine
angeordnet.
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Vorteilhafterweise
ist das Führungsmittel
Teil einer Stufe im Motorgehäuse
oder im Gehäusedeckel.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann das Isoliermittel mit
geringem Montageaufwand an das Führungsmittel
angelegt werden. Außerdem können Montagefehler,
wie ein unerwünschtes
Einquetschen des Isoliermittels in ein als beispielsweise Nut ausgeführtes Führungsmittel,
verhindert werden.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass das Isoliermittel durch das Zusammenwirken von
Motorgehäuse
und Gehäusedeckel
in Radial- und Axialrichtung geführt
ist. Durch diese Führung
können Montagefehler
vermieden werden. Des Weiteren kann die Anordnung des Isoliermittels
zwischen dem Gehäusedeckel
und dem Motorgehäuse
auf eine kompakte Weise erfolgen, indem die Ausgestaltung des Isoliermittels
der entsprechenden Ausgestaltung des Motorgehäuses und des Gehäusedeckels
angepasst ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das Isoliermittel Aussparungen auf. Dadurch
kann das Isoliermittel, beispielsweise in Tangentialrichtung, formschlüssig mit
dem Motorgehäuse
und/oder dem Gehäusedeckel
verbunden werden, was ein Verdrehen des Isoliermittels im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine verhindert.
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Mit
Vorteil weist die Handwerkzeugmaschine Innenelemente auf, die innerhalb
des Motorgehäuses
und/oder des Gehäusedeckels
angeordnet sind und in die Aussparungen eingreifen. Damit kann die Anordnung
des Isoliermittels mit den inneren Komponenten der Handwerkzeugmaschine,
z.B. einem Kohlebürstenhalter,
auf eine kompakte Weise erfolgen, da das Isoliermittel der Ausgestaltung
dieser inneren Komponenten angepasst ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das Isoliermittel stoffschlüssig
mit dem Motorgehäuse
oder dem Gehäusedeckel
verbunden. Es können
Montagefehler und ein Verlust des Isoliermittels, beispiels weise
bei einer Reparatur, vermieden werden. Der Stoffschluss kann durch
ein Anspritzen des Isoliermittels an den Gehäusedeckel bzw. an das Motorgehäuse erreicht werden
oder durch ein Kleben, Löten,
Schweißen oder
Verschmelzen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Isoliermittel mit zumindest zwei parallel zueinander ausgerichteten Außenflächen hergestellt
ist, wobei im montierten Zustand zumindest eine dieser Außenflächen am
Motorgehäuse
und die andere Außenfläche am Gehäusedeckel
anliegt. Diese Ausgestaltung des Isoliermittels eignet sich insbesondere
für die
Dämpfung
der zu den Außenflächen zumindest
weitgehend senkrecht ausgerichteten Schwingungen, die sich von dem
Motorgehäuse
auf den Gehäusedeckel übertragen.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass das Isoliermittel zumindest eine in Axialrichtung
eingebrachte Ausnehmung aufweist. Es kann eine effiziente Dämpfung von
sowohl in Axialrichtung als auch in Radialrichtung ausgerichteten
Schwingungen erreicht werden, da das Isoliermittel eine hohe Flexibilität in Axialrichtung
aufweist. Außerdem
kann die Ausnehmung einen Ausdehnungsbauraum zur Ausdehnung des
Isoliermittels in Axialrichtung bilden.
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In
einfacher Weise lässt
sich eine vollständige
Dichtung des Motorgehäuses
und des Gehäusedeckels
dadurch erreichen, dass das Isoliermittel geschlossen ringförmig an
dem Motorgehäuse
und dem Gehäusedeckel
anliegt.
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Mit
Vorteil liegt das Isoliermittel offen ringförmig am Motorgehäuse und
am Gehäusedeckel
an und weist einen Spalt – insbesondere
in Radialrichtung – auf.
Durch die Unterbrechung des ringförmigen Isoliermittels lässt sich
eine hohe Elastizität
des Isoliermittels in Radialrichtung erreichen, was den Einsatz
von großen
Materialhärten,
z.B. Polyamid, bei der Herstellung des Isoliermittels erlaubt.
