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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere
eine Elektrohandwerkzeugmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 10 2005
016 453 A1 ist ein Winkelschleifer bekannt, der in einem
Motorgehäuse einen elektrischen Antriebsmotor aufweist,
wobei sich an das Motorgehäuse ein Gehäusedeckel
anschließt, der gegenüber dem Motorgehäuse über
ein ringförmig umlaufendes Dämpfungselement separiert
ist, so dass sich Schwingungen, welche vom Motorgehäuse
ausgehen, nur in reduzierter. Weise auf den Gehäusedeckel
fortpflanzen.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen konstruktiven
Maßnahmen eine wirkungsvolle Schwingungsreduzierung im
Griffteil einer Handwerkzeugmaschine zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Bei
der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine handelt
es sich um eine motorisch angetriebene Handwerkzeugmaschine, die
insbesondere über einen elektrischen Antriebsmotor angetrieben wird,
welcher in einem Motorgehäuse der Handwerkzeugmaschine
angeordnet ist. Das Motorgehäuse bildet ein erstes Gehäuseteil,
das mit einem zweiten, ein Griffteil bildendes Gehäuseteil
verbunden ist, über das die Handwerkzeugmaschine von einer
Bedienperson gehalten und geführt werden kann. Zwischen
den beiden Gehäuseteilen ist ein Schwingungsreduktionselement
angeordnet, das die Aufgabe hat, Schwingungen und Vibrationen, welche
von der Antriebseinheit ausgehen bzw. bei der Bearbeitung eines
Werkstückes entstehen, so weit zu reduzieren, dass eine
signifikante Schwingungsentlastung in dem Griffteil erzielt wird.
Hierdurch wird außerdem der Komfort für die Bedienperson
verbessert.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden
Gehäuseteilen mindestens zwei in Reihe liegende Schwingungsreduktionselemente
angeordnet sind. Auf Grund der Reihenschaltung wird gegenüber
aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen eine verbesserte
Schwingungsreduktion erzielt oder es kann die gleiche Schwingungsreduktionswirkung
mit einfacher oder kleiner dimensionierten Schwingungsreduktionselementen
erreicht werden. Des Weiteren bestehen zusätzliche konstruktive
Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise dergestalt, dass
die zumindest zwei Schwingungsreduktionselemente, welche in Reihe
geschaltet sind, an unterschiedlichen Seiten eines Vorsprunges,
Befestigungsabsatzes oder dergleichen angeordnet sind.
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Die
Schwingungsreduktionselemente können sowohl in Achsrichtung
als auch in Radialrichtung – bezogen auf die Gehäuse-
bzw. Motorlängsachse – hintereinander liegend
im Kraftübertragungsweg angeordnet sein. Des Weiteren ist
es sowohl möglich, dass die beiden Schwingungsreduktionselemente
unmittelbar benachbart zueinander angeordnet als auch mit Abstand
zueinander platziert sind, wobei im letzteren Fall auch ein weiteres
Bauteil zwischen den Schwingungsreduktionselementen angeordnet sein
kann, ohne dass hierdurch die schwingungsreduzierende Wirkung eingeschränkt
wird. Auf diese Weise ist es auch möglich, die Schwingungsreduktionselemente
an unterschiedlichen Positionen sowie in unterschiedlicher Achsrichtung
anzuordnen, so lange die Reihenschaltung in der Kraftübertragungsrichtung
zwischen den Gehäuseteilen erhalten bleibt. Beispielsweise
kann ein erstes Schwingungsreduktionselement in axialer Ausrichtung
und ein in Reihe geschaltetes, zweites Schwingungsreduktionselement
mit radialer Ausrichtung zwischen den Gehäuseteilen angeordnet
werden.
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Gemäß vorteilhafter
Ausführung ist vorgesehen, dass an einem der Gehäuseteile
ein Verbindungsflansch ausgebildet ist, wobei die beiden Schwingungsreduktionselemente
an unterschiedlichen Seiten des Verbindungsflansches angeordnet sind.
