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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine bewegliche Einrichtung zum Schließen einer
Gießform mit
einem Sicherungsmechanismus nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 und eine Formschließeinheit
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 10.
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19 zeigt
ein Beispiel einer Formschließeinheit
zum Ausbilden von Gussprodukten durch Einspritzen von geschmolzenem
Kunstharz in Spritzgussformen hinein. Die Formschließeinheit
beinhaltet einen Rahmen a, der als Grundteil verwendet wird. Eine
stationäre
Platte c, an welcher eine stationäre Gießformhälfte b angebracht ist, ist
an dem Rahmen a vorgesehen. Außerdem
hat die Formschließeinheit
eine bewegliche Platte e, die sich in Richtung der stationären Platte
c bewegen und sich von dieser entfernen kann, und zwar durch Führungssäulen d.
Eine bewegliche Gussformhälfte
f ist an der beweglichen Platte e angebracht. Die bewegliche Gießformhälfte f kann
sich in Richtung der stationären
Gießformhälfte b bewegen
und von dieser entfernen.
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Eine
linke und eine rechte Linearführung
g sind an dem Rahmen a vorgesehen. Die bewegliche Platte e ist an
den Linearführungen
g linear beweglich durch ein Halteelement h für die bewegliche Gießformhälfte gelagert.
Außerdem
sind ein linker und ein rechter hydraulischer Formöffnungs-
und -schließzylinder
i entlang den Linearführungen
g vorgesehen. Eine Stange j der hydraulischen Formöffnungs-
und -schließzylinder
i ist mit sowohl dem rechten als auch dem linken Seitenbereich der
beweglichen Platte e gekoppelt. Im Falle eines Formschließvorgangs
wird die bewegliche Platte e unter Verwendung der hydraulischen
Formöffnungs-
und -schließzylinder
i zur Seite der stationären
Platte c hin bewegt, und dadurch werden die Formoberflächen der stationären Gießformhälfte b und
der beweglich Gießformhälfte f miteinander
verbunden.
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Außerdem sind
auch (nicht dargestellte) hydraulische Formschließzylinder
in einem inneren Bereich der stationären Platte c vorgesehen. Ein
proximaler Endbereich der Führungssäule d hat
einen (nicht dargestellten) Kolbenbereich. Der Kolbenbereich ist
eingeschlossen in dem hydraulischen Formschließzylinder. Ein Innenraum des
hydraulischen Formschließzylinders
ist mittels des Kolbenbereichs der Führungssäule d in zwei Kammern aufgeteilt, nämlich in
eine formschließseitige
Kammer und eine formlöseseitige
Kammer.
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Außerdem beinhaltet
die Spritzgussmaschine auch Halbmuttern (Mutterschlossbacken) k
an einer rückwärtigen Oberfläche der
beweglichen Platte e. Jede dieser Halbmuttern k ist in Eingriff
mit einem Eingriffsbereich der Führungssäule d über (nicht
dargestellte) Öffnungs-
und Schließmittel.
Die bewegliche Platte e und die Führungssäule d sind aneinander durch
den Eingriff der Halbmutter k mit der Führungssäule d gesichert.
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In
einem Zustand, wo die bewegliche Platte e und die Führungssäule d aneinander
gesichert sind, werden, wenn ein Drucköl in die formschließseitige
Kammer des hydraulischen Formschließzylinders eingeführt wird,
die stationäre
Gießformhälfte b und
die bewegliche Gießformhälfte f bezüglich einander über die
Führungssäule d "gießformverklemmt" (im folgenden "verklemmt").
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Das
Halteelement h für
die bewegliche Gießform
ist linear beweglich entlang den Linearführungen g angebracht. Das Halteelement
h für die
bewegliche Gießform
hat eine Längsrichtung
in einer Formöffnungs-
und -schließrichtung
der beweglichen Platte e. Demzufolge kann, während das Moment gegen ein
Verkippen der beweglichen Platte e aufgenommen wird, ein Öffnungs-
und Schließvorgang
ausgeführt
werden, während
der Parallelismus beibehalten wird.
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Im
Falle der Verklemmung der Form wird jedoch, wenn die bewegliche
Gießform
f und die stationäre
Gießform
b mittels einer großen
Kraft verklemmt werden, die mittels des (nicht dargestellten) hydraulischen
Formklemmzylinders auf die bewegliche Platte e aufgebracht wird,
eine äußere Umfangskante
der beweglichen Platte e in Richtung der Seite der stationären Platte
c verformt. Außerdem
wird eine Außenumfangskante
der stationären
Platte c in Richtung der Seite der beweglichen Platte e verformt.
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Genauer
gesagt werden entweder in einer Seitenansicht oder in einer Draufsicht
die stationäre Platte
c und die bewegliche Platte e einzeln verformt im wesentlichen in
Kreisbogengestalten. Demzufolge tritt ein Problem insofern auf,
als der Gleitwiderstand zwischen den Linearführungen g und dem Halteelement
h für die
bewegliche Gießform
erhöht
wird.
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Insbesondere
besteht eine wachsende Anforderung an die Verminderung des Gleitwiderstands im
Falle der Verwendung einer Hybrid-Spritzgussmaschine, die eine bewegliche
Platte gemäß einer
Kombination aus einem Servomotor und Kugelumlaufspindeln antreibt.
Daher sind bisher verschiedene Versuche zur Entwicklung von technischen
Einrichtungen gemacht worden.
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Beispielsweise
offenbaren die JP 2002-154146 A und JP 2002-225101 A jeweils eine Formschließeinheit,
die technische Einrichtungen verwendet, um den Gleitwiderstand zwischen
einer Linearführung
und einem Halteelement für
die bewegliche Gießformhälfte zu
vermindern.
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Eine
in diesen beiden Veröffentlichungen
beschriebene Hybrid-Spritzgussmaschine
beinhaltet eine Scheibenfeder in einem Anbringbereich eines Mutterbereichs
einer Kugelumlaufspindel und eine bewegliche Formplatte (entsprechend
der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen beweglichen Platte).
Demzufolge wird die Scheibenfeder selbst dann ausgelenkt, wenn der
Anbringbereich der beweglichen Formplatte verkippt ist, so dass
eine Biegekraft nicht auf den Schraubenbereich der Kugelumlaufspindel
durch den Mutterbereich einwirkt.
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Außerdem offenbart
die JP 2002-327826 A eine Formschließeinheit, worin ein Mutterbereich
einer Kugelumlaufspindel mittels einer Halterung mit einem sphärischen
Körper
gelagert ist. In dieser Formschließeinheit wird selbst dann,
wenn ein Anbringbereich einer beweglichen Formplatte (entsprechend
der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen beweglichen Platte)
verkippt ist, der sphärische Körper gedreht.
Dadurch kann verhindert werden, dass eine Biegekraft auf den Schraubenbereich
der Kugelumlaufspindel durch den Mutterbereich einwirkt.
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Außerdem offenbaren
die JP 2003-071894 A und die japanische Gebrauchsmusteranmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
KOKOKU 4-38936 jeweils eine Formschließeinheit mit einem elastischen Element,
das zwischen einer beweglichen Platte und einem Halteelement vorgesehen
ist, um eine auf das Halteelement einwirkende Belastung zu absorbieren. In
dieser Formschließeinheit
ist eine Komponente wie beispielsweise eine Schraubenfeder oder
eine Scheibenfeder als das elastische Element verwendet, das für die Absorption
der Belastung vorgesehen ist. Das Vorsehen dieses elastischen Elements
ermöglicht
die Absorption der Belastung, ohne die Verformung der beweglichen
Platte zu regulieren.
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Außerdem offenbart
die JP 2003-266503 A eine Formschließeinheit mit einem Plattenhalteelement,
das entlang von Linearführungen
gleitet. Eine bewegliche Platte und das Plattenhalteelement sind drehbar
durch ein Kopplungselement miteinander gekoppelt. Demzufolge wird
in der Formschließeinheit
selbst dann, wenn eine Verformung in der beweglichen Platte aufgetreten
ist, diese Verformung nicht auf die Linearführungen übertragen.
