DE19934399A1 - Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das TiefdruckverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren, mit einem Auflager (5) zur rotierbaren Halterung eines zu reinigenden Körpers (7), mit einem Antrieb (11) zum rotierenden Antrieb des Körpers (7) während des Reinigungsvorgangs, mit einem parallel zur Rotationsachse (A) des Körpers (7) verschiebbaren Schlitten (13), an welchem wenigstens eine Düse (17; 21) zur Abgabe eines Reinigungsmediums in Richtung der Oberfläche des Körpers (7) vorgesehen ist. Der wenigstens einen Düse (17; 21) ist mittels einer Zuführeinrichtung Trockeneis zuführbar, wobei die Düse einen Reinigungsstrahl mit ausreichender Geschwindigkeit in Richtung auf die Oberfläche des Körpers (7) erzeugt, wobei durch das Auftreffen der Trockeneispartikel auf die Oberfläche des zu reinigenden Körpers (7) hierauf vorhandene Verunreinigungen und/oder lose Korrosionsprodukte entfernbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotati
onssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tief
druckverfahren, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
In der Drucktechnik, insbesondere bei Einsatz des Tiefdruckverfahrens, besteht
das Problem, dass der Druckzylinder nach Beendigung des Druckvorgangs von
Farbresten und dergl. gereinigt werden muss. Dabei ist es erforderlich, auch
kleinste Farbreste aus den sehr feinen Strukturen in der Oberfläche des Druckzy
linders zu entfernen. Des Weiteren besteht bei der Herstellung von Druckzylin
dern, insbesondere vor dem Aufbringen einer galvanischen Beschichtung, die
Forderung, dass der Druckzylinder möglichst vollständig von Oberflächenverun
reinigungen, insbesondere Fett, befreit werden muss. Hierzu ist es auf dem Ge
biet der Druckereitechnik und der Herstellung von Druckmaschinen, insbesonde
re von Druckzylindern, bekannt, die Oberfläche von Druckzylindern mit einem
Lösungsmittel zu reinigen, welches unter Hochdruck und unter Verwendung von
Breitstrahl-Düsen auf die zu reinigenden Flächen des Druckzylinders gesprüht
wird. Die Düsen sind dabei üblicherweise über die gesamte Breite der zu reini
genden Fläche, insbesondere der Zylinderfläche des Druckzylinders, vorgesehen.
Als Lösungsmittel kommt beispielsweise Toluol zum Einsatz.
Dieses Reinigungsverfahren weist den Nachteil auf, dass infolge der leichten
Entzündbarkeit des verwendeten Lösungsmittels Explosionsgefahr besteht und
ggf. Maßnahmen für das Absaugen von Lösungsmitteldämpfen bzw. für das
vollständige Abschirmen einer derartigen Reinigungsvorrichtung getroffen wer
den müssen.
Auf diesem technischen Gebiet ist es weiterhin bekannt, die Druckzylinder durch
Bestrahlen mit pulverförmigen Substanzen zu reinigen. Der Einsatz von Sand,
der beispielsweise beim Sandstrahlen von Werkstücksoberflächen Verwendung
findet, verbietet sich auf diesem technischen Gebiet infolge der aggressiven Rei
nigungswirkung von Quarzsand. Die verwendeten pulverförmigen Substanzen
sind in der Regel wesentlich feiner als der üblicherweise zum Sandstrahlen ver
wendete Sand. Infolgedessen besteht das Problem, die pulverförmige Substanz
nach dem Reinigungsvorgang wieder möglichst vollständig aus den sehr feinen
Strukturen des Druckzylinders zu entfernen. Dies erfolgt in der Regel durch Ab
spülen mit Wasser, wobei jedoch das Problem besteht, das meist klebrige Was
ser-Substanz-Gemisch vollständig aus den feinen Strukturen zu entfernen. Dar
über hinaus entsteht ein beträchtlicher Aufwand, um das Wasser in einer Recy
cling-Anlage wieder von der pulverförmigen Substanz zu trennen bzw. um ein
Verkleben sämtlicher mit diesem Gemisch in Verbindung kommender Einrich
tungen (Leitungen, Behältnisse etc.) zu vermeiden.
