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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Abgaswärmerückgewinnungssystem, das sich
in einem Fahrzeug in einem Abgasweg eines Verbrennungsmotors befindet,
um die von Abgasen mitgeführte
Abgaswärme
rückzugewinnen.
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Die
Energieausbeute eines z.B. mit einem Benzinmotor ausgestatteten
Fahrzeugs ist gering und liegt in der Größenordnung von 15–20%. Einer der
Hauptfaktoren, der den Energiewirkungsgrad verringert, ist, dass
zusammen mit den Abgasen eine große Menge Wärmeenergie mitgetragen wird.
Um dem entgegenzutreten, schlagen herkömmliche Techniken vor, den
Gesamtenergiewirkungsgrad zu steigern, indem die von den Abgasen
mitgeführte
Abgaswärme
aggressiv genutzt wird (siehe hierzu beispielsweise die JP 2000-286469
A).
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Bei
der herkömmlichen
Technik geht es um ein Abgaswärmerückgewinnungssystem,
bei dem in einem Abgasdurchlass Thermoelemente angeordnet sind,
die eine Temperaturdifferenz in Strom umwandeln (oder Strom erzeugen)
können.
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Allerdings
ist der Energierückgewinnungswirkungsgrad
dieses herkömmlichen
Abgaswärmerückgewinnungssystem
nicht zufriedenstellend und wird daher die Entwicklung neuer Abgaswärmerückgewinnungssysteme
angestrebt, die den Energierückgewinnungswirkungsgrad
erhöhen
können.
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Der
Erfindung liegt angesichts dessen die Aufgabe zugrunde, ein Abgaswärmerückgewinnungssystem
zur Verfügung
zu stellen, das effizient Abgaswärme
rückgewinnen
kann, die in von einem Verbrennungsmotor abgegebenen Abgasen mitgetragen
wird.
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Erfindungsgemäß ist ein
Abgasrückgewinnungssystem
vorgesehen, das einen Abgasweg, der den Durchgang von Abgasen eines
Verbrennungsmotors erlaubt, und ein in dem Abgasweg angeordnetes
thermoelektrisches Modul hat, das Folgendes enthält:
einen Auspuffrohrabschnitt,
der ein Raum ist, der den Durchgang des Abgases erlaubt,
p-leitende
Halbleiter und n-leitende Halbleiter, die beide Thermoelemente zum
Umwandeln einer Temperaturdifferenz zwischen hochtemperaturseitigen Endabschnitten
und niedrigtemperaturseitigen Endabschnitten in Strom bilden,
niedrigtemperaturseitige
Wärmetauschabschnitte, die
sich an den niedrigtemperaturseitigen Endabschnitten befinden, und
hochtemperaturseitige
Wärmetauschabschnitte,
die sich an den hochtemperaturseitigen Endabschnitten befinden,
wobei
die n-leitenden Halbleiter und die p-leitenden Halbleiter in dem
thermoelektrischen Modul entlang der Längsrichtung des Auspuffrohrabschnitts
abwechselnd mit dazwischen liegenden, Wärme isolierenden Trägerelementen übereinandergestapelt
sind und an den hochtemperaturseitigen Endabschnitten und den niedrigtemperaturseitigen
Endabschnitten miteinander über
Elektrodenelemente elektrisch verbunden sind.
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Das
thermoelektrische Modul des erfindungsgemäßen Abgaswärmerückgewinnungssystems ist so
beschaffen, dass die n-leitenden Halbleiter und die p-leitenden
Halbleiter entlang der Längsrichtung
des Auspuffrohrabschnitts abwechselnd mit dazwischen liegenden,
Wärme isolierenden
Trägerelementen übereinandergestapelt
sind. Dadurch kann in dem thermoelektrischen Modul die Luftkonvektion zwischen
den hochtemperaturseitigen Endabschnitten und den niedrigtemperaturseitigen
Endabschnitten verhindert werden. Infolgedessen kann die Temperaturdifferenz
zwischen den hochtemperaturseitigen Endabschnitten und den niedrigtemperaturseitigen
Endabschnitten hoch gehalten werden, wodurch die Abgaswärmerückgewinnungsausbeute
weiter gesteigert werden kann.
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Die
Erfindung sorgt auf diese Weise für ein Abgaswärmerückgewinnungssystem,
das hervorragende Eigenschaften wie eine hohe Abgaswärmerückgewinnungsausbeute
und elektrische Zuverlässigkeit
hat.
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Das
thermoelektrische Modul des erfindungsgemäßen Abgaswärmerückgewinnungssystems enthält, wie
oben beschrieben wurde, Thermoelemente zur Umwandlung der Temperaturdifferenz in
Strom. Als das Thermoelement kann ein bekanntes Thermoelement verwendet
werden, das aus einer Kombination von einem n-leitenden Halbleiter
und einem p-leitenden
Halbleiter besteht.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass die hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitte und
die niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitte
eine Lamellenform mit einer großen
Oberfläche
haben. Des Weiteren können
als die Wärme
isolierenden Trägerelemente
zum Beispiel Fasern aus Siliziumoxid oder Aluminiumoxid oder andere
Arten Wärme
isolierender Materialien verwendet werden. Darüber hinaus kann in dem Auspuffrohrabschnitt zum
Beispiel nahe an den hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitten eine den
Durchgang von Abgasen erlaubende Rohrleitung angeordnet sind.
