DE102005009478A1 - Wassertropfen-Leitmechanismus für höhenbewegliches Fenster - Google Patents
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Abstract
Ein
Wassertropfen-Leitmechanismus für
ein höhenbewegliches
Fenster (1) weist ein sich senkrecht erstreckendes Fassungsprofil
(2), ein Gürtellinienformstück (23)
und Vorsprünge
(3) auf. Das Fassungsprofil (2) steht mit entgegengesetzten Seitenkanten
(1a) des höhenbeweglichen
Fensters (1) im Eingriff, das an einer Fensteröffnung (20) eines Fahrzeugs
angebracht ist. Das Gürtellinienformstück (23)
verfügt über ein
proximales Ende, das an einem unteren Rahmen (22) der Fensteröffnung (20)
von einer Außenseite
des Fahrzeugs befestigt ist, und ein distales Ende (23a), das das
höhenbewegliche Fenster
(1) berührt.
Die Vorsprünge
(3) bilden beide Endabschnitte der Unterkante (1c) des höhenbeweglichen Fensters
(1) und stehen nach unten vor, um Wassertropfen (W) auf dem höhenbeweglichen
Fenster (1) von ihnen herabtropfen zu lassen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Wassertropfen-Leitmechanismus, der Wassertropfen, die entlang jedem höhenbeweglichen Fenster eines Fahrzeugs eintreten, in eine gewünschte Position herabtropfen lassen kann.
- Es gibt Fahrzeuge mit einem in jeder Tür eingebauten Antriebsmechanismus zum automatischen Auf- und Abbewegen der Fenster. Da der Antriebsmechanismus mit einem elektrischen Bauteil, etwa einem Motor, versehen ist, ist er z. B. vor Regentropfen geschützt. Als Beispiel offenbart die JP-U-2603761 einen Ablaufmechanismus für Fahrzeugtüren, bei dem die Unterkante jedes Fensters so gebogen ausgebildet ist, daß der Mittelabschnitt erhöht ist, und eine Rinne entlang der gebogenen Kante vorgesehen ist. Ferner sind die entgegengesetzten Enden der Rinne mit einer Ablaufleitschiene gekoppelt, die in jeder Tür vorgesehen ist. Folglich werden entlang jedem Fenster eintretende Wassertropfen zur Ablaufleitschiene geleitet.
- In der Konfiguration, die in der JP-U-2603761 offenbart ist, bei der die gesamte Unterkante eines Fensters als höhenbewegliches Fenster so gebogen ausgebildet ist, daß der Mittelabschnitt erhöht ist, muß aber die gebogene Unterkante in einem ausreichenden Winkel geneigt sein, damit Wassertropfen an der Leitschiene entlang fließen können. Dies erhöht unvermeidlich die Maße der entgegengesetzten Enden des höhenbeweglichen Fensters in Fensterbewegungsrichtung. Das heißt, eine größere Tiefe ist erforderlich, um das höhenbewegliche Fenster in die Tür einzuziehen. Bei gleicher Tiefe ist anders gesagt der Einziehbetrag eines höhenbeweglichen Fensters mit einer gebogenen Unterkante in die Tür kleiner als der eines höhenbeweglichen Fensters mit einer geraden Unterkante. Auffällig wird diese Tendenz mit zunehmender Breite des Fensters.
- Beim Senken des höhenbeweglichen Fensters, das die vollständig gebogene Unterkante und zwei abfallende Enden hat, wird außerdem eine Reibkraft in einer Richtung ausgeübt, in der die Lippenabschnitte der das höhenbewegliche Fenster berührenden Leitschiene von der Leitschiene weggedrückt werden. Dadurch ist eine große Kraft zum Bewegen des Fensters notwendig, was den Antriebsmechanismus stark beansprucht. Zudem verschleißen die Lippenabschnitte der Leitschiene leicht.
- Die Erfindung stellt einen Wassertropfen-Leitmechanismus bereit, der in das Innere einer Tür entlang ihrem Fenster eintretende Wassertropfen geeignet leiten kann, ohne den Einziehbetrag des Fensters in die Tür zu ändern.
- Der erfindungsgemäße Wassertropfen-Leitmechanismus für ein höhenbewegliches Fenster weist ein sich senkrecht erstreckendes Fassungsprofil, ein Gürtellinienformstück (beltline moulding) und Vorsprünge auf. Das Fassungsprofil steht mit entgegengesetzten Seitenkanten des höhenbeweglichen Fensters im Eingriff, das an einer Fensteröffnung eines Fahrzeugs angebracht ist. Das Gürtellinienformstück oder Formteil zur Fensterschachtabdichtung verfügt über ein proximales Ende, das an der Seite des unteren Rahmens der Fensteröffnung befestigt ist, die zur Außenseite des Fahrzeugs freiliegt, und ein distales Ende, das das höhenbewegliche Fenster berührt. Die Vorsprünge bilden beide Endabschnitte der Unterkante des höhenbeweglichen Fensters und stehen nach unten vor, um Wassertropfen auf dem höhenbeweglichen Fenster von ihnen herabtropfen zu lassen.
