DE20308811U1 - Verbundwand für ein Holzhaus - Google Patents

Verbundwand für ein Holzhaus Download PDF

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
    • E04B2/70Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
    • E04B2/706Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function
    • E04B2/707Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function obturation by means of panels

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Abstract

Verbundwand (2) umfassend
a) eine erste Wandlage (5) mit Trägerelementen (6) aus Holz,
b) eine zweite Wandlage (24) und
c) eine dritte Wandlage (14),
d) wobei die erste Wandlage (5) zwischen der zweiten Wandlage (24) und der dritten Wandlage (14) angeordnet ist,
e) wobei die zweite Wandlage (24) und/oder die dritte Wandlage (14) eine Putzträgerlage (25, 32) mit einer von der ersten Wandlage (5) abgewandten äußeren Oberfläche (26) zum Aufbringen einer Putzschicht (28, 32) aufweist, und
f) wobei die Putzträgerlage (25, 32) an der äußeren Oberfläche (26) wenigstens eine Ausnehmung (27) für elektrische und/oder sanitäre Installationen (19, 20, 21), insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens einen Installationsanschluss, aufweist.

Description

  • Beim Bau von Holzhäusern sind verschiedene Verbundwandsysteme bekannt.
  • In einem von der Firma Naturhaus Systeme angebotenen Verbundwand ist eine tragende Dämmebene als erste Wandlage vorgesehen, die Holzbalken als Trägerelemente umfasst und bei der der Zwischenraum zwischen den Holzbalken mit einer wärmedämmenden Füllung aufgefüllt ist. An der Außenseite der Trägerebene ist eine Weichfaserplatte angeordnet und an der Innenseite eine OSB-Platte als winddichte Platte. An der von der Trägerebene abgewandten Seite der Weichfaserplatte ist eine Lattung mit großen Luftzwischenräumen zur Hinterlüftung einer auf der Lattung aufgebrachten Holzfassade vorgesehen. An der Innenseite schließt sich an die OSB-Platte auf der von der Trägerebene abgewandten Seite eine Installationsebene mit einer Holzlattung und großen Zwischenräumen zum Verlegen von Installationsleitungen an. Die Verbundwand wird nun an die Baustelle mit der zur Innenseite hin offene Installationsebene angeliefert. Nach Verlegen der elektrischen Installationen oder der sanitären Installationen, beispielsweise Wasserleitungen, wird die Installationsebene von innen durch Aufschrauben einer Gipskartonplatte oder einer Faserplatte verschlossen. Die Schrauben, mit denen die Platte an der Lattung der Installationsebene verschraubt wird, müssen nochmals nachgespachtelt und geschliffen werden. Dieser Aufbau ist relativ zeitaufwendig, da die Installationsebene nach Verlegen der Leitungen durch die entsprechenden Fachleute nochmals mit Isoliermaterial, beispielsweise Flachs, aufgefüllt werden muss und danach in einem gesonderten Arbeitsschritt noch die Gipskarton oder Faserplatte angeschraubt werden muss und darüber hinaus in einem zusätzlichen Arbeitsschritt noch die Nachbehandlung der Schraubstellen vorgenommen werden muss.
  • Bei Holzhäusern ist ferner bekannt, an der Innenwand ein zementgebundenes Holzfasermaterial, das unter der Marke „Heraklith" bekannt ist, als Putzträger oder Putzgrund zu verwenden und auf diese Putzträgerplatte einen Lehmputz aufzubringen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbundwand anzugeben, bei der die genannten Nachteile beim Stand der Technik wenigstens teilweise gelindert oder ganz vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Gemäß Anspruch 1 beruht die Erfindung auf der Überlegung, eine Verbundwand anzugeben, die umfasst:
    • – eine erste Wandlage mit Trägerelementen aus Holz,
    • – eine zweite Wandlage und
    • – eine dritte Wandlage,
    • – wobei die erste Wandlage zwischen der zweiten Wandlage und der dritten Wandlage angeordnet ist,
    • – wobei die zweite Wandlage und/oder die dritte Wandlage eine Putzträgerlage mit einer von der ersten Wandlage abgewandten äußeren Oberfläche zum Aufbringen einer Putzschicht aufweist, und
    • – wobei die Putzträgerlage an der äußeren Oberfläche wenigstens eine Ausnehmung für elektrische und/oder sanitäre Installationen, insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens einen Installationsanschluss, aufweist.
