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Die
Erfindung betrifft eine Gebäudewand
mit einer Installationsebene. Weiterhin betrifft die Erfindung eine
Verwendung einer Holzfaserdämmplatte.
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STAND DER
TECHNIK
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DE 299 21 000 U1 offenbart
eine Gebäudewand
mit einer mit Holzständern
gebildeten Tragkonstruktion. Den Holzständern ist in Richtung eines
Innenraumes eines Hauses eine mit einer OSB-Platte gebildete Schicht
vorgelagert. Zwischen der OSB-Platte und einer raumseitigen Gipskartonplatte ist
eine Installationsebene dadurch gebildet, dass zwischen der Gipskartonplatte
und der OSB-Platte Hohlräume
geschaffen sind, da die Gipskartonplatte über einen Rahmen gegenüber der
OSB-Platte abgestützt
ist. Nach Einlegen eines Kabels in einen derartigen Hohlraum wird
der Hohlraum mit Mineralwolle ausgefüllt. Für eine alternative Ausführungsform schlägt
DE 299 21 000 U1 eine
Verbundplatte vor, die mit einer Holzweichfaserplatte gebildet ist,
die mit einer Gipskartonplatte über
einen Kleister verklebt ist. Derartige Verbundplatten werden dann
bereits werksseitig, beispielsweise für den Fertighausbau, mit einer
Tragkonstruktion, beispielsweise einer OSB-Platte, verschraubt.
Ein Installationskanal wird auf der Baustelle dadurch erzeugt, dass
dieser in die Verbundplatte eingefräst wird, wobei sich der Installationskanal
sowohl vollständig
durch die Gipskartonplatte als auch nutartig in die Holzweichfaserplatte
erstreckt. In einem derartig ausgefrästen Installationskanal wird
dann ein Rohr oder ein Kabel installiert.
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DE 299 17 796 U1 offenbart
eine Gebäudewand
mit einer Installationsebene, die mit Hohlräumen im Umgebungsbereich einer
Lattung zwischen zwei benachbarten durchgehenden Schichten gebildet
ist. Nach Einlegen eines Installationselementes werden die genannten
Hohlräume
mit einer unter der Marke Isofloc vertriebenen Isolierung befüllt.
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DE 200 08 487 U1 offenbart
eine Befüllung von
Hohlräumen
einer Installationsebene unter Einsatz einer Holz- oder Stahlrahmenständerkonstruktion,
wobei als Füllmaterial
Zementschaum oder Schaumbeton vorgeschlagen wird.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudewand
mit einer Installationsebene vorzuschlagen, die hinsichtlich der
Herstellung, des Bauaufwandes, der Wärmeübertragungs- und Isolationseigenschaften,
der Kosten und/oder der Belastbarkeit verbessert ist. Weiterhin
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue Verwendung einer
Holzfaserdämmplatte
vorzuschlagen.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs
1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen 2 bis
21. Eine weitere Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist gegeben durch die
Verwendung einer Holzfaserdämmplatte
oder -schicht gemäß Schutzanspruch
22.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gebäudewand, wobei es sich um eine
beliebige Wand, beispielsweise
- – eine tragende
Wand,
- – eine
nicht tragende Wand,
- – eine
Außenwand,
- – eine
Innenwand,
- – eine
Installationswand oder
- – eine
lediglich optischen Zwecken dienende Wand,
handeln kann.
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Erfindungsgemäß besitzt
die Gebäudewand eine
Installationsebene, in welcher mindestens ein Installationselement
angeordnet ist. Hierbei kann es sich um ein beliebiges Installationselement,
beispielsweise
- – ein Kabel für ein elektrisches
Signal oder eine elektrische Leistungsversorgung,
- – ein
Rohr für
eine Zu- und- oder Ableitung von Material oder einem Fluid, beispielsweise
für Frischwasser
und/oder Abwasser,
- – ein
Datenbussystem
- – oder ähnliches,
handeln.
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Erfindungsgemäß besitzt
die Gebäudewand eine
Holzfaserdämmschicht,
die (mindestens) eine Nut oder einen Kanal aufweist.
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Die
Nut oder der Kanal kann einen beliebigen Querschnitt besitzen, beispielsweise
rechteckig, dreieckig, teilkreisförmig oder geschlossen kreisförmig, trapezförmig oder
mit beliebiger Kontur. Die Anordnung mehrerer Nuten oder Kanäle nebeneinander ohne
oder mit Übergangsbereich
zwischen diesen ist ebenfalls möglich.
Weiterhin kann der Querschnitt über
die Längserstreckung
konstant sein oder variieren. Die Längserstreckung des Kanals oder
der Nut ist beliebig, beispielsweise geradlinig, teilgeradenförmig oder
beliebig gekrümmt.