- Ferner sind mehrere Fensterhalter, die mit einem Antriebsmechanismus gekoppelt sind, der das höhenbewegliche Fenster senkrecht bewegt, an Stellen vorgesehen, die näher zur Mitte als die jeweiligen Vorsprünge liegen. Mehrere nach oben ausgesparte Aussparungen sind vorgesehen, die Abschnitte der Unterkante bilden, die zwischen den Fensterhaltern und den Vorsprüngen liegen.
- Der erfindungsgemäße Wassertropfen-Leitmechanismus für ein höhenbewegliches Fenster läßt Wassertropfen, die durch einen Spalt zwischen dem Fassungsprofil und dem Gürtellinienformstück fließen, zwangsweise von den Vorsprüngen herabtropfen, die an den beiden Endabschnitten des höhenbeweglichen Fensters vorgesehen sind, wodurch verhindert wird, daß Was sertropfen auf unterhalb des Fensters liegende Instrumente spritzen.
- Die beigefügten Zeichnungen, die in die Beschreibung aufgenommen sind und Teil von ihr bilden, zeigen eine Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der vorstehenden allgemeinen Beschreibung und der nachfolgenden näheren Beschreibung der Ausführungsform zur Erläuterung der Grundsätze der Erfindung. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht einer Vordertür mit einem Wassertropfen-Leitmechanismus für höhenbewegliche Scheiben gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine fragmentarische Schnittansicht des höhenbeweglichen Fensters und Rahmens der Vordertür von1 ; -
3 eine Perspektivansicht der unteren Außenecke des Fensters der Vordertür von1 ; und -
4 eine Perspektivansicht des unteren Endabschnitts des höhenbeweglichen Fensters der Vordertür von1 . Anhand von1 bis4 wird ein Wassertropfen-Leitmechanismus für höhenbewegliche Scheiben gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei als Beispiel ein höhenbewegliches Fenster1 einer Vordertür10 für Fahrzeuge verwendet wird. Gemäß1 ist die Vordertür10 mit einer in der oberen Hälfte gebildeten Fensteröffnung20 und einem an der unteren Hälfte befestigten Türblech30 versehen. Wie2 deutlich zeigt, ist ein Fassungsprofil2 an den entgegengesetzten Seitenabschnitten21a und einem oberen Abschnitt21b der Innenfläche eines Rahmens21 befestigt, der dem Rahmen der Fensteröffnung20 entspricht. Die Abschnitte des Fassungsprofils2 , die mit den entgegengesetzten Seitenkanten1a des höhenbeweglichen Fensters1 im Eingriff stehen, erstrecken sich in das Innere der durch das Türblech30 gebildeten Vordertür10 . - Gemäß
2 und3 ist ein Gürtellinienformstück23 an der Außenseite des unteren Rahmens22 der Fensteröffnung20 befestigt. Die Oberseite23a des Gürtellinienformstücks23 steht mit dem höhenbeweglichen Fenster1 in Berührung, um Wassertropfen abzuwischen, während sich das Fenster1 bewegt. Somit werden Wassertropfen W, z. B. Regentropfen, auf das Fenster1 beim Autowaschen spritzende Wassertropfen, zur Außenseite des Fahrzeugs entlang dem Gürtellinienformstück23 geleitet, wenn sie auf dem Fenster1 innerhalb des Erfassungsbereichs des Gürtellinienformstücks23 fließen, was in3 gezeigt ist. Ein Spalt G ist zwischen den beiden Enden23b des Gürtellinienformstücks23 und dem Fassungsprofil2 gebildet, wenn sie montiert sind. - Ist die Fensteröffnung
20 geschlossen, sind die entgegengesetzten Seitenkanten1a und die Oberkante1b des höhenbeweglichen Fensters1 in das Fassungsprofil2 eingepaßt. Gemäß1 und4 ist ein sich nach unten erstreckender Vorsprung3 an jedem der beiden Enden der Unterkante1c des Fensters1 gebildet. Ferner sind Fensterhalter4 an der Unterkante1c des Fensters1 befestigt. Weiterhin ist ein nach oben ausgesparter Abschnitt5 an der Unterkante1c zwischen jedem Vorsprung3 und dem entsprechenden Fensterhalter4 gebildet. Ein Antriebsmechanismus40 zum senkrechten Bewegen des höhenbeweglichen Fensters1 ist zwischen den Abschnitten des Fassungsprofils2 vorgesehen, die mit den entgegengesetzten Seitenkanten1a im Eingriff stehen. Der Antriebsmechanismus40 ist mit den Fensterhaltern4 gekoppelt. - Spritzen bei der so aufgebauten Vordertür