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Außerdem können die
Elektrodenelemente, die die n-leitenden
Halbleiter elektrisch mit den p-leitenden Halbleitern an den hochtemperaturseitigen Endabschnitten
und den niedrigtemperaturseitigen Endabschnitten verbinden, an einer
Außenumfangsfläche des
einen Stapelaufbau bildenden thermoelektrischen Moduls angeordnet
sind oder jeweils parallel zu den Wärme isolierenden Trägerelementen zwischen
den p-leitenden Halbleitern und den n-leitenden Halbleitern gestapelt
sind. Insbesondere dann, wenn die Elektrodenelemente zusammen mit den
Wärme isolierenden
Trägerelementen
zwischen den p-leitenden Halbleitern und den n-leitenden Halbleitern
gestapelt sind, können
mit den Elektrodenelementen auf den Stapelflächen der jeweiligen Halbleiter
elektrische Kontakte geschaffen werden und kann daher bei dem thermoelektrischen
Modul leicht die elektrische Zuverlässigkeit sichergestellt werden.
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Darüber hinaus
ist es bei dem thermoelektrischen Modul vorzuziehen, dass das Thermoelement aus
einer Kombination von einer Vielzahl getrennter Thermoelemente besteht,
die verschiedene Scheiteltemperaturen haben, bei der eine maximale
thermoelektrische Ausbeute erzielt werden kann, und dass die jeweiligen
Halbleiter, welche die getrennten Thermoelemente mit einer höheren Scheiteltemperatur bilden,
nahe an dem Auspuffrohrabschnitt angeordnet sind.
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Indem
die jeweiligen Halbleiter, welche die getrennten Thermoelemente
mit der höheren
Scheiteltemperatur bilden, bei der die maximale thermoelektrische
Ausbeute erzielt werden kann, nahe an dem Auspuffrohrabschnitt angeordnet
werden, können
die Eigenschaften der jeweiligen getrennten Thermoelemente effizienter
genutzt werden, wodurch es möglich
ist, die Energierückgewinnungsausbeute
zu steigern.
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Abgesehen
davon ist es bei dem thermoelektrischen Modul vorzuziehen, dass
entlang der Längsrichtung
des Auspuffrohrabschnitts zwei oder mehr Kombinationen der n-leitenden Halbleiter
und der p-leitenden Halbleiter zusammengestapelt sind und dass die
Anordnung der jeweiligen Thermoelemente derart modifiziert ist,
dass das Verhältnis
(A/B) einer Dicke A in Radialrichtung der jeweiligen Halbleiter, die
ein Hochtemperaturelement bilden, das dem getrennten Thermoelement
mit einer höchsten
Scheiteltemperatur entspricht, zu einer Dicke B in Radialrichtung
der jeweiligen Halbleiter, die ein Niedrigtemperaturelement mit
einer niedrigsten Scheiteltemperatur bilden, zur stromaufwärtigen Seite
des Auspuffrohrabschnitts hin größer wird.
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In
diesem Fall ist das thermoelektrische Modul so beschaffen, dass
das Radialdickenverhältnis (A/B)
der jeweils getrennten Thermoelemente gemäß seiner Temperaturverteilung
modifiziert ist, wonach die Abgastemperatur zur stromaufwärtigen Seite
des Abgasstroms hin höher
wird. Daher können
die jeweiligen getrennten Thermoelemente, die das thermoelektrische
Modul bilden, in geeigneten Temperaturbereichen verwendet werden,
in denen eine hohe Wirksamkeit erzielt werden kann, wodurch sich
die Abgaswärmerückgewinnungsausbeute
weiter steigern lässt.
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Außerdem ist
es vorzuziehen, dass der n-leitende Halbleiter, der p-leitende Halbleiter
und das Wärme
isolierende Trägerelement
jeweils in eine Ringform mit einem in ihrem Innenumfangsabschnitt vorgesehenen
Durchgangsloch gebracht sind und dass der Auspuffrohrabschnitt an
einer Innenumfangsseite des n-leitenden Halbleiters, des p-leitenden
Halbleiters und des Wärme
isolierenden Trägerelements
ausgebildet ist, die auf eine solche Weise zusammengestapelt sind,
dass die jeweiligen Durchgangslöcher
miteinander in Verbindung stehen.
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In
diesem Fall lässt
sich ein Aufbau realisieren, in dem die von dem durch den Auspuffrohrabschnitt
strömenden
Abgasen mitgetragene Abgaswärme
direkt auf das Thermoelement übertragen werden
kann und das Abgaswärmerückgewinnungssystem
daher so beschaffen sein kann, dass es eine höhere Energierückgewinnungsausbeute
hat.
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Außerdem ist
es vorzuziehen, dass das Elektrodenelement eine leitende Schicht
ist, die sich auf einem Teil einer Außenfläche des Wärme isolierenden Trägerelements
befindet.
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In
diesem Fall lassen sich der p-leitende Halbleiter und der n-leitende
Halbleiter, die so gestapelt sind, dass sie sich über die
Elektrodenelemente gegenüberliegen,
die aus den auf den Außenflächen des
Wärme isolierenden
Trägerelements
befindlichen leitenden Schichten bestehen, miteinander auf äußerst sichere
Weise elektrisch verbinden.
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Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass das Elektrodenelement aus dem hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt
und dem niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt besteht.
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In
diesem Fall lässt
sich über
die jeweiligen Wärmetauschabschnitte,
die das Elektrodenelement zur elektrischen Verbindung des n-leitenden
Halbleiters mit dem p-leitenden Halbleiter bilden, ein effizienter
Wärmetausch
realisieren, wodurch die Abgaswärmerückgewinnungsausbeute
weiter erhöht
werden kann.
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Außerdem ist
es vorzuziehen, dass der hochtemperatur seitige Wärmetauschabschnitt in das Innere
des Auspuffrohrabschnitts vorsteht.
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In
diesem Fall wird der Wärmetausch
zwischen den Abgasen und dem hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt
gefördert,
wodurch die Abgaswärmerückgewinnungsausbeute
des Abgaswärmerückgewinnungssystems
erhöht
werden kann.