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Außerdem offenbart
die JP 2004-330449 A eine Einheit mit einem Mechanismus, der eine
Verformung der beweglichen Platte absorbiert, zwischen einer beweglichen
Platte und Linearführungen.
Daher wird selbst dann, wenn eine Verformung in der beweglichen
Platte aufgetreten ist, diese Verformung nicht auf die Linearführungen übertragen.
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In
jeder dieser Einheiten, die offenbart sind in den japanischen Patentanmeldungen
mit der Veröffentlichungsnummer
JP 2002-154146 A, JP 2002-225101 A und JP 2002-327826 A, ist jedoch
die Struktur der Kugelumlaufspindel recht komplex. In den Einheiten
gemäß der japanisch
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
JP 2003-071894 A und gemäß der japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung KOKOKU mit der Veröffentlichungsnummer 04-38936
kann, während
eine Verformung der beweglichen Platte in einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung absorbiert werden
kann, eine Verformung der beweglichen Platte in einer Links-Rechts-Richtung
nicht absorbiert werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine Halteeinrichtung für eine Gießform sowie
eine Formschließeinheit
zu schaffen, die selbst dann, wenn eine bewegliche Platte entweder
in einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung
oder in einer Links-Rechts- Richtung, die
selbst dann, wenn eine bewegliche Platte entweder in einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung
oder in einer Links-Rechts-Richtung verformt wird, diese Verformung
absorbiert, so dass Komponenten wie beispielsweise eine Linearführung, eine
bewegliche Platte und eine Gießform
nicht beeinflusst werden.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe stellt die Erfindung eine bewegliche Einrichtung
zum Schließen einer
Gießform
bereit, die mit einer Linearführung,
einem Grundteil, einem Antriebsmechanismus, einer beweglichen Platte
und einem Sicherungsmechanismus versehen ist. Der Grundteil ist
mittels der Linearführung
geführt
und linear beweglich. Der Antriebsmechanismus bewegt den Grundteil
linear. Die bewegliche Platte ist an dem Grundteil angebracht. Die bewegliche
Platte ist dazu ausgestaltet, die bewegliche Gießformhälfte zu halten. Der Sicherungsmechanismus
sichert die bewegliche Platte an dem Grundteil. Wenn die bewegliche
Platte mit einem Druck einer Formschließung verformt wird, absorbiert
der Sicherungsmechanismus eine Auslenkung oder Verschiebung der
beweglichen Platte in einer Grundteil-Bewegungsrichtung oder einer vertikalen Richtung
aufgrund der Verformung. Hierbei bedeutet die vertikale Richtung
die Richtung der Schwerkraft.
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Gemäß der oben
beschriebenen Konfiguration kann, wenn die bewegliche Platte in
entweder der Links-Rechts-Richtung oder der Vorwärts-Rückwärtsrichtung verformt wird,
diese Verformung mittels des Sicherungsmechanismus absorbiert werden.
Daher können
Einflüsse
der Verformung auf die bewegliche Platte, die stationäre Gießformhälfte, die
bewegliche Gießformhälfte und
die Linearführung
reduziert werden. Demzufolge kann die Lebensdauer der Formschließeinheit
verlängert
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist der Sicherungsmechanismus einen ersten Sicherungsmechanismus
und einen zweiten Sicherungsmechanismus auf. Der erste Sicherungsmechanismus
sichert einen rechten und einen linken Seitenbereich der beweglichen
Platte an dem Grundteil und absorbiert die Auslenkung der beweglichen
Platte in der vertikalen Richtung. Der zweite Sicherungsmechanismus
sichert den rechten und den linken Seitenbereich der beweglichen
Platte an dem Grundteil und absorbiert die Auslenkung der beweglichen
Platte in der Richtung der Bewegung des Grundteils.
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Gemäß einer
anderen bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind der erste Sicherungsmechanismus
und der zweite Sicherungsmechanismus elastische Mechanismen, genauer
gesagt Scheibenfedern oder Schraubenfedern, die jeweils elastisch
verformt werden in Übereinstimmung
mit der Auslenkung der beweglichen Platte und dadurch die Auslenkung
der beweglichen Platte absorbieren. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sind der erste und der zweite Sicherungsmechanismus
Absorptionsmechanismen, genauer gesagt hydraulische oder pneumatische
Zylinder, die jeweils in Übereinstimmung
mit der Auslenkung der beweglichen Platte ausgelenkt werden und
dadurch die Auslenkung der beweglichen Platte absorbieren.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Einrichtung außerdem ein Element zum Halten
der beweglichen Platte auf. Das Element zum Halten der beweglichen
Platte ist integral oder separat in einem unteren Endbereich der
beweglichen Platte vorgesehen und zwischen der beweglichen Platte
und dem Grundteil angebracht. Der Sicherungsmechanismus ist in einer
Position vorgesehen, die höher
ist als eine Mittellinie einer vorderen oder einer rückwärtigen Fläche des
Elements zum Halten der beweglichen Platte. Der Sicherungsmechanismus
absorbiert die Auslenkungen der beweglichen Platte in der vertikalen
Richtung und in der Richtung der Bewegung des Grundteils.
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Außerdem ist
eine Formschließeinheit
gemäß der Erfindung
versehen mit einer stationären Platte,
einer beweglichen Platte, einer Formzuhaltevorrichtung, einer Linearführung, einem
Antriebsmechanismus und einem Sicherungsmechanismus. Die stationäre Platte
dient zum Halten einer stationären Gießformhälfte. Die
bewegliche Platte kann sich zu der stationären Platte hin und von dieser
weg bewegen. Die Formzuhaltevorrichtung presst die bewegliche Platte
gegen die stationäre
Platte und "gießformverklemmt" (im folgenden "verklemmt") dadurch die stationäre mit der
beweglichen Gießformhälfte. An dem
Grundteil ist die bewegliche Platte angebracht. Die Linearführung führt den
Grundteil linear beweglich. Der Antriebsmechanismus bewegt den Grundteil linear.
Der Sicherungsmechanismus sichert die bewegliche Platte an dem Grundteil.
Wenn die bewegliche Platte mit einem Druck einer Formschließung verformt
wird, absorbiert der Sicherungsmechanismus eine Auslenkung der beweglichen
Platte in der Richtung der Bewegung des Grundteils oder in einer vertikalen
Richtung aufgrund der Verformung.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert.
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1 ist
eine Seitenansicht einer Formschließeinheit einer Spritzgussmaschine
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 ist
eine Draufsicht der Formschließeinheit
gemäß 1,
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Formschließeinheit entlang der Linie
F-F aus 1,
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4 ist
eine Draufsicht, die einen Keilmechanismus zeigt, der in die Formschließeinheit
hineinmontiert ist, sowie Teile der in 1 dargestellten Formschließeinheit,
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5 ist
eine Seitenansicht, die den Keilmechanismus und Teile der in 4 dargestellten
Formschließeinheit
zeigt,
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6 ist
eine Draufsicht, die einen Zustand zeigt, wo ein Keilkörper des
in 4 dargestellten Keilmechanismus mit Bezug auf
ein Halteelement für die
bewegliche Gießformhälfte zurückgezogen
ist,
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7 ist
eine Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, wo der Keilkörper des
in 4 dargestellten Keilmechanismus mit Bezug auf
das Halteelement für
die bewegliche Gießformhälfte zurückgezogen
ist,
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8 ist
eine Seitenansicht, die einen ersten elastischen Mechanismus zeigt,
der in die Formschließeinheit
hineinmontiert ist, sowie Teile der in 1 dargestellten
Formschließeinheit,
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9 ist
eine Seitenansicht, die einen zweiten elastischen Mechanismus zeigt,
der in die Formschließeinheit
montiert ist, und Teile der in 1 dargestellten
Formschließeinheit,
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10 ist
eine Ansicht, die modifizierte Beispiele der beweglichen Platte
und des Halteelements für
die bewegliche Gießformhälfte zeigt,
welche in die in 1 dargestellte Formschließeinheit
montiert sind,
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11 ist
eine Ansicht, die andere modifizierte Beispiele der beweglichen
Platte und des Halteelements für
die bewegliche Gießformhälfte zeigt, welche
in die in 1 dargestellte Formschließeinheit
hineinmontiert sind,
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12 ist
eine Seitenansicht, die eine Anordnungsstruktur eines elastischen
Mechanismus zeigt, der in eine Formschließeinheit einer Spritzgussmaschine
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist,
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13 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Anordnungsstruktur
eines Absorptionsmechanismus zeigt, welcher in eine Formschließeinheit
einer Spritzgussmaschine gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung montiert ist,
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14 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Anordnungsstruktur
eines Absorptionsmechanismus zeigt, welcher in eine Formschließeinheit
einer Spritzgussmaschine gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist,
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15 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Konstruktion eines Absorptionsmechanismus
zeigt, der in die in 13 dargestellte Formschließeinheit hineingebaut
ist,
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16 ist
eine Querschnittsansicht, die den in 15 dargestellten
Absorptionsmechanismus in einem Zustand zeigt, wo ein Druck aufgrund
einer Verformung der beweglichen Platte auf den Absorptionsmechanismus
aufgebracht worden ist,
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17 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Anordnungsstruktur
eines in eine Formschließeinheit
einer Spritzgussmaschine gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebauten Absorptionsmechanismus zeigt,
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18 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Anordnungsstruktur
eines modifizierten Beispiels des Absorptionsmechanismus zeigt, welcher
in die Formschließeinheit
der Spritzgussmaschine gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist, und
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19 ist
eine Seitenansicht einer herkömmlichen
Formschließeinheit
einer Spritzgussmaschine.
