-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere
eine Elektrohandwerkzeugmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
-
Stand der Technik
-
In
der
DE 10 2005
016 453 A1 wird ein Winkelschleifer beschrieben, dessen
Motorgehäuse mit einem hinteren Gehäusedeckel
verbunden ist, durch dessen Boden eine Kabeltülle zur Stormversorgung des
elektrischen Antriebsmotors geführt ist. Der Gehäusedeckel
ist topfförmig ausgebildet, wobei zwischen den einander
zugewandten Stirnseiten von Motorgehäuse und Gehäusedeckel
ein umlaufender Dichtring eingesetzt ist, der Vibrationen in Achsrichtung
und in Radialrichtung wirksam dämpft, welche vom elektrischen
Antriebsmotor ausgehen sowie ggf. bei der Bearbeitung eines Werkstückes
entstehen.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Von
diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, in einer Handwerkzeugmaschine die spürbaren
Vibrationen zu reduzieren, die sich von einer Antriebseinheit ausbreiten
bzw. bei der Bearbeitung eines Werkstückes entstehen und
sich bis in das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine fortpflanzen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
-
Erfindungsgemäß ist
ein Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine mit mindestens zwei
separaten und miteinander zu verbindenden Gehäuseteilen
versehen, wo bei ein Gehäuseteil ein Griffgehäuse
zum Halten und Führen der Handwerkzeugmaschine bildet.
Zwischen den Gehäuseteilen ist ein Schwingungsreduktionselement
angeordnet. Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Griffgehäuse
aus mindestens zwei separat ausgebildeten Griffgehäuseteilen
besteht, die als Handgriff und als Befestigungsbauteil ausgebildet
sind, wobei das Befestigungsbauteil einerseits mit dem weiteren
Gehäuseteil und andererseits mit dem Handgriff verbunden
ist. Zwischen Befestigungsbauteil und Handgriff ist ein Schwingungsreduktionselement
angeordnet.
-
Diese
Ausführung hat den Vorteil, dass der Handgriff zumindest
weitgehend von Schwingungen und Vibrationen entkoppelt werden kann,
die von der Antriebseinheit ausgehen bzw. bei der Bearbeitung eines
Werkstückes entstehen. Der Handgriff ist zumindest in einer
Raumdimension über das Befestigungsbauteil mit dem weiteren
Gehäuseteil – bei dem es sich in der Regel um
das Motorgehäuse handelt – verbunden. Zur Schwingungsentkopplung
ist das Schwingungsreduktionselement zwischen dem Befestigungsbauteil
und dem Handgriff angeordnet, und zwar vorzugsweise in der Achsrichtung,
in der das Befestigungsbauteil den Handgriff sichert. Das Schwingungsreduktionselement
liegt in der Übertragungskette von dem weiteren Gehäusebauteil über das
Befestigungselement zum Handgriff, so dass die Schwingungsübertragung
von Befestigungsbauteil auf den Handgriff zumindest reduziert ist.
-
Zugleich
bietet diese Ausführung die Möglichkeit, den unmittelbaren
Kontakt zwischen dem Handgriff und dem weiteren Gehäuseteil
so zu gestalten, dass auch über diesen Weg keine oder nur
in reduzierter Weise Schwingungen übertragen werden. Auf
Befestigungsmittel, welche den Handgriff mit dem weiteren Gehäuseteil
verbinden, kann verzichtet werden. Gegebenenfalls kommen dennoch derartige
Befestigungsmittel zur Befestigung des Handgriffs an den weiteren
Gehäusebauteilen in Betracht.
-
Gemäß bevorzugter
Ausführung ist ein weiteres Schwingungsreduktionselement
zwischen dem Handgriff und dem weiteren Gehäusebauteil
vorgesehen, welches eine abstützende Wirkung hat, da der
Handgriff über dieses zusätzliche Schwingungsreduktionselement
an dem weiteren Gehäuseteil abgestützt ist. Trotz
der Abstützung werden Schwingungen, welche sich in dem
weiteren Gehäuseteil ausbreiten, nur in reduzierter Weise
auf den Handgriff übertragen.
-
Insgesamt
wird mit diesen Maßnahmen eine deutlich reduzierte Schwingungsbelastung
des Handgriffs erreicht, wodurch der Komfort für die Bedienperson
verbessert und die Arbeitsbelastung reduziert wird. Die Zweiteilung
des Griffgehäuses in einen Handgriff einerseits und in
ein Befestigungsbauteil andererseits ermöglicht zusätzliche
gestalterische bzw. konstruktive Freiheiten und erlaubt eine Vielzahl
von Anordnungsmöglichkeiten von Schwingungsreduktionselementen
zwischen dem Befestigungsbauteil und dem weiteren Gehäuseteil und/oder
zwischen dem Befestigungsbauteil und dem Handgriff sowie ggf. zwischen
dem Handgriff und dem weiteren Gehäuseteil.
-
Bei
dem weiteren Gehäuseteil handelt es sich vorzugsweise um
ein Motorgehäuse, in welchem eine Antriebseinheit, insbesondere
ein elektrischer Antriebsmotor zum Antrieb des Werkzeugs der Handwerkzeugmaschine
aufgenommen ist. Gegebenenfalls sind in dem Motorgehäuse
weitere Komponenten aufgenommen, beispielsweise elektronische Bauteile,
Schalter etc. Das Griffgehäuse bildet beispielsweise einen
Gehäusedeckel und ist erfindungsgemäß zweiteilig
mit dem Handgriff und dem Befestigungsbauteil ausgeführt,
wobei das Befestigungsbauteil unmittelbar mit dem Motorgehäuse
verbunden ist, so dass Kräfte zwischen dem Befestigungsbauteil
und dem Motorgehäuse übertragbar sind. Das Befestigungsbauteil
sichert außerdem den Handgriff in der Solllage bezüglich
des Motorgehäuses.