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Ein
besseres Verständnis
der Erfindung ergibt sich zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
ein Abgaswärmerückgewinnungssystem
(der mit A bezeichnete Abschnitt) gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in einem Abgasweg eines Verbrennungsmotors eingebaut
ist;
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2 schematisch
das Abgaswärmerückgewinnungssystem
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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3 im
Teilschnitt ein thermoelektrisches Modul (der in 2 mit
B bezeichnete Abschnitt) gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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4 vergrößert im
Schnitt den Schnittaufbau des thermoelektrischen Moduls gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
entlang seiner Längsrichtung;
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5 schematisch
einen Stapelaufbau eines thermoelektrischen Moduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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6 im
Schnitt Stapelkomponenten, die das thermo elektrische Modul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
bilden;
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7 im
Schnitt Stapelkomponenten, die das thermoelektrische Modul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiels
bilden;
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8 vergrößert im
Schnitt einen Schnittaufbau eines weiteren thermoselektrischen Moduls
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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9 im
Schnitt die Querschnittform eines weiteren thermoelektrischen Moduls
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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10 im
Schnitt den Schnittaufbau eines thermoelektrischen Moduls gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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11 im
Schnitt ein weiteres thermoelektrisches Modul gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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12 im
Schnitt jeweilige Halbleiter gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (in 12A ist ein Halbleiter,
der ein Niedrigtemperaturelement bildet, und in 12B ein
Halbleiter gezeigt, der ein Hochtemperaturelement bildet);
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13 im
Schnitt eine Komponente, die eine Kombination des das Niedrigtemperaturelement
bildenden Halbleiters und des das Hochtemperaturelement bildenden
Halbleiters gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
umfasst;
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14 im
Teilschnitt ein thermoelektrisches Modul gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Dickenverhältnis A/B getrennter Thermoelemente entlang
seiner Längsrichtung
modifiziert ist; und
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15 vergrößert im
Schnitt den Schnittaufbau des thermoelektrischen Moduls gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 11 wird
zunächst
ein Abgaswärmerückgewinnungssystem
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, hat das Abgaswärmerückgewinnungssystem
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
einen Abgasweg 10, der den Durchgang von Abgasen eines
Verbrennungsmotors 6 erlaubt, und thermoelektrische Module 2, die
in dem Abgasweg 10 angeordnet sind.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, hat das thermoelektrische
Modul 2 einen Auspuffrohrabschnitt 20, der den
Durchgang von Abgasen erlaubt, p-leitende Halbleiter 3p und
n-leitende Halbleiter 3n, die beide Thermoelemente 3 bilden,
die jeweils eine Temperaturdifferenz zwischen einem Hochtemperaturendabschnitt 21 und
einem Niedrigtemperaturabschnitt 22 in Strom umwandeln,
an den niedrigtemperaturseitigen Endabschnitten 22 des
thermoelektrischen Moduls 2 befindliche niedrigtemperaturseitige Wärmetauschabschnitte 220 und
an den hochtemperaturseitigen Endabschnitten 21 des thermoelektrischen
Moduls 2 befindliche hochtemperaturseitige Wärmetauschabschnitte 210.
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In
dem thermoelektrischen Modul 2 sind die n-leitenden Halbleiter 3n und
die p-leitenden Halbleiter 3p abwechselnd entlang der Längsrichtung
des Abgasrohr abschnitts 20 mit dazwischen liegenden, Wärme isolierenden
Elementen 4 übereinandergestapelt.
Des Weiteren sind die n-leitenden Halbleiter 3n und die
p-leitenden Halbleiter 3p an den hochtemperaturseitigen
Endabschnitten 21 und den niedrigtemperaturseitigen Endabschnitten 22 miteinander über Elektrodenelemente 301, 302 elektrisch
verbunden.
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Der
Aufbau des thermoelektrischen Moduls 2 wird nun im Einzelnen
beschrieben.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, ist das Abgaswärmerückgewinnungssystem 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein in einem Abgasweg 61 des Motors 6 eines Fahrzeugs
eingebautes System und enthält,
wie oben beschrieben wurde, den Abgasweg 10, der mit dem
Abgasweg 61 verbunden ist, und das thermoelektrische Modul 2.
Es ist zu beachten, dass in dem Abgaswärmerückgewinnungssystem 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein Teil des Abgaswegs 10 aus den Auspuffrohrabschnitten 20 des
thermoelektrischen Moduls 2 besteht.
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Wie
in den 3 bis 5 gezeigt ist, hat das thermoelektrische
Modul 2 einen Stapelaufbau, der sich durch abwechselndes Übereinanderstapeln der
n-leitenden Halbleiter 3n, der p-leitenden Halbleiter 3p und
der Wärme
isolierenden Trägerelemente 4 ergibt,
die alle drei jeweils im Großen
und Ganzen in der Form einer flachen Ringplatte vorliegen. Der Auspuffrohrabschnitt 20 ist
dann auf einer Innenumfangsseite des thermoelektrischen Elements 2 ausgebildet,
um den Durchgang von Abgasen zu erlauben.
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In
dem thermoelektrischen Modul 2 wird eine Minimaleinheit
des Thermoelements 3 mittels einer Kombination des Wärme isolierenden
Trägerelements 4 und
der Elektrodenelemente 301, 302 (in diesem Ausführungsbeispiel
werden die Elektrodenelemente mit Hilfe eines Sputterverfahrens
ausgebildet und werden die Elemente daher bei Bedarf als Sputterschicht 301, 302 bezeichnet)
und des n-leitenden Halbleiters 3n und des p-leitenden
Halbleiters 3p gebildet, die jeweils auf den Seiten des
Wärme isolierenden
Trägerelements 4 aufgestapelt
sind. In dem thermoelektrischen Modul 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist entlang der Längsrichtung des
Auspuffrohrabschnitts 20 eine Vielzahl der sich aus der
vorstehenden Kombination ergebenden Minimaleinheiten übereinandergestapelt.