  • Die Verbundwand gemäß der Erfindung zeichnet sich durch einen geringeren Fertigungsaufwand aus. Da die Putzträgerlage eine integrierte Installationsebene bildet, kann die komplette Verbundwand als vorgefertigtes Teil an die Baustelle geliefert werden und es ist keine nachträgliche Füllung der Installationsebene mehr erforderlich.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Anwendungen der Verbundwand ergeben sich aus den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Verbundwand sieht vor, dass
    • – in der wenigstens einen Ausnehmung der Putzträgerlage wenigstens eine elektrische und/oder sanitäre Installation, insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens ein Installationsanschluss, verlegt ist und/oder
    • – auf der äußeren Oberfläche der Putzträgerlage wenigstens eine elektrische oder sanitäre Installation, insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens ein Installationsanschluss, verlegt ist, und
    • – auf der äußeren Oberfläche der Putzträgerlage eine Putzschicht aufgebracht ist, die die elektrische und/oder sanitäre Installation wenigstens teilweise umschließt oder einbettet.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Putzschicht aus einem Lehmputz, der insbesondere mit Schilfrohr verstärkt ist, gebildet. Alternativ oder additiv kann vorgesehen sein, dass die Putzschicht aus einem Nassputz, der direkt auf die äußere Oberfläche der Putzträgerschicht aufgebracht ist, gebildet ist. Zweckmäßigerweise liegt die Dicke der Putzschicht im Bereich von 15 bis 50 mm, insbesondere bei etwa 25 mm, liegt.
  • Die Putzschicht wird vorzugsweise in situ, d.h. in einer Urformung, aus einem Nassputz mit der Kelle oder Putzmaschine auf die Putzträgerlage aufgebracht und austrocknen gelassen. Dadurch können die Installationen in der Putzträgerlage von der Putzschicht eingebettet oder teilweise umschlossen und damit in ihrer Lage gehalten werden.
  • Die Ausnehmungen in der Putzträgerlage werden vorzugsweise durch Materialabtragung erzeugt. Besonders geeignet ist die Erzeugung mittels Einfräsen.
  • Eine zweckmäßige Ausführung sieht vor, dass die Ausnehmungen in der Putzträgerlage in Form einer Nut oder eines Schlitzes ausgebildet sind, in die bzw. den wenigstens eine Installationsleitung verlegbar oder verlegt ist.
  • Eine Ausgestaltung der Verbundwand sieht vor, dass eine Wasserinstallation und/oder elektrische Leitung in einer Ausnehmung der Putzträgerlage ver legt ist. Alternativ oder additiv kann vorgesehen sein, dass eine elektrische Steckdose in eine Ausnehmung der Putzträgerlage eingesetzt ist. Ferner kann eine elektrischen Leitung auf der äußeren Oberfläche der Putzträgerlage verlegt sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Verbundwand sieht vor, dass die Putzträgerlage aus einem Holzfaser- und/oder Holzspanmaterial gebildet ist. Dabei kann es sich insbesondere um ein zement- oder magnesitgebundenes Holzfaser- und/oder Holzspanmaterial handeln, beispielsweise um das unter der Marke „Heraklith" bekannte Material. Damit besteht die Putzträgerplatte selbst aus einem wärmedämmenden Material. Dies ersetzt vollständig die gemäß Stand der Technik übliche nachträglich Füllung der Installationsebene mit einem wärmedämmenden Schüttgut oder Füllmaterial. Das Material der Marke „Heraklith" steht beispielsweise in Form von Platten mit den Abmessungen 2,50 m × 0,50 m zur Verfügung.
  • Die Dicke der Putzträgerlage liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 20 bis 70 mm, insbesondere bei etwa 50 mm.