-
Der
Handgriff bildet gemäß weiterer vorteilhafter
Ausführung eine das weitere Gehäuseteil umschließende
Griffhülse, wobei in dieser Ausführung das Befestigungsbauteil
zweckmäßigerweise den Boden bzw. einen Teil des
Bodens bildet, so dass im montieren Zustand der Handgriff sowie
das Befestigungsbauteil zusammen topfförmig ausgeführt
sind. Die Griffhülse umschließt das weitere Gehäuseteil und
kann in ergonomisch günstiger Weise von der Bedienperson
zum Halten und Führen der Handwerkzeugmaschine ergriffen
werden. Das Befestigungsbauteil als Boden des topfförmigen
Gehäusedeckels, welcher den Handgriff bildet, ist an der
axialen Stirnseite des Motorgehäuses positioniert und zweckmäßigerweise
mit der Stirnseite des Motorgehäuses verbunden. Hierzu
kommen kraftschlüssige, stoffschlüssige und/oder
formschlüssige Maßnahmen in Betracht, beispielsweise
ein Anschrauben des Befestigungsbauteils an der Stirn seite des Motorgehäuses.
Gegebenenfalls kann das Befestigungsbauteil auch verklebt werden.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung, die in einfacher Weise zu realisieren
ist, befindet sich nur zwischen dem Befestigungsbauteil und dem
Handgriff ein Schwingungsreduktionselement, nicht jedoch zwischen
dem Befestigungsbauteil und dem Motorgehäuse. Die vom Motorgehäuse
auf das Befestigungsbauteil übertragenen Schwingungen können
sich nur in reduzierter Weise auf den Handgriff ausbreiten.
-
Es
kann aber zweckmäßig sein, ein zusätzliches
Schwingungsreduktionselement zwischen dem Motorgehäuse
und dem Befestigungsbauteil vorzusehen, so dass insgesamt in der Übertragungskette von
Motorgehäuse zu Befestigungsbauteil und weiter zu dem Handgriff
zumindest zwei Schwingungsreduktionselemente in Reihe angeordnet
sind. Hierdurch wird eine verbesserte Schwingungsreduzierung im
Handgriff erzielt.
-
Das
zwischen dem Befestigungsbauteil und dem Handgriff angeordnete Schwingungsreduktionselement
wirkt in Achsrichtung und/oder in Radialrichtung und dämpft
bzw. reduziert in dieser Richtung die Schwingungen, denen das Befestigungsbauteil
unterworfen ist. Auch ein ggf. vorgesehenes Schwingungsreduktionselement
zwischen dem weiteren Gehäuseteil und dem Befestigungsbauteil
entfaltet seine Wirkung in Achs- und/oder in Radialrichtung.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Schwingungsreduktionselement
in Achsrichtung zwischen einer Stirnkante des Befestigungsbauteils
und dem Handgriff angeordnet ist und dementsprechend in Achsrichtung
wirksam ist. Ein weiteres Schwingungsreduktionselement kann axial
zwischen einer gegenüberliegenden Stirnkante des Handgriffs
und einem Absatz des Motorgehäuses angeordnet sein, so
dass der Handgriff axial an gegenüberliegenden Seiten von
jeweils einem Schwingungsreduktionselement begrenzt ist. Hierdurch
wird sowohl eine Schwingungsübertragung vom Befestigungsbauteil
zum Handgriff als auch vom Motorgehäuse zum Handgriff reduziert.
-
Für
das Schwingungsreduktionselement kommen verschiedene Ausführungen
in Betracht. Das Schwingungsreduktionselement kann als Dämpfungselement
aus gebildet sein, welches in den Schwingungen enthaltene Energie
dissipiert, so dass nur in reduzierter Weise Schwingungen auf den Handgriff übertragen
werden. Hierfür werden bevorzugt schwingungsreduzierende
Materialien eingesetzt wie Elastomere, Gummi oder gummiähnliche Werkstoffe,
Schäume, Gele oder dergleichen. Bevorzugt werden materialdämpfende
Bauteile eingesetzt, wobei grundsätzlich auch bewegungsdämpfende Bauelemente
verwendet werden können.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass mindestens ein
Schwingungsreduktionselement als Federelement ausgebildet ist. Auf Grund
der Federwirkung des Schwingungsreduktionselementes werden Vibrationen
und Schwingungen, welche von einem Bauteil ausgehen, im Hinblick auf
Frequenz und Amplitude in reduzierter bzw. veränderter
Form an das angrenzende Bauteil weitergegeben, wodurch ebenfalls
eine effektive Reduzierung der Schwingungsbelastung im Handgriff
erreicht werden kann, insbesondere eine Verschiebung von kritischen
zu unkritischen Frequenzen. Als Federelement können separat
ausgebildete Federelemente verwendet werden, beispielsweise Schraubenfedern oder
Blattfedern, die zwischen dem Befestigungsbauteil und dem Handgriff
angeordnet sind oder sich zwischen dem Motorgehäuse und
dem Befestigungsbauteil bzw. zwischen dem Handgriff und dem Motorgehäuse
befinden. Die Federelemente können aber auch, in einer
weiteren Ausführung, einteilig mit einem Gehäuseteil
ausgebildet sein, beispielsweise als federnder Vorsprung, der sich über
die Oberfläche eines Gehäuseteils erhebt und in
Kontakt mit einem weiteren Gehäuseteil steht.