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Das
Wärme isolierende
Trägerelement 4 ist so
beschaffen, dass Fasern, die aus Siliziumoxid/Aluminiumoxid mit
hervorragenden elektrischen Isoliereigenschaften bestehen, in die
im Großen
und Ganzen flache Ringplattenform gebracht sind. Als dieses Wärme isolierende
Trägerelement 4 ist
es ein primäres
Wärme isolierendes
Trägerelement 41,
auf dessen Innenumfangsseite der aus dem Material Kupfer oder SVS
bestehende hochtemperaturseitige Wärmetauschabschnitt 210 gepasst
ist, und ein sekundäres
Wärme isolierendes
Trägerelement 42 zu
nennen, auf dessen Außenumfangsseite
der aus dem Material Kupfer oder SVS bestehende niedrigtemperaturseitige
Wärmetauschabschnitt 220 gepasst
ist. Als die Elektrodenelemente 301, 302 zur elektrischen Verbindung
des n-leitenden Halbleiters 3n mit dem p-leitenden Halbleiter 3p sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
dann auf einem Teil der Außenflächen der
Wärme isolierenden
Trägerelemente 41, 42 Sputterschichten
ausgebildet (die im Folgenden bei Bedarf als Sputterschichten 301, 302 bezeichnet
werden).
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Bei
dem primären
Wärme isolierenden
Trägerelement 41 ist die
Sputterschicht 301 auf beiden Seiten entlang von Außenumfangskantenabschnitten und
auf einer Außenumfangsfläche von
ihm ausgebildet, wobei dies durch Aufsputtern von Platin als einem
leitenden Material auf die jeweiligen Abschnitte und die Oberfläche erfolgt.
Darüber
hinaus ist bei dem sekundären
Wärme isolierenden
Trägerelement 42 die
Sputterschicht 302 auf beiden Seiten entlang von Innenumfangskantenabschnitten
und auf einer Innenumfangsfläche
von ihm ausgebildet, wobei dies durch Aufsputtern von Platin als
einem leitenden Material auf die jeweiligen Abschnitte und die Oberfläche erfolgt.
Dabei haben die Sputterschichten 301, 302, die
auf den Außen-
und Innenumfangsflächen und
einem Teil der Seiten der jeweiligen Wärme isolierenden Trägerelemente 4 ausgebildet
sind, die oben beschriebene Funktion von Elektrodenelementen, welche
die n-leitenden Halbleiter 3n elektrisch mit den p-leitenden
Halbleitern 3p verbinden.
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Der
hochtemperaturseitige Wärmetauschabschnitt 210 ist
ein Element, das in Form eines Ringes vorliegt. Seine Außenumfangsform
stimmt dann im Großen
und Ganzen mit der Innenumfangsform des primären Wärme isolierenden Trägerelements 41 überein,
so dass der hochtemperaturseitige Wärmetauschabschnitt 210 auf
dessen Innenumfangsseite in das primäre Wärme isolierende Trägerelement 41 passt.
Darüber
hinaus ist die Innenumfangsform des hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitts 210 derart
beschaffen, dass in Umfangsrichtung eine Vielzahl von Rippen 215 ausgebildet
ist, die zur Mitte vorstehen und jeweils in die Form eines Grats
gebracht sind, der in der Längsrichtung
des Auspuffrohrabschnitts 20 verläuft. Die Rippen 215 sind
so beschaffen, dass sie die Funktion von Wärme absorbierenden Lamellen
haben, die dabei helfen, die Wärmetauscheffizienz
zu verbessern.
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Es
ist zu beachten, dass die Oberflächen
der jeweiligen Rippen 215 auf dem hochtemperaturseitigen
Wärmetauschabschnitt 210 einen
(nicht gezeigten) Katalysator tragen können, der aus Platin, Palladium
und Rhodium besteht. Ist dies der Fall, kann infolge der Wärmefreigabe,
die stattfindet, wenn Abgase mit dem Katalysator zur Aktivierung
reagieren, Wärme
mit höheren
Temperaturen aufgenommen werden.
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Darüber hinaus
ist der niedrigtemperaturseitige Wärmetauschabschnitt 220 ein
Element, das die Form eines Vierecks hat, auf dessen Innenumfangsseite
ein im Großen
und Ganzen kreisförmiges
Loch ausgebildet ist, das im Wesentlichen mit der Außenform
des sekundären
Wärme isolierenden
Trägerelements 42 übereinstimmt,
so dass der niedrigtemperaturseitige Wärmetauschabschnitt 220 auf
eine Außenumfangsseite
des primären
Wärme isolierenden Trägerelements 42 passt.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel zur Vermeidung
des Auftretens eines elektrischen Kurzschlusses zwischen dem n-leitenden
Halbleiter 3n und dem p-leitenden Halbleiter 3p, die über die
jeweiligen Wärmetauschabschnitte 210, 220 nebeneinander
aufgestapelt sind, und den Außenflächen der
jeweiligen Wärmetauschabschnitte 210, 220 in
dem Versuch, die erforderliche elektrische Isolation sicherzustellen
und auch die thermoelektrische Leitfähigkeit beizubehalten, auf
zumindest ihren Seiten (Stapelflächen)
eine (nicht gezeigte) Aluminiumoxidflammspritzschicht ausgebildet
ist.
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Wie
in den 3 bis 5 gezeigt ist, ist das thermoelektrische
Modul 2 so beschaffen, dass ganze 46 Sätze der sekundären Wärme isolierenden Trägerelemente 42 mit
den auf ihren Außenumfang gepassten
niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitten 220,
der p-leitenden Halbleiter 3p, der primären Wärme isolierenden Trägerelemente 41 mit
den auf ihre Innenumfänge
gepassten hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitten 210 und der
n-leitenden Halbleiter 3n unter Beibehaltung dieser Stapelanordnung
zusammengestapelt sind.