  • Die zweite und/oder die dritte Wandlage weisen in einer vorteilhaften Ausführungsform der Verbundwand eine Lage aus einem Holzwerkstoff, beispielsweise eine Pressholzlage oder OSB-Platte oder Natura®-Platte, und/oder eine Lage aus Gips oder Gipsfaser oder Diagonalverschalung auf, die zwischen der Putzträgerlage und der Trägerebene (ersten Wandlage) angeordnet ist. Diese zusätzliche Lage bildet eine winddichte Ebene. Sie hat ferner den Vorteil, dass sie die Putzträgerplatte vollflächig abstützt und dadurch eine Bruchgefahr beim Einbringen der Installationen verringert. Zweckmäßigerweise liegt die Dicke der Lage aus einem Holzwerkstoff oder aus Gips oder Gipsfaser oder Diagonalverschalung im Bereich von 10 bis 30 mm, insbesondere bei etwa 16 mm.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die dritte Wandlage wenigstens eine Weichfaserlage. Zweckmäßigerweise liegt die Dicke der Weichfaserlage im Bereich von 20 bis 140 mm, insbesondere bei etwa 60 mm.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Verbundwand sieht vor, dass die Putzträgerlage als vorgefertigte Platte mit der ersten Wandlage verbunden ist.
  • Ferner können alle Wandlagen der Verbundwand im Wesentlichen diffusionsoffen sein.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Dicke der ersten Wandlage und damit der Trägerelemente im Bereich von 140 bis 220 mm, insbesondere bei etwa 180 mm, liegt.
  • Die Erfindung gemäß Anspruch 20 beruht auf der Überlegung, ein Gebäude anzugeben mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Verbundwand als Innenwand und/oder Außenwand.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Dabei wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in deren
  • 1 einen horizontalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Verbundwand gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 einen horizontalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Verbundwand gemäß der Erfindung und
  • 3 in dreidimensionale Darstellung den Wandaufbau einer Ausführungsform einer Verbundwand gemäß der Erfindung zeigt.
  • 1 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine typische Verbundwand 2 gemäß dem Stand der Technik. Die Verbundwand 2 bildet die Außenwand eines Gebäudes und weist eine Außenseite 3 und eine Innenseite 4 auf. Die Außenseite 3 der Verbundwand 2 ist dabei die in 1 linke Seite der Verbundwand 2 und die Innenseite 4 die in 1 rechte Seite der Verbundwand 2.
  • Eine erste Wandlage 5 enthält Holzbalken 6 als Trägerelemente der gesamten Verbundwand 2. Zwischen den Holzbalken 6 liegt ein Zwischenraum 7. Der Zwischenraum 7 ist mit einer wärmedämmenden Füllung (nicht dargestellt) gefüllt.
  • Die erste Wandlage weist eine Außenseite 8 und eine Innenseite 9 auf. An der Außenseite 8 der ersten Wandlage 5 ist eine Weichfaserplatte 10 angeordnet, die eine Außenseite 11 aufweist. Die Außenseite 11 der Weichfaserplatte 10 wiederum ist mit eine Lattung (nicht dargestellt) versehen, an der eine Holzfassade 12 angebracht ist. Zwischen Weichfaserplatte 10, Holzfassade 12 und Lattung (nicht dargestellt) sind große Luftzwischenräumen 13 zur Hinterlüftung der Holzfassade 12 vorhanden. Weichfaserplatte 10, Lattung, Holzfassade 12 und Luftzwischenräume 13 bilden eine dritte Wandlage 14 der Verbundwand 2.
  • An der Innenseite 9 der ersten Wandlage 5 ist eine OSB-Platte 15 als winddichte Platte angeordnet. In Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 folgt auf die OSB-Platte 15 eine Installationsebene 16. Die Installationsebene 16 enthält eine Holzlattung 17 und große Zwischenräume 18 zum Verlegen von Installationen 19. In 1 sind konkret dargestellt zwei elektrische Leitungen 20 sowie eine Wasserleitung 21. Die Zwischenräume 18 sind mit Isoliermaterial, beispielsweise Flachs gefüllt (nicht dargestellt). Die Installationsebene 16 wird in Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 von einer Gipskartonplatte 22 überdeckt, die über Schrauben 23 mit der Holzlattung 17 der Installationsebene 16 verschraubt ist. OSB-Platte 15, Installationsebene 16 und Gipskartonplatte 22 bilden eine zweite Wandlage 24 der Verbundwand 2.