-
Gegebenenfalls
kommt auch eine Kombination von Federelementen und Dämpfungselementen als
Schwingungsreduktionselemente in Betracht.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführung ist das Griffgehäuse
zweischalig bzw. doppelwandig ausgebildet, indem das Befestigungsbauteil eine
innen liegende Griffhülse bildet, die unmittelbar mit dem
Motorgehäuse verbunden ist, und der Handgriff die außen
liegende Griffhülse bildet, die auf radialem Abstand zum
innen liegenden Befestigungsbauteil liegt, so dass zwischen hülsenförmigem,
innen liegenden Befestigungsbauteil und hülsenförmigem,
außen liegenden Handgriff ein Ringraum als Zwischenraum
gebildet ist. In dem ringförmigen Zwischenraum ist vorzugsweise
mindestens ein Schwingungsreduktionselement an geordnet, um eine Schwingungsübertragung
vom Motorgehäuse über das innen liegende Befestigungsbauteil
zum außen liegenden Handgriff zumindest abzuschwächen.
Das innen liegende Befestigungsbauteil kann andererseits fest mit
dem Motorgehäuse verbunden werden, wobei auf das Befestigungsbauteil übertragene Schwingungen
auf Grund der Entkopplung des Handgriffes nicht zu einer erhöhten
Schwingungsbelastung der Bedienperson führen. Der Zwischenraum kann
in vorteilhafter Weise zur Aufnahme der Schwingungsreduktionselemente
genutzt werden, so dass kein zusätzlicher Bauraum für
den Einbau von Schwingungsreduktionselementen erforderlich ist.
-
In
dem Zwischenraum können verschiedenartige Schwingungsreduktionselemente
angeordnet werden. In Betracht kommen sowohl Dämpfungselemente,
insbesondere Elementen mit Material dämpfenden Eigenschaften,
also auch Federelemente, die die Amplitude und die Frequenz der übertragenen Schwingungen
verändern. Des Weiteren kommt auch eine gemischte Anwendung
von Dämpfungs- und Federelementen in Betracht. In einer
weiteren Ausführung ist das Schwingungsreduktionselement als
Gasdruckfeder ausgeführt, bei der ein Gasvolumen von Dichtelementen
eingeschlossen ist, welche in dem Zwischenraum zwischen Befestigungsbauteil und
Handgriff angeordnet sind.
-
Die
Schwingungsreduktionselemente im ringförmigen Zwischenraum
bewirken sowohl in Radialrichtung als auch in Achsrichtung eine
Schwingungsdämpfung. Um den Schwingungsdämpfungseffekt
in Achsrichtung zu vergrößern, kann es zweckmäßig
sein, mindestens ein Schwingungsreduktionselement mit einer zusätzlichen
axialen Komponente im Zwischenraum auszurichten, beispielsweise
dergestalt, dass eine Schraubenfeder schräg im Zwischenraum
positioniert wird, so dass die Federachse sowohl mit der Radialrichtung
als auch mit der Achsrichtung einen Winkel einschließt.
-
Über
die axiale Länge verteilt sind zweckmäßigerweise
mehrere Schwingungsreduktionselemente in dem ringförmigen
Zwischenraum angeordnet, um sicherzustellen, dass eine über
die axiale Länge gleichmäßige Abstützung
des äußeren Handgriffs am innen liegenden Befestigungsbauteil
gegeben ist.
-
Vorzugsweise
erfolgt die Abstützung des außen liegenden Handgriffes
ausschließlich über Schwingungsreduktionselemente,
um Schwingungsübertragungsbrücken zu vermeiden.
-
Des
Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass der außen
liegende Handgriff formschlüssig am innen liegenden Befestigungsbauteil
gesichert ist. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass
am Handgriff ein radial nach innen ragender Rastvorsprung ausgebildet
ist, dem ein radial nach außen weisender. Rastvorsprung
an der Außenseite des Befestigungsbauteils zugeordnet ist.
Die radialen Rastvorsprünge sind axial geringfügig
zueinander versetzt, sie können unmittelbar axial aneinander
angrenzen, so dass sicher verhindert ist, dass der Handgriff sich
versehentlich axial von der Handwerkzeugmaschine löst.
Um jedoch ein Aufschieben des Handgriffes bzw. ein Abziehen zu Wartungszwecken zu
ermöglichen, kommt beispielsweise ein Bajonettverschluss
in Betracht.
-
Gemäß eines
weiteren Aspektes der Erfindung weist die Handwerkzeugmaschine mindestens zwei
separate und miteinander zu verbindende Gehäuseteile auf,
wobei ein Gehäuseteil ein Griffteil zum Halten und Führen
der Handwerkzeugmaschine bildet und wobei zwischen den Gehäuseteilen
ein Dämpfungselement angeordnet ist. Das Dämpfungselement
ist einteilig mit einer Kabeltülle ausgebildet, die ein
elektrisches Stromkabel umschließt, welches zur Stromversorgung
eines elektrischen Antriebsmotors der Handwerkzeugmaschine in das
Gehäuse hineingeführt ist.
-
In
dieser Ausführung wird die Kabeltülle, welche üblicherweise
aus einem materialdämpfenden Material wie beispielsweise
Elastomer besteht, zugleich zur Schwingungsdämpfung bzw.
Schwingungsreduktion herangezogen, wodurch eine konstruktive Vereinfachung
und Bauteilereduzierung erzielt wird. Da das Stromkabel zur Stromversorgung üblicherweise über
die hintere Stirnseite in das Motorgehäuse eingeführt
wird, befindet sich auch das Dämpfungselement an der hinteren
Stirnseite des Motorgehäuses und kann im Sinne eines Befestigungsbauteils
mit dem Handgriff verbunden werden, so dass der Handgriff über
das Dämpfungselement und die einteilig mit dem Dämpfungselement
ausgebildete Kabeltülle in zumindest einer Achsrichtung bezogen
auf das Motorgehäuse gesichert ist.