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In
diesem thermoelektrischen Modul 2 stoßen die jeweiligen Halbleiter 3p, 3n in
Stapelrichtung an ihren hochtemperaturseitigen Endabschnitten 21 gegen
die Sputterschicht 302, die entlang den Innenumfangskantenabschnitten
und der Innenumfangsfläche
des angrenzenden sekundären
Wärme isolierenden
Trägerelements 42 ausgebildet
ist, und an ihren niedrigtemperaturseitigen Endabschnitten gegen die
Sputterschicht 301, die entlang den Außenumfangskantenabschnitten
und der Außenumfangsfläche des
angrenzenden primären
Wärme isolierenden Trägerelements 41 ausgebildet
ist, das auf der entgegengesetzten Seite zum sekundären Wärme isolierenden
Trägerelement 42 liegt.
Andererseits sind auf den Abschnitten der Stapelflächen der
jeweiligen Wärme
isolierenden Trägerelemente 4,
auf denen keine Sputterschicht 301, 302 ausgebildet
ist, und auch auf den beiden Seiten davon, die den Stapelflächen der
jeweiligen Wärmetauschabschnitten 210, 220 entsprechen,
auf denen die Aluminiumoxidflammspritzschichten ausgebildet sind,
die elektrisch isolierenden Eigenschaften sichergestellt.
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In
dem thermoelektrischen Modul 2 ist infolgedessen ein einseitig
verlaufender Stromweg ausgebildet, der so geführt ist, dass er durch den
elektrischen Kontakt zwischen der Sputterschicht 302 des sekundären Wärme isolierenden
Trägerelements 42 und
dem hochtemperaturseitigen Endabschnitt 21 des p-leitenden
Halbleiters 3p durch das Innere des p-leitenden Halbleiters 3p geht
und dann mittels des elektrischen Kontakts zwischen dem niedrigtemperaturseitigen
Endabschnitt 22 des p-leitenden Halbleiters 3p und
der Sputterschicht 301 des primären Wärme isolierenden Trägerelements 41 durch
das Innere des n-leitenden Halbleiters 3n geht und mittels des
elektrischen Kontakts zwischen dem hochtemperaturseitigen Endabschnitt 21 des
n-leitenden Halbleiters 3n und der Sputterschicht 302 des
sekundären Wärme isolierenden
Trägerelements 42 den
hochtemperaturseitigen Endabschnitt 21 des nächsten p-leitenden
Halbleiters 3p erreicht.
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Wie
des Weiteren in 4 gezeigt ist, besteht das Thermoelement 2 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
aus zwei getrennten Thermoelementen mit verschiedenen Scheiteltemperaturen,
bei denen eine maximale thermoelektrische Ausbeute erzielt werden
kann. Und zwar befindet sich radial innen von dem thermoelektrischen
Modul 2 oder näher
zu der Seite des Auspuffrohrabschnitts 20 hin eine Kombination
aus einem p-leitenden Halbleiter 31p und einem n-leitenden
Halbleiter 31n, die beide ein Thermoelement mit einer hohen
Scheiteltemperatur bilden, während
radial außen
von dem thermoelektrischen Modul 2 oder fern von dem Auspuffrohrabschnitt 20 eine
Kombination aus einem p-leitenden Halbleiter 32p und einem
n-leitenden Halbleiter 32n angeordnet ist, die beide ein
Thermoelement mit einer niedrigen Scheiteltemperatur bilden.
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Es
ist zu beachten, dass in diesem Ausführungsbeispiel für den n-leitenden
Halbleiter 31n und den p-leitenden Halbleiter 31p,
die das Hochtemperaturthermoelement bilden, jeweils CoSb und ZnSb verwendet
werden, während
sowohl für
den n-leitenden Halbleiter 32n als auch für den p-leitenden
Halbleiter 32p, die das Niedrigtemperaturthermoelement bilden,
Bi2Te3 verwendet
wird.
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Es
wird nun der Aufbau des thermoelektrischen Moduls 2 in
mehr Einzelheiten beschrieben und kurz ein Herstellungsverfahren
dafür beschrieben.
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Zunächst wurde
eine im Großen
und Ganzen flache, ringplattenförmige
Komponente angefertigt, bei der ein primäres Wärme isolierendes Trägerelement 41 mit
einer Sputterschicht 301, die so ausgebildet war, dass
sie eine Außenumfangsfläche und auf
seinen beiden Seiten Außenumfangskantenabschnitte
bedeckte, mit einem hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt 210 mit
auf seinen beiden Seiten ausgebildeten Aluminiumoxidflammspritzschichten
kombiniert wurde. Dann wurde auf die Vorderseite der im Großen und
Ganzen flachen ringplattenförmigen
Komponente, die wie eine Scheibe gedreht wurde, durch Flammspritzen über einen
von einer vorbestimmten radialen Stelle bis zu ihrer Innenumfangsseite
reichenden Bereich ZnSb aufgebracht, um einen p-leitenden Halbleiter 31p zu
bilden. Danach wurde auf die Vorderseite der gleichen Komponente über einen
von der vorbestimmten Stelle bis zu ihrem Außenumfangskantenabschnitt reichenden Bereich
durch Flammspritzen Bi2Te3 aufgebracht,
um einen p-leitenden Halbleiter 32p zu bilden.
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Danach
wurde die Flammspritzbehandlung auf der Rückseite der Stapelkomponente 20a eingesetzt.
