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Die
Erfindung betrifft eine Bauwerkwand mit einem aus mehreren stumpf
aneinander stoßenden, im
Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmigen Holzriegeln aufgebauten,
ebenen Rahmen, einer an dem Rahmen befestigten Beplankung auf wenigstens
einer der Flachseiten des Rahmens und Verbindungselementen an den
Stoßstellen
der Holzriegel.
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Bauwerkwände dieser
Art werden üblicherweise
als nicht tragende Innenwände
eingesetzt. Der Rahmen besteht aus zumeist gehobelten und getrockneten
Vollholzriegeln und ist beiderseits mit Verkleidungsplatten z.B.
Gipskartonplatten oder Holzwerkstoff-Platten beplankt. Zur Verbindung
der Holzriegel werden herkömmlich
Zapfenverbindungen oder Blechbeschläge vorgesehen oder aber die
Holzriegel wurden durch schräg
eingetriebene Nägel
oder Schrauben miteinander verbunden. Die natürlich gewachsenen Kantholzriegel
neigen jedoch zum Verziehen. Die bisher üblichen Verbindungen setzen
einiges fachmännisches
Geschick voraus, wenn Fluchtungsfehler oder übermäßige Abmessungstoleranzen des
Rahmens vermieden werden sollen.
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Um
derartige ungewollte Verformungen des Rahmens zu vermeiden ist es
ferner bekannt den Rahmen aus Blechprofilen aufzubauen, die ihrerseits wieder
mit Gipskartonplatten oder Holzwerkstoff-Platten beplankt werden.
Aber auch bei Blechprofil-Rahmen ist einiges handwerkliches Geschick für ein fachgerechtes
Ergebnis erforderlich, so dass auch diese Art von Bauwerkwänden nur
begrenzt im Heimwerkerbereich genutzt werden können. Insbesondere sind vielfach
Spezialwerkzeuge zur Bearbeitung der Blechprofile erforderlich.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung eine Bauwerkwand anzugeben, die auf sehr
einfache Weise und mit einfachsten Werkzeugen aufgebaut werden kann.
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Insbesondere
soll die Genauigkeit, mit der die Bauwerkwand aufgebaut werden kann,
erhöht werden,
so dass sie auch von weniger geübten
Personen aufgebaut werden kann.
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Ausgehend
von der eingangs erläuterten Bauwerkwand
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Holzriegel als Schichtholzriegel, insbesondere Furnierschichtholzriegel
oder Sperrholzriegel ausgebildet sind und zumindest an ihren quer
zur Rahmenebene verlaufenden Längsseiten über die gesamte
Länge jedes
Holzriegels sich erstreckende Längsnuten
aufweisen, und dass die Verbindungselemente Verbindungsabschnitte
aufweisen, deren Breite im Wesentlichen gleich der Breite der Längsnuten
ist, wobei die Verbindungsabschnitte in die Längsnuten der beiden an der
Stoßstelle
aneinander stoßenden
Schichtholzriegel eingreifen.
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Da
die Holzriegel als Schichtholzriegel, insbesondere Furnierschichtholzriegel
oder Sperrholzriegel ausgebildet sind, verwinden sie sich im Wesentlichen
nicht. Da zudem die mit ihren Verbindungsabschnitten in die Längsnuten
der Schichtholzriegel eingreifenden Verbindungselemente die Schichtholzriegel
quer zur Rahmenebene ausrichten, lassen sich ebene Rahmen ohne Fluchtungsfehler
an den Stoßstellen
aufbauen. Die Bauwerkwand kann sowohl im professionellen Bereich
als auch im Heimwerkerbereich eingesetzt werden. Zum Ablängen der Schichtholzriegel
genügt
eine herkömmliche
Säge. Für die Verbindung
der Schichtholzriegel sorgen die vorgefertigt angepassten Verbindungselemente,
die zur Fixierung an den Schichtholzriegeln mit Durchtrittslöchern für Nägel oder
Schrauben versehen sein können.
Es versteht sich, dass die Verbindungselemente, wie bei derartigen
Bauwerkwänden üblich, nur
einen Teil der Wandlasten aufnehmen müssen. Die Endstabilität der Bauwerkwand
wird durch die nachträgliche
Beplankung erreicht, die an den Schichtholzriegeln befestigt, beispielsweise
angenagelt oder angeschraubt wird.