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Die
Holzfaserdämmschicht
dient in einem derartigen Fall mehreren alternativen oder kumulativen
Funktionen:
- – Die Holzfaserdämmschicht
trägt alternativ
oder kumulativ zu einer geeigneten Tragkonstruktion zur Festigkeit
der Gebäudewand
bei.
- – Die
Holzfaserdämmschicht
dient einer Wärmedämmung unter
Bereitstellung einer geeigneten Wärmeleitfähigkeit.
- – Weiterhin
kann die Holzfaserdämmschicht
der Bereitstellung einer erforderlichen Dicke der Gebäudewand
dienen.
- – Ebenfalls
möglich
ist die Bereitstellung einer Schallisolierung durch die Holzfaserdämmschicht.
- – Darüber hinaus
kann die Holzfaserdämmschicht zu
einem definierten Feuchtigkeitsausgleich zwischen einem Innenraum
und einem anderen Innenraum oder einem Außenraum beitragen.
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In
der Nut oder dem Kanal ist ein Installationselement angeordnet,
so dass die Holzfaserdämmschicht
als weitere Funktion zu den vorgenannten Funktionen das Installationselement
(zumindest teilweise) aufnimmt. Hierbei kann die Nut zu einer Seite
der Holzfaserdämmschicht,
vorzugsweise zu der Seite eines durch die Gebäudewand begrenzten Raumes,
offen sein. Ebenfalls möglich
ist, dass sich ein Kanal im Inneren der Holzfaserdämmschicht erstreckt.
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In
der Nut oder dem Kanal kann das Installationselement von einem Ort
in der Gebäudewand
zu einem anderen Ort geführt
werden. Ebenfalls möglich
ist, dass über
die Nut oder den Kanal eine Verbindung des Installationselementes
mit einem Einlass und/oder einem Auslass oder Anschluss in die Gebäudewand
oder aus der Gebäudewand
erfolgt. Über mindestens
eine Nut oder einen Kanal in der Holzfaserdämmschicht kann die Installationsebene
selbst gebildet sein, so dass sämtliche
Installationselemente in der Holzfaserdämmschicht angeordnet sind. Ebenfalls
möglich
ist, dass mindestens eine zusätzliche
Installationsebene in der Gebäudewand
vorhanden ist, wobei lediglich einzelne Installationselemente in
der Holzfaserdämmschicht
aufgenommen sind.
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Gemäß
DE 299 21 000 U1 wird
ein Installationskanal von einer Innenseite durch mehrere Schichten
der Installationsplatte eingebracht. Dieses hat zur Folge, dass
zur Vermeidung von offenen Hohlräumen
der derart gebildeten Gebäudewand zwingend
eine Befüllung
des Installationskanales nach Einlegen des Installationselementes
erfolgen muss. Weiterhin stellt das Durchfräsen mindestens einer Schicht
eine Schwächung
der Gebäudewand dar,
was sich in einer verringerten Steifigkeit und einer Verschlechterung
des Wärmeleitverhaltens äußert. Darüber hinaus
ist nach Befüllung
des Installationskanales gemäß
DE 299 21 000 U1 die
Außenschicht
der Gebäudewand
mit unterschiedlichen Materialien gebildet, was sich in einem unerwünschten optischen
Bild, unterschiedlichem Wärmeverhalten und
abweichender Feuchtigkeitsaufnahme und differierendem Durchleitungsverhalten äußern kann.
Weiterhin sind zur nachträglichen
Befüllung
des Installationskanales nur solche Materialen einsetzbar, die zur
Bildung einer äußeren Schicht
der Gebäudewand geeignet
sind, was eine Einschränkung
darstellt. Schließlich
stellt die zwingende Notwendigkeit einer Herstellung einer Befüllung des
Installationskanales mit einer sich ergebenden äußeren Oberfläche, die einen
guten Übergang zu
der Schicht abseits des Installationskanales aufweisen muss und
hohen Anforderungen hinsichtlich der optischen Gestaltung, der Festigkeit
und des Wärmeleitverhaltens
genügen muss,
eine Erschwernis bei der Herstellung der Gebäudewand an der Baustelle dar.
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Erfindungsgemäß werden
die vorgenannten Nachteile teilweise oder vollständig dadurch eliminiert, dass
der Nut oder dem Kanal eine im Bereich der Nut oder des Kanals durchgehende
Schicht vorgelagert ist. Für
den Fall des Einsatzes einer Nut in der Holzfaserdämmschicht
kann diese durch die vorgelagerte durchgehende Schicht nach Einlegen
des Installationselementes geschlossen werden, wobei die Nut neben
dem Installationselement Hohlräume behalten
kann oder zusätzlich
mit einem beliebigen Material beliebiger Konsistenz befüllt sein.
Abweichend zur Ausgestaltung entsprechend
DE 299 21 000 U1 können hierbei
infolge der durchgehenden Schicht auch zumindest temporär nicht
formstabile Füllmaterialien
Einsatz finden.