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(Erste Ausführungsform)
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Eine
Formschließeinheit 100 gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1 bis 9 beschrieben. 1 ist
eine Seitenansicht der Formschließeinheit 100 einer
Hybrid-Spritzgussmaschine. 2 ist
eine Draufsicht der Formschließeinheit 100,
und 3 ist eine Querschnittsansicht der Einheit entlang
der Linie F-F aus 1.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, beinhaltet die
Formschließeinheit 100 der
ersten Ausführungsform
einen Rahmen 1, der als ein Grundteil für die Formschließeinheit 100 dient,
eine stationäre Platte 2 und
eine bewegliche Platte 3. Die stationäre Platte 2 ist an
einem Rahmen 1 gesichert. Eine stationäre Gießformhälfte 4 ist an der
stationären
Platte 2 angebracht. Eine bewegliche Gießformhälfte 5 gegenüber der
stationären
Gießformhälfte 4 ist
an der beweglichen Platte 3 angebracht. Eine Vielzahl von Führungssäulen 6 sind
hervorstehend an der stationären
Platte 2 vorgesehen. Die bewegliche Platte 3 ist
in Richtung der Bewegung entlang den Führungssäulen 6 in Richtung
der stationären
Platte 2 oder von dieser weg ausfahrbar und einziehbar.
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Die
Formschließeinheit 100 hat
außerdem eine
Halteeinrichtung 200, die die bewegliche Platte 3 hält. Diese
Halteeinrichtung 200 hat Komponentenelemente wie beispielsweise
Linearführungen 7, Grundteil 8 und
Halteelemente 9 für
die bewegliche Gießformhälfte.
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Die
Linearführungen 7 sind
in einem linken und einem rechten Bereich in einem Paar an dem Rahmen 1 vorgesehen.
Die Grundteil 8 sind in einem linken und einem rechten
Bereich in einem Paar vorgesehen und sind an den Linearführungen 7 linear beweglich
entlang der Ausfahr- und Einziehrichtung der beweglichen Platte 3 gelagert.
Das Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte, separat
von dem Grundteil 8 ausgebildet, ist an dem Grundteil 8 gesichert.
Die bewegliche Platte 3 ist an den jeweiligen Halteelementen 9 für die bewegliche
Gießformhälfte gesichert.
Demzufolge werden die Grundteil 8, die bewegliche Platte 3 und
die Halteelemente 9 für die
bewegliche Gießformhälfte einzeln
mittels der Linearführungen 7 oder
der Führungssäulen 6 geführt und
werden integral linear bewegt.
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Servomotoren 10 sind
einzeln in (nicht dargestellten) Haltemechanismen gelagert und in
einem linken und einem rechten Bereich des Rahmens 1 vorgesehen.
Ein Schraubenbereich oder Gewindebereich 11 ist an einer
Drehachse jedes der Servomotoren 10 parallel zu der Linearführung 7 vorgesehen.
Mutterbereiche 12 stehen jeweils im Gewindeeingriff mit
dem Gewindebereich 11, und dadurch sind Kugelumlaufspindeln 13 aufgebaut.
Der Mutterbereich 12 ist an jedem von Anbringbereichen 14 gesichert,
die von den jeweiligen Grundteilen 8 aus hervorstehen.
Der Anbringbereich 14 ist integral mit dem Grundteil 8 ausgebildet.
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Demzufolge
wird die Drehbewegung (die Drehung) des Servomotors 10 in
einer Linearbewegung mittels der Kugelumlaufspindel 13 umgewandelt.
Mit der linearen Bewegung wird der Grundteil 8 mittels
der Linearführung 7 geführt und
wird dadurch linear bewegt. Genauer gesagt werden bei einer Drehung
der Servomotoren 10 die bewegliche Platte 3 und
die Halteelemente 9 für
die bewegliche Gießformhälfte, die
an den Grundteilen 8 angebracht sind, mittels der Führungssäulen 6 geführt und
integral linear bewegt.
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Hydraulische
Formschließzylinder 2a sind
in einem inneren Bereich der stationären Platte 2 vorgesehen.
Ein proximaler Endbereich der Führungssäulen 6 hat
einen Kolbenbereich 6a. Der Kolbenbereich 6a ist
in den hydraulischen Formschließzylindern 2a eingeschlossen.
Ein Raum in dem hydraulischen Formschließzylinder 2a ist mittels
des Kolbenbereichs 6a der Führungssäule 6 in zwei Kammern
unterteilt, nämlich
eine formschließseitige
Kammer 2b und eine formöffnungsseitige
Kammer 2c. Die formschließseitige Kammer 2b ist
auf einer Seite vorgesehen, wo das Volumen in dem Falle einer Formschließung ansteigt.
Die formöffnungsseitige
Kammer 2c ist auf einer Seite vorgesehen, wo das Volumen
in dem Falle der Formschließung
abnimmt.
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Die
Formschließeinheit 100 hat
Halbmuttern 3a auf einer rückwärtigen Oberfläche der
beweglichen Platte 3. Die Halbmutter 3a ist im
Eingriff mit einer Eingriffsnut der Führungssäule 6 durch (nicht
dargestellte) Öffnungs-
und Schließmittel.
Mit dem Eingriff zwischen den Halbmuttern 3a und den Führungssäulen 6 sind
die bewegliche Platte 3 und die Führungssäulen 6 aneinander
gesichert.
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In
einem Zustand, wo die bewegliche Platte 3 und die Führungssäulen 3 zusammen
gesichert sind, wird, wenn ein Drucköl in die formschließseitigen
Kammern 2b der jeweiligen hydraulischen Formschließzylinder 2a eingebracht
wird, die bewegliche Platte 3 gegen die stationäre Platte 2 durch
die Führungssäulen 6 gepresst.
Dadurch werden die stationäre 4 und
die bewegliche Gießformhälfte 5 miteinander
verklemmt.
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Erste
Keile 15 und zweite Keile 16 sind zwischen den
Grundteilen 8 und der Halteelementen 9 für die bewegliche
Gießformhälfte vorgesehen.
Der erste Keil 15 und der zweite Keil 16 sind
jeweils ein Einstellmechanismus, der ein Verkippen des Halteelements 9 für die bewegliche
Gießformhälfte in
einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung
A mit Bezug auf den Grundteil 8 einstellt (Kippen in der
Richtung der horizontalen axialen Drehung, wobei die Bewegungsrichtung
der beweglichen Platte 3 gleich der normalen Richtung gesetzt
ist; oder Verkippen in der Richtung der vertikalen axialen Drehung
mit Bezug auf die Papierfläche
in 1). Der erste Keil 15 und der zweite Keil 16 sind
separat in einem vorderen und einem hinteren Bereich einer Schwerpunktsposition
von Elementen vorgesehen, die an dem Grundteil 8 anzubringen
sind.