  • Die Verbundwand 2 gemäß dem Stand der Technik wird i.d.R. ohne angebrachte Gipskartonplatte 22 an die Baustelle angeliefert. Vor Ort erfolgt zunächst durch entsprechende Fachleute die Anbringung der Elektro- und Sanitärinstallation 19. Anschließend wird die Installationsebene 16 mit Isoliermaterial gefüllt und durch Anschrauben der Gipskartonplatte 22 geschlossen. Die Schraubstellen wiederum erfordern ein Nachspachteln und Nachschleifen.
  • 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Verbundwand 2 gemäß der Erfindung. Die Bezugszeichen für vergleichbare Komponenten wurden in 2 analog zu 1 gewählt. Die Verbundwand 2 bildet auch hier die Außenwand eines Gebäudes. Die linke Seite der Ver bundwand 2 ist wie in 1 die Außenseite 3 der Verbundwand 2 und die rechte Seite der Verbundwand 2 ist die Innenseite 4 der Verbundwand 2.
  • Die erste Wandlage 5 und die dritte Wandlage 14 der in 2 dargestellten Ausführungsform einer Verbundwand 2 gemäß der Erfindung sind identisch aufgebaut wie die erste Wandlage 5 und die dritte Wandlage 14 der Verbundwand 2 gemäß dem Stand der Technik (1). Die erste Wandlage 5 in 2 enthält wiederum Holzbalken 6 als Trägerelemente der gesamten Verbundwand 2. Der Zwischenraum 7 zwischen den Holzbalken 6 ist mit einer wärmedämmenden Füllung (nicht dargestellt) gefüllt.
  • An der Außenseite 8 der ersten Wandlage 5 ist auch in 2, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform einer Verbundwand 2 gemäß der Erfindung, eine Weichfaserplatte 10 angeordnet. Die Außenseite 11 der Weichfaserplatte 10 wiederum ist mit eine Lattung (nicht dargestellt) versehen, an der eine Holzfassade 12 angebracht ist. Zwischen Weichfaserplatte 10, Holzfassade 12 und Lattung (nicht dargestellt) sind große Luftzwischenräumen 13 zur Hinterlüftung der Holzfassade 12 vorhanden. Weichfaserplatte 10, Lattung, Holzfassade 12 und Luftzwischenräume 13 bilden die dritte Wandlage 14 der Verbundwand 2 in 2.
  • Auch an der Innenseite 9 der ersten Wandlage 5 ist in 2 eine OSB-Platte 15 als winddichte Platte angeordnet. Anstelle der OSB-Platte kann auch eine Platte aus einem anderen Holzwerkstoff, beispielsweise Natura®, oder aus Gips oder Gipsfasern oder Diagonalschalung verwendet werden. In Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 folgt auf die OSB-Platte 15 die Installationsebene 16. Die Installationsebene 16 weist in 2 eine Putzträgerlage 25 aus zement- oder magnesitgebundenem Holzfaser- und/oder Holzspanmaterial, beispielsweise der Marke „Heraklith", auf. Die Putzträgerlage 25 weist eine äußere Oberfläche 26 auf. An der äußeren Oberfläche 26 der Putzträgerlage 25 sind mehrere Schlitze bzw. Nuten 27 in die Putzträgerlage 25 eingefräst, in denen elektrische und sanitäre Installationen 19 verlegt sind, in 2 beispielsweise eine elektrische Leitung 20 und eine Wasserleitung 21. Ferner ist auf der äußeren Oberfläche 26 der Putzträgerlage 25 direkt, d.h. ohne Einbringung von Schlitz bzw. Nut, eine weitere elektrische Leitung 20 verlegt.