10 Wassertropfen W, z. B. Regentropfen, auf das höhenbewegliche Fenster1 , werden sie beschreibungsgemäß durch das Gürtellinienformstück23 innerhalb des Bereichs weggewischt, in dem das Formstück23 das Fenster1 berührt. Ferner fließen gemäß4 jene Wassertropfen W, die in das Innere der Vordertür10 durch den zwischen dem Gürtellinienformstück23 und dem Fassungsprofil2 gemäß2 gebildeten Spalt eingetreten sind, durch Fugen C, die zwischen dem Fassungsprofil2 und dem Fenster1 gebildet sind. - Die Wassertropfen W, die die Unterkante
1c des höhenbeweglichen Fensters1 erreichen, fließen zu jedem Vorsprung3 des Fensters1 und tropfen vom untersten Abschnitt jedes Vorsprungs3 herab. Die Aussparung5 , die zwischen jedem Vorsprung3 und dem entsprechenden Fensterhalter4 gebildet ist, hindert die Wassertropfen W daran, zu den Fensterhaltern4 zu fließen. Dadurch tropfen die Wassertropfen W durch die Vor sprünge3 zwangsweise in eine erwünschte Position herab und werden daran gehindert, zur Innenseite der Vorsprünge3 zu fließen. Als Ergebnis läßt sich verhindern, daß Wassertropfen W auf Instrumente tropfen, die unter dem höhenbeweglichen Fenster1 liegen. - Zusätzlich erstreckt sich die Unterkante
1c des höhenbeweglichen Fensters1 , die die Vorsprünge3 und Aussparungen5 aufweist, allmählich von den entgegengesetzten Seitenkanten1a . Das Fenster1 steht mit dem Fassungsprofil2 so in Berührung, daß die Spitzen2b der Lippenabschnitte2a des Fassungsprofils2 nach innen gerichtet sind. Dadurch wird beim Senken des Fensters1 eine Reibkraft in einer Richtung ausgeübt, in der die Lippenabschnitte2a nach innen gedrückt werden, was eine Zunahme des Reibwiderstands unterdrückt. Somit lassen sich Beanspruchungsänderungen des Antriebsmechanismus40 unterdrücken. - In der Ausführungsform kommt der Wassertropfen-Leitmechanismus für das höhenbewegliche Fenster der Vordertür zum Einsatz. Gleichwohl ist dieser Mechanismus auch auf eine andere Tür mit einem höhenbeweglichen Fenster mit dem gleichen Aufbau wie zuvor anwendbar, z. B. auf das höhenbewegliche Fenster der Hintertür.
Claims (2)
- Wassertropfen-Leitmechanismus für ein höhenbewegliches Fenster (
1 ), dadurch gekennzeichnet, daß er aufweist: ein sich senkrecht erstreckendes Fassungsprofil (2 ), das mit entgegengesetzten Seitenkanten (1a ) eines höhenbeweglichen Fensters (1 ) im Eingriff steht, das an einer Fensteröffnung (20 ) eines Fahrzeugs befestigt ist; ein Gürtellinienformstück (23 ) mit einem proximalen Ende, das an einem unteren Rahmen (22 ) der Fensteröffnung (20 ) von einer Außenseite des Fahrzeugs befestigt ist, und einem distalen Ende (23a ), das das höhenbewegliche Fenster (1 ) berührt; und mehrere Vorsprünge (3 ), die beide Endabschnitte einer Unterkante (1c ) des höhenbeweglichen Fensters (1 ) bilden und sich nach unten erstrecken, um Wassertropfen (W) auf dem höhenbeweglichen Fenster (1 ) von ihnen herabtropfen zu lassen. - Wassertropfen-Leitmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ferner mehrere Fensterhalter (
4 ) aufweist, die mit einem Antriebsmechanismus (40 ) gekoppelt sind, der das höhenbewegliche Fenster (1 ) senkrecht bewegt, wobei die Fensterhalter (4 ) näher an einer Mitte der Unterkante (1c ) als die jeweiligen Vorsprünge (3 ) liegen; und wobei die Unterkante (1c ) mehrere nach oben ausgesparte Aussparungen (5 ) hat, die an der Unterkante (1c ) gebildet sind und zwischen den Fensterhaltern (4 ) und den Vorsprüngen (3 ) liegen.
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