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Um
eine vollständige
Dichtung des Motorgehäuses
und des Gehäusedeckels
zu erreichen, kann das Motorgehäuse
eine Rippe aufweisen, die im Spalt angeordnet ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Isoliermittel
in Radialrichtung vorgespannt an das Motorgehäuse oder den Gehäusedeckel
angebracht. Das Isoliermittel liegt nicht lose am Motorgehäuse bzw.
am Gehäusedeckel
an, sondern übt
aus eigener Kraft einen Druck in Radialrichtung auf das Motorgehäuse bzw.
den Gehäusedeckel
aus. Dadurch können
Montagefehler und der Verlust des Isoliermittels, z.B. bei einer
Reparatur, vermieden werden.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Isoliermittel den Gehäusedeckel
oder das Motorgehäuse
L-förmig
umgreift. Durch diesen einer Kante angepassten Formschluss kann
bei der Montage der Handwerkzeugmaschine, z.B. bei einem Aufschieben
des Gehäusedeckels
auf das Motorgehäuse,
ein Abscheren des Isoliermittels von der Kante verhindert werden.
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Es
wird außerdem
ein Anschlag vorgeschlagen, der ein vollständiges Zusammendrücken des Isoliermittels
verhindert. So kann ein Zerquetschen des zwischen dem Motorgehäuse und
dem Gehäusedeckel
angeordneten Isoliermittels verhindert werden, z.B. wenn die Handwerkzeugmaschine
herunterfällt
und aufschlägt.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Winkelschleifers mit einem Motorgehäuse, einem
Gehäusedeckel
und einem Isoliermittel,
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2a einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 1,
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2b ein
alternatives Isoliermittel,
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2c ein
weiteres Isoliermittel, das stoffschlüssig mit dem Motorgehäuse verbunden
ist,
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2d ein
weiteres Isoliermittel,
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3 eine
Explosionsansicht eines Teils eines Winkelschleifers mit einem Motorgehäuse, einem
Gehäusedeckel
und einem geschlossen ringförmigen
Isoliermittel,
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4 eine
Schnittansicht eines Abschnitts des Winkelschleifers aus 3 in
montiertem Zustand und
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5 ein
offen ringförmiges
Isoliermittel.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines Winkelschleifers 10a mit einem
vorderen Teil 12 und einem hinteren Teil 14. Der
vordere Teil 12 weist eine Abtriebswelle 16 und
ein Getriebegehäuse 18 auf,
das ein die Abtriebswelle 16 mit einer Motorwelle 20 verbindendes
und in der Figur nicht dargestelltes Getriebe umfasst. An die Abtriebswelle 16 kann
eine zum Schleifen von Oberflächen
vorgesehene Schleifscheibe angebracht werden. Der hintere Teil 14 umfasst
ein Motorgehäuse 22a,
das einen Elektromotor 24 umgreift, und einen an dem Motorgehäuse 22a angebrachten
becherförmigen
Gehäusedeckel 26a mit
einer Axialrichtung 28 und einer Radialrichtung 30,
der einen Schalter 32 und einen Kohlebürstenhalter 34 abdeckt.
Durch eine Öffnung 36 des
Gehäusedeckels 26a ist
ein Netzkabel 38 geführt.
Das Motorgehäuse 22a und
der Gehäusedeckel 26a umschließen einen
Innenraum 40a. In einem zwischen dem Motorgehäuse 22a und
dem Gehäusedeckel 26a angeordneten
Spalt 42a ist ein Isoliermittel 44a angeordnet,
das geschlossen ringförmig
am Motorgehäuse 22a und
am Gehäusedeckel 26a anliegt.
Es isoliert einerseits den Innenraum 40a nach außen und andererseits
den Gehäusedeckel 26a von
dem Motorgehäuse 22a.
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2a zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt II
aus 1. Das Motorgehäuse 22a und der Gehäusedeckel 26a weisen
eine Stufe 46a bzw. 48a auf. Das Isoliermittel 44a wird
von einem Führungsmittel 50a im
Motorgehäuse 22a bzw.
einem weiteren Führungsmittel 52a im
Gehäusedeckel 26a in
Axialrichtung 28 geführt,
die jeweils als ein in Radialrichtung 30 ausgerichteter
Abschnitt der Stufe 46a bzw. 48a ausgeführt sind.
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Im
Betrieb des Winkelschleifers 10a kann Kohlenstaub im Innenraum 40a entstehen.
Außerdem
kann metallischer Schleifstaub den Winkelschleifer 10a umgeben,
durch die Motorlüftung
in den Innenraum 40a gesogen werden und sich dort ablagern.