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Für eine besonders
hohe Querverwindungssteifigkeit der Bauwerkwand ist es zweckmäßig, wenn
die Stapelrichtung der Schichten der Schichtholzriegel längs der
Rahmenebene verläuft,
die Schichten sich also quer zur Rahmenebene erstrecken. Darüber hinaus
lassen sich die Schichtholzriegel auf diese Weise in unterschiedlicher
Breite aus Schichtholzplatten herstellen.
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Im
Prinzip genügt
es, wenn in lediglich zwei der Längsseiten
der Schichtholzriegel über
deren gesamte Länge
sich erstreckende Längsnuten
vorgesehen sind. Bevorzugt sind jedoch in allen vier Längsseiten
solche Längsnuten
vorgesehen. Auf diese Weise lassen sich auch Eckverbindungen herstellen.
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Um
bei dickeren Bauwerkwänden
gegebenenfalls auch mehrere Verbindungselemente quer zur Rahmenebene
nebeneinander anbringen zu können,
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass in paarweise
sich gegenüberliegenden Längsseiten
der Schichtholzriegel jeweils mehrere zueinander parallel verlaufende
Längsnuten
vorgesehen sind.
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Zweckmäßigerweise
haben die Längsnuten gleiche
Breite oder/und Tiefe, so dass einheitliche Verbindungselemente
benutzt werden können.
Es hat sich als günstig
erwiesen, wenn die Längsnuten eine
Breite oder/und eine Tiefe zwischen 5 und 15 mm haben. Bei Abmessungen
dieser Art wird der Querschnitt der Schichtholzriegel nicht allzusehr
geschwächt
und dennoch ist die verbleibende Nutwange hinreichend stark, um
die Schichtholzriegel quer zur Rahmenebene an den Verbindungsabschnitten zu
führen.
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Die
Schichtholzriegel haben zweckmäßigerweise
in Richtung ihres Schichtstapels eine Dicke zwischen 33 und 75 mm
und in Schichtrichtung eine Breite zwischen 40 und 240 mm. Um eine
hinreichend große
Anzahl Schichten unterbringen zu können, sollte die Dicke der
einzelnen Schichten zwischen 1,2 bis 3,3 mm liegen. Speziell bei
Furnierschichtholzriegeln sollten die Schichtdicken zwischen 2,9
bis 3,3 mm liegen.
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Für eine hinreichend
große
Tragfähigkeit
der Schichtholzriegel verläuft
die Faserrichtung der Mehrzahl der Holzschichten der Schichtholzriegel
zumindest angenähert
in Längsrichtung
der Schichtholzriegel. Wenngleich bevorzugt die Faserrichtung sämtlicher
Holzschichten der Schichtholzriegel in deren Längsrichtung verläuft, so
versteht sich, dass ein Teil der Schichten mit quer zur Rahmenebene
verlaufender Faserrichtung zur Minderung der Verwindungstendenz
eingebaut sein kann.
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Die
Verbindungselemente können
unterschiedlich aufgebaut sein. Den verschiedenen Varianten ist
gemeinsam, dass sie über
ihre Verbindungsabschnitte den stumpf endenden Schichtholzriegel
quer zur Rahmenebene relativ zu dem querenden Schichtholzriegel
im Wesentlichen fluchtend ausrichten, so dass beim Zusammenbau des
Rahmens lediglich noch die Position des stumpf endenden Schichtholzriegels
längs des
querenden Schichtholzriegels entsprechend den gewünschten
Abmessungen justiert werden muss.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Verbindungsabschnitte
des Verbindungselements eine langgestreckte Verbindungsplatte bilden,
deren Breite im Wesentlichen gleich der Breite der Längsnuten
ist und die in die Längsnut
des stumpf endenden Schichtholzriegels eingesetzt ist und mit einem
ihrer Längsenden
in die Längsnut
des querenden Schichtholzriegels eingreift. Von einem der Längsenden
der Verbindungsplatte, hier dem in die Längsnut des querenden Schichtholzriegels
eingreifenden Längsende
steht bevorzugt ein Dorn in Längsrichtung
der Verbindungsplatte ab, der in den querenden Schichtholzriegel
eingreift. Bei dem Dorn kann es sich um einen nagelartigen Fortsatz
handeln, der beim Einbau der Verbindungsplatte in den querenden
Schichtholzriegel eingetrieben wird. Bei einem solchen Verbindungselement
handelt es sich um ein einfaches und kostengünstig herstellbares Bauteil.