  • OSB-Platte 15 und Putzträgerlage 25 gehören zur zweiten Wandlage 24 der Verbundwand 2 in der in 2 dargestellten Ausführungsform gemäß der Erfindung. Die zweite Wandlage 24 wird in Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 abgeschlossen durch eine Putzschicht 28, beispielsweise gebildet aus Lehmputz. Diese bettet sämtliche elektrische und sanitäre Installationen 19, 20, 21 ein, d.h. sowohl die in Schlitzen bzw. Nuten 27 der Putzträgerlage 25 verlegten Installationen 19, 20, 21 als auch die auf der äußeren Oberfläche 26 der Putzträgerlage 25 verlegten Installationen 19, 20, so dass die Installationen 19, 20, 21 an der Innenseite 4 der Verbundwand 2 nicht in Erscheinung treten und damit nicht zu erkennen sind.
  • Die Verbundwand 2 gemäß der Erfindung kann als vorgefertigtes Teil, komplett bis auf die Putzschicht 28, an der Baustelle angeliefert werden. Vor Ort werden zunächst durch entsprechende Fachleute die erforderlichen Schlitze bzw. Nuten 27 in die Putzträgerlage 25 eingebracht und die Elektro- und Sanitärinstallation 19 angebracht. Anschließend wird die Putzschicht 28 aufgebracht. Diese bettet sämtliche Installationen 19 ein. Ein Einbringen von Isoliermaterial in die Installationsebene 16 entfällt ebenso wie das Nachspachtel oder Nachschleifen von Schraubstellen.
  • 3 zeigt in dreidimensionale Darstellung den Wandaufbau einer Ausführungsform einer Verbundwand gemäß der Erfindung. Dargestellt sind die einzelnen Schichten der Verbundwand 2, von der Außenseite 3 im Hintergrund bis zur Innenseite 4 im Vordergrund.
  • Die erste Wandlage 5 umfasst wiederum Holzbalken 6 als Trägerelemente, es handelt sich somit um eine Holzständerwand. Der Zwischenraum zwischen den Holzbalken 6 ist mit einer Zellulosedämmung 29 als wärmedämmender Füllung gefüllt. Die Dicke a der ersten Wandlage 5 und damit der Holzbalken 6 und der Zellulosedämmung 29 liegt im Bereich von 140 bis 220 mm, insbesondere bei etwa 180 mm.
  • In Richtung Außenseite 3 der Verbundwand 2 ist an der ersten Wandlage 5 eine Holzfaserdämmplatte 30 als Weichfaserplatte angeordnet, deren Dicke b im Bereich von 20 bis 140 mm liegt, insbesondere bei etwa 60 mm. Auf die ser Holzfaserdämmplatte 30 wiederum ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein mineralischer Putz 31 angebracht. Die Dicke c dieser Putzschicht 31 beträgt beispielsweise etwa 10 mm. Holzfaserdämmplatte 30 und mineralischer Putz 31 bilden die dritte Wandlage 14 der Verbundwand 2 in 3.
  • In Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 ist an der ersten Wandlage 5 eine OSB-Platte 15 angeordnet, mit einer Dicke d im Bereich vom 10 bis 30 mm, insbesondere von etwa 16 mm. Auf die OSB-Platte 15 folgt in Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 die Installationsebene 16. Diese umfasst in 3 eine zement- oder magnesitgebundene Holzfaserplatte 32 als Putzträgerlage, mit einer Dicke e im Bereich von 20 bis 70 mm, insbesondere von etwa 50 mm. In die zement- oder magnesitgebundene Holzfaserplatte 32 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von der Außenseite 4 der Verbundwand 2 her ein Schlitz 27 eingefräst, in dem eine Wasserleitung 21 verlegt ist. Ferner sind auf der der Außenseite 4 der Verbundwand 2 zugewandten Oberfläche der zementgebundenen Holzfaserplatte 32 direkt, d.h. ohne Einbringung von Schlitz oder Nut, elektrische Leitungen 20 verlegt. Sowohl die in einem Schlitz 27 der zement- oder magnesitgebundenen Holzfaserplatte 32 verlegte Wasserleitung 21 als auch die auf der Oberfläche der zement- oder magnesitgebundenen Holzfaserplatte 32 angebrachten elektrischen Leitungen 20 sind eingebettet in eine auf der zement- oder magnesitgebundenen Holzfaserplatte 32 in Richtung Innenseite 4 der Verbundwand 2 gebildeten Lehmputz-Schicht 33, deren Dicke f über der zement- oder magnesitgebundenen Holzfaserplatte 32 im Bereich von 15 bis 50 mm liegt, insbesondere bei etwa 25 mm. In 3 ist in die Lehmputz-Schicht 33 eine Leerdose 34 eingesetzt, aus der eine elektrische Leitung 20 in Richtung Innenseite 4 aus der Verbundwand 2 heraustritt. OSB-Platte 16, zement- oder magnesitgebundenen Holzfaserplatte 32 und Lehmputz-Schicht 33 bilden die zweite Wandlage 24 der Verbundwand 2.