Durch das den Innenraum 40a im Bereich des Spalts 42a nach
außen
isolierende Isoliermittel 44a kann ein Ausfüllen des
Spalts 42a durch diese Stäube und eine daraus resultierende
elektrische Brücke vom
Elektromotor 24 zu einer Hand des Bedieners effektiv verhindert
und Sicherheit gewonnen werden. Zusätzlich kann ein Bediener durch
das Isoliermittel 44a von Vibrationen in Axialrichtung 28 und
Radialrichtung 30, die sich von dem Motorgehäuse 22a auf den
Gehäusedeckel 26a übertragen,
entlastet werden.
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Bei
der Montage des Winkelschleifers 10a wird in einem ersten
Schritt das Isoliermittel 44a, das mit einem kleineren
Innendurchmesser als der Durchmesser der Stufe 46a hergestellt
sein kann und dann in Radialrichtung 30 vorgespannt ist,
auf die Stufe 46a aufgesteckt, bis es an dem Führungsmittel 50a ringförmig anliegt.
In einem zweiten Montageschritt wird der Gehäusedeckel 26a in Axialrichtung 28 auf
das Isoliermittel 44a geschoben, wodurch das Isoliermittel 44a ringförmig an
dem Führungsmittel 52a anliegt.
Durch das Zusammenwirken der Führungsmittel 50a und 52a können bei
dem zweiten Montageschritt ein unerwünschtes Einquetschen des Isoliermittels 44a zwischen
dem Motorgehäuse 22a und
dem Gehäusedeckel 26a und
eine daraus resultierende schlechte Abdichtung des Innenraums 40a vermieden
werden.
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2b zeigt
einen Ausschnitt aus einem alternativen Winkelschleifer 10b,
der ein Motorgehäuse 22b mit
einem Führungsmittel 50b,
einen Gehäusedeckel 26b mit
einem Führungsmittel 52b und
ein Isoliermittel 44b umfasst. Der Gehäusedeckel 26b und
das Motorgehäuse 22b umschließen einen
Innenraum 40b. Das Isoliermittel 44b umgreift
den Gehäusedeckel 26b L-förmig und
kann an ihn angespritzt sein. Hierdurch kann ein Abscheren des Isoliermittels 44b durch
eine Kante des Gehäusedeckels 26b beim
Aufschieben des Gehäusedeckels 26b auf
das Motorgehäuse 22b verhindert
werden. Des Weiteren ist das Isoliermittel 44b für einen
Bediener sichtbar. Alternativ kann das Isoliermittel 44b so
ausgestaltet sein, dass es das Motorgehäuse 22b L-förmig umgreift.
Das Isoliermittel 44b kann mit einem kleineren Innendurchmesser
als der Durchmesser der Stufe 46b hergestellt sein und
im montierten Zustand aus eigener Kraft einen Druck auf das Motorgehäuse 22b ausüben, was
eine gute Abdichtung des Innenraums 40b nach außen ermöglicht.
Des Weiteren bilden das Motorgehäuse 22b und
der Gehäusedeckel 26b einen
Spalt 53b, dessen Funktion in der Beschreibung von 2d gegeben
ist.
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2c zeigt
einen Ausschnitt aus einem alternativen Winkelschleifer 10c.
Der Winkelschleifer 10c umfasst ein Motorgehäuse 22c mit
einem Führungsmittel 50c,
einen Gehäusedeckel 26c und
ein Isoliermittel 44c, das mit dem Motorgehäuse 22c stoffschlüssig verbunden
ist. Der Stoffschluss kann durch ein Anspritzen des Isoliermittels 44c an
das Motorgehäuse 22c erreicht
werden oder durch ein Kleben oder Verschmelzen. Bei der Montage
des Winkelschleifers 10c wird der Gehäusedeckel 26c auf
das Isoliermittel 44c so weit aufgeschoben, bis eine Stirnseite 54 an
eine Kante 56 des Motorgehäuses 22c anschlägt. Bei
einer Demontage des Winkelschleifers 10c, z.B. bei einem
Reparaturfall, verbleibt das Isoliermittel 44c durch den
Stoffschluss an dem Motorgehäuse 22c anliegend.
Dadurch können
ein Verlust des Isoliermittels 44c und Montagefehler bei einem
Zusammenbau des Winkelschleifers 10c verhindert werden.
Alternativ kann das Isoliermittel 44c stoffschlüssig mit
dem Gehäusedeckel 26c verbunden
sein.