Auf die Rückseite
der Stapelkomponente 20a, die auf die gleiche Weise wie
oben beschrieben gedreht wurde, wurde über einen von einer vorbestimmten
radialen Stelle bis zu ihrem Innenumfangskantenabschnitt durch Flammspritzen
CoSb aufgebracht, um so einen n-leitenden Halbleiter 31n zu
bilden. Dann wurde auf die Rückseite
der gleichen Komponente über
einen von der vorbestimmten Stelle bis zu ihrer Außenumfangsseite
reichenden Bereich durch Flammspritzen Bi2Te3 aufgebracht, um so einen n-leitenden Halbleiter 32n zu
bilden.
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Durch
Einsatz der oben beschriebenen Flammspritzbehandlung wurde eine
wie in 6 gezeigte Stapelkomponente 20a erzielt,
bei der die jeweiligen Halbleiter auf beiden Seiten des primären Wärme isolierenden
Trägerelements 41 angeordnet waren,
in das der hochtemperaturseitige Wärmetauschabschnitt 210 eingepasst
war. Auf der Vorderseite der Stapelkomponente 20a war auf
ihrer Innenumfangsseite der aus ZnSb bestehende p-leitende Halbleiter 31p ausgebildet,
während
auf ihrer Außenumfangsseite
der aus Bi2Te3 bestehende
p-leitende Halbleiter 32p ausgebildet war. Darüber hinaus
war auf der Rückseite
der Stapelkomponente 20a auf ihrer Innenumfangsseite der
aus CoSb bestehende n-leitende Halbleiter 31n ausgebildet,
während
auf ihrer Außenumfangsseite
der aus Bi2Te3 bestehende n-leitende
Halbleiter 32n ausgebildet war.
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Es
ist zu beachten, dass bei den vorstehenden Flammspritzbehandlungen
die Materialien am Grenzabschnitt zwischen dem p-leitenden Halbleiter 31p (dem
n-leitenden Halbleiter 31n) und dem p-leitenden Halbleiter 32p (dem
n-leitenden Halbleiter 32n) allmählich geändert werden können, um
am Grenzabschnitt die Dicke in Radialrichtung zu erhöhen oder
zu verringern, so dass sich die Materialien drastisch in Radialrichtung ändern.
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Andererseits
wurde als die mit der Stapelkomponente 20a zusammen zu
stapelnde Stapelkomponente 20b (7) ein sekundäres Wärme isolierendes
Trägerelement 42 mit
einer Sputterschicht 302, die so ausgebildet war, dass
sie eine Innenumfangsfläche
und auf ihren beiden Seiten Innenumfangskantenabschnitte bedeckte,
mit einem niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt 220 mit auf
seinen beiden Seiten als Isolierschichten ausgebildeten Aluminiumoxidflammspritzschichten
kombiniert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wurden dann abwechselnd 46 Stapelkomponenten 20a und 46 Stapelkomponenten 20b übereinandergestapelt, um
ein thermoelektrisches Modul 2 zu erzielen. Dabei wurden
die jeweiligen Stapelkomponenten 20a und Stapelkomponenten 20b bei
ihrem Übereinanderstapeln
unter Verwendung einer Hochtemperatursilberpaste verbunden.
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Es
wird nun der Aufbau und der Betrieb des Abgaswärmerückgewinnungssystems 1 beschrieben,
in dem die wie oben beschrieben erzielten thermoelektrischen Module 2 eingebaut
sind.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist in dem Abgaswärmerückgewinnungssystem 1 ein
Paar Leitungsdrähte 14,
die elektrisch mit den Thermoelementen 3 der jeweiligen
thermoelektrischen Module 2 verbunden sind, über eine
Wandlerschaltung 17 mit einer Batterie 16 verbunden.
Die Wandlerschaltung 17 ist außerdem elektrisch mit einem
elektronischen Steuergerät
(ECU) verbunden und so aufgebaut, dass sie zu einem geeigneten Zeitpunkt
einen Stromerzeugungsmodus für
die thermoelektrischen Module 2 durchführt, in dem beruhend auf einer
Anweisung von der ECU 18 Schaltungen umgeschaltet werden. Dabei
ist zu beachten, dass der Stromerzeugungsmodus des thermoelektrischen
Moduls 2 für
einen Modus steht, bei dem ein Betrieb durchgeführt wird, der eine Temperaturdifferenz
zwischen dem hochtemperaturseitigen Endabschnitt 21 und
dem niedrigtemperaturseitigen Endabschnitt 22 des Thermoelements 3 in
Strom umwandelt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Stromerzeugungsmodus, in dem von den Thermoelementen 3 Strom
erzeugt wird, aufgrund einer Anweisung von der ECU 18 für den Fall
durchgeführt, dass
die von einem Temperatursensor 19 gemessene Temperatur
der Abgase einer vorbestimmten Temperatur entspricht oder höher ist.
Dabei ist zu beachten, dass die vorbestimmte Temperatur so beschaffen
ist, dass sie einer Temperatur entspricht, bei denen sich die Katalysatorbestandteile
eines Katalysators 62 im aktivierten Zustand befinden.
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Und
zwar führt
das Abgaswärmerückgewinnungssystem 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die
Stromerzeugung durch die thermoelektrischen Module 2 nicht
durch, wenn der stromabwärts
von den thermoelektrischen Modulen 2 angeordnete Katalysator 62 nicht
auf die Temperatur erhitzt wurde, bei der er sich im erhitzten Zustand
befindet. Falls der stromabwärts
von den thermoelektrischen Modulen 2 angeordnete Katalysator 62 dagegen
ausreichend aktiviert ist, werden die Thermoelemente 3 der
thermoelektrischen Module 2 dazu gebracht, den Stromerzeugungsvorgang
durchzuführen,
wodurch die Temperatur der Abgase um ein gewisses Maß gesenkt
werden kann, so dass ein unnötiger
Temperaturanstieg des Katalysators 62 verhindert und ein
stabiles Reinigungsverhalten aufrechterhalten werden kann.