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In
dem vorderen Endbereich und dem hinteren Endbereich des Grundteils 8 sind
um eine Stufe höhere
aufrechtstehende Bereiche einzeln ausgebildet. Der aufrechtstehende
Bereich in dem hinteren Endbereich hat eine vertikale Fläche 8a auf
der Seite einer Vorwärtsrichtung
der beweglichen Platte (der rechten Seite in 1). Ein
dritter Keil 17 ist zwischen der vertikalen Fläche 8a und
einer hinteren Fläche
(der linken Seitenfläche
in 1) 9a des Halteelements 9 vorgesehen.
Der dritte Keil 17 ist ein Einstellmechanismus, der ein
Verkippen des Elements 9 in der Link-Rechts-Richtung mit
Bezug auf den Grundteil 8 einstellt (Verkippen in Richtung
der vertikalen axialen Drehung oder Verkippen in der Richtung der
vertikalen axialen Drehung mit Bezug auf die Papierfläche in 2).
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Die
grundlegenden Strukturen der ersten bis dritten Keile 15 bis 17 sind
gleich, und sie sind alle wie in 4 und 5 dargestellt
aufgebaut. Genauer gesagt beinhaltet ein Keilkörper 18 einen Einsetzbereich 19 mit
einer geneigten Fläche 19a.
Ein aufrecht stehender Bereich 20 ist integral in einem proximalen
Endbereich des Einsetzbereichs 19 vorgesehen. Eine erste 21 und
eine zweite Gewindeöffnung 22 sind
in dem aufrecht stehenden Bereich 20 ausgebildet. Eine
erste Schraube 23 ist mit der ersten Gewindeöffnung 21 im
Eingriff, und ein distaler Endbereich dieser Schraube 23 stößt gegen
eine Seitenwand des Elements 9 an. Eine zweite Schraube 24 ist mit
der zweiten Gewindeöffnung 22 im
Eingriff, und ein Schraubenbereich 24a dieser Schraube
ist im Eingriff mit einer Gewindeöffnung 24b, die in
der Seitenwand des Elements 9 vorgesehen ist.
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Daher
erstreckt sich, wie in den 4 und 5 dargestellt,
wenn die erste Schraube 23 gelockert und die zweite 24 festgezogen
wird, der Keilkörper 18 mit
Bezug auf das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte. Im
Gegensatz dazu zieht sich, wie in den 6 und 7 dargestellt,
der Keilkörper 18 mit
Bezug auf das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte zurück, wenn
die zweite Schraube 24 gelockert und die erste 23 festgezogen wird.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, ist der erste
Keil 15 zwischen dem linken/rechten Grundteil 8 und
dem Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte auf
der vorderen Seite der beweglichen Platte 3 vorgesehen.
Der zweite Keil 16 ist zwischen dem linken/rechten Grundteil 8 und
dem Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte auf der
Seite des hinteren Endes der beweglichen Platte 3 vorgesehen.
Daher kann mit dem ersten 15 und dem zweiten Keil 16 das
Verkippen des Elements 9 in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung A mit Bezug auf den
Grundteil 8 eingestellt werden.
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Der
dritte Keil 19 ist zwischen dem aufrechtstehenden Bereich
auf der Seite des hinteren Endes des linken/rechten Grundteils 8 und
dem Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte vorgesehen.
Genauer gesagt ist der dritte Keil 17 zwischen der vertikalen
Fläche 8a des
Grundteils 8 und der hinteren Fläche 9a des Elements 9 so
vorgesehen, dass er rechtwinklig zu dem ersten 15 und dem
zweiten Keil 16 ist. Daher kann mit dem dritten Keil 17 ein
Verkippen des Elements 9 in einer Links-Rechts-Richtung
B mit Bezug auf den Grundteil 8 eingestellt werden.
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Ein
erster elastischer Mechanismus 25 ist an einer oberen Fläche 9b des
Elements 9 vorgesehen, die dem ersten Keil 15 gegenüberliegt.
Der erste elastische Mechanismus 25 presst elastisch das
Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte entlang
der Richtung des Grundteils 8 (vertikale Richtung oder
Abwärtsrichtung
in 1). Der erste elastische Mechanismus 25 funktioniert
als erster Sicherungsmechanismus, der die bewegliche Platte 3 an den
Grundteilen 8 sichert. Genauer gesagt ist, wie in 8 dargestellt,
ein Federhalter 26 an dem Grundteil 8 fixiert.
Ein aus einem ausgenommenen Bereich ausgebildeter Federaufnahmebereich 27 ist
an dem Federhalter 26 in der vertikalen Richtung vorgesehen,
so dass er der oberen Fläche 9b des
Elements 9 gegenüberliegt.
Ein Presskolben 28 und eine Vielzahl von Scheibenfedern 29 finden
sich in dem Federaufnahmebereich 27. Die Scheibenfedern 29 sind in
einem Zustand zurückgehalten,
in dem sie mittels einer Deckeleinheit 30 gepresst sind,
welche den Federaufnahmebereich 27 verschließt. Demzufolge wird
der Presskolben 28 elastisch durch die elastische Kraft
der Scheibenfeder 29 gegen die obere Fläche 9b des Elements 9 gepresst.
Das heißt,
das linke und das rechte Halteelement 9 werden mittels der
Scheibenfeder 29 entlang der vertikalen Richtung mit Bezug
auf den linken und den rechten Grundteil 8 gepresst.
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Ein
zweiter elastischer Mechanismus 31 ist in einem vorderen
Bereich des Grundteils 8 vorgesehen. Dieser zweite elastische
Mechanismus 31 presst elastisch das Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte entlang
einer Zurückziehrichtung oder
Einfahrrichtung (Linksrichtung in 1) der beweglichen
Platte 3, so dass er dem dritten Keil 17 gegenüberliegt.
Der zweite elastische Mechanismus funktioniert als der zweite Sicherungsmechanismus, der
die bewegliche Platte 3 an den Grundteilen 8 sichert.
Genauer gesagt ist, wie in 9 dargestellt, eine
L-förmige
Anschlagplatte 32 an dem Grundteil 8 vorgesehen.
Eine vertikale Fläche 32a,
die einer Frontfläche 9c des
Elements 9 gegenüberliegt,
ist an der Anschlagplatte 32 vorgesehen.
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In
dem Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte ist
ein Federaufnahmebereich 33, der aus einem ausgenommenen
Bereich ausgebildet ist, in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung vorgesehen (Links-Rechts-Richtung
in 1). Ein Presskolben 34 und eine Vielzahl
von Scheibenfedern 35 sind in diesem Federaufnahmebereich 33 untergebracht. Die
Scheibenfedern 35 sind in einem Zustand zurückgehalten,
in dem gegen sie mittels einer Deckeleinheit 36 gedrückt wird,
die den Federaufnahmebereich 33 verschließt. Demzufolge
wird der Presskolben 34 elastisch mittels der elastischen
Kraft der Scheibenfedern 35 auf die vertikale Fläche 32a der Anschlagplatte 32 gedrückt. Das
heißt,
das linke und das rechte Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte werden
mittels der Scheibenfedern 35 entlang der Vorwärts-Rückwärtsrichtung mit Bezug auf den
linken und den rechten Grundteil 8 gepresst.
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Der
erste 25 und der zweite elastische Mechanismus 31 zum
Absorbieren einer Verformung, die in der beweglichen Platte 3 auftritt,
sind so zwischen der Basis 8 und dem Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte vorgesehen.