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Unter
einer durchgehenden Schicht im Sinne der Erfindung wird vorzugsweise
eine Schicht verstanden, die in einem Schnitt quer zur Längserstreckung
der Nut im Bereich der Nut durchgehend ist, wobei die Schicht als
Festkörper
auf die Holzfaserdämmschicht
aufgebracht sein kann oder erst auf dieser zur Verfestigung gelangt.
Von der erfindungsgemäßen durchgehenden
Schicht ist auch eine Ausführungsform
umfasst, in der diese mit mehreren plattenartigen Elementen gebildet
ist, welche im Bereich der Nut miteinander verbunden sind, beispielsweise
fest verbunden sind unter Einsatz einer stoffflüssigen Verbindung oder von
Verbindungselementen, beispielsweise einer Nut-Feder-Verbindung
oder Stufenfalze oder mit Kontakt der Stirnseiten aneinander anliegen.
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Durch
die erfindungsgemäße durchgehende Schicht
ist automatisch dafür
Sorge getragen, dass sich im Bereich der Nut der Holzfaserdämmschicht eine
geschlossene Außenschicht
ergibt mit optisch ansprechender Gestaltung und guten mechanischen und
thermischen Eigenschaften.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist eine Tragkonstruktion der Gebäudewand
mit (mindestens) zwei Holzträgern
gebildet, wobei es sich um eine Holzrahmen- oder Holzständerbauweise
oder eine Brettstapelwand handeln kann. Für diese Ausgestaltung erstreckt
sich die Holzfaserdämmschicht und
die Installationsebene nicht zwischen "Gefachen" dieser Holzträger, sondern vielmehr in einer der
mit den Holzträgern
gebildeten Tragkonstruktion vorgelagerten Ebene. Dies hat zur Folge,
dass sich die Holzfaserdämmschicht
durchgehend über
die beiden Holzträger
hinaus erstrecken kann, wodurch die Dämmschicht nicht abwechselnd
mit Holzträgern und
der Holzfaserdämmschicht
gebildet ist, sondern als eine weitestgehend durchgehende Holzfaserdämmschicht.
Hierdurch kann die Homogenität
der Dämmschicht
mit verbesserten resultierenden mechanischen und thermischen Eigenschaften
erhöht werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gebäudewand ist zwischen der Holzfaserdämmschicht
und den mindestens zwei Holzträgern eine
Dampfbremsschicht und/oder eine OSB-Schicht zwischengeordnet. Während die
Dampfbremsschicht in an sich bekannter Weise den Feuchtigkeitshaushalt
beidseits der Gebäudewand
positiv beeinflusst, kann die OSB-Schicht als ergänzende Tragkonstruktion zu
den Holzträgern
genutzt werden, wodurch unter Umständen auch eine Befestigung
der Holzfaserdämmschicht
abseits der durch die Holzträger
vorgegebenen Rastermaße
ermöglicht
ist.
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Für eine weitere
erfindungsgemäße Gebäudewand
ist die der Holzfaserdämmschicht
vorgelagerte, durchgehende Schicht als eine Putzschicht ausgebildet.
Die mechanischen Eigenschaften der Putzschicht können entsprechend einer Weiterbildung
dadurch erhöht
werden, dass diese ein Armierungsgewebe aufweist.
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In
alternativer Ausgestaltung ist der Holzfaserdämmschicht als durchgehende
Schicht eine Gipskartonschicht vorgelagert. Abweichend zu
DE 299 21 000 U1 erfolgt
somit nicht ein Durchfräsen des
Verbundes einer Holzweichfaserplatte und einer Gipskartonplatte,
sondern vielmehr ein Durchfräsen einer
Holzfaserdämmschicht
zur Herstellung einer Nut mit anschließendem Verschließen der
Nut durch die durchgehende Gipskartonschicht.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass es nicht zwingend erforderlich ist, der Installationsebene
vorgelagerte Schichten wie die Gipskartonschicht oder eine Gipsfaserplatte
an der Tragkonstruktion der Gebäudewand,
beispielsweise den Holzständern
oder einer ergänzenden
OSB-Platte, zu befestigen. Vielmehr hat sich gezeigt, dass es ausreichend
sein kann, die vorgelagerte Gipskartonschicht oder Gipsfaserplatte teilweise
oder ausschließlich
lediglich in der Holzfaserdämmschicht
zu verankern. Damit können
Befestigungselemente gewählt
werden, die lediglich so lang sind, dass sich diese
- – durch
die Gipskartonschicht oder Gipsfaserplatte und teilweise durch die
Holzfaserdämmschicht erstrecken
oder
- – vollständig durch
die Holzfaserdämmschicht
erstrecken und auf der der Gipskartonschicht gegenüberliegenden
Außenseite
der Holzfaserdämmschicht
enden.