-
Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
-
1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einem mehrteiligen Gehäuse, welches
als erstes Gehäuseteil ein Motorgehäuse und als
weiteres Gehäuseteil ein zweiteiliges Griffgehäuse
umfasst, wobei das Griffgehäuse aus einem hülsenförmigen
Handgriff und einem stirnseitigen Befestigungsbauteil besteht, welches
mit der Stirnseite des Motorgehäuses verbunden ist, wobei
zwischen dem Befestigungsbauteil und dem Handgriff ein Dämpfungselement angeordnet
ist,
-
2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Handwerkzeugmaschine,
bei der der Handgriff über eine Blattfeder mit dem Motorgehäuse
verbunden ist,
-
3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem einteilig mit dem
Motorgehäuse Federelemente zur Sicherung des Handgriffs
und des Befestigungsdeckels ausgebildet sind,
-
4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem an der Außenseite
des Motorgehäuses Federelemente angeformt sind, welche
den Handgriff beaufschlagen, wobei am Handgriff weitere Federelemente
angeformt sind, an denen das unmittelbar mit dem Motorgehäuse
verschraubte Befestigungsbauteil anliegt,
-
5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem eine Kabeltülle,
welche ein Stromkabel einfasst, einteilig mit einem Dämpfungselement
ausgebildet ist,
-
6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Kabeltülle
und das Dämpfungselement als separate Bauteile ausgebildet
sind,
-
7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Griffgehäuse
doppelschalig ausgeführt ist, wobei das Befestigungsbauteil
eine innen liegende Griffhülse und der Handgriff eine dazu
beabstandete, außen liegende Griffhülse bildet,
und wobei zwischen innen liegendem Befestigungsbau teil und außen
liegendem Handgriff Dämpfungselemente angeordnet sind,
-
8 ein
Ausführungsbeispiel mit einer ebenfalls doppelwandigen
Ausführung des Griffgehäuses, wobei zwischen innen
und außen liegender Griffhülse Federelemente angeordnet
sind,
-
9 ein
Ausführungsbeispiel ähnlich wie 8,
jedoch mit schräggestellten Federelementen im Zwischenraum
zwischen innen und außen liegender Griffhülse,
-
10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel mit einem doppelwandigen Griffgehäuse,
mit verschiedenen als Blattfedern ausgebildeten Federelementen im
Zwischenraum zwischen den Griffhülsen,
-
11 ein
Ausführungsbeispiel, bei dem im Zwischenraum eine Blattfeder
angeordnet ist, welche einteilig mit der Wandung des außen
liegenden Handgriffes ausgebildet ist,
-
12 ein
Ausführungsbeispiel, bei dem im Zwischenraum ein Gasvolumen
liegt,
-
13 ein
Ausführungsbeispiel, bei dem im Zwischenraum fluidgefüllte
Dämpfungselemente angeordnet sind,
-
14 ein
Ausführungsbeispiel, bei dem im Zwischenraum ein Gasvolumen
druckdicht eingeschlossen ist,
-
15 ein
Ausführungsbeispiel ähnlich wie 14,
jedoch mit einem verbindenden Drosselkanal zwischen zwei separierten
Gas- oder Fluidvolumina im Zwischenraum.
-
In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die
in 1 dargestellte Elektrohandwerkzeugmaschine, beispielsweise
ein Winkelschleifer oder ein Elektrobohrer bzw. -schrauber weist
ein Gehäuse auf, bestehend aus einem Motorgehäuse 2,
in welchem ein elektrischer Antriebsmotor 3 angeordnet
ist, und einem Griffgehäuse 4, das mit dem Motorgehäuse 2 verbunden
ist. Das Griffgehäuse 4 ist zweiteilig aufgebaut
und besteht aus einem Handgriff 5 sowie einem Befestigungsbauteil 6.
Der Handgriff 5 ist als Griffhülse ausgebildet,
die auf den hinteren Abschnitt des Motorgehäuses 2 aufgeschoben
ist und diesen ringförmig umschließt. Das Befestigungsbauteil 6 befindet
sich an der hinteren axialen Stirnseite 7 des Motorgehäuses 2.
Der hülsenförmige Handgriff 5 sowie das
Befestigungsbauteil 6 bilden gemeinsam einen Grifftopf,
der auf das Motorgehäuse 2 aufgeschoben ist. Das
Befestigungsbauteil 6 ist hierbei scheibenförmig
ausgeführt und weist einen axial überstehenden
und sich in Richtung des Handgriffes 5 erstreckenden Wandabschnitt 6a auf.
Das Befestigungsbauteil 6 ist fest mit der hinteren Stirnseite 7 des
Motorgehäuses 2 verbunden. Insbesondere liegt das
Befestigungsbauteil 6 unmittelbar an der Stirnseite 7 an.
-
Der
axial überstehende Abschnitt 6a des Befestigungsbauteils 6 stützt
den Handgriff 5 ab und beaufschlagt diesen mit einer axialen
Stützkraft. Die freie Stirnseite des Wandabschnittes 6a des
Befestigungsbauteiles 6 liegt jedoch nicht unmittelbar
in Kontakt mit dem Handgriff 5, sondern es befindet sich ein
Dämpfungselement 8 zwischen dem Handgriff 5 und
dem Befestigungsbauteil 6, welches die Funktion hat, Schwingungen
zu dämpfen, die sich vom Motorgehäuse 2 ausgehend über
das Befestigungsbauteil 6 ausbreiten. Das Dämpfungselement 8 ist
beispielsweise als Dämpfungsring ausgebildet, der sich
entlang des Außenmantels des Motorgehäuses 2 erstreckt.
In Betracht kommt aber auch eine Ausführung, in der das
Dämpfungselement nicht ringförmig, sondern nur
als Segment ausgebildet ist, wobei in dieser Variante vorzugsweise
mehrere einzelne Dämpfungselemente über den Umfang
verteilt zwischen dem Befestigungsbauteil 6 und dem Handgriff 5 vorgesehen
sind.
-
Insbesondere
in der Ausführung als Ring sitzt das Dämpfungselement 8 in
einem konturierten, ringförmig umlaufenden Sitz 9,
welcher an dem Außenmantel des Motorgehäuses 2 angeformt
ist.