Dadurch werden Verformungen der Platte 3 in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
A und der Links-Rechts-Richtung B absorbiert. Genauer gesagt wird,
während
die Platte 3 linear mittels der Linearführungen 7 beweglich
ist, elastisch mittels des ersten 25 und des zweiten elastischen
Mechanismus 31 in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
und der Links-Rechts-Richtung in der Nähe der Linearführungen 7 der
beweglichen Platte 3 gelagert. Wenn eine Verformung in
der beweglichen Platte 3 erzeugt wird, wird diese Verformung
absorbiert, wodurch Einflüsse
auf die bewegliche Platte 3, die stationäre 4 und
die bewegliche Gießformhälfte 5 und die
Linearführungen 7 vermindert
werden.
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Die
Arbeitsweise der Formschließeinheit 100 der
Spritzgussmaschine wird nun beschrieben.
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Zunächst kann
mit dem ersten 15 und dem zweiten Keil 16 das
Verkippen des Elements 9 in Vorwärts-Rückwärtsrichtung A mit Bezug auf
den Grundteil 8 eingestellt werden. In diesem Fall wird,
wenn die erste Schraube 23 gelockert und die zweite 24 angezogen
wird, der Keilkörper 18 zu
dem Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte hin
bewegt. Wenn dagegen die zweite Schraube 24 gelockert und die
erste 23 angezogen wird, zieht sich der Keilkörper 18 mit
Bezug auf das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte zurück. Dadurch
kann mit dem ersten 15 und dem zweiten Keil 16 die
bewegliche Platte 3 so eingestellt werden, dass sie vertikal
mit Bezug auf den Rahmen 1 verläuft. Der dritte Keil 17 funktioniert ähnlich.
Das heißt,
durch Lockern oder Festziehen der ersten 23 und der zweiten
Schraube 24 des dritten Keils 17 kann das Verkippen
des Elements 9 in der Links-Rechts-Richtung B mit Bezug auf
den Grundteil 8 eingestellt werden. Demzufolge kann die
bewegliche Platte 3 so eingestellt werden, dass sie rechtwinklig
in bezug auf die Linearführung 7 verläuft.
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In
dem Falle des Schließens
der stationären Gießformhälfte 4,
die an der stationären
Platte 2 angebracht ist, und der beweglichen Gießformhälfte 5, die
an der beweglichen Platte 3 angebracht ist, mit Bezug aufeinander,
werden anschließend
der linke und der rechte Servomotor 10 gleichzeitig angetrieben.
Die Drehung des Servomotors 10 wird mittels der Kugelumlaufspindel 13 in
eine lineare Bewegung umgewandelt, wodurch der Grundteil 8 mittels
der Linearführung 7 geführt wird,
so dass er sich linear bewegt. Als Ergebnis werden die an dem Grundteil 8 angebrachte
bewegliche Platte 3 und das Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte mittels
der Führungssäule 6 geführt, so
dass sie sich integral linear bewegen. Dann werden die stationäre 4 und
die bewegliche Gießformhälfte 5 "formgeschlossen" (im folgenden "verschlossen").
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Anschließend wird
die Formschließung
ausgeführt.
In einem Zustand, wo die stationäre 4 und die
bewegliche Gießformhälfte 5 geschlossen
sind, wird die Halbmutter 3a festgezogen durch Verwenden
eines (nicht dargestellten) Öffnungs-
und Schließmittels.
Genauer gesagt wird die Halbmutter 3a mit der Eingriffsnut
der Führungssäule 6 in Eingriff gebracht.
Auf diese Art und Weise werden die bewegliche Platte 3 und
die Führungssäule 6 aneinander
gesichert. Dann wird das Drucköl
in die formschließseitige
Kammer 2b des hydraulischen Formschließzylinders 2a eingeführt. Demzufolge
wird die Führungssäule 6 zur
Seite der stationären
Platte 2 hingezogen, um dadurch eine Formklemmung der stationären 4 und
der beweglichen Gießformhälfte 5 mit
Bezug aufeinander zu erzielen.
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Nachdem
die stationäre 4 und
die bewegliche Gießformhälfte 5 verklemmt
worden sind, wird eine vorbestimmte Menge an geschmolzenen Kunstharz
aus zumindest einer Einspritzdüse
einer (nicht dargestellten) Spritzgussmaschine eingespritzt. Das geschmolzene
Kunstharz wird dadurch in einen (nicht dargestellten) Hohlraum eingefüllt, der
zwischen der stationären 4 und
der bewegbaren Gießformhälfte 5 ausgebildet
ist. Das geschmolzene Kunstharz ist ein Beispiel eines Materials.
Nach dem Einfüllen
des geschmolzenen Kunstharzes folgt ein Nachdruckschritt unter Verwendung
von an sich bekannten Mitteln. Nach einem Verweilen und Abkühlen ist
dann ein Gussprodukt ausgebildet.
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Wenn
dabei die Hochdruckformschließkraft erzeugt
wird unter Verwendung des hydraulischen Formschließzylinders 2a,
kann ein Fall auftreten, in welchem die bewegliche Platte 3 in
der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
A oder der Links-Rechts-Richtung B verkippt ist. Außerdem wird eine äußeren Umfangskante
der beweglichen Platte 3 verformt hin zur Seite der stationären Platte 2.
In anderen Worten wird die bewegliche Platte 3 entweder
in der Draufsicht oder in der Seitenansicht im wesentlichen bogenförmig verformt.
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In
diesem Fall wird die Verkippung der beweglichen Platte 3 in
der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
A mittels einer elastischen Verformung des ersten elastischen Mechanismus 25 absorbiert.
Das Verkippen der beweglichen Platte 3 in der Links-Rechts-Richtung B wird absorbiert
durch eine elastische Verformung des zweiten elastischen Mechanismus 31.
Demzufolge wird, während
das Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte in
der vertikalen und/oder der Links-Rechts-Richtung verkippt wird,
da das Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte ein
unabhängiges
Element mit Bezug auf den Grundteil 8 ist, die Belastung
nicht auf den Grundteil 8 aufgebracht. Das heißt, selbst
wenn das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte entlang
der vertikalen und/oder Links-Rechts-Richtung verkippt wird, wird die Belastung
nicht auf den beweglich gelagerten Grundteil 8 aufgebracht.
Demzufolge können
sich die jeweiligen Grundteil 8 problemlos mit Bezug auf
die Linearführungen 7 verschieben.
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Wenn
eine Verformung in der beweglichen Platte 3 erzeugt wird,
werden außerdem
auch der erste 25 und der zweite elastische Mechanismus 31 elastisch
verformt, um dadurch die Verformung der beweglichen Platte 3 zu
absorbieren. Demzufolge kann, selbst wenn die bewegliche Platte 3 verformt wird,
der Einfluss auf die stationäre 4 und
der bewegliche Gießformhälfte 5 und
auf die Linearführungen 7 vermindert
werden.
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Demgemäss können die
Linearführungen 7 und
die Grundteil 8 geschützt
werden, und dadurch kann die Lebensdauer der Einrichtung verlängert werden.
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Wie
oben beschrieben, ist in der ersten Ausführungsform die bewegliche Platte 3 an
den oberen Flächen
der jeweiligen Elemente 9 gesichert. Wie in 10 dargestellt,
kann aber auch eine Sicherungsöffnung 9d in
dem Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte vorgesehen
sein, und die bewegliche Platte 3 kann dann durch einen
Eingriff an der Sicherungsöffnung 9d gesichert
sein. Alternativ können, wie
in 11 dargestellt, ein unterer Endbereich 3b der
beweglichen Platte 3 und das Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte integral
konstruiert sein. Das heißt,
das Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte kann
ein Teil der beweglichen Platte 3 sein.
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Während die
Scheibenfedern 29 und 35 in dem ersten 25 bzw.
dem zweiten elastischen Mechanismus 31 vorgesehen sind,
ist die Art der Federn nicht durch die Struktur des elastischen
Mechanismus beschränkt,
so dass die Federn aus Schraubenfedern sein können. Außerdem können der zweite elastische
Mechanismus 31 und der dritte Keil 17 auch vertauscht
in der vorderen bzw. der hinteren Position vorgesehen sein.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird nun mit Bezug auf die 12 beschrieben.