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Möglich ist
auch, dass die Holzfaserdämmschicht
mit ersten Befestigungselementen an einer Tragkonstruktion befestigt
ist, während
eine Gipskartonschicht oder Gipsfaserplatte über zweite Befestigungselemente
an der Holzfaserdämmschicht
befestigt ist, die dann lediglich in der Holzfaserdämmschicht
verankert sind.
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Ebenfalls
möglich
ist, dass eine Befestigung der Holzfaserdämmschicht an der Tragkonstruktion einerseits
und der Gipskartonschicht oder Gipsfaserplatte an der Holzfaserdämmschicht
andererseits durch gemeinsame Befestigungselemente erfolgt, die
sich sowohl durch Gipskartonschicht oder Gipsfaserplatte als auch
Holzfaserdämmschicht
als auch teilweise die Tragkonstruktion erstrecken.
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Die
vorgenannten Befestigungselemente können als Schrauben ausgebildet
sein, beispielsweise als Grobgewindeschrauben wie TN 3,5 × 45 oder
TN 3,9 × 45
GG.
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In
alternativer oder kumulativer Ausgestaltung sind die Befestigungselemente
als Klammern ausgebildet, die beispielsweise auf einfache Weise durch
die Gipskartonschicht oder Gipsfaserplatte in die Holzfaserdämmschicht
eingeschossen sein können.
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Untersuchungen
der Gebrauchsmusterinhaberin haben gezeigt, dass es hinsichtlich
der Festigkeit der sich ergebenden Gebäudewand vorteilhaft ist, wenn
zumindest acht Befestigungselemente pro Quadratmeter vorgesehen
sind.
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In
Ergänzung
kann es vorteilhaft sein, wenn der vertikale Abstand benachbarter
Befestigungselemente maximal 150 mm beträgt und/oder der horizontale
Abstand benachbarter Befestigungselemente maximal 400 mm beträgt.
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Für das Einbringen
der Nuten in die Holzfaserdämmschicht
sind unterschiedliche Herstellungsverfahren möglich:
- – Nuten
oder Kanäle
können
bereits während
der Herstellung der Holzfaserdämmschicht
werksseitig eingebracht werden, wenn bekannt ist, wo sich diese
im Einbauzustand befinden sollen oder wenn eine Vielzahl von Nuten
für unterschiedliche mögliche Einbaupositionen
vorgesehen werden sollen.
- – Eine
Herstellung dieser Nuten kann beispielsweise durch entsprechende
Konturen während der
Formgebung der Holzfaserdämmschicht,
Kerne und Ähnliches
formgebend bereitgestellt werden.
- – Alternativ
oder zusätzlich
ist es möglich,
dass die Nuten über
spanabhebende oder schneidende oder fräsende Verfahren hergestellt
werden, was sowohl werksseitig als auch auf der Baustelle erfolgen
kann.
- – Ebenfalls
möglich
ist, dass die Nuten mit Verklebung mehrerer Teilschichten zu der
gesamten Holzfaserdämmschicht
bereitgestellt werden, beispielsweise einer durchgehenden Schicht,
auf die einseitig zwei Platten aufgeklebt werden, zwischen denen
sich eine Nut ergibt oder Verkleben von zwei Teilschichten, wobei
sich in einer Teilschicht oder ergänzend in beiden Teilschichten ein
Kanal ergibt.
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In
bevorzugter erfindungsgemäßer Ausgestaltung
sind die Nuten allerdings nach der Befestigung der Holzfaserdämmschicht
an weiteren Bauelementen der Gebäudewand,
insbesondere der Tragkonstruktion, in diese eingebracht, insbesondere
eingefräst.
Durch eine derartige, vorzugsweise bauseitige, Einbringung der Nuten
können
die Nuten gezielt an das mindestens eine hier gewünschte Installationselement
angepasst werden, beispielsweise hinsichtlich der Querschnittsgeometrie
der Nut. Andererseits kann der Verlauf der Nuten gezielt an die
Gegebenheiten bei der Gebäudewand
angepasst werden, so dass insbesondere ein Eintrittsort und einem Austrittsort
des Installationselementes gewählt
werden kann, eine horizontale oder vertikale Ausrichtung der Nuten
im Einbauzustand erfolgen kann, beliebig gekrümmte Nuten hergestellt werden
können
oder ähnliches.
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Für den Fall,
dass die Nut oder der Kanal der Holzfaserdämmschicht zumindest teilweise
mit einem Füllmaterial
gefüllt
wird, kann eine im Bereich der Nut oder des Kanals auftretende geringfügige Schwächung der
Holzfaserdämmschicht
gemindert oder beseitigt werden. Das Füllmaterial kann hierbei entsprechend
den gewünschten
mechanischen Eigenschaften, der Wärmeleitfähigkeit, des gewünschten
Feuchtigkeitsaustausches, einer etwaigen Isolation für elektrische
Installationselemente, einer Abschirmung und Ähnlichem ausgewählt werden.
