DE102005014825A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotativ angetriebenen Rollen - Google Patents
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- B24C3/06—Abrasive blasting machines or devices; Plants characterised by the arrangement of the component assemblies with respect to each other movable; portable
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Oberfläche von rotativ angetriebenen Rollen, insbesondere von Aushubrollen und den Rollen von Rollenkühlöfen in der Flachglasindustrie, bei dem eine Lanze längs einer solchen Rolle verfahren wird und auf die Mantelfläche der Rolle aufzubringende Reinigungsmittel trägt. Sie betrifft ferner eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung. DOLLAR A Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren und Vorrichtungen anzugeben, mit denen schnell und möglichst einfach eine genaue Bearbeitung der betroffenen Rollen zuverlässig gewährleistet werden kann. Auch der gesamte Abbau der Vorrichtung zum Abtransport und der Aufbau an einem anderen entfernt liegenden Einsatzort sollen einfach und schnell ausführbar sein. DOLLAR A Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass auf die Mantelfläche der Rolle Glas und/oder glashaltiges Reinigungsmittel in Form von Perlen aufgestrahlt wird, welches nach dem Aufstrahlen mittels Unterdruck abgezogen und zumindest zum Teil wieder verwendet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Oberfläche von rotativ angetriebenen Rollen, insbesondere von Aushubrollen in der Flachglasindustrie, bei dem eine Lanze längs einer solchen Rolle verfahren wird und auf die Mantelfläche der Rolle aufzubringende Reinigungsmittel trägt. Sie betrifft ferner eine zur Ausführung eines solchen Verfahrens geeignete Vorrichtung.
- Es ist bereits bekannt (
DE 103 07 588 A1 ), zur Reinigung von derartigen Aushubrollen Reinigungsblöcke zu verwenden, die an den Unterseiten der Aushubrollen sich abstützen. Die Aushubrollen bestehen dabei aus einer Mischung aus hexagonalem BN mit feinstgemahlenen Hartstoffen, wie SiC, ZrO2 und/oder Al2O3. - Ferner ist es bereits bekannt (
US 6,170,293 B1 ) zur Reinigung von derartigen Rollen einen Wagen zu benutzen, der im Bereich zwischen zwei benachbarten, zu reinigenden Rollen abgestützt ist. Der Wagen kommt mit einem ersten Abschnitt mit der Oberfläche der ersten Rolle und mit einem zweiten Abschnitt mit der Oberfläche der zweiten Rolle in Kontakt. Dabei ist der Wagen hin und her beweglich parallel zu den Rollen. Mittels einer rotierenden, auf dem Wagen gelagerten Drahtbürste kann nun zumindest eine der beiden angrenzenden Rollen gereinigt werden. Der Wagen wird dann zwischen den beiden Rollen verfahren, um damit die ganze Länge der zu behandelnden Rolle zu bearbeiten. - Bei den bisher bekannten Verfahren sind Ein- und Ausbau jeweils mit einem recht hohen Arbeits- und damit Zeitaufwand verbunden. Auch die Einstellung des gewünschten Einwirkungsgrades auf die jeweils zu behandelnde Rolle ist schwer exakt zu regulieren.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Verfahren und Vorrichtungen anzugeben, mit denen schnell und möglichst einfach eine genaue Bearbeitung der betroffenen Rollen zuverlässig gewährleistet werden kann. Auch der gesamte Abbau der Vorrichtung zum Abtransport und der Aufbau an einem anderen entfernt liegenden Einsatzort sollen einfach und schnell ausführbar sein.
- Die somit gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, welches vorsieht, dass auf die Mantelfläche der Rolle Glas und/oder glashaltiges Reinigungsmittel in Form von Perlen auf die Behandlungsfläche an der Rolle aufgestrahlt wird, welches nach dem Aufstrahlen mittels Unterdruck abgezogen und zumindest zum Teil wiederverwendet werden kann. Das somit verwendete Material führt zu einem gleichmäßigen Abtrag der auf den Rollen vorliegenden Verschmutzung. Darüber hinaus ist der gewünschte Abtrag in kurzer Zeit zu erreichen.
- Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung, mit der das beschriebene Verfahren bevorzugt einsetzbar ist.
- Details der Erfindung sind auch Gegenstand der folgenden Beschreibung und der Ansprüche.