-
Das
Dämpfungselement 8 liegt zwischen der Stirnseite
des axialen Wandabschnittes 6a des Befestigungsbauteils 6 und
einem sich radial nach innen erstreckenden Fortsatz 10,
der einteilig am Handgriff 5 ausgebildet ist. Das Dämpfungselement 8 überträgt Stützkräfte
in Achsrichtung und entfaltet auch seine dämpfende Wirkung
in Achsrichtung. Als Material für das Dämpfungselement
kommen verschiedene Materialien in Betracht, beispielsweise Elastomere, Gummi
oder Gele oder der gleichen.
-
An
der dem ersten Dämpfungselement 8 axial gegenüberliegenden
Seite befindet sich an dem Handgriff 5 ein weiteres Dämpfungselement 11,
welches axial zwischen einem radial nach innen einragenden Fortsatz 12 am
Handgriff 5 und einem Absatz 13 am Motorgehäuse 2 festgeklemmt
ist und sowohl Stützkräfte in Achsrichtung überträgt
als auch seine dämpfende Wirkung in Achsrichtung entfaltet.
Der Absatz 13 am Motorgehäuse 2 ist insbesondere
als umlaufende Ringschulter ausgebildet. Das Dämpfungselement 11 ist
vorzugsweise ebenso wie das Dämpfungselement 8 als
Dämpfungsring ausgeführt.
-
Zweckmäßigerweise
ist in Radialrichtung gesehen die Erstreckung der Dämpfungselemente 8 und 11 größer
als die Erstreckung der nach innen einragenden Fortsätze 10 und 12,
so dass die freien Stirnseiten der Fortsätze 10 und 12 nicht
auf Kontakt zur äußeren Mantelfläche
des Motorgehäuses 2 liegen und ein unmittelbarer
Kontakt zwischen dem Handgriff 5 und dem Motorgehäuse 2 vermieden wird.
Hierdurch ist sichergestellt, dass keine direkte Schwingungsübertragung
vom Motorgehäuse 2 zum Handgriff 5 erfolgt.
Der radiale Abstand wird hierbei zum einen von der radialen Erstreckung
der Dämpfungselemente 8 bzw. 11 bestimmt
als auch zum andern von der radialen Erstreckung des Sitzes 9,
welcher an der Außenseite des Motorgehäuses 2 angeordnet
ist und zur Aufnahme des Dämpfungselementes dient.
-
Die
Verbindung zwischen dem Befestigungsbauteil 6 und der Stirnseite 7 am
Motorgehäuse 2 erfolgt über gängige
Befestigungsmaßnahmen, beispielsweise durch Verschrauben.
Es kann ggf. zweckmäßig sein, zwischen der Stirnseite 7 und
dem Befestigungsbauteil 6 ein weiteres Schwingungsreduktionselement
anzuordnen.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die
Schwingungsreduktionselemente als Dämpfungselemente 8 bzw. 11 ausgebildet.
Grundsätzlich kommen aber auch Federelemente anstelle der Dämpfungselement
in Betracht, die ebenfalls eine schwingungsreduzierende Wirkung
entfalten können, zumindest aber eine Frequenzverschiebung
in Richtung unkritischer Frequenzen.
-
In
dem Ringraum zwischen dem Außenmantel des Motorgehäuses 2 und
der Innenseite des Handgriffes 5, der auf Grund der radial
einragenden Fortsätze 10 bzw. 12 und
der Dämpfungselemente 8 bzw. 11 auf Abstand
zur Mantelfläche liegt, kann sich ein Tilgerelement 14 befinden.
Das Tilgerelement 14 ist insbesondere fest mit dem Griff 5 verbunden
und dient zur Erhöhung des Trägheitsmomentes des Handgriffes 5,
wodurch sowohl die Frequenz als auch die Amplitude der auf den Handgriff 5 wirkenden
Schwingungen verändert wird. Durch die Wahl eines entsprechenden
Tilgerelementes 14 kann auf diese Weise die auf den Handgriff
wirkende Schwingungsbelastung reduziert werden.
-
Die
Tilgermasse 14 ist vorzugsweise fest und unbeweglich mit
dem Handgriff 5 verbunden. Gemäß einer
alternativen Ausführung kann es aber auch zweckmäßig
sein, dass die Tilgermasse 14 zwar mit dem Handgriff 5 verbunden
ist, jedoch gegenüber dem Handgriff 5 eine Relativbewegung
ausführen kann. Auf diese Weise wird ein schwingungsfähiges Zweimassensystem
mit zwischenliegendem Federelement erreicht, wodurch sich ebenfalls
sowohl die Frequenz als auch die Amplitude der Schwingungen des
Handgriffes 5 verändert.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist
der hülsenförmige Handgriff 5 mithilfe
eines Federelementes 15 mit der axial hinteren Stirnseite 7 des
Motorgehäuses 2 verbunden. Das Federelement 15 ist als
Blattfeder ausgebildet, die winkelförmig ausgeführt
ist und sich mit einem Abschnitt an der Stirnseite 7 des
Motorgehäuses 2 und mit einem abgewinkelten Abschnitt
in Achsrichtung erstreckt. Der abgewinkelte Abschnitt 15a weist
im Bereich seiner freien Stirnseite eine radial nach außen
gerichtete Auskragung auf, die in eine Nut an der Innenseite des
Handgriffes 5 einragt, so dass in Achsrichtung eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Abschnitt 15a des Federelementes 15 und
dem Handgriff 5 gegeben ist. Allgemein kommen aber auch
sonstige Verbindungsmaßnahmen zwischen dem Federelement 15 und dem
Handgriff 5 in Betracht, um den Handgriff 5 in Achsrichtung
zu sichern bzw. auf Grund der Federwirkung eine Schwingungsreduzierung
in Achsrichtung und ggf. auch in Radialrichtung zu erzielen. Das Befestigungsbauteil 6 hat
in diesem Ausführungsbeispiel die Funktion, die Stirnseite 7 abzudecken.