Der Verbindungsflansch ist insbesondere an dem Griffteil ausgebildet,
was in einer bevorzugten Ausführung des Griffteils als
Griffhülse bzw. in Topfform dadurch realisiert werden kann,
dass ein die hintere axiale Stirnseite des Motorgehäuses überragender
Abschnitt des Griffteils einen radial nach innen sich erstreckenden
Verbindungsflansch aufweist, an dem die Schwingungsreduktionselementen
gehalten sind. Diese liegen in dieser Ausführung benachbart zur
hinteren axialen Stirnseite des Motorgehäuses, sie erstrecken
sich somit bezogen auf die Gehäuselängsachse in
Achsrichtung.
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Das
topfförmig ausgebildete Griffteil umgreift das Motorgehäuse,
wobei die Griffteilwandungen vorteilhafterweise auf Abstand zur
Wandung des Motorgehäuses liegen, um einen unmittelbaren
Kontakt und damit entstehende Schwingungsübertragungsbrücken
zu vermeiden. Zur sicheren Halterung des Griffteils am Motorgehäuse
ist vorteilhafterweise ein Verbindungselement vorgesehen, beispielsweise eine
Schraube, wobei das Verbindungselement durch eine Ausnehmung geführt
sein kann, die in eines oder in beide Schwingungsreduktionselemente eingebracht
ist. Die Schwingungsreduktionselemente sind beispielsweise scheibenförmig
ausgebildet, wobei die zentrale Ausnehmung in den Schwingungsreduktionselementen
für die Aufnahme des Verbindungselementes dient. In der
Ausführung als Schraube klemmt das Verbindungselement die
beiden an unterschiedlichen Seiten des Verbindungsflansches angeordneten
Schwingungsreduktionselemente mit einer axialen Klemmkraft gegen
die hintere Stirnseite des Motorgehäuses, wodurch die axiale Position
des Griffteils bezogen auf das Motorgehäuse festgelegt
ist.
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Um
auch die radiale Relativlage des Griffteils gegenüber dem
Motorgehäuse festzulegen, ist vorteilhafterweise ein zusätzliches
Schwingungsreduktionselement zwischen Motorgehäuse und
umgreifendem Griffteil angeordnet. Dieses zusätzliche Schwingungsreduktionselement
kann ggf. nicht nur in Radialrichtung, sondern auch in Achsrichtung
seine schwingungsreduzierende Wirkung entfalten.
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Als
Schwingungsreduktionselemente kommen sowohl Dämpfungselemente
als auch Federelemente in Betracht. Die Dämpfungselemente
bestehen hierbei zweckmäßigerweise aus einem dämpfenden
Material, beispielsweise aus PUR, einem Elastomer oder aus gelartigen
Werkstoffen oder dergleichen. Als Feder elementen kommen verschiedene
Federtypen in Betracht, beispielsweise Schraubenfedern oder Blattfedern.
Die Schwingungsreduzierung durch den Einsatz von Federelementen
wird durch eine Veränderung der übertragenden
Schwingungen im Hinblick auf die Frequenz und die Amplitude erreicht,
insbesondere über eine Verlagerung von kritischen zu unkritischen
Frequenzen. Auch hierdurch kann eine relevante Schwingungsentlastung
im Griffteil erzielt werden.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der Erfindung ist vorgesehen, dass im Falle einer
Handwerkzeugmaschine, die ein Gehäuse mit zwei separaten und
miteinander zu verbindenden Gehäuseteilen aufweist, von
denen ein Gehäuseteil ein Griffteil zum Halten und Führen
der Handwerkzeugmaschine bildet, die Außenseite des Griffteils
zumindest teilweise aus einem schwingungsdämpfenden Material
besteht. Auch in dieser Ausführung ist zweckmäßigerweise
zwischen den beiden Gehäuseteilen ein Schwingungsreduktionselement
angeordnet. Als schwingungsdämpfendes Material kommen verschiedene
Materialtypen in Betracht, z. B. Thermoplaste, thermoplastische
Elastomere, Duroplaste, Elastomere etc. Des Weiteren können
auch Dämpfungskissen bzw. Dämpfungselemente vorgesehen sein,
die mit einem weichen bzw. nachgiebigen Material gefüllt
sind, beispielsweise mit Silikon, Gel, Gas, Fett, Öl oder
sonstigen Flüssigkeiten bzw. Medien. Auch ist eine Kombination
von derartigen Fluiden mit Schäumen, beispielsweise Metallschäumen,
mit Metallkissen oder Metall- bzw. Drahtgeflechten möglich. Schließlich
ist es auch möglich, über eine entsprechende Geometrie
bzw. konstruktive Ausgestaltung des schwingungsdämpfenden
Materials eine signifikante Reduzierung von Schwingungen zu erreichen, beispielsweise
durch Anordnung von Gestricken aus Metallen, Kunststoffen oder anderen
Materialien, wobei ggf. auch eine Paarung unterschiedlicher Materialien
in Betracht kommt.