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Ergänzend kann
das Füllmaterial
zu einer Fixierung des Installationselementes beitragen. Das Füllmaterial
kann ein festes, loses, flüssiges,
härtendes
oder nicht aushärtendes
Material oder pastöses Medium
sein.
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Insbesondere
im Fall verhältnismäßig großer Gebäudewände ist
für eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung die Holzfaserdämmschicht
mit mehreren Holzfaserdämmplatten
gebildet.
- – Gemäß einer
ersten Ausführungsform
besitzen diese einzelnen Holzfaserdämmplatten im Bereich ihrer
Stirnseiten Stufenfalzen, im Bereich welcher benachbarte Holzfaserdämmplatten
miteinander verbunden sind. Hierdurch kann die Durchgängigkeit
der Holzfaserdämmschicht
auch für
mehrere Holzfaserdämmplatten
verbessert werden bei gleichzeitiger Vermeidung von Wärmebrücken oder
Feuchtigkeitsbrücken.
- – Für eine zweite
Ausgestaltungsform der Erfindung besitzen die Holzfaserdämmplatten
im Bereich ihrer Stirnseiten Nut und Feder, wobei benachbarte Holzfaserdämmplatten über eine Nut-Feder-Verbindung
miteinander verbunden sind. Hierdurch kann ein weiter verbesserter
Zusammenhalt der Holzfaserdämmschicht
gewährleistet
werden, ebenfalls unter Vermeidung von Wärmebrücken oder Feuchtigkeitsbrücken.
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Erfindungsgemäß hat sich
gezeigt, dass es möglich
ist, für
die Holzfaserdämmschicht
oder die für
die Holzfaserdämmschicht
eingesetzten Holzfaserplatten ein Material mit geringer Dichte einzusetzen,
wobei die Dichte vorzugsweise kleiner als 280 kg/m3 oder
200 kg/m3 ist oder ungefähr 190 kg/m3 (+ –10%) entspricht.
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Als
vorteilhaftes Bindemittel hat sich für eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Einsatz eines geschäumten
Polyurethans herausgestellt, wodurch sich durch den Einsatz eines
Schäumens
unter Verwendung eines Treibmittels eine Holzfaserdämmschicht
geringer Dichte ergeben kann.
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Für den Fall,
dass verbesserte Oberflächeneigenschaften
gewünscht
sind, kann diese oberflächenverdichtet
ausgebildet sein.
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Für eine weitere
Lösung
der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe findet erstmals eine Holzfaserdämmschicht
in einer Gebäudewand
unter Bereitstellung einer Installationsebene Einsatz.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ
zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen.
Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten
Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander
sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen.
Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls
abweichend von den gewählten
Rückbeziehungen
der Schutzansprüche
möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in
separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung
genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso
können
in den Schutzansprüchen
aufgeführte
Merkmale für
weitere Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
einen Aufbau einer Gebäudewand
gemäß dem Stand
der Technik in einem Vertikalschnitt.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Aufbau
einer Gebäudewand
mit einer Installationsebene in einer Holzfaserdämmschicht in einem Vertikalschnitt.
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3 zeigt
eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht eines Aufbaues einer
erfindungsgemäßen Gebäudewand.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt
eine Gebäudewand 1,
die mit einer Tragkonstruktion 2 mit vertikalen und/oder
horizontalen Trägern 3 gebildet
ist. Auf der einem Innenraum 4 zugewandten Seite trägt die Tragkonstruktion 2 eine
dreilagige OSB-Platte 5, während auf der gegenüberliegenden
Seite an der Tragkonstruktion 2 eine Unterdeckplatte 6,
beispielsweise das Produkt AGEPAN UDP der Anmelderin, befestigt
ist. An diese schließt
nach außen
eine Hinterlüftung 7 sowie
eine Boden-Deckel-Schalung 8 an.
In Richtung des Innenraumes 4 sind der OSB-Platte 5 Kanthölzer 9 vorgelagert,
die an der OSB-Platte 5 und/oder den Trägern 3 befestigt sind.
An den Kanthölzern 9 ist
wiederum eine Gipskartonplatte oder Gipsfaserplatte 10 (im Folgenden
Gipskartonplatte) befestigt, die die zum Innenraum 4 gewandte
Innenschicht der Gebäudewand
bildet. Der Gipskartonplatte 10 können auch weitere, hier nicht
dargestellte Schichten wie eine Putzschicht und/oder eine Tapete
oder Anbauteile vorgelagert sein. Gemäß dem stand der Technik ergibt
sich eine Installationsebene 14 im Bereich von Hohlräumen 11,
die von benachbarten Kanthölzern 9,
der Gipskartonplatte 10 und der OSB-Platte 5 begrenzt
sind. In einem derartigen Hohlraum 11 können in 1 nicht
dargestellte Installationselemente verlegt werden. Anschließend an
eine derartige Verlegung der Installationselemente werden die Hohlräume 11 mit
einem Füllmaterial
gefüllt,
beispielsweise mit einer Mineralfaser oder einer Holzfaserdämmschicht 13.