Der sich in Achsrichtung erstreckende Abschnitt 6a des Befestigungsbauteils 6 ist
zweckmäßigerweise mit dem Handgriff 5 verbunden,
wobei in Achsrichtung gesehen ein Dämpfungselement zwischen
der freien Stirnseite des Abschnittes 6a und ein an der
Innenseite des Handgriffs 5 radial nach innen ragender Fortsatz
angeordnet sein kann.
-
Im
Ausführungsbeispiel nach 3 sind sowohl
am Außenmantel des Motorgehäuses 2 als auch
an der hinteren, axialen Stirnseite 7 jeweils Federelemente 16, 17 und 18 angeformt.
Diese Federelemente 16, 17 und 18 sind
einteilig mit dem Motorgehäuse ausgebildet und erheben
sich fingerförmig über die Mantelfläche
bzw. die hintere Stirnseite des Motorgehäuses. Die beiden
Federelemente 16 und 17 am Außenmantel
des Motorgehäuses 2 beaufschlagen die Innenseite
des hülsenförmigen Handgriffes 5 und übertragen
hierdurch in Radialrichtung eine Klemmkraft. Außerdem können
die Federelemente 16 und 17 mit einem geformten
Sitz an der Innenseite des Handgriffes 5 zusammenwirken,
wodurch in Achsrichtung ein Formschluss erreicht wird, so dass auch
in Achsrichtung Kräfte übertragbar sind. Die freie
Stirnseite der fingerförmigen Federelemente 16 und 17 erstrecken
sich in entgegengesetzte Richtungen, wobei das hintere Federelement 17 in Richtung
der hinteren Stirnseite 7 gerichtet ist.
-
An
der hinteren Stirnseite 7 ist ein weiteres Federelement 18 angeformt,
welches axial das Befestigungselement 6 beaufschlagt. Die
freien Stirnseiten des Federelementes 18 erstrecken sich
in Radialrichtung und liegen in der montieren Position in einer
Rastausnehmung, die zum einen von der Innenseite des deckelförmigen
Befestigungselementes 6 und zum andern von einem radial
nach innen ragenden Fortsatz 19 begrenzt ist.
-
Die
Federelemente 16 und 17 an der Mantelfläche
des Motorgehäuses 2 können sich ringförmig in
Umfangsrichtung an der Außenseite des Motorgehäuses
erstrecken. Möglich ist aber auch eine Ausführung
als einzelne, segmentierte Federelemente.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist
das Befestigungsbauteil 6 als Bodenplatte ausgebildet, die
mithilfe einer Schraube 21 mit der Stirnseite 7 des Motorgehäuses 2 verschraubt
ist. Das Befestigungsbauteil 6 beaufschlagt in Achsrichtung
ein Federelement 20, welches an der Innenseite des hülsenförmigen
Handgriffes 5 sich radial nach innen erstreckt und einstückig
an dem Handgriff 5 angeformt ist. Das Federelement 20 erzeugt
eine axiale Kraft, die der Anpresskraft entgegengerichtet ist, welche
mithilfe der Schraube 21 über das Befestigungs bauteil 6 erreicht
wird. Die axiale Kraft drückt den Handgriff 5 axial
gegen den Absatz 13 am Motorgehäuse 2,
so dass über das Befestigungsbauteil 6 der Handgriff 5 in Achsrichtung
in beide Richtungen gesichert ist.
-
Zusätzlich
beaufschlagen die einteilig an dem Außenmantel des Motorgehäuses 2 angeformten,
sich radial erhebenden Federelemente 16 und 17 den
Handgriff 5 in Radialrichtung.
-
Zweckmäßigerweise
ist das an der Innenseite des Handgriffs 5 angeformte Federelement 20 nicht
ringförmig ausgebildet, sondern erstreckt sich nur über
einen begrenzten Winkelabschnitt. Auf der dem Federelement 20 diametral
gegenüberliegenden Seite ist an der Innenseite des Handgriffs 5 eine Nut
ausgebildet, in die der Randbereich des plattenförmigen
Befestigungsbauteils 6 einragt.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist
an der hinteren axialen Stirnseite 7 des Motorgehäuses 2 ein
Stromkabel 23 angeordnet, welches in das Innere des Motorgehäuses
zur Stromversorgung des dort platzierten elektrischen Antriebsmotors
dient. Das Stromkabel 23 ist von einer Kabeltülle 22 eingefasst,
die aus einem nachgiebigen Material besteht, welches schwingungsdämpfende
Eigenschaften aufweist. Einteilig mit der Kabeltülle 22 ist
ein Dämpfungselement 24 ausgebildet, das scheiben-
bzw. ringförmig ausgeführt ist und dessen radiale
Außenseite in Kontakt mit der Innenwand des Handgriffs 5 im
Bereich der freien Stirnseite des Handgriffes liegt. An der Innenseite
des Handgriffes 5 ist außerdem ein Fortsatz 10 angeformt,
welcher axial von dem Dämpfungselement 24 beaufschlagt
wird.
-
In
die Ausnehmung, welche in das ringförmige Dämpfungselement 24 eingebracht
ist, ist das deckel- bzw. plattenförmige Befestigungsbauteil 6 eingesetzt,
welches über eine Schraube 21 mit der Stirnseite
des Motorgehäuses 2 verschraubt ist. Das Befestigungsbauteil 6 beaufschlagt
das Dämpfungselement 24 in Achsrichtung und drückt
dieses in Richtung der Stirnseite 7 des Motorgehäuses
gegen den Fortsatz 10 an der Innenseite des Handgriffes 5.