  • 2
    Verbundwand
    3
    Außenseite der Verbundwand 2
    4
    Innenseite der Verbundwand 2
    5
    erste Wandlage
    6
    Holzbalken
    7
    Zwischenraum
    8
    Außenseite der ersten Wandlage 5
    9
    Innenseite der ersten Wandlage 5
    10
    Weichfaserplatte
    11
    Außenseite der Weichfaserplatte 10
    12
    Holzfassade
    13
    Luftzwischenraum
    14
    dritte Wandlage
    15
    OSB-Platte
    16
    Installationsebene
    17
    Holzlattung der Installationsebene 16
    18
    Zwischenraum der Installationsebene 16
    19
    elektrische und/oder sanitäre Installationen
    20
    elektrische Leitung
    21
    Wasserleitung
    22
    Gipskartonplatte
    23
    Schraube
    24
    zweite Wandlage
    25
    Putzträgerlage
    26
    äußere Oberfläche der Putzträgerlage
    27
    Schlitze bzw. Nuten
    28
    Putzschicht
    29
    Zellulosedämmung
    30
    Holzfaserdämmplatte
    31
    Mineralischer Putz
    32
    Zement- oder magnesitgebundene Holzfaserplatte
    33
    Lehmputz-Schicht
    34
    Leerdose
    a
    Dicke der ersten Wandlage 5 (Holzbalken 6, Zellulosedämmung 29)
    b
    Dicke der Holzfaserdämmplatte 30
    c
    Dicke des mineralischen Putzes 31
    d
    Dicke der OSB-Platte 15
    e
    Dicke der zement- oder magnesitgebundenen Holzfaserplatte 32
    f
    Dicke der Lehmputz-Schicht

Claims (20)

  1. Verbundwand (2) umfassend a) eine erste Wandlage (5) mit Trägerelementen (6) aus Holz, b) eine zweite Wandlage (24) und c) eine dritte Wandlage (14), d) wobei die erste Wandlage (5) zwischen der zweiten Wandlage (24) und der dritten Wandlage (14) angeordnet ist, e) wobei die zweite Wandlage (24) und/oder die dritte Wandlage (14) eine Putzträgerlage (25, 32) mit einer von der ersten Wandlage (5) abgewandten äußeren Oberfläche (26) zum Aufbringen einer Putzschicht (28, 32) aufweist, und f) wobei die Putzträgerlage (25, 32) an der äußeren Oberfläche (26) wenigstens eine Ausnehmung (27) für elektrische und/oder sanitäre Installationen (19, 20, 21), insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens einen Installationsanschluss, aufweist.
  2. Verbundwand nach Anspruch 1, a) bei der in der wenigstens einen Ausnehmung (27) der Putzträgerlage (25, 32) wenigstens eine elektrische und/oder sanitäre Installation (19, 20, 21), insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens ein Installationsanschluss, verlegt ist und/oder b) bei der auf der äußeren Oberfläche (26) der Putzträgerlage (25, 32) wenigstens eine elektrische oder sanitäre Installation (19, 20, 21), insbesondere wenigstens eine Installationsleitung und/oder wenigstens ein Installationsanschluss, verlegt ist, und c) bei der auf der äußeren Oberfläche (2G) der Putzträgerlage (25, 32) eine Putzschicht (28, 32) aufgebracht ist, die die elektrische und/oder sanitäre Installation (19, 20, 21) wenigstens teilweise umschließt oder einbettet.
  3. Verbundwand nach Anspruch 2, bei der die Putzschicht (28, 33) aus einem Lehmputz, der insbesondere mit Schilfrohr verstärkt ist, gebildet ist.