Die gleichen Bezugszeichen werden verwendet, um Bauteile zu bezeichnen,
die denen der Formschließeinrichtung 110 der
ersten Ausführungsform
entsprechen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Bauteile
wird verzichtet.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
sind der erste elastische Mechanismus 25 vorgesehen, der die
Elemente 9 von dem oberen Bereich aus auf die Grundteil 8 presst,
und der zweite elastische Mechanismus 31, der das Element
von dem vorderen hin zur hinteren Seite der Elemente 9 presst.
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In
jeder Einrichtung 200b zum Schließen der Gießform gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist
jedoch, wie in 12 dargestellt, ein elastischer Mechanismus 37 an
der vorderen Fläche 9c (der rechten
Seitenfläche
in 12) des Elements 9 vorgesehen. Genauer
gesagt ist der elastische Mechanismus 37 in einer Position
vorgesehen, die höher
ist als die Mittellinie der vorderen Fläche 9c des Elements 9 (Position
beabstandet von dem Grundteil 8 mit Bezug auf die Mittellinie),
um so das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte in
der Einzugsrichtung (der Richtung nach links in 12)
der beweglichen Platte 3 zu pressen. Die Konfiguration des
elastischen Mechanismus 37 ist die gleiche wie die des
zweiten elastischen Mechanismus 31 gemäß der ersten Ausführungsform.
Wenn das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte so
mittels des elastischen Mechanismus 37 in der horizontalen Richtung
gepresst wird, wird ein Drehmoment in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung erzeugt, so dass
dieses auf die bewegliche Platte 3 einwirkt, um dadurch
zu ermöglichen,
dass das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte in
der vertikalen Richtung gepresst wird. Der erste elastische Mechanismus 25 kann
nämlich
weggelassen werden. Dabei können, ähnlich wie
in der ersten Ausführungsform,
der elastische Mechanismus 37 und der dritte Keil 17 auch umgekehrt
in der vorderen bzw. hinteren Position vorgesehen sein.
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(Dritte Ausführungsform)
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 13, 15 und 16 beschrieben.
Die gleichen Bezugszeichen werden verwendet, um solche Bauteile zu
bezeichnen, die solchen der Formschließeinrichtung 100 der
ersten Ausführungsform
entsprechen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Bauteile
wird verzichtet. Eine Einrichtung 200c zum Schließen der
Gießform
der dritten Ausführungsform beinhaltet
einen ersten 41 und einen zweiten Absorptionsmechanismus 42,
die den ersten 25 bzw. den zweiten elastischen Mechanismus 31 der
ersten Ausführungsform
ersetzen.
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Ähnlich wie
in der ersten Ausführungsform
ist der erste Keil 15 in der Einrichtung 200c zum
Schließen
der Gießform
der dritten Ausführungsform
vorgesehen. Der erste Absorptionsmechanismus 41 ist an
der oberen Fläche 9b des
Elements 9 gegenüber dem
ersten Keil 15 vorgesehen. Der erste Absorptionsmechanismus 41 funktioniert
als der erste Sicherungsmechanismus, der die bewegliche Platte 3 an dem Grundteil 8 sichert.
Der erste Absorptionsmechanismus 41 hat beispielsweise
einen Hydraulikzylinder.
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Genauer
gesagt hat der erste Absorptionsmechanismus 41 einen Hydraulikzylinder 45 und
einen Kolben 46. Der Hydraulikzylinder 45 ist
an einem Abringelement 41a montiert. Das Abringelement 41a ist
an dem Grundteil 8 angebracht. So ist der Hydraulikzylinder 45 an
dem Grundteil 8 gesichert. An einer äußeren Oberfläche des
Abringelements 41a ist der Hydraulikzylinder 45 in
einer Position gegenüber
der oberen Fläche 9b des
Elements 9 vorgesehen. Der Kolben 46 ist in dem
Hydraulikzylinder 45 eingeschlossen und darin ausfahrbar
und einziehbar. Ein proximaler Endbereich einer Stange 47 ist
an dem Kolben 46 angebracht. Ein distaler Endbereich 47a der
Stange 47 erstreckt sich durch den Hydraulikzylinder 45 und
das Abringelement 41a hindurch und stößt gegen die Oberfläche 9b des
Elements 9 an.
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Die 15 und 16 sind
schematische Ansichten der Konfiguration des Hydraulikzylinders 45.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist ein innerer Bereich des
Hydraulikzylinders 45 mit dem Kolben 46 in eine
vorderen Kammer (Zylinderkammer auf der Seite der Stange) 51 und
eine hintere Kammer (Zylinderkammer auf der Seite eines Kopfes) 52 ausgebildet.
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Die
vordere Kammer 51 ist mit einem ersten Tank 54 durch
eine Leitung 53 gekoppelt. Die hintere Kammer 52 ist
mit einem Selektorventil 56 durch eine Leitung 55 gekoppelt.
Das Selektorventil oder Auswahlventil 56 ist mit einem
zweiten Tank 57 und einer Hydraulikpumpe 58 gekoppelt.
Wenn Öl
der hinteren Kammer 52 durch den Auswahlbetrieb des Auswahlventils 56 zugeleitet
wird, wird das Öl
in der vorderen Kammer 51 zu dem ersten Tank 54 hin
herausgetrieben, und dadurch wird die Stange 47 über den
Kolben 46 ausgefahren. Wenn die ausgefahrene Stange 47 gegen
die oberen Flächen 9b der
jeweiligen Elemente 9 anstößt und gegen diese drückt, ist
die bewegliche Platte 3 an den Grundteilen 8 gesichert.
Genauer gesagt werden mit dem Betrieb des Hydraulikzylinders 45 das
linke und das rechte Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte an
dem linken und dem rechten Grundteil 8 in der vertikalen
Richtung gesichert.
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Mit
einem Druck, der zumindest gleich einem vorbestimmten Druck ist,
der von außen
auf den Kolben 46 durch den Endbereich 47a der
Stange 47 aufgebracht wird, bewegt sich der Kolben 46 nach
innen, um dadurch dafür
zu sorgen, dass das Öl
in der hinteren Kammer 52 hin zu dem zweiten Tank 57 ausgegeben
wird.
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Der
zweite Absorptionsmechanismus 42 ist an einem vorderen
Bereich des Grundteils 8 vorgesehen. Der zweite Absorptionsmechanismus 42 ist
so vorgesehen, dass er dem dritten Keil 17 gegenüberliegt.
Der zweite Absorptionsmechanismus 42 dient als der zweite
Sicherungsmechanismus, der die bewegliche Platte 3 an dem
Grundteil 8 sichert. Der zweite Absorptionsmechanismus 42 hat
beispielsweise einen Hydraulikzylinder.
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Genauer
gesagt hat der zweite Absorptionsmechanismus 42 einen Hydraulikzylinder 61 und
einen Kolben 62. Der Hydraulikzylinder 61 ist
an einem Anbringbereich 8b des Grundteils 8 angebracht.
So ist der Hydraulikzylinder 61 an dem Grundteil 8 gesichert.
An einer äußeren Oberfläche des
Anbringbereichs 8b ist der Hydraulikzylinder 61 in
einer Position gegenüber
der vorderen Fläche 9c des
Elements 9 vorgesehen. Der Kolben 62 ist in dem
Hydraulikzylinder 61 eingeschlossen und darin ausfahrbar
und einziehbar. Ein proximaler Endbereich einer Stange 63 ist
an dem Kolben 62 angebracht. Ein distaler Endbereich 63a an
der Stange 63 erstreckt sich durch den Hydraulikzylinder 61 hindurch
und stößt gegen
die vorderen Fläche 9c des
Elements 9 an.
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Ein
innerer Bereich des Hydraulikzylinders 61 ist mit dem Kolben 62 in
einer vordere Kammer (Zylinderkammer auf der Seite der Stange) 51 und eine
hinter erste kleinere Menge an Aufblasgas (Zylinderkammer auf der
Seite eines Kopfes) 52 ausgebildet. Die Konfiguration und
Funktionalität
sind gleich wie bei dem ersten Absorptionsmechanismus 41,
so dass die gleichen Bezugszeichen verwendet und dargestellt sind
und auf eine Beschreibung hiervon verzichtet wird.