Eine "Fachung", die durch die Tragkonstruktion 2 mit
den Trägern 3 gebildet
wird, ist mit einer Dämmung 12 gefüllt.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Gebäudewand,
für die
die OSB-Platte
5 sowie die nach außen vorgelagerten Schichten (Tragkonstruktion
2,
Träger
3,
Unterdeckplatte
6, Hinterlüftung
7 und Boden-Deckel-Schalung
8)
entsprechend
1 ausgebildet sein können. Allerdings
ist gemäß
2 der
OSB-Platte
5 in Richtung des Innenraumes
4 eine
Holzfaserdämmschicht
13 vorgelagert,
die die Installationsebene
14 bildet, wobei abweichend
zu
1 die Kanthölzer
9 nicht
vorhanden sind und somit die Holzfaserdämmschicht durchgehend ausgebildet
sein kann. Die Holzfaserdämmschicht
13 ist
mit einer Holzfaserdämmplatte
15 oder mehreren
derartigen Holzfaserdämmplatten
15 gebildet,
welche im Bereich ihrer Stirnseiten aneinander angrenzen. Eine Gipskartonplatte
10 ist
für das
in
2 dargestellte Ausführungsbeispiel unmittelbar an
der Holzfaserdämmschicht
13 befestigt.
Vor Befestigung der Gipskartonplatte
10 an der Holzfaserdämmschicht
13 ist
in die Holzfaserdämmschicht
13 eine
Nut
16 eingebracht. Eine derartige Nut
16 kann durch
Schneiden oder Fräsen
paralleler seitlicher Flanken erzeugt werden, woran anschließend mit
einem geeigneten Werkzeug das Material zwischen den Flanken ausgeräumt wird.
Abweichend zu der dargestellten Ausführungsform kann die Nut einen beliebigen
Querschnitt aufweisen. Beispielsweise kann die Nut V-förmig ausgebildet
sein, so dass diese über
zwei zueinander geneigte, spitzwinklige Fräsungen erzeugt werden kann,
s.
DE 299 21 000 U1 .
In die Nut
16 wird dann mindestens ein Installationselement
17,
beispielsweise ein Rohr-System oder ein Leitungssystem, eingelegt.
Danach kann ein verbleibender Freiraum in der Nut
16 mit
einem Füllmaterial
18 befüllt werden.
Schließlich
wird die Nut
16 mit der Gipskartonplatte
10 geschlossen,
die sich in dem dargestellten Vertikalschnitt, der hier quer zur
Längserstreckung
der Nut orientiert ist, durchgehend über die Öffnung der Nut nach außen erstreckt.
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Für das in 3 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist die Holzfaserdämmschicht 13,
bestehend aus mehreren Holzfaserdämmplatten 15, unmittelbar auf
die Tragkonstruktion 2 mit den Trägern 3 aufgebracht,
wobei eine Befestigung der Holzfaserdämmplatten 15 über Klammern 19 erfolgt,
die durch die Holzfaserdämmplatte 15 in
die Träger 3 eingeschossen
sind. Für
das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist – ggf. nach
Einbringen einer Nut 16 in die Holzfaserdämmschicht 13 – die Gipskartonplatte 10 mittels
Schrauben 20 an der Holzfaserdämmschicht 13 befestigt,
wobei sich die Schrauben 20 durch die Gipskartonplatte 10 in
die Holzfaserdämmschicht 13 erstrecken,
wo diese enden. Somit ist ermöglicht, dass
der horizontale Abstand 21 der Schrauben 20 von
dem horizontalen Abstand 22 der Träger 3 abweicht. Beispielsweise
beträgt
der horizontale Abstand 21 400 mm, während der horizontale Abstand 22 625
mm beträgt.
Für das
in 3 gewählte
Ausführungsbeispiel
beträgt
sowohl der vertikale Abstand 23 der Schrauben 20 als
auch der vertikale Abstand 24 der Klammern 19 150
mm, wobei allerdings auch abweichende Abstände zum Einsatz kommen können.
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Abweichend
zu den dargestellten Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann anstelle der Gipskartonplatte 10 der
Holzfaserdämmschicht 13 eine
Putzschicht vorgelagert sein, welche auch im Bereich der Nut 16 durchgehend
ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
durch Entfall der Erstellung einer Lattung im Bereich der Installationsebene 14 eine
Arbeitszeitersparnis von ca. 30 % bei der Erstellung der Gebäudewand 1 erzielt
werden. Weiterhin ergibt sich eine vollflächige Wärmedämmung, für die Wärmebrücken vermieden sind. Vorteilhaft
ist auch die Ausbildung eines sommerlichen Hitzeschutzes durch die
durchgehende Holzfaserdämmschicht 13.