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In
einer Variante kann vorgesehen sein, dass die Verbindungselemente
als Verbindungswinkel mit quer zueinander verlaufenden, die Verbindungsabschnitte
bildenden Laschenschenkel für
den Eingriff in die Längsnuten
der Schichtholzriegel ausgebildet sind. Auch bei diesen Verbindungselementen
handelt es sich um einfache und kostengünstig herstellbare Bauteile.
Zusätzlich
können
die Laschenschenkel in der Rahmenebene durch einen Stützzwickel
ausgesteift sein.
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Besonders
stabil sind Ausgestaltungen, bei welchen die Verbindungselemente
als im Wesentlichen U-förmige
Verbindungsklammern ausgebildet sind, von deren Klammersteg zwei
für den
Eingriff in die Längsnuten
des stumpf endenden Schichtholzriegels bestimmte Laschenschenkel
abstehen, wobei der Klammersteg für den Eingriff in die benachbarte Längsnut des
querenden Schichtholzriegels bestimmt ist und der Klammersteg und
die Laschenschenkel die Verbindungsabschnitte bilden.
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Um
hinreichend tiefes Eindringen des Klammerstegs in die Längsnut des
querenden Schichtholzriegels sicherzustellen, kann im Bereich des Klammerstegs
zu den Laschenschenkeln hin wenigstens eine für die Anlage an der Stirn des
stumpf endenden Schichtholzriegels bestimmte Anlagefläche vorgesehen
sein, die den Klammersteg im Abstand von der Stirn hält. Die
Anlagefläche
kann durch einen Vorsprung des Klammerstegs, aber auch durch eine aus
den Laschenschenkeln herausgebogene Nase oder dergleichen gebildet
sein. Beispielsweise kann der Klammersteg zu den Laschenschenkeln
hin mit wenigstens einer die Anlagefläche bildenden Eindrückung versehen
sein.
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Die
vorstehend erläuterten
Verbindungselemente haben eine bandähnliche Struktur mit der Breite
der Längsnuten,
die sich im Wesentlichen vollständig
in die Längsnuten
einsenken lässt.
Es versteht sich, dass jedoch die Verbindungselemente auch auf die
Seitenflächen
der Schichtholzriegel seitlich, insbesondere beiderseits seitlich
der Längsnut übergreifen
können.
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Solche
seitlich über
die Verbindungsabschnitte überstehenden
Bereiche können
zur Aussteifung des Verbindungselements oder/und zur Fixierung des
Verbindungselements an dem Schichtholzriegel ausgenutzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der zuletzt erläuterten Variante ist vorgesehen,
dass die Verbindungselemente eine die Stirn des stumpf endenden
Schichtholzriegels zumindest teilweise überdeckende Basisplatte aufweisen,
von der wenigstens ein Laschenschenkel für den Eingriff in die Längsnut des
stumpf endenden Schichtholzriegels quer absteht und von der zum
Eingriff in die Längsnut
des querenden Schichtholzriegels wenigstens ein Verbindungssteg
auf der dem Laschenschenkel abgewandten Seite quer absteht, wobei
der Laschenschenkel und der Verbindungssteg die Verbindungsabschnitte des
Verbindungselements bilden. Zweckmäßigerweise stehen von der Basisplatte
zwei Laschenschenkel für
den Eingriff in die Längsnuten
des stumpf endenden Schichtholzriegels ab. Die Basisplatte liegt
hierbei auf der Stirn des stumpf endenden Schichtholzriegels auf
und vermag auf diese Weise beim Ablängen des Schichtholzriegels
entstandene Unebenheiten der Stirn ausgleichen.
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Bei
dem Verbindungssteg kann es sich um einen aus der Basisplatte herausgedrückten Verbindungssteg
handeln, dessen entlang der Längsnut des
querenden Schichtholzriegels verlaufende Ränder aus der Basisplatte freigeschnitten
sein können, um
eine eng passende Führungsfläche zu erreichen.