Aus der DE 197 12 513 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen
einer Innenwandung einer Form mittels Trockeneis bekannt, wobei die Reini
gung mittels einer beweglichen Strahleinrichtung erfolgt, die zwischen den Teil
formen angeordnet ist. Die Reinigung der Oberfläche erfolgt mittels eines Reini
gungsstrahls, der Trockeneispellets und ein Trägermedium enthält und aus einer
Strahldüse der Strahleinrichtung austritt. Die Strahldüse wird derart bewegt, dass
der Reinigungsstrahl wenigstens auf eine Teilfläche der Innenwandung trifft.
Diese Vorrichtung ist speziell für das Reinigen einer mehrteiligen Form ausge
bildet, wobei der Reinigungsvorgang derart erfolgt, dass die Strahleinrichtung
und ein Mantel zwischen den Teilformen eingebracht werden und der Mantel und
die Teilformen während des Reinigungsvorgangs eine Kammer begrenzen. Hier
durch ist es nicht erforderlich, die Form zur Durchführung der Reinigung aufzu
bauen. Für die Reinigung von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere der
Außenfläche von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren, ist diese Vorrich
tung nicht geeignet.
Aus der US-5 405 283 und der US-5 616 067 sind spezielle Düsen zum Erzeugen
eines Trockeneis- bzw. CO2-Partikel enthaltenden Reinigungsstrahls bekannt.
Bei diesen Düsen wird der Reinigungsstrahl durch das Zuführen von flüssigem
Kohlendioxid zur Düse erzeugt, wobei die Düse so ausgebildet ist, dass durch
eine Beschleunigung des Gasstroms innerhalb der Düse und der hierbei eintre
tenden adiabatischen Expansion ein Gemisch von Gas und CO2-Schnee entsteht.
Der Gasstrom kann durch das zusätzliche Einleiten von Druckluft bzw. Stickstoff
erzeugt werden.
Als Verwendungszweck für das in diesen Schriften beschriebene Reinigungsver
fahren wird insbesondere die Reinigung von gedruckten Leiterplatten angegeben.
Der Erfindung liegt, ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik,
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rota
tionssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tief
druckverfahren, zu schaffen, die mit geringem Aufwand herstellbar ist und bei
der mit möglichst geringem Aufwand der Reinigungsprozess durchführbar ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des unabhängigen An
spruchs 1.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Oberfläche von rotations
symmetrischen Körpern unter Verwendung eines Reinigungsstrahls mit Trocken
eispartikeln rationell und auf einfache Weise gereinigt werden kann. Insbesonde
re auf dem Gebiet der Druckereitechnik hat sich gezeigt, dass auch relativ festsit
zende Farbrückstände in den feinen Strukturen von Tiefdruck-Druckzylindern
entfernbar sind. Auch das Entfernen von Rückständen, insbesondere Entfetten
der Oberfläche vor dem Aufbringen einer galvanischen Schicht auf der Zylinder
oberfläche, ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr einfach und rationell
durchführbar.
Die Erfindung bietet gegenüber bekannten Reinigungsverfahren und -vorrichtun
gen auf dem Gebiet der Druckereitechnik den Vorteil, dass keinerlei Maßnahmen
im Hinblick auf eine mögliche Explosionsgefahr durch Lösungsmittel oder im
Hinblick auf ein mögliches Verkleben der zu reinigenden Strukturen bzw. von
Zuführ- oder Abführleitungen durch ein Gemisch aus einer Reinigungsflüssigkeit
und einem pulverförmigen Reinigungsmittel ergriffen werden müssen.
Das Reinigen erfolgt zum einen durch das Auftreffen des Reinigungsstrahls auf
die Oberfläche des zu reinigenden Körpers und zum anderen durch die Verdamp
fungsenergie beim Übergang der Trockeneispartikel in den gasförmigen Zustand.