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2d zeigt
einen alternativen Winkelschleifer 10d mit einem Gehäusedeckel 26d,
der ein Führungsmittel 52d umfasst,
einem Isoliermittel 44d und einem Motorgehäuse 22d,
das ein Führungsmittel 50d und
einen als Anlagefläche
ausgeführten
Anschlag 58 aufweist. Der Gehäusedeckel 26d und
das Motorgehäuse 22d umschließen einen
Innenraum 40d. Der Gehäusedeckel 26d ist
an Innenelementen 55d des Winkelschleifers 10d durch
eine Schraube 57d befestigt, die in einem Schraubenlager 59d eingeschraubt
ist. Das Isoliermittel 44d ist mit einer ersten Außenfläche 60 und
einer parallel zur ersten Außenfläche 60 ausgerichteten
zweiten Außenfläche 62 hergestellt.
Im montierten Zustand des Winkelschleifers 10d liegt die
Außenfläche 60 am
Gehäusedeckel 26d und
die Außenfläche 62 am
Motorgehäuse 22d. Des
Weiteren ist das Isoliermittel 44d mit mehreren in Axialrichtung 28 eingebrachten
Ausnehmungen 64 versehen.
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Im
Betrieb des Winkelschleifers 10d können Vibrationen, die sich
vom Motorgehäuse 22d auf
den Gehäusedeckel 26d übertragen,
durch das Isoliermittel 44d gedämpft werden. Vibrationen, die
senkrecht zu den Außenflächen 60 und 62 ausgerichtet sind,
können
durch eine Verformung des Isoliermittels 44d effizient
gedämpft
werden, da dem Isoliermittel 44d mit den Ausnehmungen 64 ein
Verformungsbauraum in Axialrichtung 28 zur Verfügung steht.
Durch die Ausnehmungen 64 wird außerdem eine hohe Flexibilität des Isoliermittels 44d in
Axialrichtung 28 erreicht, die eine effiziente Dämpfung von in
Axialrichtung 28 ausgerichteten Vibrationen ermöglicht.
Das Isoliermittel 44d kann beispielsweise geschlossen ringförmig an
dem Motorgehäuse 22d und
an dem Gehäusedeckel 26d anliegen,
was eine gute Abdichtung des Innenraums 40d ermöglicht, oder
mehrere getrennte Segmente aufweisen, was einen zusätzlichen
Bauraum zwischen den Segmenten bietet. Des Weiteren können Vibrationen,
die sich von den Innenelementen 55d über das Schraubenlager 59d und
die Schraube 57d auf den Gehäusedeckel 26d übertragen,
durch die Wahl des Materials des Schraubenlagers 59d, z.B.
eines elastischen Materials, gedämpft
werden. Wenn ein hoher Druck in Radialrichtung 30 auf den
Gehäusedeckel 26d von außen ausgeübt wird,
beispielsweise wenn der Winkelschleifer 10d herunterfällt, verhindert
der als Anlagefläche
ausgeführte
Anschlag 58 ein vollständiges Zusammendrücken des
Isoliermittels 44d, da der Gehäusedeckel 26d auf
den Anschlag 58 anschlägt.
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3 zeigt
eine Explosionsansicht eines Teils eines Winkelschleifers 66,
der ein Motorgehäuse 68,
ein geschlossen ringförmiges,
aus einem Hartgummi hergestelltes Isoliermittel 70a und
einen becherförmigen
Gehäusedeckel 72 mit
einer Axi alrichtung 74 und einer Radialrichtung 76 aufweist,
der im montierten Zustand Innenelemente 78 umschließt. Die
Innenelemente 78 umfassen einen Schalter 80, einen
Kohlebürstenhalter 82 und
Wandungen 84. Das Motorgehäuse 68 weist eine
Außenfläche 86 auf,
die mit einem Vorsprung 88 einen Absatz bildet. Das Isoliermittel 70a weist
mehrere Aussparungen 90a auf, in welche die Wandungen 84 im
montierten Zustand des Winkelschleifers 66 eingreifen.
Der Gehäusedeckel 72 weist
mehrere als Rippen ausgebildete Führungsmittel 92 auf,
die an einer Innenseite 94 des Gehäusedeckels 72 angeordnet
sind. Die Führungsmittel 92 sind
hinter einer Innenkante 96 des Gehäusedeckels 72 in Axialrichtung 74 versetzt und
laufen bis zur Hinterwand des Gehäusedeckels 72 durch.