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Eine
Variante der vorstehend erläuterten Verbindungselemente,
die an Schichtholzriegel unterschiedlicher Dicke anpassbar ist,
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte zwei längs des querenden
Schichtholzriegels verschiebbar aneinander geführte Plattenabschnitte umfasst,
von denen einer der Plattenabschnitte einen der Laschenschenkel
und der andere Plattenabschnitt den Verbindungssteg und einen weiteren
der Laschenschenkel aufweist. Eine Anpassung der Verbindungselemente an
Schichtholzriegel unterschiedlicher Breite ist zum Beispiel dann erforderlich,
wenn die Schichtholzriegel nicht im rechten Winkel aufeinanderstoßen, sondern
schräg
zueinander eingebaut werden sollen. In diesem Fall verläuft die
Stirnfläche
des stumpf endenden Schichtholzriegels schräg und dementsprechend ist der
Abstand der Längsnuten
längs der schräg verlaufenden
Stirn vergrößert. Es
versteht sich, dass in diesem Fall die Laschenschenkel entsprechend
der Schrägstellung
nachgebogen werden müssen,
wie dies auch bei den vorangegangen erläuterten Verbindungselementen
erforderlich ist, wenn diese bei einem Schrägstoß eingesetzt werden sollen.
Die Verbindungselemente sind deshalb bevorzugt als Metallblech-Biegeteile
oder Metallblech-Stanzteile ausgebildet. Es versteht sich jedoch,
dass die Verbindungselemente auch als Kunststoff-Formteile ausgebildet sein können.
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Zum
Gegenstand der Erfindung gehört
nicht nur die vorangegangen erläuterte
Bauwerkwand, sondern auch ein Konstruktionsteilesatz zum Aufbauen
eines Rahmens einer Bauwerkwand der vorangegangen erläuterten
Art. Der Konstruktionsteilesatz umfasst Halbzeug-Schichtholzriegel und wenigstens ein
Verbindungselement für
die stumpf aneinander stoßende
Verbindung von aus den Halbzeug-Schichtholzriegeln abgetrennten
Schichtholzriegel-Abschnitten. Die Halbzeug-Schichtholzriegel können in
vorbestimmten Längen,
beispielsweise einer Länge
von mehreren Metern handelsüblich
angeboten werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
zeigt:
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1 eine
teilweise aufgebrochene Bauwerkwand gemäß der Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht durch eine erste Stoßstelle eines Rahmens der Bauwerkwand,
gesehen entlang einer Linie II-II in 1;
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3 eine
Seitenansicht eines Verbindungselements an der ersten Stoßstelle
in 2;
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4 eine
Schnittansicht durch eine zweite Stoßstelle des Rahmens der Bauwerkwand,
gesehen entlang einer Linie IV-IV in 1;
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5 eine
Schnittansicht durch eine dritte Stoßstelle des Rahmens der Bauwerkwand,
gekennzeichnet durch einen Pfeil V in 1 und gesehen entlang
einer Linie V-V in 6;
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6 eine
Schnittansicht durch die dritte Stoßstelle, gesehen entlang einer
Linie VI-VI in 5;
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7 eine
Variante eines bei der Bauwerkwand der 1 verwendbaren
Verbindungselements in einer Schnittdarstellung der Stoßstelle,
gesehen entlang einer Linie VII-VII in 8;
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8 eine
Schnittansicht des Verbindungselements, gesehen entlang einer Linie
VIII-VIII in 7;
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9 eine
weitere Variante eines Verbindungselements mit justierbarer Breite
in einer Schnittansicht, gesehen entlang einer Linie IX-IX in 10;
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10 eine
Schnittansicht des Verbindungselements, gesehen entlang einer Linie
X-X in 9 und
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11 eine
Schnittansicht einer Variante eines bei der Bauwerkwand der 1 einsetzbaren Schichtholzriegels.