Hierdurch erfolgt ein "Absprengen" der Rückstände bzw. Verunreinigungen von
der zu reinigenden Oberfläche.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die an dem parallel zur Rotations
achse des Körpers verschiebbare Düse zusätzlich um eine Achse im wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse schwenkbar ausgebildet. Die Strahlrichtung der
Düse kann bei dieser Ausführungsform bezogen auf die Rotationsachse des Kör
pers über einen ausreichenden Winkelbereich eingestellt werden. Hierdurch kann
gewährleistet werden, dass auch solche Flächen des zu reinigenden Körpers mit
optimaler Reinigungswirkung reinigbar sind, die sich nicht parallel zur Rotati
onsachse befinden, beispielsweise die Seitenwandungen eines Zylinders.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann wenigstens eine Düse verwendet
werden, die einen Reinigungsstrahl erzeugt, der einen festen Winkel ungleich 90°
mit der Rotationsachse des Körpers einschließt. Mit einer derartigen Düse kön
nen sowohl solche Flächen gereinigt werden, die parallel zur Rotationsachse
liegen als auch solche, die mit der Rotationsachse einen endlichen Winkel ein
schließen. Da es sich bei rotationssymmetrischen Körpern immer um gekrümmte
Flächen handelt, wird unter "paralleler" Fläche hier eine Fläche verstanden, de
ren Erzeugende eine Strecke parallel zur Rotationsachse ist. Streng genommen
handelt es sich um differentielle Flächenelemente, deren Normalenvektor senk
recht auf der Rotationsachse steht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können wenigstens zwei
Düsen vorgesehen sein, deren Strahlrichtung jeweils einen Winkel ungleich 90°
mit der Rotationsachse einschließen, wobei der eine Strahl in Richtung auf das
eine Ende des zu reinigenden Körpers und der andere Strahl auf das jeweilige
andere Ende gerichtet ist.
Dabei ist eine Ausführungsform mit feststehenden Düsen einfacher herzustellen
als eine Ausführungsform mit einer schwenkbaren Düse.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schlitten nicht nur in
einer Richtung parallel zur Rotationsachse des Körpers, sondern auch in einer
Richtung im Wesentlichen senkrecht hierzu verschiebbar ausgebildet. Hierdurch
kann beispielsweise auch mit feststehenden Düsen erreicht werden, dass sich eine
optimale Reinigung erzielen lässt, da der Schlitten so gesteuert werden kann,
dass die eine oder mehreren Düsen einen konstanten Stand zur Oberfläche des zu
reinigenden Körpers aufweisen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können eine oder mehrere
Düsen hinsichtlich der Strahlcharakteristik einstellbar, vorzugsweise fokussierbar
ausgebildet sein.
Hierdurch kann beispielsweise erreicht werden, dass eine optimale Reinigung
auch mit einem lediglich parallel zur Rotationsachse verfahrbaren Schlitten da
durch erreicht wird, dass der Reinigungsstrahl jeweils so verändert bzw. fokus
siert wird, dass auf der jeweils zu reinigenden Oberfläche eine optimale Reini
gungswirkung erzielt wird.
Die Steuerung der Strahlcharakteristik, des einachsig oder zweiachsig verschieb
baren Schlittens bzw. des Antriebs zur Rotation des zu reinigenden Körpers kann
vorzugsweise mittels einer entsprechend ausgebildeten Steuereinheit erfolgen.
Diese kann beispielsweise als Prozessorsteuerung ausgebildet sein. Des Weiteren
ist es möglich, eine Abtastung der Oberfläche des zu reinigenden Körpers mit ge
eigneten Sensoren vorzunehmen und den Schlitten und/oder die Düse so anzu
steuern, dass entlang der Rotationsachse des Körpers jeweils eine optimale Rein
gungswirkung erzielt wird. Beispielsweise kann ein automatisches Konstanthal
ten des Abstands der Düse zur Oberfläche bei einem Verfahren des Schlittens
entlang des Körpers erfolgen. Gleiches gilt selbstverständlich für ein entspre
chendes Nachführen der Strahlcharakteristik.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird anstelle des unmittel
baren Zuführens von Trockeneispartikeln zu der wenigstens einen Düse dieser
flüssiges CO2 zugeführt, wobei die Düse so ausgebildet ist, dass durch eine Be
schleunigung des zugeführten Gas-/Flüssigkeitsgemischs eine adiabatische Ex
pansion entsteht, welche dazu führt, dass der von der Düse abgegebene Reini
gungsstrahl einen ausreichenden Anteil von festen CO2-Partikeln enthält.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen. Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht (Fig. 1a) einer und eine Draufsicht (Fig. 1b)
auf eine erste Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung nach
der Erfindung; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht (Fig. 2a) einer und eine Draufsicht (Fig. 2b)
auf eine zweite Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung
nach der Erfindung.