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Grundsätzlich
ist es ausreichend, dass die Außenseite des Griffteils
eine entsprechende schwingungsdämpfende Beschichtung aufweist,
indem beispielsweise die Außenseite des Griffteils mit
einem Elastomer beschichtet ist. Möglich ist es aber auch, ein
eigenständiges Bauteil aus einem schwingungsdämpfenden
Material unmittelbar auf die Außenseite des Griffteils
aufzubringen. Diese Variante hat außerdem den Vorteil,
dass in einfacher Weise eine oberflächenerhöhende
Geometrie an der Außenseite des Griffteils erreicht werden
kann, beispielsweise dadurch, dass radial nach außen überstehende
Griffnoppen angeformt sind, die in sich elastisch nachgiebig sind,
wodurch eine weitere Schwingungsreduzierung erreicht wird. Derartige
oberflächenerhöhende Geometrien können
aber auch dadurch erreicht werden, dass die Außenseite
des aus einem harten Material bestehenden Griffteils eine entsprechende
konstruktive Gestalt aufweist und mit schwingungsdämpfendem
Material überzogen ist oder dass auf die Außenseite
des Griffteils schwingungsdämpfendes Material mit entsprechender
Geometrie angespritzt wird.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine im Schnitt, die ein Motorgehäuse und
ein topfförmiges, auf das Motorgehäuse aufgeschobenes
Griffgehäuse aufweist, wobei an der hinteren axialen Stirnseite des
Motorgehäuses zwei parallele, scheibenförmige Dämpfungselemente
an einem Verbindungsflansch angeordnet sind, der einteilig mit dem
Griffgehäuse ausgebildet ist,
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2 eine
Handwerkzeugmaschine in einer weiteren Ausführung, bei
der der Boden des topfförmigen Griffgehäuses über
eine Schraube mit dem Motorgehäuse verbunden ist, wobei
auf die Schraube zwei axial hintereinander liegende Schraubenfedern
aufgeschoben sind,
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für eine Handwerkzeugmaschine,
bei der die axiale Stirnseite des topfförmigen Griffgehäuses über
ein axial wirkendes Dämpfungselement am Motorgehäuse
abgestützt ist,
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem in Bereich der freien
axialen Stirnseite des Griffgehäuses ein radial wirksames
Dämpfungsglied zwischen der Außenseite des Motorgehäuses
und der Innenseite des Griffgehäuses angeordnet ist,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem an der axialen Stirnseite
des Griffgehäuses ein Dämpfungselement in Achsrichtung
wirksam ist, welches in einer Aufnahmetasche angeordnet ist, die einteilig
mit dem Motorgehäuse ausgebildet ist,
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6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für ein Dämpfungselement,
das in eine Aufnahmetasche im Motorgehäuse eingesetzt ist,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Außenseite
des Griffgehäuses mit einer schwingungsdämpfenden
Beschichtung überzogen ist,
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ebenfalls die Außenseite
des Griffgehäuse mit einer schwingungsdämpfenden
Beschichtung überzogen ist, die zusätzlich mit
radial abstehenden Griffnoppen versehen ist.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
in 1 dargestellte Handwerkzeugmaschine 1 umfasst
als Gehäuse ein Motorgehäuse 2, in welchem
ein elektrischer Antriebsmotor 3 sowie ggf. weitere Komponenten
wie elektronische Bauteile, Schalter oder dergleichen angeordnet
ist, sowie ein Griffgehäuse bzw. -teil 4, das
mit dem Motorgehäuse 2 verbunden ist und von der
Bedienperson zum Führen und Halten der Handwerkzeugmaschine 1 ergriffen
wird. Das Griffteil 4 ist auf das Motorgehäuse 2 aufgeschoben
und umfasst einen zylindrischen Griffabschnitt 5, der mit
radialem Abstand die Außenseite des Motorgehäuses 2 umschließt,
sowie einen bodenseitigen Verbindungsflansch 6, der ggf. zugleich
die Bodenplatte des Griffteiles 4 bildet. Der Verbindungsflansch 6 liegt
auf axialem Abstand zur hinteren axialen Stirnseite 11 des
Motorgehäuses 2.