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Mit
dem Abgaswärmerückgewinnungssystem 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann daher zwischen den Abgasen, die durch den auf der Innenumfangsseite
des thermoelektrischen Moduls 2 ausgebildeten Auspuffrohrabschnitt 20 gehen,
und den Thermoelementen 3, die so angeordnet sind, dass
sie die Außenumfangsseite
des Auspuffrohrabschnitts 20 umgeben, ein direkter Wärmetausch
realisiert werden. Daher lässt
sich durch das Abgaswärmerückgewinnungssystem
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die Abgaswärmerückgewinnungsausbeute
erhöhen.
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Darüber hinaus
sind die Thermoelemente 3 des thermoelektrischen Moduls 2 so
aufgebaut, dass die getrennten hochtemperaturseitigen Thermoelemente 31p, 31n und
die getrennten niedrigtemperaturseitigen Thermoelemente 32p, 32n in
Radialrichtung auf der Außenumfangsseite
des Abgasrohrabschnitts 20 übereinandergestapelt sind.
Das heißt, dass
in dem thermoelektrischen Modul 2 durch die beiden bezüglich der
Temperatureigenschaften verschiedenen Bauarten an getrennten Thermoelementen,
die verschiedene Scheiteltemperaturen haben, eine große Temperaturdifferenz
zwischen dem hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt 210 und dem
niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt 220 abgedeckt
wird. Aufgrund dessen können die
jeweiligen getrennten Thermoelemente, welche die Thermoelemente
in dem thermoelektrischen Modul 20 bilden, mit hoher Effizienz
genutzt werden. Daher kann das Abgaswärmerückgewinnungssystem 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
für hervorragende
Eigenschaften wie eine hohe Rückgewinnungsausbeute
bei der Abgaswärme,
die von den Abgasen mitgetragen wird, sorgen.
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Darüber hinaus
können
bei den jeweiligen, die Thermoelemente 3 bildenden Halbleitern 3p, 3n, den
Wärme isolierenden
Trägerelementen 4,
den hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitten 210 oder
den niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitten 220 auf
eine solche Weise Schlitze vorgesehen werden, dass sie in der Umfangsrichtung getrennt
sind. In diesem Fall lassen sich durch die so ausgebildeten Schlitze
Verformungsspannungen, die aufgrund einer Wärmeausdehnung oder -kontraktion erzeugt
werden, absorbieren, so dass die Entstehung von Spannungen im Inneren
jedes Elements unterdrückt
wird.
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Darüber hinaus
können
die Sputterschichten (in 4 mit den Bezugszahlen 301, 302 bezeichnet) auf
den Außenflächen der
jeweiligen, die thermoelektrischen Module 2 bildenden Wärme isolierenden Trägerelemente 41, 42 wegfallen
und können,
wie in 8 gezeigt ist, statt der Sputterschichten die
hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitte 210 und die
niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitte 220 als
Elektrodenelement verwendet werden. In diesem Fall können die
Aluminiumoxidflammspritzschichten, die zwischen den jeweiligen Wärmetauschabschnitten 210, 220 und
den jeweiligen Halbleitern 3n, 3p die Funktion
von Isolationsschichten haben, entfernt werden, um dadurch die Energierückgewinnungsausbeute
weiter zu erhöhen.
Auf diese Weise lässt
sich also die Energierückgewinnungsausbeute
beim thermoelektrischen Modul weiter erhöhen.
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Außerdem ist
die Querschnittsform der thermoelektrischen Module nicht auf die
bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendete Kreisform beschränkt, sondern
können
verschiedene Formen einschließlich einer
wie in 9 gezeigten Polygonform verwendet werden. In 9 hat
das thermoelektrische Modul 2 einen achteckigen Querschnitt,
der durch jeweilige Elemente gebildet wird, die jeweils durch in
Umfangsrichtung verlaufende, gleich beabstandete Schlitze 209 in
acht Stücke
unterteilt sind.
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Des
Weiteren kann, wie in 10 gezeigt ist, anstelle des
im Großen
und Ganzen viereckförmigen hochtemperaturseitigen
Wärmetauschabschnitts
ein im Großen
und Ganzen flacher, kreisplattenförmiger niedrigtemperaturseitiger
Wärmetauschabschnitt 220 ausgebildet
werden und können
die Rippen 215 an dem hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt
durch vorstehende Teile, in diesem Fall durch vier vorstehende Teile
ersetzt werden, die zur Mitte des Abgasrohrabschnitts 20 vorstehen.
Wie in 11 gezeigt ist, können anstelle
des flachen, plattenförmigen
hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitts
auch Lamellen 225 ausgebildet werden, die von vorstehenden
Teilen gebildet werden, die radial nach außen vorstehen.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist das Herstellungsverfahren für
das thermoelektrische Modul 2 gegenüber dem Abgaswärmerückgewinnungssystem
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
abgewandelt. Der Gegenstand des zweiten Ausführungsbeispiels wird unter
Verwendung der 6, 7, 12 und 13 beschrieben.
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Wie
in 12 gezeigt ist, wurden bei diesem Ausführungsbeispiel
zunächst
Halbleiter 31p, 32p (31n, 32n)
mit im Großen
und Ganzen flacher Ringplattenform angefertigt und wurde wie in 13 gezeigt
ein Halbleiter 3p (3n) erzielt, indem die jeweiligen,
auf diese Weise angefertigten Halbleiter kombiniert wurden. Danach
wurden die jeweiligen, Wärme isolierenden
Trägerelemente 41, 42 und
die Halbleiter 3p, 3n zusammengestapelt, um dadurch
ein thermoelektrisches Modul zu erzielen.