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Wenn
das Öl
der hinteren Kammer 52 des Hydraulikzylinders 61 durch
den Auswahlbetrieb des Auswahlventils 56 des zweiten Absorptionsmechanismus 42 zugeleitet
wird, wird das Öl
in der vorderen Kammer 51 zu dem ersten Tank 54 hin
ausgetrieben, und die Stange 63 wird über den Kolben 62 ausgefahren.
Die ausgefahrene Stange 63 stößt gegen die vordere Fläche 9c des
Elements 9 an und presst dagegen, wodurch die bewegliche
Platte 3 an den jeweiligen Grundteilen 8 gesichert
wird. Das heißt,
mit dem Betrieb des Hydraulikzylinders 45 werden das linke
und das rechte Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte an
dem linken und dem rechten Grundteil 8 in der Richtung
parallel mit der Bewegungsrichtung der Grundteil 8 gesichert.
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Mit
einem Druck, der zumindest gleich einem vorbestimmten Druck ist,
der von außen
auf den Kolben 62 durch den distalen Endbereich 63a der
Stange 63 aufgebracht wird, bewegt sich der Kolben 62 nach
innen, um dadurch dazu zu führen,
dass das Öl in
der hinteren Kammer 52 hin zu dem zweiten Tank 57 ausgegeben
wird.
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Der
Betrieb der Einrichtung 200c zum Halten der beweglichen
Gießform
wird nun beschrieben.
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Wenn
eine Hochdruck-Formschließkraft
unter Verwendung des hydraulischen Formschließzylinders 2a erzeugt
wird, wird die äußere Umfangskante der
beweglichen Platte 3 verformt hin zur Seite der stationären Platte 2,
und zwar im wesentlichen bogenförmig
entweder an einer Seitenansicht oder in einer Draufsicht. Der erste 41 und
der zweite Absorptionsmechanismus 42 sind zwischen dem
Grundteil 8 und dem Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte vorgesehen,
um eine solche Verformung zu absorbieren, wenn die bewegliche Platte 3 verformt
worden ist.
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Wenn
die bewegliche Platte 3 entlang der Vorwärts-Rückwärtsrichtung A verkippt wird
und dadurch verformt wird, wird eine aus dieser Verformung entstehende
Kraft durch die Stange 47 auf den Kolben 46 übertragen.
Wenn der Druck, der zumindest gleich dem vorbestimmten Druck ist,
auf den Kolben 46 aufgebracht wird, bewegt sich der Kolben 46 nach innen,
und das Öl
in der hinteren Kammer 52 des Hydraulikzylinders 45 wird
hin zu dem zweiten Tank 57 herausgetrieben. Mit einem Herausziehen
des ausziehbar und einfahrbar vorgesehenen Kolbens 46 wird
dadurch die Verformung der beweglichen Platte 3 absorbiert.
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Wenn
die bewegliche Platte 3 entlang der Links-Rechts-Richtung B verkippt
wird und dadurch verformt wird, wird in gleicher Art und Weise eine Kraft,
die sich aus der Verformung ergibt, über die Stange 63 auf
den Kolben 62 übertragen.
Wenn der Druck, der zumindest gleich dem vorbestimmten Druck ist,
auf den Kolben 62 aufgebracht wird, bewegt sich der Kolben 62 nach
innen. Dadurch wird das Öl
in der hinteren Kammer 52 des Hydraulikzylinders 61 hin
zu dem zweiten Tank 57 herausgetrieben. Mit dem Herausziehen
des ausfahrbar und einfahrbar vorgesehenen Kolbens 62 wird
daher die Verformung der beweglichen Platte 3 absorbiert.
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Während das
Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte entlang
der vertikalen und/oder der Links-Rechts-Richtung synchron mit der
Bewegung der beweglichen Platte 3 verkippt wird, wird daher,
da das Halteelement 9 für
die bewegliche Gießformhälfte von
dem Grundteil 8 unabhängig
ist, die Beanspruchung nicht auf den Grundteil 8 aufgebracht.
Selbst wenn das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte entlang
der vertikalen und/oder der Links-Rechts-Richtung verkippt wird, wird
genauer gesagt die Belastung nicht auf den beweglich gelagerten
Grundteil 8 aufgebracht. Demzufolge können sich die jeweiligen Grundteile 8 problemlos
mit Bezug auf die Linearführungen 7 verschieben.
Falls die äußere Umfangskante
der beweglichen Platte 3 verformt wird, können die
beiden Absorptionsmechanismen 41 und 42 die Verformung auf
die gleiche Art und Weise aufnehmen.
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Demzufolge
kann der Einfluss der Verformung der beweglichen Platte 3 vermindert
werden, und daher kann der Einfluss dieser Verformung auf die stationäre 4 und
der bewegliche Gießformhälfte 5 und
auf die Linearführungen 7 vermindert
werden. Demzufolge können
die Linearführungen 7 und
die Grundteile 8 geschützt
werden, und dadurch kann die Lebensdauer der Einrichtung verlängert werden.
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(Vierte Ausführungsform)
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf 14 beschrieben.
Wieder werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um solche Bauteile
zu bezeichnen, die solchen entweder der Einrichtung 200 zum Schließen der
Gießform
gemäß der ersten
Ausführungsform
oder der Einrichtung 200c zum Schließen der Gießform der dritten Ausführungsform
entsprechen, und auf eine Beschreibung dieser Bauteile wird verzichtet.
In einer Einrichtung 200d zum Schließen der Gießform der vierten Ausführungsform
sind ein Hydraulikzylinder 45 und ein Hydraulikzylinder 61, die
in der dritten Ausführungsform
an dem jeweiligen Grundteil 8 gesichert sind, an dem Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte angebracht.
Genauer gesagt hat der erste Absorptionsmechanismus 41 einen
Hydraulikzylinder 45b und einen Kolben 46. Der Hydraulikzylinder 45b ist
an der oberen Fläche 9b des
Elements 9 angebracht. Der Hydraulikzylinder 45b ist
in einer Position gegenüber
einer inneren Fläche eines
Anbringbereichs 41b vorgesehen. Der Anbringbereich 41b ist
an der Basis 8 gesichert. Der Kolben 46 ist in
dem Hydraulikzylinder 45b eingeschlossen und darin ausfahrbar
und einfahrbar. Ein proximaler Endbereich einer Stange 47 ist
an dem Kolben 46 angebracht. Ein distaler Endbereich 47a der
Stange 47 erstreckt sich durch den Hydraulikzylinder 45b hindurch
und stößt gegen
den Anbringbereich 41b an.
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Wenn Öl der hinteren
Kammer 52 des Hydraulikzylinders 45b durch den
Auswahlbetrieb des Auswahlventils 56 zugeleitet wird, wird
das Öl
in der vorderen Kammer 51 hin zu dem ersten Tank 54 ausgetrieben,
wodurch sich die Stange 47 über den Kolben 46 verlängert bzw.
ausfährt.
Die ausgefahrene Stange 47 stößt gegen den Anbringbereich 41b an und
drückt
dagegen, wodurch die bewegliche Platte 3 an den jeweiligen
Grundteilen 8 gesichert ist. Genauer gesagt sind mit dem
Betrieb der Hydraulikzylinder 45b die beiden Elemente 9 an
dem linken und dem rechten Grundteil 8 in der vertikalen
Richtung gesichert.
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Wenn
der Druck, der gleich dem vorbestimmten Druck oder höher als
dieser ist, von der Außenseite
auf den Kolben 46 durch den Hydraulikzylinder 45b aufgebracht
wird, bewegt sich der Kolben 46 nach innen, um dadurch
das Öl
in der hinteren Kammer 52 hin zu dem zweiten Tank 57 auszutreiben.