-
Auf
der der Kabeltülle 22 gegenüberliegenden
Seite befindet sich an der freien Stirnseite des Handgriffes 5 ein
weiteres Dämpfungselement 11, welches zwi schen
der Stirnseite des Handgriffes 5 und dem ringförmigen
Absatz 13 am Motorgehäuse 2 eingeklemmt
ist.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 6 sind die
Kabeltülle 22, welche das Stromkabel 23 einfasst, und
das Dämpfungselement 24 als separate Bauteile ausgebildet.
Sowohl die Kabeltülle 22 als auch das Dämpfungselement 24,
die jeweils an der Stirnseite 7 angeordnet sind, sind axial
von dem plattenförmigen Befestigungsbauteil 6 festgeklemmt,
welches mittels der Schraube 21 an der Stirnseite 7 des
Motorgehäuses 2 angeschraubt ist. Die Kabeltülle 22 und
das Dämpfungselement 24 werden durch den Druck
des Befestigungselementes 6 axial gegen den radial nach
innen einragenden, an der Innenseite des Handgriffes 5 angeformten
Fortsatz 10 gepresst.
-
Auf
der dem Dämpfungselement 24 abgewandten Seite
befindet sich zwischen dem Fortsatz 10, welcher ringförmig
an der Innenseite des Handgriffes 5 umläuft, und
der Stirnseite 7 des Motorgehäuses 2 ein
weiteres Dämpfungselement 25, welches ringförmig
ausgebildet ist.
-
In
den Ausführungsbeispielen gemäß den 7 bis 15 ist
das Griffgehäuse 4 ebenfalls zweigeteilt, jedoch
bildet das Befestigungsbauteil 6 eine innen liegende, topfförmige
Griffhülse, die unmittelbar auf dem Motorgehäuse 2 aufliegt
bzw. mit diesem verbunden ist. Der Handgriff 5 bildet eine
außen liegende Griffhülse, die einen größeren
Durchmesser als das Befestigungsbauteil 6 aufweist und auf
das Befestigungsbauteil 6 aufgeschoben ist. Zwischen dem
Außenmantel des Befestigungsbauteils 6 und dem
Innenmantel des Handgriffs 5 ist ein ringförmiger
Zwischenraum 26 gebildet, der zur Aufnahme von Schwingungsreduktionselementen
dient.
-
Wie 7 zu
entnehmen, sind in dem Zwischenraum 26 Dämpfungselemente 8 als
Schwingungsreduktionselemente angeordnet, wobei die Dämpfungselemente 8 jeweils
aus einem Material mit schwingungsdämpfenden Eigenschaften
besteht. Über die axiale Länge verteilt sind eine
Mehrzahl derartiger Dämpfungselemente 8 angeordnet.
Die Dämpfungselemente 8 können entweder
ringförmig ausgebildet sein und sich über den
Umfang des Zwischenraumes 26 erstrecken oder aber, gemäß alternativer
Ausführung, segmentförmig ausgeführt
sein.
-
Die
Schwingungsreduktionselemente 8 im Zwischenraum 26 der 7 bis 15 übernehmen zum
einen eine schwingungsdämpfende Funktion, um den äußeren
Handgriff 5 von Schwingungen zu entlasten, die vom Motorgehäuse 2 ausgehen
und sich in das Befestigungsbauteil 6 fortpflanzen. Zum andern übernehmen
die Schwingungsreduktionselemente auch eine Stützfunktion,
um den hülsenförmigen Handgriff 5 in
Radialrichtung und ggf. auch in Achsrichtung in der Soll-Einbaulage
zu fixieren.
-
Wie 7 weiter
zu entnehmen, sind zur axialen Sicherung des Handgriffs 5 an
der Handwerkzeugmaschine 1 Rastvorsprünge 27 und 28 an
der Innenseite des Handgriffes 5 bzw. der Außenseite des
Befestigungsbauteils 6 angeformt, die sich jeweils in Radialrichtung
erstrecken, wobei die Dimensionen der Rastvorsprünge 27 und 28 in
Radialrichtung so gewählt sind, dass sich in Achsrichtung
ein Formschluss einstellt. Der an der Innenseite des Handgriffs 5 angeformte
Rastvorsprung 27 findet sich hierbei mit größerem
axialem Abstand zur Stirnseite der Handwerkzeugmaschine als der
zweite Rastvorsprung 28, der an dem Befestigungsbauteil 6 angeformt
ist, so dass sich der Handgriff 5 axial nicht lösen kann.
-
Auf
der der hinteren, axialen Stirnseite des Motorgehäuses 2 gegenüberliegenden
Seite liegt die freie Stirnseite des Befestigungsbauteils 6 an
dem Absatz 13 an, der am Motorgehäuse 2 gebildet
ist.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 8 bestehen
die Schwingungsreduktionselemente, die im Zwischenraum 26 zwischen
dem Befestigungsbauteil 6 und dem Handgriff 5 angeordnet
sind, jeweils aus einem Federelement, beispielsweise einer Schraubenfeder,
die auf Druck beansprucht ist. Die Federachse erstreckt sich gemäß 8 in
Radialrichtung. Auf Grund der Federwirkung in Radialrichtung werden
entsprechende Schwingungen entsprechend ihrer Frequenz und Amplitude
so verändert, dass insgesamt die Schwingungsbelastung im
Handgriff 5 reduziert ist. Die Federelemente 15 bewirken
darüber hinaus auch eine Stabilisierung des Handgriffes 5 in Achsrichtung.
-
Über
die axiale Länge verteilt sind eine Mehrzahl derartiger
Federelemente 15 im Zwischenraum 26 angeordnet.