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Bei
den jeweiligen Halbleitern 31p, 32p, 31n, 32n lassen
sich die gewünschten
Formen direkt durch Kalzinierung erzielen oder lassen sich die gewünschten
Formen durch maschinelle Bearbeitung der kalzinierten Produkte realisieren.
Außerdem
können
bei der in 13 gezeigten Kombination des Halbleiters 31p (31n)
mit dem Halbleiter 32p (32n) die beiden Elemente
in direkten Stoßkontakt
miteinander gebracht werden oder miteinander über ein leitendes Pastenmaterial
wie eine Silberpaste in Stoßkontakt
gebracht werden.
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Danach
werden die im Großen
und Ganzen flachen, ringplattenförmigen
Halbleiter 3p und 3n, wie in 6 gezeigt
ist, mit den Seiten des primären Wärme isolierenden
Trägerelements 41 mit
dem darin eingepassten hochtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitt 210 verbunden,
um dadurch eine Stapelkomponente 20a zu erzielen.
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Dann
wird eine vorbestimmte Anzahl der so erzielten Stapelkomponenten 20a und
die vorbestimmte Anzahl an Stapelkomponenten 20b (7), die
durch sekundäre
Wärme isolierende
Trägerelemente 42 mit
auf sie gepassten niedrigtemperaturseitigen Wärmetauschabschnitten 220 gebildet
werden, abwechselnd übereinandergestapelt,
wodurch ein mit dem ersten Ausführungsbeispiel
vergleichbares thermoelektrisches Modul erzielt wird.
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Es
ist zu beachten, dass der übrige
Aufbau, die Funktionsweise und die Vorteile des zweiten Ausführungsbeispiels
die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
ist die Gestaltung der getrennten Thermoelemente im Vergleich zu
dem Abgaswärmerückgewinnungssystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
abgewandelt. Der Gegenstand des dritten Ausführungsbeispiels wird unter
Verwendung der 14 und 15 beschrieben.
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Wie
in Abschnitt (A) in 14 und in 15 gezeigt
ist, ist bei dem thermoelektrischen Modul 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
das Verhältnis A/B
der radialen Dicke A (15) von Hochtemperaturelementen 31p, 31n,
die getrennten Thermoelementen eines hochtemperaturseitigen Endabschnitts 21 entsprechen,
zur Radialdicke B (15) von Niedrigtemperaturelementen 32p, 32n,
die getrennten Thermoelementen eines niedrigtemperaturseitigen Endabschnitts 22 entsprechen,
so eingestellt, dass es sich entsprechend der Lage in Längsrichtung eines
Auspuffrohrabschnitts 20 ändert.
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Und
zwar ändert
sich die Temperatur T der Abgase, wie im Abschnitt (B) in 14 gezeigt
ist, abhängig
von der Lage entlang der Längsrichtung des
Auspuffrohrabschnitts 20 und ist sie an dem am weitesten
stromaufwärts
liegenden Ende (a) des thermoelektrischen Moduls 2 am höchsten.
Die Temperatur T der Abgase nimmt dann zum stromabwärtigen Ende
des thermoelektrischen Moduls 2 ab und ist an seinem am
weitesten stromabwärts
liegenden Ende (b) am niedrigsten. Wie im Abschnitt (C) in 14 gezeigt
ist, ist das Verhältnis
(A/B) der Radialdicke A der Hochtemperaturelemente zur Radialdicke
B der Niedrigtemperaturelemente dann so eingestellt, dass es sich
entsprechend der Lage entlang der Längsrichtung des Auspuffrohrabschnitts 20 ändert.
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Wie
im Abschnitt (B) und im Abschnitt (C) in 14 gezeigt
ist, ist das Dickenverhältnis
(A/B) in diesem Ausführungsbeispiel
so eingestellt, dass es zum Ende (a) des thermoelektrischen Moduls 2 hin zunimmt
und dass somit die Radialdicke der Hochtemperaturelemente 31p, 31n mit
zunehmender Temperatur T der Abgase größer wird. Andererseits ist
das Dickenverhältnis
(A/B) so eingestellt, dass es zum Ende (b) des thermoelektrischen
Moduls 2 hin abnimmt und dass somit die Radialdicke der
Niedrigtemperaturelemente 32p, 32n mit abnehmender Temperatur
T der Abgase größer wird.
Dabei ist zu beachten, dass das Dickenverhältnis (A/B), wie im Abschnitt
(C) in 14 gezeigt ist, am Ende (b)
des thermoelektrischen Moduls 2 null ist, so dass sich
an diesem Ende des thermoelektrischen Moduls 2 ein Thermoelement 3 befindet,
das lediglich von den Niedrigtemperaturelementen 32p, 32n gebildet
wird.
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In
diesem Fall lässt
sich entsprechend den Temperaturen der Abgase, mit denen die hochtemperaturseitigen
Wärmetauschabschnitte
in Kontakt gebracht werden, eine effizientere Abgaswärmerückgewinnung
realisieren.
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Es
ist zu beachten, dass der übrige
Aufbau, die Funktionsweise und die Vorteile des dritten Ausführungsbeispiel
die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel bleiben.
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Darüber hinaus
ist zu beachten, dass sich die Anzahl an verschiedenen, zum Bilden
des thermoelektrischen Moduls 2 erforderlichen Komponenten
verringern lässt,
wenn das thermoelektrische Modul 2 in mehrere Längsabschnitte
unterteilt und das Dickenverhältnis
(A/B) innerhalb jedes Abschnitts auf dem gleichen Wert gehalten
wird.
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Die
Erfindung wurde zwar aus Gründen
der Veranschaulichung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele
beschrieben, doch wird dem Fachmann ersichtlich sein, dass hierzu
verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Grundkonzept
und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.