Die in Fig. 1a dargestellte erste Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung 1
nach der Erfindung zeigt in perspektivischer Ansicht und Draufsicht ein Gehäuse
3, welches in einer V-förmigen Vertiefung Auflager 5 für den zu reinigenden
rotationssymmetrischen Körper 7 aufweist. Hierbei handelt es sich in den Fig. 1
und 2 um einen Druckzylinder, welcher mit seinen an den Endbereichen vorge
sehenen Achsstummeln 9 auf den Auflagern 5 aufliegt. Die Auflager 5 umfassen
jeweils zwei Rollen 11, von denen jeweils eine Rolle 11 angetrieben ist. Eine
nicht näher dargestellte Steuereinheit steuert den Antrieb, welcher die jeweils
angetriebene Rolle 11 mit umfasst, so an, dass der zu reinigende Körper 7 in eine
Rotationsbewegung um seine Rotationsachse A versetzt werden kann.
Im rückwärtigen Bereich des Gehäuses 3 ist ein parallel zur Rotationsachse A
des Körpers 7 verschiebbarer Schlitten 13 vorgesehen, welcher auf zwei Schie
nen 15 geführt ist. Der Schlitten kann ebenfalls von der nicht näher dargestellten
Steuereinheit in seiner Verschiebebewegung angesteuert werden. Hierzu kann er
selbstverständlich in üblicher Weise einen entsprechenden Antrieb aufweisen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist am vorderen Bereich des
Schlittens 13 eine Düse 17 vorgesehen, welche um eine Achse D verschwenkbar
ist, die im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse A des Körpers 7 verläuft.
Der Düse 17 ist über einen oder mehrere Anschlüsse bzw. Anschlussleitungen 19
ein Gemisch aus einem Gas, vorzugsweise Druckluft und Trockeneispartikeln,
zuführbar. Anstelle dessen kann der Düse 17 auch flüssiges Kohlendioxid zuge
führt werden, wobei in diesem Fall die Düse 17 so ausgebildet sein muss, dass
das zugeführte Flüssigkeits-/Gasgemisch ausreichend beschleunigt wird. Infolge
des Beschleunigungsvorgangs erfolgt eine adiabatische Expansion, was dazu
führt, dass der von der Düse abgegebene Reinigungsstrahl einen ausreichenden
Bestandteil von festen Kohlendioxid-Partikeln (Trockeneis) enthält. Der Reini
gungsstrahl ist hinsichtlich seiner Strahlcharakteristik so beschaffen, dass auf der
jeweils zu reinigenden Oberfläche des Körpers 7 eine optimale Reinigungswir
kung erzielt wird. Hierzu kann der Reinigungsstrahl entweder senkrecht auf die
jeweilige Fläche bzw. Teilfläche auftreffen oder in einem entsprechend gewähl
ten Winkel. Zudem muss der Strahlquerschnitt in dem Punkt des Auftreffens auf
die Oberfläche entsprechend fokussiert sein, um eine ausreichende Reinigungs
wirkung zu erzielen.
Hierzu kann die Düse 17 fokussierbar ausgebildet sein oder ganz allgemein der
art, dass die Strahlcharakteristik in geeigneter Weise einstellbar ist. Das Einstel
len der Strahlcharakteristik bzw. Fokussieren kann wiederum von der nicht näher
dargestellten Steuereinheit gesteuert werden.
Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 lässt sich daher nicht nur die zylindrische
Umfangsfläche des Körpers 7 reinigen, sondern auch jede der seitlichen Stirnflä
chen 7'. Hierzu muss lediglich die Düse 17 entsprechend verschwenkt werden
und ggf. die Fokussierung der Düse 17 nachgeführt werden.
Falls erforderlich, kann auch bei dieser Ausführungsform der Schlitten 17 nicht
nur parallel zur Rotationsachse A des Körpers 7 verschiebbar sein, sondern auch
in einer Richtung senkrecht hierzu (in der Ebene der Schienen 15).
Bei dieser Ausführungsform kann wiederum ggf. auf die Möglichkeit verzichtet
werden, die Düse 17 fokussierbar auszubilden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind, soweit iden
tisch, für dieselben oder vergleichbaren Elemente dieselben Bezugszeichen ver
wendet. Im Wesentlichen unterscheidet sich diese Ausführungsform von der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch, dass anstelle einer verschwenkba
ren Düse 17 zwei feststehende Düsen 21 verwendet sind. Zusätzlich ist der
Schlitten sowohl in einer Richtung parallel zur Rotationsachse A des Körpers 7
als auch in einer Richtung senkrecht hierzu (parallel zur Ebene, in welcher die
Schienen 15 liegen) verschiebbar.