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Die 1 bis 3 zeigen
eine Bauwerkwand 1 mit einem aus langgestreckten, im Querschnitt
im Wesentlichen rechteckförmigen
Schichtholzriegeln 3 aufgebauten, ebenen Rahmen 5,
der zumindest auf einer seiner Flachseiten, vorzugsweise jedoch
auf beiden Seiten eine Beplankung 7 trägt. Bei der Beplankung kann
es sich um Gipskartonplatten, Platten aus Holzwerkstoff oder dergleichen,
aber auch um eine Bretterbeplankung handeln. Die Schichtholzriegel 3 sind
an den Verbindungsstellen 9 stumpf gestoßen, d.h.
jeweils einer der Schichtholzriegel 3 endet stumpf an einem
seine Stirn querenden anderen Schichtholzriegel, wie dies ohne weiteres 1 zeigt.
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Die
Schichten 11 der Schichtholzriegel 3 sind in Richtung
der Ebene des Rahmens 5 gestapelt, erstrecken sich also
mit ihrer Schichtfläche
quer zur Rahmenebene. Die Schichtholzriegel 3 haben im Wesentlichen
Rechteckquerschnitt und sind zumindest an ihren quer zur Rahmenebene
verlaufenden Seitenflächen 13 sämtlich mit
mittig angeordneten, über
die gesamte Länge
des Schichtholzriegels 3 sich erstreckenden Längsnuten 15 versehen.
In gleicher Weise sind in den längs
der Rahmenebene verlaufenden Seitenflächen 17 der Schichtholzriegel 3 mittig
und über
die gesamte Länge
sich erstreckende Längsnuten 19 eingearbeitet.
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Die
Schichtholzriegel 3 sind an den Verbindungsstellen 9 durch
Verbindungselemente aneinander fixiert. Die 2 und 3 zeigen
eine erste Ausgestaltung dieser Verbindungselemente, hier in Form
eines Verbindungswinkels 21 mit quer zueinander verlaufenden
Laschenschenkeln 23, deren Breite im Wesentlichen gleich
der Breite der Längsnuten 15 ist.
Eingesetzt in benachbarte Längsnuten
der aneinander stoßenden
Schichtholzriegel 3 fixieren der Verbindungswinkel 21 den
stumpf endenden Schichtholzriegel 3 zur Ebene des Rahmens 5 fluchtend
an dem die Verbindungsstelle 9 querenden Schichtholzriegel 3.
In den Laschenschenkel 23 sind Durchtrittslöcher 25 vorgesehen, über die
der Verbindungswinkel 21 an den Schichtholzriegeln 3 angenagelt
oder angeschraubt werden kann.
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Bei
den Verbindungswinkeln 21 kann es sich um aus einem Metallband
gefertigte Blechbiegeteile handeln, gegebenenfalls kann, wie in 3 bei 27 angedeutet
zwischen den Laschenschenkeln 23 ein Stützzwickel vorgesehen sein.
Es versteht sich, dass der Verbindungswinkel 21 gegebenenfalls
auch als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein kann.
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Die
Längsnuten 15, 19 haben
zweckmäßigerweise
eine Breite oder/und Tiefe zwischen 5 und 15 mm und erstrecken sich über die
gesamte Länge der
Schichtholzriegel 3. Die Schichtholzriegel 3 können damit
problemlos durch Absägen
von Riegelabschnitten aus Schichtholzriegel-Halbzeug hergestellt werden.
Für den
Aufbau des Rahmens 5 sind keine besonderen handwerklichen
Vorkenntnisse erforderlich, da die Verbindungswinkel 21 für fluchtendes Ausrichten
der Schichtholzriegel 3 an den Verbindungsstellen 9 sorgen.
Da die Elemente des Rahmens 5 aus Schichtholz bestehen,
verwinden sie sich im Wesentlichen nicht. In Richtung ihres Schichtenstapels
sind die Schichtholzriegel 3 bevorzugt zwischen 33 und
75 mm dick. Quer zur Ebene des Rahmens 5 haben die Schichtholzriegel 3 eine
Breite zwischen 40 und 240 mm. Bevorzugt handelt es sich Furnierschichtholzriegel
oder Sperrholzriegel, deren einzelne Schichten zwischen 1,2 und
3,3 mm dick sind. Bei Furnierschichtholzriegeln sind die Schichten
zweckmäßigerweise
zwischen 2,9 und 3,3 mm dick.
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Der
Rahmen 5 kann, wie bei den in Rede stehenden Wänden üblich, mit
Isoliermaterial ausgefacht sein. In nicht belegten Längsnuten
können
zusätzlich
Rohre, Kabel, Leitungen und dergleichen eingelegt sein, wie dies
in 2 bei 29 angedeutet ist.