Es ergibt sich ein angenehmes Wohnraumklima, wobei die Gebäudewand 1 mit
einer massiven Schicht ohne Ausbildung von Hohlräumen gebildet sein kann. Von
Vorteil ist, wenn ein Abstand der Träger 3 kleiner ist
als 625 mm. Für
die Klammern 19 können
sogenannte "Breitrückenklammern" Einsatz finden.
Als Schrauben 20 können
beispielsweise unter der Marke Spax von Dritten vertriebene Schrauben
Einsatz finden. Alternativ können
Grobgewindeschrauben vom Typ TN 3,5 × 45 oder TN 3,9 × 45 GG
eingesetzt werden. Vorzugsweise findet eine Gipskartonplatte 10 Einsatz in
Verbindung mit einer Holzfaserdämmschicht 13, die
mit Holzfaserdämmplatten 15 einer
Dicke von ungefähr
22, 25, 32, 40, 60 oder 80 mm gebildet ist. Beispielsweise wird
für eine
Plattendicke von 60 mm eine Verschraubung eingesetzt, während für die anderen
genannten Plattendicken ein Einsatz von Klammern erfolgt. Die Länge der
Klammern sollte hierbei ungefähr
der Dicke der Holzfaserdämmplatten 15 entsprechen.
Die Klammern 19 können
mit einem Druckluft-Klammergerät
bündig
bis zur Innenseite der Gebäudewand 1 eingetrieben
werden. Für den
Fall, dass an der Gebäudewand 1 Lasten
aufzuhängen
sind, können
diese vorzugsweise über Kunststoff-Dübel oder
Knoten-Dübel,
beispielsweise mit Durchmessern von 6 oder 8 mm und einer Dübellänge von
50 mm, in der Gebäudewand 1 befestigt werden,
wobei diese in der Gipskartonplatte 10 sowie einer Holzfaserdämmplatte 15 verankert
werden. Eine Belastung eines derartigen Dübels kann vorzugsweise bis
zu 250 N betragen. Für
den Fall, dass anstelle der Gipskartonplatte 10 eine Putzschicht
auf die Holzfaserdämmschicht 13 aufgebracht
ist, kann in diese Putzschicht ein Armierungsgewebe eingelegt werden.
Die Nut 16 kann vor Aufbringung der Putzschicht gefüllt werden,
wobei insbesondere zum Füllen
der Nut 16 das Material für die Putzschicht eingesetzt
wird. Weiterhin sollte vor dem Erstellen der Putzschicht die Füllung der
Nut 16 ausgetrocknet sein. In einem zweiten Arbeitsgang
kann dann die Holzfaserdämmschicht 13 und
die gefüllte
Nut 16 übergeputzt
werden unter Einlegen des Armierungsgewebes. Die trockene Putzschicht
oder aber die Gipskartonplatte 10 kann gestrichen oder
tapeziert werden. Für
den Fall, dass eine Putzschicht anstelle der Gipskartonplatte 10 Einsatz
findet, ist es vorteilhaft, wenn etwaige Lasten nicht nur in der
Holzfaserdämmschicht 13 verankert
werden, sondern vielmehr ergänzend
in der OSB-Platte 5 und/oder der Tragkonstruktion 2 verankert
sind. Die Holzfaserdämmplatten 15 können stumpf
aneinander anstoßen.
Alternativ können
die Holzfaserdämmplatten 15 mit Nut-Feder-Verbindungen
miteinander verbunden sein. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Stufenfalzen
im Übergangsbereich
zwischen benachbarten Holzfaserdämmplatten 15.
Neben der Gipskartonplatte 10 kann eine Gipsfaserplatte,
eine imprägnierte
Gipskartonplatte, eine Diamantplatte oder eine OSB-Platte auf der Innenseite
der Gebäudewand 1 Einsatz
finden. Vorzugsweise findet für
die Holzfaserdämmplatten 15 ein
Wärmedämmstoff
aus Holzfasern nach DIN EN 13 171:2001-10 und/oder DIN V 4108-10:2002-02
Einsatz.
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Ebenfalls
denkbar ist, dass die Tragkonstruktion der Gebäudewand mit einer Brettstapelwand ausgebildet
ist.
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Die
zum Einsatz kommenden Holzfaserdämmplatten
sind im Trocknungsverfahren hergestellt und zeichnen sich durch
eine hohe Stabilität aus.
Bei dem Herstellungsverfahren werden für die Verleimung PMDI-Harze
eingesetzt, welche von sich aus bereits eine hydrophobierende Wirkung
besitzen. Verstärkt
ist diese Eigenschaft der vorzugsweise eingesetzten Holzfaserdämmplatte
durch Zugabe von Paraffinwachsen.
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Die
Holzfaserdämmplatten
weisen insbesondere ein asymmetrisches Rohdichte-Profil auf, welches
eine feste Oberfläche
zur Folge hat. Hierdurch können
entscheidende Vorteile entstehen im Fall eines Einbringens einer
Nut durch eine Kreissäge,
eine doppelblättrige
Kreissäge,
eine Oberfräse
oder ein Cuttermesser.