  4. Verbundwand nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Putzschicht (28, 33) aus einem Nassputz, der direkt auf die äußere Oberfläche (26) der Putzträgerschicht (25, 32) aufgebracht ist, gebildet ist.
  5. Verbundwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, bei der die Dicke (f) der Putzschicht (28, 33) im Bereich von 15 bis 50 mm, insbesondere bei etwa 25 mm, liegt.
  6. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehende Ansprüche, bei der die Ausnehmungen (27) in der Putzträgerlage (25, 32) durch Materialabtragung, insbesondere Fräsen, erzeugt sind.
  7. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehende Ansprüche, bei der wenigstens eine Ausnehmung (27) in der Putzträgerlage (25, 32) in Form einer Nut oder eines Schlitzes ausgebildet ist, in die bzw. den wenigstens eine Installationsleitung (19, 20, 21) verlegbar oder verlegt ist.
  8. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehende Ansprüche mit wenigstens einer Wasserinstallation (19, 21) und/oder wenigstens einer elektrischen Leitung (19, 20), die in einer Ausnehmung (27) der Putzträgerlage (25, 32) verlegt ist.
  9. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einer elektrischen Steckdose, die in eine Ausnehmung (27) der Putzträgerlage (25, 32) eingesetzt ist.
  10. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einer elektrischen Leitung (19, 20), die auf der äußeren Oberfläche (26) der Putzträgerlage (25, 32) verlegt ist.
  11. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Putzträgerlage (25, 32) aus einem, insbesondere zement- oder magnesitgebundenen, Holzfaser- und/oder Holzspanmaterial gebildet ist.
  12. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Dicke (e) der Putzträgerlage (25, 32) im Bereich von 20 bis 70 mm, insbesondere bei etwa 50 mm, liegt.
  13. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zweite Wandlage (24) und/oder die dritte Wandlage (14) eine Lage (15) aus einem Holzwerkstoff, insbesondere eine Pressholzlage oder eine OSB-Lage oder eine Natura®-Lage, und/oder eine Lage aus Gips oder Gipsfaser oder Diagonalverschalung aufweist, die zwischen der Putzträgerlage (25, 32) und der ersten Wandlage (5) angeordnet ist.
  14. Verbundwand nach Anspruch 13, bei der die Dicke (d) der Lage (15) aus einem Holzwerkstoff oder aus Gips oder Gipsfaser oder Diagonalverschalung im Bereich von 10 bis 30 mm, insbesondere bei etwa 16 mm, liegt.
  15. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die dritte Wandlage (14) wenigstens eine Weichfaserlage (10, 30) umfasst.
  16. Verbundwand nach Anspruch 15, bei der die Dicke (b) der Weichfaserlage (10, 30) im Bereich von 20 bis 140 mm, insbesondere bei etwa 60 mm, liegt.
  17. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Putzträgerlage (25, 32) als vorgefertigte Platte mit der ersten Wandlage (5) verbunden ist.
  18. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der alle Wandlagen (5, 14, 24) im Wesentlichen diffusionsoffen sind.
  19. Verbundwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Dicke (a) der ersten Wandlage (5) im Bereich von 140 bis 220 mm, insbesondere bei etwa 180 mm, liegt.
  20. Gebäude mit wenigstens einer Verbundwand (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche als Innenwand und/oder Außenwand.
DE20308811U 2003-06-05 2003-06-05 Verbundwand für ein Holzhaus Expired - Lifetime DE20308811U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1712693A1 (de) * 2005-04-04 2006-10-18 Finnforest Merk GmbH Bauwerkwand aus Holz
WO2021111398A1 (en) * 2019-12-04 2021-06-10 Woodinc, Besloten Vennootschap Met Beperkte Aansprakelijkheid Prefabricated boarding for cladding a wooden frame of a building with walls and method for applying such a prefabricated boarding to a wooden frame

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BE1027821B1 (nl) * 2019-12-04 2021-07-06 Univ Hasselt Beschot voor het met wanden bekleden van een houten geraamte van een gebouw en werkwijze voor het aanbrengen van zulk beschot op een houten geraamte

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