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Wie
nachfolgend noch näher
erläutert
sind an dem Rahmen 5 in 1 unterschiedliche
Typen von Verbindungselementen zur Verbindung aneinander stoßender Schichtholzriegel
vorgesehen. Es versteht sich, dass sämtliche Verbindungselemente aber
auch vom gleichen Typ sein können,
beispielsweise sämtliche
Verbindungsstellen mit Hilfe der anhand der 2 und 3 erläuterten
Verbindungswinkel 21 relativ zueinander fixiert sein können.
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4 zeigt
eine Variante eines Verbindungselements in Form einer langgestreckten
Verbindungsplatte 31, deren Breite im Wesentlichen gleich der
Breite der Längsnuten 15 ist.
Die Verbindungsplatte trägt
an einem ihrer Längsenden
eine in Längsrichtung
abstehenden Nageldorn 33 und ist mit dem Nageldorn 33 in
den querenden Schichtholzriegel 3 eingetrieben. Der Hauptteil
der Verbindungsplatte 31 liegt in der Längsnut 15 des stumpf
endenden Schichtholzriegels 3, greift aber mit seinem den
Nageldorn 33 tragenden Längsende in die benachbarte Längsnut 15 des
querenden Schichtholzriegels 3 ein. Nicht näher dargestellt
ist eine Variante, in der die Verbindungsplatte 31 an dem
in die Längsnut 15 des querenden
Schichtholzriegels 3 eingreifenden Ende einen L- oder T-förmigen Kopf
trägt.
Auch die Verbindungsplatte 31 ist mit Durchtrittslöchern 35 zum
Annageln oder Anschrauben versehen. Vorteil der Verbindungsplatte 31 ist,
dass sie sich im Wesentlichen nur in einer Richtung erstreckt und
damit auch bei schräg
stoßenden
Schichtholzriegeln 3 eingesetzt werden kann, wie dies in 1 gezeigt
ist.
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Die 5 und 6 zeigen
eine weitere Variante eines bei dem Aufbau des Rahmens 5 in 1 verwendbaren
Verbindungselements, hier in Form einer U-förmigen Verbindungsklammer 37,
von deren für
den Eingriff in die Längsnut 15 des
querenden Schichtholzriegels 3 bestimmten Klammersteg 39 zwei
Laschenschenkel 4i zueinander parallel abstehen. Die Laschenschenkel 41 greifen
in die Längsnuten 15 des
stumpf endenden Schichtholzriegels 3 ein, wobei ihr Abstand
gleich dem Abstand der Nutböden dieser
Längsnuten 15 ist.
Die Breite des Klammerstegs 39 und der Laschenschenkel 41 ist
im Wesentlichen gleich der Breite der Längsnuten 15.
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Die
Verbindungsklammern 37 sind als aus einem Metallband gebogene
Blechbiegeteile. In den Kehlen am Übergang des Klammerstegs 39 in
die Laschenschenkel 41 sind Eindrückungen 43 angeformt, die
an der Stirn des stumpf endenden Schichtholzriegels 3 anliegen
und den Klammersteg 39 im Abstand von der Stirn halten.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Klammersteg 39 möglichst
tief in die Längsnut 15 des
querenden Schichtholzriegels 3 eintaucht, was der Stabilität der Verbindung
zugute kommt. Nicht näher
dargestellt sind Durchgangslöcher
in den Laschenschenkeln 41 oder/und dem Klammersteg 39,
für die
Fixierung der Verbindungsklammer 37 an den Schichtholzriegeln 3.
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Die
vorstehend erläuterten
Verbindungselemente haben insgesamt eine Breite, die der Nutbreite der
Längsnuten 15 entspricht.
In den 7 und 8 ist ein weiteres, klammerförmiges Verbindungselement 45 dargestellt.
Das Verbindungselement 45 ist als Blechstanzteil ausgebildet
und umfasst eine Basisplatte 47, aus der zwei Laschenschenkel 49 freigeschnitten
und gleichsinnig quer zur Basisplatte 47 abgewinkelt sind.