Des Weiteren umschließen
das Motorgehäuse 68 und
der Gehäusedeckel 72 im
montierten Zustand des Winkelschleifers 66 einen Innenraum 98.
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Bei
der Montage des Winkelschleifers 66 wird in einem ersten
Montageschritt das Isoliermittel 70a, das mit einem größeren Außendurchmesser
als der Innendurchmesser der Innenseite 94 hergestellt ist,
in Radialrichtung 76 vorgespannt in den Gehäusedeckel 72 eingesetzt.
Nach dem Einsetzen übt
es aus eigener Kraft einen Druck auf den Gehäusedeckel 72 aus.
In einem zweiten Montageschritt wird der Gehäusedeckel 72 mit dem
eingesetzten Isoliermittel 70a auf den Vorsprung 88 geschoben,
bis das Isoliermittel 70a an die Stirnseite des Vorsprungs 88 anschlägt und von
diesem in Axialrichtung 74 nach hinten geschoben wird,
bis es an den als Rippen ausgeführten
Führungsmitteln 92 anliegt.
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4 zeigt
eine Schnittansicht eine Abschnitts des Winkelschleifers 66 im
montierten Zustand. Das Isoliermittel 70a liegt an der
Stirnseite des Vorsprungs 88 und an den Führungsmitteln 92 an. Die
Anordnung des Isoliermittels 70a in Axialrichtung 74 hinter
dem Vorsprung 88 erlaubt eine in Radialrichtung 76 kompakte
Bauform. Durch die Vorspannung verbleibt das Isoliermittel 70a im
Gehäusedeckel 72,
wenn der Gehäusedeckel 72 von
dem Motorgehäuse 68 abgenommen
wird, z.B. bei einem Reparaturfall, was einen Verlust des Isoliermittels 70a und Montagefehler
bei einem Zusammenbau des Winkelschleifers 66 verhindern
kann.
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5 zeigt
ein alternatives Isoliermittel 70b, das Aussparungen 90b sowie
einen Spalt 100 in Radialrichtung 76 aufweist
und aus einem härteren
Material, z.B. Polyamid, als das Isoliermittel 70a besteht. Im
Vergleich zu dem Isoliermittel 70a besitzt das Isoliermittel 70b durch
den Spalt 100 ebenfalls eine hohe Flexibilität in Radialrichtung 76.
Bei der Montage des Winkelschleifers 66, die wie für das Isoliermittel 70a beschrieben
erfolgt, greift zusätzlich
eine in den Figuren nicht dargestellte Rippe des Winkelschleifers 66 in
den Spalt 100 ein. Dadurch können einerseits eine hohe Stabilität des Isoliermittels 70b im
montierten Winkelschleifer 66 und andererseits eine gute
Abdichtung des Innenraums 98 nach außen erreicht werden.
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- 10a,
b, c, d
- Winkelschleifer
- 12
- vorderer
Teil
- 14
- hinterer
Teil
- 16
- Abtriebswelle
- 18
- Getriebegehäuse
- 20
- Motorwelle
- 22a,
b, c, d
- Motorgehäuse
- 24
- Elektromotor
- 26a,
b, c, d
- Gehäusedeckel
- 28
- Axialrichtung
- 30
- Radialrichtung
- 32
- Schalter
- 34
- Kohlebürstenhalter
- 36
- Öffnung
- 38
- Netzkabel
- 40a,
b, d
- Innenraum
- 42a
- Spalt
- 44a,
b, c, d
- Isoliermittel
- 46a,
b
- Stufe
- 48a
- Stufe
- 50a,
b, c, d
- Führungsmittel
- 52a,
b, d
- Führungsmittel
- 53b
- Spalt
- 54
- Stirnseite
- 55d
- Innenelement
- 56
- Kante
- 57d
- Schraube
- 58
- Anschlag
- 59d
- Schraubenlager
- 60
- Außenfläche
- 62
- Außenfläche
- 64
- Ausnehmung
- 66
- Winkelschleifer
- 68
- Motorgehäuse
- 70a,
b
- Isoliermittel
- 72
- Gehäusedeckel
- 74
- Axialrichtung
- 76
- Radialrichtung
- 78
- Innenelement
- 80
- Schalter
- 82
- Kohlebürstenhalter
- 84
- Wandung
- 86
- Außenfläche
- 88
- Vorsprung
- 90a,
b
- Aussparung
- 92
- Führungsmittel
- 94
- Innenseite
- 96
- Innenkante
- 98
- Innenraum
- 100
- Spalt