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Das
Rohdichteprofil setzt sich aus einer sehr festen Oberfläche, einer
weichen Mittellage und einer festen Unterseite der Holzfaserdämmplatte
zusammen. Dabei kann die Rohdichte der Oberseite 50 bis 60% und
die der Unterseite 15 bis 25 % höher
sein als die der mittleren Rohdichte der gesamten Holzfaserdämmplatte.
Die Mittellage unterschreitet diese um 25 bis 35 %.
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Die
erfindungsgemäße Gebäudewand
und Installationsebene findet nicht nur für eine hinterlüftete Fassade
im Außenbereich
Einsatz. Vielmehr ist es bspw. ebenfalls möglich, dass eine MARMORIT WARM-WAND
THD N+F als Wärmedämmverbund-System
auf eine Außenfassade
aufgebracht wird. auch andere hinterlüftete Fassadensystem als bspw.
eine Boden-Deckel-Schalung sind möglich. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist für
alle existierenden, an sich bekannten Varianten einsetzbar.
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Im
Folgenden werden erfindungsgemäße Ausgestaltungen
für Ausführungsbeispiele
eines Aufbaus einer Gebäudewand
1 dargelegt,
wobei an die genannten Schichten und Bauelemente sowohl nach innen
als auch nach außen
beliebige weitere Bauelemente oder Schichten anschließen können, die
bereits in den Ausführungsbeispielen
genannten Schichten oder Bauelementen entsprechen können oder
abweichend zu diesen ausgebildet sein können:
Ausführungsbeispiel
A: | Tragkonstruktion:
Träger mit
Befüllung
der Ausfachung
OSB-Platte, verschraubt mit den Trägern
Holzfaserdämmplatte
40 mm, geklammert mit OSB-Platte
Gipskartonplatte 12,5 mm,
verschraubt mit Holzfaserdämmplatten |
Ausführungsbeispiel
B: | Tragkonstruktion:
Träger mit
Befüllung
der Ausfachung
OSB-Platte, verschraubt mit den Trägern
Holzfaserdämmplatte
40 mm, geklammert mit OSB-Platte
Putzschicht |
Ausführungsbeispiel
C: | Tragkanstruktion:
Träger mit
Befüllung
der Ausfachung
Dampfbremse
Holzfaserdämmschicht 40 mm
Gipskartonplatte
12,5 mm, geklammert mit Klammern 40 mm, die ausschließlich in
der Holzfaserdämmschicht verankert
sind |
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Im
Bereich der Nut 16 verbleibt in der Holzfaserdämmplatte 15 eine
Wandstärke 25,
die beispielsweise mehr als 20, 30, 40, 50, 60 oder 70 % der nominalen
Wandstärke
der Holzfaserdämmplatte 15 beträgt. Beispielsweise
beträgt
die verbleibende Wandstärke 25 ungefähr 10 mm,
15 mm, 20 mm, 25 mm, 30 mm, 35 mm oder 40 mm, wobei "ungefähr" Abweichungen von ± 10 %
von dem genannten absoluten Wert beinhaltet. Insbesondere für den Einsatz einer
Holzfaserdämmplatte
mit einer Wandstärke
von 22, 25 oder 32 mm kann sich auch eine geringere verbleibende
Wandstärke
ergeben.
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Bei
der Verlegung von Rohrleitungen, insbesondere solcher mit größeren Durchmessern,
kann es unabhängig
von der eingesetzten Wandstärke
der Holzfaserdämmplatte
möglich
sein, dass benachbarte Holzfaserdämmplatte mit einem Zwischenraum zwischen
den Stirnseiten angeordnet sind, wobei die Rohrleitung in diesem
Zwischenraum angeordnet werden kann. Ebenfalls möglich ist, dass die Stirnseiten
beidseitig an der Rohrleitung anliegen. Es ist durchaus möglich, dass
dennoch andere Installationselemente in einer Nut der Holzfaserdämmplatte angeordnet
sind.
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- 1
- Gebäudewand
- 2
- Tragkonstruktion
- 3
- Träger
- 4
- Innenraum
- 5
- OSB-Platte
- 6
- Unterdeckplatte
- 7
- Hinterlüftung
- 8
- Boden-Deckel-Schalung
- 9
- Kantholz
- 10
- Gipskartonplatte
- 11
- Hohlraum
- 12
- Dämmung
- 13
- Holzfaserdämmschicht
- 14
- Installationsebene
- 15
- Holzfaserdämmplatte
- 16
- Nut
- 17
- Installationselement
- 18
- Füllmaterial
- 19
- Klammer
- 20
- Schrauben
- 21
- Abstand
- 22
- Abstand
- 23
- Abstand
- 24
- Abstand
- 25
- Wandstärke