DE102005015646A1 - Verfahren zur Aufbereitung von Schafswolle, Schafswolle, Verwendung von Schafswolle, Verfahren zur Herstellung von Textilwaren, Textilwaren und Verwendung von Textilwaren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Schafswolle zum Einsatz für Textilwaren, wie Kissen. Es ist bekannt, Schafswolle zum Einsatz als Bezugsfüllung kalt zu waschen und zu kardieren. Dabei wird ein hoher Anteil an Lanolin sichergestellt. Es ist jedoch kaum möglich, Rohwolle mit einer kalten Wäsche von den natürlichen Verschmutzungen ausreichend gut zu befreien, dass sie als Füllung für Bettwaren eingesetzt werden kann. Hohe Temperaturen und/oder organische Lösungsmittel z. B. einer chemischen Reinigung lösen jedoch das Lanolin aus der Rohwolle, so dass diese für bestimmte Einsatzzwecke weniger brauchbar wird. Die Erfindung soll ein Verfahren zur Aufbereitung von Schafswolle entwickeln, bei dem die natürlichen Verschmutzungen ausreichend gut ausgewaschen werden und gleichzeitig ein hoher Anteil an Lanolin sichergestellt wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird zum Waschen der Schafswolle eine Salzlösung als Waschflotte eingesetzt und die Wäsche bei einer Flottentemperatur von 20 bis 40 DEG C durchgeführt. Die Salzlösung in Verbindung mit einer leicht erhöhten Flottentemperatur ermöglicht, die natürlichen Verschmutzungen von der Schafswolle zu entfernen und gleichzeitig einen hohen Anteil an Lanolin in der Schafswolle zu belassen. DOLLAR A Verwendung von Schafswolle, z. B. in Textilwaren, zur Verbesserung des Befindens bei Migräne und weiteren Beschwerden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Schafswolle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, Schafswolle gemäß Anspruch 6, Verwendungen der Schafswolle, ein Verfahren zur Herstellung von Textilwaren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 und Verwendungen der Textilwaren.
  • Zum Beispiel aus der GB 1 233 901 A ist es bekannt, Rohwolle mit einer Waschflotte aus organischen Lösungsmitteln, wie Trichloroethylen oder Perchlorethylen, zu waschen und aus der Waschflotte das ausgewaschene Wollfett, d. h. das Lanolin, separat zu gewinnen.
  • Derart gewaschene Rohwolle kann für Textilwaren, z. B. Kleidungsstücke oder für Bettwaren weiter verarbeitet werden. Das separat gewonnene Lanolin ist z. B. in der Kosmetikindustrie einsetzbar.
  • In der DE 196 26 380 A ist eine Zusammensetzung für Kissen, Matratzen oder Bettunterlagen mit einem Kissenbezug und einer Bezugsfüllung beschrieben, wobei die Bezugsfüllung aus bis zu 100% reiner, kalt gewaschener, kardierter Schafswolle bestehen kann. Bei der kalt gewaschenen, natürlichen Schafswolle ist ein hoher Anteil an Lanolin sichergestellt. Die naturbelassene Schafswolle weist eine selbstreinigende Eigenschaft auf. Ihr Einsatz in Bettwaren führt zu einer Verbesserung des Schlafempfindens.
  • Es ist jedoch kaum möglich, Rohwolle mit einer kalten Wäsche von den natürlichen Verschmutzungen ausreichend gut zu befreien, so dass sie als Füllung für z. B. Kissen eingesetzt werden kann. Hohe Temperaturen und/oder organische Lösungsmittel lösen jedoch das Lanolin aus der Rohwolle. Dies ist zwar zur Herstellung von Lanolin erwünscht, es kann jedoch die Eigenschaften der Schafswolle, z. B. ihre Fähigkeit zur Selbstreinigung verschlechtern und sie für bestimmte Einsatzzwecke weniger brauchbar machen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Aufbereitung von Schafswolle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu entwickeln, bei dem die natürlichen Verschmutzungen ausreichend gut ausgewaschen werden und gleichzeitig ein hoher Anteil von Lanolin sichergestellt wird, sowie ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung von Textilwaren mit Schafswolle zu entwickeln. Die aufbereitete Schafswolle und die entsprechenden Textilwaren sollen vielseitig zur Verbesserung des Befindens verwendet werden.