Zwischen den Laschenschenkeln 49 ist aus der Basisplatte 47 ein
Verbindungssteg 51 freigeschnitten und auf der den Laschenschenkel 49 abgewandten
Seite aus der Basisplatte 47 herausgedrückt. Ähnlich der Verbindungsklammer 37 der 5 und 6 greift
das Verbindungselement 45 mit seinen Laschenschenkeln in die
Längsnuten 15 des
stumpf endenden Schichtholzriegels 3, während der Verbindungssteg 51 in
die benachbarte Längsnut
des querenden Schichtholzriegels 3 eingreift. Die Basisplatte 47 kommt
hierbei zwischen den Schichtholzriegeln 3 zu liegen. An
der Basisplatte 47 wie auch gegebenenfalls den Laschenschenkeln 49 sind
wiederum Durchtrittslöcher 53 für Fixierungsnägel bzw.
-schrauben vorgesehen.
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Wie
in 1 dargestellt müssen die Schichtholzriegel 3 an
den Verbindungsstellen nicht rechtwinklig aufeinanderstoßen. Zur
Anpassung an eine Dachschräge
oder dergleichen können
die Schichtholzriegel 3 auch schräg zueinander verlaufen. Bezogen
auf die dann schräg
verlaufende Stirn des stumpf endenden Schichtholzriegels 3 ändert sich
jedoch der Schrägabstand
der in die Längsnuten 15 des stumpf
endenden Schichtholzriegels eingreifenden Verbindungselemente. Während der
Abstand in der Ausführungsform
der Verbindungsplatten 31 der 4 ohne weiteres
ausgleichbar ist, bedarf es bei klammerartigen Verbindungselementen
zusätzlicher Maßnahmen.
Die 9 und 10 zeigen eine Variante des
Verbindungselements der 7 und 8, die sich
von dem Verbindungselement 45 dadurch unterscheidet, dass
die Basisplatte in zwei Basisplattenabschnitte 47a und 47b aufgeteilt
ist, die in Richtung der Längsnut 15 des
querenden Schichtholzriegels 3 verschiebbar aneinander
geführt
sind. An dem Basisplattenabschnitt 47a ist einer der Laschenschenkel 49 sowie
der Verbindungssteg 51 angeformt, während der andere Basisplattenabschnitt 47b den
anderen der beiden Laschenschenkel 49 trägt. Im Unterschied
zum Verbindungselement 45 der 7 und 8 steht
der Verbindungssteg 51 von dem Basisplattenabschnitt 47a frei
ab und greift in eine zum Basisplattenabschnitt 47a hin
offene Aussparung 55 des Basisplattenabschnitts 47b.
Auf diese Weise sind die Basisplattenabschnitte 47a und 47b verschiebbar
aneinander geführt
und der Abstand der Laschenschenkel 49 ist justierbar.
Auch das Verbindungselement 45' ist wiederum mit Durchtrittslöchern 53 für die Fixierung
an den Schichtholzriegeln 3 versehen.
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Für die Verbindung
schräg
zueinander stoßender
Schichtholzriegel 3 verlaufen auch die Laschenschenkel 49 schräg zu den
Basisplattenabschnitten 47a und 47b. Es versteht
sich, dass die Laschenschenkel 49 des Verbindungselements 45' auch rechtwinklig
von den Basisplattenabschnitten 47a und 47b abstehen
können,
so dass das Verbindungselement auch für Schichtholzriegel 3 unterschiedlicher
Dicke benutzt werden kann. Gegebenenfalls kann der Winkel der Laschenschenkel 49 gegebenenfalls
auch nachträglich
in die gewünschte Winkellage
gebogen werden.
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11 zeigt
den Querschnitt durch eine Variante eines Schichtholzriegels 3', der sich von
den vorangegangen erläuterten
Schichtholzriegeln dadurch unterscheidet, dass in seinen quer zur
Ebene des Rahmens 5 verlaufenden Seitenflächen 13 mehrere
zueinander parallel verlaufende Längsnuten 15 eingearbeitet
sind. Die Längsnuten 15 verlaufen spiegelsymmetrisch
zur Längsmittelebene
der Flachseiten 13. Der Schichtholzriegel 3' erlaubt das
Anbringen mehrerer Verbindungselemente pro Verbindungsstelle, was
der Stabilität
des Rahmens 5 bei dickeren Wänden zugute kommt.