-
Das
Ausführungsbeispiel gemäß 9 unterscheidet
sich vom vorangegangenen dadurch, dass die Federelemente 15 winklig
geneigt im Zwischenraum 26 angeordnet sind, derart, dass
die Federlängsachse sowohl bezogen auf die Achsrichtung des
Gehäuses als auch bezogen auf die Radialrichtung jeweils
einen Winkel einnimmt. Über die axiale Länge verteilt,
ggf. auch über den Umfang verteilt, sind mehrere derartige
Federelemente 15 vorgesehen, wobei axial beabstandete Federelemente 15 in der
Weise winklig geneigt sind, dass die radial innen liegende Stirnseite
der Federelemente 15, die jeweils mit dem Befestigungselement 6 gekoppelt
ist, in Richtung der jeweiligen axialen Stirnseite des Befestigungsbauteils
gerichtet ist.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 10 sind die
Schwingungsreduktionselemente im Zwischenraum 26 zwischen
dem Befestigungsbauteil 6 und dem Handgriff 5 jeweils
als Blattfedern mit unterschiedlicher geometrischer Gestalt ausgebildet.
Ein erstes Federelement 16 ist als U-förmige Blattfeder ausgebildet,
ein zweites Federelement 17 weist Wellenform auf. Das U-förmige
Federelement 16 ist lediglich im Zwischenraum 26 eingeklemmt,
wobei in diesem Fall auf zusätzliche Befestigungsmaßnahmen
zur festen Verbindung mit der Außenseite des Befestigungsbauteils 6 bzw.
der Innenwand des Handgriffs 5 verzichtet werden kann;
gleichwohl kann es zweckmäßig sein, derartige
Befestigungselemente vorzusehen.
-
Das
zweite, wellenförmige Federelement 17 ist über
jeweils ein Befestigungselement mit der Wandung des Befestigungsbauteils 6 bzw.
der Wandung des Handgriffes 5 verbunden.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 11 ist das
Schwingungsreduktionselement ebenfalls als Federelement ausgeführt,
welches im Zwischenraum 26 angeordnet ist. Dargestellt
ist ein wellenförmiges Federelement 17, das an
der Innenwand des Handgriffs 5 angeformt ist und somit
einstückig mit dem Handgriff 5 ausgebildet ist.
Auf Seiten des Befestigungsbauteils 6 ist das Federelement 17 mithilfe
eines Befestigungsmittels verbunden, beispielsweise mithilfe einer
Schraube.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 12 ist der
Zwischenraum 26 gasdicht abgeschlossen, so dass das im
Zwischenraum 26 befindliche Gasvolumen nach Art einer Gasfeder
wirksam ist. Der gasdichte Abschluss wird auf Seiten der freien Stirnseite von
Befestigungsbauteil 6 und Handgriff 5 mithilfe
eines benachbart zu dem Absatz 13 am Motorgehäuse 2 angeordneten,
ringförmigen Dämpfungselementes 8 erreicht.
Das Gasvolumen stabilisiert den Handgriff 5 in der Solllage
bezogen auf das Motorgehäuse 2 und das Befestigungsbauteil 6 und
bewirkt außerdem eine Schwingungsdämpfung.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 13 sind im
Zwischenraum 26 Fluidkissen 30 platziert, die
die Funktion von Schwingungsreduktionselementen haben und außerdem
den Handgriff 5 radial und in Achsrichtung abstützen.
Die Fluidkissen 30 können mit Druckgas gefüllt
sein, wodurch sich eine gute Elastizität der Fluidkissen
einstellt. Grundsätzlich kommt aber auch eine Befüllung
mit Flüssigkeit in Betracht.
-
Die
Fluidkissen 30 können in nutförmigen Führungsteilen
eingesetzt sein, die an der Außenseite des Befestigungsbauteils 6 bzw.
der Innenseite des Handgriffes 5 angeformt sind und insbesondere die
axiale Position des Fluidkissens 30 formschlüssig festlegen.
-
Im
Ausführungsbeispiel gemäß 14 sind im
Zwischenraum 26 zwei separat ausgebildete Gasvolumina 31 und 32 vorhanden,
die von Dichtringen 6a, 6b und 5a voneinander
bzw. axial nach außen separiert bzw. abgeschlossen sind.
Die Dichtringe 6a, 6b und 5a sind im
Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Befestigungsbauteil 6 bzw.
dem Handgriff 5 ausgebildet und als sich jeweils radial
erhebende Ringe ausgeführt. Grundsätzlich kommen
aber auch separat ausgebildete Dichtringe in Betracht.
-
Die
drei Ringe 6a, 6b und 5a sind axial zueinander
beabstandet, so dass zwischen dem Ring 6a und dem Ring 5a ein
erstes Gasvolumen 31 und zwischen dem Ring 5a und
dem Ring 6b ein zweites Gasvolumen 32 eingeschlossen
ist. Bei einer axialen Verschiebung des Handgriffs 5 gegenüber
dem Befestigungsbauteils 6 erhöht sich der Druck
im komprimierten Gasvolumen bzw. verringert sich der Druck im expandierenden
Gasvolumen, wodurch eine entsprechende axiale Rückstellkraft
erzeugt wird, die bestrebt ist, den Handgriff 5 aus der
elongierten Position in die Ausgangsposition zurückzuverstellen.
-
Das
Ausführungsbeispiel gemäß 15 entspricht
im Wesentlichen demjenigen gemäß 14, jedoch
mit dem Unterschied, dass ein die beiden Fluidvolumina 31 und 32 verbindender
Drosselkanal 33 durch den Dichtring 5a geführt
ist. Über den Drosselkanal 33 ist ein Austausch
der jeweiligen Fluidvolumina möglich, wobei über
die Drosselwirkung eine Geschwindigkeitsdämpfung im Hinblick
auf die axiale Bewegung des Handgriffes 5 gegenüber
dem Befestigungsbauteil 6 erzielt werden kann.
-
Gegebenenfalls
sind die Volumina 31 und 32 im Ausführungsbeispiel
gemäß 14 und 15 nicht
mit Gas, sondern mit einer Flüssigkeit gefüllt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005016453
A1 [0002]