  • Die Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 10 sowie durch die Ansprüche 6 bis 9 und 11 bis 13 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird zum Waschen der Schafswolle eine Salzlösung als Waschflotte eingesetzt und die Wäsche bei einer Flottentemperatur von 20 bis 40°C durchgeführt. Die Verweildauer der Schafswolle in der Waschflotte beträgt 5 bis 30 Minuten, z. B. 15 Minuten. Die Salzlösung in Verbindung mit einer leicht erhöhten Flottentemperatur ermöglicht, die natürlichen Verschmutzungen von der Schafswolle zu entfernen und gleichzeitig den Teil an in der Schafswolle verbleibenden Lanolin zu erhöhen. Bevorzugt beträgt die Flottentemperatur 25 bis 35°C, z. B. 30°C. Die Flottentemperatur ist, insbesondere in Verbindung mit dem Einsatz einer Salzlösung, zum Zweck der Reinigung hoch genug und zum Erhalt eines hohen Anteils an Lanolin gering genug. Der verbleibende Anteil an Lanolin ist von dem ursprünglichen Gehalt an Lanolin in der Rohwolle abhängig, der bei verschiedenen Arten der Schafe und in Abhängigkeit vom Klima variiert.
  • Vorteil dieser Aufbereitung ist auch, dass die aufbereitete Schafswolle keine Reste an organischen Lösungsmitteln aufweist.
  • Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungen eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Als Waschlösung wird gemäß Anspruch 2 bevorzugt eine wässrige Natriumchlorid (NaCl)-Lösung eingesetzt. Der Gehalt an NaCl in der Lösung kann 2 bis 5 Gew.-%, z. B. 3,3 Gew.-% betragen. Eine NaCl-Lösung ist eine kostengünstige Waschflotte. Die Schafswolle kann mehrmals gewaschen werden.
  • Vor und/oder nach der Wäsche kann eine Spülung gemäß Anspruch 3 durchgeführt werden. Dabei wird die gewaschene Schafswolle mit einer Spülflotte, insbesondere mit Wasser, mit einer Flottentemperatur von 20 bis 40°C gespült. Bevorzugt wird eine Flottentemperatur von 25 bis 35°C, z. B. 30°C eingesetzt. Bevorzugt wird die Schafswolle vor der Wäsche gespült, wobei ein Teil der Verschmutzungen aus der Schafswolle entfernt wird, und nach der Wäsche gespült, wobei die mit den restlichen Verschmutzungen beladene Waschflotte aus der Schafswolle entfernt wird. Die Schafswolle kann mehrmals vorgespült und/oder mehrmals nachgespült werden.
  • Die Trocknung der Schafswolle kann gemäß Anspruch 4 in einer Luftatmosphäre von 5 bis 40°C, insbesondere von 15 bis 25°C, durchgeführt werden. Die Schafswolle kann z. B. ausgebreitet auf Sieben oder Platten in einer Luftatmosphäre bei Umgebungstemperatur getrocknet werden. Ggf. kann eine geringe Luftströmung eingestellt werden. Als erste Stufe der Trocknung kann auch eine separate Entwässerung auf einem Sieb oder einer ähnlichen Oberfläche, von der oder durch die die Flotte abfließen kann, vorgesehen sein. Auch eine mechanische Entwässerung mit einer geringen mechanischen Belastung der Schafswolle, z. B. unter maßvollem Druck oder in einer verhältnismäßig langsam drehenden Zentrifuge, kann eingesetzt werden. Die Trocknung ggf. mit vorgeschalteter Entwässerung ist schonend durchzuführen, so dass der Anteil des verbleibenden Lanolins möglichst hoch ist.
  • Wenn getrocknete Schafswolle nicht sofort verwendet wird, kann sie gemäß Anspruch 5 luftdicht gelagert werden. Dadurch bleibt der Gehalt an Lanolin in der getrockneten Schafswolle erhalten. Bei Schafswolle, die der Umgebungsluft ausgesetzt ist, zersetzt sich das Lanolin mit der Zeit.
  • Nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 aufbereitete Schafswolle kann überraschenderweise gemäß Anspruch 6 zur Verbesserung des Befindens bei Migräne verwendet werden. Dazu ist die aufbereitete Schafswolle über möglichst lange Zeit in die unmittelbare Nähe einer unter Migräne leidenden Person zubringen. Dies ist z. B. möglich, in dem die aufbereitete Schafswolle als Füllung in ein Kopfkissen gebracht wird, auf dem die Person regelmäßig schläft. Bei dieser Verwendung der aufbereiteten Schafswolle nimmt die Heftigkeit und die Häufigkeit von Migräneanfällen bei der Person deutlich ab, meistens treten sogar gar keine Migräneanfälle mehr auf.
  • Es wird vermutet, dass der hohe Lanolinanteil in der aufbereiteten Schafswolle die positive Wirkung auf für Migräne anfällige Personen verursacht. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass ständig verdampfendes Lanolin aufgenommen wird und zur Entspannung führt. Die Migräneanfällen vorausgehenden oder diese begleitenden Verspannungen und Verkrampfungen werden seltener. Die positive Wirkung der aufbereiteten Schafswolle auf unter Migräne leidenden Personen lässt nach einer bestimmten Zeit, z. B. nach einem halben Jahr, nach. Es wird wiederum vermutet, dass dann das Lanolin im wesentlichen verbraucht ist. Ein mit aufbereiteter Schafswolle gefülltes Kopfkissen müsste nach dieser Zeit ausgetauscht werden.
  • Nach einem der genannten Verfahren hergestellte Schafswolle kann gemäß Anspruch 8 auch zur Verbesserung des Befindens bei Kopf- und Nackenschmerzen und gemäß Anspruch 9 zur Verbesserung des Befindens bei rheumatischen Beschwerden und Beschwerden des Bewegungsapparates eingesetzt werden. Auch für diese Verwendung sollte die aufbereitete Schafswolle über möglichst lange Zeit in die unmittelbare Nähe der betroffenen Person gebracht werden.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Textilwaren aus einer Hülle und einer Füllung, wie Bettwaren, Dekorationswaren oder Kleidungsstücke, z. B. Kissen oder Schals, wird gemäß Anspruch 10 Schafswolle als Füllung eingesetzt, die nach einem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 aufbereitet wurde. Als Bettwaren oder Dekorationswaren ausgebildete Textilwaren können neben den Kissen auch Decken oder Auflagen, z. B. für Matratzen oder für Autositze sein. Als Kleidungsstücke ausgebildete Textilwaren können z. B. Schals sein. Die Textilwaren können als Bezüge ausgebildete Hüllen insbesondere aus Naturfasern, wie Baumwolle, Leinen oder Wolle mit einer guten Durchlässigkeit z. B. für Feuchtigkeit aufweisen.
  • Derartige Textilwaren können durch Inkontaktbringen mit betroffenen Personen gemäß Anspruch 11 auf Grund der aufbereiteten Schafswolle zur Verbesserung des Befindens bei Migräne, gemäß Anspruch 12 zur Verbesserung des Befindens bei Kopf- und Nackenschmerzen und gemäß Anspruch 13 zur Verbesserung bei rheumatischen Beschwerden und Beschwerden des Bewegungsapparates verwendet werden. Wie bereits erwähnt, kann ein Kopfkissen, auf der eine betroffene Person regelmäßig schläft, zur Linderung z. B. von Migräne führen. Es können auch Decken und Auflagen z. B. für Matratzen eingesetzt werden, wenn ein regelmäßiger Kontakt der z. B. unter Migräne leidenden Person mit diesen Textilwaren ermöglicht wird.
  • Die Erfindung wird anhand eines Beispiels, und zwar anhand eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aufbereitung von Schafswolle und der Herstellung einer Textilware, nämlich eines Kissens mit dieser Schafswolle, dass zur Verbesserung des Befindens u. a. bei Migräne verwendet werden kann, weiter erläutert.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Aufbereitung von Schafswolle wird frisch geschorene Rohwolle zunächst gespült, gewaschen und gespült und anschließend entwässert und getrocknet. Die Spülung wird mit Wasser als Spülflotte bei einer Wassertemperatur von 30°C durchgeführt. Es können mehrere Spülgänge und/oder mehrere Waschgänge vorgesehen werden.