- Es zeigt:
-
1a eine Teilansicht auf eine Rolle, an der ein von einer Lanze getragener Reinigungskopf angreift, -
1b eine schematische Ansicht auf einen Reinigungskopf am Ende einer Lanze, -
2 . eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit Rolle, -
3 : eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit nach links oben anschließendem Verbinder und Reinigungskopf, -
4 : eine Draufsicht auf die Vorrichtung, -
5 : eine weitere Draufsicht auf die Vorrichtung und -
6 : eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Blick in Richtung der Längsachse. - In
1a ist eine Rolle1 zum Teil dargestellt, die, nicht gezeigt, an ihren Enden gelagert ist. Der gezeigte Endabschnitt dieser Rolle1 verläuft dicht über einem Reinigungskopf2 , der in1b im Anschluss an eine Lanze3 gezeigt ist. Die Lanze3 verbindet den Reinigungskopf2 in Längsrichtung verfahrbar mit der Maschinenbasis4 . Auf dieser sitzt ein Antriebsmotor5 , der mit der Lanze3 verbunden ist und diese in axialer Richtung verschieben kann, also den Reinigungskopf2 weiter in die Rolle1 hinein oder aus dieser heraus bewegen kann. Mit Abstand von der Maschinenbasis4 ist ein Gebläse6 vorgesehen, welches ein Strahlmittel aufnimmt. - Vor Inbetriebnahme der Vorrichtung wird die Maschinenbasis
4 über Stellräder7 nivelliert und auf Schienen8 normal zum Verlauf der Achse der zu behandelnden Rolle1 verfahren. Weitere Stellräder9 tragen eine einstellbare Unterkonstruktion10 , auf der eine Oberkonstruktion11 kippbar und dabei seitlich schwenkbar gelagert ist. Die Oberkonstruktion11 hält das hintere Ende der Lanze und bildet einen Mitnehmer12 . Die Lanze3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung zweigeteilt und trägt in ihrem am weitesten ausgerückten Bereich den Reinigungskopf2 . Die Lanze3 ist an ihren beiden Seiten über Führungsrollen13 geführt. - Von dem Gebläse
6 wird Strahlmittel über sich einer Verlagerung des Reinigungskopfes anpassende Leitungen14 einer Seite15 des Reinigungskopfes2 zugeführt. Das Strahlmittel wird von hieraus dann unter Druck gegen die Außenfläche der zu bearbeitenden Rolle1 gelenkt. Das von der Rolle1 dann zurückprallende Reinigungsmittel wird auf der gegenüberliegenden Seite16 des Reinigungskopfes2 durch Unterdruck aufgesaugt und einer Rückleitung17 zugeführt. - Durch ein Kippen der Oberkonstruktion
11 kann über die Lanze3 einer tendenziell immer vorhandenen Absenkung des Reinigungskopfes2 bei wachsendem Überkragen des Reinigungskopfes2 entgegengewirkt werden. Damit wiederum ist es möglich, den Abstand des Reinigungskopfes2 zu der Außenfläche der Rolle1 über die gesamte Bewegungsbahn des Reinigungskopfes2 konstant zu halten. - Bei dem dem Reinigungskopf
2 zugeführten Reinigungsmaterial handelt es sich immer im Wesentlichen um Glas oder glashaltige Mittel in Form von Perlen. Es kann ein Anteil von insgesamt weniger als 30% von abrasivem Material beigemischt werden. - Der Aufstrahldruck am Umfang der Rolle
1 wird auf 2 bis 8 bar eingestellt. Das Verfahren wird in der Regel so geführt, dass die primäre Strahlrichtung des Reinigungsmittels der Rotationsrichtung der zu reinigenden Rolle1 entgegengerichtet ist. - Es ist ein Strahlgehäuse
18 in den Reinigungskopf1 integriert, das eine dichtend an der Außenfläche der Rolle1 angreifende Dichtlippe aufweist, um auf diese Weise das Strahlmittel immer optimal wiedergewinnen zu können. -
- 1
- Rolle
- 2
- Reinigungskopf
- 3
- Lanze
- 4
- Maschinenbasis
- 5
- Antriebsmotor
- 6
- Gebläse
- 7
- Stellräder
- 8
- Schienen
- 9
- Stellräder
- 10
- Unterkonstruktion
- 11
- Oberkonstruktion
- 12
- Mitnehmer
- 13
- Führungsrollen
- 14
- Leitungen
- 15
- Seite
- 16
- Seite
- 17
- Rückleitung
- 18
- Strahlgehäuse
Claims (10)
- Verfahren zur Reinigung der Oberfläche von rotativ angetriebenen Rollen, insbesondere von Aushubrollen und den Rollen von Rollenkühlöfen in der Flachglasindustrie, bei dem eine Lanze längs einer solchen Rolle verfahren wird und auf die Mantelfläche der Rolle aufzubringende Reinigungsmittel trägt, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Mantelfläche der Rolle Glas und/oder glashaltiges Reinigungsmittel in Form von Perlen aufgestrahlt wird, welches nach dem Aufstrahlen mittels Unterdruck abgezogen und zumindest zum Teil wieder verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reinigungsmittel ein Anteil von insgesamt weniger als 30% von abrasivem Material beigemischt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel mit einem Druck von 2 bis 8 bar auf die Mantelfläche der Rolle aufgestrahlt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle entgegen ihrer Rotationsrichtung mit Reinigungsmittel beaufschlagt wird.
- Zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche geeignete Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strahlgehäuse (
18 ) mit Zuführleitungen (14 ) für das Reinigungsmittel vorgesehen ist, von dem auf die Mantelfläche der zu behandelnden Rolle (1 ) gerichtete Strahldüsen ausgehen. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlgehäuse (
18 ) unterhalb der Rolle (1 ) zu dessen Längsrichtung parallel verläuft und eine an der Mantelfläche dichtend angreifende Dichtlippe aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlgehäuse (
18 ) Führungsrollen vorgesehen sind, die den gewünschten Abstand zwischen Strahldüsen und der Mantelfläche der Rolle (1 ) sicherstellen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Rollen eine Lanze (
3 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze (
3 ) auf Schienen verfahrbar gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze (
3 ) höhenverstellbar ist.
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