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Zur
Reduzierung von Schwingungen, welche sich vom Motorgehäuse 2 ausgehend
in Richtung des Griffteils 4 ausbreiten, sind im Kraftübertragungsweg
vom Motorgehäuse 2 in Reihe geschaltete Dämpfungselemente 7 und 8 angeordnet,
die jeweils scheibenförmig ausgebildet sind und sich parallel und
mit axialem Abstand zur hinteren axialen Stirnseite 11 des
Motorgehäuses 2 befinden. Die beiden scheibenförmigen
Dämpfungselemente 7 und 8, die jeweils
eine zentrale Ausnehmung aufweisen, befinden sich an unterschiedlichen
Stirnseiten des die Bodenplatte bildenden Verbindungsflansches 6,
welcher einteilig mit dem Griffteil 4 ausgebildet ist.
In den Verbindungsflansch 6 ist ebenfalls eine zentrale
Ausnehmung 10 eingebracht. Die Kraft übertragende Verbindung
zwischen dem Motorgehäuse 2 und dem Griffteil 4 ist
mithilfe eines Verbindungselementes realisiert, welches im Ausführungsbeispiel
als Schraube 9 ausgeführt ist und in Achs richtung
des Gehäuses an der axialen hinteren Stirnseite 11 des Motorgehäuses 2 angeschraubt
ist. Die Schraube 9 ist durch die zentralen Ausnehmungen
in den beiden Dämpfungselementen 7 und 8 sowie
durch die Ausnehmung 10 in dem Verbindungsflansch 6 geführt und
verbindet somit sowohl die beiden Dämpfungselemente 7 und 8 als
auch den Verbindungsflansch 6 und damit das gesamte Griffteil 4 axial
mit dem Motorgehäuse 2. Das dem Motorgehäuse 2 unmittelbar zugewandte
erste Dämpfungselement 7 liegt hierbei mit einer
Stirnseite auf Kontakt zur hinteren axialen Stirnseite 11 des
Motorgehäuses 2 und mit seiner gegenüberliegenden
Stirnseite auf Kontakt mit dem Verbindungsflansch 6. Das
zweite Dämpfungselement 8 liegt mit einer Stirnseite
ebenfalls auf Kontakt mit der gegenüberliegenden Seite
des Verbindungsflansches 6, wohingegen seine gegenüberliegende Stirnseite
von dem Schraubenkopf der Schraube 9 beaufschlagt wird.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass trotz der Schraube 9,
die das Griffteil 4 mit dem Motorgehäuse 2 verbindet,
keine Schwingungsübertragungsbrücke zwischen Motorgehäuse 2 und
Griffteil 4 gegeben ist. Es besteht trotz der Schraube 9 kein
unmittelbarer Kontakt mit dem Motorgehäuse 2 und
dem Griffteil 4, vielmehr sind alle schwingungsübertragenden
Bauteile über die Dämpfungselemente 7 und 8 isoliert.
Es ist darauf zu achten, dass die Ausnehmung 10 im Verbindungsflansch 6 hinsichtlich
der Positionierung und des Durchmessers so ausgelegt ist, dass die
Mantelfläche der Schraube 9 nicht auf Kontakt
zu den die Ausnehmung 10 unmittelbar begrenzenden Wandabschnitten
liegt.