  • Die Wäsche wird mit einer z. B. 3,3%-igen NaCl-Lösung als Waschflotte bei einer Flottentemperatur von 30°C durchgeführt. Während der Wäsche wird die Waschflotte mit der Schafswolle leicht umgerührt. Die Menge der Flotte beträgt etwa 8 l/kg Rohwolle und die Verweildauer der Schafswolle in der Waschflotte etwa 15 Minuten.
  • Die gewaschene und gespülte Schafswolle wird zur Entwässerung auf einem Sieb ausgebreitet. Nach oder während der Entwässerung wird die Schafswolle zur Trocknung einer Luftatmosphäre mit Umgebungstemperatur ausgesetzt. Nach der Trocknung wird die Schafswolle ggf. leicht auseinandergezogen und sofort als Füllung für Textilwaren weiter verarbeitet.
  • Alternativ kann die getrocknete Schafswolle luftdicht verpackt und gelagert werden.
  • Die Trocknung kann auch durch leicht erwärmte Luft erfolgen. Die Temperatur der Luft sollte 5 bis 40°C, insbesondere 15 bis 25°C betragen.
  • Zur erfindungsgemäßen Herstellung eines Kissens wird die aufbereitete Schafswolle als Füllung des Kissens eingesetzt. Dazu wird die aufbereitete Schafswolle in einen feuchtigkeitsdurchlässigen Bezug z. B. aus einem dünnen Baumwollstoff gefüllt und der Bezug geschlossen. Ein derartiges Kissen ist wie bekannte Kopfkissen einsetzbar. Zur Verbesserung des Befindens bei Migräne ist es wesentlich, dass das Kissen sofort verwendet, d. h. regelmäßig benutzt und nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht wird.
  • Alternativ kann statt des Baumwollbezuges ein Leinenbezug oder ein feuchtigkeitsdurchlässiger Bezug aus einem anderen Material, bevorzugt aus Naturfasern, eingesetzt werden.
  • Wenn das Kissen nicht sofort verwendet werden soll, kann statt der aufbereiteten Schafswolle auch das gesamte Kissen luftdicht verpackt und gelagert werden.
  • Erfindungsgemäß aufbereitete Schafswolle und damit gefüllte Textilwaren können auch dazu verwendet werden, das Befinden von Menschen, die unter Kopf- oder Nackenschmerzen oder die unter rheumatischen Beschwerden oder Beschwerden des Bewegungsapparates leiden zu verbessern.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Aufbereitung von Schafswolle zum Einsatz für Textilwaren, bei dem die Schafswolle gewaschen und getrocknet wird, wobei sichergestellt wird, dass ein Teil des Lanolins in der Schafswolle verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschflotte eine Salzlösung eingesetzt wird und die Wäsche bei einer Flottentemperatur von 20 bis 40°C durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Waschflotte eine NaCl-Lösung eingesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schafswolle vor und/oder nach der Wäsche mit einer Spülflotte gespült wird, wobei die Spülung bei einer Flottentemperatur von 20 bis 40°C durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung der Schafswolle in einer Luftatmosphäre bei einer Temperatur von 5 bis 40°C durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die getrocknete Schafswolle luftdicht gelagert wird.
  6. Schafswolle mit einem Teil des ursprünglich enthaltenen Lanolin hergestellt nach einem der Verfahren 1 bis 5.
  7. Verwendung von Schafswolle hergestellt nach einem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 zur Verbesserung des Befindens bei Migräne.
  8. Verwendung von Schafswolle hergestellt nach einem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 zur Verbesserung des Befindens bei Kopf- oder Nackenschmerzen.
  9. Verwendung von Schafswolle hergestellt nach einem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 zur Verbesserung des Befindens bei rheumatischen Beschwerden oder Beschwerden des Bewegungsapparates.
  10. Verfahren zur Herstellung von Textilwaren aus einer Hülle und einer Füllung, wie Bettwaren, Dekorationswaren oder Kleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllung Schafswolle nach Anspruch 6 eingesetzt wird.
  11. Verwendung von Textilwaren hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 10 zur Verbesserung des Befindens bei Migräne.
  12. Verwendung von Textilwaren hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 10 zur Verbesserung des Befindens bei Kopf- oder Nackenschmerzen.
  13. Verwendung von Textilwaren hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 10 zur Verbesserung des Befindens bei rheumatischen Beschwerden oder Beschwerden des Bewegungsapparates.
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