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Der
zweite Absorptionsmechanismus 42 hat einen Hydraulikzylinder 61b und
einen Kolben 62. Der Hydraulikzylinder 61b ist
an der vorderen Fläche 9c des
Elements 9 angebracht. Der Hydraulikzylinder 61b ist
in einer Position gegenüber
einer inneren Fläche
des Anbringbereichs 8b vorgesehen. Der Anbringbereich 8b ist
ein Teil des Grundteils 8. Der Kolben 62 ist in
dem Hydraulikzylinder 61b eingeschlossen und darin ausfahrbar
und einfahrbar. Der proximale Endbereich der Stange 63 ist
an dem Kolben 62 angebracht. Der distale Endbereich 63a der
Stange 63 erstreckt sich durch den Hydraulikzylinder 61b hindurch
und stößt gegen
den Anbringbereich 8b an.
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Wenn
das Öl
der hinteren Kammer 52 des Hydraulikzylinders 61b durch
den Auswahlbetrieb des Auswahlventils 56 des Absorptionsmechanismus 42 zugeleitet
wird, wird das Öl
in der vorderen Kammer 51 hin zu dem ersten Tank 54 ausgetrieben,
wodurch die Stange 63 über
den Kolben 62 ausgefahren wird. Die ausgefahrene Stange 63 stößt gegen
den Anbringbereich 8b an und drückt dagegen, wodurch die bewegliche
Platte 3 an den jeweiligen Grundteilen 8 gesichert
wird. Das heißt,
mit dem Betrieb des Hydraulikzylinders 61b werden das linke
und das rechte Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte an dem
linken und dem rechten Grundteil 8 in der Richtung parallel
zur Bewegungsrichtung der jeweiligen Grundteil 8 gesichert.
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Wenn
der Druck, der zumindest gleich dem vorbestimmten Druck ist, von
außen
auf den Kolben 62 durch den Hydraulikzylinder 61b aufgebracht wird,
bewegt sich der Kolben 62 nach innen, um dadurch das Öl in der
hinteren Kammer 52 hin zu dem zweiten Tank 57 auszutreiben.
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Nun
wird der Betrieb der Einrichtung 200d zum Schließen der
Gießform
beschrieben.
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Wenn
die bewegliche Platte 3 entlang der Vorwärts-Rückwärtsrichtung A verkippt wird
und sich dadurch verformt, wird der Hydraulikzylinder 45b in Übereinstimmung
mit einer Auslenkung ausgelenkt. Da der Kolben 46 jedoch
an dem Anbringbereich 41b durch die Stange 47 gesichert
ist, kann der Kolben 46 nicht verschoben werden. Demzufolge
verursacht die Verschiebung oder Auslenkung des Hydraulikzylinders 45b einen
Druckanstieg in der hinteren Kammer 52. Wenn der Druck
in der hinteren Kammer 52 zumindest gleich einem vorbestimmten
Druck wird, wird der Hydraulikzylinder 45b entlang der
Richtung einer Verschmälerung
der hinteren Kammer 52 verschoben, und das Öl in der
hinteren Kammer 52 wird zu dem zweiten Tank 57 hin
ausgetrieben. Mit der Auslenkung bzw.
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Verschiebung
des Kolbens 46 des Hydraulikzylinders 45b wird
daher die Verformung der beweglichen Platte 3 absorbiert.
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Wenn
die bewegliche Platte 3 entlang der Links-Rechts-Richtung B verkippt
wird und sich dadurch verformt, wird der Hydraulikzylinder 61b in ähnlicher
Art und Weise in Übereinstimmung
mit einer Auslenkung verschoben. Da der Kolben 62 aber an
dem Anbringbereich 8b durch die Stange 63 angebracht
ist, kann der Kolben 62 nicht verschoben werden. Demzufolge
verursacht die Verschiebung des Hydraulikzylinders 61b den
Druckanstieg in der hinteren Kammer 52. Wenn der Druck
in der hinteren Kammer 52 zumindest gleich einem vorbestimmten Wert
wird, wird der Hydraulikzylinder 61b entlang der Richtung
einer Verschmälerung
der hinteren Kammer 52 verschoben, und das Öl in der
hinteren Kammer 52 wird zu dem zweiten Tank 57 hin
ausgetrieben. Mit der Verschiebung des Kolbens 62 des Hydraulikzylinders 61b wird
daher die Verformung der beweglichen Platte 3 absorbiert.
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Selbst
wenn das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte entlang
der vertikalen oder der Links-Rechts-Richtung verkippt wird, wird daher die
Belastung nicht auf den beweglich gelagerten Grundteil 8 aufgebracht.
Demzufolge können
sich die jeweiligen Grundteil 8 problemlos mit Bezug auf
die Linearführungen 7 verschieben.
Falls die äußere Umfangskante
der beweglichen Platte 3 verformt wird, können der
erste 41 und der zweite Absorptionsmechanismus 42 die
Verformung auf die gleiche Art und Weise absorbieren.
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Dabei
können
der Absorptionsmechanismus 42 und der dritte Keil 17 in
der dritten oder der vierten Ausführungsform auch umgekehrt in
der vorderen bzw. hinteren Position vorgesehen sein.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 17 und 18 beschrieben.
Wieder werden die gleichen Bezugszeichen dazu verwendet, die gleichen
Bereiche wie in der Einrichtung 200 gemäß der ersten Ausführungsform,
der Einrichtung 200c zum Schließen der Gießform gemäß der dritten Ausführungsform
oder der Einrichtung 200d zum Schließen der Gießform gemäß der vierten Ausführungsform
zu bezeichnen. Auf eine erneute Beschreibung dieser Elemente wird verzichtet.
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In
der dritten oder vierten Ausführungsform sind
der erste Absorptionsmechanismus 41 vorgesehen, der die
Elemente 9 von dem oberen Bereich aus auf die Grundteil 8 presst,
und die zweiten Absorptionsmechanismen 42, die das Halteelement 9 für die bewegliche
Gießformhälfte von
der Vorderseite hin zur Rückseite
pressen.
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In
jeder Einrichtung 200e gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist jedoch, wie in den 17 und 18 dargestellt,
ein Absorptionsmechanismus 71 an der vorderen Fläche 9c (der
rechten Seitenfläche
in 17) des Elements 9 vorgesehen. Genauer
gesagt ist der Absorptionsmechanismus 71 in einer Position
vorgesehen, die höher
ist als die Mittellinie der Frontfläche 9c des Elements 9 (beabstandet
von dem Grundteil 8 mit Bezug auf die Mittellinie), um
so gegen das Halteelement 9 für die bewegliche Gießformhälfte in
der Einziehrichtung (der Richtung nach links in 17)
der beweglichen Platte 3 zu pressen. Dadurch kann der erste
Absorptionsmechanismus 41 aus den gleichen Gründen wie
in der zweiten Ausführungsform
weggelassen werden. Ähnlich
wie in der ersten Ausführungsform
können dabei
der Absorptionsmechanismus 71 und der dritte Keil 17 auch
umgekehrt in der vorderen bzw. rückwärtigen Position
vorgesehen sein.
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In
der dritten bis fünften
Ausführungsform kann,
während
der Hydraulikzylinder für
jeden der Absorptionsmechanismen vorgesehen ist, jede Einrichtung
oder jedes Element verwendet werden, solange sie bzw. es als Absorptionsmechanismen dient.
Beispielsweise kann auch ein pneumatischer Zylinder, ein pneumatischer
Dämpfer,
ein hydraulischer Dämpfer
oder eine Stoßbremse
vorgesehen sein.
-
Obwohl
außerdem
in jeder der fünf
Ausführungsformen
eine Beschreibung mit Bezug auf die Formschließeinrichtung erfolgt ist, die
die Servomotoren 10 als die Antriebsmechanismen verwendet, welche
die Grundteil 8 linear bewegen, bestehen keine Beschränkungen
dahingehend, solange Antriebsmechanismen verwendet werden, die die
Grundteil 8 bewegen können.
Beispielsweise können
auch hydraulische Formöffnungs-
und -schließzylinder
verwendet werden. Außerdem
ist eine Beschreibung erfolgt mit Bezug auf die Formschließeinheiten
für die Spritzgussmaschinen.
Die Einheiten können
jedoch auch auf Druckgussmaschinen und Formpressen angewandt werden.