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Ein
weiteres Dämpfungselement 12, welches ringförmig
ausgeführt ist, befindet sich zwischen der freien axialen
Stirnseite des zylindrischen Griffabschnittes 5 des Griffteiles 4 und
einem umlaufenden, eine Ringschulter bildenden Absatzes 13 an dem
Motorgehäuse 2. Das Dämpfungselement 12 ist axial
zwischen der Stirnseite des Griffteils 4 und dem Absatz 13 am
Motorgehäuse 2 eingeklemmt und isoliert in Achsrichtung
das Griffteil 4 von dem Motorgehäuse 2.
Das Dämpfungselement 2 ist axial kraftbeaufschlagt
auf Grund der Anpresskraft, die von der Schraube 9 axial
auf das Griffteil 4 ausgeübt wird.
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Auch
im Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist
das Griffteil topfförmig ausgebildet und auf den hinteren
Abschnitt des Motorgehäuses 2 axial aufgeschoben.
Die axiale Verbindung zwischen Motorgehäuse 2 und
Griffteil 4 erfolgt ebenfalls über die Bodenplatte 6 mithilfe
eines als Schraube 9 ausgeführten Verbindungsele mentes,
das durch eine Ausnehmung in der Bodenplatte 6 hindurchgeführt
ist und mit der hinteren axialen Stirnseite des Motorgehäuses 2 verschraubt
ist. Zur Schwingungsreduzierung sind ebenfalls zwei im Kraftübertragungsweg
in Reihe geschaltete Schwingungsreduktionselemente vorgesehen, die
gemäß 2 als Federelemente 14 und 15 ausgebildet
sind. Die Federelemente 14 und 15 sind als Schraubenfedern
ausgeführt und auf die Schraube 9 an gegenüberliegenden
Seiten der Bodenplatte 6 aufgeschoben, so dass ebenfalls
ein unmittelbarer Kontakt zwischen der Bodenplatte 6 und
der Schraube 9 vermieden wird. Die Federelemente 14 und 15 haben
zur Folge, dass die vom Motorgehäuse 2 ausgehenden
Schwingungen hinsichtlich ihrer Frequenz und Amplitude in einer
modifizierten Form auf das Griffteil 4 übertragen
werden, wodurch die Schwingungsbelastung im Griffteil reduziert
wird.
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In
den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 erfolgt
die Reihenschaltung von den Schwingungsreduktionselementen in Achsrichtung, bezogen
auf die Längsachse des Gehäuses bzw. des Antriebsmotors
der Handwerkzeugmaschine. Anstelle oder zusätzlich zu einer
Positionierung der beiden Schwingungsreduktionselemente im Bereich
der hinteren axialen Stirnseite des Motorgehäuses 2 ist auch
eine axiale Reihenschaltung im Bereich der freien Stirnseite des
Griffteiles 4 möglich. Des Weiteren ist es denkbar,
dass die Reihenschaltung auch in Radialrichtung erfolgt, beispielsweise
in dem zwischenliegenden Ringraum zwischen der Außenseite
des Motorgehäuses 2 und der Innenseite des umschließenden
Griffteiles 4.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß 3 zeigt eine
weitere Variante zur Abdichtung der freien axialen Stirnseite des
Griffteiles 4 gegenüber dem Motorgehäuse 2.
In diesem Bereich ist ein umlaufendes, ringförmiges Dichtelement 16 vorgesehen,
das axial an seinen beiden Stirnseiten an Befestigungsteilen 17 und 18 gehalten
ist, von denen das Befestigungsteil 17 in eine Aufnahmetasche 19 am
Motorgehäuse 2 axial eingeschoben und das zweite
Befestigungsteil 18 an der Stirnseite des Griffteils 4 angeordnet
ist. Das Dichtelement 16 wirkt ebenfalls als Schwingungsreduktionselement
und dämpft Schwingungen insbesondere in Achsrichtung, zum
Teil aber auch in Radialrichtung. Das Dichtelement 16 weist
ein elastisch federndes Verhalten auf.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß 4 zeigt die
Abdichtung des Griffteiles 4 im Bereich seiner freien axialen
Stirnseite gegenüber dem Motorgehäuse 2 mithilfe
eines hauptsächlich in Radialrichtung wirksamen, ringförmigen
Dichtelementes 16. Dieses ist in eine Ringnut 21 eingesetzt,
die in die Mantelfläche des Motorgehäuse 2 eingebracht
ist und axial an einer Seite von dem Absatz 13 begrenzt wird.