Die Düsen 21 sind jeweils so gekrümmt, dass der austretende Reinigungsstrahl
einen Winkel ungleich 90° mit der Rotationsachse A des Körpers 7 einschließt.
Die eine Düse ist dabei so gekrümmt, dass der Reinigungsstrahl in Richtung auf
das eine Ende des Körpers 7 gerichtet ist, und die andere Düse 21 so, dass der
aus ihr austretende Reinigungsstrahl auf das jeweils andere Ende des Körpers 7
gerichtet ist. Hierdurch wird erreicht, dass auch die stirnseitigen Flächen 7' des
Körpers 7 gereinigt werden können.
Durch das Verschieben des Schlittens 13 in einer Richtung senkrecht zur Rotati
onsachse A kann der Abstand von den Düsenspitzen zur jeweils zu reinigenden
Teilfläche konstant gehalten werden.
Falls erforderlich, können auch bei dieser Ausführungsform eine oder mehrere
fokussierbare Düsen eingesetzt werden, beispielsweise, um die Intensität der
Reinigungswirkung zu steuern.
Selbstverständlich kann jedes der vorgenannten Merkmale, das in Verbindung
mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 beschrieben ist, in praktisch
beliebiger Weise mit anderen beschriebenen Merkmalen kombiniert werden, um
weitere Ausführungsformen zu erhalten.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen
Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren,
- a) mit einem Auflager (5) zur rotierbaren Halterung eines zu reinigenden Körpers (7),
- b) mit einem Antrieb (11) zum rotierenden Antrieb des Körpers (7) wäh rend des Reinigungsvorgangs,
- c) mit einem parallel zur Rotationsachse (A) des Körpers (7) verschieb baren Schlitten (13), an welchem wenigstens eine Düse (17; 21) zur Abgabe eines Reinigungsmediums in Richtung der Oberfläche des Körpers (7) vorgesehen ist,
- a) dass der wenigstens einen Düse (17; 21) mittels einer Zuführeinrich tung Trockeneis zuführbar ist, wobei die Düse einen Reinigungsstrahl mit ausreichender Geschwindigkeit in Richtung auf die Oberfläche des Körpers (7) erzeugt, wobei durch das Auftreffen der Trocken eispartikel auf die Oberfläche des zu reinigenden Körpers (7) hierauf vorhandene Verunreinigungen und/oder lose Korrosionsprodukte ent fernbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Düse (17;
21) zusätzlich ein Druckmedium, vorzugsweise Druckluft, zuführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Düse (17) um eine Achse im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse
des Körpers schwenkbar ist, wobei die Strahlrichtung der Düse (17), bezo
gen auf die Rotationsachse (A) des Körpers (7), über einen ausreichenden
Winkelbereich einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenig
stens eine Düse (21) einen festen Winkel ungleich 90° mit der Rotati
onsachse (A) des Körpers (7) einschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
zwei Düsen (21) vorgesehen sind, wobei die Strahlrichtung einer der Düsen
(21) in Richtung auf das eine Ende von der Senkrechten zur Rotationsachse
(A) des Körpers (7) abweicht und die andere der Düsen (21) in Richtung
auf das andere Ende.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schlitten (13) auch in einer Richtung im Wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse (A) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine oder mehrere Düsen (17) hinsichtlich der Strahlcharak
teristik einstellbar, vorzugsweise fokussierbar ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Steuereinheit zur Steuerung des Schlittens (13) und/oder
des Antriebs (11) für den Körper (7) und/oder der Düsen (17, 21) vorgese
hen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein
heit den Schlitten (13) oder den Schlitten und die wenigstens eine Düse (17,
21) so steuert, dass der Abstand der Düsenspitze von der Oberfläche des
Körpers (7) im Wesentlichen konstant ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass der wenigstens einen Düse (17, 21) anstelle von Trockeneis
flüssiges Kohlendioxid zuführbar ist und dass die Düse so ausgebildet ist,
dass der aus der Düse austretende Strahl einen für den Reinigungsvorgang
ausreichenden Anteil von festen Kohlendioxid-Partikeln aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999134399 DE19934399A1 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999134399 DE19934399A1 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren |
Publications (1)
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DE19934399A1 true DE19934399A1 (de) | 2001-02-01 |
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ID=7915678
Family Applications (1)
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DE1999134399 Withdrawn DE19934399A1 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von rotationssymmetrischen Körpern, insbesondere von Druckzylindern für das Tiefdruckverfahren |
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