Das Dichtelement 16 weist radial nach außen abstehende
Dichtfinger auf, die an der Innenwand des Griffteiles 4 dichtend
anliegen. Zusätzlich zur Dichtfunktion kommt dem Dichtelement 16 auch
eine schwingungsreduzierende Aufgabe zu. Die Schwingungsreduzierung
erfolgt hierbei nicht nur in Radialrichtung, sondern zusätzlich
auch in Achsrichtung.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist ähnlich
wie bei 3 in das Motorgehäuse 2 eine
in Richtung des Griffteiles 4 axial offene Aufnahmetasche 19 eingebracht,
in die jedoch das ringförmige Dichtelement 16 direkt
eingesetzt ist. Das Dichtelement 16 wird axial von der
Stirnseite des zylindrischen Griffabschnittes 5 des Griffteiles 4 beaufschlagt,
wodurch zum einen eine Abdichtung in Achs- und Radialrichtung des
Griffteiles 4 gegeben ist und zum andern auch sich die
schwingungsreduzierende Wirkung des Dichtelementes 16 zumindest
in Achsrichtung entfalten kann.
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Im
Bereich der hinteren axialen Stirnseite 11 des Motorgehäuses 2 ist
das Griffteil 4 axial über das als Schraube 9 ausgeführte
Verbindungselement mit dem Motorgehäuse verbunden, wobei
zur Schwingungsentkopplung ähnlich wie in 1 zwei
in Reihe geschaltete Dämpfungselemente 7 und 8 an
unterschiedlichen Seiten der Bodenplatte bzw. des Verbindungsflansches 6 angeordnet
sind.
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Auch
im Ausführungsbeispiel gemäß 6 befindet
sich an der dem Griffteil 6 zugewandten Seite eine Aufnahmetasche 19 am
Motorgehäuse 2, in die ein Dichtelement 16 eingeführt
ist. Das ringförmige Dichtelement 16 besitzt eine
Aufnahmenut, in die die freie Stirnseite des Griffteiles 4 eingeschoben
ist. Das Dichtelement 16 weist einen U-förmigen
Querschnitt auf. Dadurch besteht sowohl in Radialrichtung als auch
in Achsrichtung eine hinreichend gute Abdichtung zwischen Griffteil 4 und
Motorgehäuse 2 sowie eine schwingungsentkoppelnde
Wirkung.
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In
den Ausführungsbeispielen gemäß den 7 und 8 ist
zur zusätzlichen Reduzierung der auf die Bedienperson wirkenden
Schwingungsbelastung das Griffteil 4 mit einer schwingungsdämpfenden
Beschichtung 22 überzogen. Wie 7 zu entnehmen,
befindet sich die Beschichtung 22 sowohl auf der Außenseite
des zylindrischen Griffabschnittes 5 als auch auf der Außenseite
der Bodenplatte 6, wobei ggf. auf die Beschichtung der
Bodenplatte auch verzichtet werden kann. Die Beschichtung 22 besteht
beispielsweise aus gelartigen oder elastomeren Werkstoffen und ist
im Ausführungsbeispiel gemäß 7 mit
einer konstanten und nicht-profilierten Wanddicke versehen. Die
Beschichtung 22 kann entweder nachträglich auf
das Griffteil 4 aufgebracht werden oder bereits während
es Herstellungsprozesses des Griffteiles auf dieses aufgespritzt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 8 ist ebenfalls
eine Beschichtung 22 auf dem Griffteil 4 vorgesehen.
Die Beschichtung 22 ist jedoch profiliert ausgebildet und
weist eine Vielzahl von sich in Achsrichtung und in Umfangsrichtung
erstreckenden Griffnoppen 23 auf, die elastisch nachgiebig
ausgebildet sind. Die Griffnoppen 23 bewirken eine Erhöhung
der Oberfläche und steigern damit die schwingungsreduzierende
Wirkung beim Ergreifen des Griffteils durch eine Bedienperson.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005016453
A1 [0002]